DE19716939A1 - Verfahren und Abwasserbehandlungsanlage zur biologischen Aufbereitung von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederindustrie - Google Patents
Verfahren und Abwasserbehandlungsanlage zur biologischen Aufbereitung von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und LederindustrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Auf
bereitung von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und
Lederindustrie, insbesondere von Azo- und Schwefelfarb
stoffe enthaltenden Abwässern sowie eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Abwasserbehandlungsanlage.
Ein in den letzten Jahren verändertes Umweltbewußtsein sowie
hierauf beruhende Änderungen der Abwasserbehandlungsvor
schriften verlangen eine deutliche Reduzierung von abwasser
belastenden Stoffen wie Textilhilfsmitteln, halogenierten
Kohlenwasserstoffen und Farbstoffen aus der Textil- und
Lederindustrie.
Zur Aufbereitung derartiger farbstoffhaltiger Abwässer sind
bisher fast ausschließlich chemische und physikalische Auf
bereitungsmethoden benutzt worden die fallweise mit aeroben
biologischen Verfahren kombiniert wurden.
Zur chemischen Aufbereitung sind verschiedene Verfahren
bekannt. Im allgemeinen wird eine Reduzierung durch Zugabe
von Eisen(II) und Kalk empfohlen. Die Farbstoffe werden
hierbei reduktiv gespalten. Das Abwasser muß sauerstoffarm
sein, damit die konkurierende Oxidation von Eisen(II) zu
Eisen(III) unterbunden wird. Es bildet sich ein Schlamm aus
Eisenhydroxid, der adsorbierte Farbstoffmoleküle enthält.
Dieser Schlamm muß in einer weiteren Abwasserbehandlung
abgetrennt und entsorgt werden. Das Abwasser wird
anschließend weiterbehandelt, wobei das überflüssige Eisen
vor der Einleitung in den Vorfluter entfernt werden muß
(Buschmann/Schollmeyer, Möglichkeiten zur Teilstromentsor
gung . . . in Korrespondenz Abwasser, Heft 2/93, 40. Jahrgang,
S. 208-214, siehe S. 210).
Ein weiteres bekanntes chemisches Verfahren bewirkt die oxi
dative Zerstörung der Farbstoffe bei einem Redoxpotential
oberhalb 200 mV, wobei Luft, Ozon oder Fentons Reagenz ver
wendet wird (a.a.O).
Alternativ oder ergänzend werden physikalische Methoden ein
gesetzt. Hier ist die Ultrafiltration oder die Adsorption an
Aktivkohle oder Braunkohlepulver gebräuchlich. Das so fil
trierte Abwasser wird anschließend biologisch oxidativ
behandelt (ATV-Arbeitsberichte, Abwässer der Textilindustrie
in Korrespondenz Abwasser Heft 9/89. 36. Jahrgang, S. 1074
1084. siehe S. 1083). Die alleinige oxidative Entfernung des
Abwassers bedarf jedoch eines hohen Energieeinsatzes,
verbunden mit größerem apparativen Aufwand.
Weiterhin wurde bereits versucht. Abwässer aus der Textilin
dustrie durch Eindampfen aufzubereiten. Übrig bleibt jedoch
ein flüssiges Konzentrat, das wiederum zu entsorgen ist.
Eine derartige Anlage ist außerdem mit hohen Investitions- und
Energiekosten belastet (ebenda).
Abgesehen von den hohen Kosten, die durch die zuzugebenden
Substanzen und/oder die technologischen Aufwendungen entste
hen, ist der Wirkungsgrad aller bekannten Methoden unbefrie
digend. Durch die verbleibenden Restfarbstoffe im Abwasser
ist auch die Wiederverwendung des Abwassers in einem
Recyclingprozeß unmöglich.
Die darüber hinaus bereits bekannten biologischen Aufberei
tungsverfahren gehen überwiegend von einer Oxidierung im
Belebtschlammverfahren aus. Die hierzu benötigten Aufent
haltszeiten des Abwassers in einer aeroben Belebtschlamm
anlage sind jedoch unverhältnismäßig hoch. Außerdem ist auch
hier der erzielbare Wirkungsgrad unbefriedigend (ebenda. S.
1082).
Es ist auch bereits ein zweistufiges biologisches Reaktions
system bekannt, das aus einer anaeroben und einer aeroben
Stufe besteht (Glässer, Liebelt, Hempel, Anaerob - aerob
biologischer Abbau von Farbstoff . . . in 1. Colloquium Produk
tions-integrierter Umweltschutz, herausgegeben von GVC -
VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen
und IUV - Institut für Umweltverfahrenstechnik. Universität
Bremen, 1993, S. 293-303). Auch hier sind die Abbauzeiten
für einen technischen Einsatz dieses Verfahren noch viel zu
hoch und der erreichbare Wirkungsgrad zu gering.
Nach gängiger Auffassung sind einige Farbstoffe biologisch
überhaupt nicht abbaubar (Buschmann/Schollmeyer. a.a.O., S.
210).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Abwasserbehandlungsanlage anzugeben, mit der eine für
einen technischen Einsatz geeignete biologische Aufbereitung
von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederin
dustrie möglich wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
- - daß die farbstoffhaltigen Abwässer einer anaeroben Vor stufe mit negativem Redoxpotential (1. Behandlungsstufe) zugeleitet werden,
- - daß sie nach einer von der Art der Farbstoffe abhängigen Mindestaufenthaltszeit in der anaeroben Vorstufe in eine fakultativ anaerobe oder aerobe Belebungsstufe gelangen (2. Behandlungsstufe), in der bei einer Raumbelastung von < = 1,0 kg BSB/(m3×d) (biologischer Sauerstoffbedarf pro Kubikmeter Abwasser und Tag) und einem positivem Redoxpo tential zwischen 0 mV und +180 mV Belebtschlamm angezüch tet wird,
- - daß der Belebtschlamm nach Sedimentation teilweise in die Belebungsstufe und teilweise in die anaerobe Vorstufe zurückgeleitet und ansonsten nach Eindickung entfernt wird,
- - daß den Abwässern in der Vorstufe und/oder der Belebungs stufe Nährstoffe zugegeben und in der Vorstufe das nega tive Redoxpotential aufrechterhalten wird,
- - und daß die aus der Belebungsstufe kommenden Abwässer in eine aerobe Nachbehandlungsstufe (3. Behandlungsstufe) geführt und
- - die aufbereiteten Abwässer danach in einen Vorfluter abgegeben oder anderweitig genutzt werden.
Durch den Einsatz von adaptierten Mikroorganismen die in
einer hochbelasteten fakultativ anaerob oder aerob
betriebenen Belebungsstufe (2. Behandlungsstufe) erzeugt
werden, in einer anaeroben/anoxischen Vorstufe (1. Behand
lungsstufe) erfolgt durch Reduktion der Aufschluß aerob
schwer abbaubarer bzw. aerobpersistenter Verbindungen,
darunter auch AOX (halogenierte Kohlenwasserstoffe), die
durch die dann anschließende biologische Oxidation (3.
Behandlungsstufe) gemeinsam mit den übrigen Abwasserinhalts
stoffen schließlich wirksam entfernt werden. Durch die spe
ziell adaptierten Bakterien wird der Abbauprozeß außerdem
gegenüber den bisher bekannten biologischen Verfahren hoch
gradig beschleunigt.
Der Prozeß erfolgt mit hohem Wirkungsgrad bei niedrigstem
Energieeinsatz.
Die Sedimentation des Belebtschlamms kann in einer separaten
Sedimentationsstufe oder auch durch Zurückhaltung des
Schlamms in der fakultativ anaeroben oder aeroben Belebungs
stufe (2. Behandlungsstufe) erfolgen.
Das Verfahren sieht vor, daß das Redoxpotential in der anae
roben Vorstufe ständig gemessen und durch gezielte Belüftung
und/oder Regelung der Menge des in die anaerobe Vorstufe
zurückgeführten Belebtschlammes auf einen Wert zwischen 0 mV
und -550 mV, bevorzugt auf einen Wert < = 350 mV, geregelt
wird.
Das Verfahren sieht ferner vor, daß den farbstoffhaltigen
Abwässern stickstoff- und phosphathaltige Nährstoffe zugege
ben werden.
Die Sanitär- und andere Abwässer, die in einem solchen Indu
striebetrieb im allgemeinen anfallen, lassen sich ebenfalls
als Nährstoffe verwenden, ebenso wie andere Abwässer aus
menschlicher oder tierischer Herkunft. Sie werden den farb
stoffhaltigen Abwässern bevorzugt über den der anaeroben
Vorstufe und der fakultativ anaeroben oder aeroben Bele
bungsstufe zurückgeführten Belebtschlamm beigegeben.
Es ist ferner bevorzugt vorgesehen, daß das bei der Ein
dickung des überschüssigen Belebtschlamms anfallende Pro
zeßwasser in die anaerobe Vorstufe zurückgeleitet wird.
Abluft, die bei der anaeroben Vorbehandlung entsteht, kann
als Sauerstoffträger in der aeroben Nachbehandlungsstufe
eingesetzt werden. Es ist deshalb weiter vorgesehen, daß die
in der anaeroben Vorstufe entstehende Abluft aufgefangen und
der aeroben Nachbehandlungsstufe zugeführt wird.
Die zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagene erfin
dungsgemäße Abwasserbehandlungsanlage sieht vor, daß einem
im anaeroben Milieu betriebenen Vorbehandlungsbehälter ein
fakultativ anaerob oder aerob betriebenes Belebtschlamm
becken, ein Absetzbecken und eine aerobe Nachbehandlungs
stufe nachgeordnet sind, und am Absetzbecken eine Leitung
für Belebtschlamm, die zum Belebtschlammbecken und zum
Vorbehandlungsbehälter zurückgeführt ist, sowie eine Leitung
für Belebtschlamm, die zu einer Schlammbehandlungsanlage
führt, angeordnet sind.
Statt eines Absetzbeckens oder zusätzlich kann auch im
Belebtschlammbecken eine Anlage zur Schlammrückhaltung
installiert sein.
Die Abwasserbehandlungsanlage ist zweckmäßig so ausgebildet,
daß im Verlauf der Leitung, die zum Belebtschlammbecken und
zum Vorbehandlungsbehälter zurückgeführt ist, eine Feinre
chenanlage angeordnet ist.
Zur Aufrechterhaltung der jeweils nötigen Betriebsbedingun
gen in den Behältern ist weiter vorgesehen, daß der Vorbe
handlungsbehälter, das Belebtschlammbecken und die aerobe
Nachbehandlungsstufe mit Einrichtungen zur gesteuerten Luft- oder
Sauerstoffzufuhr ausgerüstet sind.
Zum gleichen Zweck kann bevorzugt weiter vorgesehen sein,
daß der Vorbehandlungsbehälter, das Belebtschlammbecken und
die aerobe Nachbehandlungsstufe mit Einrichtungen zur Steue
rung der Menge des rückgeführten Schlammes ausgerüstet
sind.
Soll die Abluft, die in der anaeroben Vorbehandlungsstufe
entsteht, als Sauerstoffträger eingesetzt werden, so kann
vorgesehen sein, daß der Vorbehandlungsbehälter mit einer
Einrichtung zur Aufnahme und Weiterleitung der Abluft an die
aerobe Nachbehandlungsstufe ausgerüstet ist.
Werden als zuzugebende Nährstoffe Sanitär- oder andere
Abwässer verwendet, so sollte der Zulauf zweckmäßig über die
Leitung, die zum Belebtschlammbecken und zum Vorbehandlungs
behälter zurückgeführt ist, erfolgen.
Weiter kann vorgesehen sein, daß von der Schlammbehand
lungsanlage eine Leitung für das anfallende Prozeßwasser zum
Vorbehandlungsbehälter führt.
Die Behandlung in der aeroben Nachbehandlungsstufe kann in
bekannter Weise im Tropfkörper, im Belebtschlammverfahren,
in einem Festbettreaktor oder in einer Teichanlage bei
Zuführung von Luftsauerstoff oder reinem Sauerstoff erfol
gen.
Das Verfahren soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung
zeigt eine Prinzipdarstellung einer nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren arbeitenden Abwasserbehandlungsanlage.
Das aus einem Betrieb der Textilveredlung oder der Lederver
arbeitung kommende farbstoffhaltige Abwasser gelangt zuerst
in einen Vorbehandlungsbehälter 1. Der Vorbehand
lungsbehälter dient zunächst einmal als Misch- und Aus
gleichsbecken. Ein Misch- und Ausgleichsbecken ist wegen des
ungleichmäßigen Anfalls von Abwässern sowie wegen deren
ungleichmäßiger Beschaffenheit ohnehin erforderlich. Die
Größe des Vorbehandlungsbehälters 1 ist abhängig von der Art
und Menge des Abwassers und sollte möglichst so gewählt wer
den, daß mindestens eine Aufenthaltszeit von sechs Stunden
gewährleistet ist.
An den Vorbehandlungsbehälter 1 schließt sich ein Belebt
schlammbecken 2 an, in welchem eine hochbelastete, fakulta
tiv anaerobe oder aerob betriebene Biologie aufrechterhalten
wird. Die Raumbelastung beträgt mindestens 1,0 kg BSB/(m3 ×
d) (biologischer Sauerstoffbedarf pro Kubikmeter Abwasser
und Tag). Bei Anwesenheit von Nährstoffen, insbesondere
Phosphor, Stickstoff und Spurenelementen, die im vorliegen
den Ausführungsbeispiel z. B. bereits im Vorbehandlungsbehäl
ter 1 zugegeben werden, können bei minimaler Sauerstoffzu
führung fakultativ anaerobe Bakterienstämme herangezüchtet
werden. Unterstützt werden kann der Prozeß durch Kalkzugabe,
mit der der pH-Wert des Abwassers reguliert werden kann. Das
Abwasser-Schlamm-Gemisch läuft nach einer bestimmten Aufent
haltszeit im Belebtschlammbecken 2 in ein Absetzbecken 3
über, in welchem der abgesetzte Belebtschlamm abgepumpt
wird. Dieser wird zu einem Teil nach Filtrierung in einer
Feinrechenanlage 4 in das Belebtschlammbecken 2 und den Vor
behandlungsbehälter 1 zurückgeführt, wobei das Verhältnis
etwa 2/3 (Belebtschlammbecken 2) zu 1/3 (Vorbehandlungsbe
hälter 1) beträgt. Der Rest gelangt zur Schlammbehandlungs
anlage 6, wo er eingedickt wird und zur Schlammentsorgung
entnommen werden kann.
Durch die angezüchteten Mikroorganismen und durch die Auf
rechterhaltung eines anaeroben Milieus im Vorbehandlungsbe
hälter 1 wird ein Redoxpotential von < 0 mV erzeugt, so daß
nach ausreichender Kontaktzeit mit dem farbstoffhaltigen
Abwasser eine anaerobe Spaltung (Reduktion) der Farbstoffe
einsetzt. Der Belebtschlamm aus der hochbelasteten fakulta
tiv anaerob betriebenen Belebungsanlage weist eine hohe
Sauerstoffzehrung auf, so daß der Abbau der im Textilabwasser
vorhandenen Substrate wesentlich schneller abläuft und das
Redoxpotential im Vorbehandlungsbehälter 1 auf bis zu -600
mV absinken kann. Im Vorbehandlungsbehälter 1 wird das Re
doxpotential deshalb gemessen und durch geregelte Belüftung
bzw. Schlammeinleitung auf ein Redoxpotential zwischen -50
mV und -550 mV, bevorzugt kleiner als -350 mV, eingestellt
bei gleichzeitiger Vitalisierung der beteiligten Mikroorga
nismen durch den eingetragenen Luftsauerstoff im Vorbehand
lungsbehälter 1 und in der fakultativ anaeroben/aeroben
Belebungsanlage (Belebtschlammbecken 2).
Die Entfärbung ist u. a. abhängig von der Trockensubstanz im
Vorbehandlungsbehälter 1. Bei der üblichen
Feststoffkonzentration sollte der Trockensubstanz-Gehalt
< 1 g/l betragen.
Voraussetzung für das Wachstum der Mikroorganismen ist
außerdem eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, die
z. B. als phosphor- und stickstoffhaltiges Düngemittel im
Vorbehandlungsbehälter 1 zugegeben werden können, wie in der
Zeichnung angedeutet ist. Sie können jedoch auch in das
Belebtschlammbecken 2 zugegeben werden. Da in einem solchen
Industriebetrieb auch weitere Abwässer, z. B. aus dem Sani
tärbereich, anfallen, können auch diese für einen Nähr
stoffeintrag verwendet werden. Vorteilhaft werden die Sani
tärabwässer dem zugeführten Belebtschlamm vor dem Durchlauf
durch die Feinrechenanlage 4 zugegeben, so daß gleichzeitig
eine Filtrierung der Sanitärabwässer folgt.
Die im Abwasser nach der Reduktion verbleibenden Inhalts
stoffe können biologisch mit einer aeroben Nachbehandlung
entfernt werden. Das Abwasser wird deshalb anschließend aus
dem Absetzbecken 3 einer aeroben Nachbehandlungsstufe 5
zugeführt, bevor es schließlich in einen Vorfluter gelangt
oder anderweitig genutzt wird. Die anaerobe Nachbehandlungs
stufe 5 kann eine Behandlung im Tropfkörper, im Belebt
schlammverfahren, im Festbettreaktor oder in einer Teichan
lage mit Luftsauerstoff oder reinem Sauerstoff sein. Der
hierbei anfallende Überschußschlamm gelangt ebenfalls zur
Schlammbehandlungsanlage 5.
Abluft, die in der Vorbehandlung entsteht, kann als Sauer
stoffträger in der aeroben Nachbehandlungsstufe 5 eingesetzt
werden. Hierzu muß die Luft am Vorbehandlungsbehälter 1
gefaßt und entweder einem Tropfkörper als Zuluft oder nach
Verdichtung dem Prozeß zugeführt werden.
Durch die in der fakultativ anaeroben Biologie im Belebt
schlammbecken 2 betriebene Belüftung werden sehr kleine im
Abwasser enthaltene Fasern zu längeren Zöpfen verwoben. Die
im Rücklaufschlammkreis installierte Feinrechenanlage 4 ent
nimmt diese Fasern weitestgehend.
Claims (19)
1. Verfahren zur biologischen Aufbereitung von farb
stoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederindustrie,
insbesondere von Azo- und Schwefelfarbstoffe enthaltenden
Abwässern,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die farbstoffhaltigen Abwässer einer anaeroben Vor stufe mit negativem Redoxpotential (1. Behandlungsstufe) zugeleitet werden,
- - daß sie nach einer von der Art der Farbstoffe abhängigen Mindestaufenthaltszeit in der anaeroben Vorstufe in eine fakultativ anaerobe oder aerobe Belebungsstufe gelangen (2. Behandlungsstufe), in der bei einer Raumbelastung von < = 1,0 kg BSB/(m3 × d) (biologischer Sauerstoffbedarf pro Kubikmeter Abwasser und Tag) und einem positivem Redoxpo tential zwischen 0 mV und +180 mV Belebtschlamm angezüch tet wird
- - daß der Belebtschlamm nach Sedimentation teilweise in die Belebungsstufe und teilweise in die anaerobe Vorstufe zurückgeleitet und ansonsten nach Eindickung entfernt wird.
- - daß den Abwässern in der Vorstufe und/oder der Belebungs stufe Nährstoffe zugegeben und in der Vorstufe das nega tive Redoxpotential aufrechterhalten wird,
- - und daß die aus der Belebungsstufe kommenden Abwässer in eine aerobe Nachbehandlungsstufe (3. Behandlungsstufe) geführt und
- - die aufbereiteten Abwässer danach in einen Vorfluter abgegeben oder anderweitig genutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Redoxpotential in der anaeroben Vorstufe stän
dig gemessen und durch gezielte Belüftung und/oder Regelung
der Menge des in die anaerobe Vorstufe zurückgeführten
Belebtschlammes auf einen Wert zwischen 0 mV und -550 mV
geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß das Redoxpotential auf einen Wert < = 350 mV geregelt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß den farbstoffhaltigen Abwässern
stickstoff- und phosphathaltige Nährstoffe zugegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den farbstoffhaltigen
Abwässern Sanitärabwässer oder sonstige Abwässer aus
menschlicher oder tierischer Herkunft zugegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sanitär- oder sonstigen Abwässer dem in die anaerobe
Vorstufe und die fakultativ anaerobe oder aerobe Belebungs
stufe zurückgeführten Belebtschlamm beigegeben werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Eindickung des über
schüssigen Belebtschlamms anfallende Prozeßwasser in die
anaerobe Vorstufe zurückgeleitet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der anaeroben Vorstufe ent
stehende Abluft aufgefangen und der aeroben Nachbehandlungs
stufe zugeführt wird.
9. Abwasserbehandlungsanlage zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß einem im anaeroben Milieu betriebenen
Vorbehandlungsbehälter (1) ein fakultativ anaerob oder aerob
betriebenes Belebtschlammbecken (2), ein Absetzbecken (3)
und eine aerobe Nachbehandlungsstufe (5) nachgeordnet sind,
und am Absetzbecken (3) eine Leitung für Belebtschlamm, die
zum Belebtschlammbecken (2) und zum Vorbehandlungsbehälter
(1) zurückgeführt ist, sowie eine Leitung für Belebtschlamm,
die zu einer Schlammbehandlungsanlage (6) führt, angeordnet
sind.
10. Abwasserbehandlungsanlage nach Anspruch 9. dadurch
gekennzeichnet, daß im Verlauf der Leitung, die zum
Belebtschlammbecken (2) und zum Vorbehandlungsbehälter (1)
zurückgeführt ist, eine Feinrechenanlage (4) angeordnet ist.
11. Abwasserbehandlungsanlage nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbehandlungsbehälter (1)
das Belebtschlammbecken (2) und die aerobe Nachbehandlungs
stufe (5) mit Einrichtungen zur gesteuerten Luft- oder Sau
erstoffzufuhr ausgerüstet sind.
12. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbehandlungs
behälter (1), das Belebtschlammbecken (2) und die aerobe
Nachbehandlungsstufe (5) mit Einrichtungen zur Steuerung der
Menge des rückgeführten Schlammes ausgerüstet sind.
13. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbehandlungsbe
hälter (1) mit einer Einrichtung zur Aufnahme und Weiterlei
tung der Abluft an die aerobe Nachbehandlungsstufe (5) aus
gerüstet ist.
14. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung, die zum
Belebtschlammbecken (2) und zum Vorbehandlungsbehälter (1)
zurückgeführt ist, mit einem Zulauf für Sanitär- oder son
stige Abwässer aus menschlicher oder tierischer Herkunft
versehen ist.
15. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von der Schlammbehand
lungsanlage (6) eine Leitung für das anfallende Prozeßwasser
zum Vorbehandlungsbehälter (1) führt.
16. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand
lungsstufe (5) durch eine Tropfkörperanlage realisiert ist.
17. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand
lungsstufe (5) eine Belebtschlammanlage ist.
18. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand
lungsstufe (5) ein Festbettreaktor ist.
19. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche
9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand
lungsstufe (5) eine Teichanlage ist.
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