DE19712656A1 - Hydraulisch wirkendes Abstützelement - Google Patents
Hydraulisch wirkendes AbstützelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein in eine Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes
eingebautes und hydraulisch wirkendes Abstützelement für wenigstens einen
Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine nach den oberbegriffs
bildenden Merkmalen des Anspruchs 1
Ein derartiges Abstützelement ist der Fachwelt hinreichend bekannt und bei
spielsweise aus der INA-Druckschrift "Hydraulische Ventilspiel-Ausgleichs
elemente; Bauformen, Funktion Anwendungsbeispiele" von 1988, erschienen
bei der INA Wälzlager Schaeffler KG, Produktbereich Motorenelemente, S. 5
oben, vorbekannt. Dieses Element weist ein in einer Aufnahmebohrung eines
Zylinderkopfes gelagertes Gehäuse auf, in dessen Bohrung ein axial beweglicher
Druckkolben längsbeweglich geführt ist. An einem den Zylinderkopf über
ragenden Kopf des Druckkolbens ist ein Schlepphebel einenends abgestützt.
Axial zwischen Druckkolben und einem Boden des Gehäuses verläuft ein
Hochdruckraum für Hydraulikmittel über den im wesentlichen mit weiteren
Bauteilen wie Rückschlagventil und Leckspalt die hydraulische Spielausgleichs
funktion hergestellt ist.
Von Nachteil bei dem vorgenannten Element ist es, daß durch den Einbau des
Druckkolbens in das ortsfeste Gehäuse der Durchmesser dessen Kopfes begrenzt
ist. Bei hohen vom Ventiltrieb herrührenden Belastungen ist deshalb im Kon
taktbereich des Kopfes zum Schlepphebel mit zu hohen Flächenpressungen zu
rechnen.
Um diese hohen Flächenpressungen zu eliminieren, wurde im bisherigen Stand
der Technik versucht, die Durchmesser der Abstützelemente zu vergrößern, um
dann insgesamt auch einen vergrößerten Kopfdurchmesser des Druckkolbens zu
erlangen. Diese Maßnahme erforderte jedoch an Bauaufwand und Material
aufwendigere Abstützelemente und zusätzlich eventuelle Änderungen von
bisher fest vorgegebenen Durchmessern von Aufnahmebohrungen für die
Abstützelemente im Zylinderkopf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abstützelement der vorgenannten Art zu
schaffen, bei welchem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind und bei dem
insbesondere ohne Vergrößerungen dessen Gesamtdurchmessers eine Ver
minderung der auftretenden Flächenpressung im Kopfbereich hergestellt ist bzw.
bei dem dessen Außenmantel in einem Durchlauf geschliffen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Konkretisierungen der
Erfindung Gegenstand der nachfolgenden Unteransprüche sind.
Dadurch, daß das mit dem Schlepphebel kommunizierende Gehäuseteil un
mittelbar in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes axial beweglich angeord
net ist, ist mit einer wesentlich größeren Kontaktfläche im Bereich des Kopfes
zum Schlepphebel zu rechnen. Durch den vergrößerten Kontaktbereich können
gegenüber dem bisherigen Stand der Technik wesentlich höhere Kräfte in das
Element geleitet werden, ohne gleichzeitig die Flächenpressung zu vergrößern.
Gleichzeitig ist es nicht erforderlich, im Durchmesser größere Abstützelemente
zur Erzielung des angestrebten Erfolgs einzusetzen.
Der Kopf kann einen gleichen Durchmesser wie ein Außenmantel des Gehäuses
besitzen und abgerundet ausgebildet sein, jedoch ist es auch vorgeschlagen,
den Kopf des Gehäuses bis in etwa zum 1,5-fachen des Außendurchmessers des
Gehäuses zu vergrößern. Auch kann unmittelbar unterhalb des Kopfes eine
Ringaussparung angeordnet werden und der Kopf dann bis maximal im Durch
messer des Außenmantels des Gehäuses wiederum ausgebildet sein. Durch
diese Ausgestaltung kann der Außenmantel des Gehäuses in einem Arbeitsgang
durchgeschliffen werden. Die Ringaussparung gestattet eine sehr gute Freigän
gigkeit des auf dem Kopf positionierten Schlepphebels.
Der Druckkolben ist vorschlagsgemäß innerhalb einer Bohrung des Gehäuses
angeordnet und verläuft mit seinem Boden ortsunbeweglich an einem Grund
der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes.
In Konkretisierung der Erfindung ist es vorgeschlagen, wahlweise zwei Leck
spalte für die Hochdruckphase des Abstützelements vorzusehen, wobei ein
erster Leckspalt zwischen einem Hohlzylinder, welcher das Rückschlagventil
trägt und der Bohrung des Gehäuses und ein zweiter Leckspalt zwischen dem
Druckkolben und der Bohrung des Gehäuses vorgesehen sein kann. Dabei ist
es von besonderer Bedeutung, daß beiden Leckspalten eine in etwa gleiche
Länge immanent ist, so daß die Leckmenge an Hydraulikmittel über beide
Spalte in etwa gleich groß ist. Es kann jedoch auch auf den ersten Leckspalt
verzichtet werden. Wird der zweite Leckspalt wesentlich länger als der erste
ausgebildet, findet eine vorteilhafte Rückführung des in der Hubphase aus dem
Hochdruckraum verdrängten Hydraulikmittels in den Vorratsraum statt.
Über einen Axialabstand zwischen Druckkolben und Hohlzylinder kann der
maximale Spielausgleichsweg des Gehäuses definiert werden. Im maximal
eingesunkenen Zustand des Gehäuses kann sich dessen schlepphebelferne
Stirnseite gegenüber dem Grund der Bohrung abstützen. Über eine genaue Ein
stellung und Optimierung dieser Abstände kann das notwendige Hochdruck
raumvolumen minimiert werden.
Eine separate Befestigung des Hohlzylinders in der Bohrung des Gehäuses
erweist sich in Ausgestaltung der Erfindung als nicht erforderlich. Dieser Hohl
zylinder ist lediglich gegen eine Stirnseite einer Durchmesserverringerung des
Gehäuses über eine im Hochdruckraum angeordnete und funktionsnotwendige
Druckfeder angefedert. Alternativ zu der Durchmesserverringerung ist auch ein
Anschlag denkbar. Dieser Anschlag behindert den Hohlzylinder an seiner Bewe
gung in Richtung zum Schlepphebel und kann beispielsweise als Ring, Stift oder
ähnliches ausgebildet sein.
Insbesondere für einen Schrägeinbau des Abstützelements in eine entsprechen
de Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes, beispielsweise bei V-Motoren, ist es
vorgeschlagen, im Inneren des Vorratsraumes ein mit dem Hohlzylinder ver
bundenes Element wie eine Umleithülse zu applizieren. Diese Umleithülse
besitzt schlepphebelseitig einen Übertritt in den Vorratsraum. Somit wird ein
Auslaufen des Vorratsraumes bei Stillstand der Brennkraftmaschine wirksam
vermieden und bei Wiederbefeuerung dieser ist eine sofortige Spielausgleichs
funktion des Abstützelements hergestellt. Bei Geradeinbau des Abstützelements
könnte gegebenenfalls auf diese Umleithülse verzichtet werden.
Des weiteren ist es vorgeschlagen, im Bereich des Kopfes des Gehäuses wenig
stens einen Durchlaß anzuordnen. Über diesen Durchlaß kann sich im Abstüt
zelement ansammelnde Luft ins Freie geleitet werden, jedoch gestattet dieser
Durchlaß auch eine ausreichende Schmierung des Kontaktbereiches
Kopf-Schlepphebel.
Zur einfachen Zuleitung des Hydraulikmittels in das Innere des Abstützelements
ist es vorgesehen, in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes wenigstens eine
Zuführbohrung zu positionieren. Diese Zuführbohrung kommuniziert mit einer
Einformung am Außenmantel des Gehäuses, welche Einformung wiederum mit
einer Radialbohrung versehen ist, welche Radialbohrung zu einer Einformung
in der Bohrung des Gehäuses führt. Ausgehend von dieser Einformung kann das
Hydraulikmittel zu einem zwischen Umleithülse und Bohrung des Gehäuses
befindlichen Kanal über Aussparungen, beispielsweise der schlepphebelseitigen
Stirnseite der Durchmesserverringerung des Gehäuses, geleitet werden. Wahl
weise können diese Ölübertritte als separate Bohrungen, jedoch auch als
Ringübertritte und ähnliches ausgebildet sein.
Insbesondere als Transportsicherung und Montagehilfe ist konkretisiert, zwi
schen dem Gehäuse und dem Druckkolben einen axialen Wegbegrenzer an
zuordnen. Dieser verhindert ein unerwünschtes axiales Auseinanderfahren der
eben genannten Elemente voneinander. Konkret ist vorgeschlagen, an einem der
Elemente im Kontaktbereich einen Sicherungsring o. ä. anzuordnen, welcher mit
einer Ringnut bzw. Einformung o. ä. am anderen Element kommuniziert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die wesentlichen Bauteile des Abstützele
ments in einem spanlosen Verfahren wie Fließpressen bzw. Tiefziehen gefertigt
werden, da diese Maßnahmen besonders kostengünstig sind.
Schließlich ist in Fortbildung der Erfindung als besondere Verschleißschutz
maßnahme für den Kopf des Gehäuses vorgeschlagen, diesen mittels Einsatz
härten zu behandeln. Denkbar sind an dieser Stelle jedoch auch zusätzlich
aufgetragene Verschleißschutzschichten und ähnliche Maßnahmen.
Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung soll sich zwar insbesondere auf
hydraulisch wirkende Abstützelemente für Schlepphebel von Ventiltrieben von
Brennkraftmaschinen beziehen, jedoch ist es auch denkbar, derartige Elemente
überall dort einzusetzen, wo es gilt, ein thermisch- bzw. verschleißbedingtes
Spiel auszugleichen (Spanneinrichtungen in Primär- bzw. Sekundärtrieben von
Brennkraftmaschinen, Spanneinrichtungen für Riemen und Ketten als Treibmittel
allgemein - beispielsweise in der Textiltechnik).
Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Abstützel
ement;
Fig. 2 eine Ansicht eines Kopfes eines Abstützelements mit gegen
über dem Gehäusedurchmesser vergrößertem Durchmesser;
Fig. 3 eine spezielle Ausgestaltung ähnlich der in Fig. 2 gezeigten;
Fig. 4 eine Möglichkeit einer axialen Wegbegrenzung von Gehäuse
und Druckkolben zueinander;
Fig. 5 eine Variante einer Wegbegrenzung von Hohlzylinder und
Gehäuse zueinander und die
Fig. 6 und 7 Ausführungsformen einer Wegbegrenzung des Gehäu
ses gegenüber dem Zylinderkopf.
Aus Fig. 1 geht ein hydraulisch wirkendes Abstützelement 1 hervor. Dieses ist
nach der Erfindung mit seinem Gehäuse 2 unmittelbar in eine Aufnahmeboh
rung 3 eines Zylinderkopfes 4 axial beweglich eingebaut. An einem Grund 5
der Aufnahmebohrung 3 stützt sich mit seinem Boden 6 ein ortsunbeweglicher
Druckkolben 7 ab. Der Druckkolben 7 ist bei dieser Ausgestaltung topfförmig
hergestellt. Mit einem Außenmantel 8 verläuft der Druckkolben 7 unmittelbar
in einem axialen Endbereich einer Bohrung 9 des Gehäuses 2.
Die Bohrung 9 des Gehäuses 2 ist bei dieser Ausgestaltung gestuft hergestellt.
Sie besitzt in Richtung eines den Zylinderkopf 4 überragenden Kopfes 10 des
Gehäuses 2 eine Durchmesserverringerung 11. Gegen eine Stirnseite 12 der
Durchmesserverringerung 11 ist mit einer schlepphebelseitigen Stirnseite 13 ein
Hohlzylinder 14 angefedert. Dieser Hohlzylinder 14 besitzt einen sich radial
nach innen erstreckenden Steg 15. Der Steg 15 trägt auf der Seite eines axial
zwischen Hohlzylinder 14 und Druckkolben 7 angeordneten Hochdruckraumes
16 ein Rückschlagventil 17. Dieses Rückschlagventil 17 ist hier als an sich
bekanntes federbelastetes Kugelventil ausgeführt. Über eine im Hochdruckraum
16 verlaufende Druckfeder 18 ist der Hohlzylinder 14 gegen die Stirnseite 13
des Gehäuses 2 angefedert und somit dort ortsunbeweglich gehalten.
Zwischen einem Außenmantel 19 des Hohlzylinders 14 und der Bohrung 9 des
Gehäuses 2 verläuft ein erster Leckspalt 20 für das Hydraulikmittel - auf die
Spielausgleichsfunktion des Abstützelements 1 soll an dieser Stelle jedoch nicht
näher eingegangen werden, weil diese der Fachwelt hinreichend bekannt ist -.
Ein zweiter Leckspalt 21 ist gleichzeitig zwischen dem Außenmantel 8 des
Druckkolbens 7 und der Bohrung 9 des Gehäuses 2 angeordnet. Die während
der Hochdruckphase aus dem Hochdruckraum 16 gepreßte Menge an Hydrau
likmittel verteilt sich somit gleichzeitig über den ersten und zweiten Leckspalt
20, 21.
Gegen eine Bohrung 22 des Hohlzylinders 14 ist eine dünnwandige Umleithül
se 23 angelegt bzw. dort befestigt. Diese Umleithülse 23 erstreckt sich in
Richtung zum Kopf 10 und beinhaltet einen Vorratsraum 24 für das Hydraulik
mittel. Radial zwischen der Umleithülse 23 und der Bohrung 9 des Gehäuses
2 im Bereich der Durchmesserverringerung 11 ist somit ein Kanal 25 zur Zulei
tung des Hydraulikmittels zum Vorratsraum 24 geschaffen. Die Umleithülse 23
gestattet einen Schrägeinbau des Abstützelements 1, ohne daß mit übermäßigen
Hydraulikmittelverlusten nach Abstellen der Brennkraftmaschine im Abstützele
ment 1 zu rechnen ist. Vom Kanal 25 geht ein Übertritt 26 aus. Dieser Übertritt
26 ist im Bereich des Kopfes 10 der Umleithülse 23 positioniert. Gleichzeitig
besitzt der Kopf 10 in etwa an seiner höchsten Stelle einen Durchlaß 27,
beispielsweise als Bohrung hergestellt. Dieser Durchlaß 27 gestattet ein Entwei
chen von unerwünscht sich im Abstützelement 1 akkumulierender Luft bzw.
eine ausreichende Schmierung des kontaktierenden Schlepphebels.
Eine Zuleitung des Hydraulikmittels zum Abstützelement 1 ist hier über eine die
Aufnahmebohrung 3 des Zylinderkopfes 4 schneidende Zuführbohrung 28
realisiert, kann jedoch auch über eine nicht dargestellte axiale Steigleitung
hergestellt sein. Der Zuführbohrung 28 liegt radial am Außenmantel 29 des
Gehäuses 2 eine Einformung 30 gegenüber. Diese Einformung 30 kann wahl
weise als Ringnut hergestellt sein. Im Bereich der Einformung 30 besitzt das
Gehäuse 2 gleichzeitig wenigstens eine Radialbohrung 31. Radial innen im
Bereich der Bohrung 9 des Gehäuses 2 führt die Radialbohrung 31 zu einer
beispielsweise als Ringnut hergestellten Einformung 32 der Bohrung 9.
Wie aus Fig. 1 zusätzlich ersichtlich, kann das Hydraulikmittel, ausgehend von
der Einformung 32, durch wenigstens eine Aussparung 33 im Bereich der
Stirnseite 13 des Gehäuses 2 bzw. durch wenigstens eine Aussparung 34 im
Bereich der Stirnseite 12 des Hohlzylinders 14 geleitet werden. Von diesen
Aussparungen 33 bzw. 34 wird das Hydraulikmittel somit über den Kanal 25
und den Übertritt 26 zum Vorratsraum 24 geführt.
Insbesondere als Transportsicherung ist zwischen Gehäuse 2 und Druckkolben
7 ein axialer Wegbegrenzer 35 vorgesehen. Dieser Wegbegrenzer 35 ist hier als
Sicherungsring hergestellt. Dieser verläuft in einer Ringnut 36 des Außenmantels
8 des Druckkolbens 7 und erstreckt sich radial, den Außenmantel 8 nach außen
überragend, in eine gegenüberliegende Ausnehmung 37 der Bohrung 9 des
Gehäuses 2 mit definierter axialer Länge.
Dadurch, daß das axial bewegliche Teil (Gehäuse 2) unmittelbar in der Auf
nahmebohrung 3 des Zylinderkopfes 4 angeordnet ist, weist dieses gegenüber
dem ortsfesten Teil (Druckkolben 7) einen vergrößerten Durchmesser dAG auf.
Dieser vergrößerte Durchmesser dAG bringt "automatisch" einen vergrößerten
Durchmesser dKG des Kopfes 10 mit sich. Hierdurch wird die Aufstandsfläche
des Schlepphebels auf dem Kopf 10 vergrößert, was zu einer Minimierung der
auftretenden Flächenpressung führt. Somit können bei nicht veränderten Auf
nahmebohrungen 3 am Zylinderkopf 4 durch das Abstützelement 1 wesentlich
vergrößerte Ventiltriebskräfte aufgenommen werden bzw. kann bei gleichen
Ventiltriebskräften das Abstützelement 1 schwächer dimensioniert werden. Der
Außenmantel 29 des Gehäuses 2 kann in einem Durchlauf geschliffen werden.
Wie die nachfolgende Fig. 2 zeigt, kann es auch vorgesehen sein, den Bereich
des Kopfes 10 des Gehäuses 2 in seinem Durchmesser dKG gegenüber dem
Durchmesser dAG des Gehäuses 2 weiter zu vergrößern. Vorgeschlagen ist es
hierbei, den Kopf 10 bis zum 1,5-fachen im Durchmesser dKG gegenüber dem
Durchmesser dAG des Gehäuses 2 zu vergrößern. Durch diese Maßnahme kann
mit noch geringeren Flächenpressungen im Kontaktbereich des Kopfes 10 zum
Schlepphebel gerechnet werden (Durchmesserbeschreibung siehe Fig. 1).
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung gegenüber Fig. 2. Hier ist axial
unterhalb des Kopfes 10 am Außenmantel 29 des Gehäuses 2 eine Ringaus
sparung 38 appliziert. Diese Ringaussparung 38 gestattet eine sehr gute
Schwenkbeweglichkeit des aufsitzenden Schlepphebels. Gleichzeitig kann,
wenn der Durchmesser dKG des Kopfes 10 nicht größer als der Durchmesser dAG
des Außenmantels 29 des Gehäuses 2 ausgebildet wird, der Außenmantel 29
des Gehäuses 2 in einem Arbeitsgang durchgeschliffen werden. Denkbar ist es
jedoch auch, den Durchmesser dKG des Kopfes 10 größer als den Durchmesser
dAG des Außenmantels 29 des Gehäuses 2 herzustellen.
Fig. 4 zeigt eine alternative Variante eines Wegbegrenzers 35 gegenüber der
in Fig. 1 offenbarten. Der Wegbegrenzer 35, hier wiederum als Sicherungsring
hergestellt, verläuft in der Ringnut 36. Jedoch ist diese Ringnut 36 in der Boh
rung 9 des Gehäuses 2 angeordnet. Der Wegbegrenzer 35 erstreckt sich hier
radial nach innen, wobei das axial bewegliche Gehäuse 2 einen Anschlag an
einer Phase 39 der als Durchmesserverringerung hergestellten Ausnehmung 37
des Außenmantels 8 des Druckkolbens 7 findet.
Die Fig. 5 offenbart eine alternative Anschlagmaßnahme für den Hohlzylinder
14 in Nockenrichtung. Dabei ist in einer Ausnehmung 45 des Gehäuses 2 ein
Wegbegrenzer 44 wie ein einfacher Sicherungsring appliziert. Gegen eine
Unterseite dieses Wegbegrenzers 44 ist nunmehr der Hohlzylinder 14 angelegt.
Somit kann auf die vorhergehend vorgeschlagene Durchmesserverringerung 11
des Gehäuses 2 verzichtet werden. Diese Variante erweist sich günstig hinsicht
lich der Masse des Gehäuses 2.
Nach den Fig. 6 und 7 kann es auch vorgesehen sein, lediglich für das
Gehäuse 2 in Nockenrichtung einen Wegbegrenzer 35 vorzusehen. Dabei ist
nach Fig. 6 am Außenmantel 29 des Gehäuses 2 eine sich längs erstreckende
Ausnehmung 42 vorgesehen. Mit dieser Ausnehmung 42 korrespondiert der
Wegbegrenzer 35. Dieser Wegbegrenzer 35 verläuft hier in einer Ringnut 40
der Aufnahmebohrung 3 des Zylinderkopfes 4. Nach der Erfindung soll dabei
die Ausnehmung 42 eine Länge eines maximal möglichen Ausgleichshubes des
Gehäuses 2 zum Zwecke des Ventilspielausgleichs besitzen. Dadurch wird eine
ungewollt große Längenzunahme des Abstützelements 1 als Folge eines un
erwünschten Aufpumpens dieses verhindert. Dieses Aufpumpen könnte ungün
stigstenfalls dazu führen, daß der Schwenkbereich des aufliegenden Schlepp
hebels vergrößert wird und eventuell die beaufschlagten Gaswechselventile in
Kontakt mit einem Kolbenboden kommen.
Fig. 7 offenbart eine alternative Variante gegenüber Fig. 6. Dabei ist der
Wegbegrenzer 35 hier in einer Ringnut 41 des Gehäuses 2 positioniert. Die
Aufnahmebohrung 3 des Zylinderkopfes 4 besitzt dabei eine sich wiederum
längs erstreckende Ausnehmung 43, in welche der Wegbegrenzer 35 eingreift.
1
Abstützelement
2
Gehäuse
3
Aufnahmebohrung
4
Zylinderkopf
5
Grund
6
Boden
7
Druckkolben
8
Außenmantel
9
Bohrung
10
Kopf
11
Durchmesserverringerung
12
Stirnseite
13
Stirnseite
14
Hohlzylinder
15
Steg
16
Hochdruckraum
17
Rückschlagventil
18
Druckfeder
19
Außenmantel
20
erster Leckspalt
21
zweiter Leckspalt
22
Bohrung
23
Umleithülse
24
Vorratsraum
25
Kanal
26
Übertritt
27
Durchlaß
28
Zuführbohrung
29
Außenmantel
30
Einformung
31
Radialbohrung
32
Einformung
33
Aussparung
34
Aussparung
35
Wegbegrenzer
36
Ringnut
37
Ausnehmung
38
Ringaussparung
39
Phase
40
Ringnut
41
Ringnut
42
Ausnehmung
43
Ausnehmung
44
Wegbegrenzer
45
Ausnehmung
dAG
dAG
Durchmesser Gehäuse
2
in
Aufnahmebohrung
3
dKG
Durchmesser Kopf
10
des Ge
häuses
2
Claims (16)
1. In eine Aufnahmebohrung (3) eines Zylinderkopfes (4) eingebautes und
hydraulisch wirkendes Abstützelement (1) für wenigstens einen Schlepphebel
eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (2) und einem
relativ zum Gehäuse (2) axial beweglichen Druckkolben (7), wobei das axial
gegenüber der Aufnahmebohrung (3) bewegliche Element (Gehäuse (2) oder
Druckkolben (7)) mit einem Rückschlagventil (17) verbunden ist und einen
Vorratsraum (24) für Hydraulikmittel aufweist, welcher Vorratsraum (24) über
das auf einer Seite eines Hochdruckraumes (16) angeordnete und in Vorrats
raumrichtung sperrende Rückschlagventil (17) in hydraulischer Verbindung mit
dem Hochdruckraum (16) steht und wobei der Hochdruckraum (16) vom
ortsfesten Element (Druckkolben (7) oder Gehäuse (2)) zumindest abschnitts
weise umfaßt ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Gehäuse (2) unmittelbar in der Aufnahmebohrung (3) angeordnet und gegenüber dieser Aufnahmebohrung (3) axial beweglich ausgebildet ist,
- - daß das Gehäuse (2) den Zylinderkopf (4) in Schlepphebelrichtung überragt und einen Kopf (10) aufweist, an dem der Schlepphebel einenends abgestützt ist und
- - daß der Druckkolben (7) mit seinem Außenmantel (8) in einer Bohrung (9) des Gehäuses (2) geführt und mit seinem Boden (6) an einem Grund (5) der Aufnahmebohrung (3) angeordnet ist.
2. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
(10) des Gehäuses (2) einen Durchmesser (dKG) aufweist, der zu einem Außen
durchmesser (dAG) des Gehäuses (2) in folgender Beziehung steht:
dKG/dAG ≈ 1. . . 1,5!
dKG/dAG ≈ 1. . . 1,5!
3. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Rückschlagventil (17) an einem sich radial nach innen erstreckenden Steg (15) eines Hohlzylinders (14) angeordnet ist, welcher Hohlzylinder (14) in der Bohrung (9) des Gehäuses (2) verläuft,
- - daß der Hohlzylinder (14) in Schlepphebelrichtung durch eine im Hoch druckraum (16) positionierte Druckfeder (18) beaufschlagt ist, welche Druck feder (18) anderenends am Boden (6) des Druckkolbens (7) abgestützt ist,
- - daß zwischen einem Außenmantel (19) des Hohlzylinders (14) und der Bohrung (9) des Gehäuses (2) wahlweise ein erster Leckspalt (20) für das Hydraulikmittel verläuft und
- - daß zwischen dem Außenmantel (8) des Druckkolbens (7) und der Bohrung (9) des Gehäuses (2) ein zweiter Leckspalt (21) für das Hydraulikmittel positioniert ist.
4. Abstützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Wahl von insgesamt zwei Leckspalten der erste und zweite Leckspalt (20, 21)
zueinander gleich bzw. annähernd gleich lang ausgeführt ist.
5. Abstützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl
zylinder (14) mit seiner schlepphebelseitigen Stirnseite (13) gegen eine Stirnseite
(12) einer Durchmesserverringerung (11) der Bohrung (9) des Gehäuses (2) bzw.
gegen einen Wegbegrenzer (44) wie einen Sicherungsring, welcher Wegbegren
zer (44) in einer Ausnehmung (45) der Bohrung (9) des Gehäuses (2) verläuft,
angelegt ist.
6. Abstützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Bohrung (22) des Hohlzylinders (14) eine bevorzugt dünnwandige Umleithülse
(23) für das Hydraulikmittel befestigt ist, welche Umleithülse (23) sich weitest
gehend in den Vorratsraum (24) des Gehäuses (2) erstreckt, wobei radial zwi
schen dieser Umleithülse (23) und der Bohrung (9) des Gehäuses (2) ein Kanal
(25), vorzugsweise ein Ringkanal, für das Hydraulikmittel mit einem Übertritt
(26) in den Vorratsraum (24) im Bereich des Kopfes (10) des Gehäuses (2)
angeordnet ist.
7. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zulei
tung des Hydraulikmittels in das Abstützelement (1) aus wenigstens einer die
Aufnahmebohrung (3) des Zylinderkopfes (4) schneidenden Zuführbohrung (28)
realisiert ist, welcher Zuführbohrung (28) am Außenmantel (29) des Gehäuses
(2) eine Einformung (30) wie eine Ringnut gegenüberliegt, innerhalb welcher
Einformung (30) eine das Gehäuse (2) schneidende Radialbohrung (31) verläuft,
von welcher Radialbohrung (31) das Hydraulikmittel zu einer Einformung (32)
bzw. Ringnut in der Bohrung (9) des Gehäuses (2) leitbar ist.
8. Abstützelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Weiter
leitung des Hydraulikmittels, ausgehend von der Einformung (32) bzw. Ringnut
in der Bohrung (9) des Gehäuses (2), durch wenigstens eine Aussparung (34) an
einer schlepphebelseitigen Stirnseite (13) eines in der Bohrung (9) des Gehäuses
(2) verlaufenden Hohlzylinders (14), der das Rückschlagventil (17) beinhaltet,
und/oder durch wenigstens eine Aussparung (33) einer Stirnseite (12) einer
Durchmesserverringerung (11) der Bohrung (9) des Gehäuses (2), gegen welche
Stirnseite (12) der Hohlzylinder (14) angelegt ist, realisiert ist.
9. Abstützelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Bohrung (9) des Gehäuses (2) und dem Außenmantel (8) des Druckkolbens (7)
bzw. zwischen einem Außenmantel (29) des Gehäuses (2) und der Auf
nahmebohrung (3) des Zylinderkopfes (4) ein axialer Wegbegrenzer (35) für
beide Elemente (Gehäuse (2) zu Druckkolben (7) bzw. Gehäuse (2) zu Zylin
derkopf (4)) zueinander angeordnet ist.
10. Abstützelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Wegbegrenzer (35) aus einem in einer Ringnut (36) des einen Elements (Druck
kolben (7) oder Gehäuse (2)) angeordneten Sicherungselement wie einem Ring
hergestellt ist, welcher Ring in eine Ausnehmung (37) wie einer Ringnut bzw.
einer Durchmesserverringerung am gegenüberliegenden Element (Gehäuse (2)
bzw. Druckkolben (7)) eingreift.
11. Abstützelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Wegbegrenzer (35) aus einem in einer Ringnut (40, 41) des einen Elements
(Zylinderkopf (4) bzw. Gehäuse (2)) angeordneten Sicherungselement wie einem
Ring hergestellt ist, welcher Ring in eine Ausnehmung (42, 43) am gegen über
liegenden Element (Gehäuse (2) bzw. Zylinderkopf (4)) eingreift.
12. Abstützelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (42, 43) in etwa eine Länge eines maximal erwünschten Hubes
des Gehäuses (2) zum Zwecke des Ventilspielausgleichs aufweist.
13. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Vorratsraum (24) wenigstens ein Durchlaß (27) durch den Kopf (10) des Gehäu
ses (2) bzw. durch das Gehäuse (2) ins Freie führt.
14. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß axial
unterhalb des Kopfes (10) sowie am Außenmantel (29) des Gehäuses (2) eine
Ringaussparung (38) angeordnet ist.
15. Abstützelement nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines der Bauteile Gehäuse (2), Druckkolben (7), Hohlzylinder (14)
oder Umleithülse (23) in einem spanlosen Fertigungsverfahren wie Fließpressen
oder Tiefziehen gefertigt ist.
16. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäu
se (2) zumindest im Bereich seines Kopfes (10) durch ein Härteverfahren wie
Einsatzhärten behandelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112656 DE19712656A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Hydraulisch wirkendes Abstützelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997112656 DE19712656A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Hydraulisch wirkendes Abstützelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712656A1 true DE19712656A1 (de) | 1998-10-01 |
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ID=7824655
Family Applications (1)
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DE1997112656 Withdrawn DE19712656A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Hydraulisch wirkendes Abstützelement |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19712656A1 (de) |
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