DE19709829A1 - Anordnung zur Zerkleinerung von Schlackeschollen am Abwurf eines Nachbrennrostes für kohlenstaubgefeuerte Dampfkessel - Google Patents

Anordnung zur Zerkleinerung von Schlackeschollen am Abwurf eines Nachbrennrostes für kohlenstaubgefeuerte Dampfkessel

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    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • F23J1/06Mechanically-operated devices, e.g. clinker pushers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Zerkleinerung von Schlackeschollen am Abwurf eines Nachbrennrostes für kohlen­ staubgefeuerte Dampfkessel mit einer Kratzerbandentaschung.
Für die im Dampfkessel nicht vollständig ausgebrannten Brennstoffteilchen und für das Sammeln und den Abtransport von Schlacke ist bei verschiedenen Dampfkesseln unterhalb der Brennkammer ein Nachbrennrost angeordnet (DE 40 00 973, DE 75 531). Die für eine ausreichende Verbrennung erforder­ liche Luft wird von unten an den Nachbrennrost herangeführt und tritt durch Zwischenräume zwischen den Rostplatten hin­ durch. Auf dem Nachbrennrost selbst kommt es zur Verschmel­ zung von Asche und dabei zu Schollenbildungen. Diese können eine derartige Größe annehmen, daß sie von den nachgeordne­ ten Entaschungseinrichtungen nicht abtransportiert werden. Es kommt an den unterschiedlichsten Stellen zu Verklemmungen und Verstopfungen mit der Folge, daß der kontinuierliche Asche- und Schlackeabfluß unterbrochen wird. Besonders pro­ blematisch ist eine Verstopfung am Abwurf des Nachbrennro­ stes. Die Beseitigung dieser Verstopfungen erfolgt bisher dadurch, daß durch in der Rückwand befindliche Luken mittels Stocherstangen und handgeführter Wasserlanzen die Schlacke­ schollen zerkleinert werden. Die Ausführung dieser Arbeiten bei Weiterführung des Dampfkesselbetriebes stellt eine schwere körperliche Tätigkeit dar und ist mit hohen Unfall­ gefahren verbunden. Durch die dabei offenstehenden Luken kommt es zu nicht erwünschten Falschlufteinbrüchen. Oft sind die Verstopfungen aber auch so groß, daß der Nachbrennrost außer Betrieb genommen werden muß. Außerdem ist der Aufwand für die manuelle Zerkleinerung der Schlackeschollen mit ho­ hen Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schlackeschollen auf einem Nachbrennrost eines kohlenstaubgefeuerten Dampf­ kessels bei dessen laufendem Betrieb kontinuierlich zu zer­ kleinern und dabei Falschlufteinbrüche zu vermeiden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der Nach­ brennrostdecke quer zum Nachbrennrost eine mit Sprühdüsen versehene Sammelleitung angeordnet ist, wobei die Sprühdüsen entgegen der Förderrichtung des Nachbrennrostes auf die Ab­ wurfkante des Nachbrennrostes gerichtet sind und die Sammel­ leitung mit einem Druckwassernetz bzw. über eine Zuführungs­ leitung und eine Pumpe mit dem Schwimmerkasten des Kratzer­ bandtroges verbunden ist. In weiterer Ausbildung ist der Schwimmerkasten tiefer ausgebildet, mit einem durch ein Schwimmerventil gesteuerten Wasserzulauf und einer Reini­ gungsöffnung ausgestattet und zwischen dem Kratzerbandtrog und dem Schwimmerkasten eine verstellbare Abschieberung vorgesehen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt den Feuerraumtrichter des Dampfkessels mit dem Nachbrennrost in schematischer Darstellung.
Unter dem Brennkammertrichter 15 des Dampfkessels ist ein Nachbrennrost 2 angeordnet. Quer zum Nachbrennrost 2 ist an der darüberliegenden Nachbrennrostdecke 1 eine mit Sprüh­ düsen 3 versehene Sammelleitung 4 angeordnet. Die Sprühdüsen 3 sind als Flachdüsen ausgebildet und entgegen der Förder­ richtung 5 des Nachbrennrostes 2 auf die Abwurfkante 6 des Nachbrennrostes 2 gerichtet. Die Sammelleitung 4 ist über ein Absperrventil 20 mit einem Druckwassernetz 19, z. B. ei­ ne Feuerlöschleitung oder eine Gebrauchswasserleitung, ver­ bunden. Die Sammelleitung 4 kann aber auch über eine Zufüh­ rungsleitung 7 und eine Pumpe 8 mit dem Schwimmerkasten 9 des Kratzerbandtroges 10 verbunden sein. Der Schwimmerkasten 9 ist dazu tiefer ausgebildet und mit einem durch ein Schwimmerventil 11 gesteuerten Wasserzulauf 12 sowie einer Reinigungsöffnung 13 versehen. Zwischen dem Kratzerbandtrog 10 und dem Schwimmerkasten 9 ist eine verstellbare Abschie­ berung 14 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Anordnung, bei der die Sammelleitung 4 mit dem Schwimmerkasten 9 verbunden ist, ist folgende:
Die noch nicht vollständig ausgebrannten Brennstoffteilchen 16 fallen zusammen mit der Asche auf den Nachbrennrost 2 und verbrennen dort vollständig. Die verbleibenden Rückstände verschmelzen auf dem Nachbrennrost 2 zu mehr oder weniger großen Schlackeschollen 17, die in langsamer Bewegung zur Abwurfkante 6 transportiert werden. Aus dem Schwimmerkasten 9 wird Wasser über die Sammelleitung 4 den Sprühdüsen 3 zu­ geführt, von welchen es direkt auf die Schlackeschollen 17 im Bereich der Abwurfkante 6 trifft. Die Schlackeschollen 17 zerbrechen durch die Thermoschockwirkung bzw. füllen sich durch die geringe Rostbewegung die Poren der Schlacke mit Wasser und durch das vergrößerte Eigengewicht brechen die Schlackeschollen 17 an der Abwurfkante 6 ab. Die so gebro­ chene Schlacke 18 fällt, ohne Verstopfungen auszulösen, mit dem überschüssigen Wasser in den Kratzerbandtrog 10. Durch die Vertiefung des Schwimmerkastens 9 wird das darin aufge­ nommene Wasser beruhigt und geklärt. Über die Reinigungsöff­ nung 13 werden die abgesetzten Schwebeteilchen aus der Asche und Schlacke abgezogen. Verdunstetes oder mit der Schlacke abtransportiertes Wasser wird durch den über das Schwimmer­ ventil 11 gesteuerten Wasserzulauf 12 ergänzt. Der geschlos­ sene Kreislauf des Wassers schließt Wasserverluste aus und Verschmutzungen des Kesselhauses werden vermieden. Durch die Installation der Sprühdüsen 3 im Inneren des Dampfkessels, die gasdichte Gestaltung der Wasserzuführung und das nicht erforderliche Öffnen von Luken werden Falschlufteinbrüche im Entaschungsbereich ausgeschalten. Die bisher schwere körper­ liche Arbeit beim manuellen Zerkleinern der Schlackeschollen 17 entfällt.
Durch die verstellbare Abschieberung 14 zwischen dem Krat­ zerbandtrog 18 und dem Schwimmerkasten 9 kann dieser auch während des Betriebes des Dampfkessels zur Reinigung ent­ leert werden.
Es besteht die Möglichkeit, mittels Videotechnik die Ver­ brennung auf dem Nachbrennrost zu kontrollieren und die Was­ sereindüsung von zentraler Stelle aus zu steuern.
Bezugszeichenliste
1
Nachbrennrostdecke
2
Nachbrennrost
3
Sprühdüse
4
Sammelleitung
5
Förderrichtung
6
Abwurfkante
7
Zuführungsleitung
8
Pumpe
9
Schwimmerkasten
10
Kratzerbandtrog
11
Schwimmerventil
12
Wasserzulauf
13
Reinigungsöffnung
14
Abschieberung
15
Brennkammertrichter
16
Brennstoffteilchen
17
Schlackeschollen
18
Schlacke
19
Druckwassernetz
20
Absperrventil.

Claims (2)

1. Anordnung zur Zerkleinerung von Schlackeschollen am Ab­ wurf eines Nachbrennrostes für kohlenstaubgefeuerte Dampf­ kessel mit einer Kratzerbandentaschung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nachbrennrostdecke (1) quer zum Nachbrennrost (2) eine mit Sprühdüsen (3) versehene Sammelleitung (4) angeord­ net ist, wobei die Sprühdüsen (3) entgegen der Förderrich­ tung (5) des Nachbrennrostes (2) auf die Abwurfkante (6) des Nachbrennrostes (2) gerichtet sind und die Sammelleitung (4) mit einem Druckwassernetz (19) bzw. über eine Zuführungslei­ tung (7) und eine Pumpe (8) mit dem Schwimmerkasten (9) des Kratzerbandtroges (10) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmerkasten (9) tiefer ausgebildet, mit einem durch ein Schwimmerventil (11) gesteuerten Wasserzulauf (12) und einer Reinigungsöffnung (13) ausgestattet und zwischen dem Kratzerbandtrog (10) und dem Schwimmerkasten (9) eine ver­ stellbare Abschieberung (14) vorgesehen ist.
DE19709829A 1996-11-13 1997-02-27 Anordnung zur Zerkleinerung von Schlackeschollen am Abwurf eines Nachbrennrostes für kohlenstaubgefeuerte Dampfkessel Expired - Fee Related DE19709829C2 (de)

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