DE19708689A1 - Bausatz aus Wandbauelementen für Gebäude - Google Patents
Bausatz aus Wandbauelementen für GebäudeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz aus geschoßhohen Wand-
Bauelementen mit Rastermaßen für den Bau von Gebäuden sowie
ein Verfahren zur Errichtung eines Geschosses eines Gebäu
des aus Wandbauelementen eines solchen Bausatzes.
Abgesehen von Hochhäusern werden die Wände der meisten Häu
ser in langwieriger Arbeit auf der Baustelle aus Mauerstei
nen und anderen kleinformatigen Wandbauelementen errichtet.
Auch die Schalarbeiten bei Wänden aus Beton nehmen viel
Zeit in Anspruch. Für individuelle Fertighäuser und Wohn
blöcke in Plattenbauweise werden deshalb mit industriellen
Arbeitsverfahren geschoßhohe Wandelemente vorgefertigt, die
auf der Baustelle miteinander sowie mit Böden und Decken
verbunden werden. Allerdings richtet sich dabei die Form
der Wandelemente nach dem jeweiligen Grundriß des Geschos
ses. Es werden zwar eine Vielzahl von Grundrißvarianten an
geboten, aber wegen der großen Zahl unterschiedlicher Wand
teile nicht auf Lager gehalten, so daß die Produktion der
meisten Teile erst nach Auftragseingang beginnt und der
Bauherr normalerweise eine Lieferzeit von mehreren Wochen
oder gar Monaten in Kauf nehmen muß. Spontane nachträgliche
Änderungen des Grundrisses während der Bauphase sind unter
diesen Umständen praktisch nicht mehr möglich oder mit un
verhältnismäßigen Verzögerungen und Kosten verbunden. Außer
dem sind die meisten vorgefertigten Wandbauelemente
nicht ohne Abstützung aufzustellen. Man braucht deshalb je
weils eine geübte Mannschaft, spezielle Hub- und Haltevor
richtungen für die Montage sowie zuverlässige formschlüs
sige Verbindungsmittel zwischen benachbarten Wandbauelemen
ten, damit sie sich im montierten Zustand gegenseitig stüt
zen und aufrecht halten.
Bei Wandsystemen für optische und akustische Trennwände in
Großraumbüros und für Messestände gibt es u. a. auch win
kelförmige, standfähige Elemente (vgl. DE-GM 72 33 226),
aber am meisten werden einfache, gerade Wandelemente mit
unterschiedlichen Längen gebraucht. Weil sie sehr leicht
und nicht geschoßhoch sind, ergeben sich beim Aufbau und
Halten in aufrechter Stellung keine Probleme und Risiken.
Typischerweise sorgen formschlüssige Verbindungen zwischen
den Trennwandelementen für den Zusammenhalt und die Stand
festigkeit der zusammengebauten Einheiten. Die Art der
formschlüssigen Verbindungen ist entscheidend für die Dauer
und den Schwierigkeitsgrad der Montagearbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der
eingangs genannten Art für Gebäudewände bereitzustellen,
der sich schon mit sehr wenigen in Form und Größe unter
schiedlichen Wandbauelementen für die Gestaltung einer
Vielzahl verschiedener Grundrisse eignet und eine einfache,
schnelle Montage gestattet.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Bausatz folgende Elemente mit unterschiedlichen
Grundflächen aufweist:
- a) ein kleines rechtwinkliges Element, dessen beide Schen kel außen die Länge eines Rastergrundmaßes haben;
- b) ein großes rechtwinkliges Element, dessen beide Schen kel außen die Länge des doppelten Rastergrundmaßes ha ben;
- c) ein L-förmiges Element, dessen kurzer Schenkel außen die Länge des Rastergrundmaßes und dessen langer Schen kel außen die Länge des doppelten Rastergrundmaßes hat;
- d) ein spiegelbildlich L-förmiges Element, dessen kurzer Schenkel außen die Länge des Rastergrundmaßes und des sen langer Schenkel außen die Länge des doppelten Rastergrundmaßes hat, und
- e) ein T-förmiges Element, dessen Flansch und dessen mit der Flanschdicke gemessener Steg die Länge des doppel ten Rastergrundmaßes haben.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß man eine sehr große
Zahl verschiedener Grundrisse allein mit den genannten win
kelförmigen Bauelementen realisieren kann, obgleich man bei
Gebäudewänden in erster Linie nicht an die Ecken, sondern
an die unterschiedlich langen, geraden Wände denkt. Der
vorgeschlagene Bausatz aus nur fünf unterschiedlichen, aus
schließlich winkelförmigen Wandbauelementen ist auch nicht
dazu bestimmt, zuvor entworfene Grundrisse mit individuel
len Maßen in die Praxis umzusetzen. Vielmehr soll umgekehrt
der Grundriß nach Möglichkeit allein mit den angebotenen
fünf winkelförmigen Wandbauelementen entwickelt werden. Man
wird feststellen, daß sich in praktisch allen Situationen
unter Berücksichtigung der Größe und Lage des Grundstücks
und der Wünsche der Bauherren akzeptable und interessante
Grundrisse gewinnen lassen, insbesondere, wenn die Dicke
der Schenkel, des Flanschs und des Stegs jeweils 1/5 des
Rastergrundmaßes und dieses 125 cm beträgt. Hierbei ist be
rücksichtigt, daß bei Gebäudemaßen Längen, die ein ganzzah
liges Vielfaches von 25 cm betragen, bevorzugt Verwendung
finden. So ist z. B. eine Türbreite von 1 m ein übliches
Maß, während z. B. schmale Toilettentüren eine Breite von
75 cm haben.
Der vorgeschlagenen Wanddicke von 25 cm liegt die Überle
gung zugrunde, daß ausreichende Wärmedämmwerte für Außen
wände nur mit einem mehrschaligen Wandaufbau erreicht wer
den. Man kann also von dem bisher üblichen Denkschema mit
dicken, wärmedämmenden Außenwänden, dünneren, tragenden In
nenwänden und noch dünneren nicht-tragenden Innenwänden ab
gehen und mit einer einzigen Wandstärke arbeiten, die ei
nerseits die notwendige Tragfähigkeit hat, andererseits zum
Rastergrundmaß paßt. Der Nachteil des etwas größeren Raum
verlusts durch Verwendung der 25 cm dicken, vorgeschlagenen
Wandbauelemente anstelle von dünnen, nicht-tragenden Zwi
schenwänden wird ausgeglichen durch die Vorteile, nur fünf
verschiedene Wandbauelemente zu brauchen, der besseren
Schalldämmung zwischen benachbarten Innenräumen und der
gleichmäßigeren Abstützung der über die Decke aufzunehmen
den Lasten.
Der vorgeschlagene Bausatz erlaubt eine wesentliche Verkür
zung und Vereinfachung der Bauzeit und eine Senkung der
Baukosten. Es brauchen nur fünf verschiedene Wandbauele
mente hergestellt zu werden. Sie können z. B. fabrikato
risch in Formen aus Leichtbeton und für Kellergeschosse aus
Schwerbeton gefertigt und in einer bestimmten Stückzahl auf
Lager genommen werden. Da Risse meistens unmittelbar nach
der Herstellung auftreten, können schadhafte Wandbauele
mente aussortiert werden, bevor sie zum Einbau kommen. Die
gleichbleibende Produktion und Lagerhaltung der wenigen un
terschiedlichen Elemente erlaubt den Einsatz rationeller
Fertigungsverfahren und eine gleichbleibende, hohe Ferti
gungsgüte. Gemessen am Umsatz können die in Fabrik- und
Handelslagern gehaltenen Stückzahlen und damit auch die
Lagerkosten klein gehalten werden.
Für den Bauherrn hat das vorgeschlagene System zunächst den
Vorteil, daß die benötigten Wandbauelemente sofort auf Ab
ruf zur Verfügung stehen. Auch Grundrißänderungen, Um
tausch und Nachbestellung von Wandbauelementen sind ohne
zeitliche Verzögerung und überproportionale zusätzliche Ko
sten möglich. Da sämtliche Elemente eine Winkelform haben
und somit allein standfähig sind, können sie nach der For
mung in aufrechter Lage diese Stellung beibehalten und
brauchen jeweils nur versetzt zu werden. Dabei sind in das
obere Ende der Elemente eingegossene Tragösen oder Trag
haken aus Stahl hilfreich. Sie gestatten einen einfachen,
schnellen Transport mittels Kränen von der Form zum Lager,
auf ein Transportfahrzeug und an die Einbaustelle. Nach der
Errichtung der Wände können die Tragösen abgeschnitten wer
den. Unter Zuhilfenahme der üblichen Hebezeuge kann ggf.
ein einzelner Mann die vorgefertigten Bauelemente unter
Beibehaltung ihrer aufrechten Lage transportieren und an
der Baustelle genau positionieren und ausrichten.
Auf der Baustelle werden die Wandbauelemente mit dem Funda
ment, der Keller- oder Geschoßdecke, der auf ihnen ruhenden
Decke und jeweils angrenzenden Wandbauelementen material
schlüssig durch Mörtel oder Kleber verbunden. Zu diesem
Zweck wird auf der Aufstellfläche dort, wo Wandbauelemente
aufgestellt werden sollen, ein Mörtelbett vorbereitet. Die
genau horizontale Ausrichtung auf gleichem Niveau erfolgt
mittels untergelegter Tragklötzchen. In gleicher Weise wird
eine Fertigdecke in ein auf der Oberseite der Wandbauele
mente vorbereitetes Mörtelbett gelegt. Im Hinblick auf die
Klebefuge zwischen aneinandergrenzenden Wandbauelementen
werden sie mit einem geringen Untermaß gefertigt, so daß
sie auch in der Summe ihrer Längen einschließlich der Kle
befugen im Rastermaß bleiben. Für die Fuge genügt ein ganz
geringes Untermaß, weil die fabrikatorische Herstellung
millimetergenau ist.
Die vorgeschlagenen Wandbauelemente bilden die Ecken der
umgrenzten Räume. Sie enden jeweils an Durchgängen, Fen
stern und Türen. Stürze können zusammen mit einer Decke ge
schalt und gegossen werden. Bei Einsatz von Fertigdecken
können sie auch als Sonderbauteile in jeder gewünschten
Länge, auch außerhalb des Rastermaßsystems, vorgefertigt
und mit Winkelstücken an den Enden versehen werden, mit
denen sie in einfacher Weise auf die angrenzenden Wandbau
elemente aufgelegt werden können. Das Auflegen der Fertig
decke wird dadurch nicht behindert, weil es ohnehin im Mör
telbett erfolgt.
Ebenso wie die Stürze und die entsprechend langen Fenster
bänke und Brüstungen unter den Fenstern können im Grundriß
weitere Wandteile vorhanden sein, z. B. runde Treppenhäuser
oder Erker sowie besonders lange gerade Wände, die auf kon
ventionelle Weise errichtet werden. Dabei bleibt der große
Vorteil erhalten, daß der weit überwiegende Teil aller
Wände schnell und kostensparend durch einfaches Aufstellen
weniger Standardelemente errichtet werden kann und nur noch
wenig Handarbeit an der Baustelle erforderlich ist, um Son
derwünsche zu erfüllen.
Installationsleitungen können in verkleideten Ecken, zwi
schen benachbarten Wandbauelementen, die mit ausreichendem
Zwischenabstand aufgestellt werden, und im Boden verlegt
werden. Selbst wenn im Einzelfall Leitungsschlitze in die
Wandbauelemente aus Leichtbeton gemeißelt werden müssen,
ist der hierfür erforderliche Arbeitsumfang gering im Ver
hältnis zu der Einsparung durch den Ersatz individuell ge
mauerter oder geformter Wände durch nur noch mit einem Kran
an der jeweils vorgesehenen Stelle aufzusetzende, von An
fang an standfeste Standardelemente.
Ein Verputzen der vorgefertigten Wandbauelemente ist eben
falls nicht erforderlich, weil sie mit glatten Flächen
hergestellt werden können. Es genügt das Glätten der weni
gen schmalen Fugen durch Verspachteln. Auf den Außenflächen
der Außenwände wird eine Wärmedämmschicht angebracht und
darauf bzw. davor in herkömmlicher Weise z. B. eine Putz
schicht, eine vorgemauerte Wandschale, eine Holzverkleidung
oder Fassadenplatten. Das fertige Massivhaus unterscheidet
sich daher nach der Fertigstellung nicht von anderen, kon
ventionell errichteten Massivhäusern.
Dasselbe Bauprinzip mit einem Bausatz aus nur fünf winkel
förmigen Wandbauelementen läßt sich im übrigen in entspre
chender Weise auch zur Herstellung von Fertighäusern im
Holzrahmenbau anwenden. Hier sind die Wandbauelemente zwar
grundsätzlich leichter, aber es macht sich auch als Vorteil
bemerkbar, wenn nur wenige, immer gleiche Wandbauelemente
produziert zu werden brauchen, die bereits mit dem Aufstel
len standfest sind und nur noch in einer das Verrücken ver
hindernden Weise mit dem Boden, angrenzenden Wandbauelemen
ten und der Decke verbunden zu werden brauchen. Das Planen
mit den ebenfalls jederzeit sofort verfügbaren Standardele
menten bietet größere Freiheit in der Gestaltung der Grund
risse als bisher bei Fertighäusern üblich. Da bei der Vor
fertigung der Wandbauelemente die Lage von Installations
leitungen nicht berücksichtigt werden kann, empfiehlt es
sich, verhältnismäßig dicke Deckplatten auf den Holzrahmen
anzubringen, so daß Schlitze in die Deckplatten einge
schnitten werden können, die nach dem Einlegen der Leitun
gen zugespachtelt werden. Im übrigen kann bei den erfin
dungsgemäßen Wandbauelementen in Holzrahmenbauweise auf die
erprobten Fertigungstechniken und den bewährten Wandaufbau
von Fertighäusern zurückgegriffen werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachste
hend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1A, B eine perspektivische Ansicht und die
vermaßte Grundfläche eines kleinen
rechtwinkligen, gleichschenkligen Wand
bauelements aus Beton;
Fig. 2A, B entsprechende Ansichten eines großen
rechtwinkligen, gleichschenkligen Wand
bauelements;
Fig. 3A, B entsprechende Ansichten eines L-förmi
gen Wandbauelements;
Fig. 4A, B entsprechende Ansichten eines mit Bezug
auf Fig. 3A, B spiegelbildlich ausge
bildeten Wandbauelements;
Fig. 5A, B entsprechende Ansichten eines Wandbau
elements mit T-förmiger Grundfläche;
Fig. 6A, B bis 10A, B
jeweils eine perspektivische Ansicht
und die Grundfläche von Wandbauelemen
ten in Holzrahmenbauweise, die in ihren
Maßen den Wandbauelementen aus Beton
nach Fig. 1A, B bis 5A, B entsprechen;
Fig. 11 eine Skizze, die den Transport und die
Aufstellung von Wandbauelementen nach
Fig. 1A, B bis 5A, B veranschaulicht;
Fig. 12A, B Grundrisse des Erdgeschosses und Ober
geschosses eines mit Wandbauelementen
nach Fig. 1A, B bis 5A, B errichteten
Gebäudes.
Das in Fig. 1A, B gezeigte Wandbauelement 10 ist ein aus
Leichtbeton LB5 nach DIN 4232 oder Schwerbeton B 25 nach
DIN 1045 bestehender prismatischer Körper mit einer Höhe
von 2,63 m, d. h. der Wandhöhe eines Geschosses, und der in
Fig. 1B dargestellten, rechtwinklig gleichschenkligen
Grundfläche mit einer äußeren Schenkellänge von 1,25 m und
einer Wanddicke von 25 cm. Die Wanddicke beträgt demnach
1/5 der äußeren Schenkellänge bzw. 1/4 der inneren Schen
kellänge.
Das in Fig. 2A, B gezeigte Wandbauelement 12 hat dieselbe
Höhe und Wanddicke, aber eine rechtwinklig gleichschenklige
Grundfläche mit einer äußeren Schenkellänge von 2,50 m.
Die in Fig. 3A, B und 4A, B dargestellten Wandbauelemente
14, 16 haben ebenfalls die genannte Höhe und Wanddicke. Die
rechtwinklige Grundfläche hat jeweils einen kurzen Schenkel
mit einer äußeren Kantenlänge von 1,25 m und einen langen
Schenkel mit einer äußeren Kantenlänge von 2,50 m. Die bei
den Wandbauelemente 14, 16 unterscheiden sich nur in der
Anordnung des kurzen Schenkels relativ zum langen Schenkel.
Bei dem Wandbauelement nach Fig. 3 A, B hat die Grundfläche
die Form eines "L", während die Grundfläche des Wandbauele
ments nach Fig. 4A, B als spiegelbildlich L-förmig
charakterisiert werden kann.
Das in Fig. 5A, B gezeigte Wandbauelement 18 hat ebenfalls
die vorstehend genannte Höhe und Wanddicke, aber eine
T-förmige Grundfläche mit einer Flanschlänge von 2,50 m und
einer Steglänge von 2,25 m. Addiert man zu der Steglänge
die Wanddicke des Flanschs, so erkennt man, daß die Tiefe
der Grundfläche nach Fig. 5B ebenso wie deren Breite 2,50
m beträgt.
Die jeweils mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1A, B
bis 5A, B, jedoch zusätzlich mit einem Indexstrich gekenn
zeichneten Wandbauelemente nach Fig. 6A, B bis 10A, B ha
ben dieselben Maße, sind aber in Holzrahmenbauweise er
stellt. Die Holzrahmen bestehen jeweils aus einem Eckpfo
sten im Scheitelpunkt, mehreren senkrechten Ständern und
oberen sowie unteren Rahmenhölzern. Sowohl die mit Bezug
auf die Ecke inneren Seitenflächen als auch die äußeren
Seitenflächen sind mit Abdeckplatten bekleidet, und die von
den Rahmenhölzern und Abdeckplatten begrenzten inneren
Hohlräume der Wandbauelemente sind mit einem nicht gezeig
ten Isoliermaterial, z. B. Mineralwolle, ausgefüllt.
Wie in Fig. 11 gezeigt, werden die vorstehend anhand von
Fig. 1A, B bis 11A, B beschriebenen Wandbauelemente vor
zugsweise aufrechtstehend gelagert und transportiert. Mit
tels an ihrer Oberseite angebrachter Ösen 20 können sie
dann jederzeit an einen Kran angehängt und in der vor
gesehenen Position auf der Bodenfläche, im Beispielsfall
nach Fig. 11 einer Kellerdecke, abgesetzt werden, und zwar
Wandbauelemente aus Beton jeweils auf einem Mörtelbett 22.
Auch vorgefertigte Fensterstürze 24 können in gleicher Wei
se an Ösen 20 transportiert und mit nicht gezeigten Winkel
stücken auf die angrenzenden Wandbauelemente aufgelegt wer
den.
Die in Fig. 12A, B gezeigten Grundrisse des Erdgeschosses
und des Obergeschosses eines Einfamilienhauses sind ein
Beispiel dafür, wie man allein unter Verwendung eines er
findungsgemäßen Bausatzes, sogar ohne das in Fig. 5 ge
zeigte T-förmige Wandbauelement, Außen- und Innenwände ei
nes individuell geplanten Wohngebäudes errichten kann. Man
erkennt insbesondere, daß bei dem zugrundeliegenden Raster
grundmaß von 1,25 m und der gewählten Wanddicke von 25 cm
harmonische Proportionen entstehen. Dies ist umso erstaun
licher, als die Schenkel aller Wandbauelemente nur zwei un
terschiedliche Längen haben, nämlich entweder das Raster
grundmaß oder die doppelte Länge.
Claims (8)
1. Bausatz aus geschoßhohen Wandbauelementen mit Raster
maßen für den Bau von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet,
daß es folgende Elemente mit unterschiedlichen Grund
flächen aufweist:
- a) ein kleines rechtwinkliges Element (10, 10'), dessen beide Schenkel außen die Länge eines Rastergrundmaßes haben;
- b) ein großes rechtwinkliges Element (12, 12'), dessen beide Schenkel außen die Länge des doppelten Rastergrundmaßes haben;
- c) ein L-förmiges Element (14, 14'), dessen kurzer Schenkel außen die Länge des Rastergrundmaßes und dessen langer Schenkel außen die Länge des doppelten Rastergrundmaßes hat;
- d) ein spiegelbildlich L-förmiges Element (16, 16'), dessen kurzer Schenkel außen die Länge des Rastergrundmaßes und dessen langer Schenkel außen die Länge des doppelten Rastergrundmaßes hat, und
- e) ein T-förmiges Element (18, 18'), dessen Flansch und dessen mit der Flanschdicke gemessener Steg die Länge des doppelten Rastergrundmaßes haben.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Schenkel, des Flanschs und des Stegs je
weils 1/5 des Rastergrundmaßes beträgt.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastergrundmaß 125 cm beträgt.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandbauelemente (10-18; 10'-18')
an ihrem oberen Ende mit Traghaken oder -ösen (20)
versehen sind.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandbauelemente (10-18; 10'-18')
glatte Seitenwandflächen haben.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandbauelemente (10-18) aus
Schwer- oder Leichtbeton bestehen.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandbauelemente (10'-18') aus
geschoßhohen Holzrahmen und darauf derart befestigten
Abdeckplatten bestehen, daß diese eine Aussteifung bil
den.
8. Verfahren zur Errichtung eines Geschosses eines Gebäu
des aus Wandbauelementen des Bausatzes nach Anspruch 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die für die Wände des
Geschosses benötigten Wandbauelemente (10-18; 10'-18')
auf einer Bodenfläche, selbständig stehend, ausge
richtet und mit dieser sowie an gegeneinanderstoßenden
Seitenkanten miteinander verbunden werden, ggf. Sturz
bauelemente (24) als Sonderbauteile an mit bestimmtem
Zwischenabstand aufgestellten Wandbauelementen (10-18;
10'-18') gelagert werden und dann eine Geschoß
decke auf die Wandbauelemente aufgelegt und mit diesen
verbunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108689 DE19708689B4 (de) | 1997-03-04 | 1997-03-04 | Bausatz aus Wandbauelementen für Gebäude |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1997108689 DE19708689B4 (de) | 1997-03-04 | 1997-03-04 | Bausatz aus Wandbauelementen für Gebäude |
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Family
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19708689B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1306126C (zh) * | 2004-03-05 | 2007-03-21 | 刘庆军 | 一种利用切割后的墙体块建造房屋的方法 |
FR2923848A1 (fr) * | 2007-11-16 | 2009-05-22 | Maupin Philippe | Construction prefabriquee et procede de realisation d'une telle construction prefabriquee |
DE102017130887A1 (de) * | 2017-12-21 | 2019-06-27 | BALANCE Bausysteme GmbH | Modulares Gebäudebausystem, Rahmenmodul, Öffnungsmodul und Verfahren zum Erstellen eines Gebäudes |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN106285050B (zh) * | 2016-09-19 | 2019-03-05 | 上海师范大学 | 一种空间斜向交叉布置的剪力墙结构 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL108638A0 (en) * | 1993-02-19 | 1994-05-30 | J & J Building Serv Bristol | A system for constructing a dismantleable prefabricated modular building |
-
1997
- 1997-03-04 DE DE1997108689 patent/DE19708689B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19708689B4 (de) | 2005-10-13 |
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