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Die
Erfindung betrifft einen magnetooptischen Aufzeichnungsträger nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Aufzeichnungsträger sind
beispielsweise optische Platten oder optische Karten, bei denen
Information auf optische Weise aufgezeichnet und/oder abgespielt
und/oder gelöscht wird.
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Ein
magnetooptisches Aufzeichnungsverfahren ist ein solches zum Ausführen von
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgängen, auf die unten beschriebene
Weise, betreffend einen Aufzeichnungsträger, der aus einem Substrat
und einem darauf befindlichen Film mit rechtwinkliger Magnetisierung
aus einer magnetischen Substanz besteht.
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Ein
Aufzeichnungsvorgang beginnt durch Initialisieren des Aufzeichnungsträgers durch
ein starkes externes Magnetfeld oder dergleichen, wodurch die Magnetisierung
des Aufzeichnungsträgers
in eine spezielle Richtung (entweder nach oben oder nach unten)
ausgerichtet wird. Danach wird ein Laserstrahl auf einen Bereich
gestrahlt, in dem Information aufzuzeichnen ist, so dass dieser
Bereich des Aufzeichnungsträgers
auf nicht weniger als ungefähr
die Curietemperatur des magnetischen Films oder nicht weniger als
ungefähr
die Kompensationstemperatur des magnetischen Films aufgewärmt wird.
Im Ergebnis verfügt
der erwärmte
Bereich des magnetischen Films über
keine oder im wesentlichen keine Koerzitivfeldstärke (Hc). In diesem Zustand
wird ein externes Magnetfeld (Vormagnetisierungsfeld) mit einer Richtung
entgegengesetzt zu der bei der Initialisierung angelegt, so dass
die Magnetisierungsrichtung in diesem Bereich umgekehrt wird. Wenn
das Einstrahlen des Laserstrahls beendet wird, fällt die Temperatur des Aufzeichnungsträgers auf
die Raumtemperatur, wodurch die so umgekehrte Magnetisierungsrichtung
fixiert ist. So wird Information thermomagnetisch aufgezeichnet.
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Zum
Abspielen von Information wird ein linear polarisierter Laserstrahl
auf den Aufzeichnungsträger
gestrahlt, so dass ein optisches Auslesen von Information dadurch
ausgeführt
wird, dass der Effekt ausgenutzt wird, dass die Polarisati onsebene
reflektierten oder transmittierten Lichts, das vom eingestrahlten
Laserstrahl herrührt,
abhängig
von der Magnetisierungsrichtung gedreht wird (magnetischer Kerreffekt
und magnetischer Faradayeffekt).
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Als
Aufzeichnungsverfahren wurde ein sogenanntes Überschreibverfahren mit Lichtintensitätsmodulation
vorgeschlagen. Gemäß diesem
Verfahren erfolgt das Überschreiben
durch Modulieren der Lichtintensität in bezug auf einen Aufzeichnungsträger mit
einer Aufzeichnungsschicht aus zwei austauschgekoppelten Filmen
unter Verwendung eines Initialisierungsmagnetfelds (Hi) und eines
Aufzeichnungsmagnetfelds (Hw). Die folgende Beschreibung erörtert ein Überschreibverfahren,
wie es im Dokument
JP-A-63-316343 (1988)
offenbart ist, als ein Typ eines Überschreibverfahrens mit Lichtintensitätsmodulation.
Gemäß diesem Überschreibverfahren wird
ein Überschreibvorgang
hinsichtlich eines Aufzeichnungsträgers ausgeführt, der eine zweite magnetische
Schicht
25, eine dritte magnetische Schicht
26 und
eine dazwischenliegende achte magnetische Schicht
29 aufweist,
wie es in
18 dargestellt ist. Der Aufzeichnungsträger hat
die hier angegebene Konfiguration, damit das Initialisierungsmagnetfeld (Hi)
kleiner sein kann und der Aufzeichnungsträger bessere Stabilität der Aufzeichnungsbits
aufweist.
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19 ist
eine Ansicht, die jeweilige Magnetisierungszustände der zweiten magnetischen Schicht 25,
der dritten magnetischen Schicht 26 und der achten magnetischen
Schicht 29 zeigt, wobei die horizontale Achse die Temperatur
kennzeichnet. Da die Schichten jeweils aus Seltenerdmetall-Übergangsmetall-Legierungen bestehen,
weist jede eine Gesamtmagnetisierung und jeweilige Untergittermagnetisierungen
des Seltenerdmetalls und des Übergangsmetalls
auf. Pfeile repräsentieren
die jeweiligen Richtungen der Magnetisierungen des Übergangsmetall-Untergitters
in der zweiten, dritten und achten magnetischen Schicht.
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Bei
Raumtemperatur wird Information so aufgezeichnet, dass die Magnetisierungsrichtungen
der zweiten magnetischen Schicht 25 entweder nach oben
(Zustand "0") oder nach unten
(Zustand "1") zeigen. Eine Initialisierung
wird dadurch ausgeführt, dass
das Initialisierungsmagnetfeld Hi angelegt wird. Im Ergebnis wird,
wie es in 19 veranschaulicht ist, nur
die Magnetisierung der dritten magnetischen Schicht 26 in
einer speziellen Richtung (nach oben in der Figur) ausgerichtet,
während
die Magnetisierungsrichtung der zweiten mag netischen Schicht 25 nicht
umgekehrt wird, da die Stärke
des Initialisierungsmagnetfelds Hi kleiner als die Koerzitivfeldstärke der
zweiten magnetischen Schicht 25 bei Raumtemperatur eingestellt
ist, während
sie größer als
die Koerzitivfeldstärke
der dritten magnetischen Schicht 26 bei Raumtemperatur
ist. Die achte magnetische Schicht 29 verfügt bei Raumtemperatur über eine
in der Ebene liegende magnetische Anisotropie. Daher hat sie den
Effekt der Verhinderung einer Austauschkopplung zwischen der zweiten
magnetischen Schicht 25 und der dritten magnetischen Schicht 26.
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Eine
Aufzeichnung wird dadurch ausgeführt, dass
das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw angelegt wird, während ein Laserstrahl eingestrahlt
wird, dessen Lichtintensität
entweder auf eine hohe oder eine niedrige Leistung moduliert wird.
Die hohe Leistung des Laserstrahls ist so eingestellt, dass die
Einstrahlung dieses Strahls dafür
sorgt, dass der Aufzeichnungsträger
bis in die Nähe
der Curietemperatur der dritten magnetischen Schicht 26 erwärmt wird.
Die niedrige Leistung des Laserstrahls ist so eingestellt, dass
bei Einstrahlung derselben der Aufzeichnungsträger in die Nähe der Curietemperatur
der zweiten magnetischen Schicht 25 aufgeheizt wird.
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Daher
wird, wenn der Laserstrahl hoher Leistung eingestrahlt wird, die
Magnetisierung der dritten magnetischen Schicht 26 durch
das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw nach unten umgekehrt, wie es in 19 veranschaulicht
ist. Die Magnetisierungsrichtung der dritten magnetischen Schicht 26 wird
durch die Austauschkopplungskraft, wie sie an der Grenzfläche wirkt,
beim Abkühlprozess
in die achte magnetische Schicht 29 mit rechtwinklig magnetischer
Anisotropie und dann in die zweite magnetische Schicht 25 einkopiert.
Im Ergebnis ist die Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht 25 nach
unten gerichtet (Zustand "1").
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Andererseits
wird, wenn der Laserstrahl niedriger Leistung eingestrahlt wird,
die Magnetisierungsrichtung der dritten magnetischen Schicht 26 durch
das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw nicht umgekehrt, da in diesem Zustand
die Koerzitivfeldstärke der
dritten magnetischen Schicht 26 größer als das Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw ist. Die Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht 25 wird
durch die an der Grenzfläche
wirkende Austauschkopplungskraft beim Abkühlprozess in dieselbe Richtung wie
die Magnetisierung der dritten magnetischen Schicht 26 gedreht,
wie dies oben beschrieben wurde. Daher zeigt die Magnetisierung
der zweiten magnetischen Schicht 25 nach oben (Zustand "0").
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Die
beim Abspielen verwendete Laserleistung wird auf einen Pegel eingestellt,
der beträchtlich niedriger
als die niedrige Leistung beim Aufzeichnen liegt.
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Die
folgende Beschreibung erörtert
ein Überschreibverfahren,
wie es in J. Appl. Phys. 67(9), 1990, S. 4415 beschrieben ist. Gemäß diesem
Verfahren wird ein Überschreibvorgang
für einen
magnetooptischen Aufzeichnungsträger
ausgeführt,
der über
eine zweite magnetische Schicht 25, eine dritte magnetische
Schicht 26, eine neunte magnetische Schicht 30 und
eine zehnte magnetische Schicht 31 verfügt, wie es in 20 dargestellt
ist, so dass das Initialisierungsmagnetfeld Hi überflüssig ist und Aufzeichnungs-
und Abspielvorgänge
mit einem herkömmlichen
Gerät ausgeführt werden
können.
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21 veranschaulicht Änderungen
der jeweiligen Magnetisierungsrichtungen der magnetischen Schicht.
Bei Raumtemperatur wird Information aufgezeichnet, wobei die Magnetisierungsrichtungen der
zweiten magnetischen Schicht 25 entweder nach oben (Zustand "0") oder nach unten (Zustand "1") zeigen. Die Magnetisierung der zehnten
magnetischen Schicht 31 ist immer in eine spezielle Richtung (nach
oben in der Figur) gerichtet, während
die Magnetisierung der dritten magnetischen Schicht 26 vor einem
Aufzeichnungsvorgang in dieselbe Richtung wie die der zehnten magnetischen
Schicht 31 gerichtet ist, und zwar vermittels der neunten
magnetischen Schicht 30. Anders gesagt, die zehnte magnetische Schicht 31 hat
die obenbeschriebene Funktion des Initialisierungsmagnetfelds.
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Ein
Aufzeichnen erfolgt durch Anlegen des Aufzeichnungsmagnetfelds Hw,
während
ein Laserstrahl eingestrahlt wird, dessen Lichtintensität entweder
auf hohe oder niedrige Leistung moduliert wird. Da dieser Vorgang
derselbe ist, wie er in 19 veranschaulicht
ist, wird eine detaillierte Beschreibung weggelassen.
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Die
vorstehend angegebenen, herkömmlichen
Techniken sind dazu in der Lage, einen magnetooptischen Aufzeichnungsträger zu schaffen,
bei dem ein Überschreibverfahren
mit Lichtintensitätsmodulation
anwendbar ist, das ein relativ schwaches Initialisierungsmagnetfeld
benötigt
und das hinsichtlich der Stabilität der Aufzeichnungsbits hervorragend
ist. Jedoch treten die folgenden Pro bleme auf: die erste magnetische
Schicht hat niedrige Curietemperatur, weswegen die Tendenz besteht,
dass der magnetooptische Aufzeichnungsträger unterlegene Wiedergabesignalcharakteristik
zeigt; außerdem
ist der magnetooptische Aufzeichnungsträger nicht für Aufzeichnen mit hoher Dichte
geeignet, da ein Abspielen von Aufzeichnungsbits mit einem Durchmesser
unter dem des Lichtstrahls unmöglich
ist.
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Im
Einzelnen ist noch aus der
DE
44 21 528 A1 ein magnetooptischer Aufzeichnungsträger bekannt,
bei dem eine nullte Magnetschicht als Auslese-Maskenschicht, eine
erste Magnetschicht als Aufzeichnungsschicht, eine zweite Magnetschicht
als Aufzeichnungshilfsschicht und eine dritte Magnetschicht als
Aufzeichnungshilfsschicht in dieser Reihenfolge übereinander liegen. Dabei bilden
die ersten bis dritten Magnetschichten eine Aufzeichnungseinheit,
bei der ein Überschreiben
durch Lichtintensitätsmodulation
erfolgt. Zusätzlich
wird bei diesem Aufzeichnungsträger
die erste Magnetschicht auch als Ausleseschicht verwendet. Im allgemeinen
ist eine Ausleseschicht so ausgelegt, daß sie eine Curie-Temperatur
hat, die so hoch als möglich
ist (gewöhnlich
etwa 350°C),
um einen großen
Kerr-Effekt selbst bei hohen Temperaturen nach Einwirkung eines
Lichtstrahles zu liefern. Aus diesem Grund hat die Ausleseschicht
eine Magnetisierung bei gewöhnlichen
Aufzeichnungstemperaturen in der Größenordnung von 200°C bis 250°C. Eine derartige
Magnetisierung bei der Aufzeichnungseinheit gibt aber Veranlassung
zu Störungen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetooptischen Aufzeichnungsträger mit
den folgenden Eigenschaften zu schaffen: (1) Es ist ein Überschreibverfahren
mit Lichtintensitätsmodulation anwendbar;
(2) die Wiedergabesignalcharakteristik ist gut; und (3) Abspielvorgänge können auch
für Aufzeichnungsbits
ausgeführt
werden, deren Durchmesser kleiner als der eines Lichtstrahls ist,
so dass der magnetooptische Aufzeichnungsträger für Aufzeichnungsvorgänge mit
hoher Dichte geeignet ist.
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Diese
Aufgabe ist durch den magnetooptischen Aufzeichnungsträger gemäß dem beigefügten Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der abhängiger Ansprüche 2 bis
24.
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der Art und der Vorteile der Erfindung ist auf die folgende detaillierte
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug zu nehmen.
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1 ist
eine Ansicht, die schematisch einen magnetooptischen Aufzeichnungsträger gemäß einem
ersten bis dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sowie Magnetisierungszustände dieses magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
veranschaulicht.
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2 ist
ein Kurvenbild, das die Korrelation zwischen der Zusammensetzung,
der Curietemperatur und der Kompensationstemperatur einer ersten magnetischen
Schicht des in 1 dargestellten magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
veranschaulicht.
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3 ist
ein Kurvenbild, das die Korrelation zwischen der Temperatur und
jeweiligen Koerzitivfeldstärken
betreffend eine zweite magnetische Schicht und eine dritte magnetische
Schicht des in 1 dargestellten magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
veranschaulicht.
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4 ist
eine Ansicht, die Magnetisierungszustände der jeweiligen magnetischen
Schichten des in 1 dargestellten magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
veranschaulicht, um Schritte eines Aufzeichnungsprozesses hinsichtlich
dieses magnetooptischen Aufzeichnungsträgers zu veranschaulichen.
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5 bis 8 sind
Ansichten entsprechend der von 1, jedoch
für ein
viertes bis siebtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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9 ist
eine Ansicht entsprechend der von 1, jedoch
für ein
achtes und zehntes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10 ist
ein Kurvenbild, das Korrelationen zwischen der Temperatur und jeweiligen
Koerzitivkräften
für eine
zweite, dritte, sechste und siebte magnetische Schicht beim in 9 veranschaulichten magnetooptischen
Aufzeichnungsträger
zeigt.
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11 ist
eine Ansicht, die Magnetisierungszustände der jeweiligen magnetischen
Schichten des in 9 dargestellten magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
zeigt, um Schritte eines Aufzeichnungsprozesses hinsichtlich dieses
magnetooptischen Aufzeichnungsträgers
zu veranschaulichen.
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12 ist
ein Kurvenbild, das Korrelationen zwischen der Temperatur und jeweiligen
Koerzitivfeldstärken
der zweiten, dritten, sechsten und siebten magnetischen Schicht
des in 9 dargestellten magnetooptischen Aufzeichnungsträgers veranschaulicht.
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13 ist
eine Ansicht, die Magnetisierungszustände der jeweiligen magnetischen
Schichten des in 9 dargestellten magnetooptischen Aufzeichnungsträgers zeigt,
um Schritte eines Aufzeichnungsprozesses hinsichtlich dieses magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
zu veranschaulichen.
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14 bis 17 sind
Ansichten, entsprechend der von 1, jedoch
betreffend ein zehntes bis dreizehntes Ausführungsbeispiel.
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18 ist
eine Ansicht, die schematisch die Anordnung eines herkömmlichen
magnetooptischen Aufzeichnungsträgers
und Magnetisierungszustände desselben
während
eines Abspielvorgangs veranschaulicht.
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19 ist
eine Ansicht, die Magnetisierungszustände jeweiliger magnetischer
Schichten des in 18 dargestellten. magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
zeigt, um Schritte eines Aufzeichnungsprozesses hinsichtlich dieses
magnetooptischen Aufzeichnungsträgers
zu veranschaulichen.
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20 ist
eine Ansicht, die schematisch die Anordnung eines anderen herkömmlichen
magnetooptischen Aufzeichnungsträgers
und Magnetisierungszustände
desselben während
eines Abspielvorgangs veranschaulicht.
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21 ist
eine Ansicht, die Magnetisierungszustände jeweiliger magnetischer
Schichten des in 20 dargestellten magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
zeigt, um Schritte eines Aufzeichnungsprozesses hinsichtlich dieses
magnetooptischen Aufzeichnungsträgers
zu veranschaulichen.
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Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Der
magnetooptische Aufzeichnungsträger dieses
Ausführungsbeispiels
umfasst ein transparentes Substrat 1, auf dem eine transparente
dielektrische Schicht 2, eine erste magnetische Schicht 3, eine
erste Zwischenschicht 4, eine zweite magnetische Schicht 5,
eine dritte magnetische Schicht 6, eine Schutzschicht 7 und
eine Überzugsschicht 8 vorhanden
sind, die in dieser Reihenfolge aufeinanderlaminiert sind, wie es
in 1 dargestellt ist.
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2 veranschaulicht
Magnetisierungszustände
der ersten magnetischen Schicht 3. Diese erste magnetische
Schicht 3 besteht aus einer Seltenerdmetall-Übergangsmetalllegierung
mit rechtwinkliger Magnetisierung unter Curietemperatur (TC) in der Nähe (im schraffierten Bereich
im Kurvenbild der Figur) einer Kompensationstemperatur (Tcomp), bei der das magnetische Moment des
Seltenerdmetalls und dasjenige des Übergangsmetalls im Gleichgewicht
sind. Bei anderen Temperaturen, d. h. in anderen Bereichen des Kurvenbilds,
hat die erste magnetische Schicht 3 in der Ebene liegende
Magnetisierung. Die magnetischen Momente des Seltenerdmetalls und
des Übergangsmetalls
haben verschiedene Temperaturcharakteristiken. Bei hohen Temperaturen
wird das magnetische Moment des Übergangsmetalls
größer als
das des Seltenerdmetalls.
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Daher
besteht die erste magnetische Schicht 3 aus einer Legierung
mit einer Zusammensetzung (durch P in der Figur gekennzeichnet),
bei der das Seltenerdmetall einen größeren Anteil im Vergleich mit
einer Zusammensetzung hat, bei der die Kompensationstemperatur mit
der Raumtemperatur zusammenfällt.
Eine Legierung dieser Zusammensetzung zeigt bei Raumtemperatur in
der Ebene liegende. Magnetisierung. Andererseits zeigt die Legierung bei
einer Temperatur nicht unter einer vorbestimmten Temperatur rechtwinklige
Magnetisierung, da das magnetische Moment des Übergangsmetalls relativ zunimmt
und die magnetischen Momente des Seltenerdmetalls und des Übergangsmetalls
in Gleichgewicht kommen. Kurz gesagt, weist die erste magnetische
Schicht 3 im Temperaturbereich von der Raumtemperatur bis
zu einer Temperatur T1 in der Ebene liegende
Magnetisierung auf, in einem Temperaturbereich von einer Temperatur
T2 bis zu einer Temperatur T3 rechtwinklige
Magnetisierung auf und in einem Temperaturbereich von der Temperatur
T3 bis zur Curietemperatur TC in
der Ebene liegende Magnetisierung.
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Wenn
während
eines Abspielvorgangs ein Lichtstrahl zur Verwendung beim Abspielen
von der Seite des Substrats 1 mittels einer Konvergenzlinse auf
die erste magnetische Schicht des magnetooptischen Aufzeichnungsträgers mit
der obigen Anordnung gestrahlt wird, erfährt ein Abschnitt der ersten magnetischen
Schicht 3, der der Nähe
des Zentrums des zum Abspielen verwendeten Lichtstrahls entspricht,
einen Temperaturanstieg, wodurch er die Temperatur T1 erreicht.
Dies, da der zum Abspielen verwendete Lichtstrahl durch die Konvergenzlinse bis
zur Beugungsgrenze konvergiert wird und eine Normalverteilung der
Lichtintensität
zeigt, wodurch bewirkt wird, dass die erste magnetische Schicht 3 eine
im wesentlichen normal verteilte Temperaturverteilung zeigt. Daher
hat der Abschnitt der ersten magnetischen Schicht 3 mit
der Temperatur T1 kleineren Durchmesser
als der zum Abspielen verwendete Lichtstrahl. In der ersten magnetischen
Schicht 3 zeigt der Abschnitt, der der Nähe des Zentrums
des zum Abspielen verwendeten Lichtstrahls entspricht und demgemäß die Temperatur
T1 aufweist, rechtwinklige Magnetisierung,
um dadurch den magnetooptischen Kerreffekt zu zeigen, wohingegen
der andere Teil keinen Temperaturanstieg erfährt und demgemäß in der
Ebene liegende Magnetisierung zeigt, wodurch sich im wesentlichen
kein magnetooptischer Kerreffekt ergibt.
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Hierbei
wird, wenn Information in der zweiten magnetischen Schicht 5 aufgezeichnet
ist, wie in 1 dargestellt, Information nur
in denjenigen Abschnitt der ersten magnetischen Schicht 3,
der eine Temperatur nicht unter der Temperatur T1 aufweist, aufgrund
des durch die zweite magnetische Schicht 5 erzeugten Magnetfelds
einkopiert. Daher ist es möglich,
Information von einem Aufzeichnungsbit mit einem Durchmesser abzuspielen,
der kleiner als der des zum Abspielen verwendeten Lichtstrahls ist,
wodurch sich eine drastische Verbesserung der Aufzeichnungsdichte
ergibt.
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Betreffend
Aufzeichnungsvorgänge
wird Überschreiben
dadurch ausgeführt,
dass die Lichtintensität
moduliert wird, während
selektiv ein Initialisierungsmagnetfeld (Hi) und ein Aufzeichnungsmagnetfeld
(Hw) angelegt werden.
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3 veranschaulicht
jeweilige Korrelationen zwischen Temperaturen und Koerzitivfeldstärken betreffend
die zweite magnetische Schicht 5 und die dritte magnetische
Schicht 6, und 4 veranschaulicht die jeweiligen
Magnetisierungszustände
der ersten Schicht 3, der zweiten magnetischen Schicht 5 und
der dritten magnetischen Schicht 6, wobei die horizontale
Achse die Temperatur anzeigt. Da die Schichten aus Seltenerdmetall-Übergangsmetall-Legierungen
bestehen, weist jede eine Gesamtmagnetisierung und jeweilige Untergittermagnetisierung
des Seltenerdmetalls und des Übergangsmetalls
auf. Pfeile repräsentieren
die jeweiligen Richtungen der Magnetisierung des Übergangsmetall-Untergitters dieser
magnetischen Schichten.
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Bei
Raumtemperatur wird Information dadurch aufgezeichnet, dass die
Magnetisierungsrichtungen der zweiten magnetischen Schicht 5 entweder
nach oben (Zustand "0") oder nach unten
(Zustand "1") zeigen. Wie es
in 4 veranschaulicht ist, wird eine Initialisierung
dadurch ausgeführt,
dass das Initialisierungsmagnetfeld Hi so angelegt wird, dass nur
die Magnetisierung der dritten magnetischen Schicht 6 in
einer speziellen Richtung (nach oben in der Figur) ausgerichtet
wird. Da die Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi kleiner als die Koerzitivfeldstärke der
zweiten magnetischen Schicht 5 bei Raumtemperatur ist,
während
sie größer als
die Koerzitivfeldstärke
der dritten magnetischen Schicht 6 bei Raumtemperatur ist,
wird die Magnetisierungsrichtung der zweiten magnetischen Schicht 5 nicht umgekehrt.
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Ein
Aufzeichnungsvorgang wird dadurch ausgeführt, dass das Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw angelegt wird, während
ein Laserstrahl eingestrahlt wird, dessen Lichtintensität entweder
auf eine hohe Leistung (Ph) oder eine niedrige Leistung (Pl) moduliert
wird. Die hohe Leistung des Laserstrahls wird so eingestellt, dass
die Einstrahlung desselben dazu führt, dass der Träger auf
eine Temperatur in der Nähe
der Curietemperatur der dritten magnetischen Schicht 6 erhitzt
wird. Die niedrige Leistung des Laserstrahls ist so eingestellt,
dass das Einstrahlen desselben bewirkt, da der Träger in die
Nähe der
Curietemperatur der zweiten magnetischen Schicht 5 erhitzt
wird.
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Daher
wird, während
der Laserstrahl hoher Leistung eingestrahlt wird, die Magnetisierungsrichtung
der dritten magnetischen Schicht 6 durch das Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw nach unten umgekehrt, wie es in 4 veranschaulicht
ist. Die Magnetisierungsrichtung der dritten magnetischen Schicht 6 wird
durch eine an der Grenzfläche
wirkende Austauschkopplungskraft beim Abspielprozess in die zweite
magnetische Schicht 5 kopiert. Im Ergebnis zeigt die Magnetisierung
der zweiten magnetischen Schicht 5 nach unten (Zustand "1").
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Andererseits
wird beim Einstrahlen des Laserstrahls niedriger Leistung die Magnetisierungsrichtung
der dritten magnetischen Schicht 6 durch das Aufzeichnungsmagnetfeld
Hw nicht umgekehrt, da in diesem Zustand die Koerzitivfeldstärke der
dritten magnetischen Schicht 6 größer als die Stärke des Aufzeichnungsmagnetfelds
Hw ist. Die Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht 5 zeigt
aufgrund der an der Grenzfläche
ausgeübten
Austauschkopplungskraft beim Abkühlprozess
in derselben Richtung wie die Magnetisierung der dritten magnetischen
Schicht 6. Daher zeigt die Magnetisierung der zweiten magnetischen
Schicht 5 nach oben (Zustand "0").
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Ferner
wird, da die erste magnetische Schicht 3 und die erste
Zwischenschicht 4 beim magnetooptischen Aufzeichnungsträger gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
vorhanden sind, das Überschreiben
durch Lichtintensitätsmodulation gleichmäßiger als
dann ausgeführt,
wenn ein herkömmlicher
magnetooptischer Aufzeichnungsträger verwendet
wird, bei dem die achte magnetische Schicht 29 vorhanden
ist.
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Die
folgende Beschreibung erörtert
eine magnetooptische Platte einer Probe #1 als Beispiel für den obenbeschriebenen
magnetooptischen Aufzeichnungsträger.
Die magnetooptische Platte der Probe #1 verfügt über ein plattenförmiges,
transparentes Substrat 1 aus Glas mit einem Außendurchmesser
von 86 mm und einem Innendurchmesser von 15 mm, mit einer Dicke
von 1,2 mm. Unmittelbar an der Oberfläche des Substrats 1 ist
durch ein Verfahren mit reaktivem Ionenätzen eine konkav-konvexe Führungsspur
zum Führen
des Lichtstrahls vorhanden. Die Führungsspur hat eine Spurganghöhe von 1,6 μm, eine Grabenbreite
von 0,8 μm
und eine Breite des erhabenen Bereichs von 0,8 μm.
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Auf
die Oberfläche
des Substrats 1, an der die Führungsspur ausgebildet ist,
sind eine dielektrische Schicht 2 mit einer Dicke von 70
nm, eine erste magnetische Schicht 3 mit einer Dicke von
20 nm, eine erste Zwischenschicht 4 mit einer Dicke von
20 nm, eine zweite magnetische Schicht 5 mit einer Dicke
von 50 nm, eine dritte magnetische Schicht 6 mit einer
Dicke von 100 nm sowie eine Schutzschicht 7 mit einer Dicke
von 30 nm in dieser Reihenfolge auflaminiert. Die aus AlN bestehende
dielektrische Schicht 2 wurde durch ein reaktives Sputterverfahren hergestellt.
Die aus GdFeCo bestehende erste magnetische Schicht 3 wurde
durch gleichzeitiges Sputtern unter Verwendung von Gd-, Fe- und
Co-Targets hergestellt. Die aus AlN bestehende erste Zwischenschicht 4 wurde
durch reaktives Sputtern hergestellt. Die aus TbFeCo bestehende
zweite magnetische Schicht 5 wurde durch gleichzeitiges
Sputtern unter Verwendung von Tb-, Fe- und Co-Targets hergestellt. Die
aus TbFeCo bestehende dritte magnetische Schicht 6 wurde
durch gleichzeitiges Sputtern unter Verwendung von Tb-, Fe- und
Co-Targets hergestellt. Die Schutzschicht 7 besteht aus
AlN.
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Sputterbedingungen
zum Herstellen der ersten magnetischen. Schicht 3, der
zweiten magnetischen Schicht 5 und der dritten magnetischen Schicht 6 waren
die folgenden:
- – Endvakuum ≤ 1,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
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Die
Sputterbedingungen für
die dielektrische Schicht 2, die erste Zwischenschicht 4 und
die Schutzschicht 7 waren die folgenden:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Stickstoffgasdruck
= 3,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 800 W.
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Auf
die Schutzschicht 7 wurde ein durch Ultraviolettstrahlung
härtbares
Acrylharz aufgetragen, und dieses wurde durch Einstrahlung von Ultraviolettstrahlung
gehärtet,
um einen Überzugsfilm 8 herzustellen.
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Die
erste magnetische Schicht 3 der magnetooptischen Platte
der Probe #1 ist reich an Seltenerdmetall und verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc1 = ≥ 300°C;.
- – in
der Ebene liegende Magnetisierung bei Raumtemperatur; und
- – Übergang
von in der Ebene liegende Magnetisierung auf rechtwinklige Magnetisierung
bei ungefähr
140°C.
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Die
zweite magnetische Schicht 5 der magnetooptischen Platte
der Probe #1 ist reich an Übergangsmetall
und verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc3 = 230°C;
- – Koerzitivfeldstärke Hc2 bei Raumtemperatur = 1200 kA/m.
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Die
dritte magnetische Schicht 6 der magnetooptischen Platte
der Probe #1 ist reich an Seltenerdmetall und verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc3 = ≥ 230°C;
- – Kompensationstemperatur
Tcomp3 = 230°C; und
- – Koerzitivfeldstärke Hc3 bei Raumtemperatur = 160 kA/m.
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Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #1 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem Trägersignal/Rauschsignal-Verhältnis (T/R)
zu klären:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 240 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 32 kA/m
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
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Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erzielt, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Bei dieser Laserleistung
hatte die erste magnetische Schicht 3 eine Temperatur nicht
unter der Temperatur T1, und sie hatte rechtwinklige Magnetisierung,
während
sie den magnetooptischen Kerreffekt zeigte. Wenn die beim Abspielen
verwendete Laserleistung nicht größer als 2 mW war, hatte die
erste magnetische Schicht 3 eine Temperatur unter der Temperatur
T1, und sie hatte in der Ebene liegende Magnetisierung,
während
sie keinen magnetooptischen Kerreffekt zeigte. Es wurde auch die
Beständigkeit
der magnetooptischen Platte der Probe #1 bei hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit untersucht, und es zeigte sich, dass hinsichtlich
ihrer Zuverlässigkeit
kein Problem bestand.
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Dann
wurde für
eine herkömmliche
magnetooptische Platte, wie sie in 8 dargestellt
ist, ein Aufzeichnungsvorgang mit den folgenden Bedingungen ausgeführt, um
die Korrelation zwischen der beim Abspielen verwendeten Laserleistung
Pr und dem T/R-Verhältnis
zu klären:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 240 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 40 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 6 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
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Im
Ergebnis war eine größere Stärke des Aufzeichnungsmagnetfelds
und eine größere Intensität des Laserstrahls
niedriger Leistung im Vergleich zur magnetooptischen Platte der
Probe #1 erforderlich. Anders gesagt, hatte die herkömmliche
magnetooptische Platte eine Empfindlichkeit unter der der magnetooptischen
Platte der Probe #1, und zwar hinsichtlich des Aufzeichnungsmagnetfelds
Hw und des Laserstrahls niedriger Leistung. Außerdem lag das T/R-Verhältnis unter
45 dB, wenn die Leistung des beim Abspielen verwendeten Laserstrahls
in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. So ergab es sich, dass die herkömmliche
magnetooptische Platte zum Aufzeichnen mit hoher Dichte geeignet
war.
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Die
folgende Beschreibung erörtert
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf 1.
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Der
magnetooptische Aufzeichnungsträger dieses
Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #2 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie die Probe #1, mit Ausnahme der ersten
Zwischenschicht 4. D. h., dass die magnetooptische Platte
der Probe #2 dasselbe transparente Substrat 1, dieselbe
dielektrische Schicht 2, dieselbe erste magnetische Schicht 3,
dieselbe zweite magnetische Schicht 5, dieselbe dritte
magnetische Schicht 6, dieselbe Schutzschicht 7 und
dieselbe Überzugsschicht 8 wie
die magnetooptische Platte der Probe #1 aufweist. Die folgende Beschreibung veranschaulicht
die magnetooptische Platte der Probe #2 als Beispiel eines magnetooptischen
Trägers des
vorliegenden Ausführungsbeispiels.
-
Die
erste Zwischenschicht 4, die aus Al besteht und eine Dicke
von 20 nm aufweist, wurde durch ein Sputterverfahren unter Verwendung
eines Al-Targets unter den folgenden Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #2 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
unter den folgenden Bedingungen hergestellt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 240 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 32 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erzielt, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem betrug die Zeit, die
zum Herstellen der ersten Zwischenschicht 4 verwendet wurde, ein
Sechstel derjenigen im Fall der magnetooptischen Platte der Probe
#1. So war der Herstellwirkungsgrad verbessert.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf 1.
-
Der
magnetooptische Aufzeichnungsträger des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #3 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie die Probe #1, mit Ausnahme der ersten
Zwischenschicht 4. Die folgende Beschreibung veranschaulicht
diese magnetooptische Platte der Probe #3 als Beispiel eines magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
erste Zwischenschicht 4 besteht aus einem AlN-Film mit
einer Dicke von 20 nm sowie einem Al-Film mit einer Dicke von 20
nm, die aufeinanderlaminiert sind. Der AlN-Film wurde durch reaktives Sputtern
bei den folgenden Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Der
Al-Film wurde durch Sputtern unter Verwendung eines Al-Targets bei den folgenden
Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum = nicht über 2,0 × 10–4 Pa;
- – Stickstoff-Gasdruck
= 3,0 × 10–1 Pa;
und
- – Entladungsleistung
= 800 W.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #3 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 240 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 32 kA/m
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45,5 dB erhalten, wenn die beim Abspielen verwendete
Laserleistung Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem waren
die Wiedergabesignalcharakteristiken im Vergleich zum Fall bei der
magnetooptischen Platte der Probe #1 verbessert.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf 5.
-
Der
magnetooptische Aufzeichnungsträger des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #4 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie die Probe #1, abgesehen von einer
vierten magnetischen Schicht 9. D. h., dass das transparente
Substrat 1, die dielektrische Schicht 2, die erste
magnetische Schicht 3, die erste Zwischenschicht 4,
die zweite magnetische Schicht 5, die dritte magnetische
Schicht 6, die Schutzschicht 7 und die Überzugsschicht 8 mit
den entsprechenden Schichten bei der Probe #1 übereinstimmen. Die folgende
Beschreibung erörtert
die magnetooptische Platte der Probe #4 als Beispiel eines magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
aus GdFeCo bestehende vierte magnetische Schicht 9 wurde
durch gleichzeitiges Sputtern unter Verwendung von Gd-, Fe- und Co-Targets mit einer
Dicke von 50 nm bei den folgenden Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Die
vierte magnetische Schicht 9 ist reich an Seltenerdmetall
und sie weist die folgenden Eigenschaften auf:
- – Curietemperatur
Tc4 > 300°C;
- – Kompensationstemperatur
Tcomp4 = 150°C; und
- – Koerzitivfeldstärke Hc4 bei Raumtemperatur = 24 kA/m.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #4 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 240 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erzielt, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zufriedenstellendes Ergebnis
mit einem Aufzeichnungsmagnetfeld Hw erzielt, das kleinere Stärke als
bei den magnetooptischen Platten der Proben #1 bis #3 hatte.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Ein
magnetooptische Aufzeichnungsträger des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #5 bezeichnet)
hat, mit Ausnahme einer fünften magnetischen Schicht 10,
dieselbe Konfiguration wie die Probe #1. Die folgende Beschreibung
veranschaulicht die magnetooptische Platte der Probe #5 als Beispiel
eines magnetooptischen Aufzeichnungsträgers gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel.
-
Die
aus GdFeCo bestehende fünfte
magnetische Schicht 10 wurde durch gleichzeitiges Sputtern unter
Verwendung von Gd-, Fe-und Co-Targets mit einer Dicke von 50 nm
bei den folgenden Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Diese
fünfte
magnetische Schicht 9 ist reich an Seltenerdmetall, und
sie weist die folgenden Eigenschaften auf:
- – Curietemperatur
Tc5 > 300°C;
- – Kompensationstemperatur
Tcomp5 = 250°C; und
- – in
der Ebene liegende Magnetisierung bei Raumtemperatur.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #5 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 200 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erzielt, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zufriedenstellendes Ergebnis
hinsichtlich des Aufzeichnungsmagnetfelds Hw und des Initialisierungsmagnetfelds
Hi erzielt, das kleinere Stärken
als bei den magnetooptischen Platten der Proben #1 bis #3 aufwies.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 7 ein sechstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Ein
magnetooptische Aufzeichnungsträger gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #6 bezeichnet) hat
mit Ausnahme einer zweiten Zwischenschicht 11, dieselbe
Konfiguration wie die Probe #1. Die folgende Beschreibung veranschaulicht
die magnetooptische Platte der Probe #6 als Beispiel eines magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
aus AlN bestehende zweite Zwischenschicht 11 wurde durch
reaktives Sputtern bei den folgenden Bedingungen mit einer Bedingungen
hergestellt:
- – Endvakuum < 2,0 × 10–4 Pa;
- – Stickstoff-Gasdruck
= 3,0 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 800 W.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #6 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 240 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 9 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 4 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erzielt, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zu friedenstellendes Ergebnis
mit einem Aufzeichnungsmagnetfeld Hw mit kleinerer Stärke und
einem Laserstrahl mit niedrigerer Intensität als bei den magnetooptischen
Platten der Proben #1 bis #3 verwendet, erzielt.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
uner Bezugnahme auf 8 ein siebtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
-
Ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger gemäß diesem
Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #7 bezeichnet)
hat mit Ausnahme einer Zwischenschicht 12 dieselbe Konfiguration
wie die Probe #1. Die folgende Beschreibung veranschaulicht die
magnetooptische Platte der Probe #7 als Beispiel eines magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
entweder aus Gd oder Fe bestehende Zwischenschicht 12 wurde
durch ein Sputtern unter Verwendung entweder eines Gd- oder eines Fe-Targets
bei den folgenden Bedingungen mit einer Dicke von 1 nm hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #7 wurde bei den folgenden
Bedingungen ein Aufzeichnungsvorgang ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis klarzustellen:
- – Stärke des
Initialisierungsmagnetfelds Hi = 240 kA/m;
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 9 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 4 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erzielt, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zufriedenstellendes Ergebnis
mit einem Aufzeichnungsmagnetfeld Hw mit kleinerer Stärke sowie
mit einem Laserstrahl mit geringerer Intensität als bei den magnetooptischen Platten
der Proben #1 bis #3 verwendet, erzielt.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 9 bis 11 ein
achtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger dieses
Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #8 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie der der Probe #1, mit Ausnahme einer
sechsten magnetischen Schicht 13 und einer siebten magnetischen
Schicht 14, was in 9 veranschaulicht
ist. 10 veranschaulicht Korrelationen zwischen Temperaturen
und Koerzitivfeldstärken
betreffend die zweite magnetische Schicht 5, die dritte
magnetische Schicht 6, die sechste magnetische Schicht 13 und
die siebte magnetische Schicht 14. 11 veranschaulicht
Schritte eines Aufzeichnungsprozesses, wobei Magnetisierungszustände dieser
magnetischen Schichten dargestellt sind.
-
Bei
der magnetooptischen Platte der Probe #8 wurde dasselbe Aufzeichnungsverfahren
wie beim ersten Ausführungsbeispiel
verwendet, wobei das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw verwendet wurde und
der Laserstrahl mit der hohen Leistung Ph und der niedrigen Leistung
Pl moduliert wurde. Daher wird betreffend das Aufzeichnungsverfahren
eine detaillierte Beschreibung weggelassen. Es wird jedoch auf das
Folgende hingewiesen: vor dem Aufzeichnungsvorgang wird die Magnetisierung
der dritten magnetischen Schicht 6 vermittels der sechsten
magnetischen Schicht 13 in dieselbe Richtung wie derjenigen
der siebten magnetischen Schicht 14 ausgerichtet. Anders gesagt,
hat die siebte magnetische Schicht 14 dieselbe Funktion
wie das Initialisierungsmagnetfeld Hi, was es ermöglicht,
das Initialisierungsmagnetfeld Hi wegzulassen.
-
Die
folgende Beschreibung veranschaulicht die magnetooptische Platte
der Probe #8 als Beispiel eines magnetooptischen Aufzeichnungsträgers gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Diese
sechste magnetische Schicht 13 besteht aus TbFeCo und hat
eine Dicke von 20 nm, während
die siebte magnetische Schicht 14 aus TbFeCo besteht und
eine Dicke von 60 nm aufweist. Sowohl die sechste als auch die siebte
magnetische Schicht 13 und 14 wurden durch gleichzeitiges
Sputtern unter Verwendung von Tb-, Fe- und Co-Targets bei den folgenden
Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Die
sechste magnetische Schicht 13 ist reich an Übergangsmetall
und sie verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc6 = 160°C;
und
- – Koerzitivfeldstärke Hc6 bei Raumtemperatur = 160 kA/m.
-
Die
siebte magnetische Schicht 14 ist reich an Seltenerdmetall,
und sie verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc7 > 300°C;
- – Kompensationstemperatur
Tcomp7 = 280°C; und
- – Koerzitivfeldstärke Hc7 bei Raumtemperatur = 320 kA/m.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #8 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 32 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erhalten, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem konnte ein Aufzeichnungsvorgang
ohne Initialisierungsmagnetfeld Hi ausgeführt werden, was im Gegensatz
zum Fall bei der Verwendung der magnetooptischen Platte der Proben
#1 bis #3 stand.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 9, 12 und 13 ein
neuntes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger dieses
Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #9 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie die Probe #1, mit Ausnahme einer
sechsten magnetischen Schicht 13 und einer siebten magnetischen
Schicht 14, was in 9 veranschaulicht
ist. 12 veranschaulicht Korrelationen zwischen Temperaturen
und Koerzitivfeldstärken
hinsichtlich der zweiten magnetischen Schicht 5, der dritten
magnetischen Schicht 6, der sechsten magnetischen Schicht 13 und
der siebten magnetischen Schicht 14. 13 veranschaulicht
Schritte eines Aufzeichnungsprozesses, wobei Magnetisierungszustände dieser
magnetischen Schichten dargestellt sind.
-
Bei
der magnetooptischen Platte der Probe #9 wurde dasselbe Aufzeichnungsverfahren
wie beim ersten Ausführungsbeispiel
verwendet, wobei das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw verwendet wurde und
der Laserstrahl mit der hohen Leistung Ph und der niedrigen Leistung
Pl moduliert wurde. Daher wird betreffend das Aufzeichnungsverfahren
eine detaillierte Beschreibung weggelassen. Es wird jedoch auf das
Folgende hingewiesen: vor dem Aufzeichnungsvorgang wird die Magnetisierung
der dritten magnetischen Schicht 6 vermittels der sechsten
magnetischen Schicht 13 in dieselbe Richtung wie derjenigen
der siebten magnetischen Schicht 14 ausgerichtet. Anders
gesagt, hat die siebte magnetische Schicht 14 dieselbe
Funktion wie das Initialisierungsmagnetfeld Hi, wodurch dieses weggelassen
werden kann.
-
Die
folgende Beschreibung veranschaulicht die magnetooptische Platte
der Probe #9 als Beispiel eines magnetooptischen Aufzeichnungsträgers gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Diese
sechste magnetische Schicht 13 besteht aus DyFeCo und hat
eine Dicke von 20 nm, während
die siebte magnetische Schicht 14 ebenfalls aus DyFeCo
besteht, jedoch eine Dicke von 60 nm aufweist. Sowohl die sechste
als auch die siebte magnetische Schicht 13 und 14 wurden
durch gleichzeitiges Sputtern unter Verwendung von Dy-, Fe- und Co-Targets
bei den folgenden Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Die
sechste magnetische Schicht 13 ist reich an Übergangsmetall
und sie verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc6 = 100°C;
und
- – Koerzitivfeldstärke Hc6 bei Raumtemperatur = 160 kA/m.
-
Die
siebte magnetische Schicht 14 ist reich an Seltenerdmetall,
und sie verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc7 > 150°C;
- – keine
Kompensationstemperatur; und
- – Koerzitivfeldstärke Hc7 bei Raumtemperatur = 240 kA/m.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #9 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 32 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erhalten, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem weist die siebte magnetische Schicht 14,
im Vergleich mit der bei der magnetooptischen Platte der Probe #8,
eine so niedrige Curietemperatur Tc7 auf,
dass sie durch das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw initialisiert wird.
Daher ist es nicht erforderlich, ein Initialisierungsmagnetfeld
an die siebte magnetische Schicht 14 anzulegen, um sie zu
initialisieren.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 14 ein zehntes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #10 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie entweder die Probe #8 oder die Probe
#9, mit Ausnahme einer vierten magnetischen Schicht 9.
Die folgende Beschreibung veranschaulicht die magnetooptische Platte
der Probe #10 als Beispiel eines magnetooptischen Aufzeichnungsträgers gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
aus GdFeCo bestehende vierte magnetische Schicht 9 wurde
durch gleichzeitiges Sputtern unter Verwendung von Gd-, Fe- und Co-Targets bei den
folgenden Bedingungen mit einer Dicke von 50 nm hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Die
vierte magnetische Schicht 9 ist reich an Seltenerdmetall
und sie verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc4 = 300°C;
und
- – Kompensationstemperatur
Tcomp4 = 150°C; und
- – Koerzitivfeldstärke Hc4 bei Raumtemperatur = 24 kA/m.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #10 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erhalten, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zufriedenstellendes
Ergebnis mit einem Aufzeichnungsmagnetfeld Hw mit kleinerer Stärke als
im Fall der magnetooptischen Platten der Probe #8 und der Probe
#9 erhalten.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 15 ein elftes Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
-
Ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #11 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie entweder die Probe #8 oder die Probe
#9, mit Ausnahme einer fünften magnetischen
Schicht 10. Die folgende Beschreibung veranschaulicht die
magnetooptische Platte der Probe #11 als Beispiel eines magnetooptischen
Aufzeichnungsträgers
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
aus GdFeCo bestehende fünfte
magnetische Schicht 10 wurde mit einer Dicke von 50 nm durch
gleichzeitiges Sputtern unter Verwendung von Gd-, Fe- und Co-Targets
bei den folgenden Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Die
fünfte
magnetische Schicht 10 ist reich an Übergangsmetall und sie verfügt über die
folgenden Eigenschaften:
- – Curietemperatur Tc6 = 300°C;
- – Kompensationstemperatur
Tcom5 = 250°C; und
- – in
der Ebene liegende Magnetisierung bei Raumtemperatur.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #11 wurde bei den folgenden
Bedingungen ein Aufzeichnungsvorgang ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleitung Pr und dem T/R-Verhältnis klarzustellen:
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 10 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 5 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erhalten, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zufriedenstellendes
Ergebnis erzielt, wenn das Aufzeichnungsmagnetfeld Hw kleinere Stärke als
bei den magnetooptischen Platten der Proben #8 und #9 aufwies.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 16 ein zwölftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger dieses
Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #12 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie entweder die Probe 8 oder die
Probe #9, mit Ausnahme einer zweiten Zwischenschicht 11.
Die folgende Beschreibung veranschaulicht die magnetooptische Platte
der Probe #12 als Beispiel eines magnetooptischen Aufzeichnungsträgers gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
aus AlN bestehende zweite Zwischenschicht 11 wurde durch
reaktives Sputtern bei den folgenden Bedingungen mit einer Dicke
von 10 nm hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Stickstoff-Gasdruck
= 3,0 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 800 W.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #12 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- - Stärke
des Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 9 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 4 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erhalten, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zufriedenstellendes
Ergebnis mit einem Aufzeichnungsmagnetfeld Hw mit kleinerer Stärke und
einem Laserstrahl mit geringerer Intensität als bei den magnetooptischen Platte
der Proben #8 und #9 verwendet, erzielt.
-
Die
folgende Beschreibung erörtert
unter Bezugnahme auf 17 ein dreizehntes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
(nachfolgend als magnetooptische Platte einer Probe #13 bezeichnet)
hat dieselbe Konfiguration wie entweder die Probe #8 oder die Probe
#9, mit Ausnahme einer Zwischenschicht 12. Die folgende
Beschreibung veranschaulicht die magnetooptische Platte der Probe
#13 als Beispiel eines magnetooptischen Aufzeichnungsträgers gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die
entweder aus Gd oder Fe bestehende Zwischenschicht 12 wurde
mit einer Dicke von 1 nm durch ein Sputterverfahren unter Verwendung
eines Gd- oder eines Fe-Targets bei den folgenden Bedingungen hergestellt:
- – Endvakuum ≤ 2,0 × 10–4 Pa;
- – Argongasdruck
= 6,5 × 10–1 Pa
und
- – Entladungsleistung
= 300 W.
-
Mit
der magnetooptischen Platte der Probe #13 wurde ein Aufzeichnungsvorgang
bei den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Korrelation zwischen
der beim Abspielen verwendeten Laserleistung Pr und dem T/R-Verhältnis zu
klären:
- – Stärke des
Aufzeichnungsmagnetfelds Hw = 24 kA/m;
- – hohe
Leistung Ph des Laserstrahls = 9 mW;
- – niedrige
Leistung Pl des Laserstrahls = 4 mW; und
- – Aufzeichnungsbitlänge = 0,5 μm.
-
Im
Ergebnis wurde ein T/R-Verhältnis
nicht unter 45 dB erhalten, wenn die beim Abspielen verwendete Laserleistung
Pr in den Bereich von 2 bis 3,5 mW fiel. Außerdem wurde ein zufriedenstellendes
Ergebnis mit einem Aufzeichnungsmagnetfeld Hw mit kleinerer Stärke und
mit einem Laserstrahl mit geringerer Intensität als beiden magnetooptischen Platten der
Proben #8 und #9 verwendet, erzielt.
-
Bei
den obenbeschriebenen Ausführungsbeispielen
wurde Glas als Material für
das Substrat 1 verwendet. Alternativ können die folgenden Materialien
verwendet werden: sogenanntes 2P-Schichtglas, das
dadurch hergestellt wird, dass ein durch Ultraviolettstrahlung härtbarer
Harzfilm auf einem Substrat aus Glas oder chemisch getempertem Glas
ausgebildet wird, Polycarbonat (PC), Polymethylmethacrylat (PMMA),
amorphes Polyolefin (APO), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC),
Epoxid oder dergleichen.
-
Die
Dicke der aus AlN bestehenden dielektrischen Schicht 2 ist
nicht auf 80 nm beschränkt.
Die Dicke der transparenten, dielektrischen Schicht 2 ist unter
Berücksichtigung
einer Verstärkung
des sogenannten Kerreffekts bestimmt, d. h. gemäß einem Effekt, wie er während des
Abspielvorgangs für
einen magnetooptischen Aufzeichnungsträger hinsichtlich des polaren
Kerr-Rotationswinkels für
Licht von der ersten magnetischen Schicht dahingehend auftritt, dass
dieses dadurch verstärkt
wird, dass ein Lichtinterferenzeffekt genutzt wird. Um beim Abspielen
ein möglichst
hohes T/R-Verhältnis
zu erzielen, ist es erforderlich, den polaren Kerr-Rotationswinkel
zu vergrößern. Aus
diesem Grund wird die Dicke der transparenten, dielektrischen Schicht 2 so
eingestellt, dass der größtmögliche polare
Kerr-Rotationswinkel erzielt wird.
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Außerdem zur
obengenannten Rolle betreffend eine Verstärkung des Kerreffekts verhindert
die dielektrische Schicht 2 in Kombination mit der Schutzschicht 7 eine
Oxidation der magnetischen Schichten, die jeweils aus Seltenerdmetall-Übergangsmetall-Legierungen
bestehen. Ferner kann ein AlN-Film durch reaktives Gleichspannungssputtern erfolgen,
das unter Verwendung eines Al-Targets ausgeführt wird, wobei N2 oder
ein Mischgas aus Ar und N2 eingelassen wird.
Dieses Sputter verfahren hat den Vorteil, dass eine höhere Filmbildungsgeschwindigkeit
als bei einem HF-Sputterverfahren erzielt werden kann.
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Außer AlN
sind die folgenden Substanzen als Material für die dielektrische Schicht 2 geeignet: SiN,
AlSiN, AlTaN, SiAlON, TiN, TiON, BN, ZnS, TiO2, BaTiO3, SrTiO3 und weitere.
Die Verwendung von SiN, AlSiN, AlTaN, TiN, BN und ZnS gewährleistet, unter
anderem, dass magnetooptische Platten` mit hervorragender
Feuchtigkeitsbeständigkeit
geschaffen werden, da keine dieser Substanzen Sauerstoff enthält.
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Die
jeweiligen Zusammensetzungen der magnetischen Schichten aus den Seltenerdmetal1-Übergangsmetall-Legierungen
sind nicht auf die bei den obigen Ausführungsbeispielen angegebenen
beschränkt.
Dieselben Effekte können dann
erzielt werden, wenn eine Legierung verwendet wird, die eine Kombination
aus mindestens einem aus Gd, Tb, Dy, Ho und Nd ausgewählten Seltenerdelement
und mindestens einem aus Fe und Co ausgewählten Übergangsmetallelement ist.
Ferner werden durch Hinzufügen
mindestens eines Elements aus der aus Cr, V, Nb, Mn, Be, Ni, Ti,
Pt, Rh und Cu bestehenden Gruppe ausgewählten Elements zu den obigen
Legierungen die jeweiligen Beständigkeiten gegen
Umgebungseinflüsse
für diese
magnetischen Schichten aus den Seltenerdmetall-Übergangsmetall-Legierungen
verbessert. D. h., dass eine Beeinträchtiggung der Eigenschaften
aufgrund einer Oxidation des Materials durch Feuchtigkeit und Sauerstoff
verhindert werden kann, was zuverlässige Funktion der magnetooptischen
Platten über
lange Zeit gewährleistet.
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Die
jeweiligen Filmdicken der magnetischen Schichten werden unter Berücksichtigung
der Korrelationen zwischen den für
dieselben verwendeten Materialien und ihren Zusammensetzungen bestimmt,
und sie sind nicht auf die obigen Dicken be schränkt.
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Die
Materialien und Filmdicken der Zwischenschicht sind nicht auf die
obenbeschriebenen beschränkt.
Es kann jedes Seltenerdmetall und jedes Übergangsmetall als geeignetes
Material für
die Zwischenschicht verwendet werden, vorausgesetzt, dass Überschreiben
durch Lichtmodulation gleichmäßig ausgeführt wird.
Als Kombinationen aus nicht weniger als zwei Seltenerdmetallen können für die Zwischenschicht
die folgenden Materialien beispielhaft angegeben werden: Gd und
Tb; Gd und Dy; Tb und Dy; Nd und Gd; Nd und Dy sowie Nd und Tb.
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Die
Dicke des als Schutzschicht 7 wirkenden AlN-Films ist bei
den obigen Ausführungsbeispielen auf
30 nm eingestellt, jedoch besteht keine Beschränkung hierauf. Die Filmdicke
der Schutzschicht 7 wird vorzugsweise auf mindestens 1
nm und auf unter 200 nm eingestellt.
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Die
Wärmeleitfähigkeit
der Schutzschicht 7, wie auch diejenige der dielektrischen
Schicht 2, beeinflusst die Aufzeichnungsempfindfichkeitseigenschaften
der magnetooptischen Platte. Genauer gesagt, repräsentiert
die Aufzeichnungsempfindlichkeit die Laserleistung, die zum Aufzeichnen
oder Löschen
erforderlich ist. Z. B. kann die Aufzeichnungsempfindlichkeit dadurch
verbessert werden (der Aufzeichnungs- oder Löschvorgang kann mit weniger Laserleistung
ausgeführt
werden), wenn die Schutzschicht 7 dünner gemacht wird. Normalerweise
ist es zum Erhöhen
der Lebensdauer des Lasers bevorzugt, dass eine relativ hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit
vorliegt, und so ist eine dünnere
Schutzschicht 7 bevorzugt.
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Auch
in diesem Sinn ist AlN ein geeignetes Material. Wegen seiner hervorragenden
Feuchtigkeitsbeständigkeit
ist es dann, wenn es als Material für den Schutzfilm 7 verwendet wird,
möglich,
die Filmdicke zu verringern und eine magnetooptische Platte mit
hoher Aufzeichnungsempfindlichkeit zu schaffen. Wenn sowohl die
Schutzschicht 7 als auch die dielektrische Schicht 2 aus
AlN bestehen, wie bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen, ist es möglich, eine
magnetooptische Platte mit hervorragender Feuchtigkeitsbeständigkeit
zu schaffen und die Produktivität
dadurch zu erhöhen,
dass für
diese beiden Schichten dasselbe Material verwendet wird.
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Unter
Berücksichtigung
der obigen Aufgaben und Wirkungen können außer AlN die folgenden Substanzen
geeigneterweise als Material für
die dielektrische Schicht 2 und die Schutzschicht 7 verwendet werden:
SiN, AlSiN, AlTaN, SiAlON, TiN, TiON, BN, ZnS, TiO2,
BaTiO3, SrTiO3 und
weitere. Die Verwendung von SiN, AlSiN, AlTaN, TiN, BN und ZnS gewährleistet
u. a., dass magnetooptische Platten mit hervorragender Feuchtigkeitsbeständigkeit
geschaffen werden, da keine dieser Substanzen Sauerstoff enthält.
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Die
magnetooptischen Platten der Proben #1 bis #13 sind vom sogenannten
einseitigen Typ. Nachfolgend wird ein Dünnfilm, der aus den Schichten
von der dielektrischen Schicht 2 bis zur Schutzschicht 7 besteht,
als Aufzeichnungsträgerschicht
bezeichnet. Demgemäß besteht
eine magnetooptische Platte vom einseitigen Typ aus dem Substrat 1,
der Aufzeichnungsträgerschicht
und der Überzugsschicht. Andererseits
wird eine magnetooptische Platte, die aus zwei Substraten besteht,
auf die jeweilige Aufzeichnungsträgerschichten auflaminiert sind,
als vom sogenannten doppelseitigen Typ bezeichnet, wobei die zwei
Substrate mit einer dazwischen liegenden Klebeschicht so kombiniert
sind, dass die jeweiligen Aufzeichnungsträgerschichten in Opposition
vorhanden sind.
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Als
Material für
die Klebeschicht ist ein Polyurethanacry latkleber besonders geeignet.
Der obige Kleber verfügt über eine
Kombination von drei Typen von Härtungseigenschaften,
nämlich
durch Ultraviolettstrahlung härtbar,
durch Wärme
härtbar
und unter Luftabschluss härtbar.
Daher hat dieser Kleber den Vorteil, dass ein Abschnitt des durch
den Aufzeichnungsträger
abgeschatteten Klebers, an den keine Ultraviolettstrahlung gelangt,
durch seine Eigenschaften des Härtens
durch Wärme
und bei Luftabschluss gehärtet
werden kann. Ferner kann aufgrund seiner hohen Feuchtigkeitsbeständigkeit
zuverlässige
Funktion einer magnetooptischen Platte für lange Zeit gewährleistet
werden.
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Eine
magnetooptische Platte vom einseitigen Typ ist zur Verwendung bei
einem kompakten magnetooptischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät geeignet, da eine Platte
vom einseitigen Typ eine Dicke aufweist, die die Hälfte derjenigen
vom doppelseitigen Typ ist. Demgemäß ist eine Platte vom doppelseitigen
Typ zur Verwendung bei einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät geeignet,
das große
Kapazität
erfordert, da auf beiden Seiten aufgezeichnet und von beiden Seiten
abgespielt werden kann.
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Obwohl
in der obigen Beschreibung magnetooptische Platten als Beispiele
für einen
magnetooptischen Aufzeichnungsträger
verwendet sind, ist die Erfindung auch z. B. bei magnetooptischen
Bändern und
magnetooptischen Karten verwendbar.
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Wie
oben beschrieben, zeichnet sich der erste magnetooptische Aufzeichnungsträger gemäß der Erfindung
durch folgendes aus: (1) ein transparentes Substrat, (2) eine erste
magnetische Schicht mit in der Ebene liegender Magnetisierung bei
Raumtemperatur, während
sie bei einem Temperaturanstieg zu rechtwinkliger Magnetisierung
gelangt, (3) eine erste Zwischenschicht aus einer unmagnetischen
Substanz, (4) eine zweite magnetische Schicht mit rechtwinkliger
Magnetisierung und (5) eine dritte magnetische Schicht mit rechtwinkliger
Magnetisierung und mit einer Koerzitivfeldstärke, die kleiner als diejenige der
zweiten magnetischen Schicht bei Raumtemperatur ist, und mit einer
Curietemperatur, die höher
als die der zweiten magnetischen Schicht ist, wobei diese Schichten
in dieser Reihenfolge auf dem transparenten Substrat vorhanden sind.
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Mit
der obenbeschriebenen Anordnung ist es möglich, einen magnetooptischen
Aufzeichnungsträger
zu schaffen, bei dem ein Überschreibverfahren mit
Lichtintensitätsmodulation
anwendbar ist, bei dem die Abspielsignaleigenschaften hervorragend sind
und bei dem ein Abspielen selbst dann möglich ist, wenn er über Aufzeichnungsbits
verfügt,
deren Durchmesser kleiner als der des Lichtstrahls ist, wodurch
dieser Träger
für Aufzeichnen
mit hoher Dichte geeignet ist.
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Der
zweite magnetooptische Aufzeichnungsträger der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste magnetooptische Aufzeichnungsträger aufweist,
zeichnet sich dadurch aus, dass (1) die zweite magnetische Schicht
und die dritte magnetische Schicht jeweils aus Seltenerdmetall-Übergangsmetall-Legierungen
mit Ferrimagnetismus bestehen und dass (2) die zweite magnetische
Schicht und die dritte magnetische Schicht zueinander umgekehrte
Polaritäten
aufweisen, wenn eine Temperatur vorliegt, auf die ein Bereich des
magnetooptischen Trägers aufgeheizt
wird, um Information aus diesem Bereich abzuspielen.
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Mit
dieser Anordnung ist es möglich,
das Abspielen aus Aufzeichnungsbits gleichmäßig auszuführen, deren Durchmesser kleiner
als der eines Lichtstrahls ist.
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Der
dritte magnetooptische Aufzeichnungsträger der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste aufweist, zeich net sich dadurch aus, dass
die erste magnetooptische Schicht aus einer transparenten, dielektrischen
Substanz besteht.
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Durch
diese Anordnung ist es möglich,
das Abspielen von Aufzeichnungsbits auszuführen, deren Durchmesser kleiner
als der eines Lichtstrahls ist, und es kann auch die Zuverlässigkeit
verbessert werden.
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Der
vierte magnetooptische Aufzeichnungsträger der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste hat, zeichnet sich dadurch aus, dass die
erste Zwischenschicht aus einem Licht reflektierenden Metall besteht.
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Mit
der obigen Anordnung ist es möglich, Aufzeichnungsbits
abzuspielen, deren Durchmesser kleiner als der eines Lichtstrahls
ist, und es kann die Produktivität
verbessert werden.
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Der
fünfte
magnetooptische Aufzeichnungsträger
gemäß der Erfindung,
der dieselbe Anordnung wie der erste aufweist, zeichnet sich dadurch
aus, dass die erste Zwischenschicht eine Schicht aus einer transparenten,
dielektrischen Schicht sowie eine Schicht aus einem Licht reflektierenden
Metall umfasst.
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Mit
der obigen Anordnung ist es möglich, Aufzeichnungsbits
abzuspielen, deren Durchmesser kleiner als der eines Lichtstrahls
ist, und die Abspielsignaleigenschaften können verbessert werden.
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Der
sechste magnetooptische Aufzeichnungsträger der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass
er ferner eine vierte magnetische Schicht zwischen der zweiten und
der dritten magnetischen Schicht enthält, die eine Curietemperatur über der der
zwei ten magnetischen Schicht aufweist.
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Durch
die obige Anordnung ist es möglich, die
Stärke
des Aufzeichnungsmagnetfelds zum Überschreiben durch Lichtintensitätsmodulation
zu verringern.
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Der
siebte magnetooptische Aufzeichnungsträger gemäß der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste hat, zeichnet sich dadurch aus, dass er ferner
eine fünfte
magnetische Schicht zwischen der zweiten und der dritten magnetischen
Schicht aufweist, die bei Raumtemperatur in der Ebene liegende Magnetisierung
aufweist und die bei einem Temperaturanstieg rechtwinklige Magnetisierung
erlangt.
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Durch
die obige Anordnung ist es möglich, die
Stärken
des Aufzeichnungsmagnetfelds und des Initialisierungsmagnetfelds
zum Überschreiben durch
Lichtintensitätsmodulation
zu verringern.
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Der
achte magnetooptische Aufzeichnungsträger der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste hat, zeichnet sich dadurch aus, dass er
ferner eine zweite Zwischenschicht aus einer unmagnetischen Substanz
zwischen der zweiten und der dritten magnetischen Schicht aufweist.
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Durch
die obige Anordnung ist es möglich, die
Stärke
des Aufzeichnungsmagnetfelds und die Laserleistung zum überschreiben
durch Lichtintensitätsmodulation
zu verringern.
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Der
neunte magnetooptische Aufzeichnungsträger der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass
er ferner eine Zwischenschicht aus einem Seltenerdmetall oder einem Übergangsmetall
zwischen der zweiten und der dritten magnetischen Schicht aufweist.
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Durch
die obige Anordnung ist es möglich, die
Stärke
des Aufzeichnungsmagnetfelds und die Laserleistung zum Überschreiben
durch Lichtintensitätsmodulation
zu verringern.
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Der
zehnte magnetooptische Aufzeichnungsträger der Erfindung, der dieselbe
Anordnung wie der erste aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass
er ferner eine sechste magnetische Schicht und eine siebte magnetische
Schicht aufweist, wobei die sechste magnetische Schicht eine Curietemperatur unter
der der siebten magnetischen Schicht aufweist und die dritte magnetische
Schicht eine erste und eine zweite Schicht aufweist, wobei die sechste
und die siebte magnetische Schicht auf einer Seite der ersten Fläche liegen,
während
die zweite magnetische Schicht auf der Seite der zweiten Fläche liegt.
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Durch
die obige Anordnung ist es möglich, das
Initialisierungsmagnetfeld zum Überschreiben durch
Lichtintensitätsmodulation
wegzulassen.