DE19705990A1 - Montagevorrichtung zur Montage eines Brennstoffeinspritzventils - Google Patents
Montagevorrichtung zur Montage eines BrennstoffeinspritzventilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Montage eines
Brennstoffeinspritzventils, insbesondere eines Hochdruck-Direkt-Einspritzventils, in einer
Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine. Durch das Hochdruck-
Direkt-Einspritzventil wird Brennstoff unmittelbar in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzt.
Die Erfindung geht aus von einer Montagevorrichtung nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist bereits aus der DE 43 15 233 A1 bekannt, zur Montage eines
Brennstoffeinspritzventils an einer direkt einspritzenden Brennkraftmaschine eine als
Dichthülse ausgebildete Montagevorrichtung vorzusehen, die das Brennstoffeinspritzventil
über einen axialen Teilabschnitt umschließt und die mittels einer Spannpratze dichtend auf
den Zylinderkopf gepreßt wird. Die als Dichthülse ausgebildete Montagevorrichtung
dichtet dabei einen Ölraum, der u. a. die Nockenwellen und die Schwinghebel zur
Ansteuerung der Einlaß- und Auslaßventile aufnimmt, gegen das in eine
Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes einzusetzende Brennstoffeinspritzventil ab. Dabei
wird die Montagevorrichtung nicht selbst in die Aufnahmebohrung für das
Brennstoffeinspritzventil eingeführt, sondern die Montagevorrichtung bildet eine axiale
Verlängerung der Aufnahmebohrung, die sich bis zu einer den Ölraum abschließenden
Zylinderkopfhaube erstreckt. Die bekannte Montagevorrichtung, der hauptsächlich eine
Dichtfunktion zukommt, eignet sich daher nur bedingt zum Einpressen des
Brennstoffeinspritzventils in die zugehörige Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes. In
keinster Weise ist die bekannte Montagevorrichtung zum Entfernen des
Brennstoffeinspritzventils aus der Aufnahmebohrung geeignet, wie dies für Reparatur- und
Wartungsarbeiten erforderlich ist, da mittels der bekannten Montagevorrichtung auf das
Brennstoffeinspritzventil keine in Demontagerichtung wirkende Zugkraft übertragbar ist.
Aus der DE 44 13 415 C1 geht eine weitere Montagevorrichtung hervor, mit welcher ein
Brennstoffeinspritzventil in einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes einer
Brennkraftmaschine montierbar ist. An dem Düsenhalter des zu montierenden
Brennstoffeinspritzventils sind seitliche Anflächungen vorgesehen, um Auflageflächen für
eine Spannpratze zu bilden. Durch Anspannen der Spannpratze wird das zu montierende
Brennstoffeinspritzventil in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes vollständig
eingedrückt. Auch mit dieser bekannten Montagevorrichtung ist ein Demontieren des
Brennstoffeinspritzventils für Reparatur- und Wartungsarbeiten nicht möglich. Das
Brennstoffeinspritzventil muß vielmehr nach Lösen und Demontieren der Spannpratze mit
einem anderen geeigneten Werkzeug aus der Aufnahmebohrung herausgezogen werden,
wodurch das Brennstoffeinspritzventil Beschädigungen erfahren kann.
Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Brennstoffeinspritzventil nicht nur
in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes einpreßbar ist, sondern, da die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung die Beaufschlagung mit einer Zugkraft ermöglicht,
das Brennstoffeinspritzventil auch zu Reparatur- und Wartungszwecken aus der
Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes herausziehbar ist.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Montagevorrichtung zusammen mit dem
Brennstoffeinspritzventil in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes einführbar ist, ist
eine axiale Führung der Montagevorrichtung durch die Aufnahmebohrung gewährleistet.
Ein erster, an einem ersten Ende der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
vorgesehener Kragenabschnitt dient der kraftschlüssigen Verbindung mit dem
Brennstoffeinspritzventil, während ein an dem gegenüberliegenden Ende vorgesehener
zweiter Kragenabschnitt eine Angriffsfläche für ein Werkzeug bietet, mit welchem die
Montagevorrichtung sowohl mit einer Preß- als auch mit einer Zugkraft beaufschlagt
werden kann. Die Preß- bzw. Zugkraft greift dabei in vorteilhafter Weise an einem relativ
tief in der Aufnahmebohrung gelegenen Abschnitt des Brennstoffeinspritzventils an, so daß
eine Preß- oder Zugkraftbelastung des relativ empfindlichen anströmseitigen Abschnitts
des Brennstoffeinspritzventils vermieden wird.
Dadurch, daß ein Mantelkörper das Brennstoffeinspritzventil zumindest teilweise
umschließt, ergibt sich ein besonders guter Schutz des Brennstoffeinspritzventils beim
Einpressen in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes. Durch die erfindungsgemäße
Montagevorrichtung wird daher eine besonders einfache und schonende Montage und
Demontage des Brennstoffeinspritzventils an dem Zylinderkopf ermöglicht. Die Montage
kann mit der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung auch automatisch oder
halbautomatisch durchgeführt werden, wodurch sich die Montagekosten erheblich
reduzieren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen
Montagevorrichtung möglich.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß das Brennstoffeinspritzventil in besonders einfacher
und bequemer Weise in die Montagevorrichtung eingesetzt werden kann, wenn die
Montagevorrichtung eine entsprechende seitliche Aussparung aufweist. Der erste
Ringabschnitt kann in vorteilhafter Weise gabelartig ausgebildet sein und den vorzugsweise
als Ringnut ausgebildeten Aufnahmeabschnitt des Brennstoffeinspritzventils umfassen.
Ferner können an dem Mantelkörper in vorteilhafter Weise nach innen ragende
Vorsprünge vorgesehen sein, um den gegenüber dem Aufnahmeabschnitt anströmseitigen
Bereich des Brennstoffeinspritzventils zusätzlich zu fixieren.
In besonders vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße Montagevorrichtung
einstückig aus einem Blech, vorzugsweise durch Tiefziehen, gefertigt sein. Ferner sind
vorteilhaft an dem Mantelkörper der Montagevorrichtung z. B. als Klipse ausgebildete
Fixierungselemente rastend anbringbar, so daß elektrische Versorgungsleitungen des
Brennstoffeinspritzventils an dem Mantelkörper fixierbar sind. Des weiteren kann die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung in besonders vorteilhafter Weise hydraulische
und/oder elektrische Steckverbindungen aufweisen, um die Verbindung mit den
elektrischen Zuleitungen und der Brennstoffzuleitung zu vereinfachen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine Aufsicht auf die in Fig. 1
dargestellte, erfindungsgemäße Montagevorrichtung, Fig. 3 einen axialen Schnitt durch
den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine und eine in eine Aufnahmebohrung des
Zylinderkopfes eingeführte erfindungsgemäße Montagevorrichtung entsprechend dem
ersten Ausführungsbeispiel, die ein Brennstoffeinspritzventil führt, Fig. 4 eine Aufsicht
auf eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung entsprechend Fig. 2, wobei zusätzlich
Fixierungselemente zur Fixierung einer elektrischen Versorgungsleitung vorgesehen sind
und Fig. 5 einen axialen Schnitt durch den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine und
eine in eine Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes eingeführte erfindungsgemäße
Montagevorrichtung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Montagevorrichtung 1 umfaßt einen um eine Längsachse 2 gebogenen Mantelkörper 3, der
im wesentlichen teilzylindrisch ausgebildet ist. An einem ersten in eine aus Fig. 3 zu
erkennende Aufnahmebohrung 4 eines Zylinderkopfes 5 einer Brennkraftmaschine
einführbaren Ende 6 weist die erfindungsgemäße Montagevorrichtung 1 einen ersten
Kragenabschnitt 7 auf. Wie aus Fig. 2, die eine Aufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte
Ausführungsbeispiel der Montagevorrichtung 1 zeigt, zu erkennen, weist die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung 1 eine sich über die gesamte axiale Ausdehnung
der Montagevorrichtung 1 erstreckende seitliche Ausnehmung 8 auf, über welche ein
Brennstoffeinspritzventil 20 in die Montagevorrichtung 1 einsetzbar ist. Dabei nimmt der
erste Kragenabschnitt 7 einen in geeigneter Weise, z. B. als Ringnut ausgebildeten
Aufnahmeabschnitt 25 des Brennstoffeinspritzventils 20 auf. Dazu kann der erste
Kragenabschnitt 7, wie aus Fig. 2 hervorgeht, gabelartig ausgeformt sein, indem sich an
einem im Ausführungsbeispiel um 180° gebogenen, teilzylinderförmigen Kragenabschnitt
7a beidseitig jeweils ein gerader Kragenabschnitt 7b und 7c anschließt. Die geraden
Kragenabschnitte 7b und 7c können parallel zueinander verlaufen. Alternativ können die
geraden Kragenabschnitte 7b und 7c so zueinander ausgerichtet sein, daß sich die
Ausnehmung 8 entgegen der Einführrichtung 9 des Brennstoffeinspritzventils 20
geringfügig verengt, um das Brennstoffeinspritzventil 20 rastend zu umschließen.
Der Mantelkörper 3 ist, wie aus Fig. 2 zu ersehen, in entsprechender Weise in einem
teilzylinderförmigen Mantelabschnitt 3a im Ausführungsbeispiel um 180° gebogen, wobei
sich an dem teilzylinderförmigen Mantelabschnitt 3a beidseitig jeweils ein gerader
Mantelabschnitt 3b bzw. 3c anschließt.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen, ist an dem dem ersten Ende 6 gegenüberliegenden Ende 10
der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 ein zweiter Kragenabschnitt 11 vorgesehen.
Der zweite Kragenabschnitt 11 bietet für ein nicht dargestelltes Werkzeug sowohl eine
Angriffsfläche 12a zum Beaufschlagen mit einer Preßkraft zum Einpressen des
Brennstoffeinspritzventils 20 in die Aufnahmebohrung 4 des Zylinderkopfes 5, als auch
eine weitere Angriffsfläche 12b zum Beaufschlagen mit einer in Gegenrichtung wirkenden
Zugkraft, welche zur Demontage des Brennstoffeinspritzventils 1 erforderlich ist. Die
Montagevorrichtung 1 ist in dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel aus
einem Blech streifen durch Tiefziehen gefertigt. Bei dem Fertigungsvorgang wird zunächst
der Mantelkörper in der aus den Fig. 1 und 2 hervorgehenden Weise geformt und sodann
der erste Kragenabschnitt 7 so nach innen gebogen, daß er sich senkrecht zur Längsachse 2
erstreckt. In entsprechender Weise wird der zweite Kragenabschnitt 11 so nach außen
gebogen, daß dieser sich ebenfalls senkrecht zur Längsachse 2 erstreckt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Zylinderkopf 5 einer im einzelnen nicht weiter
dargestellten Brennkraftmaschine, in deren Aufnahmebohrung 4 ein an der ebenfalls im
Schnitt dargestellten Montagevorrichtung 1 befestigtes Brennstoffeinspritzventil 20
eingepreßt ist. Die Aufnahmebohrung 4 ist als eine an den Düsenkörper 23 des
Brennstoffeinspritzventils 20 angepaßte Stufenbohrung ausgebildet, wobei die
Abspritzöffnung 22 an der Ausmündung der Aufnahmebohrung 4 in den Brennraum 24 der
Brennkraftmaschine angeordnet ist.
Bei der Montage wird zunächst das Brennstoffeinspritzventil 20 in die seitliche
Ausnehmung 8 der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 so eingeschoben, daß das
Brennstoffeinspritzventil 20 an einem im Ausführungsbeispiel als Ringnut 25 ausgebildeten
Aufnahmeabschnitt an dem ersten Kragenabschnitt 7 der Montagevorrichtung 1 z. B.
stromaufwärts des Düsenhalters 21 fixiert ist. Beim Einpressen des
Brennstoffeinspritzventils 20 in die Aufnahmebohrung 4 des Zylinderkopfes 5 wird das
Brennstoffeinspritzventil 20 zusammen mit der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1
in die Aufnahmebohrung 4 eingeführt und mittels eines nicht dargestellten, an der
Angriffsfläche 12a des zweiten Kragenabschnitts 11 angreifenden Werkzeugs in die
Aufnahmebohrung 4 eingepreßt. Als Werkzeug eignet sich z. B. eine Spannpratze. Dabei
ist wesentlich, daß die an der Angriffsfläche 12a des zweiten Kragenabschnitts 11
angreifende Preßkraft in x-Richtung (siehe Pfeil x in Fig. 3) über die erfindungsgemäße
Montagevorrichtung 1 zu dem Aufnahmeabschnitt 25 des Brennstoffeinspritzventils 20
übertragen wird, ohne den gegenüber dem Aufnahmeabschnitt 25 stromaufwärtigen
Bereich 26 des Brennstoffeinspritzventils 20 mit der Preßkraft zu beaufschlagen. Der
zweite Kragenabschnitt 11 ragt bei der in Fig. 3 gezeigten, zusammen mit dem
Brennstoffeinspritzventil 20 vollständig in die Aufnahmebohrung 4 eingepreßten
Montagevorrichtung 1 aus der Aufnahmebohrung 4 heraus, so daß das Werkzeug ohne
Zwischenschaltung weiterer Mittel unmittelbar an dem zweiten Kragenabschnitt 11
angreifen kann.
In entsprechender Weise kann bei einer für Reparatur- oder Wartungsarbeiten
erforderlichen Demontage des Brennstoffeinspritzventils 20 an der Angriffsfläche 12b eine
mit einem geeigneten Werkzeug entgegengesetzt zur x-Richtung ausgeübte Zugkraft
angreifen, wobei die Zugkraft über die erfindungsgemäße Montagevorrichtung 1 auf den
Aufnahmeabschnitt 25 des Brennstoffeinspritzventils 20 übertragen wird. Auch bei der
Demontage des Brennstoffeinspritzventils 20 wird der gegenüber dem Aufnahmeabschnitt
25 stromaufwärtige Bereich 26 daher nicht mit der für die Demontage erforderlichen
Zugkraft belastet.
Entsprechend einer erfindungsgemäßen Weiterbildung können an dem Mantelkörper 3 in
Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete, nach innen ragende lappenartige Vorsprünge 30
vorgesehen sein, um das Brennstoffeinspritzventil 20 an der Montagevorrichtung 1
zusätzlich zu fixieren, indem die Vorsprünge 30 beispielsweise an Absätzen des
Ventilkörpers anliegen. Die lappenartigen Vorsprünge 30 können aus der vorzugsweise aus
einem Blech gefertigten Montagevorrichtung 1 in einfacher Weise gestanzt und
nachfolgend nach innen gebogen werden.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Montagevorrichtung 1. Bereits anhand von Fig. 1 oder 2 erläuterte Elemente sind mit
übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Entsprechend einer Weiterbildung sind an
den geraden Mantelabschnitten 3b und 3c Rastelemente 31b und 31c ausgebildet, die der
Aufnahme eines oder mehrerer Fixierungselemente 32 dienen. Die Fixierungselemente 32
sind im Ausführungsbeispiel bügelförmig ausgebildet, umschließen eine besser aus Fig. 3
zu ersehende elektrische Versorgungsleitung 33 und rasten in die Rastelemente 31b und
31c ein. Es können mehrere entlang der Längsachse 2 axial versetzte Fixierungselemente
32 vorgesehen sein, die die elektrische Versorgungsleitung 33 mehrfach an dem
Mantelkörper 3 fixieren. Auch können die Fixierungselemente 32 zur Aufnahme mehrerer
elektrischer oder anderer Versorgungsleitungen ausgebildet sein. Durch die
Fixierungselemente 32 wird eine Beschädigung der elektrischen Versorgungsleitung 33 bei
der Montage und Demontage des Brennstoffeinspritzventils 20 vermieden.
Entsprechend einer weiteren, nicht dargestellten Weiterbildung lassen sich auch die
Funktionen des elektrischen Anschlusses und eines hydraulischen Anschlusses zur
Zuführung des Brennstoffs an der erfindungsgemaßen Montagevorrichtung 1 integrieren.
Es sind z. B. eine hydraulische und eine elektrische Steckverbindung denkbar, die mit der
erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 fest verbunden sind. Diese Steckverbindungen
rasten beim Einführen der Montagevorrichtung 1 in das Brennstoffeinspritzventil 20
seitlich ein und enden außerhalb der Aufnahmebohrung 4 des Zylinderkopfes 5 zum
weiteren Anschluß an einen Kabelbaum oder einer Brennstoffzuführleitung.
Ein konkretes Ausführungsbeispiel einer mit einer elektrischen Steckverbindung
ausgerüsteten erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 ist in Fig. 5 dargestellt. Fig. 5
zeigt in ähnlicher Weise wie Fig. 3 einen Schnitt durch den Zylinderkopf 5 einer im
einzelnen nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine, in deren Aufnahmebohrung 4 ein
an der ebenfalls im Schnitt dargestellten Montagevorrichtung 1 befestigtes
Brennstoffeinspritzventil 20 eingepreßt ist. Die Aufnahmebohrung 4 ist auch bei diesem
Ausführungsbeispiel als eine an den Düsenkörper 23 des Brennstoffeinspritzventils 20
angepaßte Stufenbohrung ausgebildet, wobei die Abspritzöffnung 22 an der Ausmündung
der Aufnahmebohrung 4 in dem Brennraum 24 der Brennkraftmaschine angeordnet ist.
Als erfindungsgemäße Weiterbildung gegenüber dem bereits anhand der Fig. 1 bis 4
beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die in Fig. 5 dargestellte Montagevorrichtung 1
im Bereich ihres ersten Kragenabschnitts 7 radial nach innen vorstehende Kontaktelemente
40 auf, die mit entsprechenden Gegenstücken 41 des Brennstoffeinspritzventils 20 zur
elektrischen Kontaktierung zusammenwirken. Die Kontaktelemente 40 können z. B. aus
radial vorstehenden Blechstreifen bestehen, während die Gegenstücke 41 des
Brennstoffeinspritzventils 20 die Kontaktelemente 40 zangenartig umfassende
Kontaktfedern sein können. Selbstverständlich können auch andere als solche bekannte
elektrische Kontaktierungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen.
Im Bereich des zweiten Kragenabschnitts 11 weist die in Fig. 5 dargestellte
Montagevorrichtung 1 einen Kontaktstecker 42 auf, der mit einer nicht dargestellten
Kontaktbuchse zusammenwirkt. An dem Kontaktstecker 42 sind Kontaktstifte 43
vorgesehen. Jeder der Kontaktstifte 43 ist über ein Leiterelement 44 mit einem der
Kontaktelemente 40 verbunden. Bei den Leiterelementen 44 kann es sich z. B. um aus
einem Blechstreifen gefertigte Kontaktfahnen handeln, die zur elektrischen Isolierung
gegenüber der Montagevorrichtung 1 mit einem geeigneten Kunststoff umspritzt sind. Der
Kontaktstecker 42 kann auch mittels eines Kunststoff-Spritzgußverfahrens an die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung 1 angespritzt sein. Wenn die Montagevorrichtung 1
aus einem Metall gefertigt ist, kann der gegenüber den Leiterelementen 44 isolierte
Mantelkörper 3 gleichzeitig zur Masseverbindung des Brennstoffeinspritzventils 20 dienen.
Die Leiterelemente 44 können entweder innerhalb des Mantelkörpers 3 verlaufen oder auf
der inneren oder äußeren Mantelfläche des Mantelkörpers 3 aufgebracht sein.
Der Kontaktstecker 42 ist besonders gut zugänglich, wenn die Kontaktstifte 43 gegenüber
der Längsachse 2 der Montagevorrichtung 1 vorzugsweise um 45° abgewinkelt sind.
Claims (10)
1. Montagevorrichtung zur Montage eines Brennstoffeinspritzventils in einer
Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine mit einem das
Brennstoffeinspritzventil zumindest teilweise umfassenden Mantelkörper, über welchen
eine Preßkraft auf das Brennstoffeinspritzventil übertragbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelkörper (3) in die Aufnahmebohrung (4) zusammen mit dem Brennstoffeinspritzventil (20) einführbar ist und
daß an einem ersten Ende (6) des Mantelkörpers (3) ein erster Kragenabschnitt (7), der mit einem den ersten Kragenabschnitt (7) aufnehmenden Aufnahmeabschnitt (25) des Brennstoffeinspritzventils (20) sowohl zum Übertragen einer dem Einpressen des Brennstoffeinspritzventils (20) in die Aufnahmebohrung (4) dienenden Preßkraft als auch einer Zugkraft in Gegenrichtung kraftschlüssig verbindbar ist,
und an einem dem ersten Ende (6) gegenüberliegenden zweiten Ende (10) des Mantelkörpers (3) ein zweiter Kragenabschnitt (11), der eine Angriffsfläche (12a, 12b) für ein Werkzeug sowohl zum Beaufschlagen mit der Preßkraft als auch mit der Zugkraft bietet, angeformt sind.
daß der Mantelkörper (3) in die Aufnahmebohrung (4) zusammen mit dem Brennstoffeinspritzventil (20) einführbar ist und
daß an einem ersten Ende (6) des Mantelkörpers (3) ein erster Kragenabschnitt (7), der mit einem den ersten Kragenabschnitt (7) aufnehmenden Aufnahmeabschnitt (25) des Brennstoffeinspritzventils (20) sowohl zum Übertragen einer dem Einpressen des Brennstoffeinspritzventils (20) in die Aufnahmebohrung (4) dienenden Preßkraft als auch einer Zugkraft in Gegenrichtung kraftschlüssig verbindbar ist,
und an einem dem ersten Ende (6) gegenüberliegenden zweiten Ende (10) des Mantelkörpers (3) ein zweiter Kragenabschnitt (11), der eine Angriffsfläche (12a, 12b) für ein Werkzeug sowohl zum Beaufschlagen mit der Preßkraft als auch mit der Zugkraft bietet, angeformt sind.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelkörper (3) über seine gesamte Länge eine seitliche Ausnehmung (8) zum
Einführen des Brennstoffeinspritzventils (20) aufweist.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kragenabschnitt (7) in eine Ringnut des Brennstoffeinspritzventils (20), die
dessen Aufnahmeabschnitt (25) bildet, einführbar ist.
4. Montagevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kragenabschnitt (7) die Ringnut (25) gabelartig umfaßt.
5. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelkörper (3) wenigstens einen nach innen ragenden Vorsprung (30) aufweist,
der das Brennstoffeinspritzventil (20) zusätzlich fixiert.
6. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagevorrichtung (1) einstückig aus einem Blech vorzugsweise durch Tiefziehen
gefertigt ist.
7. Montagevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech zur Ausbildung des Mantelkörpers (3) teilzylinderförmig gebogen und zur
Ausbildung der Kragenabschnitte (7, 11) an einem axialen Ende (6) rechtwinklig zur
Längsachse (2) des Mantelkörpers (3) nach innen und an dem anderen axialen Ende (10)
rechtwinklig zur Längsachse (2) des Mantelkörpers (3) nach außen gebogen ist.
8. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Mantelkörper (3) ein oder mehrere Fixierungselemente (32) rastend anbringbar
sind, um eine oder mehrere Versorgungsleitungen (33) des Brennstoffeinspritzventils (20)
an dem Mantelkörper (3) zu fixieren.
9. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagevorrichtung (1) hydraulische und/oder elektrische Steckverbindungen
aufweist, die beim Montieren des Brennstoffeinspritzventils (20) an der
Montagevorrichtung (1) mit entsprechenden an dem Brennstoffeinspritzventil (20)
vorgesehenen Gegenstücken rastend verbindbar sind.
10. Montagevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagevorrichtung (1) im Bereich des ersten Kragenabschnitts (7)
Kontaktelemente (40) aufweist, die mit entsprechenden Gegenstücken (41) des
Brennstoffeinspritzventils (20) zu dessen elektrischer Kontaktierung zusammenwirken, und
daß die Montagevorrichtung (1) im Bereich des zweiten Kragenabschnitts (11) einen
Kontaktstecker (42) aufweist, der über in oder an dem Mantelkörper (3) verlaufende
Leiterelemente (44) mit den Kontaktelementen (40) verbunden ist.
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