DE19702537B4 - Asymmetrische Dioxazinverbindungen, Zwischenprodukte dafür und Aufbringung der asymmetrischen Dioxazinverbindungen - Google Patents

Asymmetrische Dioxazinverbindungen, Zwischenprodukte dafür und Aufbringung der asymmetrischen Dioxazinverbindungen Download PDF

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Abstract

Asymmetrische Dioxazinverbindung, die in freier Säureform durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben wird:
Figure 00000001
in der T1 und T2 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest oder eine Phenoxygruppe darstellen, A1 einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Carboxylgruppe darstellt, A2 ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Carboxylgruppe darstellt, R ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, X ein Halogenatom, einen C1-C6-Alkoxyrest, der substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der Formel (II) darstellt: N(R1)-W1-Z1 (II)in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, W1 einen Alkylenrest, der substituiert sein kann, eine Phenylengruppe, die substituiert sein kann, oder eine Naphthylengruppe, die substituiert sein kann, darstellt und Z1 einen Rest der Formel: -SO2-CH=CH2 oder -SO2CH2CH2Z' darstellt, in denen Z' einen Rest darstellt, der durch die...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft asymmetrische Dioxazinverbindungen, die zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterialien, die eine Hydroxylgruppe und/oder eine Amidgruppe aufweisen, geeignet sind, Zwischenprodukte dafür und eine Aufbringung der asymmetrischen Dioxazinverbindungen auf die Fasermaterialien.
  • Symmetrische Triphenodioxazinverbindungen mit der gleichen Zahl von Sulfonsäuregruppen an den Benzolringen an beiden Enden und Reaktivfarbstoffe mit einem von den Verbindungen als Zwischenprodukte abgeleiteten symmetrischen Triphenodioxazinring sind bekannte Verbindungen bzw. bekannte Reaktivfarbstoffe, die zum Beispiel in JP-A-61-14265 offenbart sind.
  • Die vorstehenden bekannten Reaktivfarbstoffe wiesen auf Fasermaterial, das eine Hydroxylgruppe und/oder Amidgruppe aufweist, Echtheitsprobleme insbesondere hinsichtlich der Chlorbeständigkeit auf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme. Insbesondere haben die Erfinder festgestellt, daß ein blau gefärbtes Produkt oder bedrucktes Produkt, das ausgezeichnet verschiedene Echtheitsanforderungen erfüllt, einschließlich Chlorbeständigkeit und Färbevermögen, erhalten werden kann, wenn man eine bestimmte asymmetrische Verbindung mit einer Sulfonsäuregruppe und einer mit einem Triazinring substituierten Aminogruppe als Reaktivfarbstoff verwendet, wobei die Verbindung eine faserreaktive Gruppe in 1-Stellung bzw. 2-Stellung des Triphenodioxazinkerns aufweist und ferner eine Aminogruppe in 9-Stellung des Triphenodioxazinkerns und zwei an den Orthostellungen zu der Aminogruppe substituierte Sulfonsäuregruppen aufweist.
  • Somit stellt die vorliegende Erfindung (i) eine asymmetrische Dioxazinverbindung bereit, die in freier Säureform durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben wird:
    Figure 00020001
    in der T1 und T2 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest oder eine Phenoxygruppe darstellen, A1 einen C1-C4-Alkylrest, einen C1 -C4-, Alkoxyrest, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Carboxylgruppe darstellt, A2 ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Carboxylgruppe darstellt, R ein Wasserstoffatome oder einen, C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, X ein Halogenatom, einen C1-C6-Alkoxyrest, der substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der Formel (II) darstellt: -N(R1)-W1-Z1 (II)in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, W1 einen Alkylenrest, der substituiert sein kann, eine Phenylengruppe, die substituiert sein kann, oder eine Naphthylengruppe, die substituiert sein kann, darstellt und Z1 einen Rest der Formel: -SO2-CH=CH2 oder -SO2CH2CH2Z' darstellt, in denen Z' einen Rest darstellt, der durch die Wirkung einer Base abspaltbar ist, Y ein Halogenatom, einen C1-C6-Alkoxyrest, der substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann oder einen Rest der Formel (III) darstellt: -N(R2)-W2-Z2 (III)in der R2 ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, W2 einen Alkylenrest, der substituiert sein kann, eine Phenylengruppe, die substituiert sein kann, oder eine Naphthylengruppe, die substituiert sein kann, darstellt und Z2 einen Rest der Formel: SO2-CH=CH2 oder -SO2CH2CH2Z'' darstellt, in der Z'' einen durch die Wirkung einer Base ab spaltbaren Rest darstellt, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste X und Y ein Halogenatom, ein Rest der Formel (II) oder ein Rest der Formel (III) ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch (ii) eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung als Zwischenprodukt für die vorstehend in (i) beschriebene asymmetrische Dioxazinverbindung bereit, die in freier Säureform durch die allgemeine Formel (IV) wiedergegeben wird:
    Figure 00040001
    in der T1, T2, R, A1 und A2 jeweils die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben haben.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner (iii) ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken eines Fasermaterials bereit, das die Verwendung der vorstehend in (i) beschriebenen asymmetrischen Dioxazinverbindung umfaßt.
  • Weitere Ausführungsformen werden von den Unteransprüchen beschrieben.
  • In der allgemeinen Formel (I) schließt der durch T1, T2, A1 und A2 wiedergegebene C1-C4-Alkylrest lineare oder verzweigte Alkylreste ein, von denen eine Methylgruppe, Ethylgruppe und n-Propylgruppe besonders bevorzugt sind. Der durch T1, T2, A1 und A2 wiedergegebene C1-C4-Alkoxyrest schließt lineare oder verzweigte Alkoxyreste ein, von denen eine Methoxygruppe, Ethoxygruppe und n-Propoxygruppe besonders bevorzugt sind.
  • T1 und T2 sind gleich oder verschieden und sind vorzugsweise ein Chloratom oder Bromatom.
  • A1 ist vorzugsweise ein C1-C4-Alkylrest oder ein C1-C4-Alkoxyrest und A2 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
  • Der durch R, R1 oder R2 wiedergegebene C1-C6-Alkylrest ist stärker bevorzugt ein substituierter oder unsubstituierter C1-C4-Alkylrest, der linear oder verzweigt ist. Beispiele des C1-C4-Alkylrests schließen eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe und n-Butylgruppe ein.
  • Bevorzugte Beispiele der Substituenten am vorstehend beschriebenen C1-C6-Alkylrest schließen Hydroxylgruppen, Cyanogruppen, C1-C4-Alkoxyreste, Halogenatome, Carbamoylgruppen, Carboxylgruppen, Alkoxy(C1-C4)carbonylreste, Alkyl(C1-C4)carbonyloxyreste, Sulfogruppen und Sulfamoylgruppen ein.
  • Die substituierten C1-C6-Alkylreste schließen zum Beispiel eine 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxybutyl-, 4-Hydroxybutyl-, 2,3-Dihydroxypropyl-, 3,4-Dihydroxybutyl-, Cyanomethyl-, 2-Cyanoethyl-, 3-Cyanopropyl-, Methoxymethyl-, Ethoxymethyl-, 2-Methoxyethyl-, 2-Ethoxyethyl-, 3-Methoxypropyl-, 3-Ethoxypropyl-, 2-Hydroxy-3-methoxypropyl-, Chlormethyl-, Brommethyl-, 2-Chlorethyl-, 2-Bromethyl-, 3-Chlorpropyl-, 3-Brompropyl-, 4-Chlorbutyl-, 4-Brombutyl-, Carboxymethyl-, 2-Carboxyethyl-, 3-Carboxypropyl-, 4-Carboxybutyl-, 1,2-Dicarboxyethyl-, Carbamoylmethyl-, 2-Carbamoylethyl-, 3-Carbamoylpropyl-, 4-Carbamoylbutyl-, Methoxycarbonylmethyl-, Ethoxycarbonylmethyl-, 2-Methoxycarbonylethyl-, 2-Ethoxycarbonylethyl-, 3-Methoxycarbonylpropyl-, 3-Ethoxycarbonylpropyl-, 4-Methoxycarbonylbutyl-, 4-Ethoxycarbonylbutyl-, Methylcarbonyloxymethyl-, Ethylcarbonyloxymethyl-, 2-Methylcarbonyloxyethyl-, 2-Ethylcarbonyloxyethyl-, 3-Methylcarbonyloxypropyl-, 3-Ethylcarbonyloxypropyl-, 4-Methylcarbonyloxybutyl-, 4-Ethylcarbonyloxybutyl-, Sulfomethyl-, 2-Sulfoethyl-, 3-Sulfopropyl-, 4-Sulfobutyl-, Sulfamoylmethyl-, 2-Sulfamoylethyl-, 3-Sulfamoylpropyl und 4-Sulfamoylbutylgruppe ein.
  • Vorzugsweise ist R ein Wasserstoffatom.
  • Beispiele des durch X und Y wiedergegebenen Halogenatoms schließen Fluor-, Chlor- und Bromatome ein.
  • Der durch X und Y wiedergegebene C1-C6-Alkoxyrest ist stärker bevorzugt ein substituierter oder unsubstituierter C1-C4-Alkoxyrest, der linear oder verzweigt ist. Insbesondere sind eine substituierte oder unsubstituierte Methoxygruppe und/oder Ethoxygruppe bevorzugt.
  • Beispiele der an der C1-C6-Alkyleinheit eines solchen. C1-C6-Alkoxyrests substituierten Reste schließen Hydroxylgruppen, Cyanogruppen, Halogenatome und Sulfogruppen ein.
  • Von den durch X und Y wiedergegebenen Aminogruppen schließen Beispiele substituierter Aminogruppen Alkyl(C1-C6)amino-, C2-C8-N,N-Dialkylamino-, Cycloalkyl(C5-C7)amino, Aralkyl(C7-C10)amino-, Aryl(C6-C12)aminoreste, Aminoreste mit gemischter Substitution, wie N-Alkyl(C1-C6)-N-cyclohexylamino-, N-Alkyl(C1-C6)-N-aralkyl(C7-C10)amino- und N-Alkyl(C1-C6)-N-aryl(C6-C12)aminoreste, mit einem Arylrest, wie einer Phenyl- und Naphthylgruppe, der einen heterocyclischen Rest als Substituenten enthält (der heterocyclische Rest kann aromatisch oder nicht aromatisch sein und weiter einen kondensierten aromatischen oder nicht-aromatischen (carbocyclischen) Kohlenwasserstoffring aufweisen) substituierte Aminogruppen, und Aminogruppen ein, in denen das Aminostickstoffatom im heterocyclischen Ring vorliegt, der gegebenenfalls ein anderes Heteroatom, wie ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom, enthalten kann.
  • Der durch X oder Y wiedergegebene an der Aminogruppe substituierte Alkylrest ist vorzugsweise ein linearer oder verzweigter C1-C4-Rest. Die durch X oder Y wiedergegebenen an der Aminogruppe substituierten Cycloalkyl-, Aralkyl- und Arylreste sind vorzugsweise Cyclohexyl-, Benzyl- oder Phenethyl- bzw. Phenyl- oder Naphthylgruppen. Ferner kann der am Arylrest substituierte heterocyclische Rest, der in der durch X oder Y wiedergegebenen Aminogruppe enthalten ist, der Rest einer heterocyclischen Verbindung, wie Furan, Thiophen, Pyrazol, Pyridin, Pyrimidin, Chinolin, Benzimidazol, Benzothiazol und Benzoxazol, sein. Bevorzugte Beispiele der Aminogruppe, in der das Aminostickstoffatom im heterocyclischen Ring vorliegt, schließen einen Rest einer 6-gliedrigen heterocyclischen Ringverbindung ein, die gegebenenfalls ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom enthalten kann.
  • Der vorstehend beschriebene Cycloalkylrest, Aralkylrest, Arylrest, Arylrest mit einem heterocyclischen Ringrest und der das Stickstoffatom der Aminogruppe enthaltende heterocyclische Rest kann weiter mit einem, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus Halogenatomen, Nitro-, Cyano-, Trifluormethyl-, Sulfamoyl-, Carbamoylgruppen, C1-C4-Alkyl-, C1-C4-Alkoxy-, Alkyl(C1-C4)carbonylaminoresten, Ureido-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfomethyl- β-Sulfatoethylsulfonyl-, Vinylsulfonyl-, β-Chlorethylsulfonyl-, β-Hydroxyethylsulfonyl-, β-Hydroxyethylsulfonylethyloxy-, Dimethylamino- und Sulfogruppen, substituiert sein.
  • Der Alkylrest kann mit einem, zwei oder drei Resten, ausgewählt aus der Gruppe der vorstehend beschriebenen, außer C1-C4-Alkylresten, substituiert sein.
  • Bestimmte Beispiele der durch X und Y wiedergegebenen substituierten Aminogruppen schließen Aminogruppen, die mit einem aliphatischen linearen oder verzweigten Alkylrest substituiert sind, wie Methylamino-, Hydroxymethylamino-, Hydroxyethylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Butylamino-, β-Methoxyethylamino-, β-Ethoxyethylamino-, γ-Methoxypropylamino-, N,N-Dimethylamino-, N,N-Dihydroxymethylamino-, N,N-Diethylamino-, β-Chlormethylamino-, β-Cyanoethylamino-, N,N-Di-β-hydroxyethylamino-, β-Hydroxyethylamino-, γ-Hydroxypropylamino-, N-β-Sulfoethyl-N-methylamino-, β-Carboxyethylamino- oder β-Sulfoethylaminogruppen; Cycloalkylaminoreste, wie Cyclohexylaminogruppen; Aralkyl-substituierte Aminogruppen oder Aryl-substituierte Aminogruppen, wie Benzylamino-, Phenetidino-, Anilino-, Toluidino-, Xylidino-, Chloranilino-, Anisidino-, 2-, 3- oder 4-Sulfoanilino-, 2,4- oder 2,5-Disulfoanilino-, Sulfomethylanilino-, N-Sulfomethylanilino-, 3- oder 4-Carboxyanilino-, 2-Carboxyl-5-sulfoanilino-, 2-Carboxyl-4-sulfoanilino-, 2-Methoxy-5-sulfoanilino-, 2-Methyl-5-sulfoanilino-, 2-Methyl-4-sulfoanilino-, 2-Methoxy-4-sulfoanilino-, 3-Methoxy-4-sulfoanilino-, 2,4-Dimethoxyanilino-, 2,4-Dimethoxy-5-sulfoanilino-, 4-Sulfonaphthyl (1)-amino-, 3,6-Disulfonaphthyl-(1)-amino-, 3,6,8-Trisulfonaphthyl-(1)-amino-, 4,6,8-Trisulfonaphthyl-(1)-amino-, 6-Sulfonaphthyl-(2)-amino-, 4,8-Disulfonaphthyl-(2)-amino-, 3,6,8-Trisulfonaphthyl-(2)-amino- und 4,6,8-Trisulfonaphthyl-(2)-aminogruppen; gemischt substituierte Aminogruppen, wie N-Methyl-N-phenylamino-, N-Ethyl-N-phenylamino-, N-Propyl-N-phenylamino-, N-Isopropyl-N-phenylamino-, N-Butyl-N-phenylamino-, N-β-Cyanoethyl-N-phenylamino-, N-Ethyl-2-methylanilino-, N-Ethyl-4-methylanilino-, N-Ethyl-3-methylanilino-, N-Ethyl-3-sulfoanilino- oder N-Ethyl-4-sulfoanilinogruppen; Aminogruppen mit einem Arylrest, der einen heterocyclischen Ring, wie Furan, Thiophen, Pyrazol, Pyridin, Pyrimidin, Chinolin, Benzimidazol, Benzothiazol oder Benzoxazol, enthält (bestimmte Beispiele solcher Aminogruppen schließen die Reste der Amine ein, die in den Beispielen 8, 9, 17 und 18 auf den Seiten (10) und (11) von JP-A-4-224869 beschrieben sind); und Reste ein, in denen das Aminostickstoffatom ein in einem 6-gliedrigen heterocyclischen Ring vorliegt, wie Morpholino-, Piperidino- oder Piperazinogruppen.
  • Besonders bevorzugte Beispiele der durch X und Y wiedergegebenen Aminogruppen schließen unsubstituierte Aminogruppen, Methylamino-, Hydroxymethylamino-, Ethylamino-, β-Hydroxyethylamino-, N,N-Di-β-hydroxyethylamino-, Cyclohexylamino-, N-Methyl-N-phenylamino-, N-Ethyl-N-phenylamino-, N-Ethyl-2-methylanilino-, N-Ethyl-4-methylanilino-, N-Ethyl-3-sulfoanilino-, N-Ethyl-4-sulfoanilino-, Anilino-, Toluidino-, Xylidino-, Chloranilino-, Anisidino-, Phenetidino-, 2-, 3- oder 4-Sulfoanilino-, 2,4- oder 2,5-Disulfoanilino-, 2-Methoxy-5-sulfoanilino-, 2-Methyl-5-sulfoanilino-, 3,6-Disulfonaphthyl-(1)-amino-, 3,6,8-Trisulfonaphthyl-(1)-amino-, 4,8-Disulfonaphthyl-(2)-amino-, 3,6,8-Trisulfonaphthyl-(2)-amino-, Pyridyl-(2)-amino-, Morpholino-, Piperidino-, Piperazino-, N-β-Sulfoethyl-N-methylamino-, β-Carboxyethylamino- und β-Sulfoethylaminogruppen ein.
  • Beispiele des durch W1 und W2 wiedergegebenen Alkylenrests schließen -(CH2)2-, (CH2)3- und -(CH2)2-O-(CH2)2- ein. Beispiele der durch W1 und W2 wiedergegebenen Phenylengruppen schließen Phenylengruppen ein, die vorzugsweise mit einem oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl-, Ethyl-, Methoxy-, Ethoxygruppen, Chlor-, Bromatomen und Sulfogruppen, substituiert sein können. Beispiele der durch W1 und W2 wiedergegebenen Naphthylengruppe schließen Naphthylengruppen ein, die vorzugsweise mit einer Sulfogruppe substituiert sein können.
  • Beispiele der vorstehend beschriebenen Phenylengruppen und Naphthylengruppen schließen die der folgenden Formeln ein:
    Figure 00090001
    Figure 00100001
    in denen die Bindung mit einem Symbol * bedeutet, daß sie im Fall von W1 an -NR1- oder im Fall von W2 an -NR2- gebunden ist.
  • Von den vorstehend beschriebenen Phenylengruppen und Naphthylengruppen sind folgende Gruppen bevorzugt:
    Figure 00110001
  • Als durch W1 und W2 wiedergegebene Reste sind ein Alkylenrest -(CH2)2- und ein Rest
    Figure 00110002
    besonders bevorzugt.
  • Beispiele der durch die Wirkung einer Base abspaltbaren Reste, die durch Z' und Z'' wiedergegeben werden, schließen Sulfatester-, Thiosulfatester-, Phosphatester-, Acetatestergruppen und Halogenatome ein. Von ihnen ist ein Sulfatester besonders bevorzugt.
  • Von den durch die allgemeine Formel (I) der vorliegenden Erfindung wiedergegebenen asymmetrischen Dioxazinverbindungen ist vom Gesichtspunkt der Färbeleistung eine Verbindung der folgenden Formel (Ia) bevorzugt:
    Figure 00110003
    in der T5 und T6 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Chloratom oder ein Bromatom darstellen, A3 einen C1-C4-Alkylrest oder einen C1-C4-Alkoxyrest darstellt, X7 eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der vorstehend beschriebenen Formel (II) darstellt und Y1 einen Rest der vorstehend beschriebenen Formel (III) darstellt.
  • Bevorzugte Beispiele der durch A3, X7 und Y1 in der allgemeinen Formel (Ia) wiedergegebenen Reste sind die gleichen wie die bevorzugten Beispiele der durch A1, X bzw. Y in der allgemeinen Formel (I) wiedergegebenen Reste.
  • Die durch die allgemeine Formel (I) der vorliegenden Erfindung wiedergegebenen asymmetrischen Dioxazinverbindungen existieren üblicherweise in Form der freien Säure oder in Form eines Salzes mit z. B. einem Alkalimetall oder Erdalkalimetall. Vorzugsweise existieren sie in Form eines Natriumsalzes, Kaliumsalzes oder Lithiumsalzes.
  • Die asymmetrischen Dioxazinverbindungen der allgemeinen. Formel (I) der vorliegenden Erfindung können zum Beispiel durch Kondensation der vorstehend beschriebenen asymmetrischen Triphenodioxazinverbindung der allgemeinen Formel (IV),
    einer Verbindung der allgemeinen Formel (V): H-X' (V)in der X' einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der vorstehend beschriebenen Formel (II) darstellt, und einer Verbindung der allgemeinen Formel (VI): H-Y' (VI)in der Y' einen C1-C6-Alkoxyrest, der substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der vorstehend beschriebenen Formel (III) dar stellt,
    mit einem 2,4,6-Trihalogen-s-triazin hergestellt werden.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Kondensation mit einem 2,4,6-s-Triazin ist die Reihenfolge der Reaktion nicht besonders beschränkt. Obwohl die Reaktionsbedingungen ebenfalls nicht besonders beschränkt sind, wird die erste Kondensation vorzugsweise bei einer Temperatur von –10°C bis 40°C und einem pH-Wert von 2 bis 9, die zweite Kondensation vorzugsweise bei einer Temperatur von 0°C bis 70°C und einem pH-Wert von 2 bis 9 und die dritte Kondensation vorzugsweise bei einer Temperatur von 10°C bis 100°C und einem pH-Wert von 2 bis 7 durchgeführt.
  • Die asymmetrischen Triphenodioxazinverbindungen der allgemeinen Formel (IV) können zum Beispiel durch Kondensation eines 1,4-Benzochinons der Formel (VII):
    Figure 00130001
    in der T1 und T2 die vorstehend beschriebene Bedeutung haben und T3 und T4 ein Halogenatom darstellen,
    mit einer Diaminobenzolmonosulfonsäureverbindung der Formel (VIII):
    Figure 00130002
    in der R und A1 die vorstehend beschriebene Bedeutung haben, und einer Diaminobenzoldisulfonsäureverbindung der Formel (IX):
    Figure 00140001
    in der A2 die vorstehend beschriebene Bedeutung hat, wobei eine Dianilidverbindung der Formel (X):
    Figure 00140002
    erhalten wird, in der T1, T2, R, A1 und A2 die vorstehend beschriebene Bedeutung haben, und dann Cyclisieren der Verbindung, falls erforderlich in Gegenwart eines Oxidationsmittels, hergestellt werden.
  • Die asymmetrischen Dioxazinverbindungen der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung weisen Faserreaktivität auf und können zum Färben oder Bedrucken von Hydroxylgruppen enthaltenden und/oder Amidogruppen enthaltenden Materialien verwendet werden. Die Materialien werden vorzugsweise in Form eines Fasermaterials oder in Form eines Textilgemisches davon verwendet.
  • Beispiele der Hydroxylgruppen enthaltenden Materialien schließen natürliche oder synthetische Hydroxylgruppen enthaltende Materialien, wie Cellulosefaserstoffe, regenerierte Produkte davon und Polyvinylalkohol, ein. Bevorzugte Beispiele der Cellulosefaserstoffe schließen Baumwolle und andere Pflanzenfasern, wie Leinen, Flachs, Jute und Ramiefasern, ein. Die regenerierte Cellulosefaser schließt z. B. Viskosestapelfaser und Filamentviskose ein.
  • Beispiele der Amidogruppen enthaltenden Materialien schließen synthetische oder natürliche Polyamide und Polyurethane ein. Vorzugsweise sind die Amidogruppen enthaltenden Materialien in Form einer Faser, wie Wolle, eine andere Tierfaser, Seide, Leder, Polyamid-6,6, Polyamid-6, Polyamid-11 und Polyamid-4.
  • Die asymmetrischen Dioxazinverbindungen der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung können auf die vorstehend beschriebenen Materialien, insbesondere auf die vorstehend beschriebenen Fasermaterialien, mit einem Färbe- oder Druckverfahren gemäß ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften aufgebracht werden.
  • Zum Beispiel wird ein Ausziehfärben einer Cellulosefaser bei relativ niedriger Temperatur in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumcarbonat, Trinatriumphosphat und Natriumhydroxid, manchmal unter Zugabe eines neutralen Salzes, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, und gegebenenfalls unter Verwendung eines Auflösungshilfsmittels, Durchdringungsmittels oder Egalisiermittels durchgeführt. Das neutrale Salz, das das Ausziehen des Farbstoffs beschleunigt, kann gegebenenfalls in Portionen nachdem oder bevor die Temperatur die festgelegte Färbetemperatur erreicht hat zugegeben werden.
  • Das Färben einer Cellulosefaser gemäß einem Klotzverfahren kann durch Klotzen der Faser bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur, gefolgt von Trocknen der Faser und dann Fixieren des Produkts durch Dämpfen oder Trockenerhitzen durchgeführt werden.
  • Das Bedrucken einer Cellulosefaser kann entweder mit einem Einphasenverfahren, zum Beispiel durch Bedrucken der Faser mit einer Druckpaste, die Natriumhydrogencarbonat oder ein anderes säurebindendes Mittel enthält, und dann Dämpfen des Produkts bei 100–160°C, oder alternativ mit einem Zweiphasenverfahren, zum Beispiel durch Bedrucken der Faser mit einer neutralen oder schwach saueren Druckpaste, gefolgt von Durchleiten des Produkts durch ein elektrolythaltiges heißes Basenbad oder Überklotzen mit einer alkalischen elek trolythaltigen Klotzlösung, und dann Dämpfen oder Trockenerhitzen, durchgeführt werden.
  • Als Druckpaste können eine Paste und ein Emulgator, wie Natriumalginat und Stärkeether, verwendet werden. Sie können in Kombination mit einem Druckhilfsmittel, wie Harnstoff und/oder Dispergiermittel, falls erforderlich, verwendet werden.
  • Beispiele des zur Fixierung der erfindungsgemäßen Verbindung auf einer Cellulosefaser geeigneten säurebindenden Mittels schließen ein wasserlösliches basisches Salz, gebildet aus Alkalimetall oder Erdalkalimetall mit einer anorganischen oder organischen Säure, oder eine zur Freisetzung einer Base unter Erhitzen befähigte Verbindung ein. Insbesondere schließen sie ein Salz eines Alkalimetallhydroxids und ein Alkalimetallsalz einer schwachen oder mittleren anorganischen oder organischen Säure ein. Von den Alkalimetallsalzen sind ein Natriumsalz und Kaliumsalz bevorzugt. Beispiele eines solchen säurebindenden Mittels schließen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Natriumformiat, Kaliumcarbonat, Mono-, Di- oder Trinatriumphosphat, Natriumsilicat und Natriumtrichloracetat ein.
  • Das Färben einer synthetischen oder natürlichen Polyamid- oder Polyurethanfaser kann durch Ausziehen des Farbstoffs aus einem saueren oder schwach saueren Farbstoffbad unter geregeltem pH-Wert, dann Ändern des pH-Werts auf neutralen oder manchmal basischen Bereich zum Fixieren durchgeführt werden. Das Färben kann üblicherweise bei einer Temperatur von 60–120°C durchgeführt werden. Zum Egalisierfärben kann ein übliches Egalisiermittel, wie ein Kondensationsprodukt von Cyanurchlorid und dreimolarer Aminobenzolsulfonsäure oder Aminonaphthalinsulfonsäure und ein Additionsprodukt von Stearylamin und Ethylenoxid, zugegeben werden.
  • Die asymmetrischen Dioxazinverbindungen der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ausgezeichnete Eigenschaften beim Färben und Bedrucken von Fasermaterialien zeigen. Insbesondere sind sie zum Färben von Cellulosefasermaterialien geeignet und ergeben gute Lichtechtheit, gute Schweiß-Lichtechtheit, gute Naßbeständigkeit, wie Waschbeständigkeit, Peroxidwaschbeständigkeit, Schweißechtheit, Säurehydrolysebeständigkeit und Basenbeständigkeit, ausgezeichnete Chlorbeständigkeit, ausgezeichnete NOx (nox)-Beständigkeit, gute Abriebbeständigkeit und gute Bügelbeständigkeit.
  • Sie sind auch dadurch gekennzeichnet, daß sie ausgezeichnete Aufbaueigenschaft, Egalisiereigenschaft und Abwascheigenschaft und weiter gute Löslichkeit und Erschöpfungsfixiereigenschaft zeigen. Ferner sind sie dadurch gekennzeichnet, daß sie weniger empfindlich gegenüber Änderung der Färbetemperatur oder des Färbebadverhältnisses sind und ein gefärbtes Produkt stabiler Qualität ergeben.
  • Des weiteren sind sie dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Produkt bereitstellen können, das sich in dem Farbton während der Fixierbehandlung oder Harzbehandlung des gefärbten Produkts weniger ändert und sich auch durch Kontakt mit einer basischen Substanz während der Lagerung weniger ändert.
  • Die asymmetrischen Dioxazinverbindungen der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung sind demgemäß als Reaktivfarbstoff insbesondere für Cellulosefasern geeignet, und asymmetrische Triphenodioxazinverbindungen der allgemeinen Formel (IV) sind als Zwischenprodukte für die vorstehend beschriebenen asymmetrischen Dioxazinverbindungen geeignet.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden im einzelnen durch die folgenden Beispiele beschrieben. In den Beispielen bedeuten Teile und % Gew.-Teile bzw. Gew.-%.
  • Beispiel 1
  • In Wasser wurden 80,5 Teile 1,4-Phenylendiamin-2,6-disulfonsäure und 65,5 Teile 1,4-Phenylendiamin-2-methoxy-5-sulfonsäure gelöst. Dann wurden 73,8 Teile Chloranil zugegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur auf pH-Wert 4–8 eingestellt und gerührt, bis die Reaktion vollständig war. Das Gemisch wurde ausgesalzt und die gebildeten Kristalle abgetrennt und getrocknet. Die erhaltene Dianilidverbindung wurde in freier Säureform durch folgende Struktur wiedergegeben:
    Figure 00180001
  • Zu 4500 Teilen 3–30%iger rauchender Schwefelsäure wurden bei 0–15°C 70,0 Teile der Dianilidverbindung gegeben und das Gemisch bei 15–40°C gerührt, bis die Reaktion vollständig war. Danach wurde die Reaktionslösung in Eiswasser gegossen und die ausgefallenen Kristalle filtriert. Der erhaltene Rückstand (Kuchen) wurde mit Wasser gemischt und das Gemisch mit Natriumhydroxid auf pH-Wert 3–6 eingestellt. Dann wurde das Gemisch mit Natriumchlorid ausgesalzt und die ausgefallenen Kristalle durch Filtration abgetrennt. Die erhaltene asymmetrische Triphenodioxazinverbindung wies in freier Säureform eine Struktur der folgenden Formel (XI) auf:
    Figure 00180002
    (λmax: 600 nm, in einem wäßrigen Lösungsmittel; das gleiche gilt auch nachstehend)
  • In 1500 Teilen Wasser wurden 63,2 Teile der so erhaltenen asymmetrischen Triphenodioxazinverbindung gelöst und 19,0 Teile Cyanurchlorid bei einer Temperatur von 5–30°C zugegeben. Das Gemisch wurde, während man den pH-Wert mit einer Natriumcarbonatlösung auf 2–7 hielt, gerührt, bis die Reaktion vollständig war. Dann wurden 12,4 Teile Taurin zugegeben und die Reaktion bei 10–50°C fortgesetzt, während man den pH-Wert auf 2–6 hielt. Die erhaltene erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindung wies in Form der freien Säure folgende Formel (XII) auf:
    Figure 00190001
  • In Wasser wurden 80,6 Teile der Verbindung der Formel (XII) gelöst und 24,3 Teile 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon zugegeben. Die Temperatur des Gemisches wurde auf 50–70°C erhöht, während man den pH-Wert auf 2–5 hielt, und das Gemisch wurde unter den gleichen Bedingungen gerührt, bis die Reaktion vollständig war. Nach Abkühlen des Gemisches auf Raumtemperatur wurde Kaliumchlorid zum Gemisch gegeben und die ausgefallenen Kristalle isoliert. Die Verbindung war eine andere asymmetrische erfindungsgemäße Dioxazinverbindung mit einer Struktur der folgenden Formel (XIII), wenn sie in freier Säureform vorliegt:
    Figure 00200001
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer daß Chloranil durch Bromanil ersetzt wurde, wobei die entsprechende Dianilidverbindung und eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung, die ein Cyclisierungsprodukt der Dianilidverbindung war, erhalten wurden. Dann wurden Cyanurchlorid, Taurin und 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon damit in dieser Reihenfolge wie in Beispiel 1 umgesetzt und die erhaltene Reaktionslösung mit Kaliumchlorid behandelt, um Kristalle auszufällen, die isoliert wurden. Das Produkt war eine erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindung, die in Form der freien Säure folgende Struktur aufweist:
    Figure 00200002
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer daß 1,4-Phenylendiamin-2-methoxy-5-sulfonsäure durch eine äquimolare Menge 1,4-Phenylendiamin-2-methyl-5-sulfonsäure ersetzt wurde, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung erhalten wurde, die der vorstehend beschriebenen Formel (XI) entspricht. In der vorliegenden Beschreibung schließt eine Bezugnahme auf eine vorstehend beschriebene Formel (z. B. "Verbindung entsprechend Formel ...") jene Formeln ein, in denen eine oder mehrere Gruppen gemäß dem jeweiligen beschriebenen Herstellungsverfahren durch andere Gruppen ersetzt wurden. Dann wurden Cyanurchlorid, Taurin und 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon damit in dieser Reihenfolge wie in Beispiel 1 umgesetzt und die erhaltene Reaktionslösung mit Kaliumchlorid behandelt, um Kristalle auszufällen, die isoliert wurden. Die Verbindung war eine asymmetrische Dioxazinverbindung, die in Form der freien Säure folgende Formel (XIV) aufweist:
    Figure 00210001
  • Färbebeispiel 1
  • In jeweils 200 Teilen Wasser wurden 0,1, 0,3 und 0,6 Teile der in den Beispielen 1–3 erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindungen gelöst. Nach Zugabe von 10 Teilen Natriumsulfat und 10 Teilen Baumwolle wurde die Temperatur des Gemisches auf 60°C erhöht und das Färben 1 Stunde bei der gleichen Temperatur unter Zugabe von 4 Teilen Natriumcarbonat durchgeführt. Dann wurde die Baumwolle mit Wasser gewa schen, geseift, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei ein gefärbtes Produkt mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurde, das ausgezeichnet in verschiedenen Echtheiten war und gute Aufbaueigenschaft aufwies.
  • Beispiel 4
  • Die asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) wurde wie in Beispiel 1 erhalten. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung von Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der durch die Formeln (1)–(50) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe ersetzt wurde. Die durch die Umsetzung erhaltenen Verbindungen wurden mit 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon umgesetzt, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die denen der Formel (XIII) entsprachen. Wenn Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (12)–(14) gezeigt, verwendet wurden, wurde jedoch das Produkt durch Aussalzen nach Umsetzung mit 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen in Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie bei Färbebeispiel 1 zum Färben verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
    Figure 00220001
    Figure 00230001
    Figure 00240001
    Figure 00250001
  • Beispiel 5
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer daß 1,4-Phenylendiamin-2-methoxy-5-sulfonsäure durch eine äquimolare Menge 1,4-Phenylendiamin-2-methyl-5-sulfonsäure ersetzt wurde, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung erhalten wurde, die der der Formel (XI) entspricht. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge von Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (1)–(50) in Beispiel 4 beschrieben, ersetzt wurde. Die erhaltenen Verbindungen wurden mit 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon umgesetzt, wobei asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die denen der Formel (XIV) entsprachen. Wenn Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (12)–(14) gezeigt, verwendet wurden, wurde jedoch das Produkt durch Aussalzen nach Umsetzung mit 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen in Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie bei Färbebei spiel 1 zum Färben verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 6
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge von Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (1)–(50) in Beispiel 4 beschrieben, ersetzt wurde, wobei asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurde, die denen der Formel (XII) entsprechen. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie bei Färbebeispiel 1 zum Färben verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 7
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer daß 1,4-Phenylendiamin-2-methoxy-5-sulfonsäure durch eine äquimolare Menge 1,4-Phenylendiamin-2-methyl-5-sulfonsäure ersetzt wurde, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung entsprechend Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge von Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (1)–(50) in Beispiel 4 beschrieben, ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die in freier Säureform die Formel (XV) aufweisen. In der allgemeinen Formel (XV) stellt X1 die Aminreste dar, die den Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (1)–(50) gezeigt, entsprechen. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie bei Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
    Figure 00270001
  • Beispiel 8
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. In 1500 Teilen Wasser wurden 63,2 Teile der erhaltenen asymmetrischen Triphenodioxazinverbindung gelöst und 19,0 Teile Cyanurfluorid bei einer Temperatur von 5–30°C zugegeben. Das Gemisch wurde bis zur vollständigen Umsetzung gerührt, während man den pH-Wert mit einer Natriumcarbonatlösung auf 2–7 hielt. Dann wurden 12,4 Teile Taurin zugegeben und die Umsetzung unter Halten des pH-Werts auf 2–6 bei 10–50°C fortgesetzt. Die erhaltene erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindung wies in Form der freien Säure folgende Formel (XVI) auf. Die asymmetrische Dioxazinverbindung wurde wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei ein gefärbtes Produkt mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurde.
    Figure 00270002
  • Beispiel 9
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. In 1500 Teilen Wasser wurden 63,2 Teile der erhaltenen asymmetrischen Triphenodioxazinverbindung gelöst und 19,0 Teile Cyanurfluorid bei einer Temperatur von 5–30°C zugegeben. Das Gemisch wurde, während man den pH-Wert mit einer Natriumcarbonatlösung auf 2–7 hielt, gerührt, bis die Umsetzung vollständig war. Dann wurden 24,3 Teile 1 Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon zugegeben und die Umsetzung bei 0–30°C fortgesetzt, während man den pH-Wert auf 2–5 hielt. Kaliumchlorid wurde zum Gemisch gegeben und die ausgefallenen Kristalle isoliert, wobei eine erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindung erhalten wurde, deren freie Säureform folgende Formel (XVII) aufweist. Die erhaltene asymmetrische Dioxazinverbindung wurde wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei ein gefärbtes Produkt mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurde.
    Figure 00280001
  • Beispiel 10
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer daß 1,4-Phenylendiamin-2-methoxy-5-sulfonsäure durch eine äquimolare Menge 1,4-Phenylendiamin-2-carboxyl-5-sulfonsäure ersetzt wurde, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung erhalten wurde, die der vorstehend beschriebenen Formel (XI) entspricht. Dann wurden Cyanurchlorid, Taurin und 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon damit in dieser Reihenfolge in ähnlicher Weise zu Beispiel 1 umgesetzt. Die erhaltene Reaktionslösung wurde mit Kaliumchlorid behandelt, um Kristalle auszufällen, die isoliert wurden, wobei eine erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindung, deren freie Säureform durch folgende Formel wiedergegeben wird, erhalten wurde. Die erhaltene asymmetrische Dioxazinverbindung wurde wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei ein gefärbtes Produkt mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurde.
    Figure 00290001
  • Beispiel 11
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer daß 1,4-Phenylendiamin-2-methoxy-5-sulfonsäure durch eine äquimolare Menge 1,4-Phenylendiamin-2-chlor-5-sulfonsäure ersetzt wurde, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung erhalten wurde, die der vorstehend beschriebenen Formel (XI) entspricht. Dann wurden Cyanurchlorid, Taurin und 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon damit in dieser Reihenfolge in ähnlicher Weise zu Beispiel 1 umgesetzt. Die erhaltene Reaktionslösung wurde mit Kaliumchlorid behandelt, um Kristalle auszufällen, die isoliert wurden. Die erhaltene Verbindung war eine erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindung, deren freie Säureform durch folgende Formel wiedergegeben wird. Die erhaltene asymmetrische Dioxazinverbindung wurde wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei ein gefärbtes Produkt mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurde.
    Figure 00300001
  • Beispiel 12
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (3)–(50) in Beispiel 4 beschrieben, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch N-Ethyl-1-aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die der Formel (XIII) entsprechen, wenn sie in Form der freien Säure vorliegen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe wurde jedoch das Produkt nach Umsetzung mit N-Ethyl-1-aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch Aussalzen isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen in Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 13
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (4)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch 1-Amino-4-methoxybenzol-3-β-sulfatoethylsulfon ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die der Formel (XIII) entsprechen, wenn sie in Form der freien Säure vorliegen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe wurde jedoch das Produkt nach Umsetzung mit 1-Amino-4-methoxybenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch Aussalzen isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen mit Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlichblauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 14
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (5)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch 1-Amino-2-methoxybenzol-5-β-sulfatoethylsulfon ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die der Formel (XIII) entsprechen, wenn sie in Form der freien Säure vorliegen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe wurde jedoch das Produkt nach Umsetzung mit 1-Amino-2-methoxybenzol-5-β-sulfatoethylsulfon durch Aussalzen isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen in Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlichblauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 15
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (6)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch 1-Aminobenzol-4-β-sulfatoethylsulfon ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die der Formel (XIII) entsprechen, wenn sie in Form der freien Säure vorliegen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe wurde jedoch das Produkt nach Umsetzung mit 1-Aminobenzol-4-β-sulfatoethyl sulfon durch Aussalzen isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen in Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 16
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (9)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch 1-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol-4-β-sulfatoethylsulfon ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die der Formel (XIII) entsprechen, wenn sie in Form der freien Säure vorliegen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe wurde jedoch das Produkt nach Umsetzung mit 1-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol-4-β-sulfatoethylsulfon durch Aussalzen isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen in Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 17
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (10)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch N-Ethyl-1-amino-4-methoxybenzol-3-β-sulfatoethylsulfon ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die der Formel (XIII) entsprechen, wenn sie in Form der freien Säure vorliegen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe wurde jedoch das Produkt nach Umsetzung mit N-Ethyl-1-amino-4-methoxybenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch Aussalzen isoliert und die erhaltenen Aminoalkoholverbindungen in Schwefelsäure behandelt, wobei die entsprechenden Sulfatester erhalten wurden. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
  • Beispiel 18
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (12)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch Aminoethylsulfonylethanol ersetzt wurde und die Produkte isoliert und getrocknet wurden. Dann wurden die erhaltenen Kristalle in Schwefelsäure behandelt. Nach Abkühlen der Reaktionslösung auf Raumtemperatur wurde Kaliumchlorid zugegeben und die ausgefallenen Kristalle isoliert, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die in Form der freien Säure durch folgende Formel wiedergegeben werden. In der Formel stellt X2 Aminreste dar, die den durch die Formeln (12)–(50) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe entsprechen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe waren die durch Isolieren nach dem Aussalzen erhaltenen Verbindungen Verbindungen, in denen die Alkoholeinheiten in den durch X2 wiedergegebenen Aminresten in Sulfatester umgewandelt waren. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
    Figure 00350001
    in der X2 ein Rest, ausgewählt aus Resten der nachstehend gezeigten Formeln ist:
    Figure 00350002
    Figure 00360001
    Figure 00370001
  • Beispiel 19
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (13)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch Aminopropylsulfonylethanol ersetzt wurde und die Produkte isoliert und getrocknet wurden. Dann wurden die erhaltenen Kristalle in Schwefelsäure behandelt. Nach Abkühlen der Reaktionslösung auf Raumtemperatur wurde Kaliumchlorid zugegeben und die ausgefallenen Kristalle isoliert, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die in Form der freien Säure durch folgende Formel wiedergegeben werden. In der Formel stellt X3 Aminreste dar, die den durch die Formeln (13)–(50) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe entsprechen. Im Fall der Verwendung von durch die Formeln (13) und (14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe waren die durch Isolieren nach dem Aussalzen erhaltenen Verbindungen Verbindungen, in denen die Alkoholeinheiten in den durch X3 wiedergegebenen Aminresten in Sulfatester umgewandelt waren. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazin verbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
    Figure 00380001
  • Beispiel 20
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (14)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch Aminoethoxyethylsulfonylethanol ersetzt wurde und die Produkte isoliert und getrocknet wurden. Dann wurden die erhaltenen Kristalle in Schwefelsäure behandelt. Nach Abkühlen der Reaktionslösung auf Raumtemperatur wurde Kaliumchlorid zugegeben und die ausgefallenen Kristalle isoliert, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die in Form der freien Säure durch folgende Formel wiedergegeben werden. In der Formel stellt X4 Aminreste dar, die den durch die Formeln (14)–(50) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe entsprechen. Im Fall der Verwendung von der durch die Formel (14) gezeigten Verbindung mit einer Aminogruppe war die durch Isolieren nach dem Aussalzen erhaltene Verbindung eine Verbindung, in der die Alkoholeinheiten in dem durch X4 wiedergegebenen Aminrest in Sulfatester umgewandelt waren. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle ver wendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlichblauer Farbe erhalten wurden.
    Figure 00390001
  • Beispiel 21
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Nach Umsetzung der Verbindung mit Cyanurchlorid wie in Beispiel 1 wurde die Umsetzung in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (15)–(50) gezeigt, ersetzt wurde. Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon durch 2-Amino-1-sulfo-6-β-sulfatoethylsulfon ersetzt wurde, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen erhalten wurden, die in Form der freien Säure durch folgende Formel wiedergegeben werden. In der Formel stellt X5 Aminreste dar, die den durch die Formeln (15)–(50) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe entsprechen. Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baumwolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
    Figure 00400001
  • Beispiel 22
  • Das Verfahren in Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei eine asymmetrische Triphenodioxazinverbindung der Formel (XI) erhalten wurde. Dann wurde die Verbindung wie in Beispiel 1 umgesetzt, außer daß Cyanurchlorid durch eine äquimolare Menge 2-Methoxy-4,6-dichlor-s-triazin ersetzt wurde. Ferner wurde die Umsetzung wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Taurin durch eine äquimolare Menge der Verbindungen mit einer Aminogruppe, wie durch die Formeln (1)–(16) gezeigt, ersetzt wurde und die Reaktionsprodukte wurden isoliert und getrocknet, wobei erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindungen, deren freie Säureform durch folgende Formel wiedergegeben wird, erhalten wurden. In der Formel stellt X6 Aminreste dar, die den durch die Formeln (1)–(16) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe entsprechen. Im Fall der durch die Formeln (12)–(14) gezeigten Verbindungen mit einer Aminogruppe wurden die durch Isolieren und Trocknen erhaltenen Verbindungen in Schwefelsäure behandelt. Die auf Raumtemperatur abgekühlte Reaktionslösung wurde mit Salz behandelt und die ausgefallenen Kristalle isoliert. Die erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindungen waren Verbindungen, in denen die Alkoholeinheiten in den durch X6 wiedergegebenen Aminresten in Sulfatester umgewandelt waren.
  • Diese erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen wurden wie in Färbebeispiel 1 zum Färben von Baum wolle verwendet, wobei in allen Fällen gefärbte Produkte mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurden.
    Figure 00410001
  • Beispiel 23
  • In Wasser wurden 84,7 Teile 1,4-Phenylendiamin-3-methyl-2,6-disulfonsäure und 65,5 Teile 1,4-Phenylendiamin-2-methoxy-5-sulfonsäure gelöst. Dann wurden 73,8 Teile Chloranil zugegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur auf pH-Wert 4–8 eingestellt und gerührt, bis die Reaktion vollständig war. Das Gemisch wurde ausgesalzt und die gebildeten Kristalle abgetrennt und getrocknet. Die erhaltene Dianilidverbindung wurde in Form der freien Säure durch folgende Struktur wiedergegeben:
    Figure 00410002
  • Zu 4500 Teilen 3–30%iger rauchender Schwefelsäure wurden bei 0–15°C 72,0 Teile der erhaltenen Dianilidverbindung gegeben und das Gemisch bei 15–40°C gerührt, bis die Reaktion vollständig war. Die Reaktionslösung wurde in Eiswasser gegossen und die ausgefallenen Kristalle filtriert. Der erhaltene Rückstand wurde mit Wasser gemischt und das Gemisch mit Natriumhydroxid auf pH-Wert 3–6 eingestellt. Dann wurde das Gemisch mit Natriumchlorid ausgesalzt und die ausgefallenen Kristalle durch Filtration abgetrennt.
  • Die erhaltene asymmetrische Triphenodioxazinverbindung wies in Form der freien Säure eine Struktur der folgenden Formel auf:
    Figure 00420001
  • Cyanurchlorid, Taurin und 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon wurden in ähnlicher Weise zu Beispiel 1 in dieser Reihenfolge mit 65,0 Teilen der asymmetrischen Triphenodioxazinverbindung umgesetzt. Die erhaltene Reaktionslösung wurde mit Kaliumchlorid behandelt, um Kristalle auszufällen, die isoliert wurden, wobei eine erfindungsgemäße asymmetrische Dioxazinverbindung, deren freie Säureform folgende Formel aufweist, erhalten wurde. Die erhaltene asymmetrische Dioxazinverbindung wurde wie in Färbebeispiel 1 zum Färben verwendet, wobei ein gefärbtes Produkt mit rötlich-blauer Farbe erhalten wurde.
    Figure 00420002
  • Druckbeispiel 1
  • Jede der in Färbebeispiel 1 verwendeten erfindungsgemäßen asymmetrischen Dioxazinverbindungen, die anderen nachstehend aufgeführten Zusätze und Wasser wurden verwendet, um eine Farbpaste mit folgender Zusammensetzung zu formulieren:
    Asymmetrische Dioxazinverbindung 5 Teile
    Harnstoff 5 Teile
    Natriumalginat (5%ige) Grundpaste 20 Teile
    Heißes Wasser 25 Teile
    Natriumhydrogencarbonat 2 Teile
    Wasser 13 Teile
  • Mercerisierter feiner Baumwollstoff wurde mit der Farbpaste bedruckt und nach Vortrocknen 5 Minuten mit Dampf bei 100°C behandelt, mit warmem Wasser gespült und getrocknet. Jedes erhaltene bedruckte Produkt war ausgezeichnet hinsichtlich verschiedener Echtheitserfordernisse, insbesondere Chlorbeständigkeit, und wies gute Aufbaueigenschaft auf.

Claims (8)

  1. Asymmetrische Dioxazinverbindung, die in freier Säureform durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben wird:
    Figure 00440001
    in der T1 und T2 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest oder eine Phenoxygruppe darstellen, A1 einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Carboxylgruppe darstellt, A2 ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Alkoxyrest, ein Chloratom, ein Bromatom oder eine Carboxylgruppe darstellt, R ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, X ein Halogenatom, einen C1-C6-Alkoxyrest, der substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der Formel (II) darstellt: N(R1)-W1-Z1 (II)in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, W1 einen Alkylenrest, der substituiert sein kann, eine Phenylengruppe, die substituiert sein kann, oder eine Naphthylengruppe, die substituiert sein kann, darstellt und Z1 einen Rest der Formel: -SO2-CH=CH2 oder -SO2CH2CH2Z' darstellt, in denen Z' einen Rest darstellt, der durch die Wirkung einer Base abspaltbar ist, Y ein Halogenatom, einen C1-C6-Alkoxyrest, der substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der Formel (III) darstellt: -N(R2)-W2-Z2 (III)in der R2 ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6-Alkylrest, der substituiert sein kann, darstellt, W2 einen Alkylenrest, der substituiert sein kann, eine Phenylengruppe, die substituiert sein kann, oder eine Naphthylengruppe, die substituiert sein kann, darstellt und Z2 einen Rest der Formel: -SO2-CH=CH2 oder -SO2CH2CH2Z'' darstellt, in der Z'' einen durch die Wirkung einer Base abspaltbaren Rest darstellt, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste X und Y ein Halogenatom, ein Rest der Formel (II) oder ein Rest der Formel (III) ist.
  2. Asymmetrische Dioxazinverbindung nach Anspruch 1, in der T1 und T2 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Chloratom oder ein Bromatom darstellen.
  3. Asymmetrische Dioxazinverbindung nach Anspruch 1, in der R ein Wasserstoffatom ist.
  4. Asymmetrische Dioxazinverbindung nach Anspruch 1, in der A2 ein Wasserstoffatom ist.
  5. Asymmetrische Dioxazinverbindung nach Anspruch 1, in der A1 ein C1-C4-Alkylrest oder ein C1-C4-Alkoxyrest ist.
  6. Asymmetrische Dioxazinverbindung nach Anspruch 1, die in Form der freien Säure durch die allgemeine Formel (Ia) wiedergegeben wird:
    Figure 00450001
    in der T5 und T6 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Chloratom oder ein Bromatom darstellen, A3 einen C1-C4-Alkylrest oder einen C1-C4-Alkoxyrest darstellt, X7 eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, oder einen Rest der in Anspruch 1 definierten Formel (Π) darstellt und Y1 einen Rest der in Anspruch 1 definierten Formel (III) darstellt.
  7. Asymmetrische Triphenodioxazinverbindung, die in Form der freien Säure durch die allgemeine Formel (IV) wiedergegeben wird:
    Figure 00460001
    in der T1, T2, R, A1 und A2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
  8. Verfahren zum Färben oder Bedrucken eines Fasermaterials, umfassend die Verwendung der asymmetrischen Dioxazinverbindung nach Anspruch 1.
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