DE19702440A1

DE19702440A1 - Kraftstoffkühler

Info

Publication number: DE19702440A1
Application number: DE19702440A
Authority: DE
Inventors: Andreas Dipl Ing Gruener
Original assignee: Behr GmbH and Co KG; Mahle Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1997-01-24
Filing date: 1997-01-24
Publication date: 1998-07-30

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffkühler für Kraftfahr zeugmotoren, insbesondere Dieselmotoren.

Es ist bekannt, daß der nach der Verdichtung für die Ein spritzung in Dieselmotoren zum Tank zurücklaufende Diesel kraftstoff Temperaturen bis 115°C aufweisen kann, die nach einer bestimmten Betriebsdauer zu einem Temperaturanstieg im Tank auf 100°C führen können. Es sind deshalb Kraftstoffküh ler vorgeschlagen worden, die im Bereich des Motorkühlers zu sätzlich beispielsweise zu Ölkühler und/oder Ladeluftkühlern vorgesehen werden. Die Anordnung solcher Kraftstoffkühler bringt daher Raumprobleme mit sich und ist auch relativ auf wendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraft stoffkühler zu schaffen, der sich problemlos anbringen läßt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Kraftstoffkühler der eingangs genannten Art ein mit jeweils einem Ende in die Rücklaufleitung zum Kraftstofftank zwischen Tank und Motor einsetzbares Rohrstück in Schlangen- oder Mäanderform vorge schlagen sowie eine in Wärmekontakt mit diesem Rohrstück ste hende und mit Rippen zur Anströmung durch den Fahrtwind ver sehene Anbauplatte. Diese Anbauplatte läßt sich beispiels weise im Bereich der Längsschweller, aber auch an geeigneter Stelle am Fahrzeugboden so anbringen, daß ihre Kühlrippen vom Fahrtwind angeströmt werden, so daß der durch das Rohrstück strömende Kraftstoff durch den stattfindenden Wärmeübergang gekühlt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird dabei der Vorteil erhalten, daß der ohnehin schon knapp zur Verfügung stehende Platz im Bereich des Motorkühlers nicht auch noch für einen Kraftstoffkühler ausgenützt werden muß. Der Kraftstoffkühler nach der Erfindung läßt sich viel mehr an beliebigen Stellen zwischen dem Tank und dem Motor am Fahrzeugbodenbereich anbringen. Die vorzugsweise in Fahrzeug richtung ausgerichteten und nach unten vorstehenden Rippen bilden gleichzeitig auch einen Schlagschutz für die vom Kraftstoff durchströmten Rohre gegen etwaige von den Rädern hochgeschleuderte Teile, oder gegen ein Aufschlagen des Fahr zeugbodens auf von der Fahrbahn hochstehende Erhebungen.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Platte bei einer er sten Ausführungsform mit Vertiefungen zur Aufnahme eines Rohrstückes versehen sein, das in Vertiefungen der Platte eingelötet ist. Es ist bei einer anderen Ausführungsform auch möglich, die Platte und zumindest den mit parallel zueinander verlaufenden Strömungskanälen versehenen Teil des Rohrstückes einstückig aus einem extrudierten Profil herzustellen, wobei dessen Strömungskanäle untereinander durch Rohrbögen verbun den werden.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Kraftstoffkühlers nach der Erfindung mit einem auf eine Platte aufgelöteten Rohrstück,

Fig. 2 einen Teilschnitt in vergrößerter Darstellung durch den Kraftstoffkühler der Fig. 1 längs der Schnitt linie II-II,

Fig. 3 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform ei nes Kraftstoffkühlers ähnlich jener der Fig. 1 und

Fig. 4 den Schnitt durch eine weitere Ausführungsform ei nes Kraftstoffkühlers nach der Erfindung bei dem jedoch ein extrudiertes Aluminiumprofil anstelle eines mit einer Platte verlöteten Rohrstückes vor gesehen ist.

In den Fig. 1 und 2 ist eine aus Aluminium bestehende Blechplatte 1 gezeigt, die mit eingeprägten Vertiefungen 2 mit einem halbkreisförmigen Querschnitt versehen ist, die in etwa schlangenförmig auf der Fläche der Platte 1 verlaufen. In diesen Vertiefungen 2 ist ein Rohrstück 3 aus Aluminium passend eingelegt und verlötet, das entsprechend der Kontur der Vertiefungen 2 ebenfalls schlangenförmig gewunden ist und mit seinen beiden Enden 4 und 5 in einer gemeinsamen, paral lel zu einer Kante 6 verlaufenden Ebene liegt. Zu diesem Zweck ist von dem schlangenförmig gewundenen Teil des Rohr stückes 3 ein Bereich 7 senkrecht zu der Kante 6 abgebogen, als Tangente zu den Rohrbögen 8 geführt und mit seinem Ende wiederum um 90° so abgebogen, daß eine aufgelötete Kupplungs muffe 9 als Anschluß für die beispielsweise von der Ein spritzpumpe des Motors zum Tank führende Rücklaufleitung die nen kann. Eine zweite Anschlußmuffe 9 ist mit dem Rohrende 4 verbunden und kann mit einem entsprechenden Gegenstück an der Rücklaufleitung verbunden werden, so daß Kraftstoff im Sinn der Pfeile 10 zum Tank zurückgeführt werden kann, der vorher das Rohrstück 3 zu durchströmen hat. Die Platte 1 ist mit vier Befestigungsöffnungen 11 versehen, mit denen die Platte beispielsweise im Bodenbereich der Kraftfahrzeugkarosserie angeschraubt werden kann. Die Fig. 2 zeigt, daß die Platte 1 neben den Vertiefungen 2 mit nach unten abstehenden Rippen 12 versehen ist, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel bei spielsweise aus aufgelöteten Aluminiumwellstreifen bestehen können, die parallel zu der Kante 6 verlaufen und in dieser Richtung auch von Fahrtwind angeströmt werden können. Über diese Rippen 12 erfolgt daher durch den Fahrtwind eine Wärme abfuhr von der Platte 1, die wiederum in Wärmekontakt mit dem Rohrstück 2 steht, durch das Kraftstoff strömt. Wenn die Platte 1 daher an geeigneter Stelle im Bodenbereich eines Kraftfahrzeuges so angebracht ist, daß die Rippen 12 nach un ten frei abstehen, dann kann durch den erfindungsgemäßen Kraftstoffkühler je nach Größe der Platte und der mit ihr verbundenen Rippe 12 eine ausreichende Kühlung des rückflie ßenden Kraftstoffes vorgenommen werden, ohne daß Probleme bei der Unterbringung des Kraftstoffkühlers auftreten.

Die Fig. 3 zeigt einen Kraftstoffkühler ähnlich der Ausfüh rung nach Fig. 1, nur daß hier die Anschlüsse des gewundenen Rohrstücks 30 auf einer gemeinsamen Seite der Platte 31 lie gen, die im übrigen aber analog zu der Platte 1 der Fig. 1 und 2 ausgebildet sein kann. Diese Ausführungsform erlaubt beispielsweise die Montage im Tankbereich, wenn die Rücklauf leitung nur verhältnismäßig kurz sein soll. Auch in diesem Fall können die nicht dargestellten Rippen so ausgerichtet werden, daß sie ausreichend vom Fahrtwind angeströmt werden. Liegt daher beispielsweise die Platte 31 so, daß ihre Enden 34 und 35 in einer in Fahrtrichtung verlaufenden Ebene lie gen, dann werden auch die Rippen sinnvoll parallel zu dieser Ebene gelegt.

Die Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der auf die getrennte Ausbildung von Rohrstücken 3 bzw. 30 verzichtet worden ist. Hier besteht die Platte 21 aus einem aus Alumini um extrudierten Profil, das Strömungskanäle 22 enthält, die parallel zueinander verlaufen und die in nicht näher darge stellter Weise mit ihren offenen Enden jeweils durch Rohrbö gen untereinander zu einem dem gewundenen Rohrstück der Fig. 1 und 2 entsprechendem Strömungskanal vervollständigt werden können. Zwischen jeweils zwei parallel zueinander ver laufenden Strömungskanälen, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 Kreisquerschnitt besitzen, sind nach einer Seite ab stehende, parallel zueinander verlaufende Rippen 23 vorgese hen, die wiederum in ihrer Längsrichtung vom Fahrtwind ange strömt werden können, wenn die in diesem Fall den Kraft stoffkühler bildende Platte 21 (mit nicht dargestellten Rohr bögen) mit Hilfe ihrer Befestigungsöffnungen 11 am Fahrzeug boden so angebracht wird, daß die Rippen 23 in Fahrtrichtung verlaufen. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich ein recht stabiler Kraftstoffkühler, bei dem die Rippen 23 zusätzlich zu den extrudierten Kanälen 22, die auf ihrer freien Unter seite mit einer größeren Wandstärke versehen sein können, ei nen ausgezeichneten Schlagschutz nach unten bilden. Auch bei dieser Ausführungsform ist es natürlich möglich, durch ent sprechende Ausbildung der Verbindungsrohrbögen die Anschlüsse des Kühlers in einer gemeinsamen Ebene, oder in verschiedenen Ebenen anzuordnen.

Claims

1. Kraftstoffkühler für Kraftfahrzeugmotoren, insbesondere Dieselmotoren, gekennzeichnet durch ein mit jeweils einem En de (4, 5; bzw. 34, 35) in die Rücklaufleitung zum Kraftstoff tank zwischen Tank und Motor einsetzbares Rohrstück (3, 30) in Schlangen- oder Mäanderform und durch eine in Wärmekontakt mit dem Rohrstück (3, 30) stehende und mit Rippen (12, 23) zur Anströmung durch Fahrtwind versehene Anbauplatte (1, 31, 21).

2. Kraftstoffkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12, 23) parallel zueinander und in Fahrtrich tung ausgerichtet verlaufen.

3. Kraftstoffkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Anbauplatte mit Vertiefungen (2) zur Auf nahme des Rohrstückes (3) versehen ist.

4. Kraftstoffkühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (3) in den Vertiefungen (2) eingelötet ge halten ist.

5. Kraftstoffkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12, 23) so weit nach einer Seite von der Platte (1, 31, 21) abstehen, daß sie entweder mit der Kontur der Rohrstücke (3, 22) fluchten oder etwas über diese hinaus stehen.

6. Kraftstoffkühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (3, 30) und die Platte (1, 31) aus Aluminium bestehen.

7. Kraftstoffkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (21) und der mit parallel zueinander verlau fenden Strömungskanälen (22) versehene Teil des Rohrstückes einstückig als extrudiertes Profil hergestellt sind, dessen Strömungskanäle (22) untereinander durch Rohrbögen verbunden sind.

8. Kraftstoffkühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil aus Aluminium besteht.

9. Kraftstoffkühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1, 31, 21) mit Befe stigungsöffnungen (11) zur Montage im Bodenbereich des Fahr zeuges versehen ist.