DE19701398A1 - Bremssattel - Google Patents

Bremssattel

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DE19701398A1
DE19701398A1 DE1997101398 DE19701398A DE19701398A1 DE 19701398 A1 DE19701398 A1 DE 19701398A1 DE 1997101398 DE1997101398 DE 1997101398 DE 19701398 A DE19701398 A DE 19701398A DE 19701398 A1 DE19701398 A1 DE 19701398A1
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Germany
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brake
brake lining
lining
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Withdrawn
Application number
DE1997101398
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English (en)
Inventor
Rolf Weiler
Juergen Musolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co OHG
Original Assignee
ITT Automotive Europe GmbH
Alfred Teves GmbH
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Publication date
Application filed by ITT Automotive Europe GmbH, Alfred Teves GmbH filed Critical ITT Automotive Europe GmbH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
    • F16D55/224Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D2055/0004Parts or details of disc brakes
    • F16D2055/0016Brake calipers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Bremssattel, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer eine Bremsscheibe übergreifenden Sattelbrücke und mit zwei rechtwinklig dazu angeordneten Schenkeln, wobei an dem ersten Schenkel ein Gehäuse mit ei­ ner Bohrung für einen Betätigungszylinder angeordnet ist und mit einem faustseitigen Schenkel, welcher zugeordnete Finger mit Anlageflächen für einen Bremsbelag aufweist.
Derartige Bremssättel genügen ganz grundsätzlich den ge­ stellten Anforderungen. Zur Verbesserung der Steifigkeit gegen Aufbiegen geht man dazu über, die Brücke zusätzlich in tangentialer Richtung entfernt von der Kolbenachse nach Art eines Rahmens zu verstärken. Dadurch ergibt sich eine bie­ gesteifere Anbindung der Finger an die Sattelbrücke.
Problematisch ist, daß Bremssättel grundsätzlich zu schie­ fer Biegung neigen, wobei auch die elastische Verformung der Finger unterschiedlich ausfällt. Dies führt zu einer stark inhomogenen Flächenpressungsverteilung im Kontaktbereich zwischen Rückenplatte und Faustfinger. Die höchste Flächen­ pressung des Bremsbelages liegt meist auf der Auslaufseite in einem radial äußeren Bereich nahe der Sattelbrücke vor, weil dort wegen der erwähnten stabilen Anbindung geringe elastische Verformungen herrschen. Eine Folge der inhomoge­ nen Flächenpressungsverteilung ist, daß die Bremsscheibe in Bereichen hoher spezifischer Beanspruchung thermisch überla­ stet wird und es dadurch an der Scheibenoberfläche zu Rissen kommt. Eine weitere Folge dieses Effektes ist die ungleich­ förmige Abnutzung des Bremsbelages. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Flächenpressungsverteilung an dem Bremsbelag und an der Bremsscheibe gleichmäßig zu ge­ stalten, so daß es auch zu gleichmäßigem Verschleiß der Bremsbeläge und zu gleichmäßiger Beanspruchung der Brems­ scheibe kommt.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß jeder Finger für eine definierte Anlage an dem Bremsbelag mit mindestens einem querschnittsreduzierenden Absatz versehen ist. Der Absatz dient dazu, die Anlagefläche in Bereichen mit höchster Flä­ chenpressung zurückzunehmen, so daß der Bremsbelag im we­ sentlichen in Bereichen niedrigerer Flächenpressung abge­ stützt ist. Mit diesen Merkmalen wird eine Überbeanspruchung der Bremsscheibe und ungleichmäßiger Belagverschleiß verhin­ dert.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus Unteransprü­ chen zusammen mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 schematische Seitenansicht eines Bremssattels nach dem Stand der Technik in kleinerem Maßstab,
Fig. 2 Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 Schnitt wie in Fig. 2 durch einen erfindungsgemäßen Bremssattel;
Fig. 4 Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 schematische Ansicht einer abgewandelten Aus­ führungsform.
Die Figuren zeigen einen Bremssattel 1 für Kraftfahrzeuge, welcher eine Sattelbrücke 2 und zwei rechtwinklig dazu an­ geordnete Schenkel 3, 4 aufweist. Die Sattelbrücke 2 über­ greift eine nicht dargestellte Bremsscheibe und an dem er­ sten Schenkel 3 ist ein Gehäuse 5 mit einer Bohrung 6 zur bewegbaren Aufnahme eines Bremskolbens 7 vorgesehen. Der Bremskolben 7 dient zum Beaufschlagen eines nicht dar­ gestellten, direkt betätigten, Bremsbelags. Parallel zu dem ersten Schenkel 3 ist der faustseitige zweite Schenkel 4 vorgesehen und verfügt über zwei Finger 8, 9, welche von ei­ ner zentralen Ausnehmung 10 getrennt sind. Jeder der Finger 8, 9 beaufschlagt mit einer Anlagefläche 11, 12 eine Rücken­ platte eines nicht dargestellten, indirekt betätigten Brems­ belags. Für eine stabile Befestigung und Anbindung der Fin­ ger 8,9 an der Sattelbrücke 2 sind in tangentialer Richtung Versteifungsansätze 13, 14 zwischen den Fingern 8,9 und der Sattelbrücke 2 vorgesehen.
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, ist jede Anlagefläche 11, 12 der Finger 8, 9 mit einem querschnittsreduzierenden Absatz 15, 16 versehen. Der Absatz 15, 16 trennt den bremsbelagnahen Be­ reich der Anlagefläche 11, 12 von einem bremsbelagfernen Be­ reich 17, 18. Wesentlich ist, daß die Anlageflächen 11, 12 nahe der zentralen Ausnehmung 10, also nahe der Zylinder­ achse 19 angeordnet sind. Dadurch liegt die Anlagefläche 11, 12 im wesentlichen in dem Bereich, in dem auch die größ­ ten elastischen Verformungen infolge der von dem Bremskolben 7 aufgebrachten Bremskräfte auftreten. Es erfolgt also eine definierte Anlage in dem Bereich der Anlageflächen 11, 12 und die bremsbelagentfernteren Bereiche 17, 18 dienen nicht un­ mittelbar der Abstützung des Bremsbelags.
Vorzugsweise sind die bremsbelagentfernteren Bereiche 17, 18 um etwa 3 mm gegenüber der Anlageflächen 11, 12 zurückgenom­ men. Dies kann besonders einfach und ohne zusätzlichem her­ stellungstechnischem Aufwand beim Gießen des Bremssattels 1 erfolgen. Eine spanende Bearbeitung der Vertiefung ist nicht erforderlich.
Schließlich kann es entsprechend dem herrschenden Flächen­ pressungsverlauf angezeigt sein, den Absatz (15, 16) geneigt anzuordnen, wie dies in Fig. 5 verdeutlicht wird.
Die definierten Anlageflächen 11, 12 gewährleisten eine Un­ terstützung des Bremsbelags in Bereichen mit herkömmlicher­ weise geringer Flächenpressung. Wie in Fig. 2 schematisch und gestrichelt angedeutet, kommt es bei herkömmlichen Bremssätteln je nach Drehrichtung der Bremsscheibe zu einem Maximum der Flächenpressungen P* nahe der Versteifungsansät­ ze 13, 14 und im Bereich der Brücke 2. Diese Flächen­ pressungsmaxima werden erfindungsgemäß vermieden.
Gleichzeitig wird die Größe der Anlagefläche 11, 12 in tan­ gentialer Richtung begrenzt, ohne die Vorteile der verbrei­ terten Sattelbrücke 2, welche in verbesserter Anbindung der Finger 8, 9 liegt, zu verlassen. Ferner ist darauf hinzuwei­ sen, daß die Finger 8, 9 trotz verringerter Anlagefläche 11, 12 einen ausreichend großen Querschnitt aufweisen, um die im Betrieb auftretenden Spannungen zuverlässig aufzunehmen.
Zusammenfassend erlaubt die Erfindung die gezielte Unter­ stützung des Bremsbelags auf der Faustseite durch sattel­ spezifische Auswahl und Definition der Anlagefläche 11, 12 zwischen der Rückenplatte des Bremsbelags und den Gehäuse­ fingern 8, 9.

Claims (4)

1. Bremssattel (1), insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer eine Bremsscheibe übergreifenden Sattelbrücke (2), und mit zwei rechtwinklig dazu angeordneten Schenkeln (3, 4), wobei an dem ersten Schenkel (3) ein Gehäuse (5) mit einer Bohrung (6) für einen Bremskolben (7) angeord­ net ist und mit einem faustseitigen Schenkel (4), wel­ cher zugeordnete Finger (8, 9) mit Anlageflächen (11, 12) für einen Bremsbelag aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Finger (8, 9) für eine definierte Anlage an dem Bremsbelag mit mindestens einem querschnittsreduzieren­ den Absatz (15, 16) versehen ist.
2. Bremssattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Absatz (15, 16) einen bremsbelagnahen Bereich (11, 12) von einem bremsbelagfernen Bereich (17, 18) trennt.
3. Bremssattel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (11, 12) nahe der Zylinderachse (19) vorgesehen sind.
4. Bremssattel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz (15, 16) geneigt angeordnet ist.
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Date Code Title Description
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8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, D

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