DE19701056C2 - Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung für elektrische Geräte - Google Patents
Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung für elektrische GeräteInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/02—Mechanical actuation
- G08B13/14—Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles
- G08B13/1409—Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles for removal detection of electrical appliances by detecting their physical disconnection from an electrical system, e.g. using a switch incorporated in the plug connector
- G08B13/1418—Removal detected by failure in electrical connection between the appliance and a control centre, home control panel or a power supply
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Erkennung der
Nutzungsberechtigung für elektrische Geräte sowie
Autoradiogeräte und/oder Mobilfunkgeräte nach der Gattung
der unabhängigen Ansprüche.
Es sind bereits Autoradiogeräte bekannt, die einen
Diebstahlschutz aufweisen, der dazu führt, daß nach Trennung
des Autoradiogeräts von der Spannungsversorgung des
Fahrzeugs die Funktion unterbrochen wird. Das so von der
Spannungsversorgung entfernte Gerät kann erst wieder
ordnungsgemäß in Betrieb genommen werden, wenn ein
gerätespezifischer Benutzercode eingegeben wird
(DE 34 40 379). Neuerdings wird dieser gerätespezifische
Benutzercode durch das Einstecken einer Chipkarte in die
dafür vorgesehene Schreib-/Leseeinheit verwirklicht
(EP 329 513 A1).
Der Benutzer erhält beim Kauf eines solchen Gerätes eine
spezielle Chipkarte beigelegt, mit dem sein Gerät in Betrieb
genommen werden kann. Es gibt weiterhin die Möglichkeit,
eine weitere spezielle Chipkarte zu erwerben und den Code
dieser Karte im Gerät abzuspeichern. Wenn diese beiden
Gerätekarten gerade nicht zur Verfügung steht, oder wenn
sogar ein Verlust der Karten eingetreten ist, konnte bisher
das Autoradiogerät nicht mehr ohne Probleme in Betrieb
genommen werden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, den berechtigen Benutzer des Gerätes die
Möglichkeit zu schaffen, weitere Chipkarten in seinem
Besitze dazu zu verwenden, um das Gerät in Betrieb nehmen zu
können. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der
Hauptansprüche gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß jede beliebige Chip- oder Codekarte als
Schlüssel für das elektrische Gerät einsetzbar ist. Dadurch
kann der Benutzer des Gerätes, für den Fall des Verlustes
seiner Originalchipkarte, eine beliebige Ersatzkarte wählen,
die ebenfalls als Nachweis der Nutzungsberechtigung für sein
Gerät dient. Dazu wird ein beliebiges Datenfeld der Karte
ausgelesen und als neuer, zusätzlicher Benutzercode im Gerät
abgespeichert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Benutzer eine
beliebige zweite Karte benutzen kann, um einen weiteren
Benutzercode in das Gerät zu schreiben, z. B. eine bereits
bei ihm vorhandene Chipkarte, die andere Funktionen
aufweist. Das hat den Vorteil, daß nicht noch eine
zusätzliche Chipkarte eingeführt werden muß, sondern daß aus
dem bereits vorhandenen Bestand eine Karte ausgewählt und
von ihr ein zusätzlicher Code entnommen werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn es sich bei der
zweiten Chipkarte um eine personalisierte Karte, wie z. B.
eine Euroscheckkarte oder eine Mobilfunknetzkarte handelt.
Allerdings ist es auch möglich eine nicht personalisierte
Karte, wie z. B. eine Telefonkarte, zu verwenden.
Vorteilhafterweise hat der Benutzer die Möglichkeit, zusätz
lichen Karten, bzw. auf ihnen vorhandenen Datenfelder als
zusätzliche Benutzercodes zu definieren. Allerdings er
scheint es als vorteilhaft, wenn die Zahl der Benutzercodes
begrenzt ist. Die Benutzercodes sollten in verschlüsselter
Form abgelegt sein. Dadurch wird verhindert, daß ein unbe
rechtigter Benutzer Codezahlen aus dem Gerät auslesen kann.
Es ist auch von Vorteil, das Verfahren so zu modifizieren,
daß die als zusätzlichen Codekarten akzeptierten Karten auch
ausgelesen werden können.
Vorteilhafterweise können auch Chipkarten ausgelesen werden,
ohne daß ihre Zulassung als Codekarte erfolgt.
Das erfindungsgemäße codegeschützte Autoradiogerät, sowie
das Mobilfunkgerät weist vorteilhafterweise ein
Schreib/Leseeinheit auf, die in der Lage ist, unterschiedli
che Chipkartentypen zu lesen und deren Datenfelder weiterzu
geben. Über eine Eingabeeinheit bestimmt der Benutzer des
Geräts, ob die Inhalte der Datenfelder abgespeichert oder
auf einem Display wiedergegeben werden sollen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachstehen
den Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbei
spiel eines Autoradiogerätes.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Autoradiogerät 5. Das
Gerät 5 weist eine Lese-/Schreibeinheit 7 für Chipkarten 6
auf, die über einen Prozessor 8 mit einem Speicher 9 und ei
nem Display 10 in Verbindung steht. Das Gerät weist eine
hier nicht gezeigte Schaltung zur Unterbrechung seiner Funk
tion auf, die mit dem Prozessor 8 verbunden ist. Über eine
mit dem Prozessor verbundene Eingabeeinheit 14 bedient der
Benutzer das Gerät.
Die Chipkarte 6 besitzt einen Mikroprozessor 12 mit inte
griertem Speicher und eine zur Kommunikation mit der Le
se/Schreibeinheit erforderliche Kontaktfläche 13.
Eine erste Chipkarte 6, die eine spezielle Codekarte ist,
wird in die Lese-/Schreibeinheit 7 eingeführt. Ihre kodier
ten Daten werden vom Prozessor 8 gelesen und mit den Benut
zungsberechtigungen im Speicher 9 verglichen. Ist die Benut
zungsberechtigung der ersten Karte und damit des Benutzers
anerkannt worden, kann eine zweite Chipkarte 11 in die Lese-
/Schreibeinheit eingeführt werden. Von der zweiten Chipkarte
11 werden dann relevante Daten, wie z. B. eine Kontonummer,
oder eine Sozialversicherungsnummer, ausgelesen und vom Pro
zessor 8 im Speicher 9 abgelegt. Diese Nummer dient als
zweiter Codesatz, für den eine Benutzungsberechtigung vor
liegt. Eine solche Vorgehensweise läßt sich mit mehreren
Karten wiederholen. Man erhält auf diese Weise eine Liste
von Zugangsberechtigungscodes. Im Einzelfall muß die so ab
gespeicherte Liste verschlüsselt werden, damit ein Unbefug
ter sie nicht aus dem Speicher des Gerätes auslesen kann.
Eine geeignete Software des Prozessors erlaubt es, Inhalte
von angelernten Chipkarten über das Display 10 darzustellen.
Der Benutzer gibt über die Eingabeinheit 14 ein, ob und wel
cher Inhalt der Chipkarte 11 im Diplay 10 des Geräts darge
stellt werden soll. So können z. B. die letzten Buchungen,
vorgenommen mit Geldkarten, abgerufen werden.
Alternativ ist es möglich, Karteninhalte beliebiger Chipkar
ten abzurufen, ohne daß die Karte zuvor als Codekarte
"angelernt" wurde.
Das Gerät 5 kann auch ein Mobilfunkgerät, z. B. für den Ein
satz in GSM-Netzen oder die Kombination aus Autoradiogerät
und Mobilfunkempfänger in einem Fahrzeug sein.
Eine werksseitig gelieferte Chipkarte 6, die als Keycard für
das elektrische Gerät, z. B. das Autoradiogerät 5, dient,
wird in die Schreib-/Leseeinheit des Geräts eingeführt und
der auf der Chipkarte abgelegten Benutzercode eingelesen. Im
Gerät selber wird der von der Chipkarte entnommene Benut
zercode mit dem im Speicher abgelegten Originalcode vergli
chen. Stimmen die beiden Codes überein, ist der Benutzer der
Codekarte berechtigt, das Gerät in Betrieb zu nehmen. Jetzt
kann eine beliebige andere Chipkarte angelernt werden. Dazu
muß diese zweite Chipkarte 11 vom Benutzer in die Schreib-
/Leseeinheit 7 des Gerätes eingeführt werden. Das Gerät
liest ein oder mehrere Datenfelder der Chipkarte aus. Diese
Datenfelder werden dann als neue Benutzercodes im Speicher
abgelegt. Damit werden beliebige Chipkarten "angelernt" und
der Benutzer muß bei Verlust der Originalchipkarte keine ex
tra Zusatzkarte erwerben. Es steht dem Benutzer dabei frei,
eine beliebige Chipkarte zu verwenden, die lediglich über
ein identisches, kontaktbehaftetes Interface verfügen muß.
Solche Karten sind z. B. in der ISO 7816 spezifiziert. Sie
werden in den verschiedensten Ausführungen als Krankenversi
chertenkarten, Bankkarten, Mobilfunkkarten, Kreditkarten
usw. verwendet. All diese Karten können bei geeigneter Aus
legung der Gerätesoftware "angelernt" werden. Damit wäre
z. B. eine Krankenversicherungsnummer, einen Bankgeheimzahl,
einen Rufnummer usw. neuer Code für das elektrische Gerät.
Solche doch auch sicherheitsrelevanten Codes sollten aller
dings nur verschlüsselt gespeichert werden, um die Gefahr
des Mißbrauchs zu verringern.
Die Gerätesoftware muß in der Lage sein, das Betriebssystem
der Chipkarte zu erkennen und mit ihm zu korrespondieren, um
ein erfolgreiches Auslesen des Benutzercodes zu erlauben.
Eine gewisse Sicherheit besteht darin, nur solche Karten zu
benutzen, die eine eindeutige Zuordnung zu einem Benutzer
zeigen, d. h. die personalisiert sind, wie z. B. Euroscheck
karten oder Mobilfunknetzkarten. Mit einem entsprechenden
statistischen Risiko kann auch eine nicht eindeutig persona
lisierte Karte wie z. B. eine einfache Telefonkarte verwendet
werden. Die Zahl und die Art der zugelassenen Kartentypen
ist dabei zunächst nicht beschränkt. Es ist dabei sicher
sinnvoll, eine geringe Auswahl von Kartentypen mit möglichst
hoher Verbreitung zu treffen, da jeder unterstützte Karten
typ einen zusätzlichen Softwareaufwand im Geräteprozessor
bewirkt.
Da beliebigen Karten ausgelesen werden können, um so z. B.
einen neuen Code wie die Eurochecknummer usw. im Gerät als
Zugangscode und Nutzungsberechtigung zu hinterlegen, ist es
einfach, noch weitere auf der Karte gespeicherten Daten auch
auszulesen und darzustellen. Damit dient das elektrische Ge
rät auch als Kartenleser, mit dem Karteninhalte gelesen und
gegebenfalls sogar verändert werden können.
Die Kartenlesefunktion muß nicht einem gleichzeitigen Zulas
sen einer Karte als Codekarte einhergehen. Wird das Gerät
ordnungsgemäß mit einer Codekarte in Betrieb genommen, kön
nen weitere Karten ausgelesen werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung für
elektrische Geräte, wobei die Geräte einen Benutzercode, der
über eine erste spezielle Chipkarte (6) eingelesen wird,
durch Vergleich mit einem, in einem Speicher (9)
hinterlegten ersten Benutzercode erkennen und wobei nach der
Aktivierung des Geräts (5) mit der ersten speziellen
Chipkarte (6) mindestens der Inhalt eines beliebigen
Datenfeldes jeder weiteren unspezifizierten Chipkarte (11)
gelesen und der Inhalt des Datenfelds im Speicher (9) als
weiterer Benutzercode abgelegt wird.
2. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung nach
Anspruch 1, wobei die zweite Chipkarte
(11) mindestens einen Prozessor (12) und einen mit ihm
verbundenen Speicher für beliebige, weitere Funktionen enthält.
3. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung nach
Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite
Chipkarte (11) eine personalisierte Chipkarte ist.
4. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung nach
Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite
Chipkarte (11) eine nicht personalisierte Chipkarte ist.
5. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung nach
Anspruch 1 bis 4, wobei verschiedene
Benutzercodes im Speicher (9) hinterlegt werden.
6. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung nach
Anspruch 1 bis 5, wobei die im Speicher
(9) hinterlegten Benutzercodes verschlüsselt gespeichert werden.
7. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung nach
Anspruch 1 bis 6, wobei der Inhalt
weiterer auf einer Chipkarte (11) gespeicherter Datenfelder
ausgegeben wird.
8. Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung nach
Anspruch 1 bis 6, wobei der Inhalt von
Datenfeldern einer Chipkarte (11) ausgegeben wird, ohne daß ein
Benutzercode gespeichert wird.
9. Codegeschütztes Gerät, insbesondere Autoradiogerät
und/oder Mobilfunkgerät, mit einer Schaltungsanordnung zur
Unterbrechung der Gerätefunktion nach der Trennung vom
Bordnetz, die erst nach Vergleich eines in einer Chipkarte
(6) abgespeicherten Benutzercodes mit einem Code im Speicher
(9) des Geräts nach dem Wiederverbinden mit dem Bordnetz
aufgehoben wird, wobei das Gerät eine mit einem Prozessor
verbundene Schreib/Leseeinheit (7) für verschiedene
Chipkarten (6) und eine mit dem Prozessor verbundene
Eingabeeinheit (14) aufweist, über die die Auswahl,
Informationen der Chipkarte (11) auf einem Display (10)
wiederzugeben und/oder in mit einem Prozessor verbundenen
Speicher (9) abzuspeichern, erfolgt.
Priority Applications (2)
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DE1997101056 DE19701056C2 (de) | 1997-01-15 | 1997-01-15 | Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung für elektrische Geräte |
EP97122888A EP0854065A3 (de) | 1997-01-15 | 1997-12-24 | Verfahren zur Erkennung der Nutzungsberechtigung für elektrische Geräte und Geräte |
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DE19701056A1 DE19701056A1 (de) | 1998-07-16 |
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ID=7817373
Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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DE10037810A1 (de) * | 2000-08-03 | 2002-02-14 | Bosch Gmbh Robert | Elektrisches Gerät |
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1997
- 1997-01-15 DE DE1997101056 patent/DE19701056C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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EP0854065A2 (de) | 1998-07-22 |
DE19701056A1 (de) | 1998-07-16 |
EP0854065A3 (de) | 2000-01-19 |
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