DE19700775A1 - Verfahren zur Herstellung aniontensidhaltiger wasch- und reinigungsaktiver Tensidgranulate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aniontensidhaltiger wasch- und reinigungsaktiver Tensidgranulate

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung aniontensidhaltiger wasch- und reinigungsaktiver Tensidgranulate sowie aniontensidhaltige Wasch- und Reini­ gungsmittel, die diese Granulate enthalten.
Bei der Herstellung synthetischer Aniontenside werden diese oft in ihrer Säureform erhal­ ten, die dann durch Neutralisation in die waschaktiven Salze überführt werden. Eine wäß­ rige Neutralisation hat dabei den Nachteil, daß die Mischungen entweder erst getrocknet werden müssen, bevor sie in feste Wasch- und Reinigungsmittel eingearbeitet werden kön­ nen, oder aber, daß die fertigen Wasch- und Reinigungsmittel zur Herstellung oder zum Aufrechterhalten der Rieselfähigkeit und Lagerstabilität getrocknet werden müssen. Eine Neutralisation mit festen Neutralisationsmitteln, beispielsweise Natriumcarbonat, führt häufig zu starker Wärmeentwicklung, die zu einer Verfärbung der Tenside oder zu einer Erweichung der Reaktionsmischung und damit zu Verbackungen und Verklebungen führen kann.
Zahlreiche Verfahrensvarianten sind entwickelt worden, um diese Nachteile zu vermeiden. So beschreibt die deutsche Patentanmeldung DE 22 03 552 (Colgate-Palmolive) ein Ver­ fahren, bei dem die Aniontensidsäure zu einem Überschuß eines gepulverten Neutralisati­ onsmittels gegeben wird und bei der anschließenden Granulierung in einem Mischer ein Gas durch die Mischung geblasen wird, das zumindest einen Teil des durch die Neutralisati­ on gebildeten Wassers aus der Reaktionszone transportiert.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 352 135 (Droguet) schlägt hingegen ein Ver­ fahren vor, bei dem die Aniontenside in ihrer Säurform in einem Mischer mit einem alkali­ schen Feststoff, der im Überschuß vorliegt, neutralisiert werden, wobei der alkalische Feststoff in dem Mischer vorgelegt und das Aniontensid in Säureform langsam zugegeben wird. Während der Neutralisationsreaktion soll die Temperatur 55°C nicht überschreiten, was gegebenenfalls durch Kühlung des Reaktormantels erreicht werden muß.
Die internationale Patentanmeldung WO93/23520 (Henkel) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung wasch- und reinigungsaktiver Tensidgranulate durch Granulierung einer bis mindestens 20°C fließ- und pumpfähigen aniontensidhaltigen Mischung, die durch teilweise bis vollständige Neutralisation eines oder mehrerer Aniontenside in ihrer Säureform mit einem basisch wirkenden, anorganischen oder organischen Neutralisationsmedium in einem Mischer hergestellt wird, wobei in dem Mischer ein Feststoff oder ein Feststoffmischung vorgelegt und die aniontensidhaltige Mischung zu diesem Feststoff oder der Feststoff­ mischung zugegeben wird. In diesem Verfahren können zur Neutralisation sämtliche gän­ gigen Neutralisationsmittel, unabhängig von ihrem Aggregatzustand eingesetzt werden.
Unabhängig vom Herstellungsverfahren ist es ein ständiges Bedürfnis, Waschmittel­ zusammensetzungen zu erhalten, die sich einerseits durch ein hohes Schüttgewicht, ande­ rerseits aber durch eine gute Löslichkeit auszeichnen. Die nach den vorstehend genannten Verfahren liefern Granulate, die diese Forderung nicht immer voll erfüllen.
Der Einsatz von Natriumsilikaten als teilchenförmige, wasserlösliche anorganische Alkali­ komponente ist im Stand der Technik zur Verhinderung der Korrosion an den Metallteilen von Waschmaschinen und dem schnellen Entfernen schwermetallhaltiger Spuren aus dem Wasser und den Verschmutzungen, die sonst die Bleichmittel destabilisieren würden, lange bekannt. EP 639 639 (Procter & Gamble) beispielsweise offenbart den Einsatz eines spe­ ziellen Percarbonats, das die Einarbeitung von Silikaten einer Teilchengröße unterhalb von 425 µm in granulare Wasch- und Reinigungsmittel erlaubt.
Es wurde nun gefunden, daß der Einsatz von feinstgemahlenen und mit Tensid beauf­ schlagten Silikaten mit Teilchengrößen deutlich unter 100 µm im Granulationsschritt bei der Herstellung von aniontensihaltigen Waschmitteln zu Formulierungen führt, die sich durch eine herausragende Kaltwasserlöslichkeit, Einspülbarkeit und Reinigungswirkung, insbesondere für Fettverschmutzungen, auszeichnen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasch- und reinigungsaktiver Tensid­ granulate durch Granulierung einer aniontensidhaltigen Mischung, die durch teilweise bis vollständige Neutralisation eines oder mehrerer Aniontenside in ihrer Säureform mit einem basisch wirkenden, anorganischen oder organischen Neutralisationsmedium in einem Mi­ scher hergestellt wird, wobei in dem Mischer ein Feststoff oder ein Feststoffmischung vor­ gelegt und die aniontensidhaltige Mischung zu diesem Feststoff oder der Feststoff­ mischung zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mischer vorgelegte Fest­ stoffinischung 0,5 bis 30 Gew.-% des Gewichts des entstehenden Granulats an einem oder mehreren feinteiligen, mit 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Silikats, beauf­ schlagten Silikaten enthält, die vor der Beaufschlagung mit Tensid absolute Teilchengrö­ ßen unterhalb 100 µm aufweisen.
Zur Ausführung des Granulationsschrittes im erfindungsgemäßen Verfahren sind die für Granulationszwecke üblichen Mischer einsetzbar. Geeignete Mischer sind beispielsweise Eirich®-Mischer der Serien R oder RV (Warenzeichen der Maschinenfabrik Gustav Eirich, Hardheim), die Fukae® FS-G-Mischer (Warenzeichen der Fukae Powtech, Kogyo Co., Japan), die Lödige® FM-, KM- und CB-Mischer (Warenzeichen der Lödige Maschinenbau GmbH, Paderborn) oder die Drais®-Serien T oder K-T (Warenzeichen der Drais-Werke GmbH, Mannheim). Bevorzugt werden im erfindungsgemäßen Verfahren Mischer und Arbeitsbedingungen gewählt, die eine Einstellung der Granulierung auf die Erreichung von Schüttgewichten oberhalb von 750 g/l gestatten.
Die im Mischer vorgelegte Feststoffmischung enthält 0,5 bis 30 Gew.-% des Gewichts des entstehenden Granulats an einem oder mehreren feinteiligen, mit Tensid beaufschlag­ ten Silikaten. Die erfindungsgemäß eingesetzten feinteiligen Silikate können dabei sowohl kristallin als auch amorph sein, wobei amorphe Silikate bevorzugt sind. Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel NaMSixO2x+1.yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP- A-0 164 514 (Hoechst) beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebe­ nen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na2Si2O5.yH2O bevorzugt, wo­ bei β-Natriumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-9 1/08171 (Henkel) beschrieben ist.
Einsetzbar sind vor allem amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche löse­ verzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegen­ über herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, bei­ spielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdich­ tung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungs­ winkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaf­ ten führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte rönt­ genamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmli­ chen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A- 44 00 024 (Henkel) beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichte­ te/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate. Die Silikat-Compounds können dabei beispielsweise auch andere Gerüststoffsubstanzen in Mengen unter 10 Gew.-%, bezogen auf das Compound, enthal­ ten. Vorteilhaft eingesetzt werden Silikat/Soda/Niotensid-Compounds.
Die erfindungsgemäß im Granulationsschritt eingesetzten mit Tensid(en) beaufschlagten Silikate weisen vor der Beaufschlagung mit Tensid(en) eine absolute Teilchengröße von unter 100 µm auf, wobei Silikate mit einer Teilchengröße unterhalb 50 µm bevorzugt sind. Absolute Teilchengröße bedeutet hierbei, daß der Siebrückstand auf einem Sieb der ange­ geben Maschenweite unter 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des gesiebten Gutes, be­ trägt. Insbesondere bevorzugt sind Silikate, deren d90-Wert unter 50 µm liegt, während sich der d50-Wert unterhalb 25 µm befindet. Die dxy-Werte geben an, wieviel Prozent des gegebenen Silikats unter der angegebenen Korngröße liegen. Bevorzugt, aber nicht zwin­ gend erforderlich, ist ein Schüttgewicht der eingesetzten Silikate oberhalb von 800 g/l.
Die Beaufschlagung des Silikats mit Tensid erfolgt in Mengen zwischen 3 und 30, vor­ zugsweise zwischen 5 und 20 Gew.-% Tensid, bezogen auf das Gewicht des Silikats. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das feinteilige Silikat nur mit 10 bis 12 Gew.-% seines Gewichts an Tensiden beaufschlagt, wobei ein Beauf­ schlagung mit 10 bis 12 Gew.-% seines Eigengewichts an Niotensid wiederum bevorzugt ist.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasch- und reinigungsaktiven Tensid­ granulate besitzen einen Tensidgehalt oberhalb von 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Granulats. Das in das erfindungsgemäße Verfahren eingebrachte Tensid kann je nach eingesetzter Menge an Silikat und Tensid ganz oder teilweise auf das feinteilige Silikat aufgegeben sein. Hierbei soll das Silikat mit 3 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% Tensid, bezogen auf das Gewicht des Silikats, beaufschlagt sein. Zusätzliche Mengen an Tensid können mit den anderen Bestandteilen des Granulats eingearbeitet wer­ den, wobei die Tenside sowohl über die aniontensidhaltige Mischung als auch über die im Mischer vorgelegte Feststoffmischung in das Verfahren eingebracht werden können.
Zur Beaufschlagung der Silikate geeignete Tenside sind insbesondere Niotenside wie ethoxylierte Alkohole mit Kettenlängen zwischen 10 und 18 Kohlenstoffatomen und Ethoxylierungsgraden von 4 bis 26 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol. In Kombination mit diesen oder auch ohne sie einsetzbare Niotenside können aber auch ausgewählt sein aus der Gruppe der Alkylglykoside, alkoxylierten Fettsäurealkylester, Aminoxide, Fettsäureal­ kanolamine, Polyhydroxyfettsäureamide und weiterer nichtionischer oberflächenaktiver Verbindungen. Auch anionische, kationische oder amphotere Tenside oder Mischungen aus diesen mit oder ohne Niotensid können auf das Silikat aufgegeben werden. Bevorzugt wird das Silikat mit einer Mischung aus anionischen und nichtionischen Tensiden beauf­ schlagt, wobei Alkylbenzolsulfonat/Niotensid-Gemische besonders bevorzugt sind.
In das Verfahren eingebrachte Tenside stammen - unabhängig davon, ob sie zur Beauf­ schlagung des Niotensids dienen, oder über die aniontensidhaltige Mischung oder das im Mischer vorgelegte Feststoffgemisch in das Verfahren gelangen - aus der Gruppe der anio­ nischen, nichtionischen, kationischen und amphoteren Tenside, wobei anionische und nich­ tionische Tenside sowie Mischungen aus diesen bevorzugt sind.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Al­ kylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansul­ fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäuregly­ cerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsaure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
Geeignete Tenside vom Sulfat-Typ sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoho­ len natürlichen und synthetischen Ursprungs. Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-18-Fettalkohole bei­ spielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Ste­ arylalkohol oder der C10-20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten gerad­ kettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Inter­ esse sind C16-18-Alk(en)ylsulfate insbesondere bevorzugt. Dabei kann es auch von besonde­ rem Vorteil und insbesondere für maschinelle Waschmittel von Vorteil sein, C16-C18- Alk(en)ylsulfate in Kombination mit niedriger schmelzenden Aniontensiden und insbeson­ dere mit solchen Aniontensiden, die einen niedrigeren Kraft-Punkt aufweisen und bei rela­ tiv niedrigen Waschtemperaturen von beispielsweise Raumtemperatur bis 40°C eine ge­ ringe Kristallisationsneigung zeigen, einzusetzen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel daher Mischungen aus kurzkettigen und langkettigen Fettalkylsulfaten, vorzugsweise C12-18-Fettalkylsulfate bzw. Mischungen aus C12-14- Fettalkylsulfaten oder C12-18-Fettalkylsulfaten mit C16-18-Fettalkylsulfaten und insbesondere C12-16-Fettalkylsulfaten mit C16-18-Fettalkylsulfaten. In einer weiteren bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung werden jedoch nicht nur gesättigte Alkylsulfate, sondern auch ungesättigte Alkenylsulfate mit einer Alkenylkettenlänge von vorzugsweise C16 bis C22 eingesetzt. Dabei sind insbesondere Mischungen aus gesättigten, überwiegend aus C16 be­ stehenden sulfierten Fettalkoholen und ungesättigten, überwiegend aus C18 bestehenden sulfierten Fettalkoholen bevorzugt, beispielsweise solche, die sich von festen oder flüssigen Fettalkoholmischungen des Typs HD-Ocenol® (Handelsprodukt der Firma Henkel) ablei­ ten. Dabei sind Gewichtsverhältnisse von Alkylsulfaten zu Alkenylsulfaten von 10 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere von etwa 5 : 1 bis 1 : 1 bevorzugt. Weiterhin sind 2,3-Alkylsulfate, die bei­ spielsweise durch Anlagerung von Schwefelsäure an α-Olefine hergestellt werden können, geeignet.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten gerad­ kettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge­ eignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sul­ fosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ablei­ tet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fet­ talkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Ka­ lium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylier­ te, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnitt­ lich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und me­ thylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkohol­ resten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Al­ koholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talg­ fett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxy­ lierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine einge­ engte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylver­ zweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykose­ einheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungs­ grad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine be­ liebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei­ niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden ein­ gesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und pro­ poxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyl­ kette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Pa­ tentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der in­ ternationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt wer­ den.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N- dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkano­ lamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugs­ weise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Was­ serstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuc­ kers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylie­ rung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen­ stoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl­ rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Po­ lyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substitu­ iert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/0733 1 durch Umsetzung mit Fettsäu­ remethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Po­ lyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Neben den erfindungsgemäß eingesetzten Silikaten können auch andere Builder- und Co­ buildersubstanzen in den Waschmittelzusammensetzungen eingesetzt werden. Hierzu zäh­ len insbesondere Zeolithe, Citrate und polymere Polycarboxylate.
Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mi­ schungen aus A, X und/oder P. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylen­ oxidgruppen, C12-C14-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Builder­ substanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen ver­ mieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate. Ihr Gehalt beträgt im allge­ meinen nicht mehr als 25 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-%, jeweils be­ zogen auf das fertige Mittel. In einigen Fällen hat es sich gezeigt, daß insbesondere Tripo­ lyphosphate schon in geringen Mengen bis maximal 10 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, in Kombination mit anderen Buildersubstanzen zu einer synergistischen Verbesse­ rung des Sekundärwaschvermögens führen.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsal­ ze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glut­ arsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischun­ gen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Buil­ derwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkata­ lysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolysepro­ dukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500 000. Dabei ist ein Polysaccha­ rid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Poly­ saccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30 000. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derarti­ ger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäure­ funktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 232 202, EP-A- 0 427 349, EP-A-0 472 042 und EP-A-0 542496 sowie den internationalen Patentanmel­ dungen WO-A-92/18542, WO-A-93/08251, WO-A-94/28030, WO-A-95/07303, WO-A- 95/12619 und WO-A-95/20608 bekannt. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
Weitere geeignete Cobuilder sind Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat. Besonders bevorzugt sind in diesem Zusammen­ hang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US- amerikanischen Patentschriften US 4 524 009, US 4 639 325, in der europäischen Pa­ tentanmeldung EP-A-0 150 930 und der japanischen Patentanmeldung JP 93/339896 be­ schrieben werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silikathalti­ gen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbon­ säuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maxi­ mal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der inter­ nationalen Patentanmeldung WO-A-95/20029 beschrieben.
Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacryl­ säure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150 000 (auf Säure bezogen). Geeignete copolymere Polycarboxylate sind ins­ besondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacryl­ säure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäu­ re enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5000 bis 200 000, vorzugsweise 10 000 bis 120 000 und insbesondere 50 000 bis 100 000.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung eingesetzt werden, wobei 20 bis 55 Gew.-%ige wäßrige Lösungen bevorzugt sind.
Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei ver­ schiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A-43 00 772 als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinyl­ alkohol-Derivate oder gemäß der DE-C-42 21 381 als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE- A-43 03 320 und DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Oxidationsprodukte von carboxylgrup­ penhaltigen Polyglucosanen und/oder deren wasserlöslichen Salzen, wie sie beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/08251 beschrieben werden oder deren Herstellung beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/16110 be­ schrieben wird. Ebenfalls geeignet sind auch oxidierte Oligosaccharide gemäß der älteren deutschen Patentanmeldung P 196 00 018.1.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyas­ paraginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmel­ dung P 195 40 086.0 offenbart wird, daß sie neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dial­ dehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxyl­ gruppen aufweisen, beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 280 223 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehy­ den wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Po­ lyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Die Gerüststoffsubstanzen werden dem erfindungsgemäßen Verfahren dabei vorzugsweise über die im Mischer vorgelegte Feststoffinischung zugeführt. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, daß die Feststoffmischung mehr als 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats, eines oder mehrerer Gerüststoffe enthält. Ein Gehalt der Fest­ stoffmischung von zusätzlich mehr als 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des entstehen­ den Granulats, eines Polycarboxylats, ist besonders bevorzugt.
Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und Fett­ auswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfin­ dungsgemäßen Waschmittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nicht-ionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxy-propylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl- Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthala­ ten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modi­ fizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sulfonierten Deri­ vate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Nach der Lehre der internationalen Patentanmeldung WO-A-94/01222 können Alkalicar­ bonate auch durch schwefelfreie, 2 bis 11 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls eine wei­ tere Carboxyl- und/oder Aminogruppe aufweisende Aminosäuren und/oder durch deren Salze ersetzt werden. Im Rahmen dieser Erfindung ist es dabei möglich, daß ein teilweiser bis vollständiger Austausch der Alkalicarbonate durch Glycin bzw. Glycinat erfolgt.
Außer den genannten Inhaltsstoffen können die Mittel bekannte, in Waschmitteln übli­ cherweise eingesetzte Zusatzstoffe, beispielsweise Schauminhibitoren, Salze der Citronen­ säure, Salze von Polyphosphonsäuren, optische Aufheller, Enyyine, Enyyinstabilisatoren, geringe Mengen an neutralen Füllsalzen sowie Farb- und Duftstoffe, Trübungsmittel oder Perglanzmittel enthalten. Diese Stoffe können sowohl über die im Mischer vorgelegte Feststoffinischung als auch über die aniontensidhaltige Mischung in das Verfahren einge­ bracht werden. Bevorzugt ist das Einbringen der Stoffe in das Verfahren über die im Mi­ scher vorgelegte Feststoffmischung.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyro­ phosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Per­ benzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecan­ disäure. Der Gehalt der Mittel an Peroxy-Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-% und insbesondere 10 bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Perboratmonohy­ drat oder Percarbonat eingesetzt wird.
Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwir­ kung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C- Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt wer­ den. Geeignet sind Substanzen, die 0- und/oder N-Acylgruppen der genannten C- Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acy­ lierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acy­ limide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbe­ sondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbon­ säureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbe­ sondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und die aus den deutschen Patentanmeldungen DE 196 16 693 und DE 196 16 767 bekannten Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren in der europäischen Pa­ tentanmeldung EP 0 525 239 beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zucker­ derivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam, die aus den internationalen Patentanmeldungen WO 94/27970, WO 94/28102, WO 94/28103, WO 95/00626, WO 95/14759 und WO 95/17498 bekannt sind. Die aus der deutschen Pa­ tentanmeldung DE 196 16 769 bekannten hydrophil substituierten Acylacetale und die in der deutschen Patentanmeldung DE 196 16 770 sowie der internationalen Patentanmel­ dung WO 95/14075 beschriebenen Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch die aus der deutschen Patentanmeldung DE 44 43 177 bekannten Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden. Derartige Bleichaktivatoren sind im üblichen Mengenbereich, vorzugsweise in Mengen von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel, enthalten.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch die aus den europäischen Patentschriften EP 0446 982 und EP 0 453 003 bekannten Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein. Zu den in Frage kommenden Übergangsmetallverbindungen gehören insbesondere die aus der deutschen Patentanmeldung DE 195 29 905 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium- oder Molybdän-Salenkomplexe und deren aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 20 267 bekannte N-Analogverbindungen, die aus der deutschen Patentanmeldung DE 195 36 082 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium- oder Molybdän- Carbonylkomplexe, die in der deutschen Patentanmeldung DE 196 05 688 beschriebenen Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-, Molybdän-, Titan-, Vanadium- und Kupfer- Komplexe mit stickstoffhaltigen Tripod-Liganden, die aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 20 411 bekannten Cobalt-, Eisen-, Kupfer- und Ruthenium-Amminkomplexe, die in der deutschen Patentanmeldung DE 44 16 438 beschriebenen Mangan-, Kupfer- und Cobalt-Komplexe, die in der europäischen Patentanmeldung EP 0272 030 beschriebenen Cobalt-Komplexe, die aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 693 550 bekannten Mangan-Komplexe, die aus der europäischen Patentschrift EP 0 392 592 bekannten Man­ gan-, Eisen-, Cobalt- und Kupfer-Komplexe und/oder die in der europäischen Patentschrift EP 0 443 651 oder den europäischen Patentanmeldungen EP 0458 397, EP 0 458 398, EP 0 549 271, EP 0 549272, EP 0 544 490 und EP 0 544 519 beschriebenen Mangan- Komplexe. Kombinationen aus Bleichaktivatoren und Übergangsmetall-Bleich­ katalysatoren sind beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 13 103 und der internationalen Patentanmeldung WO 95/27775 bekannt. Bleich­ verstärkende Übergangsmetallkomplexe, insbesondere mit den Zentralatomen Mn, Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, werden in üblichen Mengen, vorzugsweise in einer Menge bis zu 1 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-% bis 0,25 Gew.-% und besonders be­ vorzugt von 0,01 Gew.-% bis 0, 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel, einge­ setzt.
Die in das Verfahren eingebrachten Bleichmittel können sowohl in den aniontensidhaltigen Mischungen als auch in dem im Mischer vorgelegten Feststoffgemisch enthalten sein. Das Einbringen über die Feststoffmischung ist hierbei besonders bevorzugt, wobei die Fest­ stoffmischung 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats, an Peroxy-Bleichmittel enthält. Ein zusätzlicher Gehalt der Feststoffmischung von mindestens 0,5 Gew.-%, wiederum bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats, eines Per­ säure-Bleichmittelvorläufers, ist hierbei besonders bevorzugt. Die eingesetzten Bleichmittel können vorteilhafterweise mit einem Hüllmaterial beschichtet sein, wobei sämtliche gängi­ gen Hüllmaterialien und Beschichtungsverfahren angewendet werden können. Ein Einsatz von Natriumpercarbonat als alleiniges Bleichmittel ist im erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt.
Die wasch- und reinigungsaktiven Tensidgranulate, die durch das Verfahren hergestellt werden, enthalten vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% Tensid(e), 0,5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer, feinteiliger, mit 3 bis 30, vorzugsweise mit 5 bis 20 Gew.-% Tensid, bezo­ gen auf das Gewicht des Silikats, beaufschlagter Silikate sowie 1 bis 40 Gew.-% Peroxy- Bleichmittel, wobei sich die Mengenangaben, sofern nicht anders angegeben, auf das Mittel insgesamt beziehen. Das Schüttgewicht der Granulate liegt in bekannter Weise in Abhän­ gigkeit des eingesetzten Mischers und Granulators und der Betriebsbedingungen des Mi­ schers und Granulators im allgemeinen zwischen 600 und 1300 g/l, vorzugsweise zwischen 700 und 1100 g/l, wobei Werte oberhalb von 750 g/l besonders bevorzugt sind. Je nach Menge und Art der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe ist das wasch- und reinigungsaktive Tensidgranulat bereits per se als Wasch- und Reinigungsmittel verwendbar. Bevorzugt ist allerdings die Herstellung eines Tensid­ granulats nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und die abschließende Konfektionierung zu einem Wasch- oder Reinigungsmittel durch Abmischung mit weiteren Hilfs- und Wirk­ stoffen. Hierbei ist die Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln, die das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte wasch- und reinigungsaktive Tensidgranulat in Mengen von mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf das fertig konfektionierte Mittel, enthalten und Schüttgewichte oberhalb von 750 g/l aufweisen, bevorzugt.
Beispiel
Durch Sprühtrocknung wurde ein feinteiliger Silikatträger aus 5 Gew.-% Natriumcarbonat, 76 Gew.-% Wasserglas und 19 Gew.-% Wasser hergestellt, der in einer Stiftmühle auf die Teilchengrößenverteilung d50 = 23 µm und d90 = 48 µm zerkleinert wurde. Dieser Träger wurde mit 10 Gew.-% seines Gewichts an Niotensid (C12-18-Alkohol mit 7 EO) beauf­ schlagt. In einen Lödige-Mischer wurden die übrigen anionischen und nichtionischen Ten­ side, Builder und Zusatzstoffe gegeben und bei laufendem Mischwerk das mit Niotensid beaufschlagte Silikat zugegeben. Auf diese Weise erhielt man das erfindungsgemäße Mittel E1 der Zusammensetzung [Gew.-%] mit einem Schüttgewicht von 812 g/l
Seife 0,72
Na-Dodecylbenzolsulfonat 7,16
C8-C18-FAS 11,04
Talgalkohol 5 EO 0,17
C12-C18Alkohol 7 EO 3,15
Natriumcarbonat 1,72
Zeolith A 18,72
Wasserglas 11,41
Sokalan CP5® 4,12
Tylose 0,24
opt. Aufheller 0,18
Phosphonat 0,49
NaOH, 50% 0,18
Natriumpercarbonat 18,40
TAED 7,00
Salze 1,55
Enzym 1,56
Parfüm 0,36
Schauminhibitor 3,64
Repelotex® 0,50
Wasser Rest
Sokalan CP5® ist ein Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer der Firma BASF
Repelotex® ist ein Terephthalsäure-Ethylenglycol-Polyethylenglycolester der Firma Rhöne-Poulenc.
Bei Einspültests in handelsüblichen Einspülrinnen und bei Löseversuchen im Handwasch­ test wies das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Mittel deutlich bessere Ergebnisse auf als handelsübliche Universalwaschmittel ähnlicher Zusammensetzung, wel­ che amorphe Silikate nicht in der erfindungsgemäßen Form enthielten.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung wasch- und reinigungsaktiver Tensidgranulate durch Gra­ nulierung einer aniontensidhaltigen Mischung, die durch teilweise bis vollständige Neutralisation eines oder mehrerer Aniontenside in ihrer Säureform mit einem basisch wirkenden, anorganischen oder organischen Neutralisationsmedium in einem Mischer hergestellt wird, wobei in dem Mischer ein Feststoff oder ein Feststoffinischung vorge­ legt und die aniontensidhaltige Mischung zu diesem Feststoff oder der Feststoff­ mischung zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mischer vorgelegte Feststoffmischung 0,5 bis 30 Gew.-% des Gewichts des entstehenden Granulats an ei­ nem oder mehreren feinteiligen, mit 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Silikats, beaufschlagten Silikaten enthält, die vor der Beaufschlagung mit Tensid abso­ lute Teilchengrößen unterhalb 100 µm aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Granulierung auf die Erreichung von Schüttgewichten oberhalb 750 g/l eingestellt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ein­ gesetzten Silikatteilchen vor der Beaufschlagung mit Tensid einen d90-Wert unterhalb von 50 µm aufweisen und der d50-Wert unter 25 µm liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Silikat ein amorphes Silikat eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Silikat ein Natriumsilikat verwendet wird, das ein molares Na2O : SiO2-Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 2,6 aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sili­ katteilchen mit 5 bis 20, vorzugsweise 10 bis 12 Gew.-% Tensid, bezogen auf das Gewicht des Silikats, beaufschlagt wurden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sili­ katteilchen mit 10 bis 12 Gew.-% eines Niotensides, bezogen auf das Gewicht des Si­ likats, beaufschlagt wurden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fest­ stoffmischung zusätzlich 1 bis 40 Gew.-% eines Peroxy-Bleichmittels, bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats, enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich mindestens 0,5 Gew.-% eines Persäure-Bleichmittelvorläufers, bezogen auf das Ge­ wicht des entstehenden Granulats, in der Feststoffmischung enthalten sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als alleini­ ges Bleichmittel Natriumpercarbonat eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mischer vorgelegte Feststoffinischung mehr als 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats, eines Gerüststoffs enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mischer vorgelegte Feststoffmischung zusätzlich mehr als 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats, eines Polycarboxylats enthält.
13. Wasch- und reinigungsaktives Tensidgranulat, erhalten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Schüttgewicht oberhalb von 750 g/l auf­ weist.
14. Wasch- und reinigungsaktives Tensidgranulat nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es mindestens 5 Gew.-% Tensid(e), 0,5 bis 30 Gew.-% eines oder meh­ rerer, feinteiliger, mit 3 bis 30, vorzugsweise mit 5 bis 20 Gew.-% Tensid, bezogen auf das Gewicht des Silikats, beaufschlagter Silikate sowie 1 bis 40 Gew.-% Peroxy- Bleichmittel enthält, wobei sich die Mengenangaben, sofern nicht anders angegeben, auf das Mittel insgesamt beziehen.
15. Aniontensidhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend mehr als 10 Gew.-% eines wasch- und reinigungsaktiven Tensidgranulats nach Anspruch 13.
16. Aniontensidhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel gemäß Anspruch 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das das Schüttgewicht mehr als 750 g/l beträgt.
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