DE19700406A1 - Verfahren zum Betreiben einer Vakuum-Beschichtungsanlage und Vakuum-Beschichtungsanlage zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Vakuum-Beschichtungsanlage und Vakuum-Beschichtungsanlage zu seiner DurchführungInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
- C23C14/56—Apparatus specially adapted for continuous coating; Arrangements for maintaining the vacuum, e.g. vacuum locks
- C23C14/564—Means for minimising impurities in the coating chamber such as dust, moisture, residual gases
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Vakuum-Beschichtungsanlage, welche mehrere, während des
Arbeitens unter Hochvakuum stehende Kammern hat, welche
nach einer Belüftung zunächst unmittelbar mittels eines
Vorvakuum-Pumpstandes abgepumpt und danach mittels eines
Hochvakuum-Pumpstandes und eines diesem vorgeschalteten
Vorvakuum-Pumpstandes auf Hochvakuum evakuiert werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vakuum-Beschich
tungsanlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Vakuum-Beschichtungsanlagen werden oftmals als sogenannte
"Cluster Tools" ausgebildet und beispielsweise zur Her
stellung von Active Matrix Liquid Crystal Displays
(AMLCD) verwendet. Sie haben mehrere gleiche, als Pro
zeßkammern ausgebildete Kammern, weil der in ihnen
stattfindende Beschichtungsvorgang länger als die anderen
erforderlichen Arbeitsgänge dauert, so daß die Kapazität
der Gesamtanlage nicht durch die Beschichtungsdauer für
ein einzelnes Substrat begrenzt wird. Bei den bekannten
Vakuum-Beschichtungsanlagen der vorstehenden Art ist je
der Kammer ein Hochvakuum-Pumpstand und ein Vorvakuum-Pumpstand
zugeordnet. Dadurch wird es möglich, nach einem
Belüften einer Kammer diese zunächst mit dem Vorvakuum-Pumpstand
abzupumpen und bei Erreichen eines festgelegten
Unterdruckes den Hochvakuum-Pumpstand an die Kammer anzu
schließen und dann seinen Auslaß mit dem Einlaß des
Vorvakuum-Pumpstandes zu verbinden. Dadurch wird verhin
dert, daß die Hochvakuumpumpen des Hochvakuum-Pumpstan
des am Einlaß oder Auslaß mit Atmosphärendruck beauf
schlagt werden, was bei solchen als Turbomolekularpumpen
ausgebildeten Hochvakuumpumpen ein Anlaufen der Pumpe
ausschließen würde.
Problematisch bei den bekannten Vakuum-Beschichtungsanla
gen der vorstehenden Art ist ihre relativ große Stellflä
che. Deshalb ist man grundsätzlich bestrebt, die Anlagen
so auszubilden, daß sie mit einer möglichst geringen
Stellfläche auskommen. Dieser Zielrichtung steht jedoch
entgegen, daß bei einer modularen Bauweise für jede Kam
mer jeweils zwei Pumpstände vorgesehen werden müssen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren
zum Betrieb einer Vakuum-Beschichtungsanlage der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß mit möglichst
geringem baulichen Aufwand und damit Platzbedarf für die
Anlage die einzelnen Kammern unabhängig voneinander be
trieben werden können. Weiterhin soll eine Vakuum-Be
schichtungsanlage der eingangs genannten Art so ausge
bildet werden, daß sie trotz modularen Aufbaus einen
möglichst geringen Platzbedarf hat.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Vakuum-Beschichtungsanlage mit jeweils ei
nem Hochvakuum-Pumpstand für jede Kammer und insgesamt
zwei Vorvakuum-Pumpständen für alle Kammern gemeinsam be
trieben wird, wobei jeweils ein Vorvakuum-Pumpstand allen
arbeitenden Hochvakuum-Pumpständen vorgeschaltet wird und
nach dem Belüften einer Kammer diese zunächst mit dem an
deren Vorvakuum-Pumpstand abgepumpt wird, während die
Hochvakuum-Pumpstände der unter Hochvakuum stehenden Kam
mern mit einem Einlaß des zweiten Vorvakuum-Pumpstandes
verbunden bleiben, und daß nach dem Erreichen eines aus
reichenden Unterdrucks in der mit dem Vorvakuum-Pumpstand
abgepumpten Kammer der Hochvakuum-Pumpstand dieser Kammer
mit der Kammer verbunden und an seinem Auslaß der nicht
zum Abpumpen verwendete Vorvakuum-Pumpstand angeschlossen
wird.
Durch diese Verfahrensweise ist es unabhängig von der An
zahl der zu evakuierenden Kammern möglich, mit insgesamt
nur zwei Vorvakuum-Pumpständen zu arbeiten, da der Atmo
sphärendruck einer belüfteten Kammer nicht dazu führen
kann, daß der Unterdruck an den Auslässen der Hochva
kuum-Pumpstände der unter Hochvakuum stehenden Kammern
zusammenbricht oder so weit ansteigt, daß es zu einer
Störung des Betriebs der Hochvakuum-Pumpstände kommt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird stets mit einem
Vorvakuum-Pumpstand der Dauerbetrieb in den unter Hoch
vakuum stehenden Kammern ermöglicht, während der andere
Vorvakuum-Pumpstand dazu dient, eine beliebige, belüftete
Kammer abzupumpen.
Grundsätzlich könnte man die beiden Vorvakuum-Pumpstände
gleich dimensionieren und wechselnd den einen oder ande
ren Vorvakuum-Pumpstand zum Abpumpen einer belüfteten
Kammer oder für den Dauerbetrieb der übrigen Kammern be
nutzen. Die beiden Vorvakuum-Pumpstände können jedoch für
die Aufgabe des Abpumpens und des Dauerbetriebs jeweils
optimal gestaltet sein, wenn gemäß einer Weiterbildung
des Verfahrens von den beiden Vorvakuum-Pumpständen einer
mit den Auslässen der Hochvakuum-Pumpstände aller unter
Hochvakuum stehenden Kammern und der andere unmittelbar
mit der jeweils zu evakuierenden, belüfteten Kammer ver
bunden wird.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung einer
Vakuum-Beschichtungsanlage zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens, welche mehrere, während des Ar
beitens unter Hochvakuum stehende, voneinander separate
Kammern hat, zu deren Evakuierung Hochvakuum-Pumpstände
und Vorvakuum-Pumpstände vorgesehen sind, wird gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß jede Kammer einen Hochva
kuum-Pumpstand und die gesamte Vakuum-Beschichtungsanlage
insgesamt zwei Vorvakuum-Pumpstände hat, welche über
Leitungen und Ventile wahlweise unmittelbar mit den Kam
mern oder den Auslässen der Hochvakuum-Pumpstände ver
bindbar angeordnet sind.
Hierdurch läßt sich der Platzbedarf einer modularen An
lage minimieren, da unabhängig von der Zahl der zu evaku
ierenden Kammern nur insgesamt zwei Vorvakuum-Pumpstände
erforderlich sind. Dennoch können alle Kammern unabhängig
voneinander betrieben und belüftet werden.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu.
Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist in
der Zeichnung ein Schema eines Teilbereiches einer Va
kuum-Beschichtungsanlage nach der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt von einer Vakuum-Beschichtungsanlage
drei als Prozeßkammern dienende Kammern 1, 2, 3, in de
nen beispielsweise jeweils ein Substrat mittels einer
Sputterkathode mit einer ITO-Schicht beschichtet werden
kann. Bei den Substraten kann es sich zum Beispiel um
Active Matrix Liquid Crystal Displays (AMLCD's) handeln,
wobei die Anlage als Cluster Tool ausgebildet ist und zu
sätzlich zu den drei Kammern 1, 2, 3 eine Kassettensta
tion zum Einschleusen der Substrate, eine Entgasungssta
tion, eine Kassettenstation zum Ausschleusen und einen in
einer Vakuumkammer arbeitenden Substratwechsler haben
kann.
An jede Kammer 1, 2, 3 ist ein Hochvakuum-Pumpstand 4, 5,
6 angeschlossen, welcher beispielsweise eine Turbomoleku
larpumpe oder mehrere davon aufweist. Solche Pumpen dür
fen weder eingangsseitig noch ausgangsseitig mit Atmo
sphärendruck verbunden sein. Ausgangsseitig sind die
Hochvakuum-Pumpstände 4, 5 und 6 deshalb über eine Vorva
kuumlinie 7 mit einem Vorvakuum-Pumpstand 8 verbunden. Im
Dauerbetrieb wird daher der erforderliche, hohe Unter
druck in den Kammern 1, 2, 3 mittels der Hochvakuum-Pump
stände 4, 5 und 6 und des Vorvakuum-Pumpstandes 8 auf
rechterhalten.
Wenn eine Kammer 1, 2, 3, beispielsweise die Kammer 3,
belüftet wurde und erneut in Betrieb gehen soll, dann
wird diese zunächst über eine Leitung 9 und eine Vorvaku
umlinie 10 mit einem zweiten Vorvakuum-Pumpstand 11 ver
bunden, wobei ein Ventil 12 in der Leitung 9 offen und
ein Ventil 13 in einer Leitung 14 geschlossen ist. Der
Druck in der Kammer 3 gelangt deshalb zunächst nicht zu
den Auslässen der Hochvakuum-Pumpstände 4, 5 der Kammern
1, 2, so daß diese Hochvakuum-Pumpstände 4, 5 ungestört
weiterarbeiten können. Wenn in der Kammer 3 ein festge
legter Unterdruck erreicht ist, dann schließt man das
Ventil 12 und öffnet das Ventil 13, so daß die Kammer 3
dann wie zuvor beschrieben im Dauerbetrieb mit dem Hoch
vakuum-Pumpstand 6 und dem Vorvakuum-Pumpstand 8 unter
Hochvakuum gehalten werden kann.
Die beiden Vorvakuum-Pumpstände 8, 11 weisen vorzugsweise
Wälzkolbenpumpen (Rootsgebläse) oder Drehschieberpumpen
auf. Sie können unterschiedlich gestaltet sein, so daß
sie für ihre jeweilige Aufgabe optimal geeignet sind. An
der Vakuumlinie 10 können auch die Kassettenstationen zum
Einschleusen und Ausschleusen der Substrate, eine Entga
sungsstation und die Vakuumkammer des Substratwechslers
angeschlossen sein.
1
Kammer
2
Kammer
3
Kammer
4
Hochvakuum-Pumpstand
5
Hochvakuum-Pumpstand
6
Hochvakuum-Pumpstand
7
Vakuumlinie
8
Vorvakuum-Pumpstand
9
Leitung
10
Vakuumlinie
11
Vorvakuum-Pumpstand
12
Ventil
13
Ventil
14
Leitung
Claims (3)
1. Verfahren zum Betreiben einer Vakuum-Beschichtungsan
lage, welche mehrere, während des Arbeitens unter Hochva
kuum stehende Kammern hat, welche nach einer Belüftung
zunächst unmittelbar mittels eines Vorvakuum-Pumpstandes
vorevakuiert und danach mittels eines Hochvakuum-Pump
standes und eines diesem vorgeschalteten Vorvakuum-Pump
standes auf Hochvakuum evakuiert werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vakuum-Beschichtungsanlage mit jeweils
einem Hochvakuum-Pumpstand für jede Kammer und insgesamt
zwei Vorvakuum-Pumpständen für alle Kammern gemeinsam
betrieben wird, wobei jeweils ein Vorvakuum-Pumpstand
allen arbeitenden Hochvakuum-Pumpständen vorgeschaltet
wird und nach dem Belüften einer Kammer diese zunächst
mit dem anderen Vorvakuum-Pumpstand abgepumpt wird,
während die Hochvakuum-Pumpstände der unter Hochvakuum
stehenden Kammern mit einem Einlaß des zweiten Vor
vakuum-Pumpstandes verbunden bleiben, und daß nach dem
Erreichen eines ausreichenden Unterdrucks in der mit dem
Vorvakuum-Pumpstand abgepumpten Kammer der Hochvakuum-Pumpstand
dieser Kammer mit der Kammer verbunden und an
seinem Auslaß der nicht zum Abpumpen verwendete Vorva
kuum-Pumpstand angeschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von den beiden Vorvakuum-Pumpständen einer mit den
Auslässen der Hochvakuum-Pumpstände aller unter Hochva
kuum stehenden Kammern und der andere unmittelbar mit der
jeweils zu evakuierenden, belüfteten Kammer verbunden
wird.
3. Vakuum-Beschichtungsanlage zur Durchführung des Ver
fahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, welche mehrere,
während des Arbeitens unter Hochvakuum stehende, vonein
ander separate Kammern hat, zu deren Evakuierung Hochva
kuum-Pumpstände und Vorvakuum-Pumpstände vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (1, 2, 3) einen
Hochvakuum-Pumpstand (4, 5, 6) und die gesamte Vakuum-Be
schichtungsanlage insgesamt zwei Vorvakuum-Pumpstände (8,
11) hat, welche über Leitungen (9, 14, 7, 10) und Ventile
(12, 13) wahlweise unmittelbar mit den Kammern (1, 2, 3)
oder den Auslässen der Hochvakuum-Pumpstände (4, 5, 6)
verbindbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100406 DE19700406A1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Verfahren zum Betreiben einer Vakuum-Beschichtungsanlage und Vakuum-Beschichtungsanlage zu seiner Durchführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100406 DE19700406A1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Verfahren zum Betreiben einer Vakuum-Beschichtungsanlage und Vakuum-Beschichtungsanlage zu seiner Durchführung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19700406A1 true DE19700406A1 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=7816971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997100406 Withdrawn DE19700406A1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Verfahren zum Betreiben einer Vakuum-Beschichtungsanlage und Vakuum-Beschichtungsanlage zu seiner Durchführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19700406A1 (de) |
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1997
- 1997-01-09 DE DE1997100406 patent/DE19700406A1/de not_active Withdrawn
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