DE19654770B4 - Filtereinrichtung für gasförmige Medien - Google Patents
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Abstract
Filtereinrichtung
für gasförmige Medien
mit mehreren, vorzugsweise drei, in einem aufrechten oder liegenden
Gehäuse
bündig
aneinanderliegenden Filtern, vorzugsweise Rundfiltern, wobei die
Filter zwischen einem Lufteintrittsabschnitt und einen Luftaustrittsabschnitt angeordnet
sind und miteinander verspannt sind und wobei die Filter durch Lösen der
Verspannung entnehmbar bzw. durch andere austauschbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß im
Gehäuse
(G) ein separater Tragrahmen (7) für die Filter (2.1, 2.2, 2.3)
angeordnet ist, der um eine Achse aus dem Gehäuse seitlich bis zu einem das
Entnehmen der Filter ermöglichenden
Winkel herausschwenkbar ist, wobei der Tragrahmen (7) mit einem
ersten Tragglied (7.1) für
die Arbeitsstellung und mindestnes einem mit dem ersten Tragglied
(7.1) starr verbunden zweiten Tragglied (7.2) für die Schwenkstellung ausgestattet
ist, daß ferner
außerhalb des
in Luftströmungsrichtung
letzten Filters (2.3) ein Anpressglied (6) vorgesehen ist, das bei
der Arbeitsstellung auf die Filter aufpressbar und in dieser Stellung
mittels einer Verriegelungsvorrichtung (8) sperrbar und zur Schwenkstellung
wegbewegbar...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung für gasförmige Medien mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
- Bei den Filtereinrichtungen dieser Art, die ohne eine integrierte Abreinigungsanlage arbeiten, wie sie z.B. durch die
US 52 30 723 A bekanntgeworden sind, müssen die Filter häufig aus dem Gehäuse entnommen werden und durch gereinigte Filter ersetzt werden. Hierfür ist für jeden der im Oberbegriff genannten Abschnitte ein eigenes Teilgehäuse vorgesehen, die in der Betriebsstellung durch lösbare Verbindungselemente zu einem Gesamtgehäuse zusammengespannt sind und die zum Entnehmen bzw. Austauschen der Filter durch öffnen der Verbindungselemente voneinander distanziert werden müssen, um einen ausreichenden Zugang zu den Filtern zu erhalten. - Zu diesem relativ aufwendigen apparativen und bedienungstechnischen Vorgang, der insbesondere bei großen Industrie-Filtereinrichtungen ins Gewicht fällt, kommt noch, daß auch nach dem Distanzieren des die Filter enthaltenen Gehäuseteils die Filter sich nicht in griffbereiter Position befinden, sondern erst aus dem Gehäuseteil herausgelöst werden müssen, was insgesamt zu längeren Betriebsunterbrechungen führt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Unzuträglichkeiten einer gattungsgemäßen Filtereinrichtung zu vermeiden bzw. die Austauschvorgänge de Filter zu verringern und demgemäß den Aufwand beim Entnehmen bzw. Austauschen der Filter zu verringern.
- Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
- Hierbei ist es nicht mehr erforderlich, das Gesamtgehäuse in mehrere Teilgehäuse zu unterteilen, sondern ein einstückiges Gehäuse einzusetzen. Außerdem werden die Filter durch das Herausschwenken aus den Gesamtgehäuseumrissen derart leicht zugänglich gemacht, daß ein einfaches Abheben derselben von ihrer Unterlage genügt, um den erforderlichen Wechsel schnell und unkompliziert vorzunehmen.
- Durch die
EP 0 269 054 A2 ist es zwar bekannt, bei einer Filteranordnung einen Kippvorgang um einen bestimmten Winkel vorzunehmen, um den Filter leicht entnehmen zu können, jedoch handelt es sich dort zum einen um eine Filteranordnung zum Reinigen von flüssigen Betriebsstoffen, insbesondere Schmieröl, von Brennkraftmaschinen zum anderen um ein Kippen des gesamten Gehäuses, das praktisch nur bei Kleinfiltervorrichtungen der dort vorliegenden Art einsetzbar ist. - In den Unteransprüchen sind mehrere Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 gekennzeichnet, wobei insbesondere der Vorschlag nach den Ansprüchen 2 und 3 von Bedeutung ist, weil nach diesem ein Zusammenwirken des Tragrahmens mit dem Anpressglied stattfindet, bei dem in der Arbeitsstellung mit einer einzigen Verriegelungsvorrichtung eine bewegungs- und kraftschlüssige Verbindung zwischen Tragrahmen und Anpressglied ohne zusätzliche Mittel erzielt wird und die Freigabe des Systems zum Erreichen der Schwenkstellung durch einfaches Lösen dieser einzigen Verriegelungsvorrichtung ermöglicht ist.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines schematisierten Ausführungsbeispiels veranschaulicht, und zwar zeigen
-
1a die Filtereinrichtung in Seitenansicht in Arbeitsstellung -
1b die Filtereinrichtung nach1a in Draufsicht und -
2 die Filtereinrichtunmg in Seitenansicht in Kippstellung. - In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Mit G ist das Gehäuse der Filtereinrichtung bezeichnet, wobei es sich um ein aufrechtstehendes Gerät handelt, das mit Saugzug, also ohne eingebautes Gebläse, betrieben ist und von unten nach oben von der zu filtrierenden Luft L durchströmt wird. Der wesentliche Teil des Gehäuses ist einstückig ausgebildet und weist drei übereinander liegende Innenbereiche B.1, B.2, B.3 auf, von denen der unterste Bereich b.1 eine Lufteintrittsöffnung
1 aufweist und der Luftvorbehandlung, z.B. der Grobreinigung, der Be- oder Entfeuchtung, der Erwärmung der Desinfizierung und gegebenenfalls auch der Aufnahme eines Gebläses, dient, der mittlere Bereich b.2 die Filter2.1 ,2.2 ,2.3 enthält und der oberste Bereich B.3 einen Luftsammelraum4 mit einer Luftaustrittsöffnung5 und ein weiter unten näher beschriebenes Anpressglied6 aufweist. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei Filter
2.1 ,2.2 ,2.3 bündig übereinander gestapelt, wobei die Filter ringförmig ausgebildet sind, derart, daß die Luft jeweils etwa vertikal von unten in den Filter eintritt, die Ringwand im wesentlichen horizontal durchströmt und zwischen Filter und Gehäusewandung3 nach oben dem Sammelraum4 zuströmt (vgl. Strömungspfeile). In dem mittleren Bereich B.2 des Gehäuses ist ein Tragrahmen7 für die Filter derart angeordnet, daß er in zwei Stellungen verbringbar ist, und zwar in die Betriebsstellung, bei der er sich im Inneren des Gehäuses befindet (1a ,1b ), und einer Kippstellung, bei der er um einen bestimmten Winkel, im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa um 75° gegen die Vertikale, aus dem Gehäuse G herausschwenkbar ist (2 ). - Der Tragrahmen
7 weist hierzu eine ringförmige Tragplatte7.1 für den untersten Filter2.1 und zwei mit der Tragplatte7.1 starr verbundene Tragrohre7.2 auf, wobei die erstere als Auflage für die Filter in Betriebsstellung und die letztere als Auflage für die Filter in Kippstellung dienen. Die Tragplatte7.1 ist um eine waagerechte Achse7.4 gegenüber dem Gehäuse schwenkbar gelagert, während die Tragrohre7.2 so voneinander distanziert sind, daß sie in der Kippstellung eine abrollsichere Lage der Filter gewährleisten. Ein Teil der Seitenwände des Gehäuses ist als Tür9 ausgebildet, die so angeordnet und bemessen ist, daß der Durchtritt der Tragrohre7.2 durch die Türöffnung in der Kippstellung ermöglicht ist (2 ). - Das erwähnte Anpressglied
6 im obersten Bereich B.3 des Gehäuses besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Anpressplatte6.2 , die der Oberseite des obersten Fislters2.3 angepaßt ist, einem Anpressbügel6.1 , der an dem Gehäuse um eine waagerechte Achse6.4 angelenkt ist, und aus einem die beiden Teile verbindenden Einstellglied6.3 vorliegend einer Schraubspindel. Der Anpressbügel6.1 arbeitet mit einer am Gehäuse befestigten Verriegelungsvorrichtung8 , vorliegend als Schnappvorrichtung ausgebildet, derart zusammen, daß er in der Arbeitsstellung verriegelbar ist und zum Erreichen der Kippstellung lösbar ist, wobei die Lösung vorliegend von Hand vornehmbar ist. Der Anpressbügel6.1 und die beiden Tragrohre7.2 wirken insofern zusammen, als die letzteren an ihren oberen Enden mit Dornen7.3 ausgestattet sind, die in entsprechende Ausnehmungen im Anpressbügel6.1 eingreifen und so eine bewegungs- und kraftschlüssige Verbindung zwischen Tragrahmen7 und Anpressglied6 herstellen. - Um die Filter in Betriebsstellung klappsicher in dem Gehäuse bzw. dem Tragrahmen zu halten, sind einerseits an dem Gehäuse Distanzblöcke
10 befestigt, andererseits die beiden Tragrohre7.2 so plaziert, daß sie jeglichen verbleibenden seitlichen Freiheitsgrad der Filter unterbinden (zu vgl.1b ). Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse mit einem von diesem lösbaren Zusatz-Gehäuse GZ versehen, in dem Schikanen11 für eine Auf- und Abführung der zu reinigenden Luft vor ihrem Eintritt in den untersten Bereich des Gehäuses angeordnet sind, um hiermit einen weiteren Luftvorbehandlungsraum zu gewinnen. - Auf ein derartiges Zusatz-Gehäuse kann gegebenenfalls verzichtet werden.
Claims (7)
- Filtereinrichtung für gasförmige Medien mit mehreren, vorzugsweise drei, in einem aufrechten oder liegenden Gehäuse bündig aneinanderliegenden Filtern, vorzugsweise Rundfiltern, wobei die Filter zwischen einem Lufteintrittsabschnitt und einen Luftaustrittsabschnitt angeordnet sind und miteinander verspannt sind und wobei die Filter durch Lösen der Verspannung entnehmbar bzw. durch andere austauschbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (G) ein separater Tragrahmen (
7 ) für die Filter (2.1 ,2.2 ,2.3 ) angeordnet ist, der um eine Achse aus dem Gehäuse seitlich bis zu einem das Entnehmen der Filter ermöglichenden Winkel herausschwenkbar ist, wobei der Tragrahmen (7 ) mit einem ersten Tragglied (7.1 ) für die Arbeitsstellung und mindestnes einem mit dem ersten Tragglied (7.1 ) starr verbunden zweiten Tragglied (7.2 ) für die Schwenkstellung ausgestattet ist, daß ferner außerhalb des in Luftströmungsrichtung letzten Filters (2.3 ) ein Anpressglied (6 ) vorgesehen ist, das bei der Arbeitsstellung auf die Filter aufpressbar und in dieser Stellung mittels einer Verriegelungsvorrichtung (8 ) sperrbar und zur Schwenkstellung wegbewegbar ist, und daß die Seitenwand (3 ) des Gehäuses zumindest in dem Schwenkbereich des Tragrahmens (7 ), wie durch eine Tür, öffenbar (bei9 ) ausgebildet ist. - Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Tragglied (
7.1 ) um eine waagerechte, der Verriegelungsvorrichtung (8 ) gegenüberliegende Achse (7.4 ) am Gehäuse schwenkbar gelagert ist und daß das zweite Tragglied (7.2 ) an seinem freien Ende mit einen Anschlag (7.3 ), vorzugsweise einem Dorn, versehen ist, der mit dem Anpressglied (6 ) so zusammenwirkt, daß der Tragrahmen (7 ) in der Arbeitsstellung mit dem Anpressglied (6 ) bewegungsschlüssig verbunden ist, bei Hochschwenken des Anpressglieds (6 ) zum Erreichen der Schwenkstellung freigegeben ist. - Filtereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (
8 ) aus einer Schnappvorrichtung besteht, die hand- oder fernlösbar ist. - Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Tragglied (
7.2 ) aus zwei parallelen, voneinander distanzierten Rohren besteht, die so bemessen sind, daß sie in der Arbeitsstellung eine seitliche Stütze für die Filter im Gehäuse und in der Kippstellung eine abrollsichere Halterung für die Filter bilden. - Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anpressglied (
6 ) eine federnde oder verstellbare Spannvorrichtung (6.3 ), vorzugsweise eine Gewindespindel, vorgesehen ist, die bei verriegeltem Anpressglied (6 ) die Pressung auf die Filter ausübt. - Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu filternde Luft (L) als Saugluftstrom oder Druckluftstrom zugeführt wird, wobei die Strömungsrichtung von unten nach oben oder umgekehrt stattfindet.
- Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der öffenbaren Seitenwand (
9 ) des Gehäuses ein abnehmbares Zusatz-Gehäuse (GZ) angeordnet ist, das mit Schikanen (11 ) für eine Hin- und Herführung der Luft vor ihrem Eintritt in das Haupt-Gehäuse ausgestattet ist.
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