DE19654456A1 - Absorbierender Wegwerfartikel mit einem Mittel zum sicheren Entsorgen des Artikels - Google Patents
Absorbierender Wegwerfartikel mit einem Mittel zum sicheren Entsorgen des ArtikelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen absorbierenden Wegwerfartikel
mit wenigstens einem Mittel zum sicheren Entsorgen des
Artikels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte absorbierende Wegwerfartikel, wie Windeln, Inkonti
nenzprodukte oder dergleichen, weisen einen Absorptionskör
per und einen vorderen und einen rückwärtigen Taillenrand
auf. Beim Anlegen des Artikels an einen Träger werden vorde
rer und rückwärtiger Taillenrand über Verschlußmittel mit
einander verbunden. Die Verschlußmittel, die in der Regel
aus am rückwärtigen Taillenrand befestigten Klebestreifen
bestehen, sind zum Abnehmen des verschmutzten Artikels
wieder lösbar. Der gebrauchte Wegwerfartikel kann dann zu
dessen Entsorgung zu einem kleinen Päckchen gefaltet oder
zusammengerollt werden. Wenn die Verschlußmittel von außen
auf den zusammengerollten Artikel befestigt werden, besteht
nicht die Gefahr, daß beim Wegwerfen des Artikels die vom
absorbierenden Artikel aufgenommenen Körperausscheidungen
aus dem zusammengerollten Artikel entweichen.
Wenn die Verschlußmittel als Klebebänder ausgebildet sind,
sind diese an einem beliebigen Teil der Windel festlegbar,
also insbesondere auch auf dem zu einem kleinen Päckchen
zusammengerollten Artikel. Klebebänder haben jedoch den
großen Nachteil, daß sie durch Öl, Creme, Puder oder der
gleichen verschmutzen und damit nicht mehr haften, und zwar
sowohl im Gebrauchszustand der Windel als auch zum Zusammen
halten der eingerollten, verbrauchten Windel. Deshalb geht
man dazu über, die Klebebänder durch mechanische Befesti
gungsmittel, beispielsweise Klettverschlüsse, zu ersetzen.
Dann besteht jedoch die beschriebene Möglichkeit, den Weg
werfartikel im zusammengerollten Zustand zu halten, nicht
mehr, denn die den einen Teil des Klettverschlusses aufwei
senden Verschlußmittel sind nicht mehr an der zusammenge
rollten Windel festlegbar, da die entsprechenden komplemen
tären Verschlußteile eingerollt sind.
Zur Lösung dieses Problems ist aus der EP 0 321 232 ein
absorbierender Wegwerfartikel mit Verschlußmitteln bekannt,
bei dem die Verschlußmittel sowohl mechanische Befestigungs
mittel als auch mit Klebstoff versehene Bereiche aufweisen,
so daß die Verschlußmittel immer noch an dem zusammengeroll
ten Artikel festlegbar sind. Nachteilig an diesen bekannten
Verschlußmitteln ist, daß wiederum auf eine Klebstoffschicht
nicht verzichtet werden kann mit den bekannten Nachteilen,
daß die Klebstoffschicht durch Öl, Puder, Creme oder der
gleichen verschmutzen kann und daher das Verschlußmittel
nicht mehr wirksam haftet. Darüber hinaus ist ein Verschluß
mittel, das sowohl mechanische als auch klebende Bereiche
aufweist, aufwendig herzustellen und ein entsprechender
Wegwerfartikel kostenungünstig.
Ähnliche Verschlußmittel sind aus der EP 0 324 578 bekannt,
bei der die klebenden Bereiche der Verschlußmittel vor und
während des Gebrauchs der Windel durch eine zusätzliche
Schutzschicht abgedeckt sind, so daß der Kleber nicht ver
schmutzen kann. Um den Artikel nach Gebrauch im zusammenge
rollten Zustand zu sichern, sind die Schutzschichten der
Klebebereiche abziehbar, so daß die Verschlußmittel in
gewohnter Weise an dem Artikel festlegbar sind. Nachteilig
an diesem bekannten Wegwerfartikel ist, daß derartige Ver
schlußmittel aufgrund der zusätzlichen Abdeckschicht für den
Klebebereich kostenungünstig sind und kein sicheres Festle
gen des Artikels im zusammengerollten Zustand gewährleisten,
da zwar die Klebstoffschicht von Verunreinigungen frei
bleibt, jedoch die komplementären Bereiche, auf denen die
Verschlußmittel festzulegen sind, dennoch durch beispiels
weise Öl oder Puder verschmutzen können.
Das Verschmutzungsproblem wird gelöst durch Verschlußmittel,
wie sie aus der EP 0 321 234 bekannt sind. Diese Verschluß
mittel weisen jeweils auf der einen ihrer Flachseiten die
Haken eines Klettverschlusses und auf jeweils der anderen
den Flausch eines Klettverschlusses auf. Auf diese Weise
kann der zusammengerollte Wegwerfartikel durch die Ver
schlußmittel in zusammengerolltem Zustand gehalten werden,
indem die Verschlußmittel übereinandergelegt miteinander in
Eingriff bringbar sind. Diese Ausbildung der Verschlußmittel
ist nachteilig, da die Herstellung relativ aufwendig ist und
beim Festlegen der Verschlußmittel miteinander zur Entsor
gung der Windel jedes Verschlußmittel mit einer Hand ergrif
fen werden muß, um diese zusammenzubringen und daher keine
Hand mehr frei ist, zum Halten des zusammengerollten Wegwer
fartikels und somit eine Unterlage notwendig ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, einen verbesserten absorbierenden Wegwerfartikel
bereitzustellen, der Entsorgungsmittel aufweist, wobei die
Herstellung des Wegwerfartikels kostengünstig bleiben muß
und das Entsorgungsmittel eine einfache, schnelle und siche
re Entsorgung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Wenn das Entsorgungsmittel erfindungsgemäß bandartig ausge
bildet und mit seinen Enden an dem Artikel festgelegt ist
und so angeordnet ist, daß es über den zusammengerollten
Artikel stülpbar ist, werden die Verschlußmittel des Wegwer
fartikels nicht mehr für die Entsorgung benötigt. Die Ver
schlußmittel können dann beliebig einfach ausgebildet sein,
beispielsweise als Klebetapes, die auch verschmutzen dürfen
oder als einfacher Klettverschluß. Der erfindungsgemäße
Wegwerfartikel ist stets sicher entsorgbar, ohne daß Verun
reinigungen aus der zusammengerollten Windel austreten
können.
Der erfindungsgemäße Wegwerfartikel ist sehr einfach hand
habbar, denn nach dem zusammenrollen des verschmutzten
Artikels ist durch einen einfachen, schnellen Handgriff das
Entsorgungsmittel über den zusammengerollten Artikel
stülpbar.
Der erfindungsgemäße Wegwerfartikel kann im Vergleich zu
bekannten Wegwerfartikeln mit Entsorgungsmitteln kostengün
stiger hergestellt werden.
Bevorzugt ist das Entsorgungsmittel elastisch, so daß stets
ein sicheres Zusammenhalten des zusammengerollten Wegwerfar
tikels gewährleistet ist. Ein elastisches Entsorgungsmittel
ist leichter über den zusammengerollten Artikel stülpbar.
Weiter ist durch das elastische Entsorgungsmittel sicherge
stellt, daß der zusammengerollte verschmutzte Wegwerfartikel
nicht unter zu großer Spannung zusammengehalten wird, so daß
keine Gefahr besteht, daß Verschmutzungen aus dem zusammen
gerollten Päckchen herausgequetscht werden.
Bevorzugt weist das Entsorgungsmittel eine rutschfeste
Oberfläche auf, so daß es nach Stülpen über den zusammenge
rollten Artikel nicht von diesem abrutschen kann. Das Ent
sorgungsmittel kann dann relativ unachtsam und entsprechend
schnell über den zur Entsorgung zusammengerollten Artikel
gestülpt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß das zu
erhaltende Päckchen sich wieder öffnet.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Entsorgungs
mittel parallel zu einer Längsachse des Wegwerfartikels
verlaufend und in Querrichtung etwa mittig an dem Artikel
angeordnet sein. Um das Entsorgungsmittel nach Zusammenrol
len des Wegwerfartikels schnell ergreifen zu können, ist
dieses jedoch bevorzugt entlang wenigstens einem der Tail
lenränder angeordnet gemäß Anspruch 5.
Anspruch 6 beschreibt eine Ausbildung der Erfindung, die
eine besonders einfache und daher kostengünstige Herstellung
des erfindungsgemäßen Wegwerfartikels erlaubt. Zur Ausbil
dung des erfindungsgemäßen Entsorgungsmittels ist lediglich
ein Taillenrandbereich parallel zum Rand einzuschneiden.
Damit das bandartige Entsorgungsmittel bei Handhabung des
Wegwerfartikels, beispielsweise beim Anlegen nicht stören
kann und ein Verhaken von Kleidungsstücken oder dergleichen
ausgeschlossen ist, ist das Entsorgungsmittel vorteilhaft
gemäß Anspruch 7 über seine Länge an dem Artikel festgelegt
und bei Gebrauch bereichsweise von diesem lösbar.
Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 8, denn, wenn der Taillenrandbereich zunächst
lediglich eine Schwächungslinie aufweist, kann der gesamte
Taillenrandbereich bei Gebrauch der Windel in bekannter
Weise zur Abdichtung dienen. Nach dem Gebrauch der Windel
wird dann der Taillenrandbereich entlang der Schwächungsli
nie aufgerissen, so daß das äußere Teilstück des Taillen
randbereiches das Entsorgungsmittel bildet. Der Taillenrand
bereich ist somit in zweifacher Hinsicht nutzbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen, absorbierenden
Wegwerfartikels in flachgelegtem
Zustand,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 den Wegwerfartikel gemäß Fig. 1
im für die Entsorgung zusammenge
rollten Zustand,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Ein in der Zeichnung dargestellter erfindungsgemäßer, absor
bierender Wegwerfartikel 10 kann eine Windel, Saugeinlage,
Inkontinenzprodukt oder ähnlicher Hygieneartikel sein. Die
Erfindung wird im folgenden anhand einer Windel 10 beschrie
ben, die neben der erfindungsgemäßen Ausbildung noch weitere
Elemente enthalten kann. Die dargestellte Windel 10 weist
ein Vorderteil 12, ein Rückteil 14 und einen dazwischen
angeordneten Schrittbereich 16 auf. In bekannter und nicht
näher dargestellter Weise ist die Windel 10 bevorzugt aus
einer flüssigkeitsdurchlässigen Rückschicht, einem flüssig
keitsdurchlässigen Abdeckvlies und dazwischen angeordnetem
Saugkörper, beispielsweise aus Zelluloseflocken und gegebe
nenfalls superabsorbierenden Stoffen, gebildet. Zur besseren
Abdichtung der Windel 10 an den Beinen eines Trägers sind im
Bereich von Beinausschnitten 18 im Schrittbereich 16 elasti
sche Elemente 20 und 22 vorgesehen, so daß elastifizierbare
Seitenlappen 24 und Dichtklappen 26 gebildet sind. Weiter
weist die Windel 10 Verschlußmittel auf, die aus am Rückteil
14 angeordneten Verschlußlaschen 28, die beispielsweise
Haken eines Klettverschlusses aufweisen, und dazu komplemen
täre, am Vorderteil 12 angeordnete Verschlußteile 29, bei
spielsweise Klettflausche, bestehen. Alternativ könnten die
Verschlußlaschen 28 als Klebestreifen ausgebildet sein, so
daß auf die Verschlußteile 29 verzichtet werden könnte.
Das Vorderteil 12 und das Rückteil 14 weisen jeweils einen
Taillenrand 30 bzw. 32 und Seitenränder 34, 36 bzw. 38, 40
auf. Bevorzugt ist am vorderen und/oder hinteren Taillenrand
30 bzw. 32 ein elastisches Element 42 bzw. 44 vorgesehen, so
daß ein vorderer und/oder hinterer Taillenrandbereich 46
bzw. 48 elastisch ausgebildet ist, um die Abdichtung der
Windel 10 im Bereich der Taille gegenüber dem Körper zu
verbessern.
Weiter weist die Windel 10 ein Entsorgungsmittel 50 auf, das
bandartig ausgebildet und mit seinen Enden 52 und 54 an der
Windel 10 festgelegt ist. Im in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsbeispiel ist das Entsorgungsmittel 50 parallel zum
hinteren Taillenrand 32 angeordnet. Das Entsorgungsmittel 50
ist ein Teil der Windel, indem der Taillenrandbereich 48
bereichsweise einen parallel zum Taillenrand 32 verlaufenden
Einschnitt 56 aufweist, der innerhalb der Seitenränder 38
und 40 endet und bevorzugt innerhalb des elastischen Ele
ments 44 gelegen ist. Der Taillenrandbereich 48 ist durch
den Einschnitt 56 in ein inneres Teilstück 58 und ein äuße
res Teilstück 60 geteilt, wobei das äußere Teilstück 60 das
Entsorgungsmittel 50 bildet. Das Entsorgungsmittel 50 ist
bevorzugt elastisch, da es Teil des elastischen Elements 44
ist.
Die verschmutzte Windel 10 kann nun vom Vorderteil 12 her
zusammengerollt oder -gefaltet werden, so daß die Windel 10
in Form eines kleinen Päckchens 62 vorliegt (Fig. 3). Um
das Päckchen 62 herum ist das Entsorgungsmittel 50 stülpbar,
wie in Fig. 3 dargestellt. Das Päckchen 62 ist dann zusam
mengehalten durch das Entsorgungsmittel 50 und das innere
Teilstück 58, die zusammen das Päckchen 62 umschließen.
Dabei hat das Entsorgungsmittel 50 bevorzugt eine rutschfe
ste Oberfläche, die nach Überstülpen des Entsorgungsmittels
50 auf dem Päckchen 62 aufliegt. Die Oberfläche kann rauh
sein, wodurch sich bereits eine Rutschfestigkeit ergibt,
oder sie kann bereichsweise gummiert sein. Bevorzugt ist sie
zumindest bereichsweise mit einem schwach haftenden Materi
al, beispielsweise ein druckempfindlicher und schwach kle
bender Klebstoff, beschichtet.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt, bei der auf den hinteren Taillenrandbe
reich 148 ein elastisches Element 144 bevorzugt auf eine
Außenseite der Windel 110 aufgebracht ist. Das elastische
Element 144 weist zwei parallel zum Taillenrand 132 verlau
fende Einschnitte 156 auf, so daß das elastische Element 144
in drei an ihrem Ende miteinander verbundene Teilstücke 158,
159 und 160 geteilt ist.
Die Teilstücke 158 und 160 sind mit der Windel 110 verbun
den, wohingegen das mittlere Teilstück 159 lediglich mit
seinen Enden 154 und 152 mit der Windel verbunden ist und
das Entsorgungsmittel 150 bildet. Das elastische Element 144
könnte auch in lediglich zwei Teilstücke aufgeteilt sein,
von denen eines das Entsorgungsmittel 150 bildet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann entweder das
Entsorgungsmittel 50 bzw. 150 am hinteren Taillenrandbereich
48, wie oben beschrieben, oder am vorderen Taillenrandbe
reich 46 angeordnet sein. Vorteilhaft könnte jedoch an
beiden Taillenrandbereichen 46 und 48 jeweils ein Entsor
gungsmittel 50 vorgesehen sein. Dann kann die Windel 10
sowohl vom vorderen Taillenrand 30 als auch vom hinteren
Taillenrand 32 her aufgerollt werden. Dies ist dann vorteil
haft, wenn die Verunreinigungen sich bis an einen der äußer
sten Taillenränder erstrecken, so daß es sinnvoll ist, die
Windel 10 von diesem verschmutzten Taillenrand her einzurol
len, damit er in dem Päckchen 62 innen liegt und keine
Verschmutzungen austreten können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Entsor
gungsmittel 50 oder 150 über seine Länge an dem Artikel
festgelegt und bei Gebrauch bereichsweise von diesem lösbar
sein. So ist bevorzugt in dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 anstelle des Einschnitts 56 eine Schwächungs
linie vorgesehen, beispielsweise als Perforation, so daß
inneres und äußeres Teilstück 58 und 60 zunächst bei ange
legter Windel miteinander verbunden sind und die Windel 40
in dem hinteren Taillenrandbereich 48 optimal abdichtend am
Körper anliegt. Nach Zusammenrollen der Windel 10 kann dann
das äußere Teilstück 60 zur Bildung des Entsorgungsmittels
50 im Bereich der Schwächungslinie abgeteilt werden. Auch
anstelle der Einschnitte 156 des zweiten Ausführungsbei
spiels (Fig. 2) können derartige Schwächungslinien und
Perforationen vorgesehen sein.
In einer weiteren, in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist das Entsorgungsmittel 250 parallel zu
einer Längsachse des Wegwerfartikels 200 verlaufend und in
Querrichtung in etwa mittig an der Außenseite 251 des Weg
werfartikels angeordnet. Bevorzugt erstreckt sich das Ent
sorgungsmittel 250 über die gesamte Länge des Wegwerfarti
kels und ist an diesem mit seinen Enden 252 und 254 sowie in
einem Bereich 253, der etwa in der Mitte liegt, verbunden.
Wenigstens zwischen den Bereichen 252 und 253, also in der
hinteren Hälfte der Windel 200 ist das Entsorgungselement
250 nicht mit der Windel 200 verbunden, so daß nach Zusam
menrollen des verschmutzten Artikels 200 in Längsrichtung
des Artikels 200 dann das Entsorgungsmittel 250 über die
Seite des zusammengerollten Päckchens gestülpt werden kann
und dann im Vergleich zu dem in Fig. 3 dargestellten Aus
führungsbeispiel um 90° verdreht auf dem Päckchen angeordnet
ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die dargestellte und be
schriebene Windel lediglich beispielhaft ist und die Erfin
dung z. B. auch eine Saugeinlage betrifft, die lediglich aus
einem Absorptionskörper und dem erfindungsgemäßen Entsor
gungsmittel besteht. So kann beispielsweise die Saugeinlage,
wenn ihr Saugkörper einen genügenden Zusammenhalt aufweist,
dadurch erfindungsgemäß ausgestaltet werden, indem entlang
des Randes ein Einschnitt eingebracht wird, wodurch ein
Randabschnitt erhalten ist, der das Entsorgungsmittel bil
det.
Claims (8)
1. Absorbierender Wegwerfartikel, wie Windel, Saugeinla
ge, Inkontinenzprodukt oder dergleichen, mit einem Ab
sorptionskörper und mit wenigstens einem Entsorgungs
mittel (50; 150), um den Artikel (10) zu dessen Ent
sorgung in einem zusammengerollten oder -gefalteten
Zustand zu halten,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Entsorgungsmittel (50; 150) bandartig ausgebildet
und mit seinen Enden (52 und 54; 152 und 156) an dem
Artikel (10; 110) festgelegt ist und über den zur Ent
sorgung zusammengerollten oder -gefalteten Artikel
(10; 110) stülpbar ist.
2. Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entsorgungsmittel (50; 150)
elastisch ist.
3. Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Entsorgungsmittel (50;
150) eine rutschfeste Oberfläche aufweist.
4. Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent
sorgungsmittel parallel zur einer Längsachse des Weg
werfartikels verlaufend und in Querrichtung etwa mit
tig an dem Artikel angeordnet ist.
5. Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entsorgungs
mittel (50; 150) parallel zu einem Taillenrand (30,
32) verlaufend in einem vorderen und/oder rückwärtigen
Taillenrandbereich (46, 48) des als Höschenwindel aus
gebildeten Artikels angeordnet ist.
6. Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taillenrandbereich (48) be
reichsweise einen parallel zum Taillenrand (32) ver
laufenden Einschnitt (56) aufweist, der innerhalb von
Seitenrändern (38 und 40) des Artikels (10) endet und
so der Taillenrandbereich (48) in ein inneres (58) und
ein äußeres Teilstück (60) geteilt ist, wobei das äu
ßere Teilstück (60) das Entsorgungsmittel (50) bildet.
7. Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent
sorgungsmittel (50; 150) über seine Länge an dem Arti
kel (10; 110) festgelegt und bei Gebrauch bereichswei
se von diesem lösbar ist.
8. Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taillenrandbereich
(48) bereichsweise eine parallel zum Taillenrand (32)
verlaufende Schwächungslinie aufweist, die innerhalb
der Seitenränder (38 und 40) endet und entlang derer
der Taillenrandbereich (48) in die Teilstücke (58 und
60) teilbar ist.
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