DE1965358A1 - Nicht gewebtes Filtermaterial - Google Patents

Description

TISSMETAL LIONEL DUPONT LYON / Frankreich

Nicht gewebtes Filiermaterial

Die Erfindung betrifft eine einfache und zweckmässige Ausbildung eines nicht gewebten Fasermaterials für Filterzwecke.

Die Verwendung von nicht gev/ebten Fasermaterialien zum Filtrieren und Entstauben zweck Ersatz der klassischen Filtertücher ist bekannt. Derartige Filtermaterialien bestehen aus auf kurze Längen zugeschnittenen Fasern. Die Gleichmässigkeit des Materials wird erreicht durch Imprägnieren oder Verkleben mittels eines beliebigen Harzes oder aber auch durch Nadeln mit ans chiies sender Imprägnierung der Masse oder nur der Oberflächen.

Gewisse Anwendungsgebiete,, insbesondere zur Entstaubung, erfordern jedoch Materialien von guter mechanischer Qualität und einer ausgezeichneten Stabilität über weite Bereiche. Ziir Erzielung dieser Eigenschaften imprägniert man im allgemeinen nicht genadelte Materialien mit einer verhältnismässig grossen Menge eines Harzes, um eine gute

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Verklebung der Fasern untereinander z-j. arreieliea« Jüne solche Imprägnierung wirkt sich jedoch nachteilig axe dxe Porösität des Materials aus und macht dieses darüber Mssss brttcMg, so dass es für viele Anwendungszwecke nickt g-aignst ist. Bis genadelten Materialien enthalten im Innern der Schiefe sder des Vlieses ein Gitter j welches diesem Material die erf^rdsrlicee Widerstandsfähigkeit verleiht^ Das Anbringen eines sel^iisn Cflttars bedingt jedoch verhältnismässig hohe Herstellungslos rsc* Ic alien diesen Fällen sind die erhaltenen Produkte darüber L:~a^t zshz srs.rr und wenig dux'chiässig«

Zu anderen Zwecken sind schon nicht g~wests Fasermaterialien bekannt, die verhältnismässig einfach iie racists Hen sezgI und auch eine gewisse Gleichmässigkeit aufweisen, Di.3s-s K-!kter£s,If.en. sind aber aus s er ordentlich locker und können dakar eIsIx- als Filtermaterial verv/endet werden, da die Fasern Im alige~i-f::=G. in. siner Richtung orientiert sind und somit den Durchgang £e einsr Rtc&iung bevorzugen, wodurch eise Filtration unmöglich gemischt Tcxrd.

Versuche haben nun gezeigt, dass entgegen slier Erwartung der Zusatz eines Harzes oder von synthetischen Ektitscfeik, welcher ohne ein übemiässiges Zusammendrücken ass Faservlieses erfolgt, ein sehr poröses Material ergibt, welches ^"rzüglicit zur Herstellung von Staubfilter in Form von Säcken ad., dgl. gejignet Ist.

Ein solches nicht gewebtes Filtermaterial ist hierzu: erfindungsgemäss gekennzeichnet durch ein Vlies aus koatintferilcfa. in Zickzacklinien gelegten Fasern, welches leicht genadelt artci mit einem geringen Zusate eines an sich bekannten Harzes versehen ist«

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Die für diese Behandlung geeigneten Harze sind meist Mtzehärtbare oder thermoplastische Kunstharze, beispielsweise hitzebeständige Acrylharze, Losungen von natürlichem oder künstlichem Kautschuk, Polyvinylchloridiharze, Polyäthylenharze, Polyurethasübarze usw. , wobei diese Abzahlung keineswegs erschöpfend ist.

Der Anteil der aufgebrachten Harze kann in weiten Grenzen schwanken und beträgt etwa IO bis 50 g an Trockensubstanz der Kunstharze pro m2j je nach der gewünschten Porosität des Filtermaterials.

Das Aufbringender Harze bzw. die Imprägnierung des Faservlieses mit dem Harz kann in jeder beliebigen und geeigneten. Weise erfolgen, insbesondere durch Aufsprühen oder durch Tauchen des Vlieses in eine Harzlösung sowie jedes sonstige Imprägnierverfahren.

Zur pral· :'en Herstellung eines erfindungsgemässen Filtermaterials geht man a»„^ on einem kontinuierlich gefertigten Faservlies aus Polyesterfasern mit einem Gewicht von 300 g/m^, wobei die Fasern in Zickzacklinien gelegt sind und das Vlies anschliessend leicht genadelt ist. Die Aus gangs stärke des Vlieses beträgt 4 mm.

Hierauf behandelt man das Vlies mit 150 g/xrr" eines Kunstharzes, beispielsweise durch Aufsprühen, worauf dann nach Trocknung und Kalandrierung ein Filz von Z bis 3 mm Stärke erhalten wird.

Dieses Filtermaterial besitzt eine Widerstandsfähigkeit in Längsrichtung und in Querrichtung über 70 kg auf 25 cm und eine Längung unter 5 % bei einem Zugwiderstand von 30 kg, was an sich die höchsten Werte für Entstaubungsgewebe sind.

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Die bemerkenswerten Eigenschaften hinsichtlich der Porosität eines solchen Materials sind darauf zurückzuführen, dass die kontinuierlich gelegten Fasern eine gewisse Richtung beibehalten, wodurch ein zu grosses Zusammendrücken verhindert wird, wie es beispielsweise bei allen anderen Filter materialien aus geschnittenen Fasern eintritt. Der Zusatz einer geringen Menge an Harz gestattet vielmehr die Bindung dieser kontinuierlichen Fasern aneinander, wobei gleichzeitig jede Richtung s Orientierung bzw. jede bevorzugte Durchgangs richtung verhindert wird.

Selbstverständlich ist auch der Verformungs wider stand eines derartig behandelten Faservlieses sehr gross aufgrund der kontinuierlichen Fasern. Dieser Widerstand ist selbst grosser als bei den genadelten Filzen aus geschnittenen Fasern, die ausserdem ein Versteifungsgitter enthalten.

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Claims (4)

1. PA TENTANSPRUE CHE

   11.1 Nicht gewebtes Filtermaterial, gekennzeichnet durch ein Vlies aus kontinuierlich in Zickzacklinien gelegte Fasern, welches leicht genadelt und mit einem geringen Zusatz eines an sich bekannten Harzes versehen ist.
2. 2. Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung hitzehärtbarer oder thermoplastischer Kunstharze, beispielsweise hitzebeständige Acrylharze, Lösungen von natürlichem oder künstlichem Kautschuk, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polyurethan od. dgl.
3. 3. Material nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von 10 bis 50 g an Trockensubstanz von Kunstharz pro m2 Vlies.
4. 4. Material nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Zusatz aus aufgesprühtem oder durch Tauchen aufgebrachtem Kunstharz, worauf getrocknet und kalandriert worden ist.

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