DE19653269C1 - Rückspülbare Filtereinrichtung - Google Patents

Rückspülbare Filtereinrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine rückspülbare Filtereinrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Eine bekannte rückspülbare Filtereinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 kann beispielsweise der EP 0 723 797 A1 entnommen werden. Die Rückspülung einer solchen Filtereinrichtung kann beispielsweise von Hand von Zeit zu Zeit vorgenommen werden, da durch die durchsichtige Filtertasse der Verschmutzungsgrad des Filters erkennbar ist. Durch Öffnen eines Ablaßventils wird der Rückspülvorgang eingeleitet. Es ist aber auch bekannt, mit dem Ablaßventil einen elektrischen Antrieb zu verbinden und diesen gemäß einem Zeitprogramm zu betätigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige rückspülbare Filtereinrichtung so auszugestalten, daß die Rückspülung automatisch in Abhängigkeit von dem Verschmutzungsgrad des Filters eingeleitet wird.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der rückspülbaren Filtereinrichtung sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Die Überwachung von Filtereinrichtungen auf ihre Verschmutzung ist prinzipiell bekannt. So zeigt das DE 94 17 736 U1 eine optische Überwachungseinrichtung für einen Filter, wobei auf einer Seite ein Sender und ein Empfänger angeordnet sind und auf der anderen Seite des Filters ein Reflektor angeordnet ist, so daß das Licht den Filter zweimal durchläuft und der Empfänger das durch die Verschmutzung geschwächte Licht empfängt.
Ferner zeigt die DE 42 24 263 A1 eine Vorrichtung zum Messen der Ablagerungen auf einem Filter bzw. Sieb, wobei ein Ultraschall-Sensor auf der einen Seite und ein Ultraschall-Empfänger auf der anderen Seite des Filters bzw. Siebes angeordnet ist und die akustische Dämpfung zu den Ablagerungen in Beziehung gesetzt wird.
Beide bekannten Vorrichtungen zur Überwachung des Verschmutzungsgrades von Filtern sind jedoch bei einer gattungsgemäßen rückspülbaren Filtereinrichtung nicht einsetzbar, da diese nicht durch den Meßstrahl durchstrahlt werden kann.
Anhand eines in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine rückspülbare Filtereinrichtung gemäß der Erfindung mit einem Sensor und einer Betätigungseinrichtung; und
Fig. 2 das Prinzipschaltbild eines mit der Filtereinrichtung zusammenwirkenden Sensors.
Gemäß Fig. I ist eine rückspülbare Filtereinrichtung 10, die im wesentlichen diejenigen Filtereinrichtung entspricht, wie sie in der EP 0 723 797 A1 beschrieben ist, an eine Wasserleitung 12 angeschlossen. Die Filtereinrichtung 10 umfaßt eine durchsichtige Filtertasse 14, in der ein zylindrisches Filtergifter 16 (Fig. 2) angeordnet ist, das im Normalbetrieb von außen nach innen und im Rückspülbetrieb von innen nach außen durchflossen wird, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Die Rückspülung wird hierbei in bekannter Weise durch Öffnen eines Ablaßventils eingeleitet, wobei die sich auf dem Filtergitter 16 angesammelten Partikel durch das Ablaßventil und einen darunter angeordneten Trichter 18 abgeführt werden. Das Öffnen des Ablaßventils erfolgt über eine Betätigungseinrichtung 20, die mit einem elektrischen Antrieb versehen ist und von einem Sensor 22 betätigt wird, der durch die durchsichtige Filtertasse 14 den Verschmutzungsgrad des Filtergitters 16 erfaßt.
Gemäß Fig. 2 umfaßt der Sensor 22 eine lichtemittierende Diode LED 24, die durch die durchsichtige Filtertasse 14 die Außenwand des Filtergitters 16 unter einem vorgegebenen Winkel beleuchtet. Das Filtergifter 16 ist üblicherweise ein Metallgitter, das gewisse Reflexionseigenschaften aufweist. Eine Photodiode 26 ist im Wege des Reflexlichtes in dem Sensor 22 angeordnet, d. h. diese Photodiode 26 ist unter dem gleichen Winkel wie die lichtemittierende Diode LED 24 auf das Filtergitter 16 ausgerichtet. Schließlich ist eine weitere Photodiode 28 vorzugsweise gegenüber dem Beleuchtungsfleck 30 auf dem Filtergitter 16 in dem Sensor 22 angeordnet, die im Falle der Verschmutzung des Filtergitters 16 Streulicht empfängt. Ein in dem Sensor 22 angeordneter elektronischer Schaltkreis 32 steuert die lichtemittierende Diode LED 24 an und wertet die Signale der Photodioden 26 und 28 aus, indem er das Verhältnis aus Streulicht zu Reflexlicht bestimmt und daraus ein Aktivierungssignal für die Betätigungseinrichtung 20 herleitet.
Die Bildung des Verhältnisses aus Streulicht und Reflexlicht besitzt den Vorteil, daß Gleichtakteffekte unterdrückt werden, wie beispielsweise ein Abschwächung des Lichtes durch Änderung der Durchlässigkeit der Filtertasse 14, durch thermische Einflüsse usw.

Claims (3)

1. Rückspülbare Filtereinrichtung (10) mit einem in einer durchsichtigen Filtertasse (14) angeordneten Filtergitter (16), das im Normalbetrieb von außen nach innen und im Rückspülbetrieb von innen nach außen von einem Fluid durchströmt wird, wobei die Rückspülung durch das Öffnen eines Ablaßventiles eingeleitet wird, ge­ k e n n zeichnet durch eine an sich bekannte Betätigungseinrichtung (20) für das Ablaßventil und einen optischen Sensor (22), der das Filtergitter (16), welches licht-reflektierende Eigenschaften aufweist, durch die durchsichtige Filtertasse (14) auf seinen Verschmutzungsgrad überwacht, um bei einem vorgegebenen Verschmutzungsgrad ein Aktivierungssignal an die Betätigungseinrichtung (20) zu liefern, wobei der optische Sensor (22) eine lichtemittierende Diode LED (24) und eine erste Photodiode (26) aufweist, die im Reflexlicht angeordnet ist, sowie eine weitere Photodiode (28) aufweist, die im Streulicht angeordnet ist.
2. Rückspülbare Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der optische Sensor (22) eine Auswerteelektronik (32) aufweist, die das Reflexlichtsignal zu dem Streulichtsignal in Beziehung setzt und aus dem Verhältnis beider Signale das Aktivierungssignal für die Betätigungseinrichtung (20) herleitet.
3. Rückspülbare Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Filtergitter (16) durch ein Metallgitter vorgegeben ist.
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