DE19652496A1 - Vorgesteuertes proportional wirkendes Schwimmerventil - Google Patents
Vorgesteuertes proportional wirkendes SchwimmerventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/18—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
- F16K31/34—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float acting on pilot valve controlling the cut-off apparatus
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- F16K31/36—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
- F16K31/38—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side
- F16K31/385—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side the fluid acting on a diaphragm
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Description
Gängige Schwimmerventile benötigen funktionsbedingt einen sehr großen Bauraum,
da sie, wenn große Volumenströme verlangt sind, nahezu die gesamte
Querschnittsfläche der angeschlossenen Zuleitung verschließen müssen. Aufgrund
des auf diese große Fläche wirkenden Leitungsdruckes ist die zum sicheren
Abdichten benötigte Kraft sehr groß und muß durch eine geeignete Kombination von
einem langen Hebel mit einem großen Schwimmer aufgebracht werden.
Werden Ventile eingesetzt, die kleinere Bauräume beanspruchen, so reduziert sich
der mögliche Volumenstrom durch das Ventil aufgrund der kleineren
Durchflußquerschnitte und der dadurch größeren Leitungswiderstände des Ventils.
Diese gängigen Schwimmerventile haben zudem den Nachteil, daß die durch die
hohen Schließkräfte stark beanspruchte Dichtfläche schnell verschleißt, es zu Un
dichtigkeiten kommt und somit eine optimale Funktion des Ventils nicht mehr
möglich ist.
Stand der Technik sind elektrisch betätigte, hydraulisch vorgesteuerte, proportional
wirkende Magnetventile, die bei kleinem Bauraum einen großen Volumenstrom
realisieren. Ihr Nachteil besteht in der dazu notwendigen Sensorik und Steuerung,
die Strom verbraucht und zusätzliche Installationsarbeiten erfordert.
Zudem sind mechanisch einstellbare, hydraulisch vorgesteuerte Ventile z. B. für den
Einsatz in WC Spülkästen bekannt. Diese Ventile zeigen allerdings kein zum Ent
nahmevolumenstrom proportionales Verhalten des zufließenden Volumenstromes.
Es ist kein Ventil bekannt, welches einen Volumenstrom proportional zum jeweiligen
Entnahmestrom aus dem Behälter liefert und gleichzeitig mit einem mechanischen
Schwimmer und einer Vorsteuerstufe ausgestattet sind.
Bei der Nachspeisung von Regenwasser z. B. in einen Zwischenbehälter wäre ein
mechanisch gesteuertes, proportionalwirkendes Ventil besonders interessant,
welches auch große Volumenströme bei kleinem Bauraum realisiert. Dieses Ventil
sollte bei Beginn der Wasserentnahme aus dem Behälter öffnen, den zufließenden
Volumenstrom dem jeweiligen Entnahmestrom anpassen und erst nach Beendigung
der Entnahme schließen.
Die Probleme und Nachteile der momentan nach dem Stand der Technik
erhältlichen Ventile werden mit den Maßnahmen des Anspruches gelöst
Die neue Erfindung ist ein durch einen schwimmerbetätigten Hebelmechanismus
einstellbares, hydraulisch vorgesteuertes, proportional wirkendes Schwimmerventil.
Es kann ohne den Anschluß irgendeiner weiteren Hilfsenergie für das Verschließen
von Wasserleitungen verwendet werden.
Der Durchfluß des Ventils kann einfach über einen Hebelmechanismus mit einem
Schwimmer gesteuert werden.
Durch unterschiedliche Wasserstände in dem Behälter, in dem das Ventil installiert
ist, senkt (bzw. hebt) sich der Schwimmer und mit diesem vergrößert (bzw.
verkleinert) sich der Volumenstrom durch das Ventil.
Durch die proportionale Regelung von Zulauf- und Entnahmevolumenstrom öffnet
das Ventil bei Beginn der Wasserentnahme aus dem Behälter, paßt den
zufließenden Volumenstrom dem jeweiligen Entnahmestrom an und schließt erst
nach Beendigung der Entnahme.
Die Erfindung zeichnet sich durch einen besonders kleinen Bauraum bezogen auf
den großen, möglichen Volumenstrom aus.
Zudem werden die nötigen Schließ- und Steuerkräfte durch die Vorsteuerstufe stark
reduziert, so daß die Dichtflächen und sonstige beanspruchte Bauteile nahezu
keinem Verschleiß unterliegen. Hierdurch wird die Betriebssicherheit des Ventils
enorm erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung erläutert. Das Ventil
besteht aus einer Hauptstufe, einer Vorsteuerstufe und einem Hebelmechanismus.
Die Hauptstufe enthält die Zu- (3) und Auslaßöffnung (2) und ist durch das
Gehäuseunterteil (1) und die Membran (5) begrenzt. Die Vorsteuerstufe besteht aus
dem Raum zwischen Gehäusedeckel (14) und Membran (5) und ist durch die
Überströmbohrung (4) mit der Hauptstufe verbunden. Zwischen Deckel und
Membran befindet sich eine Druckfeder (15). Im Gehäusedeckel (14) ist die
Vorsteuerbohrung (13) angebracht. Der Hebelmechanismus besteht in dem
Ausführungsbeispiel aus einem Schwimmer (11) und einem daran befestigten Hebel
(10), der seinerseits wieder an dem Vorsteuerkolben (8) befestigt ist. Die Führung
und Lagerung des Kolbens und des Hebels übernimmt eine Führungshülse (6), die
mit einer durch eine bestimmte Steigung gekennzeichnete Nut (9) versehen ist. Die
Führungshülse ist fest mit dem Gehäusedeckel verbunden und so positioniert, daß
die an der Stirnseite des Vorsteuerkolbens befestigte Dichtung (7), die
Vorsteuerbohrung abdichten kann oder durch die Nutsteigung gesteuert den
Abstand s von der Dichtfläche einnimmt.
An der Zuströmöffnung (3) wird die Wasserleitung angeschlossen. Der in ihr
wirkende Druck gleicht sich bei gefülltem Behälter oder Schwimmer in seiner
obersten Position und damit der Abstand s gleich Null) mit dem Druck im
Gehäusedeckel (12) über die Überströmbohrung (4) aus. Durch die größere Fläche
auf der Deckelseite der Membran und durch die Feder (15) ist die von der
Vorsteuerstufe aus auf die Membran wirkende Kraft größer als die von Seiten der
Hauptstufe. Die Membran (5) wird auf den Sitz der Auslaßöffnung gedrückt und
diese geschlossen. Da nun sämtliche Öffnungen des Ventils abgedichtet sind, kann
kein Wasser in den Behälter nachfließen, das Ventil ist geschlossen.
Sinkt nun der Wasserstand in dem Behälter, in dem das Ventil montiert ist, so sinkt
auch der Schwimmer (11) ab. Diese Bewegung wird durch eine Nut (9) in der
Führungshülse und deren Steigung in eine axiale Bewegung des Vorsteuerkolbens
(8) umgesetzt. Die Dichtung (7) wird hierdurch von der Vorsteuerbohrung
abgehoben.
Der Abstand s vergrößert sich, Wasser strömt aus dem Gehäusedeckel in die
Führungshülse aus und wird über die Entlastungsbohrung (12) gezielt abgeleitet.
Der Druck im Gehäusedeckel fällt ab. Da der Durchmesser der Steuerbohrung (13)
größer ist als der der Überströmbohrung (4), kann sich der Druck im Deckel mit dem
der angeschlossenen Leitung nicht so schnell ausgleichen, wie er über die
Steuerbohrung (13) abfällt. Die von der Vorsteuerstufe aus auf die Membranen
wirkende Kraft wird kleiner als die der Hauptstufe, die Membrane hebt von ihrem Sitz
ab und gibt die Auslaßöffnung frei. Wasser kann nun direkt von der Zuleitung zur
Auslaßöffnung strömen.
Bei konstanter Entnahme aus dem Behälter wird der Abstand s, und somit die
zwischen Dichtung und Steuerbohrung freigegebene Zylindermantelfläche, durch die
Auftriebskraft des Schwimmers, den Hebelweg und die Steigung der Nut, so
eingestellt, daß sich wieder ein Kräftegleichgewicht aus Feder-, Druck- und
Strömungskräften an der Membran ergibt. Die Membrane wird so in einer
bestimmten Position gehalten. Der über die Auslaßöffnung und die Steuerbohrung in
den Behälter einfließende Volumenstrom wird demnach genau so groß, wie der
aktuell aus dem Behälter entnommene Volumenstrom.
Ändert sich dieser Entnahmestrom, so ändert sich auch mit kurzer Zeitverzögerung
der Wasserstand im Behälter, damit die Position des Schwimmers und der Abstand
s. Dadurch bildet sich ein neues Kräftegleichgewicht an der Membrane, wodurch
diese in eine neue Position gebracht wird und den zuströmenden Volumenstrom
entsprechend dem Entnahmestrom vergrößert oder verkleinert.
Wird die Entnahme aus dem Behälter beendet, so steigt der Wasserspiegel solange
an, bis der Abstand s wieder Null wird. Es bildet sich erneut ein Kräfteüberschuß auf
der Vorsteuerseite der Membrane, wodurch diese den zufließenden Volumenstrom
beendet und die angeschlossene Wasserleitung abdichtet.
Die Abdichtung der Steuerbohrung erfolgt über eine an der Stirnfläche des
Steuerkolbens angebrachte Gummidichtung, die als Gummischeibe oder auch als O-Ring
ausgeführt sein kann. Durch die sehr kleine Vorsteuerbohrung sind die
aufzubringenden Schließ- und Steuerkräfte sehr gering, so daß der Verschleiß der
Dichtflächen gegenüber herkömmlichen Schwimmerventilen ohne Vorsteuerung sehr
klein wird. Dadurch ist eine längere Betriebssicherheit und Lebensdauer
gewährleistet.
1
Gehäuseunterteil
2
Auslaßöffnung
3
Zuströmöffnung (Anschluß der Wasserleitung)
4
Überströmbohrung
5
Membran
6
Führungshülse
7
Dichtung
8
Vorsteuerkolben
9
Nut in der Führungshülse
10
Hebel
11
Schwimmer
12
Entlastungsbohrung
13
Vorsteuerbohrung
14
Gehäusedeckel
15
Druckfeder
s Abstand zwischen Dichtung und Vorsteuerbohrung
s Abstand zwischen Dichtung und Vorsteuerbohrung
Claims (14)
1. Vorgesteuertes, proportional wirkendes Schwimmerventil, gekennzeichnet
dadurch, daß das Ventil aus einer Vorstufe, einer Hauptstufe, einer darin
befindlichen Membrane und einem Schließmechanismus mit Schwimmer
besteht.
2. Vorgesteuertes, proportional wirkendes Schwimmerventil nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, daß die Zu- und die Auslaßöffnung der Hauptstufe
einen Winkel zwischen 90° und 180° einschließen.
3. Vorgesteuertes, proportional wirkendes Schwimmerventil nach Anspruch 1-2,
gekennzeichnet dadurch, daß im Gehäusedeckel eine Vorsteuerbohrung
angebracht ist, über die Wasser aus der Vorsteuerstufe ausströmen kann.
4. Vorgesteuertes, proportional wirkendes Schwimmerventil nach Anspruch 1-3,
gekennzeichnet dadurch, daß die Vorsteuerbohrung einen größeren
Durchmesser aufweist als die Überströmbohrung.
5. Vorgesteuertes, proportional wirkendes Schwimmerventil nach Anspruch 1-4,
gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis der Durchmesser von
Vorsteuerbohrung zu Überströmbohrung zwischen 1,04 und 1,23 liegt
6. Vorgesteuertes, proportional wirkendes Schwimmerventil nach Anspruch 1-5,
gekennzeichnet dadurch, daß an dem Ventilgehäuse ein Hebelmechanismus
angebracht ist.
7. Hebelmechanismus nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß an der
Stirnseite des Vorsteuerkolbens eine Dichtung in Form eines
Gummielementes, insbesondere in Form eines O-Ringes angebracht ist.
8. Hebelmechanismus des Ventils nach Anspruch 6-7, gekennzeichnet dadurch,
daß die Hebellänge zwischen Schwimmer und Drehachse größer ist als die
zwischen Vorsteuerkolben und derselben Drehachse.
9. Hebelmechanismus des Ventils nach Anspruch 6-8, gekennzeichnet dadurch,
daß eine Hülse zur Führung des Vorsteuerkolbens eingesetzt wird.
10. Hebelmechanismus des Ventils nach Anspruch 6-9, gekennzeichnet dadurch,
daß ein Hebel, an dessen einem Ende ein Schwimmer montiert ist, durch eine
Nut in der Führungshülse geführt und seitlich am Vorsteuerkolben befestigt
ist.
11. Hebelmechanismus des Ventils nach Anspruch 6-10, gekennzeichnet
dadurch, daß eine in der Hülse angebrachte Nut mit einer Steigung versehen
ist.
12. Hebelmechanismus des Ventils nach Anspruch 6-11, gekennzeichnet
dadurch, daß das Verhältnis aus Steigung der Nut und Durchmesser der
Führungshülse zwischen 0,26°/mm und 0,4°/mm liegt.
13. Hebelmechanismus des Ventils nach Anspruch 6-12, gekennzeichnet
dadurch, daß eine Entlastungsbohrung seitlich in die Führungshülse
eingebracht ist.
14. Hebelmechanismus des Ventils nach Anspruch 6-13, gekennzeichnet
dadurch, daß die Führungshülse, gleichzeitig die Lagerung des Hebels ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152496 DE19652496A1 (de) | 1996-12-17 | 1996-12-17 | Vorgesteuertes proportional wirkendes Schwimmerventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152496 DE19652496A1 (de) | 1996-12-17 | 1996-12-17 | Vorgesteuertes proportional wirkendes Schwimmerventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19652496A1 true DE19652496A1 (de) | 1998-06-18 |
Family
ID=7815011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996152496 Withdrawn DE19652496A1 (de) | 1996-12-17 | 1996-12-17 | Vorgesteuertes proportional wirkendes Schwimmerventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19652496A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0957301A2 (de) * | 1998-05-12 | 1999-11-17 | Quilitz, Olaf | Absperrorgan für Fluide |
EP3244110A1 (de) | 2016-05-11 | 2017-11-15 | A. u. K. Müller GmbH & Co. KG | Schwimmerventil |
-
1996
- 1996-12-17 DE DE1996152496 patent/DE19652496A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0957301A2 (de) * | 1998-05-12 | 1999-11-17 | Quilitz, Olaf | Absperrorgan für Fluide |
EP0957301A3 (de) * | 1998-05-12 | 1999-12-22 | Olaf Quilitz | Absperrorgan für Fluide |
EP3244110A1 (de) | 2016-05-11 | 2017-11-15 | A. u. K. Müller GmbH & Co. KG | Schwimmerventil |
DE102016108674A1 (de) | 2016-05-11 | 2017-11-16 | A. u. K. Müller GmbH & Co. KG | Schwimmerventil |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |