DE19651544A1 - Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes mit Hilfs-Vermittlungsstellen und eine entsprechende Vermittlungsstelle - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes mit Hilfs-Vermittlungsstellen und eine entsprechende VermittlungsstelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Te
lekommunikationsnetzes (Tk-Netz) mit örtlich gebundenen
und/oder mobilen Teilnehmerstationen. Beispiele für derartige
Tk-Netze sind das öffentliche Festnetz und das öffentliche
Mobilfunknetz, welches z. B. nach dem GSM-Standard (Global Sy
stem für Mobile Communication) dem ADC-Standard (American
Digital Cellular) oder dem JDC-Standard (Japan Digital Stan
dard) arbeitet.
In Tk-Netzen sind eine Anzahl von Vermittlungsstellen mitein
ander verknüpft, welche zwischen den an sie angeschlossenen
Teilnehmerstationen und damit auch zwischen verschiedenen
Teilnehmern bei der Nutzung vorgegebener Dienste vermitteln.
Zu den Diensten gehören neben Grunddiensten, wie Telefonieren
und Faxen, z. B. der Kurznachrichtendienst (SMS - Short Mes
sage Service) und die Anrufumlenkung. Die für die Dienstnut
zer verfügbaren Dienste hängen vom technischen Stand des Tk-
Netzes, vom Betreiber des Tk-Netzes sowie von den jeweiligen
Dienstanbietern und Dienstteilnehmern ab.
Die Zahl der verfügbaren Dienste erhöht sich ständig. Einer
sofortigen Nutzung der neuen Dienste im gesamten Tk-Netz
steht jedoch entgegen, daß die Vermittlungsstellen von ver
schiedenen Herstellern produziert werden, und somit eine Ver
mittlungsstelle nur die vom jeweiligen Hersteller vorgese
henen Dienste unterstützen kann. Bestimmte Dienste lassen
sich damit aber nur mit örtlichen Beschränkungen anbieten,
z. B. nur mit den Teilnehmerstationen, die an die Vermitt
lungsstelle angeschlossen sind bzw. sich momentan im Wir
kungsbereich einer bestimmten Mobil-Vermittlungsstelle befin
den.
Ein erster Ansatz zur Lösung dieses Problems ist das auch in
nerhalb des GSM-Standards verwendete nicht standardisierte
Konzept des Intelligenten Netzes (IN-Konzept), welches bei
Inanspruchnahme der Dienste z. B. vorbestimmte Triggerpunkte
vorsieht, an denen ein Dienstvermittlungspunkt (SSP-Service
Switching Point) eine Dienstanforderung erkennen kann, die
einen Dienst erfordert, welcher durch die der jeweiligen
Teilnehmerstation zugeordnete Vermittlungsstelle nicht ange
boten wird (IN-Overlay). Durch Verbindungsaufnahme des
Dienstvermittlungspunkts mit einem weiteren Dienstvermitt
lungspunkt in eine anderen Vermittlungsstelle, welche den be
nötigten Dienst anbietet, kann der Dienst gemäß Dienstan
forderung dennoch ausgeführt werden. Bei der Verbindungsauf
nahme zwischen den Dienstvermittlungspunkten wird eine
Dienstzentrale (SCP-Service Control Point) verwendet. Nach
teilig am IN-Konzept ist, daß ein Nebeneinander von Stan
darddiensten und IN-Diensten in der Regel nicht möglich ist,
so daß bereits vorhandene Standarddienste aufwendig an das
IN-Konzept anzupassen sind.
Ein anderer Ansatz besteht in dem sogenannten "CAMEL"-Kon
zept, welches derzeit in der Standardisierungsphase durch die
ETSI-Kommission ist (European Telecommunications Standard In
stitute). Nachteilig an diesem Konzept ist jedoch ebenfalls,
daß die bereits vorhandenen Dienste aufwendig an den neuen
Standard angepaßt werden müssen, um in allen Vermittlungs
stellen verfügbar zu sein.
In bekannten Tk-Netzen unterliegt eine Teilnehmerstation in
der Nutzung von Diensten zum einen durch ein sogenanntes
Dienstprofil und zum anderen durch den technischen Ausstat
tungsgrad der Vermittlungsstellen einer Beschränkung. Die er
ste Beschränkung ist unvermeidlich, da der Teilnehmerstation
bzw. in zunehmendem Maße dem Teilnehmer, der die Teil
nehmerstation nutzt, nur die Nutzung bestimmter Dienste er
laubt ist, z. B. nur der Dienste, für die ein Entgelt ent
richtet wird. Die von der Teilnehmerstation nutzbaren Dienste
werden auch als das Dienstprofil bezeichnet und sind in einem
Dienstverzeichnis gespeichert, welches der Teilnehmerstation
bzw. dem Teilnehmer zugeordnet ist. Die andere Beschränkung
resultiert aus den oben genannten Problemen. Bewegt sich eine
mobile Teilnehmerstation in den Bereich einer Mobil-Ver
mittlungsstelle oder ist eine ortsfeste Teilnehmerstation an
eine Vermittlungsstelle angeschlossen, welche nicht alle
Dienste des Dienstprofils unterstützt, so lassen sich die
nicht unterstützten Dienste nur mit relativ hohen Aufwand
ausführen oder es muß ganz auf sie verzichtet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren zum Be
treiben eines Telekommunikationsnetzes mit örtlich gebundenen
und/oder mobilen Teilnehmerstationen und eine entsprechende
Vermittlungsstelle anzugeben, das bzw. die den Teilnehmersta
tionen die Nutzung ihrer Dienste gemäß Dienstprofil uneinge
schränkt ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bzw. durch eine Vermittlungsstelle mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß Vermittlungs
stellen mit unterschiedlichen technischen Parametern im Tk-
Netz eines Betreibers und ggf. auch im Tk-Netz weiterer Netz
betreiber untereinander verbunden sind. Unterschiede in der
Art der ausführbaren Dienste durch die einzelnen Vermitt
lungsstellen lassen sich durch Nutzen der bereits bestehenden
Verbindungen zwischen den Vermittlungsstellen ausgleichen.
Folgerichtig wird beim Verfahren nach der Erfindung bei Inan
spruchnahme einer ersten Vermittlungsstelle gemäß Netzstan
dard beim Nutzen eines Dienstes durch die Teilnehmerstation
geprüft, ob die erste Vermittlungsstelle sämtliche Dienste
des Dienstverzeichnisses der Teilnehmerstation ausführen kann
oder nicht. Können alle Dienste durch die erste Vermitt
lungsstelle ausgeführt werden, so besteht kein Bedarf für
weitere Maßnahmen. Gemäß Netzstandard bedeutet dabei, daß die
erste Vermittlungsstelle die Vermittlungsstelle ist, die auch
ohne Einsatz der Erfindung in Anspruch genommen wird. Durch
die Einbeziehung sämtlicher Dienste in die Prüfung wird er
reicht, daß später bei bereits bestehender Verbindung nicht
mehr ständig geprüft werden muß, ob ein Dienst durch die er
ste Vermittlungsstelle ausgeführt werden kann oder ob weitere
Maßnahmen notwendig sind. Unter Ausführen fällt auch die In
anspruchnahme von anderen Vermittlungsstellen z. B. durch Nut
zen von Funktionen gemäß des oben genannten IN- bzw. CAMEL-
Konzepts.
In dem Falle, in dem jedoch mindestens ein Dienst der Teil
nehmerstation nicht durch die gemäß Netzstandard in Anspruch
genommene Vermittlungsstelle bzw. Mobil-Vermittlungsstelle
durchgeführt werden kann, wird beim Verfahren nach der Erfin
dung unabhängig davon, ob der fragliche Dienst auch tatsäch
lich genutzt wird, eine Hilfs-Vermittlungsstelle, welche vor
zugsweise sämtliche Dienste des Dienstverzeichnisses der
Teilnehmerstation ausführen kann, neben der ersten Vermitt
lungsstelle eingeschaltet. Dieser Maßnahme liegt die Überle
gung zugrunde, daß die Teilnehmerstation sämtliche Dienste
ihres Dienstprofils nutzen kann, sobald eine Verbindung zu
einer Vermittlungsstelle besteht, welche sämtliche Dienste
zur Verfügung stellt. Bei einer globalen Vernetzung im Tk-
Netz ist eine solche Vermittlungsstelle immer zu finden. Die
gemäß Netzstandard in Anspruch genommene Vermittlungsstelle
wird beim Verfahren nach der Erfindung lediglich als Relais
station in Anspruch genommen, welche Daten von der Teilneh
merstation zur Hilfs-Vermittlungsstelle bzw. von der Hilfs-
Vermittlungsstelle zur Teilnehmerstation weiterleitet. Sämt
liche beanspruchten Dienste werden bei der Erfindung aus
schließlich durch die Hilfs-Vermittlungsstelle selbst ausge
führt bzw. wird deren Ausführung von der Hilfs-Vermittlungs
stelle in die Wege geleitet. Durch das Verfahren nach der Er
findung müssen bestehende Kommunikationsprotokolle zwischen
der Teilnehmerstation und einer Vermittlungsstelle bzw. zwi
schen Vermittlungsstellen nur minimal verändert werden, da
die benötigten Funktionen zum Großteil bereits standardmäßig
zur Verfügung stehen. Insbesondere entfallen Trigger-Punkte
und aufwendige Anpassungen der Dienste.
Ist eine Hilfs-Vermittlungsstelle nicht zu finden, die sämt
liche Dienste des Dienstverzeichnisses der Teilnehmerstation
ausführen kann, so wird versucht, eine Hilfs-Vermittlungs
stelle zu finden, die mehr Dienste des Dienstverzeichnisses
als die erste Vermittlungsstelle ausführen kann. Das trifft
auch zu, wenn sich eine Hilfs-Vermittlungsstelle, die sämtli
che Dienste ausführen kann, nur in einer unverhältnismäßig
großen Entfernung von der ersten Vermittlungsstelle finden
läßt. Durch die Hilfs-Vermittlungsstelle vergrößert sich die
Anzahl der nutzbaren Dienste der Teilnehmerstation im Ver
gleich zur Anzahl bei Nutzung der ersten Vermittlungsstelle
ohne Hilfs-Vermittlungsstelle.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird weiterhin er
reicht, daß die Betreiber auch "fremde" Dienste, d. h. Dien
ste, die nur in einem anderen Tk-Netz zur Verfügung stehen,
für "fremde" Teilnehmer, d. h. Teilnehmern aus den anderen Tk-
Netzen, zur Verfügung stellen können. Andererseits können die
Teilnehmerstationen bzw. die Teilnehmer ihres Tk-Netzes in
fremden Tk-Netzen auch ihr Dienstprofil uneingeschränkt nut
zen. Verwenden die Dienstteilnehmer eine neue Version eines
Dienstes, so kann die neue Version sofort netzweit und ggf.
auch netzübergreifend angeboten werden, sobald nur irgendeine
Vermittlungsstelle im eigenen Tk-Netz nach der neuen Version
arbeitet.
Für die Hersteller der Vermittlungsstellen ergibt sich die
Möglichkeit, daß auch ohne Absprache mit anderen Herstellern
sämtliche Dienste ihrer Vermittlungsstellen sofort im gesam
ten Tk-Netz angeboten werden können.
Die Hilfs-Vermittlungsstelle unterscheidet sich von der er
sten Vermittlungsstelle nur dadurch, daß sie mehr Dienste
ausführen kann. Für eine Teilnehmerstation im Wirkungsbereich
gemäß Netzstandard der Hilfs-Vermittlungsstelle ist die
Hilfs-Vermittlungsstelle keine Hilfs-Vermittlungsstelle mehr,
sondern entspricht der oben genannten ersten Vermittlungs
stelle.
Bei einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfin
dung arbeitet das Tk-Netz gemäß GSM-Standard. Dieser Standard
hat eine weltweite Verbreitung gefunden, so daß durch das
Verfahren nach der Erfindung für eine Vielzahl von Teil
nehmerstationen ein uneingeschränktes Nutzen ihres jeweiligen
Dienstprofils möglich ist. Die Vermittlungsstellen sind in
einem Mobilfunknetz gemäß GSM-Standard in der Regel Mobil-
Vermittlungsstellen, die zwischen mobilen Teilnehmerstationen
vermitteln.
Bei mehreren zur Auswahl stehenden Hilfs-Vermittlungsstellen
wird vorzugsweise die Hilfs-Vermittlungsstelle ausgewählt,
welche den kürzesten Verbindungsweg zur ersten Vermitt
lungsstelle hat, d. h. zur gemäß Netzstandard in Anspruch ge
nommenen Vermittlungsstelle. Durch diese Maßnahme werden er
heblich verlängerte Übertragungszeiten beim Ausführen der
Dienste verhindert. Außerdem wird die Gesamtbelastung des Tk-
Netzes durch kurze Verbindungswege verringert. Vorzugsweise
heißt dabei, daß z. B. bei hoher Verkehrslast in der zuerst
gewählten Hilfs-Vermittlungsstelle dennoch eine entferntere
Hilfs-Vermittlungsstelle mit geringer Verkehrslast gewählt
werden kann.
In einem anderen Ausführungsbeispiel werden die im Patentan
spruch 6 genannten Schritte durchgeführt, wenn die Inan
spruchnahme eines Dienstes von der Teilnehmerstation ausgeht.
Erweiterungen des GSM-Standards sind im geringen Umfang im
bekannten MAP-Protokoll (Mobile Application Part) bezüglich
des Schnittstellentyps E durchzuführen. Als Schnittstelle E
wird im GSM-Standard eine Kommunikationsverbindung zwischen
zwei Vermittlungsstellen bezeichnet. Die Erweiterungen des
Protokolls resultieren im wesentlichen aus der Einbeziehung
der Hilfs-Vermittlungsstelle. Wird während des Rufs durch die
Teilnehmerstation ein weiterer Rufin Anspruch genommen, so
können die Schritte zum Aufbau der Verbindung mit der weite
ren Hilfs-Vermittlungsstelle entfallen, so daß nur die Ver
fahrensschritte ausgeführt werden, die tatsächlich benötigt
werden.
Bei einem Ruf an die Teilnehmerstation werden zweckmäßiger
weise die im Patentanspruch 8 angegebenen Schritte durchge
führt. Das Protokoll MAP gemäß GSM-Standard wird dabei be
züglich des Schnittstellentyps E geringfügig erweitert. So
führt die erste Vermittlungsstelle zwar den Funkruf des Teil
nehmers aus, gestartet wird der Funkruf aber von der Hilfs-
Vermittlungsstelle. Zusätzlich zum GSM-Standard informiert
die erste Vermittlungsstelle die Hilfs-Vermittlungsstelle
über den ordnungsgemäß durchgeführten Funkruf. Wird während
des ersten Rufs ein zweiter Ruf zur Teilnehmerstation ge
schaltet, so ist der Funkruf und die Verbindungsaufnahme zwi
schen erster Vermittlungsstelle und weiterer Vermittlungs
stelle überflüssig, so daß die diesbezüglichen Schritte ent
fallen.
Das Verfahren nach der Erfindung wird auch für den Kurznach
richtendienst (SMS, Short Message Service) eingesetzt. In
diesem Fall wird eine Netzzugangs-Kurznachrichtenstelle ein
gesetzt. Daten zum Verbindungsaufbau zwischen einer Ver
zeichniseinheit und der weiteren Vermittlungsstelle müssen
nicht ausgetauscht werden, da für den SMS-Dienst die der wei
teren Vermittlungsstelle zugewiesene netzweit gültige Adresse
zum Verbindungsaufbau verwendet werden kann. Somit verein
facht sich das Verfahren weiter.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung werden
bei der Aufenthaltsregistrierung während der Rufpausen die im
Patentanspruch 11 angegebenen Schritte durchgeführt. Dazu ist
das MAP-Protokoll für den Schnittstellentyp D gemäß GSM-Stan
dard nur an wenigen Stellen zu erweitern. Zusätzlich zum
Wechseln der ersten Vermittlungsstelle ist auch die Hilfs-
Vermittlungsstelle zu wechseln. Dabei kann es dazu kommen,
daß erste und weitere Vermittlungsstellen identisch sind,
wenn zum Beispiel die Hilfs-Vermittlungsstelle zur Vermitt
lungsstelle wird, die gemäß Netzstandard in Anspruch genommen
wird. Beim Aktualisieren des Aufenthaltsbereichs werden ab
hängig von der Situation nur die Schritte ausgeführt, die
auch tatsächlich benötigt werden.
Die Erfindung betrifft gemäß einem weiteren Aspekt eine Ver
mittlungsstelle, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens
oder eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens nach der Er
findung. Die weiter oben genannten vorteilhaften technischen
Wirkungen sind auch bei der Vermittlungsstelle gegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des Konzepts für Hilfs-Vermitt
lungsstellen,
Fig. 2 Schnittstellen in einem Mobilfunknetz gemäß erwei
tertem GSM-Standard,
Fig. 3 die Verfahrensschritte beim Durchführen eines Rufs,
der von einer Teilnehmerstation ausgeht,
Fig. 4 die Verfahrensschritte beim Durchführen eines Rufs,
der an der Teilnehmerstation endet, und
Fig. 5 die Verfahrensschritte beim Aktualisieren des Auf
enthaltsorts der Teilnehmerstation.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung des Konzepts für Hilfs-
Vermittlungsstellen. Eine Vermittlungsstelle 10, die gemäß
einem Netzstandard in Anspruch genommen werden kann, ist über
eine Verbindungsleitung 12 an ein Telekommunikationsnetz (Tk-
Netz) 14 angeschlossen, welches eine Vielzahl von unter
einander verbundenen Vermittlungsstellen enthält, von denen
in der Fig. 1 zusätzlich zur Vermittlungsstelle 10 eine Ver
mittlungsstelle 16 dargestellt ist, die über eine Verbin
dungsleitung 18 mit dem Tk-Netz 14 verbunden ist.
Wird bei Inanspruchnahme (vgl. Pfeil 19) der Vermittlungs
stelle 10 durch eine Teilnehmerstation 20 festgestellt, daß
die Vermittlungsstelle 10 nicht alle Dienste des Dienstpro
fils der Teilnehmerstation 20 selbst ausführen bzw. zur Aus
führung weiterreichen kann, so wird eine Vermittlungsstelle
gesucht, welche zumindest einen Großteil, wenn nicht sogar
sämtliche Dienste des Teilnehmerprofils der Teilnehmerstation
20 ausführen bzw. deren Ausführung vermitteln kann. Im Fall
der Fig. 1 ist die Vermittlungsstelle 16 als sogenannte
Hilfs-Vermittlungsstelle für die Vermittlungsstelle 10 aus
gewählt, solange sich die Teilnehmerstation 20 im Vermitt
lungsbereich der Vermittlungsstelle 10 befindet.
Zwischen der Vermittlungsstelle 10 und der Hilfs-Vermitt
lungsstelle 16 wird über die Verbindungsleitung 12, das Tk-
Netz 14 und die Verbindungsleitung 18 eine zeitweilige Ver
bindung geschaltet. Bei der Inanspruchnahme von Diensten
durch die Teilnehmerstation 20 werden Dienstanforderungen
nicht von der Vermittlungsstelle 10 bearbeitet, sondern an
die Hilfs-Vermittlungsstelle 16 weitergeleitet, welche dann
die Ausführung des Dienstes übernimmt. Somit bilden die Ver
mittlungsstelle 10 und die Hilfs-Vermittlungsstelle 16 ein
Paar. Die Entstehung und das Ende dieser Paarbeziehung wird
unten anhand der Fig. 5 erläutert:
Fig. 2 zeigt die Schnittstellen zwischen einer Mobil-Vermitt
lungsstelle 50, einer Hilfs-Vermittlungsstelle 52 (z. B. die
Hilfs-Vermittlungsstelle 16 gemäß Fig. 1), einer Netzzugangs-
Vermittlungsstelle 54 und einer Verzeichniseinheit 56. Die
Mobil-Vermittlungsstelle 50 arbeitet prinzipiell nach dem
GSM-Standard und enthält ein Verzeichnis VLR (Visitor Lo
cation Register), in welches Daten von Teilnehmerstationen
eingetragen werden, welche sich momentan im Vermittlungsbe
reich der Vermittlungsstelle 50 befinden. Die Einbeziehung
der Hilfs-Vermittlungsstelle 52 gemäß dem anhand der Fig. 1
erläuterten Konzept ist nicht im GSM-Standard vorgesehen. Je
doch kann durch geringfügige Erweiterung des GSM-Standards
die erläuterte Einbeziehung erreicht werden. Die Hilfs-Ver
mittlungsstelle 52 ist gleichzeitig auch Vermittlungsstelle
gemäß GSM-Standard für Teilnehmerstationen in ihrem Vermitt
lungsbereich. Für diese Teilnehmerstationen enthält die Ver
mittlungsstelle ein Verzeichnis VLR2. Die Netzzugangs-Ver
mittlungsstelle 54 verknüpft das Tk-Netz 14 (vgl. Fig. 1) mit
einem Festnetz und arbeitet auch nach dem GSM-Standard. Die
Verzeichniseinheit 56 enthält ein sogenanntes Heimats
verzeichnis HLR (Home Location Register), in welchem Daten
aller Teilnehmerstationen im Tk-Netz nach Fig. 1 verzeichnet
sind. Die Verzeichniseinheit 56 arbeitet ebenfalls nach dem
GSM-Standard.
Zur Kommunikation am Schnittstellentyp E, d. h. zwischen der
Mobil-Vermittlungsstelle 50 und der Hilfs-Vermittlungsstelle
52, wird das bekannte und im GSM-Standard festgelegte Proto
koll MAP (Mobile Application Part) verwendet, welches jedoch
wie unten anhand der Fig. 3 erläutert, erweitert wird. In der
Fig. 2 sind Schnittstellen durch die Buchstaben "MAP" mit ei
nem Zusatz gekennzeichnet, z. B. "MAP/E". Ein hochgestellter
Stern verdeutlicht eine Erweiterung des bisher verwendeten
GSM-Standards. Am Schnittstellentyp D, d. h. zwischen der Mo
bil-Vermittlungsstelle 50 und der Verzeichniseinheit 56, wird
ebenfalls das Protokoll MAP verwendet. Erweiterungen dieses
Protokolls zwischen den Vermittlungseinheiten 50 und 56 wer
den unten anhand der Fig. 4 erläutert. Zwischen der Verzeich
niseinheit 56 und der Hilfs-Vermittlungsstelle 52 liegt eben
falls eine Schnittstelle vom Typ D. Das Protokoll MAP wird
bezüglich der D-Schnittstelle zwischen den Vermitt
lungsstellen 52 und 56, wie unten anhand der Fig. 5 erläu
tert, verändert. Zwischen der Hilfs-Vermittlungsstelle 52 und
der Netzzugangs-Vermittlungsstelle 54 findet die Kommu
nikation gemäß einer Zwischenamtssignalisierung (z. B. ISUP-
Protokoll (ISDN-User Part)) bzw. gemäß MAP-Protokoll
(Schnittstelle H) statt, welche im GSM-Standard festgelegt
ist. Diese Protokolle werden nicht verändert. Letztlich fin
det zwischen der Netzzugangs-Vermittlungsstelle und der Ver
zeichniseinheit 56 das Protokoll MAP (Schnittstelle C) unver
ändert Anwendung.
Fig. 3 zeigt Verfahrensschritte beim Durchführen eines Rufs,
der von einer Teilnehmerstation 100 ausgeht, z. B. von einem
sogenannten Handy. In einem Schritt a1 sendet die Teilnehmer-
Station 100 an eine gemäß GSM-Standard für den momentanen
Aufenthaltsort der Teilnehmerstation 100 zuständige Mobil-
Vermittlungsstelle 102 eine Dienstanfrage DA1, um z. B. einen
anderen Teilnehmer anzurufen. Im GSM-Standard wird die
Dienstanfrage DA1 als "CM_SERVICE_REQUEST" bezeichnet. Der
Mobil-Vermittlungsstelle 102 ist aus ihrem Verzeichnis VLR
das Dienstprofil der Teilnehmerstation 100 bekannt. In einem
nicht dargestellten Prüfschritt prüft die Mobil-Vermittlungs
stelle 102, ob sie sämtliche Dienste des Dienstprofils der
Teilnehmerstation 100 ausführen kann. Im Beispiel ist dies
nicht der Fall, so daß die Mobil-Vermittlungsstelle 102 in
einem Schritt a2 an eine ihr zugewiesene Hilfs-Vermittlungs
stelle 104 eine Dienstanfrage DA2 übermittelt, in der als
Dienst ein Verbindungsaufbau zwischen der Vermittlungsstelle
102 und der Hilfs-Vermittlungsstelle 104 angegeben ist. Dazu
wird das Protokoll MAP/E um eine im Schritt a2 übermittelte
Nachricht erweitert, welche mit "ANODE_SERVICE_REQUEST" be
zeichnet wird. Beim Ausführen des Befehls wird der Hilfs-Ver
mittlungsstelle 104 die IMSI (International Mobile Subscriber
Identification) des Teilnehmers mitgeteilt, der die Teilneh
merstation 100 momentan nutzt. Außerdem werden weitere Infor
mationen mitgeteilt, wie z. B. Informationen für die Mobili
tätsverwaltung (MM - Mobility Management) und für die Verwal
tung der funktechnischen Betriebsmittel (RR - Radio Resources
Management).
Nach Erhalt der Nachricht "ANODE_SERVICE_REQUEST" quittiert
die Hilfs-Vermittlungsstelle 104 den Empfang dieser Nachricht
mit einer Nachricht "ANODE_SERVICE_ACK", welche auch eine Er
weiterung des Protokolls MAP/E ist (Schritt a3).
Hat die Mobilvermittlungsstelle 102 die Bestätigungsnachricht
"ANODE_SERVICE_ACK" von der Hilfs-Vermittlungsstelle 104 emp
fangen, so wird in einem Schritt a4 von der Hilfs-Vermitt
lungsstelle 102 durch Senden einer Nachricht
"SEND_END_SIGNAL_REQUEST" einer Relaisphase der Mobilver
mittlungsstelle 102 eingeleitet, in welcher die Mobilvermitt
lungsstelle 102 nach Art einer Relaisstation von der Mobil
station 100 kommende Dienstanforderungen an die Hilfs-Ver
mittlungsstelle 104 weiterleitet bzw. in der von der Hilfs-
Vermittlungsstelle 104 kommende Nachrichten an die Mobilsta
tion 100 weitergeleitet werden. Die Mobilvermittlungsstelle
102 führt solange keine Dienstanforderungen mehr aus, bis die
Relaisphase beendet wird.
Innerhalb der Relaisphase wird von der Mobilvermittlungs
stelle 102 die Dienstanfrage DA1 der Mobilstation 100 von der
Vermittlungsstelle 102 durch eine Nachricht
"P.A.S. (CM_SERV_REQ)" an die Hilfs-Vermittlungsstelle 104
weitergeleitet (Schritt a5).
Die Hilfs-Vermittlungsstelle 104 führt den in der Dienstan
frage DA1 spezifizierten Dienst aus bzw. veranlaßt dessen
Ausführung. Während des Rufs kann es zu weiteren Dienstanfor
derungen der Mobilstation 100 kommen, welche in nicht darge
stellten Schritten an die Hilfs-Vermittlungsstelle 104 wei
tergeleitet werden.
Am Ende des Rufs übermittelt die Hilfs-Vermittlungsstelle 104
eine Nachricht "SEND_END_SIGNAL_RESPONSE", in welcher der Mo
bilvermittlungsstelle 102 mitgeteilt wird, daß die Relais
phase zu beenden ist (Schritt aN, wobei N eine natürliche
ganze Zahl ist).
Die Situation nach dem Schritt a4 entspricht im wesentlichen
der Situation nach einem sogenannten Inter-MSC-Handover ohne
Nutzkanal (TCH - traffic channel). Dabei kann die Hilfs-Ver
mittlungsstelle 104 als sogenannte Anker-Vermittlungsstelle
betrachtet werden. Für die dem Schritt a4 folgenden Schritte
a5 bis aN können somit die normalen GSM-Prozeduren und -Nach
richten angewendet werden.
Wird von der Mobilstation 100 während des ersten Rufs ein
zweiter Ruf in Anspruch genommen, so muß die Verbindung zur
Hilfs-Vermittlungsstelle 104 nicht nochmals hergestellt wer
den. Somit können die Schritte a2 bis a4 entfallen. Ansonsten
sind die Abläufe wie oben erläutert. Der Schritt aN wird erst
dann ausgeführt, wenn beide Rufe beendet sind.
Fig. 4 zeigt die Verfahrensschritte beim Durchführen eines
Rufs, der an der Teilnehmerstation 100 endet. Die Dienstan
forderung wird von einer Teilnehmerstation (nicht darge
stellt) in einem Festnetzteil des Tk-Netzes (14) erzeugt,
welche mit einer Netzzugangs-Vermittlungsstelle 110 verbunden
ist. In einer Verzeichniseinheit 112 wird geprüft, ob die ge
mäß Netzstandard zu verwendende Vermittlungsstelle 102 sämt
liche Dienste des Dienstprofils des Teilnehmers ausführen
kann, der den Ruf erzeugt hat. Ist dies nicht der Fall, so
wird die Hilfs-Vermittlungsstelle 104 wie im folgenden erläu
tert mit einbezogen.
Um die mobile Teilnehmerstation 100 zu lokalisieren, wird von
der Netzzugangs-Vermittlungsstelle 104 in einem Schritt b1
eine Nachricht "SEND_ROUTING_INFO" an eine Verzeichniseinheit
112 gesendet.
Die Verzeichniseinheit 112 beinhaltet eine sogenannte Heimat
datei (HLR - Home Location Register), in der die Teilnehmer
des Mobilfunknetzes verzeichnet sind. Zu jedem Teilnehmer
werden teilnehmerspezifische Daten gespeichert, wie z. B. das
Dienstprofil. Außerdem ist im Heimatverzeichnis der Verzeich
niseinheit 112 die momentan für die Teilnehmerstation 100 zu
ständige Hilfs-Vermittlungsstelle 104 verzeichnet.
In einem Schritt b2 fordert die Verzeichniseinheit 112 von
der Hilfs-Vermittlungsstelle 104 durch Senden einer Nachricht
"PROVIDE_ROAMING_NUMBER" eine Aufenthaltsnummer A# und weite
re Informationen an, mit deren Hilfe später eine Verbindung
von der Vermittlungsstelle 110 zur Teilnehmerstation 100 her
gestellt werden kann.
In einem Schritt b3 übermittelt die Hilfs-Vermittlungsstelle
104 die angeforderte Aufenthaltsnummer A# und die weiteren
Daten mit Hilfe einer Nachricht
"PROVIDE_ROAMING_NUMBER_RESPONSE" an die Verzeichniseinheit
112.
In einem Schritt b4 werden die Aufenthaltsnummer A# und die
weiteren Daten mit Hilfe einer Nachricht
"SEND_ROUTING_INFO_RESPONSE" von der Verzeichniseinheit 112
an die Vermittlungsstelle 110 übermittelt.
Nachdem die Netzzugangs-Vermittlungsstelle 110 die Aufent
haltsnummer A# kennt, sendet sie eine Nachricht
"INITIAL_ADRESS_MESSAGE" zum Starten des Verbindungsaufbaus
an die Hilfs-Vermittlungsstelle 104.
Die Schritte b1 bis b5 sind im bekannten MAP-Protokoll fest
gelegt, wobei jedoch anstelle der Hilfs-Vermittlungsstelle
104 die Vermittlungsstelle 102 der Sender bzw. Empfänger der
jeweiligen Nachrichten in den Schritten a2, a3 bzw. a5 ist.
In einem folgenden Schritt b6 fordert die Hilfs-Vermittlungs
stelle 104 die Vermittlungsstelle durch übermitteln einer
Nachricht "ANODE_PAGING_REQUEST" dazu auf, einen Suchruf
(auch Paging genannt) durchzuführen. Mit Hilfe des Suchrufs
wird genau die Zelle im Vermittlungsbereich der Vermittlungs
stelle 102 ermittelt, in welcher sich die Mobilstation 100
momentan aufhält.
Die Vermittlungsstelle 102 führt den Suchruf in einem Schritt
b7 durch Senden einer Nachricht "PAGING_REQUEST" in einem Be
reich durch, in welchem sich die Mobilstation 100 aufhält, so
daß die Nachricht "PAGING_REQUEST" auch bis zur Mobilstation
100 gelangt.
Die Teilnehmerstation 100 reagiert auf den Suchruf, indem in
einem Schritt b8 eine Nachricht "PAGING_RESPONSE" an die Ver
mittlungsstelle 102 übermittelt wird. Die Vermittlungsstelle
102 bestätigt die erfolgreiche Durchführung des Suchrufs
durch eine Nachricht "ANODE_PAGING_RESPONSE", welcher an die
Hilfs-Vermittlungsstelle 104 übermittelt wird (Schritt b9).
Anschließend übermittelt die Vermittlungsstelle 102 im
Schritt b10 eine Nachricht "SEND_END_SIGNAL_REQUEST" an die
Hilfs-Vermittlungsstelle 104, in welcher die Vermittlungs
stelle 102 der Hilfs-Vermittlungsstelle 104 mitteilt, daß die
Mobil-Vermittlungsstelle 102 in eine Relaisphase eintritt, in
welcher die von der Hilfs-Vermittlungsstelle 104 ausgeführten
Dienste an die Teilnehmerstation 100 weitergeleitet werden.
Umgekehrt werden in der Relaisphase auch Nachrichten von der
Teilnehmerstation 100 zur Hilfs-Vermittlungsstelle 104 wei
tergeleitet.
Im Schritt b11 wird mit Hilfe einer Nachricht
"PROCESS_ACCESS_SIGNALLING" die im Schritt b8 von der Ver
mittlungsstelle 102 empfangene Nachricht "PAGING_RESPONSE" an
die Hilfs-Vermittlungsstelle 104 weitergeleitet. Die Nach
richt "PAGING_RESPONSE" wird durch die Nachricht
"PROCESS_ACCESS_SIGNALLING" ähnlich wie in einem Container
transportiert. Diese Container-Funktion ist bereits im GSM-
Standard vorgegeben, jedoch wurde bisher noch nicht die Nach
richt "PAGING_RESPONSE" auf diese Art und Weise weitergelei
tet.
Die Situation entspricht nun weitgehend der Situation nach
einem Inter-MSC-Handover ohne Verkehrskanal, wobei die Hilfs-
Vermittlungsstelle 104 als sogenannte Anker-Vermittlungs
stelle verwendet wird. Somit können bis zum Ende des Rufs die
im GSM-Standard vorgegebenen Funktionen verwendet werden.
Am Ende des Rufs wird in einem Schritt bN (wobei N wieder ei
ne natürliche Zahl ist) von der Hilfs-Vermittlungsstelle 104
eine Nachricht "SEND_END_SIGNAL_RESPONSE" an die Vermitt
lungsstelle 102 übermittelt, um dieser mitzuteilen, daß die
Relaisphase zu beenden ist.
Wird während des Rufs ein weiterer Ruf durch die Teilnehmer
station 100 in Anspruch genommen, so können die Schritte b6
bis b11 entfallen, in denen die Verbindung zur Hilfs-Vermitt
lungsstelle 104 aufgebaut wird. Die verbleibenden Schritte
werden wie oben erläutert, durchgeführt. Der Schritt bN wird
jedoch erst nach Beenden beider Rufe ausgeführt.
Das anhand der Fig. 4 erläuterte Verfahren wird insbesondere
für den Kurznachrichtendienst (SMS - Short Message Service)
angewendet. Dabei wird anstelle der Netzzugangs-Vermittlungs
stelle 110 eine Netzzugangs-Kurznachrichtenstelle (GSMC - Ga
teway Short Message Service Center) verwendet. Somit ist die
Netzzugangs-Kurznachrichtenstelle im Fall der Schritte b1 und
b5 der Sender und im Fall des Schritts b4 der Empfänger der
jeweiligen Nachrichten. Die Schritte b2 und b3 entfallen beim
Kurznachrichtendienst, da die Aufenthaltsnummer A# durch die
Adresse der Hilfs-Vermittlungsstelle 104 ersetzt wird.
Fig. 5 zeigt Verfahrensschritte beim Aktualisieren des Auf
enthaltsorts (auch sogenanntes Location-Update) einer Teil
nehmerstation 150. Die Teilnehmerstation 150 veranlaßt die
Aufenthaltsaktualisierung, wenn sie sich aus einer ersten
Funkzelle, die durch eine alte Vermittlungsstelle 152 bedient
wird in eine neue Funkzelle bewegt, die von einer neuen Ver
mittlungsstelle 154 bedient wird. In einem Schritt c0 sendet
die Teilnehmerstation 150 der neuen Vermittlungsstelle 154
eine Nachricht mit einer Anforderung zur Aktualisierung des
Aufenthaltsorts. Nach einem hier nicht weiter erläuterten
Austausch von Informationen zwischen der Mobilstation 150 und
der Vermittlungsstelle 154 auf der einen Seite und der neuen
Vermittlungsstelle 154 mit der alten Vermittlungsstelle 152
auf der anderen Seite fordert die neue Vermittlungsstelle 154
von der Verzeichniseinheit 112 in einem Schritt c1 die Daten
des Teilnehmers an, welcher die Teilnehmerstation 150 nutzt.
Dabei wird eine Nachricht "UPDATE_LOCATION" an die Verzeich
niseinheit 112 übermittelt. Diese Nachricht enthält bei einer
erstmaligen Verbindungsaufnahme zwischen der Vermittlungs
stelle 154 und der Verzeichniseinheit 112 Daten über die
Dienste, welche die Vermittlungsstelle 154 ausführen kann.
Das Dienstprofil der Vermittlungsstelle 154 kann in der Ver
zeichniseinheit 112 dauerhaft gespeichert werden, so daß bei
späteren weiteren Verbindungen zwischen der Vermittlungsein
heit 154 und der Verzeichniseinheit 112 das Dienstprofil der
Vermittlungsstelle 154 nicht mehr übertragen werden muß.
In der Verzeichniseinheit 112 wird anschließend geprüft, ob
im Dienstprofil der Vermittlungsstelle 154 sämtliche Dienste
des Dienstprofils der Teilnehmerstation 150 enthalten sind.
Ist dies der Fall, so kann auf eine Hilfs-Vermittlungsstelle
verzichtet werden und Maßnahmen, die über die im GSM-Standard
festgelegten Maßnahmen hinausgehen, können entfallen. Sind
dagegen, wie im Beispiel der Fig. 5 nicht alle Dienste des
Dienstprofils der Teilnehmerstation 150 im Dienstprofil der
Vermittlungsstelle 154 enthalten, so bestimmt die Verzeich
niseinheit 112 eine Vermittlungsstelle 156, welche sämtliche
Dienste des Dienstprofils der Teilnehmerstation 150 ausführen
kann. Die neue Hilfs-Vermittlungsstelle 156 kann sich, wie im
Beispiel der Fig. 5 von einer alten Hilfs-Vermittlungsstelle
158 unterscheiden.
Im Schritt c2 wird von der Verzeichniseinheit 112 eine Nach
richt "INSERT_SUBSCRIBER_DATA" an die neue Hilfs-Vermitt
lungsstelle 156 übermittelt. Diese Nachricht enthält neben
den Teilnehmerdaten die Adresse der neuen Vermittlungsstelle
154. Außerdem wird mit Hilfe eines Bits (auch Flag genannt)
in der Nachricht gekennzeichnet, daß sich die Teilnehmersta
tion 150 nicht im Vermittlungsbereich der neuen Hilfs-Ver
mittlungsstelle 156 aufhält.
Die Verzeichniseinheit 112 übermittelt im Schritt c3 an die
alte Hilfs-Vermittlungsstelle 158 eine Nachricht
"CANCEL_LOCATION", in welcher der alten Hilfs-Vermittlungs
stelle 158 mitgeteilt wird, daß sie nicht mehr als Hilfs-Ver
mittlungsstelle für die Teilnehmerstation 150 genutzt wird.
In dieser Nachricht ist in einem Bit gekennzeichnet, daß von
der Hilfs-Vermittlungsstelle 158 beim Ausführen des Abbruchs
der Verbindung nur die Maßnahmen zutreffend sind, die eine
Vermittlungsstelle gemäß GSM-Standard in einer ähnlichen Si
tuation ausführt.
In einem Schritt c4 wird von der Verzeichniseinheit 112 eine
Nachricht "CANCEL_LOCATION" gemäß GSM-Standard zur alten Mo
bilvermittlungsstelle 152 gesendet, um dieser mitzuteilen,
daß sich die Teilnehmerstation 150 nicht mehr im Vermitt
lungsbereich der Vermittlungsstelle 152 befindet.
Die Verzeichniseinheit 112 sendet weiterhin eine Nachricht
"INSERT_SUBSCRIBER_DATA" an die neue Vermittlungsstelle 154.
In dieser Nachricht wird der neuen Vermittlungsstelle 154 die
Adresse der neuen Hilfs-Vermittlungsstelle 156 mitgeteilt.
Schließlich wird im Schritt c6 von der neuen Vermittlungs
stelle 154 eine Nachricht "UPDATE_LOCATION_ACK" an die Ver
zeichniseinheit 112 übermittelt, um die korrekte Aktualisie
rung des Aufenthaltsorts der Teilnehmerstation 150 zu bestä
tigen.
Beim Wechsel des Aufenthaltsorts der Teilnehmerstation 150
können auch andere Situationen als die in der Fig. 5 gezeigte
Situation auftreten. Eine zweite Situation besteht darin, daß
die neue Hilfs-Vermittlungsstelle 156 mit der alten Hilfs-
Vermittlungsstelle 158 identisch ist. In diesem Fall entfällt
der Schritt c2 und im Schritt c3 wird in der Nachricht
"CANCEL_LOCATION" mit Hilfe einer Bitstelle gekennzeichnet,
daß die Hilfs-Vermittlungsfunktion der Hlfs-Vermittlungs
stelle 158 erhalten bleibt. Außerdem wird in dieser Nachricht
die Adresse der neuen Vermittlungsstelle 154 übermittelt.
In einer dritten Situation ist die alte Vermittlungsstelle
152 mit der alten und der neuen Hilfs-Vermittlungssteile
identisch. Die Verfahrensschritte in dieser Situation ent
sprechen denen der zweiten Situation, wobei jedoch auch der
Schritt c4 entfällt.
In einer vierten Situation ist die neue Hilfs-Vermittlungs
stelle 156 mit der neuen Vermittlungsstelle 154 identisch.
Die auszuführenden Verfahrensschritte entsprechen den oben
anhand der Fig. 5 erläuterten Verfahrensschritten. Jedoch
kann der Verfahrensschritt c2 entfallen, da die Teilnehmerda
ten im Schritt c5 zur Vermittlungsstelle gelangen. Ist zu
sätzlich auch die alte Hilfs-Vermittlungsstelle 158 mit der
neuen Hilfs-Vermittlungsstelle 156 identisch, so kann auch
der Schritt c3 entfallen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes
(14) mit örtlich gebundenen und/oder mobilen Teilnehmer
stationen (20, 100, 150),
bei dem die Teilnehmerstation (20, 100, 150) zur Nutzung einer Anzahl von verschiedenen Telekommunikations-Dien sten berechtigt ist, welche in einem zur jeweiligen Teilnehmerstation (20) gehörenden Diensteverzeichnis verzeichnet sind,
und bei dem bei Inanspruchnahme einer ersten Vermitt lungsstelle (10, 102) gemäß Netzstandard bei Nutzung mindestens eines der Dienste durch die Teilnehmerstation (20, 100, 150) geprüft wird, ob die erste Vermittlungs stelle (10, 102) sämtliche Dienste des Dienstverzeich nisses der Teilnehmerstation (20, 100, 150) ausführen kann oder nicht,
wobei im Falle, daß mindestens ein Dienst des Dienstver zeichnisses der Teilnehmerstation (20, 100, 150) nicht durch die erste Vermittlungsstelle (10, 102) durchge führt werden kann, neben der ersten Vermittlungsstelle (10, 102) eine Hilfs-Vermittlungsstelle (16, 104) ein geschaltet wird, welche sämtliche Dienste des Dienstver zeichnisses der Teilnehmerstation (20, 100, 150) oder zumindest mehr Dienste dieses Dienstverzeichnisses als die erste Vermittlungsstelle (10, 102) ausführen kann.
bei dem die Teilnehmerstation (20, 100, 150) zur Nutzung einer Anzahl von verschiedenen Telekommunikations-Dien sten berechtigt ist, welche in einem zur jeweiligen Teilnehmerstation (20) gehörenden Diensteverzeichnis verzeichnet sind,
und bei dem bei Inanspruchnahme einer ersten Vermitt lungsstelle (10, 102) gemäß Netzstandard bei Nutzung mindestens eines der Dienste durch die Teilnehmerstation (20, 100, 150) geprüft wird, ob die erste Vermittlungs stelle (10, 102) sämtliche Dienste des Dienstverzeich nisses der Teilnehmerstation (20, 100, 150) ausführen kann oder nicht,
wobei im Falle, daß mindestens ein Dienst des Dienstver zeichnisses der Teilnehmerstation (20, 100, 150) nicht durch die erste Vermittlungsstelle (10, 102) durchge führt werden kann, neben der ersten Vermittlungsstelle (10, 102) eine Hilfs-Vermittlungsstelle (16, 104) ein geschaltet wird, welche sämtliche Dienste des Dienstver zeichnisses der Teilnehmerstation (20, 100, 150) oder zumindest mehr Dienste dieses Dienstverzeichnisses als die erste Vermittlungsstelle (10, 102) ausführen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Vermittlungsstelle (10) als Relais-Vermitt
lungsstelle (10) betrieben wird, die sämtliche Dienstan
forderungen von der Teilnehmerstation (20) zur Hilfs-
Vermittlungsstelle (16) und/oder sämtliche Nachrichten
ausgeführter Dienste von der Hilfs-Vermittlungsstelle
(16) zur Teilnehmerstation (20) weiterleitet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Vermittlungsstelle
(16) für andere Teilnehmerstationen eine gemäß Netzstan
dard in Anspruch zu nehmende Vermittlungsstelle ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Telekommunikationsnetz
(14) gemäß GSM-Standard arbeitet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Vermittlungsstelle
(16, 104) aus mindestens zwei Hilfs-Vermittlungsstellen
ausgewählt wird, wobei vorzugsweise die Hilfs-Vermitt
lungsstelle (16, 104) mit dem kürzesten Verbindungsweg
zur ersten Vermittlungsstelle (10, 102) ausgewählt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei der in Inanspruchnahme ei
nes Dienstes durch die Teilnehmerstation (100) folgende
Schritte durchgeführt werden:
- a) die Teilnehmerstation (100) sendet an die erste Ver mittlungsstelle (102) eine erste Dienstanfrage (CM_SERV_REQ), in welcher der benötigte Dienst spe zifiziert ist (Schritt a1),
- b) die erste Vermittlungsstelle (102) sendet an die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) eine weitere Dienstan frage (ANODE_SERV_REQ), in welcher als Dienst ein Verbindungsaufbau zwischen erster Vermittlungsstelle (102) und weiterer Hilfs-Vermittlungsstelle (10$) an gegeben ist (Schritt a2),
- c) die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) bestätigt der er sten Vermittlungsstelle den Empfang der weiteren Dienstanfrage (ANODE_SERV_ACK; Schritt a3),
- d) die erste Vermittlungsstelle (102) teilt der Hilfs- Vermittlungsstelle (104) mit (SEND_END_SIG_REQ), daß in der ersten Vermittlungsstelle (102) eine Relais phase beginnt, in welcher die erste Vermittlungs stelle (102) Dienstanforderungen an die Hilfs-Ver mittlungsstelle (104) weiterleitet (Schritt a4),
- e) die erste Dienstanfrage (CM_SERV_REQ) wird von der ersten Vermittlungsstelle (102) zur Hilfs-Vermitt lungsstelle (104) übermittelt (P.A.S.CM_SERV_REQ), welche mit der Ausführung des in der ersten Dienstan frage (CM_SERV_REQ) spezifizierten Dienstes beginnt (Schritt a5),
- f) nach dem Ausführen des Dienstes und gegebenenfalls weiterer Dienste teilt die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) am Ende eines Rufs der ersten Vermittlungsstel le (102) mit (SEND_END__SIG_RESP), daß die Relaispha se zu beenden ist (Schritt aN).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Inanspruchnahme eines weiteren Rufs während des mo
mentanen Rufs der Teilnehmerstation (100) nur ein Teil
der Schritte a bis f wiederholt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Inanspruchnahme eines
Dienstes durch die Teilnehmerstation (100) die folgenden
Schritte ausgeführt werden:
- a) von einer Netzzugangs-Vermittlungsstelle (110) wird gemäß Netzstandard eine Verzeichniseinheit (112) ab gefragt (SEND_ROUTING_INFO), in welcher in einem Ver zeichnis (HLR) spezifische Daten zur Teilnehmer station (100) gespeichert sind (Schritt b1),
- b) mit Hilfe der im Verzeichnis (HLR) gespeicherten Da ten werden Daten (A#) zum Verbindungsaufbau mit der Teilnehmerstation (100) von der Hilfs-Vermittlungs station (104) angefordert (PROVIDE_ROAMING_NUMBER Schritt b2),
- c) die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) übermittelt die Daten (A#) zum Verbindungsaufbau mit der Teilnehmer station (100) an die Verzeichniseinheit (112) Schritt b3),
- d) die Verzeichniseinheit (112) übermittelt die Daten (A#) zum Verbindungsaufbau an die Netzzugangs-Ver mittlungsstelle (110) (Schritt b4)
- e) die Netzzugangs-Vermittlungsstelle (110) stellt eine Verbindung zur Hilfs-Vermittlungsstelle (104) (Schritt b5) her,
- f) die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) fordert einen Fun kruf zum Ermitteln des Standorts der Teilnehmer station (100) von der ersten Vermittlungsstelle (102) an (ANODE_PAG_REQ; Schritt b6),
- g) die erste Vermittlungsstelle (102) führt den Funkruf zum Auffinden der Teilnehmerstation (100) durch, (PAG_REQ; Schritt b7),
- h) die Teilnehmerstation (100) antwortet der ersten Ver mittlungsstelle (102) auf den Funkruf (PAG_RESP; Schritt b8),
- i) die erste Vermittlungsstelle (102) informiert die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) über die Ausführung des Funkrufs (ANODE_PAG_RESP; Schritt b9),
- j) die erste Vermittlungsstelle (102) teilt der Hilfs- Vermittlungsstelle (104) mit, daß sie in eine Re laisphase eintritt, in welcher die erste Vermitt lungsstelle (102) von der Hilfs-Vermittlungsstelle (104) ausgeführte Dienste an die Teilnehmerstation (100) weiterleitet (SEND_END_SIG_REQ; Schritt b10),
- k) die Funkrufantwort (PAG_REQ) der Teilnehmerstation (100) wird von der ersten Vermittlungsstelle (102) an die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) weitergeleitet (P.A.S. (PAG_RESP); Schritt b11),
- l) die Hilfs-Vermittlungsstelle (104) führt mindestens einen Dienst aus,
- m) nach dem Ausführen des Dienstes wird beim Beenden des Rufs der ersten Vermittlungsstelle (102) mitgeteilt, daß die Relaisphase zu beenden ist (SEND_END_SIG_RESP; Schritt bN).
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Inanspruchnahme eines weiteren Dienstes in einem
weiteren Ruf nur ein Teil der Schritte a bis m nochmals
ausgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß anstelle der Netzzugangs-Vermittlungsstelle
(110) eine Netzzugangs-Kurznachrichtenstelle eingesetzt
wird, und daß die Schritte b und c entfallen, wobei für
den Verbindungsaufbau die Adresse der Hilfs-Vermitt
lungsstelle (104) verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zum Aktualisieren der Position
der Teilnehmerstation (150) bei Rufpause die folgenden
Schritte bei einem Wechsel der Teilnehmerstation (150)
von der ersten Vermittlungsstelle (152) zu einer neuen
ersten Vermittlungsstation (154) ausgeführt werden:
- a) eine Verzeichniseinheit (112), in welcher spezifische Daten (A#) zur Teilnehmerstation (150) gespeichert sind, wählt eine neue Hilfs-Vermittlungsstelle (156) aus,
- b) die neue Hilfs-Vermittlungsstelle (156) erhält zu sammen mit den spezifischen Daten (A#) der Teilneh merstation (150) den momentanen Aufenthaltsort der Teilnehmerstation (150) (INSERT_SUB_DATA; Schritt c2),
- c) die alte Hilfs-Vermittlungsstelle (158) wird über den Wechsel benachrichtigt (CAN_LOC; Schritt c3),
- d) die alte erste Vermittlungsstelle (152) wird über den Wechsel benachrichtigt (CAN_LOC; Schritt c4),
- e) der neuen ersten Vermittlungsstelle (154) wird die Adresse der neuen Hilfs-Vermittlungsstelle (156) von der Verzeichniseinheit (112) mitgeteilt (INSERT_SUB_DATA; Schritt c5),
- f) die neue erste Vermittlungsstelle (154) bestätigt den Empfang der Adresse (UPD_LOC_ACK, Schritt c6).
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt b nur dann ausgeführt wird, wenn bei einem
Wechsel von der ersten Vermittlungsstelle (152) zu einer
neuen ersten Vermittlungsstelle (154) auch ein Wechsel
von der Hilfs-Vermittlungsstelle (158) zu einer neuen
Hilfs-Vermittlungsstelle (156) stattfindet, wobei anson
sten die Nachricht im Schritt c die Adresse der neuen
Vermittlungsstelle und eine Nachricht enthält, die an
zeigt, daß ein Wechsel der Hilfs-Vermittlungsstelle un
terbleibt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt d nur dann durchgeführt wird, wenn die neue
Hilfs-Vermittlungsstelle (156) mit der alten ersten Ver
mittlungsstelle (152) nicht identisch ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt b nur dann durchgeführt
wird, wenn die neue Hilfs-Vermittlungsstelle (156) mit
der neuen ersten Vermittlungsstelle (156) nicht iden
tisch ist.
15. Vermittlungsstelle (10, 16), insbesondere zum Durchfüh
ren des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
mit einer Steuereinheit, die bei Inanspruchnahme der Vermittlungsstelle (10, 16) durch eine Teilnehmerstation (20, 100, 150) überprüft, ob alle in einem Dienstver zeichnis der Teilnehmerstation (20, 100, 150) aufge führten Dienste ausführbar sind,
wobei die Steuereinheit eine Verbindung zu einer Hilfs- Vermittlungsstelle (16, 104) nur dann aufbaut, wenn min destens ein Dienst des Dienstverzeichnisses nicht ausge führt werden kann.
mit einer Steuereinheit, die bei Inanspruchnahme der Vermittlungsstelle (10, 16) durch eine Teilnehmerstation (20, 100, 150) überprüft, ob alle in einem Dienstver zeichnis der Teilnehmerstation (20, 100, 150) aufge führten Dienste ausführbar sind,
wobei die Steuereinheit eine Verbindung zu einer Hilfs- Vermittlungsstelle (16, 104) nur dann aufbaut, wenn min destens ein Dienst des Dienstverzeichnisses nicht ausge führt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651544A DE19651544C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes mit Hilfs-Vermittlungsstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651544A DE19651544C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes mit Hilfs-Vermittlungsstellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19651544A1 true DE19651544A1 (de) | 1998-06-25 |
DE19651544C2 DE19651544C2 (de) | 1998-10-08 |
Family
ID=7814395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651544A Expired - Fee Related DE19651544C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes mit Hilfs-Vermittlungsstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19651544C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1156692A1 (de) * | 2000-05-19 | 2001-11-21 | Lucent Technologies Inc. | Auf Internet Protokoll basierte mobile Telekommunikationsnetzwerke |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832594C2 (de) | 1998-07-09 | 2002-10-24 | Siemens Ag | Optimiertes Kommunikationssystem für funkgestützte Verkehrsdienste |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE19533546C1 (de) * | 1995-09-11 | 1996-11-14 | Siemens Ag | Verfahren zur Unterstützung von Diensten in Netzknoten von Telekommunikationsnetzen |
-
1996
- 1996-12-11 DE DE19651544A patent/DE19651544C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19651544C2 (de) | 1998-10-08 |
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