DE19649711C2 - Vorrichtung zum Kühlen und zur Verbrennungsluftzufuhr zu dem Motor eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen und zur Verbrennungsluftzufuhr zu dem Motor eines Kraft­ fahrzeuges nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 nä­ her definierten Art.

Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist in der US 21 97 503 C1 beschrieben. Der Brennkraftmaschine wird mittels einer Ansaugleitung, welche vom Bugbe­ reich des Kraftfahrzeuges durch den Kühler hindurch und von dort aus zu der Brennkraftmaschine führt, mit Verbrennungsluft versorgt.

Nachteilig ist dabei jedoch, daß an dem Kühler eine Halterung bzw. eine Teilaussparung vorgesehen ist, die einen großen Bauraumbedarf aufweist und die Einström­ öffnung der Ansaugleitung nicht im Bereich der Luft­ strömung, die durch den Kühlergrill in den Motorraum eintritt, angeordnet ist.

Eine weitere aus dem Stand der Technik bekannte Vor­ richtung zum Kühlen und zur Verbrennungsluftzufuhr zu dem Motor eines Kraftfahrzeuges ist in der US 18 46 283 C1 beschrieben. Bei dieser Lösung ist in dem Küh­ ler eine Öffnung vorgesehen, in welcher ein Anschluß­ stutzen angeordnet ist. Auf der dem Motor zugewandten Ende des Anschlußstutzens ist die Ansaugleitung befe­ stigt. In der Ansaugleitung wird die auf der dem Motor abgewandten Ende des Anschlußstutzens einströmende Verbrennungsluft zu dem Motor des Kraftfahrzeuges ge­ führt.

Dabei ist jedoch von Nachteil, daß der Anschlußstutzen bei der Montage durch die Öffnung des Kühlers geführt werden muß und die Ansaugleitung mittels einer Verbin­ dungseinrichtung bzw. einem Rohrbinder mit dem An­ schlußstutzen verbunden werden muß. Dadurch entstehen ein hoher Fertigungsaufwand, mehr Bauteile und somit hohe Herstellungskosten.

Zum allgemeinen Stand der Technik wird auf Kraftfahr­ zeuge hingewiesen, deren Bugraum bzw. Frontbereich ge­ gen Fahrtwindeintritt abgedichtet ist und lediglich der Kühler der Luftströmung ausgesetzt ist. Für die Zuführung von Verbrennungsluft zur Brennkraftmaschine ist eine Ansaugöffnung freigelassen. Von der Ansau­ göffnung führt eine Kühllufthutze bzw. ein Ansaugkanal zu dem Motor (siehe DE 41 23 038 A1 und DE 39 30 076 C1). Der Ansaugkanal befindet sich dabei seitlich ne­ ben dem Kühler und besitzt eine separate Befestigung.

Aufgrund der Anordnung des oder der Ansaugkanäle seit­ lich neben dem Kühler ist für deren Befestigung nur ein beschränkter Platz vorhanden. Diese Platzbeschrän­ kung wirkt sich auch negativ auf die Größe der Wasser­ kästen aus. Aufgrund der separaten Befestigung des Kühlers und des Ansaugkanales ist weiterhin auch ein entsprechend hoher Montageaufwand und zur Repara­ turzwecken auch ein entsprechend hoher Demontageauf­ wand erforderlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu­ grunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Montage ist und die zu keinen Platzproblemen führt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn­ zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale ge­ löst.

Erfindungsgemäß ist nunmehr die Einströmöffnung für die Ansaugleitung in einem oder in beiden Wasserkä­ sten, die im allgemeinen seitlich des Kühlerblockes angeordnet sind, integriert. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß der oder die Wasserkästen jeweils mit einer entsprechenden Aussparung, z. B. in Form ei­ ner runden oder einer ovalen Öffnung, versehen sind. An die Öffnung, welche auf der Rückseite des Wasserka­ stens einen Anschlußstutzen aufweist, schließt sich dann in einfacher Weise die Ansaugleitung für die Ver­ brennungsluft derart an, daß die Aussparung einen Teil der Ansaugleitung ausbildet. Dies bedeutet, erfin­ dungsgemäß sind nunmehr nicht nur weniger Teile vor­ handen, so entfällt z. B. die Hutze und Befestigungsma­ terial hierfür, sondern auch der Montage- und Demonta­ geaufwand ist geringer.

Darüber hinaus kann die Umfeldabdichtung um die Vor­ richtung wesentlich einfacher ausgestaltet werden. Zur Befestigung des Kühlers über die Wasserkästen können diese aufgrund einer größeren Befestigungsfläche eben­ falls größer und damit stabiler ausgebildet werden. Dies bedeutet, daß zur Befestigung der Vorrichtung ei­ ne deutlich größere und damit sicherere Basis geschaf­ fen wird. Weiterhin ist bei gleichem Bauraum durch Wegfall der beim Stand der Technik seitlich angeordne­ ten Ansaugleitung in Verbindung mit einem erforderli­ chen Sicherheitsabstand zwischen Kühler und der be­ kannten Hutze bzw. Ansaugleitung eine deutlich größere Querschnittsfläche für die Ansaugung vorhanden. Glei­ ches gilt auch für die Maße der Wasserkästen.

Weiterhin ist von Vorteil, daß mittels der Befesti­ gungsglieder Bauteile, wie beispielsweise ein Lade­ luftkühler, an den Wasserkästen mit geringem Bauraum­ bedarf befestigt werden können.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dar­ gestellten Ausführungsbeispiel.

Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Vorderan­ sicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Teilansicht;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Rückan­ sicht der Vorrichtung in Teilansicht.

Die Vorrichtung zum Kühlen und zur Zufuhr von Verbren­ nungsluft zu dem nicht dargestellten Motor eines Kraftfahrzeuges weist einen Kühler 1 mit einem Kühler­ block 2 und zwei seitlich angesetzten Wasserkästen 3 mit nicht dargestellten Kühlwasseranschlüssen auf. Zwischen dem Kühlerblock 2 und den Wasserkästen 3 be­ findet sich jeweils noch ein Rohrboden 4, in welchem die Rohre des Kühlernetzes befestigt sind und an wel­ chen die Wasserkästen 3 angeflanscht sind. Im oberen Bereich eines oder in beiden Wasserkästen 3 befindet sich eine Aussparung in Form einer ovalen Öffnung 5. Die Öffnung 5 dient als Einströmöffnung für Verbren­ nungsluft. Die Öffnung 5 ist als Durchgangsbohrung ausgebildet und ist auf ihrer Rückseite, d. h. auf der dem Fahrzeug zugewandten Seite, mit einem Anschluß­ stutzen 6 zur Verbindung mit einer nicht dargestellten Ansaugleitung zur Zuführung von Verbrennungsluft zu dem Motor versehen.

Wie aus den beiden Figuren ersichtlich ist, ergibt sich als weiterer Vorteil durch die Integration der Einströmöffnung in den Wasserkasten 3 in dessem oberen Bereich eine deutlich größere Fläche zur Anbringung von Befestigungsgliedern 7, die in der Zeichnung nur prinzipmäßig dargestellt sind. Auf der Rückseite ist der Wasserkasten 3 mit Anschlüssen 8 zur Getriebeöl­ kühlung und 9 zur Kühlerentlüftung versehen.

Aufgrund der stabilen Befestigungsmöglichkeit des Küh­ lers 1 über die Befestigungsglieder 7 kann die Vor­ richtung zugleich auch als Trägerteil für einen Klima­ kondensator, einen Ladeluftkühler und/oder einen Sauglüfter dienen (nicht dargestellt).

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, läßt sich aufgrund der Form des Kühlers mit der integrierten Kaltlufthut­ ze bzw. Einströmöffnung auch eine sehr einfache Um­ feldabdichtung erreichen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Kühlen und zur Verbrennungsluft­ zufuhr zu dem Motor eines Kraftfahrzeuges, mit einem Kühler, der einen Kühlerblock und mit Kühl­ wasseranschlüssen versehene Wasserkästen auf­ weist, und mit einer mit einer Einströmöffnung versehenen Ansaugleitung für die Verbrennungs­ luft, wobei wenigstens einer der Wasserkästen we­ nigstens eine Aussparung für die Ansaugleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß:

• 1. 1.1 die Aussparung (5) einen Teil der Ansauglei­ tung bildet;
• 2. 1.2 die Aussparung (5) mit einem Anschlußstutzen (6) auf der Rückseite des Wasserkastens (3) zur Verbindung mit der zu dem Motor führen­ den Ansaugleitung versehen ist;
• 3. 1.3 die Wasserkästen (3) Befestigungsglieder (7) zur Befestigung von Bauteilen an den Wasser­ kästen (3) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung durch eine runde oder ovale Öff­ nung (5) in dem Wasserkasten (3) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Wasserkästen (3) Anschlüsse (8, 9) zur Getriebeölkühlung und zur Kühlerentlüf­ tung vorgesehen sind.