DE19649554A1 - Membrandruckregelventilanordnung - Google Patents
MembrandruckregelventilanordnungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer
Membrandruckregelventilanordnung nach der Gattung des
Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft eine
Membrandruckregelventilanordnung, bei der der Druck eines
Kraftstoffs in einem Druckraum geregelt werden soll. Dazu
ist eine eine Ventilkörperanordnung tragende Membran
vorgesehen. Die Membran wird von dem in dem Druckraum
herrschenden Druck beaufschlagt. Übersteigt der Druck in dem
Druckraum einen gewissen Wert, dann hebt die
Ventilkörperanordnung von einem Anschlag ab und es wird eine
Ablauföffnung zum Abströmen von Kraftstoff aus dem Druckraum
geöffnet. Damit die Ablauföffnung geschlossen wird, wenn der
Druck in dem Druckraum unterhalb eines bestimmten Werts ist,
wird die Membran bzw. die Ventilkörperanordnung von einer
Schließkraft in Schließrichtung beaufschlagt.
Wenn die Ablauföffnung geschlossen ist, dann steigt, infolge
von in den Druckraum nachströmendem Kraftstoff, der Druck in
dem Druckraum, bis die Ablauföffnung geöffnet wird und sinkt
dann wieder, infolge des Abströmens von Kraftstoff aus dem
Druckraum in die Ablauföffnung. Dies kann zu einem schnellen
Schwingen der Ventilkörperanordnung führen. Diese Schwingung
der Ventilkörperanordnung kann in manchen Fällen ein
störendes Geräusch verursachen. Verstärkt wird das Schwingen
der Ventilkörperanordnung dadurch, daß in manchen Fällen der
Kraftstoff mit Druckpulsen in den Druckraum gelangt. Es
besteht die Gefahr, daß durch ungedämpftes Schwingen der
Ventilkörperanordnung sich die Amplituden der Schwingungen
aufschaukeln, insbesondere beim Hinzukommen eines
Resonanzeffekts.
Das Schwingen der Ventilkörperanordnung kann ein störendes
Geräusch verursachen und bei Einbau der
Membrandruckregelventilanordnung in einer
Kraftstoffversorgungsanlage auch zu Funktionsstörungen in
der Kraftstoffversorgungsanlage führen. Durch das Schwingen
der Ventilkörperanordnung der
Membrandruckregelventilanordnung können Druckpulsationen in
der Kraftstoffversorgungsanlage entstehen bzw. verstärkt
werden.
Die erfindungsgemäße Membrandruckregelventilanordnung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat
demgegenüber den Vorteil, daß störendes Schwingen der
Ventilkörperanordnung und dadurch verursachte Geräusche und
Funktionsstörungen, wie z. B. Druckpulsationen in der
Kraftstoffversorgungsanlage, vermieden werden.
Zur Herstellung der Membrandruckregelventilanordnung mit der
Reibeinrichtung ist vorteilhafterweise kein nennenswerter
Mehraufwand erforderlich, im Vergleich zu einer
Membrandruckregelventilanordnung ohne eine Reibeinrichtung.
Die Reibeinrichtung ist vorteilhafterweise eine einfache und
wirksame Maßnahme zum Dämpfen von Schwingungen der
Ventilkörperanordnung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Membrandruckregelventilanordnung
möglich.
Die Reibeinrichtung kann vorteilhafterweise sehr einfach und
leicht durch eine sich einerseits an der Gehäusevorrichtung
und andererseits an der Ventilkörperanordnung abstützende
Federung hergestellt werden. Die Federung ist aufgrund ihrer
Elastizität eine Maßnahme, die so gut wie keine
Abnützungserscheinungen zeigt.
Vorteilhafterweise besonders einfach herstellbar ist die
Membrandruckregelventilanordnung, wenn die Federung
einerseits bewegungsmäßig mit der Ventilkörperanordnung
verbunden ist und andererseits bei einer Bewegung der
Ventilkörperanordnung relativ zur Gehäusevorrichtung an der
Gehäusevorrichtung reibt.
Die Membrandruckregelventilanordnung ist vorteilhafter Weise
besonders einfach herstellbar, wenn die Federung zwischen
einem Ventilfederende einer Ventilschließfeder und der
Ventilkörperanordnung vorgesehen wird. Mit der
Ventilschließfeder kann die Federung ohne Aufwand
bewegungsmäßig an die Ventilkörperanordnung gekoppelt
werden.
Bevorzugt ausgewählte, besonders vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 ein
erstes Ausführungsbeispiel, die Fig. 2 und 3 Einzelheiten
aus verschiedenen Blickrichtungen, die Fig. 4 eine
Einzelheit eines weiteren Ausführungsbeispiel und die Fig.
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Die erfindungsgemäß ausgeführte
Membrandruckregelventilanordnung dient zum Regeln eines
Drucks eines Kraftstoff. Der Kraftstoff wird beispielsweise
von einer Kraftstoffpumpe aus einem Vorratsbehälter in eine
kraftstofführende Leitung gefördert. Über Kraftstoffventile
bzw. Einspritzventile gelangt der Kraftstoff aus der
kraftstofführenden Leitung in eine Brennkraftmaschine. Weil
die Kraftstoffpumpe mehr Kraftstoff in die kraftstofführende
Leitung fördert als die Kraftstoffventile aus der
kraftstofführenden Leitung entnehmen, würde ohne eine
Druckbegrenzung der Druck in der kraftstofführenden Leitung
unzulässig hoch ansteigen. Es ist sehr wichtig, daß der
Druck in der kraftstofführenden Leitung sehr genau einen
bestimmten Wert einhält. Dazu ist die
Membrandruckregelventilanordnung vorgesehen. Die
Membrandruckregelventilanordnung kann beispielsweise im
Bereich des Vorratsbehälters oder im Bereich der
Brennkraftmaschine angeordnet sein. Die
Membrandruckregelventilanordnung ist beispielsweise ein
einfach herstellbarer Druckregler, bei dem eine Membran an
ihrem Außenumfang an einer Bördelverbindung zwischen zwei
Blechgehäuseteilen eines Gehäuses des Druckreglers
eingespannt ist. In ihrer Mitte hält die Membran eine
Ventilkörperanordnung. Die Membran begrenzt einen Druckraum.
In den Druckraum ragt beispielsweise eine mit dem Gehäuse
verbundene Reglerdüse. Durch die Reglerdüse führt eine
Ablauföffnung. Steigt der Druck in dem Druckraum, dann hebt
die Ventilkörperanordnung von einem an der Reglerdüse
vorgesehenen Anschlag ab und der Kraftstoff kann aus dem
Druckraum in die Ablauföffnung abströmen. Damit die
Ventilkörperanordnung, wenn der Druck in dem Druckraum
unterhalb eines bestimmten Wertes ist, am Anschlag anliegt,
wird die Ventilkörperanordnung von einer Schließkraft gegen
den Anschlag beaufschlagt. Die Schließkraft kann
beispielsweise von einer Ventilschließfeder erzeugt werden.
Anstatt der Ventilschließfeder kann auch vorgesehen sein,
daß die Membran auf ihrer dem Druckraum abgewandten Seite
von einem Gegendruck beaufschlagt wird. Auch eine
Kombination von Ventilschließfeder und Gegendruck, die
zusammen die Schließkraft ergeben, ist möglich.
Weil die Ventilkörperanordnung gegen einen als Ventilsitz
dienenden Anschlag beaufschlagt wird, gehört die
Membrandruckregelventilanordnung zur Art der Sitzventile.
Die Ventilkörperanordnung kann auf unterschiedliche Weise
ausgeführt sein. Die Ventilkörperanordnung kann
beispielsweise eine von der Membran getragene Kugel
aufweisen, die sich an der Reglerdüse abstützt. Es kann auch
vorgesehen sein, daß die Ablauföffnung durch die
Ventilkörperanordnung führt.
Die Membran kann beispielsweise auch in einen Hydraulikblock
eingespannt sein und das Gehäuse wird beispielsweise von dem
Hydraulikblock gebildet. Es kann auch vorgesehen sein, daß
der Vorratsbehälter für den Kraftstoff das Gehäuse bzw.
einen Teil des Gehäuses des Druckreglers bzw. der
Membrandruckregelventilanordnung bildet.
Die Fig. 1 zeigt ein bevorzugt ausgewähltes besonders
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer
Membrandruckregelventilanordnung. Die
Membrandruckregelventilanordnung wird nachfolgend aus
Vereinfachungsgründen als Druckregler bezeichnet und erhält
das Bezugszeichen 2.
Eine Gehäusevorrichtung der Membrandruckregelventilanordnung
bzw. des Druckreglers 2 wird nachfolgend der Einfachheit
wegen als Gehäuse 4 bezeichnet. Das Gehäuse 4 setzt sich aus
einem ersten Gehäuseteil 4a und einem zweiten Gehäuseteil 4b
zusammen. Die beiden Gehäuseteile 4a, 4b werden über eine
Bördelverbindung 6 zusammengehalten. In dem Gehäuse 4
befindet sich eine Membran 8. Die Membran 8 kann aus
mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Beim in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Membran 8 zwei
elastische Kunststoffplatten und dazwischen eine Gewebelage.
Mit der Membran 8 ist in ihrem mittleren Bereich eine
Ventilkörperanordnung 10 fest verbunden. Die
Ventilkörperanordnung 10 umfaßt beispielsweise einen
Schließkörper 10a, einen Haltekörper 10b, einen Federteller
10c und eine Hilfsfeder 10d. In dem ersten Gehäuseteil 4a
ist eine Ventilschließfeder 12 angeordnet. Die
Ventilschließfeder 12 hat ein erstes Ventilfederende 12a und
ein zweites Ventilfederende 12b.
Das zweite Gehäuseteil 4b des Gehäuses 4 hat eine
Halteöffnung 14 in der eine Reglerdüse 16 eingesetzt ist und
vom Gehäuseteil 4b gehalten wird. Durch die Reglerdüse 16
führt eine Ablauföffnung 18. In dem zweiten Gehäuseteil 4b
gibt es einen Druckraum 20. Auf der dem Druckraum 20
abgewandten Seite der Membran 8 gibt es in dem ersten
Gehäuseteil 4a einen Raum der nachfolgend als Ventilraum 22
bezeichnet wird. Eine Zulauföffnung 24 führt durch das
zweite Gehäuseteil 4b in den Druckraum 20.
Eine nicht dargestellte Kraftstoffpumpe fördert Kraftstoff
aus einem Vorratsbehälter in eine, der besseren
Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellte kraftstofführende
Leitung, in der auch der Druckregler 2 eingebaut ist. Nicht
dargestellte Kraftstoffventile leiten den Kraftstoff aus der
kraftstofführenden Leitung in eine nicht dargestellte
Brennkraftmaschine. Überschüssiger, von den
Kraftstoffventilen nicht abgenommener Kraftstoff gelangt
durch die Zulauföffnung 24 in den Druckraum 20. Wenn der
Druck in dem Druckraum 20 einen gewissen Wert erreicht hat,
dann hebt eine am Schließkörper 10a vorgesehene Ventilfläche
10f von einem an der Reglerdüse 16 vorgesehen Anschlag ab.
Der Anschlag an der Reglerdüse 16 wird nachfolgend als
Ventilsitz 16f bezeichnet. Die Ablauföffnung 18 führt von
der den Ventilsitz 16f tragenden Stirnseite der Reglerdüse
16 in eine nicht dargestellte, zurück zum Vorratsbehälter
führende Rückleitung. Ist der Druck des Kraftstoffs in dem
Druckraum 20 unterhalb eines bestimmten Wertes, dann liegt
die Ventilfläche 10f am Ventilsitz 16f an und dann ist für
den Kraftstoff ein Strömungsweg aus dem Druckraum 20 in die
Ablauföffnung 18 unterbrochen. Ist der Druck des Kraftstoffs
in dem Druckraum 20 oberhalb eines bestimmten Wertes, dann
ist der zwischen der Ventilfläche 10f und dem Ventilsitz 16f
hindurchführende Strömungsweg aus dem Druckraum 20 in die
Ablauföffnung 18 geöffnet. Abhängig von der in den Druckraum
20 strömenden Menge an Kraftstoff hebt die Ventilfläche 10f
der Ventilkörperanordnung 10 mehr oder weniger weit von dem
mit dem Gehäuse 4 verbundenen Ventilsitz 16f ab. Dabei macht
die Ventilkörperanordnung 10 nur ziemlich kleine Hübe, weil
bereits bei kleinen Hüben große Mengen an Kraftstoff strömen
können.
Bei dem erfindungsgemäß ausgeführten Druckregler 2 gibt es
eine Reibeinrichtung. Bei dem ausgewählten, in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Reibeinrichtung
eine Federung 28. Die Federung 28 kann eine Feder oder
mehrere Federn umfassen. Beim bevorzugt ausgewählten
Ausführungsbeispiel besteht die Federung 28 aus einer Feder,
die nach nachfolgend der Einfachheit halber die Bezeichnung
Reibfeder 30 erhält.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in beispielhafter Form bei
geändertem Maßstab die Reibfeder 30 aus unterschiedlichen
Blickrichtungen.
In allen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen. Sofern nichts
Gegenteiliges erwähnt bzw. in der Zeichnung dargestellt ist,
gilt das anhand eines der Figuren Erwähnte und Dargestellte
auch bei den anderen Ausführungsbeispielen. Sofern sich aus
den Erläuterungen nichts anderes ergibt, sind die
Einzelheiten der verschiedenen Ausführungsbeispiele
miteinander kombinierbar.
Die Fig. 2 zeigt die gleiche Schnittebene der Reibfelder 30
wie die Fig. 1. Diese Schnittebene ist in der Fig. 3 mit
II-II markiert.
Die Fig. 3 zeigt die Reibfeder 30 aus der in der Fig. 2
mit III markierten Blickrichtung.
Die Reibfeder 30 hat einen ringförmigen Bereich 30a. Von dem
ringförmigen Bereich 30a ragen bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sechs Federfinger, nachfolgend als
Federarme 30b bezeichnet, ab. Nach innen vom ringförmigen
Bereich 30a abstehend gibt es beispielsweise sechs Laschen
30c. Der Bereich mit dem ringförmigen Bereich 30a und den
Laschen 30c wird nachfolgend als erster Endbereich 30.1 der
Reibfeder 30 bzw. der Federung 28 bezeichnet. An den
Federarmen 30b gibt es dem ringförmigen Bereich 30a
abgewandte Enden 30d. Der Bereich der Reibfeder 30 mit den
Enden 30d wird nachfolgend als zweiter Endbereich 30.2 der
Reibfeder 30 bzw. der Federung 28 bezeichnet.
Die Ventilschließfeder 12 beaufschlagt die
Ventilkörperanordnung 10 in Schließrichtung (Fig. 1). Das
erste Ventilfederende 12a stützt sich am Federteller 10c ab.
Der ringförmige Bereich 30a (Fig. 3) ist in radialer
Richtung so breit, daß genügend Platz für das erste
Ventilfederende 12a der Ventilschließfeder 12 zur Verfügung
steht. Der ringförmige Bereich 30a der Reibfeder 30 ist
zwischen dem ersten Ventilfederende 12a der
Ventilschließfeder 12 und dem Federteller 10c der
Ventilkörperanordnung 10 angeordnet. Weil die
Ventilschließfeder 12 mit Vorspannung gegen den Federteller
10c drückt, wird die Reibfeder 30 spielfrei gegen die
Ventilkörperanordnung 10 gehalten. Dadurch wird ohne
Zusatzaufwand eine bewegungsmäßige Ankopplung der Reibfeder
30 an die Ventilkörperanordnung 10 erreicht.
Am Haltekörper 10b der Ventilkörperanordnung 10 ist ein in
den Ventilraum 22 ragender zylinderförmiger Absatz 10g
(Fig. 1) vorgesehen. Die Laschen 30c der Reibfeder 30 haben
jeweils ein dem ringförmigen Bereich 30a abgewandtes Ende,
das zur Abstützung dient und deshalb nachfolgend als
Abstützung 30g bezeichnet wird. Die Laschen 30c sind dort,
wo sie vom ringförmigen Bereich 30a abstehen umgebogen und
erstrecken sich schräg etwas in axialer Richtung (bezogen
auf die Längsachse des Druckreglers 2). Die die Abstützung
30g bildenden Enden der Laschen 30c federn nach innen
(radial betrachtet). Die Abstützung 30g der Reibfeder 30
drückt mit Vorspannung auf den zylindrischen Absatz 10g der
Ventilkörperanordnung 10. Dies bewirkt, daß man die
Reibfelder 30 im Verlauf des Zusammenbaus des Druckreglers 2
auf sehr einfache Weise an die Ventilkörperanordnung 10
anbauen kann und daß die Reibfeder 30 ohne abzurutschen an
der Ventilkörperanordnung 10 gehalten wird. Dies bedeutet,
daß sich der Aufwand für den Zusammenbau des Druckreglers 2
durch die Reibfeder 30 nicht nennenswert erhöht. Die
Ventilschließfeder 12 kann wie bisher bei Druckreglern
üblich eingebaut werden, ohne daß dies wegen der Reibfeder
30 in irgendeiner Weise erschwert würde. Die Abstützung 30g
dient auch als Abstützung der über die Federarme 30b in die
Reibfeder 30 eingebrachten radialen Kraftkomponente.
Am Übergang vom ringförmigen Bereich 30a in die Federarme
30b sind die Federarme 30b abgebogen, so daß sich die
Federarme 30b schräg nach außen aber auch in axialer
Richtung (bezogen auf die Längsachse des Druckreglers 2)
erstrecken. Das erste Gehäuseteil 4a des Gehäuses 4 hat
einen zylindrischen Bereich mit einer Innenfläche. An dieser
Innenfläche stützt sich der zweite Endbereich 30.2 der
Reibfeder 30 bzw. der Federung 28 ab. Bei einer Bewegung der
Ventilkörperanordnung 10 in Längsrichtung (bezogen auf den
Druckreglers 2) reibt die Reibfeder 30 mit ihrem zweiten
Endbereich 30.2 auf der Innenfläche des Gehäuseteils 4b.
Diese Innenfläche wird deshalb nachfolgend als Reibfläche 4r
(Fig. 1) bezeichnet. Die Reibfeder 30 ist so dimensioniert,
daß das Ende 30d (Fig. 2) der Reibfeder 30 in radialer
Richtung mit Vorspannung gegen die Reibfläche 4r drückt
(Fig. 1). Weil es genügt, wenn die Reibfeder 30 eine
geringe, der Bewegung der Ventilkörperanordnung 10
entgegengerichtete Reibkraft erzeugt, genügt es, wenn die
Federarme 30b mit relativ kleiner elastischer Vorspannung
gegen die Reibfläche 4r drücken. Bereits mit relativ kleiner
Reibkraft ist eine ausreichende, die Bewegung der
Ventilkörperanordnung 10 behindernde und damit dämpfende
Wirkung erreichbar. Weil in dem Ventilraum 22 (Fig. 1) neben
der Ventilschließfeder 12 ausreichender Platz vorhanden ist,
können die Federarme 30b, ohne daß dies stören würde,
ziemlich lang und dadurch gut elastisch ausgeführt werden,
was zur Folge hat, daß die Federarme 30b ziemlich gut federn
können und somit Änderungen durch Verschleiß oder
herstellungsbedingte Maßtoleranzen sehr leicht ausgleichen
können, ohne daß sich die Reibkraft merkbar ändern würde.
Die Reibfeder 30 kann auf einfache Weise durch Stanzen und
nachfolgendem oder gleichzeitigem Biegen aus federndem
Stahlblech hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, die
ganze Reibfeder 30 als Spritzteil aus Kunststoff zu
fertigen. Damit kein eventuell scharfer Grad der Reibfeder
30 die Reibfläche 4r beeinträchtigen kann, sind am zweiten
Endbereich 30.2 der Reibfeder 30 sogenannte Fingerkuppen 30k
(Fig. 2, 3) vorgesehen. Die Fingerkuppen 30k sind so
geformt, daß eine glatte gewölbte Fläche der Reibfeder 30
mit elastischer Vorspannung gegen die am Gehäuse 4
vorgesehene Reibfläche 4r drückt.
Die Fig. 4 zeigt beispielhaft ausgewählt eine abgewandelt
ausgeführte Reibfeder 30 bzw. Federung 28. In der Fig. 4 ist
die Reibfeder 30 an gleicher Stelle geschnitten wie die in
der Fig. 2 dargestellte Reibfeder 30.
Bei der in der Fig. 4 gezeigten Reibfeder 30 befindet sich
an den vom ringförmigen Bereich 30a abgewandten Enden 30d
der Federarme 30 je ein Kunststoffstück 32. Bei dem
bevorzugt ausgewählten Ausführungsbeispiel sind die
Enden 30d der Reibfeder 30 mit Kunststoff umspritzt. Diese
Umspritzung bildet die Kunststoffstücke 32. Zwecks guter
Verbindung der Umspritzung mit den Federarmen 30 sind die
Enden 30d innerhalb der Umspritzung abgebogen.
Mit dem Kunststoffstück 32, für das ein Werkstoff mit
gleichbleibendem Reibwert und geringen
Abnützungserscheinungen ausgewählt werden kann, erhält man
eine bedarfsgerechte, gleichbleibende Reibung zwischen der
Reibfeder 30 und dem Gehäuse 4. Das Kunststoffstück 32 kann
so ausgewählt werden, daß die Haftreibung zwischen der
Reibfeder 30 und dem Gehäuse 4 nicht bzw. nur unwesentlich
größer als die Gleitreibung ist. Dadurch erhält man den
Vorteil, daß zu Beginn einer Bewegung keine erhöhte bzw. so
gut wie keine erhöhte Losbrechkraft aufgewendet werden muß,
und man erhält zu Beginn einer Bewegung und während der
Bewegung einen weitgehend gleichen Reibwert.
Zusätzlich zu dem Kunststoffstück 32 oder anstatt dem
Kunststoffstück 32 an den Federarmen 30b kann auch die
zylindrische Innenfläche des Gehäuseteils 4a mit einem
Kunststoff versehen sein, auf dem bei einer Bewegung der
Ventilkörperanordnung 10 der zweite Endbereich 30.2 der
Reibfeder 30 entlanggleitet.
Die Fig. 5 zeigt ein weiteres, besonders ausgewähltes,
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Entsprechend der in der
Fig. 1 gezeigten Schnittebene ist auch das in der Fig. 5
dargestellte Ausführungsbeispiel in gleicher Weise
geschnitten.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Endbereich 30.1
der Reibfeder 30 mit dem Gehäuse 4 der Gehäusevorrichtung
verbunden, und der zweite Endbereich 30.2 der Reibfeder 30
reibt bei einer Bewegung der Ventilkörperanordnung 10 an
einer Innenfläche des Federtellers 10c der
Ventilkörperanordnung 10. Diese Innenfläche wird hier als
Reibfläche 10r bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Reibfeder 30 mit zwei Federarmen 30b versehen.
Das zweite Ventilfederende 12b der Ventilschließfeder 12
drückt den ersten Endbereich 30.1 der Reibfeder 30 an eine
im wesentlichen radial verlaufende, den Ventilraum 22
umschließende Innenfläche des Gehäuses 4 (Fig. 5).
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Laschen 30c
im ersten Endbereich 30.1 so ausgeführt sein, daß sie gegen
eine am Gehäuseteil 4a vorgesehene Einstülpung federnd
vorgespannt sind, wodurch, auch bevor die Ventilschließfeder
12 während des Zusammenbaus des Druckreglers 2 eingebaut
wird, die Reibfeder 30 ohne herauszufallen sich am
Gehäuseteil 4a festhält. Dadurch ergibt sich durch die
Reibfeder 30 keine Erschwernis während des Zusammenbaus des
Druckreglers 2.
Auch die in der Fig. 5 gezeigte Reibfeder 30 besteht
vorzugsweise aus federndem Stahlblech oder kann sehr einfach
insgesamt ein Kunststoffspritzteil sein. Es ist aber
möglich, die Enden 30d im zweiten Endbereich 30.2 mit
Kunststoff zu umspritzen, wodurch auch hier das in der Fig.
4 gezeigte Kunststoffstück 32 sehr einfach an der
Reibfeder 30 angebracht werden kann.
Claims (9)
1. Membrandruckregelventilanordnung, insbesondere für eine
Kraftstoffversorgungsanlage, zum Regeln eines Drucks eines
Kraftstoffs in einem Druckraum, mit einer in einer
Gehäusevorrichtung eingespannten, eine
Ventilkörperanordnung (10) tragenden und den Druckraum (20)
begrenzenden Membran, wobei der Druck in dem Druckraum (20)
die Membran mit einer in Öffnungsrichtung wirkenden
Öffnungskraft beaufschlagt, zwecks Öffnens einer
Ablauföffnung (18) zum Ablassen von Kraftstoff aus dem
Druckraum (20), und wobei die Ventilkörperanordnung (10) von
einer in Schließrichtung wirkenden Schließkraft beaufschlagt
ist, zwecks Schließens der Ablauföffnung (18), dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Gehäusevorrichtung (4, 4a)
und der Ventilkörperanordnung (10) eine einer Bewegung der
Ventilkörperanordnung (10) entgegenwirkende Reibeinrichtung
(4r, 10r, 28, 30) vorgesehen ist.
2. Membrandruckregelventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibeinrichtung (4r, 10r, 28, 30)
eine sich einerseits mit einem Endbereich (30.1 oder 30.2)
an der Ventilkörperanordnung (10) und andererseits mit einem
anderen Endbereich (30.1 oder 30.2) an der
Gehäusevorrichtung (4, 4a) abstützende Federung (28, 30)
umfaßt.
3. Membrandruckregelventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Endbereich (30.1) der
Federung (28, 30) mit der Ventilkörperanordnung (10, 10c)
verbunden ist und der zweite Endbereich (30.2) der
Federung (28, 30) bei einer Bewegung der
Ventilkörperanordnung (10) an der Gehäusevorrichtung (4, 4a,
4r) reibt.
4. Membrandruckregelventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Endbereich (30.1) der
Federung (28, 30) mit der Gehäusevorrichtung (4, 4a)
verbunden ist und der zweite Endbereich (30.2) der
Federung (28, 30) bei einer Bewegung der
Ventilkörperanordnung (10) an der Ventilkörperanordnung (10,
10c, 10r) reibt.
5. Membrandruckregelventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließkraft (12) mindestens
teilweise von einer zwischen der Ventilkörperanordnung (10,
10a, 10c) und der Gehäusevorrichtung (4, 4a) eingespannten
Ventilschließfeder (12) gebildet wird und die
Ventilschließfeder (12) ein die Ventilkörperanordnung (10,
10c) beaufschlagendes erstes Ventilfederende (12a) hat und
der erste Endbereich (30.1) der Federung (28, 30) zwischen
dem ersten Ventilfederende (12a) und der
Ventilkörperanordnung (10, 10c) eingebaut ist.
6. Membrandruckregelventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließkraft (12) mindestens
teilweise von einer zwischen der Ventilkörperanordnung (10,
10a, 10c) und der Gehäusevorrichtung (4, 4a) eingespannten
Ventilschließfeder (12) gebildet wird und die
Ventilschließfeder (12) ein die Gehäusevorrichtung (4, 4a)
beaufschlagendes zweites Ventilfederende (12b) hat und der
erste Endbereich (30.1) der Federung (28, 30) zwischen dem
zweiten Ventilfederende (12b) und der Gehäusevorrichtung (4,
4a) eingebaut ist.
7. Membrandruckregelventilanordnung nach einem der Ansprüche
2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung (28,
30) mindestens einen radial gegen die Gehäusevorrichtung (4,
4a, 4r) federnden Federarm (30b) aufweist.
8. Membrandruckregelventilanordnung nach einem der Ansprüche
2, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung (28,
30) mindestens einen radial gegen die Ventilkörperanordnung
(10, 10c, 10r) federnden Federarm (30b) aufweist.
9. Membrandruckregelventilanordnung nach einem der
Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Endbereich (30.1 oder 30.2) der Federung (28, 30) mit
mindestens einem Kunststoffstück (32) versehen ist.
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