DE1964952B2 - Magnetspeicher zur speicherung binaerer informationen - Google Patents
Magnetspeicher zur speicherung binaerer informationenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetspeicher zur Speicherung binärer Informationen durch
Fortpflanzung von magnetischen Bereichen in Kanälen in einem anisotropen magnetischen Material.
Bei Magnetspeichern dieser Art sind die Werte 0 und 1 der binären Informationselemente (Binärziffern
oder Bits) durch entgegengesetzte Orientierungen des Magnetisierungsvektors längs der Vorzugsachse der
Magnetisierung (leichten Magnetisierungsachse) in elementaren Bereichen des anisotropen magnetischen
Materials der Kanäle dargestellt. Die Besonderheit solcher Magnetspeicher besteht darin, daß die entsprechend
magnetisierten elementaren Bereiche durch äußere Steuermagnetfelder entlang der Kanäle
verschoben werden können, ohne daß die Orientierung des Magnetisierungsvektors und damit die gespeicherte
Information verlorengeht. Die Kanäle verhalten sich also wie Schieberegister, durch die eine
am einen Ende eingegebene Folge von Binärziffern schrittweise verschoben werden kann. Dabei besteht
vor allem das Problem, die äußeren Steuermagnetfeldcr auf geeignete Weise durch Steuerströme so zu erzeugen,
daß sie die richtige Verschiebung der magnetisierten Bereiche bewirken.
Bei einem aus der FR-PS 1455 257 bekannten Magnetspeicher
der vorstehend geschilderten Art sind zu diesem Zweck die magnetischen Kanäle zickzackförmig
etwa nach Art von Schachbrettfeldern ausgebildet, die durch magnetische Brücken miteinander verbunden
sind. Die leichte Magnetisierungsachse verläuft quer zu der allgemeinen Ausbreitungsrichtung,
und zwar in jeder Reihe von Schachtbrettfeldern entgegengesetzt zu der benachbarten Reihe. Zur Erzeugung
der äußeren Steuermagnetfelder sind Steuerleiter in Form von Spulen um die einzelnen Reihen
der schachbrettartigen Kanäle gewickelt; für jede Reihe eines zickzackförmigen Kanals werden zwei
Spulen benötigt, so daß insgesamt vier Spulen pro Kanal vorhanden sind. Diese Spulen müssen mit gegenseitigen
Phasenverschiebungen von 90° innerhalb jeder Reihe und mit einer zusätzlichen Phasenverschiebung
von 180° von der einen Reihe zur anderen erregt weiden. Dadurch können zwar die gespeicherten Informationen
wahlweise in der einen oder in der anderen Richtung verschoben werden, aber es ist nicht
ohne weiteres möglich, mehrere auf dem gleichen Träger befindliche Kanäle hintereinanderzuschalten
oder zu einer in sich geschlossenen Schleife zu verbinden. Aus allen diesen Gründen erfordert der bekannte
Magnetspeicher einen erheblichen Raumbedarf, eine
komplizierte Herstellung und eine aufwendige Stcue
,,,ng im Betrieb.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Magnetspeichers der eingangs angegebenen Art, der bei
einfacher Herstellung eine große Speieherdichte hat i>nd keinen Einschränkungen hinsichilich der Zusammenschaltung
beliebig vieler Kanüle unterworfen ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Anzahl von geradlinigen magnetischen
Kanäler. parallel zueinander auf einem Substrat
so angeordnet sind, daß ihre Anisotropicachsen in ihrer Längsrichtung liegen, daß in einer Ebene parallel
zudem Substrat und in dessen Nähe ein erster Steuerleiter
angeordnet ist, der aus einer Anzahl von zueinander parallelen Segmenten besteht, die voneinander
durch schmale Luftspalte getrennt und derart in Serie miteinander verbunden sind, daß der Strom in jedem
Segment umgekehrt zu dem Strom in dem vorhergehenden Segment in bezug auf die Kanäle gerichtet ist,
wobei die Segmente jeweils in einem Winkel von etwa 45° zu dei Richtung der Anisotropieachsen der Kanäle
liegen, daß in einer parallel zu der Ebene des eisten Steuerleiters und in deren Nähe liegenden
Ebene ein zweiter Steuerleiter angeordnet ist, der in gleicher Weise wie der erste Steuerleiter ausgebildet
ist, daß die Segmente des zweiten Steuerleiters im wesentlichen in einem Winkel von 90° zu den Segmenten
des ersten Steuerleiters derart angeordnet sind, daß jeder der Kanäle entlang der Kreuzungspunkte der
Luftspalte zwischen den Segmenten eines Steuerlciters mit den Mittellinien der Segmente des anderen
Steuerleiters verläuft, und daß dem ersten Steuerleiter und dem zweiten Steuerleiter in den Betriebsperioden
des Speichers für die gleichzeitige Fortpflanzung der magnetischen Bereiche in allen Kanälen zwei gegeneinander
phasenverschobene Wechselspannungssignale zugeführt werden.
Der Magnetspeicher nach der Erfindung läßt sich mit den bekannten Verfahren in der Dünnschichttechnik
und der Technik gedruckter Schaltungen rationell und mit geringem Raumbedarf herstellen. Es
besteht keine Einschränkung hinsichtlich der Anzahl der auf dem gleichen Substrat angebrachten Kanäle.
Die Kanäle sind geradlinig und nehmen daher wenig Platz ein. Unabhängig von der Anzahl der Kanäle sind
nur zwei Steuerleiter erforderlich, die jeweils in einer Ebene angeordnet sind. Diese Ausbildung erlaubt andererseits
eine sehr einfache und wirtschaftliche Fertigung und ist andererseits auch in elektrischer Hinsicht
vorteilhaft, weil die Selbstinduktivität sehr gering ist. Obwohl alle auf dem Substrat befindlichen Kanäle
unter dem Einfluß der gleichen zwei Steuerleiter stehen, können sie nach Belieben und in unbegrenzter
Anzahl hintereinandergeschaltet oder zu einer in sich geschlossenen Schleife verbunden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Magnetspeicher
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Hauptbestandteile des Magnetspeichers
von Fig. I,
Fig. 3 Schnittansichten verschiedener Ausführungsformen des Magnetspeichers von Fig. 1,
F~ig. 4 eine vergrößerte Darstellung der magnetischen
Verbindung zwischen den Enden von zwei benachbarten Kanälen, und
l· ig. 5 Zeildiagrainme der über die Steuerleiter geschickten
Steuerst rönv:.
Der in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 in auseinandergebogener
perspektivischer Ansicht schematisch dargestellte Magnetspeicher enthält in mehreren paralle'en
ebenen Schichten, die auf einem dielektrischen, unmagnetischen Ti ügcr 13 angebracht sind, die
folgenden Bestandteile:
a) Mehrere in einem anisotropen Material ausgebildete Kanäle 3,4, für die Speicherung und Verschiebung
binärer Informationen. Als Beispiel sind vierzehn Kanüle dargestellt, die in gleichmäßigen
Abständen parallel nebeneinander angeordnet sind und abwechselnd mit 3 und 4 bezeichnet
sind. Bestimmte aufeinanderfolgende Kanäle können wenigstens an einem Ende durch
magnetische Verbindungen 5, 6 miteinander verbunden sein.
b) Einen eisten Steuerleiter 1, der aus parallel nebeneinanderliegenden
Segmenten besteht, die in einem Winkel von etwa 45° zu der Hauptrichtung
der magnetischen Kanäle 3,4 verlaufen und an ihren Enden abwechselnd paarweise miteinander
verbunden sind. Dieser Steuerleiter ist entsprechend einer üblichen Technik für die
Herstellung gedruckter Schaltungen durch die Unterteilung einer die Oberfläche einer dielekirischenFolie
(15 in Fig. 3) bedeckenden Metallisierung, vorzugsweise aus Kupfer, gebildet, so
daß die schwarzen Linien in Fig. I und 2 die schmalen isolierenden Luftspalte zwischen fast
die ganze Fläche einnehmenden Flachleitern darstellen. Diese Ausbildung ergibt eine sehr geringe
Selbstinduktivität und einen geringen ohmschen Widerstand, was für den Anschluß an
eine Impulsstromquelle günstig ist, die verhältnismäßiggroße Impulsströme bei geringer Spannung
liefert. Die Eingangsklemme El des Steuerleiters 1 liegt in Fig. 1 an der linken oberen
Ecke, so daß der Strom den durch die Pfeile 1 angedeuteten Weg zu der rechts unten liegenden
Ausgangsklemme Al zurücklegt und dabei die aufeinanderfolgenden Segmente des Steuerleiters
1 abwechselnd entgegengesetzt durchläuft.
c) Einen zweiten Steuerleiter 2, der in gleicher Weise wie der erste Steuerleiter 1 ausgebildet ist,
dessen Segmente jedoch im Winkel von 90° zu den Segmenten des ersten Steuerleiters verlaufen.
Die Eingangsklemme El des Steuerleiters 2 liegt in Fig. I links unten, und der Strom legt
den durch die Pfeile Il angedeuteten Weg zu der rechts oben liegenden Ausgangsklemme Al zurück.
Der erste magnetische Kanal von oben ist mit 3 bezeichnet, er verläuft entlang der Kreuzungspunkte
der Luftspalte zwischen den Segmenten eines Steuerleiters und der Mittellinien der Segmente des anderen
Steuerleiters in einem Winkel von 45° zu den Segmenten beider Steuerleiter. Der zweite magnetische
Kanal 4 verläuft parallel zum ersten magnetischen Kanal 3 entlang der nächsten Reihe von Kreuzungspunkten zwischen den Luftspalten und Mittellinien
der beiden Steuerleiter 1 und 2. Die Länge einer Speicherstelle, d. h. eines einer Binärziffer entsprechenden
Magnetisierungsbereichs, ist etwa gleich dem Abstand zwischen zwei Kreuzungspunkten des Luftspalts
des gleichen Steuerleiters mit Mittellinien des anderen Steuerleiters. Alle Speicherstelienberciche haben also
die gleiche Ausdehnung und gleiche gegenseitige Abstände.
Die gleiche Anordnung wiederholt sich für die übrigen Kanäle.
Jeder magnetische Kanal kann beispielsweise in einer
der in Fig. 3 gezeigten Arten hergestellt weiden. In der Ansicht a) ist eine Metallschicht 11, beispielsweise
aus Aluminium, mit einer Dicke in der Größenordnung von 600 A auf dem dielektrischen, beispielsweise
aus Glas bestehenden Träger 13 ausgebildet und sodann entsprechend dem Verlauf der Kanäle photograviert.
Auf die so behandelte dünne Metallschicht 11 wird, beispielsweise auf elektrochemischem Wege,
eine dünne Schicht 10 aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung,
mit einer Dicke zwischen einigen Hundert und einigen Tausend Angström aufgebracht. Die einachsige
Anisotropie längs der Richtung der Kanäle wird durch thermische Behandlung unter Einwirkung
eines orientierenden Magnetfeldes erhalten. Gemäß der Ansicht b) besteht die auf den Träger 13 aufgebrachte
untere Schicht 16 aus einem weichmagnetischen Material, wie einer Eisen-Kobalt-Nickel-Legicrung,
und auf diese Schicht 16 sind isolierende Streifen 12 längs der Spur der Kanäle aufgebracht.
Diese Streifen können beispielsweise in der folgenden Weise hergestellt sein: Man beschichtet die Oberfläche
der Schicht 16 mit einem lichtempfindlichen Photolack, wie er beim Photogravieren von gedruckten
Schaltungen verwendet wird, man legt eine die Stellen der gewünschten Streifen schützende Maske darauf
und sodann belichtet und entwickelt man. Auf die so gebildete Struktur wird sodann die dünne Schicht 10
eines »harten« ferromagnetischen Materials, beispielsweise einer Eisen-Nickel-Legierung, mit einer
Dicke in der gleichen Größenordnung wie oben aufgebracht. Jeder Kanal wird somit dadurch gebildet,
daß die Schichten 10 und 16 an den Stellen des isolierenden Streifens 12 voneinander entkoppelt sind. Gemäß
der Ansicht c) sind die Kanäle direkt durch Aufbringen von ferromagnetische!!! Material, beispielsweise
einer Eisen-Nickcl-Kobalt-Legierung, unter Einwirkung eines orientierenden Magnetfeldes auf
den dielektrischen Träger 13 hergestellt. Jeder Kanal weist daher dünn auslaufende Ränder auf, wie aus der
Figur ersichtlich.
Zur Vervollständigung der Speicheranordnung überdeckt man in allen drei Fällen die die Kanäle tragende
Oberfläche mit einer isolierenden Schicht 14. beispielsweise einer sehr dünnen dielektrischen Folie,
sodann ordnet man über dieser Schicht eine dünne Folie 15 an, welche doppelseitig bedruckt die die Leiter
1 und 2 bildenden Metallisierungen trägt, welche vorher durch Photogravüre nach einem bei gedruckten
Schaltungen üblichen Verfahren hergestellt wurden. An den für die Eingabe bzw. Ausgabe von Informationen
benutzten Enden der Kanäle werden nicht dargestellte Kcrnbildungs- und Lcseleiter angeordnet,
die beispielsweise durch Metallisierungen gcbildc; sind, die auf eine isolierende Schicht aufgebracht sind.
Die magnetischen Verbindungen zwischen den Kanälen, welche in Fig. 1 mit 5 und 6 bezeichnet sind,
werden zu gleicher Zeit ausgebildet wie die magnetischen Kanäle selbst. Jeder Kanal bildet für sich selbst
ein Schieberegister, welches in einer weiter unten erläuterten Art arbeitet. Er kann wie ein solches verwendet
werden, jedoch sind vorzugsweise mindestens zwei aufeinanderfolgende Kanäle durch magnetische
Verbindungen miteinander verbunden, wodurch entweder ein offenes oder ein zu einer Schleife geschlossenes
Register mit doppelter Länge gebildet wird, oder auch ein Register mit großer Speicherkapazität
durch abwechselnde Hintereinanderschaltung einer
■j größeren Anzahl von aufeinanderfolgenden Kanälen.
Bei einem Schieberegister bleiben die eingeschriebenen Informationselemente stehen, solange keine
Fortschaltimpulse auf die Steuerleiter 1 und 2 gegeben werden. Die Ausbildung einer am rechten Ende
i" der Kanäle liegenden Verbindung S ist beispielsweise
in der vergrößerten Darstellung der Fig. 4 wiedergegeben, die am linken Ende liegenden Verbindungen 6
sind das genaue Spiegelbild der Verbindungen 5. Von einer Stelle eines Kanals, beispielsweise des Kanals 3,
oberhalb eines Kreuzungspunktes von Luftspalten der Steuerleiter 1 und 2 aus ist der Kanal um einen Winkel
von ungefähr 28° beispielsweise über eine Breite abgewinkelt, welche gleich derjenigen eines der Steuerleiter
in dieser Richtung ist. Sodann wird der Kanal wieder in die ursprüngliche Richtung gelenkt, so daß
er wieder im wesentlichen parallel zum Kanal 4 bis zu seinem Zusammentreffen mit einem etwa unter 45 °
quer verlaufenden Abschnitt führt, der Stellen der Kanäle 3 und 4 verbindet, die im wesentlichen in der
Mitte der an dieser Stelle angeordneten Segmente der Steuerleiter 1 und 2 liegen.
Fig. 5 zeigt einen Steuerzyklus für das Verschieben eines bereits von einem magnetischen Kanal des Speichers
gespeicherten Informationselements. Zwei Im-
in pulse, der eine positiv und der andere negativ, werden
über den Steuerleiter 1 geschickt (Steuerstrom iA),
und zwei gleiche Impulse werden über den Steuerleiter 2 geschickt (Steuerstrom iB), wobei die letzteren
zeitlich mit den Impulsen iA verschachtelt sind. In den
jj magnetischen Schieberegistern der betrachteten Art
ist bekanntlich jedes Informationselement durch die vordere Wand und durch die rückwärtige Wand seines
Magnetisierungsbereichs im Kanal begrenzt. Jeder Stromimpuls läßt gleichzeitig die vordere Wand und
die rückwärtige. Wand vorrücken, aber jede so verschobene Wand kommt in der Umgebung des ersten
Luftspalts, aufweichen sie bei ihrem Vorrücken längs des betreffenden Kanals auftrifft, zum Stillstand, da
das durch den Stromimpuls erzeugte Magnetfeld an einer solchen Stelle gegen Null geht. Eine Wand bewegt
sich daher in zwei zeitlichen Schritten von einem Luftspalt eines Steuerleiters zum folgenden Luftspalt
des gleichen Steuerleiters. Es ist daher erforderlich, die Polaritäten für die beiden folgenden Impulse umso
zukehren, da die Stromrichtungen in den beiden Leitern bezüglich der Orientierung des Magnetisici ungsbercichs
des Informationsclcmcnts vertauscht sind. Die Notwendigkeit einer Umkehrung der Steuerströme
ist aus dem Vorangehenden ohne weiteres ver-
v, ständlich.
Für eine Speicheranordnung mit Kanalbieiteii in
der Größenordnung von 50 Mikrometern lassen sich leicht Infoimationsspcichcrdichtcn in der Größenordnung
von 800 Informationselementen oder Bits je
bo Quadratzentimeter erzielen, und mit Impulsströmen
in der Größenordnung von 400 Milliampere kann die oben definierte Von ückungsperiode in der Größenordnung
von 1 bis 2 Mikiosekundcn liegen.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
hs enthält der Magnetspeicher ebene dünne Schichten.
Es ist für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, wieder gleiche Magnetspeicher mit gekrümmten, insbesondere
zylindrischen Schichten ausgebildet weiden
kann.
Bei den
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den kön
Schlie
kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei- ;piel sind feiner verschiedene mögliche Kombinationen
von magnetischen Kanälen zusammengefaßt. So sind die beiden obersten Kanäle 3 und 4 durch eine
Verbindung 5 am rechten Ende zu einem offenen Schieberegister von doppelter Länge hintereinandeigcschaltet;
die beiden nächsten Kanäle sind durch Verbindungen an beiden Enden zu einer in sich geschlossenen
Schleife verbunden, und die zehn letzten Kanäle sind durch abwechselnde Verbindungen S und
6 zu einem Schieberegister von der zehnfachen Länge eines Kanals hintereinandergeschaltet.
Die Anzahl von dargestellten Kanälen ist natürlich gegenüber der Anzahl der in einem praktisch verwertbaren
Speicher tatsächlich herzustellenden Kanäle sehr klein. Ebenso ist die Länge der Kanäle in Wirklichkeit
viel größer, und entsprechend größer ist die Anzahl der Informationselemente, welche in jedem
Kanal des Speichers gespeichert und verschoben werden können.
Schließlich sind bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispicl
die Schreib-, Lese- und Gesamtlöscheinrichtungen nicht dargestellt. Bekanntlich können die (mit Kcrnbildung arbeitenden) Schreibleiter
und die Leselciter aus ebenen Induktionsschleifen bestehen, welche mit den erforderlichen Enden
der Kanäle nach irgendeinem mit der Technik dünner Schichten verträglichen Verfahren verbunden sind.
Zur Gcsamtlöschung kann man einen Gleichstrom durch eine die Anordnung umgebende Wicklung
ίο schicken, deren Windungen im wesentlichen senkrecht
zur Richtung der Kanäle liegen. Der Durchgang eines Stroms ausreichender Stärke durch diese Wicklung
erzeugt ein Entmagnetisierungsfeld, welches das Material der Kanäle in seinen dem Binärwert 0 entsprechenden
Magnetisierungszustand zurückbringt. Man kann diese Wicklung auch während des Betriebs
verwenden, indem man durch diese einen schwachen elektrischen Strom fließen läßt, welcher diesen Zustand
0 in dem magnetischen Material begünstigt, ohne jedoch darin den umgekehrten Magnetisierungszustand
an jeder Stelle, an der eine Ziffer 1 eingeschrieben worden ist, zu ändern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Magnetspeicher zur Speicherung binärer Informationen
durch Fortpflanzung von magnetischen Bereichen in Kanälen in einem ar: 'ropen
magnetischen Material, dadurch .cnnzeichnet, daß eine Anzahl von geradlinigen magnetischen
Kanälen (3, 4) parallel zueinander auf einem Substiat (13) so angeordnet sind, daß ihre n
Anisotropieachsen in ihrer Längsrichtung liegen, daß in einer Ebene parallel zu dem Substrat (13)
und in dessen Nähe ein erster Steuerleiter (1) angeordnet ist, der aus einer Anzahl von zueinander
parallelen Segmenten besteht, die voneinander i" durch schmale Luftspalte getrennt und derart in
Serie miteinander verbunden sind, daß dir Strom
in jedem Segment umgekehrt zu dem Strom in dem vorhergehenden Segment in bezug auf die
Kanäle (3, 4) gelichtet ist, wobei die Segmente jij jeweils in einem Winkel von etwa 45 ° zu der Richtung
der Anisotropieachsen der Kanäle liegen, daß in einer parallel zu der Ebene des ersten Steuerleiters
(1) und in deren Nähe liegenden Ebene ein zweiter Steuerleiter (2) angeordnet ist, der in gleieher
Weise wie der erste Steuerleiter ausgebildet ist, daß die Segmente des zweiten Steuerleiters (2)
im wesentlichen in einem Winkel von 90° zu den
Segmenten des eisten Steuerleiters (1) derart angeordnet sind, daß jeder der Kanäle (3,4) entlang jo
der Kreuzungspunkte der Luftspalte zwischen den Segmenten eines Steuerleiters mit den Mittellinien
der Segmente des anderen Steuerleiters verläuft, und daß dem ersten Steuerleiter (1) und dem
zweiten Steuerleiter (2) in den Betriebsperioden j5 des Speichers für die gleichzeitige Fortpflanzung
der magnetischen Bereiche in allen Kanälen (3, 4) zwei gegeneinander phasenverschobene Wechselspannungssignale
(iA, iB) zugeführt werden.
2. Magnetspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3, 4) voneinander
in Abständen liegen, die gleich den Abständen der aufeinanderfolgenden Kreuzungspunkte zwischen
den Luftspalten und den gedachten Mittellinien der Steuerleiter (1, 2) sind, so daß die Fortpflanzungsrichtung
von einem Kanal zum nächsten umgekehrt ist, und daß wenigstens einige der aufeinanderfolgenden Kanäle an wenigstens einem
Ende magnetisch miteinander verbunden sind, wobei jede Verbindung die magnetische
Kontinuität nicht unterbricht und eine Richtungsänderung (5; 7) eines der verbundenen Kanäle (3)
enthält, auf die ein Verbindungsstück (8) zu einem um etwa 45 ° geneigten Abschnitt (9) zwischen den
Enden der verbundenen Kanäle folgt.
3. Magnetspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerleiter (1,
2) nach der Technik der gedruckten Schaltungen durch selektive Metallisierung der Oberfläche eines
dielektrischen Trägers (14, 15) gebildet ist. «>
4. Magnetspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal
(3, 4) aus einem mit abgeschrägten Rändern versehenen Streifen eines auf einen dielektrischen
Träger (13) aufgebrachten weichferromagneti- b5
sehen Materials besieht (Fig. 3c).
5. Magnetspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3,
4) dadurch gebildet sind, daß ein dielektrischer Träger (13) außer an den Stellen der Kanäle mit
einer dünnen Metallschicht (11) bedeckt is! und auf die Metallschicht (II) und die freiliegenden
Stellen des Trägers (13) ein weichferromagnetisches
Material (10) aufgebracht ist (Fig. 3a).
6. Magnetspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3,
4) durch eine Schicht (16) aus weichferromagnetischem Material und eine Schicht (10) aus hartfeiramagnetischem
Material gebildet sind, die an den Stellen der Kanäle (3, 4) durch eine dünne isolierende
Zwischenschicht (12) voneinander getrennt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |