DE1186904B - Einrichtung zur Umsteuerung eines magnetischen Materials mit rechteckiger Hysteresisschleife - Google Patents

Einrichtung zur Umsteuerung eines magnetischen Materials mit rechteckiger Hysteresisschleife

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DE1186904B
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Charles David Olson
Arthur Vincent Pohm
Sidney Michel Rubens
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Sperry Corp
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Sperry Rand Corp
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    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
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    • H03K17/80Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices
    • H03K17/84Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices the devices being thin-film devices

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/16
S 56098 VIII a/21 al
30. November 1957
11. Februar 1965
Zur schnellen Umsteuerung magnetisierbarer Teile aus einem magnetischen Material mit einer rechteckigen Hysteresisschleife zwischen seinen entgegengesetzten Zuständen der remanenten Magnetisierung ist es bekannt, neben einem magnetischen Feld, das in der Richtung des entgegengesetzten Zustafides, in den der Teil umgesteuert werden soll, verläuft, ein weiteres, senkrecht zu diesem ersten Feld verlaufendes Feld anzulegen. Es hat sich gezeigt, daß durch die Verwendung zweier solcher Felder die Geschwindigkeit der Umsteuerung bei magnetisierbaren Teilen in der Form eines dünnen Filmes oder einer Schicht aus magnetisierbarem Material solcher Größe, daß sein Durchmesser die Dicke der Blochwand nicht übersteigt, wesentlich gesteigert wird. Diese schnelle Umsteuerung, welche augenscheinlich auf einer Drehung der magnetischen Dipole beruht, wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß beide senkrecht zueinander stehende Feldkomponenten, von denen eine in Richtung der ao remanenten Magnetisierung und eine quer zu dieser Richtung verläuft, durch ein einziges Umsteuerfeld erzeugt werden.
Magnetische Einrichtungen nach der Erfindung lassen sich außerordentlich zusammengedrängt durch den Zusammenbau von Lagen eines elektrisch leitfähigen Materials mit dazwischenliegenden elektrischen Isolatoren in engster Nachbarschaft zu einer dünnen Lage von magnetischem Material, welches den oder die Kerne bildet, konstruieren.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Diese zeigen in
F i g. 1 ein Stück magnetisierbaren Materials mit rechteckiger Hysteresisschleife, das verschiedenen magnetischen Feldern unterworfen ist,
F i g. 2 eine perspektivische Anordnung eines dielektrischen Trägers mit einem Niederschlag von magnetischen Teilen, welcher einem longitudinalen und einem transversalen magnetischen Feld ausgesetzt ist.
F i g. 3 eine Darstellung der Molekülwanderung nach der Oberfläche in magnetischen Materialien,
F i g. 4 eine Darstellung eines Drehfeldes in einmolekularen Schichten,
F i g. 5 eine Darstellung der Umsteuerung eines kreisförmigen magnetischen Elementes durch die Anlegung eines einzelnen Feldes in einem Winkel zu der Achse der leichten Magnetisierung,
F i g. 6 ein Diagramm zur Erläuterung des Unterschiedes zwischen den Schaltzeiten für Kerne, die in Übereinstimmung mit der Erfindung umgesteuert werden, verglichen mit der bekannten Technik der Umsteuerung,
Einrichtung zur Umsteuerung eines
magnetischen Materials mit rechteckiger
Hysteresisschleife
Anmelder:
Sperry Rand Corporation, New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Als Erfinder benannt:
Charles David Olson, Dalbo, Minn.;
Arthur Vincent Pohm,
Sidney Michel Rubens, Ramsey, Minn.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. Sf. ν. Amerika vom 7. Dezember 1956
(626 945)
F i g. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Grenze des drehenden Verfahrens,
F i g. 8 eine Verkörperung der Erfindung mit mehreren Schichtträgern,
F i g. 9 eine Magnetisierungswicklung, die in Übereinstimmung mit der Erfindung hergestellt ist,
Fig. 10 die Anordnung von Wicklungen auf jeder Seite eines magnetischen Elementes mit Reihenverbindungen zwischen gleichen Wicklungen,
Fig. 11 eine Stufe eines magnetischen Speichers mit Wicklungen in Form eines geschichteten Sandwiches,
Fig. 12 eine Ausbildung der Abfühlwicklung,
F i g. 13 eine Ausbildung der senkrechten Steuerleitung,
Fig. 14 eine Ausbildung der horizontalen Steuerleitung,
Fig. 15 eine weitere Ausbildung einer Abfühlwicklung.
Die bekannte Technik umsteuerbarer Kerne verwendet einen geschlossenen Ring von magnetischem Material, z. B. einen schraubenförmigen Kern, und läßt ein magnetisches Hauptfeld auf diesen Ring in einer Richtung einwirken, um das Material in einen ersten Zustand der remanenten Magnetisierung zu
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versetzen. Um das Material dann in den entgegengesetzten Zustand umzusteuern, wird ein magnetisches Feld in der entgegengesetzten Richtung angewendet. Nach der Erfindung wird ein Stück oder ein Kern von magnetischem Material mit einer quadratischen Hysteresisschleife nicht nur einem magnetischen Hauptfeld ausgesetzt, sondern zwei Feldkomponenten, die im Winkel zueinander stehen. Hierdurch wird die Geschwindigkeit der Umsteuerung erhöht.
Der Kern von magnetischem Material kann aus üblichem pulverisiertem Material bestehen oder aus pulverisiertem Material, das auf ein dünnes Band in der üblichen Weise aufgetragen ist, oder es kann eine sehr dünne Schicht von magnetischem Material sein, welche durch Niederschlagen des Materials mittels Kondensationsmethoden in hohem Vakuum in Gegenwart eines richtenden magnetischen Feldes gebildet wird. Nach diesem Verfahren hergestellte magnetische Materialien haben die gewünschten Eigenschaften. Sie besitzen eine Magnetostriktion ao des Wertes Null längs einer Achse von leichter Magnetisierung, aus der sich eine extrem quadratische Hysteresisschleife ergibt.
In F i g. 1 ist mit 10 ein Körper aus magnetischem Material bezeichnet, der eine quadratische Hysteresisschleife besitzt Der Körper 10 kann als ein Teil eines üblichen Kernes betrachtet werden, oder er kann auch selbst einen vollständigen Kern darstellen. Im nachstehenden wird erläutert, wie eine dünne Schicht von magnetischem Material, die Vorzugsweise als Kondensationsprodukt gewonnen wird, als Kern dienen kann, ohne daß Wicklungen vorgesehen sind, welche den Kern durchdringen.
In F i g. 1 stellen die Vektoren H ein übliches Steuerfeld dar, welches dem Kern 10 von magnetischem Material aufgedrückt wird. Dieses FeIdH in der dargestellten Richtung erzeugt einen ersten Zustand von remanenter Magnetisierung in dem Kern 10. Ein Feld in genau der entgegengesetzten Richtung zu der Richtung H würde die remanente Magnetisierung nach dem bekannten Verfahren umsteuern. Gemäß der Erfindung wird ein weiteres Feld, das durch die Vektoren Ht dargestellt ist, gleichzeitig mit dem Feld der Vektoren H aufgewendet, und zwar in einer anderen Richtung als die Vektoren H. Dieses zusätzliche FeIdH, kann auch umgekehrt sein. Wie die nachstehende Beschreibung zeigt, entstehen hierdurch dieselben Vorteile einer Drehung.
Wenn der Kern 10 eine Achse der leichten Magnetisierung besitzt, dann sollte diese Achse in bezug auf die Felder H und H1 so orientiert werden, daß beste Resultate erzielt werden. Magnetische Schichten, die durch Kondensation in Gegenwart eines richtenden magnetischen Feldes erzeugt werden, besitzen eine Achse von leichter Magnetisierung, die mit dem richtenden Feld zusammenfällt.
In der in F i g. 2 dargestellten Anordnung ist ein Film oder eine Schicht 10 a in Gegenwart eines richtenden magnetischen Feldes H0 auf einem weichen Träger 12, z. B. weichem Glas, niedergeschlagen worden. Die Achse der leichten Magnetisierung verläuft parallel zu dem Vektor 16 und parallel zu dem Feld H0. Um ein Optimum an Umsteuergeschwindigkeit zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die Hauptkomponente des Umsteuerfeldes entsprechend dem VektorH in Fig. 1 parallel zu dem Vektor 18, d. h. in einer Richtung parallel zu den Vektoren 16 und H0, aufgebracht. Diese Hauptkomponente wird nachtstehend als das Längsfeld H1 bezeichnet. Die quer verlaufende Komponente des Feldes entsprechend dem Vektor Ht in F i g. 1 wird gemäß der Erfindung parallel zu dem Vektor 20 aufgebracht. Diese Feldkomponenten können in sehr bequemer Weise durch Bewegung eines bandförmigen Leiters in engster Nachbarschaft zu dem Kern 10 a erzeugt werden, wobei in der Ebene des Kernes 10 a liegende Feldkomponeten erzeugt werden. Der Kern 10 a besitzt die Eigenschaften einer quadratischen Schleife in seiner praktisch flachen Form, ohne daß er selbst geschlossen zu sein braucht. Daher kann eine magnetische Einrichtung, welche einen Kern 10 a besitzt, durch die Verwendung von Schichten von Leitern mit dazwischenliegenden Isolatoren nach Art eines Sandwiches gebildet werden. Kleine Bezirke können auf einem großen Träger in Abstand voneinander angeordnet sein und bilden hierdurch mehrere Kerne nach Art des Kernes 10 a. Durch die Schichtung eines Sandwiches kann ein vollständiger Koinzidenzstromspeicher oder eine andere magnetische Einrichtung, welche eine Vielzahl von Kernen verwendet, in einfacher Weise konstruiert werden. Vorzugsweise verwendet die Erfindung eine in Aufsicht kreisförmige Ausbildung des Kernes.
Zum Vergleich der Umsteuerung nach der üblichen Methode ohne Querfeldkomponente Ht und der Umsteuerung unter Anwendung zweier im Winkel zueinander stehender Feldkomponenten wird auf die F i g. 3 und 4 verwiesen. Die Wirkungsweise der Erfindung beruht auf einem Ummagnetisierungsprozeß, der als einfache Bereichsdrehung bezeichnet werden kann. Dieser Prozeß wird durch die Dynamik eines einzigen Bereiches gesteuert. Diese Wirkungsweise ist durch die Verwendung des Quermagnetisierungsfeldes nach der Erfindung vollkommen verschieden von derjenigen, die in den bekannten magnetischen Einrichtungen auftritt. In den bekannten Einrichtungen bewirkt die Umkehr des Magnetisierungszustandes eine sogenannte 180°-Randbewegung. F i g. 3 zeigt in Diagrammform die Stufen dieses Randbewegungsprozesses der Ummagnetisierung. Der magnetische Film 22 ist eine dünne, gerollte Folie, z. B. aus dem unter der Bezeichnung »4-79 Molybden-Permalloy« bekannten Material von etwa 3,175 μ Stärke mit einer gesättigten remanenten Magnetisierung, die durch die beiden Vektoren 24 a und 24 b dargestellt wird. Das übliche durch den Vektor 26 dargestellte Umsteuerfeld ist in bezug auf die remanente Magnetisierung um 180° gedreht. Keine Querfeldkomponente tritt hierbei auf. Aus den einzelnen Stufen A bis E in F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Ummagnetisierung der Folie unter dem Einfluß des Umsteuerfeldes kontinuierlich von dem einen Rand der Folie bis zu dem anderen fortscheitet. Auf diese Weise werden die Gebiete der diskreten magnetisch orientierten Bereiche nacheinander um 180° umgekehrt, und die vollständige Magnetisierung der entgegengesetzten Richtung wird nur erzielt, wenn alle einzelnen Gebiete unter dem Einfluß des Umsteuerfeldes gerichtet worden sind, um in der Stufe E einen remanenten Zustand zu erzeugen, wie er durch die Vektoren 24 α' und 24 b' angedeutet ist. Dies ist in der Wirkung ein Randwanderungsprozeß.
F i g. 4 erläutert den Bereichsdrehungsprozeß der Ummagnetisierung bei Anwendung sowohl einer Hauptumsteuerfeld- als auch einer Querumsteuer-
feldkomponente nach der Erfindung. Die gesamte durch die Vektoren 28 angedeutete Magnetisierung des Films wird durch kontinuierliche einfache Drehung umgekehrt, wie dies durch die verschiedenen Entwicklungsstufen A bis E angedeutet ist. Die plötzliche Drehung wird durch Anlegung einer durch den Vektor 30 angedeuteten Querfeldkomponente und einer durch den Vektor 32 dargestellten Haupt- oder Längskomponente des Umsteuerfeldes in Gang gesetzt. Die gleichzeitige Einwirkung dieser beiden Feldkomponenten erzeugt eine Drehung der Magnetisierung des Bereiches durch Ausübung einer Verdrehungskraft für die Dauer des Umkehrprozesses, welche bei Vollendung der Ummagnetisierung auf Null abnimmt. Die vereinigte Wirkung der Querfeldkomponente und der Längsfeldkomponente bewirkt die schnelle Umsteuerung des Magnetisierungszustandes des Films von dem einen remanenten Magnetisierungszustand in den entgegengesetzten Magnetisierungszustand.
F i g. 5 zeigt eine kreisförmige Ausbildung eines» dünnen magnetischen Elementes nach der Erfindung. Diese kreisförmige Ausbildung stellt eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung dar, jedoch kann auch jede mehreckige Figur angewendet werden. Eine kreisförmige Ausbildung ist besonders wirkungsvoll, weil formabhängige anisotrope Effekte, welche bei der Ummagnetisierung durch Drehung auftreten können, bei der Kreisform praktisch beseitigt sind. F i g. 5 zeigt ferner die bevorzugte Methode zur Erzielung einer Querfeldkomponente bei einem magnetischen Element 33, welches eine Achse 35 der leichten Magnetisierung besitzt. Durch Anbringung eines einzigen Umsteuerfeldes H5 in einem Winkel Φ zu der Achse 35 wird das Element durch den Drehprozeß ummagnetisiert, weil das Umsteuerfeld Hs zwei senkrecht zueinander stehende Komponenten/T, und Ht besitzt, von denen die eine in Richtung der Achse 35 verläuft, während die andere quer dazu gerichtet ist. Da die remanente Magnetisierung stets entlang der Achse 35 in der einen oder in der entgegengesetzten Richtung verläuft, bewirken die Längs- und die Querkomponente eines LTmsteuerfeldesi?s, das in geeigneter Richtung und in richtigem Winkel zu der Achse 35 angelegt wird, eine Umkehr der Magnetisierung durch Drehung. Durch geeignete Wahl des Winkels kann die relative Größe der Quer- und der Längskomponente des magnetischen Feldes in gewünschter Weise eingestellt werden, so daß die Umsteuerung in einer vorbestimmten Zeitspanne durchgeführt werden kann.
F i g. 6 zeigt eine Kurvenschar 35, 36, 38, 40 und 42 für verschiedene Querfeldkomponenten H1 und unterschiedliche Koerzitivkräfte H1. für ein kreisförmiges Stück von im Vakuum niedergeschlagenem, nicht magnetostriktivem Permalloy von 1 cm Durchmesser und ungefähr 2000 A (Angström-Einheiten) Dicke. Diese Kurven sind zu vergleichen mit der Kurve 44 für 3,175 μ Permalloy und den Kurven 46 und 48 für Ferritkerne des Magnesium-Mangan-Typs der üblichen kommerziellen Bezeichnung Sl und 53, welche geringere Koerzitivkraft besitzen. Die Umschaltzeit ist hierbei definiert als die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, in dem das Steuerfeld die Koerzitivkraft erreicht, und dem Zeitpunkt, in dem die Ausstoßspannung auf 10 % des Spitzenwertes abgesunken ist. Die Kurven geben damit den Verlauf des Verhältnisses Schaltzeit in MikroSekunden zu effektivem Längsfeld Hc, wieder, welches gleich der Differenz zwischen der angelegten Längsfeldkomponente H1 und der Koerzitivkraft Hc in Oersted ist. Die Kurven 34 bis 42 bestätigen die Tatsache, daß, je größer die Querfeldkomponente Ht ist, um so kürzer die Schaltzeit ist, solange die Koerzitivkraft Hc praktisch konstant bleibt, was bei der Darstellung der F i g. 6 zum Zweck des Vergleichs angenommen ist. Die Steilheit der Kurven 38, 40 und 42 für aufgedampfte Materialien, die unter dem Einfluß eines Querfeldes und eines Koerzitivfeldes stehen, ist vierbis achtmal größer als die der Kurve 44 für 3,175 μ Molybdän-Permalloy und fünfzehn- bis zwanzigmal größer als die Steilheit der Kurven 46 und 48 für Ferritmaterialien. Für Steuerfelder, deren Größe Arbeitspunkten entspricht, die unterhalb des Knies oder Knicks 50 der Schaltkurven der F i g. 6 liegen, rindet die Umsteuerung vorzugsweise durch Randwanderung statt. Oberhalb des Knies oder der Schwelle 50 erfolgt die Umsteuerung durch den schnellen einfachen Drehungsprozeß.
Die Schwelle für den drehenden Umsteuerprozeß kann auf der Basis eines einfachen Energiemodells mit genügender Genauigkeit vorausgesagt werden unter der Annahme, daß die potentielle Energie, die der Magnetisierung zugeordnet ist, sich nach sin2 Φ ändert, wobei Φ der Winkel zwischen der als einfacher Dipol wirkenden totalen Magnetisierung und der Richtung der leichten Magnetisierung ist. F i g. 7 zeigt die Feldbedingungen der Schwelle in ausreichender Übereinstimmung mit den tatsächlichen Meßergebnissen. H/ sei als die Größe des Querfeldes definiert, welches notwendig ist, um die Sättigung in der Querrichtung, d. h. der Richtung der schweren Magnetisierung, zu bewirken. H1 sei als die Größe des Längsfeldes definiert, und Ht sei als die Größe des Querfeldes definiert, welches während des Umsteuerprozesses verwendet wird. Rechts von der Kurve 52 erfolgt die Umsteuerung durch den Drehungsprozeß, während links der Kurve 52 und oberhalb der Linie 54 die Umsteuerung durch Randwanderung bewirkt wird. Bei Werten in dem schraffierten Teil unterhalb der Kurven 52 und 54 findet eine Umsteuerung nicht statt. Wird das Querfeld Ht vergrößert, dann wird das Längsfeld H1, welches zur Erzeugung eines Drehungsprozesses notwendig ist, verkleinert. In einem Film mit vernachlässigbarer Magnetostriktion ist der Widerstand gegen eine Magnetisierung durch Randwanderung geringer als gegen eine Magnetisierung durch Drehung. Daher wird das Material durch Randwanderung umgesteuert, wenn das Längsfeld geringer ist, als es für die Erzeugung einer Drehung erforderlich ist. Liegt bei einem gegebenen Querfeld das Längsfeld über der Schwelle für die Erzeugung eines Drehungsprozesses, dann findet die Umsteuerung durch den sehr viel schnelleren Drehungsprozeß statt, wobei der Knick50 (Fig. 6) und die Abgriffsspannung angehoben werden. Infolge der guten Übereinstimmung zwischen den Werten, die mittels des Modells vorausgesagt wurden, und den gemessenen Werten kann das Modell als analytisches Hilfsmittel für die Bemessung von magnetischen Speichern und anderen Apparaten verwendet werden.
Wie die Kurven 40 und 42 in F i g. 6 zeigen, kann ein im Vakuum kondensierter Film von 2000 A Dicke und 1 cm Durchmesser mit einer Koerzitivkraft H1. von ungefähr 1 Oersted durch koinzidenten Strom
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umgesteuert werden durch Längs- und Querfeld- fädeltechnik möglich. Zum Beispiel können dünne, komponenten nicht nur in der geringen Zeit von flache folienförmige Leiter oder Bänder für die Ab-0,2 Mikrosekunden mit einem wirksamen Längsfeld fühl-, die Steuer- und die Verhinderungsleitungen H0=(H1-H0) von ungefähr 0,4 bis 0,7 Oersted, und Wicklungen von Koinzidenzstrom-Speichern verwenn ein geeignetes Querfeld aufgebracht wird, son- 5 wendet werden. Die Felder an der Oberfläche dieser dem auch (bei Verlängerung der Kurven 40 und 42) Leiter sind weitgehend gleichförmig, und die Kernin der Hälfte dieser Zeit, d. h. in 0,1 Mikrosekunde elemente werden in enger Nachbarschaft mit den bei einem effektiven Längsfeld He von nur ungefähr Leitern angeordnet.
0,8 bis 1,3 Oersted oder in noch geringerer Zeit bei Fig. 8 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht
einem größeren Feld. Das Muster von 1 cm Durch- io einer Sandwichschichtung mit magnetischen Material
messer, an dem diese Messungen gemacht worden nach der Erfindung.
sind, ist wesentlich größer als erforderlich, um solche Die in F i g. 8 dargestellte Anordnung kann als Schaltzeiten zu erzielen, und ist auch wesentlich eine Zelle einer Speichereinheit betrachtet werden größer als eine für einen magnetischen Speicher ge- oder kann verwendet werden als eine Einzeleinheit eignete Gestaltung. Für einen 2000 A dicken FUm 15 für die Verwendung als Verstärker, als Schalter, als kann der Durchmesser des Films auf ungefähr 0,35 Tor usw. Das magnetische Element 56 kann aus bis 0,40 cm reduziert werden, bevor die Eigenschaf- einem geeigneten Material sein, vorzugsweise wird ten des Films wesentlich verändert werden. Wenn ein aufgedampftes Material verwendet. Es ist auf der Durchmesser eines Films auf einen kleineren einer Schicht 57 aus Glas oder einem ähnlichen Ma-Wert verringert wird, dann bewirken die Magnetisie- so terial angeordnet. Die Wicklungen 58, 60, 62, 64 rungsfelder, die von freien Polen an den Kanten des und 66 sind nacheinander auf Schichten aufgebracht, Films erzeugt werden, daß die Hysteresisschleife ab- die praktisch parallel mit der Schicht des magnetigeschert wird, wodurch die Schaltzeiten erheblich sehen Films 56 hegen. Jede Wicklung ist ein flacher vergrößert werden. Die Vergrößerung der Schaltzeit Teil eines Leiters, welcher vorzugsweise flache Zuwird augenscheinlich durch Bereiche einer umge- 25 leitungen besitzt, um den Strom in die flachen Teile kehrten Magnetisierung unter dem Einfluß von De- einzuführen und ihn wieder wegzuführen. Obwohl die magnetisierungsfeldem hervorgerufen, welche den Bereiche über den flachen Teilen rechteckig dareinfachen Drehwngsprozeß verzögern. Die Größe des gestellt sind, ist damit keine zwingende Begrenzung Speicherelementes kann weiter herabgesetzt werden, der Erfindung beabsichtigt. Das Zentrum jeder Wickwenn geeignete-Methoden zur Verringerung des De- 30 lung liegt ungefähr in der z-Achse, welche vertikal magnetisierungsfeldes angewendet werden. Dies kann durch das Zentrum des kreisförmigen Firnis 56 verz. B. durch Verwendung eines Materials von geeignet läuft. Die x- und ^-Achsen des Films 56 erstrecken hoher Permeabilität für die Schließung des magneti- sich im rechten Winkel zueinander und zu der sehen Flußweges, der jedem Filmelement zugeordnet z-Achse, wie in F i g. 8 dargestellt,
ist, erreicht werden, z. B. in einer Weise, wie sie zum 35 Während die magnetischen Elemente und die geZusammenhang mit Fig. 11 beschrieben wird. druckten Stromkreise, die in Fig. 8 dargestellt sind,
Wie bereits angedeutet, kann nach der Erfindung vollkommen flach sind und auf flachen Schichten aneine vollständige magnetische Einrichtung durch geordnet sind, können diese Schichten auch gebogen Bildung eines Sandwiches von einer Schicht eines sein. Eine nach Sandwich-Art geschichtete Einrichmagnetischen Materials mit quadratischer Hysteresis- 40 tung kann auch gebildet werden, wenn alle Schichten schleife und benachbarten Schichten von Leitern mit des Sandwiches in gleicher Weise gebogen sind oder zwischengelegten Isolatoren gebildet werden. Für in anderer Weise ausgebildet sind als vollkommen eine solche magnetische Einrichtung ist es nicht un- flach. Jedenfalls ist der Aufbau vollkommen verschiebedingt erforderlich, daß das magnetische Material den von der bekannten Technik, bei welcher das ein Kondensationsprodukt ist, aber ein solches kon- 45 Kernmaterial selbst zu einer Schleife geschlossen ist densiertes magnetisches Material wird mit Vorzug und bei welcher die Drähte durch die Schleife des verwendet. Kernmaterials hindurchgefädelt werden müssen.
Für die Bildung der elektrischen Leiter werden mit Wenn mehr als zwei bandförmige Wicklungen,
Vorteil sogenannte »gedruckte Stromkreise« verwen- welche Ströme führen, verwendet werden, dann müs-
det, jedoch ist die Erfindung nicht auf deren An- 50 sen diese durch eine zwischengelegte isolierende
wendung beschränkt. Unter der Bezeichnung »ge- Schicht vor einem Kurzschluß bewahrt werden. Auch
druckte Stromkreise« werden alle leitenden Bereiche ist es vorteilhaft, wenn auch nicht notwendig, eine
verstanden, die nach bekannten Verfahren, wie elektrische Isolation zwischen dem magnetischen
Ätzen, Aufdampfen, Malen usw., hergestellt sind. Material 56 und der zunächst benachbarten Wick-
Viele Prinzipien, die den sandwichmagnetischen 55 lung 58 vorzusehen. Geeignete, zwischengelagerte
Einrichtungen zu eigen sind, die nur einen Kern ver- Isolationsschichten können auf verschiedene Weise
wenden, können auch für Koinzidenzstromspeicher- verwirklicht werden, z. B. kann jede der Wicklun-
systeme angewendet werden. In Verbindung mit gen der F i g. 8 unmittelbar auf einem isolierenden
F i g. 8 werden zunächst die verschiedenen Eigen- Tragmaterial geätzt oder in anderer Weise gedruckt
schäften beschrieben, die einem einzigen Kern wie 60 werden. Werden die Wicklungen als selbständige
auch einer Einrichtung mit mehreren Kernen ge- Folienglieder ausgebildet, dann ist es einfach erforder-
meinsam sind. lieh, getrennte isolierende Schichten vorzusehen. Es
Eines der wesentlichsten Herstellungsprobleme einer kann auch auf beiden Seiten einer isolierenden Schicht
Einrichtung, welche eine oder mehrere schrauben- je ein gedruckter Stromkreis angeordnet sein in der-
förmige Kerne verwendet, ist das Einbringen der 65 selben Weise, wie die Wicklungen 58 und 60 auf
Drähte durch die einzelnen Kemgebilde. Die Erfin- ihren Seiten der isolierenden Schichten 68 in F i g. 8
dung macht die Verwendung mehrschichtiger be- angeordnet sind. In diesem Fall sind zusätzliche iso-
druckter Stromkreise an Stelle der schwierigen Ein- lierende Schichten erforderlich. Die Erfindung soll
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nicht auf eine besondere Art der Schichtung zur BiI- wird der magnetische Zustand des Elementes 56 dung eines Sandwiches aus magnetischem Material durch einen Drehungsprozeß umgesteuert. Fließt je- und mehreren Leitern mit zwischenliegender Isola- doch Strom durch die Verhinderungswicklung 64, so tion beschränkt sein. daß eines der Felder 78 oder 80 ausgelöscht wird,
Die in F i g. 8 dargestellten Wicklungen 58, 60, 5 dann kann das magnetische Element nicht umge-62, 64 und 66 sind für die Verwendung in einem steuert werden.
Koinzidenzstromspeicher bestimmt, jedoch kann Die Umsteuerung des Elementes 56 durch koinzi-
das magnetische Element 56 auch in jeder anders- dente Ströme kann auch durch die Verwendung nur gearteten magnetischen Einrichtung verwendet wer- einer der horizontalen und vertikalen Wicklungen 60 den. Stets können elektrische Ströme, die durch eine i° und 62 ohne die andere zusammen mit der Querfeldder Wicklungen der Sandwich-Anordnung fließen, wicklung 66 verwirklicht werden, wenn nämlich der den Magnetisierungszustand des Elementes 56 be- Strom durch die eine horizontale oder vertikale einflussen. Die Beeinflussung kann in einer vollstän- Wicklung genügend groß ist, um selbst die Längsdigen Umsteuerung des Zustandes der remanenten komponente des Umsteuerfeldes zu erzeugen. Magnetisierung oder auch in einer Veränderung der 15 Jede Wicklung kann in ihrer Länge einmal oder Magnetisierung etwas geringeren Ausmaßes liegen. mehrmals geschlitzt sein, wie dies durch das Bezugs-Es kann wünschenswert sein, wie bei einem Koinzi- zeichen 84 angedeutet ist. Diese Schlitzung verhindert denzstromspeicher die gewünschte Steuerung von Wirbelströme, welche sonst die Umsteuerung durch dem Zusammentreffen von Strömen in zwei oder Drehung dämpfen würden. Die Zuführungen zu den mehr Wicklungen abhängig zu machen. Umgekehrt ao flachen rechteckigen Bereichen jeder Wicklung sind erzeugen Wechsel in dem Magnetisierungszustand vorzugsweise im rechten Winkel zu ihr angeordnet, des Elementes 56 einen induktiven Effekt in einer so daß das magnetische Feld, welches durch den oder mehreren Wicklungen. Bei Verwendung des Stromfluß durch die Zuführungen erzeugt wird, das Sandwiches der Fig. 8 z.B. als Koinzidenzstrom- magnetische Element nicht im entgegengesetzten speicher kann es beabsichtigt sein, daß eine Kombi- 25 Sinne beeinflußt. Es kann in manchen Fällen aber nation von Strömen durch die Wicklungen 60, 62, 64 auch notwendig sein, die Zuführungen zu dem und 66 den Zustand der remanenten Magnetisierung flachen rechteckigen Bereich im spitzen oder in einem des Elementes 56 umzukehren vermag. Da eine ge- stumpfen Winkel anzuordnen, wie dies für die Vernügende induktive Kupplung zwischen dem Element hinderungswicklung 64 dargestellt ist. Diese Anord-56 und der Wicklung 58 besteht, ist eine Abfühlung 30 nung der Zuführung im Winkel kann bei allen Wickdes Elementes 56 möglich. Diese beruht auf der In- lungen angewendet werden. Die Darstellung für die duktion einer Spannung in der Wicklung 58, sobald Verhinderungswicklung 64 dient nur zur Erläuterung das Element 56 einem Wechsel seines Magnetisie- dieser Maßnahme und beschränkt die Erfindung rungszustandes unterworfen ist. Die Wicklungen 58, nicht auf die Anwendung an dieser Wicklung. Die 60, 64 und 66 oder eine kleinere oder größere Anzahl 35 Zuführungen 86 und 88 der Verhinderungswicklung solcher Wicklungen können in gleicher Weise ver- sind nicht rechtwinklig zu den Rändern 90 des Wickwendet werden wie die entsprechenden Wicklungen lungsbereich.es 64 angeordnet; wenn Strom in den von schraubenförmigen Kernen in magnetischen Ein- Wicklungsbereich über die Zuführung 86 zugeführt richtungen, wie Verstärkern, Schleusen usw. wird, dann erzeugt er einen Fluß in der Richtung des
Bei der Anwendung als Zelle eines Koinzidenz- 40 Pfeiles 92. Da die Aufgabe der Verhinderungswickstromspeichers wird die Wicklung 58 als Abfühl- lung darin liegt, dem Feld entgegenzuwirken, das wicklung verwendet, weil sie am nächsten zu dem durch eine der Antriebswicklungen erzeugt wird, magnetischen Element 56 liegt und somit am engsten muß der Gesamtfluß, der von der Verhinderungsmit ihm gekuppelt ist. Die Wicklung 58 wird vorteil- wicklung 64 erzeugt wird, in der Richtung des Pfeiles haft elektrisch von dem Element 56 durch eine Iso- 45 94 fließen. Um einen solchen resultierenden Fluß zu lationsschicht 70 getrennt, welche in ähnlicher Weise erzeugen, wenn die Zuleitungen ein Feld erzeugen, ausgebildet sein kann wie die Isolationsschichten 68, muß der Strom innerhalb des rechteckigen Bereiches die die übrigen Wicklungen voneinander trennen. In der Wicklung 64 in Richtung des Pfeiles 96 fließen, der Schichtung folgt auf die Abfühlwicklung 58 die so daß es einen Magnetfluß 98 erzeugt, welcher, mit erste Steuerwicklung 60, welche üblicherweise als 50 dem Fluß 92 addiert, ein Feld in Richtung des Vekhorizontale Wicklung bezeichnet wird, sodann die tors 94 hervorruft.
vertikale Steuerwicklung 62, eine Verhinderungs- Der Bereich einer Wicklung, welche eine Abwinkwicklung 64 und die Querfeldwicklung 66. Die üb- lung der Zuleitungen notwendig macht, kann in der liehen horizontalen und vertikalen Wicklungen er- Art ausgebildet sein, wie sie in F i g. 9 dargestellt ist. zeugen bei Stromdurchfluß je ein halbes Feld, welche 55 In F i g. 9 tritt der Strom durch die Zuführung 100 sich zu dem Antriebs- oder Längssteuerfeld addieren, in den Bereich der Wicklung ein und fließt über die solange kein Strom in der Verhinderungswicklung Zuleitung 101 ab. Dieser Stromfluß erzeugt einen fließt. Nach der Erfindung wird zusätzlich ein Quer- Fluß, der durch den Vektor 102 angezeigt ist. feld angewendet, damit das magnetische Element Wenn die Schlitze 104 senkrecht zu der Zuschneller umgesteuert werden kann. Die Wicklung 60 leitung 100 stehen wurden, dann würde der 66 mit den Stromzuführungen 72 und 74 erzeugt ein Strom durch den Wicklungsbereich 106 einen Fluß Feld in der y-Richtung, wie dies durch den Pfeil 76 nach dem Vektor 108 erzeugen, der, zu dem Fluß 102 angedeutet ist, sobald Strom durch die Zuführung 74 addiert, ein Feld nach dem Vektor 110 ausbildet ein- und durch die Zuführung 72 ausfließt. Wirkt ein Verläuft jedoch die gewünschte Richtung des Feldes Querfeld 76 mit den Längsfeldhälften 78 und 80 zu- 65 in Richtung des Pfeiles 108, dann ist es notwendig, sammen, die durch die Horizontal- und die Vertikal- die Schlitze 104 zu der Zuführung 100 zu neigen, wicklungen 60 und 62 erzeugt werden, sobald Strom Der Strom in dem Wicklungsbereich 106 erzeugt durch sie fließt, der an der Zuleitung 82 eintritt, dann dann einen Fluß nach dem Vektor 112, der, mit dem
Fluß 102 addiert, das gewünschte Feld in Richtung des Vektors 108 bildet. Wie ersichtlich, ist nicht nur der Wicklungsbereich 106 mit Schlitzen versehen, sondern auch die Zuführungen können geschlitzt sein, um Wirbelströme zu unterdrücken.
Die Fortpflanzungszeit längs der vollen Länge einer Steuerleitung eines Speichersystems mit vierundzwanzig Ebenen, in welchem jede Ebene eine Leitungslänge von ungefähr 25 cm an jeder Seite aufweist, so daß die Gesamtleitung etwa 12 m Länge besitzt, ist mit 0,12 Mikrosekunden gemessen worden, wobei eine Dämpfung von 7ty» auftrat. Durch Unterbrechung der Aufteilung der Antriebsleitungen in zwei Hälften kann die Dämpfung auf 3,5 %> gehalten werden, während die Fortpflanzungszeit auf i$ 0,07 Mikrosekunden herabgesetzt wird. Durch Analysierung des Antriebsimpulses in seine Frequenzkomponenten und Überprüfung der Verzögerung und der Dämpfung jeder Frequenzkomponente wurde gefunden, daß eine sehr geringe Impulsverzerrung auf- ad tritt. Zur Erzeugung des notwendigen Feldes von ungefähr 1 Oersted für jede Antriebsleitung sind Antriebsströme von ungefähr 400 Milliampere Stärke notwendig.
Die Querfeldwicklung 66 in F i g. 8 kann ständig «5 vorgespannt werden, oder sie kann mit koinzidenten Impulsen beschickt werden, um eine Koinzidenzauswahl dreifacher Ordnung vorzunehmen. Natürlich können zusätzliche Wicklungen auch für jede der Querfeld- oder der Längsfeldwicklungen vorgesehen werden, um eine Koinzidenzauswahl einer höheren Ordnung zu bewirken.
Ein Vorteil der Verwendung einer Querfeldsteuerung in Verbindung mit zwei Antriebsleitungen, die ein Längsumsteuerfeld erzeugen, liegt darin, daß bei einem großen Speicher die Gesamtzahl der Antriebselemente verkleinert werden kann. Umfaßt eine Ebene z. B. n* Elemente, dann hat man In Antriebsleitungen; wenn n*=1024 ist, dann ist 2n=64. Wird jedoch dieselbe Anzahl Elemente in drei Dimensio- 4* nen angeordnet und eine zusätzliche Anzahl von Antriebsleitungen verwendet, dann wird ein Bereich von ms = 1024 Elementen betätigt durch 3 m Antriebselemente (Röhren, Transistoren u. dgl.). Da V
yiO24 etwas mehr als 10 ist, braucht man nur 3-10+ oder 33 Antriebselemente, um die vollständige Auswahl vorzunehmen, an Stelle von 64 Antriebselementen ohne Verwendung der dritten Leitungen. Wie ersichtlich, können die Wicklungen jedes so Satzes von koinzidenten Stromantriebsleitungen so angeordnet werden, daß sie ein Querfeld nach der Erfindung erzeugen. Ist das Querfeld gleichzeitig mit den beiden anderen koinzidenten Feldern anwesend, dann wird das Element umgesteuert. Fehlt das Querfeld, dann wird das Element nicht umgesteuert. Daraus folgt, daß in einem Speicher mit nur zwei Dimensionen (einer einzigen Ebene) das eine der beiden Koinzidenzfelder als Querfeld mit derselben Wirkung benutzt werden kann.
Es ist ferner möglich, zwei Antriebsleitungen für koinzidente Ströme für jede Querfeldkomponente zu verwenden, so daß insgesamt vier Antriebsleitungen
in jedem Element vorgesehen sind. Da die ]/'lÖ24 ungefähr 6 ist, ist in diesem Fall die Gesamtzahl der Antriebselemente nur 4 · 6 oder 24, so daß die Anzahl der Antriebselemente erheblich herabgesetzt wird.
Das magnetische Element 56 der in F i g. 8 dargestellten Anordnung wird vorzugsweise nach der Kondensationsmethode hergestellt. Solche Filme mit einer Dicke einer einmolekularen Schicht zwischen 1000 und 4000 A, mehr oder weniger und vorzugsweise zwischen 1500 und 2500 A, besitzen Koerzitivfaktoren, die in bezug auf die magnetischen Eigenschaften des Films nicht unerwünscht sind. Die optimale Zusammensetzung des Films enthält ungefähr 82,75% Nickel und den Rest Eisen. Bei diesen Filmen sind die magnetostriktiven Eigenschaften gleich Null entlang der Achse der leichten Magnetisierung. Derartige Filme werden vorzugsweise für die Erfindung verwendet.
Die Wicklungen und ihre Zuleitungen können aus Kupfer hergestellt sein, welches eine Dicke von ungefähr 0,025 mm besitzt. Jedoch kann auch Kupfer mit einer Dicke von 0,01 mm verwendet werden. Die Isolationsschichten 68 und 70 können aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, welches mit den gedruckten Stromkreisen verbunden werden kann, wie Gummi-Phenol-Harz, das in der Regel eine Dicke von 0,1 mm besitzt. Bei der Verwendung eines magnetischen Films von der Dicke der Größenordnung 2000A mit fünf Wicklungen, von denen jede die Dicke 0,025 mm besitzt, welche alle an einer Seite des magnetischen Films angeordnet sind unter Zwischenfügen von fünf Isolationsschichten von 0,10 mm Dicke, üben die äußerste Wicklung und auch die dazwischenliegende bei einem Strom von 400 Milliampere Stärke ein ausreichendes Feld aus, um die Magnetisierung des magnetischen Elementes hinreichend zu bewirken. Dieses Beispiel dient nur zur Illustration und soll die Erfindung nicht beschränken.
Fig. 10 zeigt den Effekt eines Stromflusses durch eine einzige Steuerleitung auf die Anordnung der Wicklung sowohl oberhalb wie unterhalb der Schicht 120, welche einen magnetischen Film 122 trägt, wobei die Amplitude des Steuerstromes und die Induktivität der Steuerleitung möglichst klein gehalten werden. Wie in der Anordnung der F i g. 8 trennt eine Isolationsschicht 124 die Abfühlwicklung 126 und ihre Zuführungen von dem magnetischen Element 122, während Isolationsschichten 128 die weiteren Wicklungen und ihre Stromzuführungen voneinander trennen. Die Wicklungen können in derselben Folge geschichtet sein wie in Fig. 8, wobei die Wicklung 130 die horizontale Wicklung, die Wicklung 132 die vertikale Wicklung, die Wicklung 134 die Sperrwicklung und die Wicklung 136 die Querfeldwicklung bildet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Schichtung der Wicklungen beschränkt. Unterhalb der Schicht 120 sind entsprechende Wicklungen und Isolationsschichten angeordnet, welche in der Zeichnung der Fig. 10 durch dieselben Bezugszeichen mit einem Indexstrich bezeichnet sind. Zwischen der Abfühlwicklung 126' und der Schicht 122 braucht eine besondere Isolierschicht nicht vorgesehen zu werden. Jede Wicklung auf der Oberseite der Schicht ist mit der entsprechenden Wicklung unterhalb der Schicht in Reihe geschaltet und bildet so eine sogenannte Schleife. So ist z. B. der Träger, welcher die Horizontalwicklung 130 enthält, durch einen Leiter 138 mit der unteren Horizontalwicklung 130' verbunden. Diese Verbindungen sind vorteilhaft, weil ein Strom bestimmter Größe durch eine Wicklung seine Wirkung auf das
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magnetische Element hierdurch verdoppelt. Zum In der Anordnung nach Fig. 11 ist keine Wick-Beispiel erzeugt ein Strom, der die Wicklung 130 lung zur Erzeugung einer Querfeldkomponente vorvon dem Anschluß 140 aus durchfließt, ein erstes gesehen. Eine solche Feldkomponente tritt jedoch magnetisches Feld in einer gegebenen Richtung, wäh- auf, weil jedes der magnetischen Elemente 144 mit rend derselbe Strom, wenn er durch die untere hori- 5 seiner Achse 156 der leichten Magnetisierung um zontale Wicklung 130' zu dem Ausgangsanschluß 142 einen bestimmten Winkel in bezug auf das gesamte fließt, ein zweites magnetisches Feld erzeugt, das in magnetische Feld gedreht ist, das durch den Vektor seiner Richtung sich zu dem ersten magnetischen 158 wiedergegeben ist und das durch die Strom-Feld addiert, so daß der gleiche Stromfluß ein dop- flüsse durch die horizontale und die vertikale Wickpeltes Feld der Größe2/7 auf das magnetische EIe- io lung in Richtung der Pfeile 164 und 166 in Fig. 13 ment ausübt. Die gleiche Wirkung tritt bei den übri- und 14 erzeugt wird. Das Kreuzfeld wird durch gen Wicklungen auf. Die Anordnung der in Reihe Richtung der Achse der leichten Magnetisierung geschalteten Wicklungen kann sowohl für ein einzi- jedes Elementes um einen Winkel in bezug auf das ges magnetisches Element wie auch für eine Viel- gesamte Antriebsfeld erzeugt, wodurch es möglich zahl solcher Elemente in einer Speicheranordnung 15 gemacht wird, daß die Antriebsfeldkomponente, verwendet werden. welche senkrecht zu der Achse der leichten Magneti-
Statt der Anordnung aller Wicklungen eines Wick- sierung steht, als ein Drehfeld benutzt wird, wie dies
lungssatzes auf einer Seite des magnetischen Elemen- in Verbindung mit F i g. 5 erläutert worden ist.
tes können auch die Wicklungen eines Wicklungs- In Fig. 11 ist eine weitere Schicht 160 oberhalb
satzes auf beide Seiten verteilt werden. Zum Beispiel 20 der Sperrwicklung teilweise gebrochen dargestellt,
können die Abfühlwicklung, die vertikale und die Diese Deckschicht ist von einem Material, wie es
horizontalen Wicklungen oberhalb des magnetischen z. B. unter der Bezeichnung »Hypersil« bekannt ist,
Elementes angeordnet sein, während die Verhinde- welches eine geeignete hohe Permeabiltät besitzt. Sie
rungswicklung und die Querfeldwicklung unterhalb dient als Rückschluß für den magnetischen Fluß
des magnetischen Elementes angeordnet werden. Auf 35 jedes der magnetischen Elemente 144. in bezug auf
diese Weise kann ein besserer induktiver Effekt er- jedes der magnetischen Elemente 144 besitzt die
zielt werden. Schicht 160 eine unbegrenzte Dimension in einer
Fig. 11 zeigt eine einfache Methode zur Bildung Ebene, die parallel zu der Oberfläche der Elemente eines Kreuzschaltfeldes für eine Speichermatrix, 144 verläuft. Da die Schicht 160 als Rückflußweg wenn die Auswahl bestimmt wird und durch die 30 wirkt, dient sie nicht nur zur Verkleinerung des Koinzidenz von Strömen in zwei Steuerleitungswick- Ausmaßes der magnetischen Elemente durch Verlungen. Fig. 11 zeigt eine vorzugsweise Verwirk- kleinerung des Entmagnetisierungsfeldes, sondern lichung der Erfindung in der Anwendung auf eine auch dazu, daß die induktiven Effekte einer so getypische Speichermatrix mit vier mal vier Einheiten, schichteten Einrichtung für eine gegebene Anzahl welche sechzehn dünne magnetische Elemente 144 35 Ströme stärker vorherrschen. Eine solche Deckaufweist. Je vier magnetische Elemente 144 sind in schicht kann nur verwendet werden, wenn die Wickden Reihen I, II, III und IV angeordnet, und ebenso lungen auf einer Seite, d. h. oberhalb oder unterhalb sind vier Elemente in jeder der Spalten I bis IV an- des magnetischen Elementes, angeordnet sind. Wenn geordnet. Alle Elemente 144 sind in geeigneter Weise Wicklungen auf beiden Seiten des magnetischen EIein Abstand voneinander auf einer geeigneten Schicht 40 mentes angeordnet sind, dann wurden die Deck-146 angebracht. Das nach Art eines Sandwiches ge- schichten den damit beabsichtigten Zwecken nicht schichtete Gebilde ist in Fig. 11 in auseinanderge- dienen.
zogener Darstellung wiedergegeben; in Wirklichkeit Die stromführenden Teile des gedruckten Stromsind die nebeneinanderliegenden Schichten in un- kreises der Fig. 14, der zwischen den isolierenden mittelbarer Berührung miteinander. Unmittelbar 45 Schichten 152 und 154 angeordnet ist, umfassen oberhalb der magnetischen Elemente 144 ist eine iso- einen geradlinigen Leiter für jede Reihe der malierende Schicht 148 angeordnet, welche aus einem gnetischen Elemente, wobei die punktierten Kreise ähnlichen Material gebildet sein kann wie die iso- in Fig. 14 die Wirkungsbereiche der verschiedenen lierende Schicht 70 in F i g. 8. Die Oberseite der iso- Leiter wiedergeben, welche unmittelbar den magnelierenden Schicht 148 trägt eine gedruckte Schaltung, 5o tischen Elementen benachbart sind. Um ein horizonwelche die Abfühlwicklung bildet, deren Ausbildung tales Feld zu erzeugen, kann der Strom in den verin Fig. 12 dargestellt ist. In Fig. 12 bedeuten die schiedenen Reihen der horizontalen Steuerleitungen punktierten Kreise die wesentlichen Bereiche der in gleicher oder in entgegengesetzten Richtungen Wicklung, welche unmittelbar oberhalb der magneti- fließen, wie dies in F i g. 14 durch die Pfeile 164 ansehen Elemente 144 liegen. Isolationsschichten 150, 55 gedeutet ist. Da es notwendig ist, daß in den einem 152 und 154 trennen die benachbarten Wicklungen. bestimmten Element zugeordneten horizontalen und Das Material und die Dicke dieser Isolationsschichten vertikalen Reihen die Ströme in der gleichen Richkönnen die gleichen sein wie bei den Isolations- tung fließen, müssen die Leiter der vertikalen Steuerschichten 68 in Fig. 8. Zwischen den Isolations- leitungen solch eine Ausbildung haben, daß der schichten 150 und 152 ist ein gedruckter Stromkreis 60 Strom durch den stromführenden Teil des Leiters, der angeordnet, der nach Art der Fig. 13 ausgebildet oberhalb eines magnetischen Elementes einer gegesein kann und der bei Stromdurchfluß ein vertikales benen Reihe liegt, d. h. wenigstens durch den Teil Feld ausbildet. Ein horizontales Feld wird durch in dem Elementenbereich, der durch den punktiereinen gedruckten Stromlauf erzeugt, welcher zwi- ten Kreis angedeutet ist, dieselbe Richtung hat wie sehen den Isolationsschichten 152 und 154 angeord- 6g der Stromfluß in der horizontalen Steuerleitung, der net ist und der in Fig. 14 dargestellt ist. Die Sperr- über der gegebenen Reihe liegt. Eine Auswahl durch wicklung ist ebenfalls als gedruckter Stromkreis aus- koinzidente Ströme kann durch die Verbindung der geführt und liegt auf der Schicht 154. leitenden Teile zu der in Fi g. 13 dargestellten Aus-
bildung für die vertikalen Steuerleitungen und durch Anlegung von Strömen in einer horizontalen und einer vertikalen Steuerleitung in den Richtungen erzielt werden, die durch die Pfeile 166 und 164 in Fig. 13 und 14 angedeutet sind. Bei einer derartigen Schaltung verlaufen die Ströme in benachbarten stromleitenden Teilen einer bestimmten Spalte von Elementenbereichen, die durch die punktierten Kreise angedeutet sind, in entgegengesetzten Richtungen und erzeugen dementsprechend auch entgegengesetzte magnetische Felder, so daß diese keinen schädlichen Einfluß aufeinander ausüben. Wenn eines der magnetischen Elemente 144 auszuwählen ist, dann erzeugt, ein Stromimpuls in dem gedruckten Stronalauf derjenigen horizontalen AntriebsleituBgi der betreffenden Reihe und ein gleichzeitig auftretender Stromimpuls in der der betreffenden Spalte zugeordneten vertikalen Antriebsleitung zwei sich addierende Halbfelder, die nach der Addition zusammen ein gesamtes Steuerfeld bilden, wobei die gewünschten Längs- und Querkomponenten dieses Steuerfeldes eine schnelle Umsteuerung des ausgewählten magnetischen Elementes bewirken.
Die Ausbildung der Sperrleitung kann derart sein, daß ein Stromfluß durch die Sperrleitung ein Feld erzeugt, welches einem Teil des gesamten Steuerfeldes entgegenwirkt, etwa von der Größe des Halbfeldes, welches von der horizontalen bzw. von der vertikalen Steuerleitung erzeugt wird. In Fi g. 11 ist die Sperrleitung als gedruckter Stromkreis auf einer Isolationsschicht 154 dargestellt. Sie wird aus einer Reihenschaltung von geradlinigen Leitern gebildet, die über den entsprechenden Reihen von magnetischen Elementen 144 liegen, wobei wieder die punktierten Kreise die Elementenbereiche der Sperrwicklung wiedergeben, die unmittelbar über den magnetischen Elementen 144 liegen. Wenn Strom in das linke Ende der Sperrleitung 174 geschickt wird, welches über der Reihe I liegt, und an dem linken Ende der Leitung 176, das gegenüber der Reihe IV liegt, austritt, dann löscht das erzeugte Feld einen vorbestimmten Teil des Gesamtsteuerfeldes, wie dies die übliche Wirkungsweise der Sperrwicklung in Speicheranordnungen ist.
Wie bei der in F i g. 8 dargestellten Anordnung liegt die Abfühlwicklung den magnetischen Elementen am nächsten. Die Ausbildung der Abfühlwicklung nach Fig. 12 ist so, daß in ihr eine Spannung induziert wird, wenn eines der magnetischen Elemente 144 seinen magnetischen Zustand ändert.
Die Überkreuzungen in dem gedruckten Stromlauf der Fig. 12 können in einer der bekannten Weisen ausgeführt werden, z. B. kann der eine Leiter durchlaufend hergestellt werden, während der kreuzende Leiter als unterbrochene Linie bis nahe an den anderen Leiter herangeführt wird. Dann wird ein dünnes Stück von dielektrischem Material über den durchlaufenden Leiter gelegt, so daß ein Kupferstreifen an dem Kreuzungspunkt darübergelegt und mit seinen Enden mit dem unterbrochenen Leiter verlötet werden kann. Es kann auch einer der Leiter durch die isolierende ■■ Schicht hindurch auf die andere Seite verlegt werden, wie dies bei gedruckten Stromkreisen vielfach angewandt wird.
Wenn ein magnetisches Element 144 durch geeignete Ströme in zwei Steuerleitungen ausgewählt wird, dann treten unerwünschte Flußänderungen durch Verzweigungen· zwischen ungewählten, aber beeinflußten magnetischen Elementen, die beispielsweise nur durch ein Halbfeld einer Steuerleitung beeinflußt werden, in der Abfühlwicklung auf, obwohl die Hysteresisschleife der Filmelemente außerordentlich rechteckig ist. Dies geschieht, weil das von dem Strom in einer einzigen Steuerleitung erzeugte Feld eine geringe Drehung der Magnetisierung in dem beeinflußten Element hervorruft, selbst wenn dieses Feld nicht groß genug ist, um eine volle Umsteuerung der Magnetisierung des Kernelementes zu bewirken. Es ist jedoch möglich, durch eine Richtung des Weges der Abfühlwicklung in unmittelbarer Nachbarschaft der Kernelemente in einem geringen Winkel zu dem Steuerfeld die Störsignale zu unterdrücken, die von diesen Flußverzweigungen hervorgerufen werden, und zwar unabhängig von der Verteilung der in dem Speicher gespeicherten Einheiten. Hierzu wird der Weg der Abfühlwicklung so angeordnet, daß das von einer gespeicherten »Eins« erzeugte Störsignal absolut gleich ist zu dem von einer gespeicherten »Null« erzeugten Störsignal. Wenn die Abfühlwicklung so ausgelegt ist, wie sie in F i g. 15 dargestellt ist, wobei aufeinanderfolgende Elemente innerhalb einer gegebenen Steuerleitungsspalte oder Steuerleitungsreihe mit wechselnder Polarität aneinandergereiht werden, dann ist eine vollkommene Störsignalunterdrückung möglich. Der richtige Winkel <x (Fig. 15) zwischen der Abfühlwicklung und dem Steuerfeld kann an Hand des Drehmodells ermittelt werden, das vorstehend erwähnt wurde, oder durch Ausführung von Messungen in einem bestimmten Bereich und Neuverlegung der Abfühlwicklung, bis das Störsignal einen geringsten Wert annimmt.
Die Wicklungsbereiche der in den Fig. 11 bis 15 gezeigten verschiedenen Wicklungsanordnungen, d. h. die Elementenbereiche, die durch punktierte Kreise angedeutet sind, können in der in F i g. 8 dargestellten Form ausgebildet sein, und sie können darüber hinaus noch Schlitze nach Art der Darstellung in F i g. 8 und 9 enthalten. In Übereinstimmung mit den zu den F i g. 8 und 9 gegebenen Erläuterungen wird die Neigung der Schlitze in den Wicklungsbereichen so gewählt, wie es notwendig ist, um das gesamtmagnetische Feld in der gewünschten Richtung zu erzeugen. Auch die Stromzuführungen zu und von den Wicklungsbereichen können gemäß der Anordnung nach F i g. 9 geschlitzt ausgeführt werden. Wenn ein Kernelement von 0,4 cm Durchmesser in 0,5 Mikrosekunden umgesteuert wird, wird ein Signal von ungefähr 4 Millivolt in einer Abfühlwicklung erzeugt, welche eine Impedanz von ungefähr 20 Ohm besitzt. Das gesamte Spannungsintegral, das von der Umsteuerung eines Kernelementes erzeugt wird, beträgt bis zu 1 Millivolt/Mikrosekunde. Hieraus ist ersichtlich, daß das Signal, das in der Abfühlwicklung von einem ungewählten, aber in der beschriebenen Weise beeinträchtigten Kernelement induziert wird, gering ist, doch ein Störsignal hervorrufen kann. Für einen praktisch auszuführenden Speicher ist es wünschenswert, ein ausreichendes Verhältnis Nutz- zu Störsignal zu erhalten. Da ausreichende Verhältnisse Nutz- zu Störsignal bereits an einer Matrix gemessen werden konnten, die eine Umsteuerung durch Randwanderung verwendet, und da die Umsteuerung durch Drehung ein größeres Verhältnis Nutz- zu Störsignal ergibt, können nach der Erfindung ausreichende Verhältnisse
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Nutz- zu Störsignal von wenigstens 10 :1 erzielt leitung ungefähr 2 bis 3 μΗ groß, weil die einzelnen
werden. Antriebsleitungen einer lameliierten geätzten Ver-
Die seitlichen Abweichungen der verschiedenen drahtung als Impedanzübertragungsleitungen, mit
Wicklungen in den gedruckten Stromkreisen können charakteristischen Impedanzen von 10 bis 15 Ohm
innerhalb von 0,075 bis 0,1 mm gehalten werden, 5 erscheinen.
und die Trennung der Schichten kann einheitlich Solche Speichereinrichtungen können Arbeits-
innerhalb von 0,025 bis 0,05 mm gehalten werden. perioden von ungefähr 2 Mikrosekunden Dauer be-
Wird in einem Feld von zweiunddreißig mal zwei- sitzen, wobei die Einspeicherungszeit weniger als
unddreißig Positionen ein Element durch koinzidente 1 Mikrosekunde beträgt. Als Arbeitsperiodendauer
Ströme ausgewählt, dann ergeben die zweiund- io wird die Zeitspanne verstanden, welche zwischen der sechzig nicht ausgewählten Elementpositionen ent- Einbringung von zwei aufeinanderfolgenden Adres-
lang den beiden Steuerleitungen, nämlich einund- sen in die gleiche Speicherzelle verstreichen muß. dreißig längs jeder der beiden Steuerleitungen, auf Einspeicherungszeit ist die Verzögerung zwischen
Grund zufälliger Lageabweichungen ein durch- dem Beginn einer Adresse und dem Zeitpunkt, in schnittliches Signal durch unausgeglichene gegen- 15 dem ein verwertbares Ausgangssignal erhalten wird,
seitige Kopplung, welches während des Anstiegs und Die Arbeitsperiode des Speichers kann in drei we-
während des Abfalls der Stromimpulse auftritt und sentliche Zeitabschnitte unterteilt werden. Ein Zeit-
etwa die Größenordnung eines Viertels des Span- abschnitt von 0,6 Mikrosekunden ist für die Durch-
nungsintegrals des Umsteuersignals besitzt. Durch führung der Auswahl vorgesehen. Zwei Zeitab-
Beschneidung der Ausgangssignale im Sinne einer 20 schnitte von ungefähr 0,7 Mikrosekunden sind für
Eliminierung der Anstieg- und Abfallabschnitte kann das Ablesen der Information und für deren neue
ein gutes Verhältnis zwischen Nutz- und Störsignal Speicherung vorgesehen. Wenn der Speicher alle
von wenigstens 10 :1 erzielt werden. 2 Mikrosekunden abgefragt werden soll, dann erfor-
Eine andere mögliche Störursache liegt in der dert jede Steuerleitung oder Verhinderungsleitung kapazitiven Kopplung zwischen einer ausgewählten 25 eine Eingabe von ungefähr 2,5 Watt, wobei der Steuerleitung und der Abfühlwicklung. Berücksich- größte Teil der Energie in den Endwiderständen vertigt man die Kopplungskapazität, die Steuerspan- braucht wird. Wenn eine geringere Arbeitsgeschwinnung, die Impedanz der Abfühlwicklung und die digkeit ausreicht, dann kann die Energieeingabe an Phasenverzögerung, dann kann ausgerechnet werden, die Verhinderungsleitung oder die Steuerleitungen daß ein Störimpuls auftritt, der wesentlich kleiner ist 30 auf 1,3 Watt herabgesetzt werden durch Reihenais der Impuls von dem umsteuernden Kernelement, schaltung von zwei Hälften der Antriebsleitungen und durch Beschneiden kann das gewünschte Nutz- oder Sperrleitungen, welche andernfalls bei der zu-Störsignal-Verhältnis erzielt werden. schneller arbeitenden Anordnung in Parallelschal-
Eine weitere Störursache kann in der Kapazität tung betrieben werden.
der Primärwicklung eines Transformators gegen 35 Unter Querfeld im Sinne der Beschreibung und
Erde liegen, welche die Impedanz eines Abfühlver- der Ansprüche wird jedes Feld verstanden, selbst
stärkers mit der Abfühlleitung verbindet. Durch Ab- ein durch den Erdmagnetismus erzeugtes Feld, wel-
gleichung der Kapazität gegen ein geerdetes Schild ches im Sinne der Erfindung verwendet werden
kann das hierdurch hervorgerufene Störsignal um kann. Gewöhnlich wird es allerdings schwierig sein,
den Faktor 10 bis 100 unter das Störsignal reduziert 40 das erdmagnetische Feld mit Vorteil auszunutzen,
werden, welches durch die unabgeglichene gegen- und es ist daher erstrebenswert, die Einrichtung da-
seitige Beeinflussung durch die Luft entsteht. Der gegen abzuschirmen. Um eine möglichst gute
Versuch hat gezeigt, daß mit Anwendung dieser Schirmwirkung zu erzielen, ist es notwendig, jedö
Maßnahme das gesamte Verhältnis Nutz- zu Stör- remanente Magnetisierung innerhalb des Schirmes
signal annehmbar ist. 45 so einzustellen, daß das resultierende magnetische
Eine typische Speichereinheit hat eine Kapazität Feld aus dem remanenten Feld und dem erdmagnetivon 1024 Worten, von denen jedes vierundzwanzig sehen Feld geringsten Wert hat innerhalb der AbBits (binäre Stellen) lang ist. Die Speicherelemente schirmung. Solche Einstellung kann durch stufenin jeder der vierundzwanzig Ebenen können in vier weise Verringerung von Wechselstrom von 100 A bis Untermatrizen von sechzehn mal sechzehn Elemen- 5° Null verwirklicht werden in einer Wicklung, die um ten angeordnet sein, so daß in jeder Ebene zwei- die Abschirmung herumgelegt ist. Dieses Verfahren unddreißig mal zweiunddreißig Elemente liegen. Die reduziert das erdmagnetische Feld auf weniger als Elemente können einen Durchmesser von 0,4 cm seine unabgeschirmte Größe.
besitzen und im Abstand der Mittelpunkte von un- Das magnetische Längsfeld und das magnetische
gefähr 0,8 cm auf 0,75 cm dicken Glasplatten von 55 Querfeld kann auch durch übliche Spulen, durch
ungefähr 30 cm2 Größe angeordnet sein. In diesem geradegezogene oder rundgebogene Leiter erzeugt
Fall werden die gedruckten Stromläufe für die ver- werden ebenso wie durch die flachen Leiter, die in
schiedenen Wicklungen in Unterabschnitten für eine den Ausführungsbeispielen dargestellt sind. Alle
gegebene Schicht für die Zusammenarbeit mit den derartigen felderzeugenden Mittel werden unter dem
Untermatrizen ausgebildet, und jeder Unterabschnitt 60 Begriff Windung und Wicklung im Sinne der Erfin-
kann in ähnlicher Weise ausgeformt sein wie die in dung verstanden.
Fig. 11 dargestellten Wicklungen. Bei der Herstel- Die als Sandwich geschichtete Einheit, wie die lung werden die Kernelemente einer ganzen Ebene Speichereinheit nach F ig. 11 oder die Einzelelementgleichzeitig aufgedampft, während die Unterab- einheit nach Fig. 8, kann nicht nur durch die Schichschnitte der verschiedenen Wicklungsebenen geätzt g5 tung von vorfabrizierten Schichten und deren Vereini- oder in anderer Weise hergestellt werden können. gung aufgebaut werden, sondern auch durch den
In einer Speicheranordnung mit vierundzwanzig Niederschlag der verschiedenen Schichten in einem
Ebenen ist die Induktivität einer isolierten Antriebs- fortlaufenden Kondensationsprozeß im Vakuum. In
ähnlicher Weise könnte ein evakuiertes Gehäuse verwendet werden, das drei Schmelztiegel enthält, einen für magnetisches Material, einen weiteren für nichtmagnetisches, leitfähiges Material und einen dritten für dielektrisches Material. Ferner sind Mittel vorgesehen, um die Materialien nacheinander in den Schmelztiegeln zu verdampfen und anschließend auf einer Schicht niederzuschlagen in Zusammenwirkung mit nacheinander wirksamen Masken, die in die gewünschte Lage in irgendeiner geeigneten Weise ge- ίο bracht werden kann, und auf diese Weise die gewünschten geschichteten Sandwiches zu erzielen. Durch unterschiedlich ausgebildete Masken, die in einem vorbestimmten Bereich der Schicht gegeneinander beweglich sind, und durch getrennte Ver-Schlußeinrichtungen für die einzelnen Schmelztiegel, welche diese abdecken, wenn eine Verdampfung nicht gewünscht ist, kann zuächst das magnetische Material aufgebracht werden, und anschließend kann ein Überzug von dielektrischem Material gebildet werden, dann kann die Abfühlwicklung in einer vorbestimmten Form auf dem dielektrischen Überzug aufgebracht werden, usw. Diese Methode zur Herstellung der Sandwiches kann auch eine Querfeldwicklung verwenden, oder es kann der magnetische Film in einem solchen Winkel einwirkenden magnetischen Feld niedergeschlagen werden^ daß die resultierende Achse der leichten Magnetisierung etwas zu dem Feld gedreht ist, was durch einen Stromfluß in der Antriebswicklung hervorgerufen wird, so daß das Querfeld in der bei der Beschreibung der F i g. 5 erläuterten Weise erzeugt wird.

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Umsteuerung eines magnetischen Materials mit rechteckiger Hysteresisschleife und einer Vorzugsrichtung sowie solcher Größe, daß sein Durchmesser die Dicke der Blochwand nicht übersteigt, von einem gegebenen Zustand der remanenten Magnetisierung in den entgegengesetzten Zustand durch Drehung der magnetischen Dipole mittels zweier Feldkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß beide senkrecht zueinander stehenden Feldkomponenten, von denen eine in Richtung der remanenten Magnetisierung und eine quer zu dieser Richtung verläuft, durch ein einziges Umsteuerfefcl erzeugt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisches Feld in einem Winkel zu der Achse der leichten Magnetisierung zur Bildung einer Feldkomponente längs der Achse der leichten Magnetisierung in der Umsteuerrichtung und einer quer dazu verlaufenden Feldkomponente als Umsteuerfeld erzeugt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 zur Umsteuerung eines dünnschichtigen magnetischen Materials von nicht mehr als einmolekularer Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldkomponenten quer zu der dünnen Schicht des Materials verlaufen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schicht magnetischen Materials kreisföönig in ihrer Ebene begrenzt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Leiter in Nachbarschaft der Schicht des magnetischen Materials angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zusätzliche elektrische Leiter in zusätzlichen, parallel zu der Schicht des magnetischen Materials angeordneten Schichten angeordnet sind und daß Schichten von elektrisch isolierendem Material zwischen benachbarten Schichten von Leitern vorgesehen sind, um einen Kurzschluß zwischen den Leitern zu vermeiden.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle elektrischen Leiter auf einer Seite der magnetischen Schicht angeordnet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Leiter auf einer Seite der magnetischen Schicht und andere Leiter auf der anderen Seite der magnetischen Schicht angeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des Leiters, welcher von der magnetischen Schicht am entferntesten angeordnet ist, ein Stück magnetischen Materials hoher Permeabilität angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Leiter als Kraftquelle zur Erzeugung des magnetischen Feldes und ein weiterer Leiter als Abfühlleiter dient.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerleiter in einer praktisch parallel zu der Ebene der magnetischen Schicht verlaufenden Ebene als gleichmäßige Fläche ohne Unterbrechungen ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerleiter und der Abfühlleiter benachbarte Abschnitte besitzen, die praktisch parallel zueinander und zu der Ebene der magnetischen Schicht verlaufen, wobei beide Leiter auf verschiedenen Seiten des magnetischen Films angeordnet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerleiter als Schicht leitfähigen Materials ausgebildet ist, welches so angeordnet ist, daß sie zusammen mit der Schicht des Kernmaterials eine geschichtete Kombination bildet.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Reduzierung von Wirbelströmen der flächenförmige Leiter Schlitze aufweist, welche praktisch im rechten Winkel zu den Stromzuführungen des Leiters angeordnet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leiter im Verhältnis zueinander so angeordnet sind, daß die bei Stromfluß durch die Leiter erzeugten Felder im Winkel zueinander stehen.
16. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der der magnetischen Schicht am nächsten liegende Leiter als Abfühlleiter dient.
17. Einrichtung nach Anspruch 16 für Anordnungen mit mehreren Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß der als Abfühlleiter dienende Leiter über benachbarten Kernen derart ausgebil-
det ist, daß ein Strom, der ihm induziert wird, in benachbarten Kernen in entgegengesetzten Richtungen fließt.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihen und Spalten angeordneten Kerne serienweise in diagonaler Richtung von der Abfühlleitung abgezweigt sind, so daß ein Stromfluß in benachbarten Diagonalen in entgegengesetzten Richtungen fließt.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß flache Kerne der Dicke von nicht mehr als einer einmolekularen Schicht auf einer Fläche im Abstand voneinander in Reihen und Spalten angeordnet sind, wobei eine erste Schicht mit einer bandförmigen Abfühlleitung, die über alle Kerne in Reihe sich erstreckt, vorgesehen ist, auf der eine zweite Schicht mit bandförmigen Leitern für koinzidente Ströme über alle Kerne der Reihen, eine dritte Schicht mit bandförmigen Leitern für koinzidente Ströme über alle Kerne der Spalten verläuft und eine vierte Schicht eine bandförmige Verhinderungswicklung trägt, die über alle Kerne verläuft.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine fünfte Schicht einen bandförmigen Leiter trägt, der sich über alle
Kerne erstreckt und an jedem Kern in solcher Richtung angeordnet ist, daß das durch Stromfluß erzeugte Feld im Winkel zu den Feldern steht, die durch die anderen Leiter an diesen Kernen erzeugt werden, wobei die Ströme durch diesen Leiter wirksam werden zusammen mit Stromflüssen durch die anderen Leiter, um ein resultierendes Feld zu erzeugen, das die Remanenz des betreffenden Kernes aufhebt.
21. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von diskreten Bereichen von magnetischem Material durch Niederschlagen auf einer Fläche hergestellt und mehrere Leiter durch gedruckte Stromläufe, von denen jeder einen leitenden Bereich auf einer isolierenden Schicht besitzt, und durch die Schichtung dieser Schichten mit diesen leitenden Bereichen gebildet sind, so daß jeweils benachbart zu den diskreten magnetischen Bereichen stromleitende Teile liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 577 357.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1081502.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 508/303 2.65 ® Bundesdruckerei Berlin
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