DE19649496A1

DE19649496A1 - Deckelschalter mit Kontaktstörungserfassung

Info

Publication number: DE19649496A1
Application number: DE19649496A
Authority: DE
Inventors: Kenyon A Hapke; Spencer C Schantz; David M Howie
Original assignee: Ark Les Custom Products Corp
Current assignee: Ark Les Custom Products Corp
Priority date: 1995-12-08
Filing date: 1996-11-29
Publication date: 1997-06-12
Anticipated expiration: 2016-11-30
Also published as: US5682772A; DE19649496C2

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft Kleiderwaschmaschinen und dergleichen, und insbesondere einen Schalter zum Abschalten bzw. Anhalten einer Kleiderwaschmaschine bei Anheben des Deckels.

Hintergrund der Erfindung

Während des Schleuderzyklusses der Waschmaschine, wenn Wasser aus den nassen Kleidern durch Schleudern der Kleider in einem Schleuderkorb zentrifugenartig entfernt wird, ist es wichtig, daß der Waschmaschinendeckel geschlossen bleibt, um ein Ver letzen des Benutzers zu verhindern. Aus diesem Grund ist der Deckel normalerweise mit einem elektrischen Schalter verbun den, der einen Mechanismus steuert, um die Bewegung des Schleuderkorbes anzuhalten, wenn der Deckel angehoben wird.

Aus Gründen zweckmäßiger Herstellung kann es wünschenswert sein, den Deckelschalter in der Nähe des Deckelscharniers anzuordnen. An dieser Stelle ist jedoch die Bewegung des Deckels sehr klein, wenn der Deckel geöffnet wird. Der Deckelschalter muß daher bei der Herstellung sorgfältig ein gestellt werden, um sicherzustellen, daß der Schleuderkorb angehalten wird, bevor der Deckel zu weit geöffnet ist. Diese Einstellung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Deckelschalter auf einem Gleit-Einstellträger befestigt wird, der von Hand positioniert und in der Stellung mit einer oder mehreren Schrauben festgezogen wird. Dieser Einstellvor gang erhöht jedoch die Herstellkosten der Waschmaschine und schafft ein Potential für zukünftige Fehleinstellungen, wenn die Schrauben gelöst werden.

Der Deckelschalter steuert typischerweise den Strom an den Waschmaschinenmotor. Wenn der Deckel geöffnet wird, können große induktive Ströme von dem Motor Grübchenbildung (Pitt ing) und Überschläge an den Schalterkontakten bewirken, wobei Material abgenommen und schließlich ein Zusammenschweißen der Kontakte bewirkt wird. Falls die Kontakte miteinander ver schweißt werden, hält die Waschmaschine nicht mehr an, wenn der Deckel angehoben wird und der Benutzer ist einer mögli chen Verletzung ausgesetzt.

Es ist bekannt, eine derartige Kontaktstörung bzw. einen der artigen Kontaktschaden durch einen Deckelschalter zu erfas sen, der zwei getrennte Schalter und eine Sicherung aufweist. Der erste Schalter wird bei geringer Öffnung des Deckels be tätigt und dient dazu, den Strom an den Waschmaschinenmotor zu unterbrechen und den Schleuderkorb anzuhalten. Der zweite Schalter wird bei einer größeren Öffnung des Deckels betä tigt. Dieser zweite Schalter ist elektrisch derart ange schlossen, daß dann, wenn die Kontakte des ersten Schalters miteinander verschweißt sind, Strom durch den zweiten Schal ter und die Sicherung entnommen wird. Dieser Strom bewirkt ein Durchbrennen der Sicherung, wobei ein Hilfsbauteil der Waschmaschine, wie beispielsweise ein Wassereinlaßventil, von dem Strom abgetrennt wird. Das Außerbetriebsetzen dieses Bau teiles in darauffolgenden Waschzyklen zeigt dem Benutzer an, daß die Waschmaschine zu warten ist.

Bei dieser Anordnung ist die Sicherung normalerweise in Serie mit dem außer Betrieb gesetzten Bauteil geschaltet. Das Bau teil muß daher eine relativ geringe Leistung aufweisen, um sicherzustellen, daß (1) die Sicherung nicht während normalem Betrieb durchbrennt und (2) die Sicherung bei den maximal zu lässigen Strömen, die durch die zweite Kontaktanordnung strö men, durchbrennen kann. In der Praxis bedeutet dies, daß der Motor der Waschmaschine durch diesen Stromkreis nicht außer Betrieb gesetzt werden kann und also bei angehobenem Deckel noch in Betrieb ist und hierdurch eine Gefährdung des Benut zers bewirken kann.

Zusammenfassende Darstellung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung schafft einen selbst einstellenden Deckelschalter mit Kontaktstörungserfassung. Die Selbstein stellung wird durch einen zusammenschiebbaren bzw. stauchba ren Nockenfolger bzw. Nockenstößel zwischen dem Deckel und dem Schalter erreicht. Durch diese Selbsteinstellung kann der Deckelschalter an der Waschmaschine eingeschnappt werden ohne weitere Einstellung während des Herstellungsprozesses. Die Kontaktstörungserfassung wird durch ein Sicherungsglied be wirkt, das mit dem Waschmaschinenmotor nicht in Serie ge schaltet ist und daher eine geringe Strombelastbarkeit haben kann. Ein Durchbrennen dieses Sicherungsgliedes, das zum Bei spiel dann auftritt, wenn die Lastkontakte verschweißen, öff net körperlich bzw. mechanisch einen separaten Trennkontakt, wobei Stromfluß an die gesamte Waschmaschine einschließlich des Motors verhindert wird und die Waschmaschine ganz außer Betrieb gesetzt wird, bis der Deckelschalter ersetzt werden kann.

Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung eine Schal teranordnung mit einem Betätigungsteil bzw. einem Betätiger, der zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung beweg lich ist. Der Betätiger steuert ein Lastkontaktpaar, das wäh rend normalem Betrieb Strom zu der Lastseite bzw. zu dem Ver braucher nur dann fließen läßt, wenn der Betätiger in der zweiten Stellung ist. Bei einer Kontaktstörung bzw. einem De fekt des Kontaktes läßt das Lastkontaktpaar jedoch den Strom zu der Lastseite auch in der ersten Position fließen. Ein Hilfskontaktpaar, das ebenfalls mit dem Betätiger verbunden ist, legt die Lastseite bzw. den Verbraucher in Nebenschluß, wenn der Betätiger in der ersten Position ist, und ist mit einem Sicherungsglied, insbesondere einem Schmelzsicherungs glied, in Serie geschaltet. Ein Trennkontaktpaar ist elek trisch mit dem Lastkontaktpaar in Serie geschaltet und wird durch das Sicherungsglied nur dann geschlossen gehalten, wenn das Sicherungsglied nicht gebrochen bzw. zerstört ist.

Es ist also eine Aufgabe der Erfindung, einen Deckelschalter zu schaffen, der die Waschmaschine ganz abschaltet, wenn das Lastkontaktpaar ausfällt. Da der Stromweg zu der Lastseite durch die Trennkontakte und nicht durch das Sicherungsglied unterbrochen wird, ist die Höhe des gesteuerten Stroms nicht durch die Belastbarkeit des Sicherungsgliedes begrenzt. Eine willkürlich große Last kann getrennt bzw. unterbrochen wer den.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Ausfälle der Waschmaschine, die durch unbeabsichtigtes Durchbrennen der Sicherung bei normalen Spitzen im Strombedarf verursacht wer den, zu verhindern. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Sicherung normalerweise nicht stromführend und kann daher bei normalem Betrieb nicht durchbrennen.

Das Sicherungsglied kann aus einem stromleitenden Kunststoff material sein.

Es ist also eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Siche rungsglied zu schaffen, das unmittelbar in den Grenzen einer geschlossenen Schalteranordnung einbaubar ist. Wenn der lei tende Kunststoff unter Strom gesetzt wird, schmilzt dieser entweder und verlängert sich, wobei die Hauptkontakte geöff net werden, oder er verdampft bzw. verpufft zu relativ hoch ohmiger Kohlenstoffasche, ohne leitende Schmelzeteilchen über spannungsführende Leiter zu sprühen, wie dies bei einem me tallischen Sicherungselement auftreten könnte. Das Kunst stoffmaterial kann in ein relativ großes Bauteil spritzgegos sen werden, das bei der Herstellung leicht handzuhaben ist.

Der Schalter nach der vorliegenden Erfindung kann eine Be grenzung bzw. einen Anschlag aufweisen, der die Bewegung des Betätigers begrenzt, nachdem die zweite Stellung erreicht ist, und der Betätiger kann mit dem Deckel einer Waschmaschi ne durch eine zusammenschiebbare bzw. stauchbare Verbindung verbunden sein. Die zusammenschiebbare Verbindung kann eine erste und eine zweite Gleithülse oder -schale bzw. -mantel aufweisen, die ineinander eingreifende Zähne aufweisen, die sich bei einer vorbestimmten Schwellen-Druckkraft entlang der zusammenschiebbaren Verbindung außer Eingriff biegen. Alter nativ kann die zusammenschiebbare Verbindung eine erste und zweite Schiebehülse aufweisen, die jeweils eine Rastverzah nung bzw. eine Sperrklinke tragen, wobei die Sperrklinke einen Pylon oder Mast bzw. Pfeiler oder Vorsprung aufweist, der gegen einen Anschlag stößt, um die Sperrklinke von der Rastverzahnung außer Eingriff zu bringen, wenn der Betätiger sich eine vorbestimmte Grenzstrecke bewegt hat.

Es ist also eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Schal ter zu schaffen, der mehrere Kontaktpaare zur Erfassung von Kontaktausfällen bzw. -störungen aufweist und der vollkommen selbst einstellend ist. Da der Schalter selbst einstellend ist, kann dieser trotz seiner mehreren Kontaktpaare und meh reren Schaltstufen bzw. -schwellen in eine Waschmaschine oder dergleichen mit einer einschnappartigen Befestigung eingebaut werden, wobei eine nachfolgende zeitraubende Einstellung ent fällt. Ein erstmaliges Schließen des Deckels bewirkt ein Zu sammendrücken bzw. -schieben der zusammenschiebbaren Verbin dung, nachdem der Betätiger den Anschlagpunkt erreicht hat. Ein nachfolgendes Öffnen des Deckels bewirkt, daß der Betäti ger sich in die erste Stellung bewegt, bevor der Deckel einen vorbestimmten Betrag geöffnet ist.

Diese und weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfin dung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. In die ser Beschreibung wird Bezug genommen auf zugehörige Zeichnun gen, die einen Teil hiervon bilden und in denen zur Verdeut lichung bevorzugte Ausführungen der Erfindung gezeigt sind. Eine derartige Ausführung spiegelt jedoch nicht unbedingt den vollen Umfang der Erfindung wider, so daß hier Bezug auf die Ansprüche genommen werden muß, um den Umfang der Erfindung zu verstehen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer von oben belad- bzw. befüllbaren Hauswaschmaschine, wobei der Deckel geöffnet ist, um einen Deckelschalter auszulösen und den Waschmaschi nenmotor auszuschalten;

Fig. 2 einen vereinfachten schematischen Schaltplan eines Deckelschalters gemäß dem Stand der Technik, der ein Kontaktstörungs-Erfassungs system aufweist, das ein Wasserfüllventil mit niedriger Amperezahl der Waschmaschine ab schaltet, jedoch nicht den Waschmaschinen motor;

Fig. 3 einen Ausschnitts-Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, der den Deckelschalter gemäß dem Stand der Technik nach Fig. 2 zeigt, wobei zwei getrennte Schaltelemente verwendet werden, die durch einen Nockenstößel betätigt werden, der auf einem Nocken läuft bzw. glei tet, der durch die rückwärtige Oberfläche des Waschmaschinendeckels in der Nähe des Schwenk punktes des Deckels gebildet ist;

Fig. 4 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 3, die den Schalteraufbau gemäß der vorliegenden Er findung mit einem einzigen Schalterbetätiger zeigt;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Schalters aus Fig. 4 mit teilweisem Ausschnitt, wobei das Anschlußstück des Schalterbetätigers an den Nockenstößel und das Einschnappen des Gehäuses des Deckelschalters an dem Gehäuse der Wasch maschine gezeigt sind;

Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Betätigers aus Fig. 5 gemäß einer ersten Aus führungsform, wobei ineinander eingreifende Zähne zwischen den Hälften des Betätigers ge zeigt sind, die es den Betätigerhälften ge statten, bei der Selbsteinstellung aufeinander zu zu gleiten;

Fig. 7 und 8 zwei Draufsichten des Schalterbetätigers aus Fig. 6, wobei der Betätiger in eingestellten bzw. erstmals eingebauten Stellungen gezeigt ist;

Fig. 9 eine Ausschnittsansicht der Zähne des Betäti gers der Fig. 6 bis 8, wobei eine Asymme trie gezeigt ist, die eine Steuerung des Über springens der Zähne während des Einstellvor ganges gestattet;

Fig. 10 eine vereinfachte Draufsicht des inneren Mechanismus des Schalters aus Fig. 5 zusammen mit dem Betätiger aus Fig. 6, wobei eine erste Stellung vor einem erstmaligen Schließen des Deckels gezeigt ist;

Fig. 11 eine vereinfachte Schema-Darstellung des elektrischen Schaltkreises des Schalters aus Fig. 10, wobei zwei Kontakte, die mit dem Be tätiger aus Fig. 6 mechanisch verbunden sind und ein Kontakt, der mit einem Schmelzsiche rungsglied mechanisch verbunden ist, gezeigt sind;

Fig. 12 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 10, wo bei der Schalter in einer zweiten Stellung gezeigt ist, in der Strom durch Schalteran schlüsse zu dem Waschmaschinenmotor geleitet wird;

Fig. 13 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 10 und 12, wobei der Schalter in seiner ersten Stel lung, wenn die Hauptkontakte geschlossen ver schweißt sind, wie dies bei einer Kontakt störung bzw. einem Kontaktausfall auftreten würde, und ein Stromweg durch das Schmelz sicherungsglied gezeigt sind;

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des Schmelzsiche rungsgliedes aus Fig. 13;

Fig. 15 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 13, wo bei ein Bruch des Schmelzsicherungsgliedes aus den Fig. 13 und 14 und ein Abtrennen bzw. Unterbrechen der Lastseite bzw. des Ver brauchers durch Öffnen von Trennkontakten ge zeigt sind;

Fig. 16 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 6, wobei eine zweite Ausführung des Betätigers der vor liegenden Erfindung gezeigt ist, der nicht in Abhängigkeit einer vorbestimmten Schwellen-Druckkraft, sondern in Abhängigkeit einer vor bestimmten Wegstrecke gleitet;

Fig. 17 einen Aufriß des Betätigers aus Fig. 16 im Zu sammenbau in einer Schnittdarstellung entlang der Linie 17-17 in Fig. 16, wobei der Betäti ger in seiner auseinandergezogenen bzw. ge streckten Stellung in seiner zunächst einge bauten Stellung gezeigt ist, wobei eine Sperr klinke mit einer Zahnstange an einem ersten Ende des Betätigers in Eingriff ist;

Fig. 18 ein Kraftvektor-Diagramm, wobei die auf die Sperrklinke aus Fig. 17 ausgeübten Kräfte ge zeigt sind, die dazu dienen, die Sperrklinke in Eingriff mit der Zahnstange aus Fig. 17 zu drehen;

Fig. 19 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 17, wo bei die Sperrklinke und die Zahnstange nach einem vorbestimmten Weg des Betätigers außer Eingriff gezeigt sind, so daß eine Einstellung der Betätigerlänge möglich ist; und

Fig. 20 ein Kraftvektor-Diagramm ähnlich dem der Fig. 18, wobei die auf die Rastklinke wirkende Kraft gezeigt ist, die dazu dient, diese von der Zahnstange außer Eingriff zu bringen.

Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen

Wie Fig. 1 zeigt, weist eine von oben befüllbare Waschmaschi ne 10 eine zylindrische Wanne 12 auf, in die Kleidungsstücke gegeben werden können, um gewaschen zu werden. Während dem Waschen ist die Wanne 12 mit Wasser gefüllt und die Klei dungsstücke werden durch einen Rührer 14 gerührt, der durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben ist, wie dies wohl bekannt ist. Nachdem das Wasser aus der Wanne 12 abgelassen worden ist, dreht derselbe Motor während eines Schleuderzy klusses einen innenliegenden Schleuderkorb 16, um überschüs siges bzw. das restliche Wasser in den Kleidungsstücken durch Durchbrechungen in der Außenwand des Schleuderkorbes 16 zu entfernen. Der Motor ist eine elektrische Vorrichtung mit hoher Amperezahl, die schnelle Änderungen in der Stromauf nahme, basierend auf ihrer momentanen Belastung, zeigt.

Der Zugang zu der Wanne 12 ist durch eine kreisförmige Öff nung in einer im wesentlichen ebenen und horizontalen Ober seite 18 vorgesehen. Die kreisförmige Öffnung entspricht im wesentlichen der Öffnung des Schleuderkorbes 16. Ein recht eckiger Deckel 20 kann in eine horizontale Stellung geschlos sen werden, in der er an die Oberseite 18 in einer flachen Ausnehmung 19, die in der Oberseite 18 ausgebildet ist, an stößt. Der Deckel 20 weist eine sich nach unten erstreckende Lippe 21 auf, die dem Deckel 20 zusätzliche Steifigkeit und eine fertig bearbeitete Kante gibt. Die sich nach unten er streckende Lippe 21 weist in der Mitte der Hinterkante des Deckels 20 eine Nockenoberfläche 22 bzw. Steuerkurve zur Be tätigung eines Deckelschalters auf, wie nachfolgend näher erläutert werden wird.

Der Deckel 20 kann durch ein nicht dargestelltes Scharnier geöffnet werden, wobei die Hinterkante des Deckels um eine Schwenkachse 24 entlang der Hinterkante des Deckels 20 ge schwenkt wird. Eine Konsole 26, die die Bedienungs- bzw. Steuerungselemente der Waschmaschine 10 trägt, ist an der Hinterkante der Oberseite 18 der Waschmaschine 10 hinter dem Deckel 20 angeordnet, wenn dieser geöffnet ist.

Stand der Technik

Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, trennt eine Deckel schalteranordnung 30 gemäß dem Stand der Technik den Motor 32 der Waschmaschine 10 von der Wechselstromquelle 34, wenn der Deckel 20 um mehr als einen vorbestimmten Betrag geöffnet ist, der den Zugang zu der Wanne 12 gestatten könnte, während diese in Bewegung ist. Ein erster, normalerweise geöffneter Schalter 36 weist Lastkontakte auf, die in Serie mit dem Mo tor 32, insbesondere zwischen die Wechselstromquelle 34 und den Motor 32, geschaltet sind, so daß dann, wenn die Kontakte des Schalters 36 offen sind, der Motor 32 angehalten wird. Der Schalter 36 wird durch eine Nockenstößelanordnung 38 be tätigt, die einen abgerundeten Stift bzw. Bolzen 40 aufweist, der sich durch die vertikale Rückwand der Ausnehmung 19 er streckt, um auf der Nockenoberfläche 22 des Deckels 20 zu laufen bzw. zu gleiten. Wenn der Deckel 20 geschlossen ist, ist die Nockenoberfläche 22 derart ausgebildet, daß sie den Stift 40 nach hinten durch den Flansch drückt, der die Aus nehmung 19 bildet. Eine Feder 46 spannt den Stift 40 zu der Nockenoberfläche 22 hin vor. Dieser Stand der Technik des Nockenstößels ist allgemein in dem US-Patent 3,569,646, aus gegeben am 9. März 1971, beschrieben, das hiermit ausdrück lich mittels Verweisung mit einbezogen wird.

Ein Schwenkarm 42 aus Metall ist an dem Stift 40 befestigt und weist einen nach oben abgewinkelten Finger 44 auf, der sich durch die Oberseite 18 der Waschmaschine 10 erstreckt. Wenn der Deckel 20 geschlossen ist, drückt der Finger 44 gegen den Betätiger des Schalters 36, um dessen Kontakte zu schließen, so daß der Motor 32 Strom aufnehmen kann. Der Arm 42 und der Finger 44 sind durch die gleiche Feder 46, die den Stift 40 zu dem Deckel 20 hin vorspannt, nach oben gegen den Stift 40 vorgespannt.

Wenn der Deckel 20 um einen kleinen Betrag, der den Zugang zu der Wanne 12 noch verhindert, angehoben ist, ist die Nocken oberfläche 22 derart ausgebildet, daß sie eine Bewegung des Stiftes 40, des Armes 42 und des Fingers 44 nach vorne ge stattet, wobei der Betätiger des Schalters 36 gelöst und der Stromkreis zu dem Motor 32 unterbrochen wird. Ein weiteres Öffnen des Deckels 20 in eine vertikale Stellung bewirkt eine weitere Bewegung des Stiftes 40 und des Fingers 44 nach vorne in eine durch 44′ gekennzeichnete Stellung, bis dieser einen Betätiger eines zweiten Schalters 48 zusammen- bzw. nieder drückt, der dem Betätiger des Schalters 36 gegenüber liegt, wobei ein Schließen der normalerweise offenen Kontakte dieses Schalters 48 bewirkt wird.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Kontakte des Schalters 48 in Serie mit einer Sicherung 50 geschalten und ist die Se rienschaltung in Parallelschaltung mit dem Motor 32 angeord net. Darüber hinaus sind die Kontakte des Schalters 48 allei ne in Parallelschaltung mit einem Ventil 52, das zur Steue rung des Wassers in die Wanne 12 vorgesehen ist. Normaler weise, wenn der Deckel 20 in der ganz angehobenen Stellung ist und die Kontakte des Schalters 48 geschlossen sind, sind die Kontakte des Schalters 36 offen und es fließt daher kein Strom durch die Serienschaltung der Sicherung 50 und des Schalters 48. Andererseits, falls die Kontakte des Schalters 36 geschlossen verschweißt sind, wie dies bei einer Störung bzw. einem Ausfall des Schalters 36 auftreten kann, ist dann, wenn der Deckel 20 vollständig geöffnet wird und die Kontakte des Schalters 48 schließen, der Strom, der von der Wechsel stromquelle 34 durch die geschlossen verschweißten Kontakte des Schalters 36 hindurch durch die Sicherung 50 und die ge schlossenen Kontakte des Schalters 48 zur Erdung fließt, aus reichend, um die Sicherung 50 durchzubrennen. Wenn die Siche rung 50 durchbrennt, arbeitet das Ventil 52 nicht mehr, wo durch dem Benutzer angezeigt wird, einen Kundendienst-Tech niker zu rufen, der den Schalter 36 ersetzt.

Es ist jedoch zu beachten, daß der Motor 32 niemals außer Betrieb gesetzt wird und daher Situationen auftreten können, in denen der Benutzer nicht daran gehindert ist, den Deckel zu öffnen, während die Trommel sich beim Schleuderzyklus schnell dreht. Im allgemeinen ist es unpraktisch, die Siche rung 50 in Serie sowohl mit dem Motor 32 als auch dem Ventil 52, beispielsweise zwischen die Wechselstromquelle 34 und dem Schalter 36, zu schalten, da der hohe Spitzenbedarf des Mo tors 32 eine sehr große und langsam wirkende Sicherung 50 verlangen würde, die es gefährden würde, daß der Strom durch den Schalter 48 die Sicherung 50 zuverlässig auslöst, ohne gefährlich hohe Ströme zu leiten.

Im allgemeinen sind weitere Kontakte sowohl mit dem Motor 32 als auch dem Ventil 52 in Serie geschalten, die durch die Waschmaschinen-Zeitsteuerungsvorrichtung gesteuert werden. Diese Kontakte sind aus Gründen der Klarheit in dieser und weiteren Schema-Darstellungen ausgelassen.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der Metallarm 42 auch um ein Ösenloch 54 an der Unterseite des Stiftes 40 schwenkbar der art, daß sich der Finger 44 zwischen den Betätigern der Schalter 36 und 48 durch nach vorne gerichteten Druck auf einen sich nach unten erstreckenden Haken 56 auf der bezüg lich des Ösenloches 54 anderen Seite des Fingers 44 heraus bewegt. Dieser nach vorne gerichtete Druck kann aufgebracht werden, wenn der Haken 56 durch die Wand der Wanne 12 einen Stoß erhält, wenn ein Aus-dem-Gleichgewicht-Zustand eine Be wegung der Wanne 12 nach vorne bewirkt, wie dies durch den Pfeil 58 angegeben ist. Wenn die Wanne 12 gegen den Haken 56 drückt, wird der gesamte Arm 42 nach unten geschwenkt, wie dies durch den Pfeil 60 angegeben ist, wobei dieser mit dem Schalter 36 außer Berührung gebracht wird und ein Abtrennen des Motors 32 bewirkt wird, bis der Deckel 20 angehoben wird, um den Aus-dem-Gleichgewicht-Zustand durch Neuanordnung der Kleidungsstücke in der Wanne 12 zu beheben, und der Finger 44 zurück zwischen die Betätiger der Schalter 36 und 48 gezogen wird.

Die Schalter 36 und 48 sind auf einer Trägerplatte 43 gehal ten, die durch selbstschneidende Schrauben 45, die durch Schlitze in der Trägerplatte 43 aufgenommen sind, an der Oberseite 18 befestigt ist, derart, daß die Anordnung der Schalter 36 und 48 vor- oder zurückbewegt werden können, um die Schalter 36 und 48 jeweils richtig anzuordnen, derart, daß diese bei einem vorgegebenen Öffnen und Schließen des Deckels 20, wie oben beschrieben, betätigt werden. Diese Einstellung erfordert sowohl die richtige Positionierung des Schalters 36, um sicherzustellen, daß die Waschmaschine 10 bei geringer Öffnung des Deckels 20 abgeschaltet wird, als auch die richtige Positionierung des Schalters 48, um sicher zustellen, daß die Kontakte des Schalters 36 bei vollständi gem Öffnen des Deckels 20 "getestet" werden. Wie bereits er wähnt, erhöhen diese zusätzlichen Einstellschritte bei der Herstellung die Kosten des Herstellungsvorganges und bergen die Möglichkeit einer künftigen Fehleinstellung, falls die Schrauben 45 im Gebrauch gelockert werden.

Die vorliegende Erfindung

Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist der Deckelschalter 70 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch an der Oberseite der Oberseite 18 der Waschmaschine 20 angeordnet, jedoch weist dieser einen einzigen Betätiger 72 auf, der durch den sich nach oben erstreckenden Finger 44 des Metall armes 42 betätigt wird. Der Betätiger 72 wird in Richtung nach hinten zusammen- bzw. niedergedrückt, wenn der Deckel 20 geschlossen wird, und wird in einer Richtung nach vorne ge löst, wenn der Deckel 20 geöffnet wird.

Der Betätiger 72 ist, anstatt sich horizontal und parallel zu der Oberfläche 18 zu bewegen, leicht nach unten geneigt, um sich entlang einer Bewegungsachse 74 zu bewegen, die das Ösenloch 54 schneidet, also den Schwenkpunkt des Armes 42. Der Finger 44 ist ebenfalls leicht zu der Wanne 12 hin gebo gen, derart, daß er entlang einer Tangente eines Kreises mit Mittelpunkt auf dem Ösenloch 54 liegt. Der Finger 44 kann deshalb leichter von dem Betätiger 72 außer Eingriff gebracht werden, wenn dieser durch einen Aus-dem-Gleichgewicht-Zustand der Wanne 12 nach unten in eine durch strichpunktierte Linien angegebene Stellung des Armes 42′ gezogen wird.

Ansonsten entspricht der Mechanismus der Deckelschalteranord nung 30′ zwischen dem Betätiger 72 und dem Deckel 20 im we sentlichen dem oben Beschriebenen gemäß dem Stand der Tech nik, wobei der abgerundete Stift 40 zu dem Deckel 20 hin durch die Feder 46 vorgespannt ist und der Nockenoberfläche 22 auf dem Deckel 20 folgt.

Wie auch in Fig. 5 gezeigt, ist der Deckelschalter 70 an der Oberseite 18 durch eine Reihe sich seitlich erstreckender Vorsprünge 76 befestigt, die in den Außenwänden des Schalter gehäuses 71 ausgebildet sind und zusammen einen sich seitlich erstreckenden Kanal bzw. eine Nut bilden, die mit gegenüber liegenden Kanten 77 einer Öffnung 78, die in der Oberseite 18 ausgebildet ist, in Eingriff ist. Eine Kerbe bzw. Ausnehmung 80 in einer Kante 77 gestattet es einem unteren Vorsprung 76, der eine untere Wand der Nut bildet, während der Montage durch die Öffnung 78 nach unten gesenkt zu werden. Nachfol gend wird dann jeder der Vorsprünge 76 durch eine Rückwärts bewegung des Deckelschalters 70, angedeutet durch den Pfeil 82, in der Öffnung 78 mit einer oberen oder unteren Oberflä che einer Kante 77 der Öffnung 78 in Eingriff gebracht, wobei eine vertikale Bewegung des Deckelschalters 70 relativ zu der Oberseite 18 verhindert wird.

Eine zusätzliche Rückwärtsbewegung des Deckelschalters 70 ge stattet es einem sich elastisch nach unten biegenden Finger 85, der sich von dem Gehäuse 71 nach außen erstreckt, sich in ein Stell-Loch 89 zu senken, wobei das Gehäuse 71 gegen Vor wärts- oder Rückwärtsbewegung verriegelt wird. Horizontales Spiel wird durch die Keilform des Fingers 85 verringert, der dadurch paßgenau in das Stell-Loch 89 paßt. Vertikales Spiel wird durch einen oberen biegsamen Vorsprung 76′ vermindert, der nach unten gegen die Oberseite 18 drückt.

Ein Satz von vier elektrischen End- bzw. Anschlußstücken 84 erstreckt sich von der Oberseite des Deckelschalters 70 aus, was einen einfachen Anschluß elektrischer Leitungen an dem Deckelschalter 70 mittels eines Verbindungsstückes gestattet, wie dies nachfolgend erläutert werden wird.

Eine Schutzabdeckung 87, die sich von dem Schaltergehäuse 71 aus erstreckt, deckt den Betätiger 72 von der Oberseite her ab, wobei verhindert ist, daß Drähte oder Schmutz von ober halb der Oberseite 18 sich zwischen dem Betätiger 72 und dem sich nach oben erstreckenden Finger 44 während des Betriebes verfangen.

Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist eine Hälfte 86 des Betätigers 72 unter der Abdeckung 87 frei liegend, um den Finger 44 zu berühren. Eine gegenüberliegende rückwärtige Hälfte 88 des Betätigers 72 ist mit der Hälfte 86 durch eine zusammen schiebbare bzw. stauchbare Verbindung 90 verbunden, die eine Längeneinstellung des Betätigers 72 entlang dessen Bewegungs achse 74 vorsieht.

Gemäß einer ersten Ausführung bewirkt eine Druckkraft entlang der Achse 74 zwischen der ersten und zweiten Hälfte 86 und 88, die einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt, daß sich die Hälfte 88 und 86 des Betätigers 72 ineinander zusammen schieben. Wie nachfolgend beschrieben werden wird, gestattet diese Längeneinstellung des Betätigers 72 eine Selbsteinstel lung des Betrages, um den der Deckel 20 angehoben werden kann, bevor er den Deckelschalter 70 betätigt.

Die zusammenschiebbare bzw. stauchbare Verbindung 90, die diese teleskopartige Zusammenschiebe-Bewegung bei dem Betä tiger 72 vorsieht, weist ineinandergreifende, sich axial er streckende Finger 92 und 96 auf, die an der ersten bzw. der zweiten Hälfte 86 bzw. 88 befestigt sind. Die Finger 92 sind horizontal gegenüberliegende 90°-Sektoren eines zylindrischen Rohres und weisen an ihren äußeren Enden sich in Umfangsrich tung erstreckende Zähne 94 auf, die in etwa bei der Hälfte entlang der Länge der Finger beginnen.

Die Finger 96 sind ebenfalls gegenüberliegende 90°-Sektoren eines Zylinders, jedoch bilden sie im Gegensatz zu den hori zontal gegenüberliegenden Sektoren der Finger 92 vertikal gegenüberliegende Sektoren, derart, daß die Finger 96 und 92 zwischeneinander gleiten, um beim Zusammenbau einen einzigen rohrförmigen Zylinder zu bilden. In den Kanten der Finger 96 sind ebenfalls sich in Umfangsrichtung erstreckende Zähne 98 ausgebildet, in diesem Falle jedoch entlang der gesamten Länge der Finger 96.

Wenn die Hälften 86 und 88 des Betätigers 72 zusammengebaut werden, greifen die Zähne 98 und 94 ineinander, um einer wei teren Relativbewegung der Hälften 86 und 88 Widerstand entge genzusetzen. Jedoch bewirkt eine vorbestimmte Schwellen-Druckkraft entlang der Achse 74, daß die Finger 92 sich radi al nach außen biegen, so daß die Zähne 94 von den Zähnen 98 außer Eingriff gebracht werden, wobei sich die erste und die zweite Hälfte 86 und 88 des Betätigers 72 näher zusammen be wegen können, wie dies durch die Pfeile 100 angegeben ist. Die Schwellen-Druckkraft ist derart eingestellt, daß sie größer ist als die, die notwendig ist, den Deckelschalter 70 zu betätigen, und dementsprechend bewegen sich die Enden des Betätigers 72 nur zusammen, nachdem der Deckelschalter 70 be tätigt worden ist und wenn die Bewegung des Betätigers 72 durch einen mechanischen Anschlag in dem Deckelschalter 70 angehalten wird, wie dies nachfolgend beschrieben werden wird.

Der Betätiger 72 kann aus einem isolierenden Material, wie beispielsweise einem spritzgegossenen Thermoplast, herge stellt sein.

Wenn der Deckelschalter 70 und der Betätiger 72 erstmals in die Waschmaschine 10 eingebaut werden, ist der Betätiger 72 derart eingestellt, daß zwischen dessen Hälften 86 und 88 ein relativ großer Abstand ist, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Nach dem ersten Schließen des Deckels 20 und durch Anwendung einer Kraft, die größer ist als die Schwellen-Druckkraft, bewegen sich die Enden des Betätigers 72 zusammen, wie dies in Fig. 7 durch die Pfeile 102 gezeigt ist.

Wie in Fig. 9 gezeigt ist, weisen die Zähne 94 und 98 an den in Eingriff befindlichen Oberflächen der Finger 92 und 96 ein Sägezahnprofil auf, bei dem Vorderseiten bzw. -flanken 93 eines jeden Zahnes, bezogen auf die Achse 74, eine geringe Steigung aufweisen und Rückseiten- bzw. -flanken 95, bezogen auf die Achse 74, eine große Steigung aufweisen. Diese Säge zahnform der Zähne 94 ist vorgesehen, ein Überspringen der Zähne 94 zu verringern und dadurch eine Über-Einstellung des Betätigers 72 zu verhindern, wenn der Betätiger 72 zusammen gedrückt wird, und um bei normaler Betätigung den Eingriff der Zähne zu verbessern.

Während dem Gleiten der Hälfte 86 des Betätigers 72 relativ zu der Hälfte 88 sind die Vorderseiten 93 der Zähne gegenein ander gedrückt. Deren Steigung bestimmt die Beziehung zwi schen der Rückstellkraft 73 senkrecht zu der Achse 74, die dazu dient, die Zähne gegen derartiges Gleiten zurückzuhal ten, und der Schwellen-Druckkraft entlang der Achse 74, die nötig ist, um zu bewirken, daß die Zähne 94 relativ zueinan der gleiten. Durch die Verwendung flacher Vorderseiten 93 gemäß der vorliegenden Ausführung der Erfindung können die Zähne 94 und 98 mit einer größeren Rückstellkraft 73 beauf schlagt werden, ohne die Schwellen-Druckkraft 74 zu erhöhen. Diese größere Rückstellkraft 73 verringert die Möglichkeit, daß Zähne übersprungen werden, wenn der Betätiger 72 während dem erstmaligen Schließen des Deckels in seiner Länge einge stellt wird. Die größere Rückstellkraft 73 verbessert auch den Eingriff der Zähne, wenn der Betätiger in normalem Ge brauch ist.

Die flache Steigung der Vorderseiten 93 verstärkt die Zähne 94 auch gegen Verformung oder Bruch während des Betriebes.

Um eine gewünschte Teilung der Zähne 94 und 98 und eine ent sprechende Auflösung bzw. Feinheit der Längeneinstellung des Betätigers 72 einzuhalten, sind die Seiten 95 steiler so wie die Seiten 93 flacher sind. Die Rückstellkraft 73 wird durch die gekrümmte Form der Finger 92 und die Elastizität des Kunststoffes, aus dem diese aufgebaut sind, bewirkt.

Es ist zu beachten, daß die Möglichkeit, daß Zähne übersprun gen werden, durch eine Federkraft nach außen auf den Betäti ger 72 vergrößert werden kann, die durch eine innere Feder des Deckelschalters 70 bewirkt wird, wie dies beschrieben werden wird.

Bei der zuvor beschriebenen Ausführung gemäß den Fig. 6 bis 8 tritt eine Verkürzung des Betätigers 72 dann auf, wenn eine vorbestimmte Schwellen-Druckkraft 75 überschritten wird. Entscheidend für die Funktion des Betätigers 72 ist, daß er sich verkürzt, wenn die Schwellen-Druckkraft 75 überschritten wird, das Verkürzen jedoch beendet, wenn die Druckkraft wie der unter die Schwellen-Druckkraft 75 fällt.

Änderungen im Aufbau dieses Betätigers 72 können dieselbe Funktion bewirken. Die Zähne 94 können beispielsweise durch Reiboberflächen ersetzt sein, die derart gewählt sind, daß sie eine dynamische Reibung aufweisen, die ausreicht, um den Deckelschalter 70, wie dies später erläutert werden wird, zu betätigen, und eine statische Reibung aufweisen, die gering genug ist, um ein Gleiten der Hälften 86 und 88 zu gestatten, wenn der Schalter betätigt und ein harter bzw. starrer An schlag erreicht worden ist.

Alternativ können die Hälften 86 und 88 des Betätigers 72 durch ein zusammendrückbares oder knautschbares Material oder ein verformbares Element voneinander getrennt gehalten wer den. Das zusammendrückbare bzw. knautschbare Material kann ein Metallgeflecht bzw. -gitter, das als Zylinder ausgebildet ist, ähnlich der Anordnung, die bei zusammenschiebbaren Lenk säulen bei Automobilen verwendet wird, oder ein Glasschaum oder dergleichen sein. Eine Ausführungsform eines verformba ren Elementes ist dadurch gegeben, daß eine Hälfte 86 oder 88 des Betätigers 72 eine Kugel oder ein Messer trägt, die bzw. das über ein verformbares Material in der zweiten Hälfte des Betätigers 72 recht bzw. kratzt, um dieses Material zu ver formen, wenn die Betätigerhälften zusammengedrückt werden.

Ein aufeinanderfolgendes Scheren von einer Reihe von Scher stiften, die die Hälften 86 und 88 des Betätigers 72 verbin den, oder deren Äquivalent kann für den gleichen Zweck ver wendet werden.

Wie in Fig. 16 gezeigt ist, bewegen sich bei einer anderen Ausführung des Betätigers 72′ Betätigerhälften 86′ und 88′ nicht in Abhängigkeit einer Schwellen-Druckkraft zusammen, sondern in Abhängigkeit eines vorbestimmten Weges des Betäti gers 72 entlang der Achse 74.

Bei dieser Ausführung weist die Hälfte 86′ des Betätigers 72′, die unter der Abdeckung 87 frei liegt, um den Finger 44 zu berühren, wie in Fig. 5 gezeigt, eine sich nach innen er streckende Zahnstange 150 mit Zähnen 152 entlang ihrer oberen Kante auf. Die Zähne 152 haben sich im wesentlichen vertikal erstreckende Rückseiten bzw. -flanken, um eine Hälfte einer Rast- bzw. Ratschenvorrichtung zu bilden, wie beschrieben werden wird. Ein Schlitz 154, der sich entlang der Achse 74 erstreckt, ist seitlich durch die Zahnstange 150 ausgebil det.

Die Zahnstange 150 besitzt einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, der in einem entsprechend rechteckigen Loch 156 aufgenommen ist, das sich in die Hälfte 88′ entlang der Achse 74 erstreckt. Die Hälften 86′ und 88′ können sich also zusam men und voneinander weg entlang der Achse 74 bewegen, wobei die Zahnstange 150 in dem Loch 156 gleitet. Ein Stift 158 er streckt sich seitlich durch Löcher 160, die seitlich über das Loch 156 in der Hälfte 88′ hinweg einander gegenüberliegen. Der Stift bzw. Bolzen 158 geht durch den Schlitz 154 in der Zahnstange 150 hindurch und wird durch die Wände des Loches 156 festgehalten. Der Schlitz 154 gestattet eine freie Bewe gung der Zahnstange 150 in dem Loch 156.

Wie auch in Fig. 17 gezeigt ist, besitzt eine Sperrklinke 162 einen Zahn 164, der mit den Zähnen 152 der Zahnstange 150 in Eingriff ist, wobei die Zähne 152 und die Sperrklinke 162 zu sammen eine Rast- bzw. Sperrklinkenvorrichtung bilden. Die Sperrklinke 162 dreht sich um den Stift 158, der durch Augen holme 166 gehalten ist, die sich von der Sperrklinke 162 nach unten erstrecken, derart, daß sie die Zahnstange 150 seitlich umgreifen bzw. umspannen. Der Drehpunkt der Sperrklinke 162 ist relativ zu dem Zahn 164 entlang der Achse 74 vorne.

Ein Pfosten bzw. ein Vorsprung 168 erstreckt sich von der Sperrklinke 162 nach oben. Wenn der Betätiger 72′ in dem Ge häuse 72 des Deckelschalters 70 angeordnet ist, ist der Pfos ten bzw. Vorsprung 168 in einem kurzen Schlitz 170 in dem Gehäuse 71 aufgenommen. Ein freitragender, einseitig einge spannter Federarm 172, der an der Rückseite der Sperrklinke befestigt ist, erstreckt sich nach hinten und ist durch eine Tasche 173 in dem zweiten Ende 88′ an der Rückseite des Lo ches 156 aufgenommen. Der Federarm 172, der mit der Tasche 173 zusammenpaßt und mit dieser in Eingriff ist, dient dazu, die Sperrklinke 162 um einen Drehpunkt um den Stift 158 nach unten vorzuspannen, um den Zahn 164 mit den Zähnen 152 in Abwesenheit anderer Kräfte auf die Sperrklinke 162 in Ein griff zu bringen.

Wie in den Fig. 17 und 18 gezeigt ist, bewirkt eine Kraft nach hinten auf die erste Hälfte 86′ des Betätigers 72, daß zumindest einer der Zähne 152 der Zahnstange 150 nach hinten auf den Zahn 164 der Sperrklinke 162 drückt. Diese Kraft 174 nach innen, die im wesentlichen entlang der Achse 74 gerich tet ist, kann in einen Radialkraftvektor 176, der entlang einer Radiuslinie von dem Drehpunkt des Stiftes 158 und des Zahnes 164, gegen den die Kraft 174 ausgeübt wird, gerichtet ist, und eine tangentiale Kraft 178 aufgespalten werden, die dazu dient, die Sperrklinke 162 nach unten weiter in Eingriff mit den Zähnen 152 der ersten Hälfte 86′ zu drehen. Bei dem anfänglichen Druck auf den Betätiger 72′ nach hinten sind der Zahn 164 und die Zähne 152 also in Eingriff miteinander vor gespannt.

Wie in Fig. 19 gezeigt ist, bewegt sich der Vorsprung 168 bei weiterer Rückwärtsbewegung des Betätigers 72′ entlang der Achse 74 in dem Schlitz 170, bis das Ende des Schlitzes 170 bei einer vorbestimmten Wegstrecke 180 erreicht ist. Wenn das Ende des Schlitzes 170 erreicht ist, stößt der Vorsprung 168 gegen eine Hinterkante des Schlitzes 170, die eine Kraft auf den Vorsprung 168 nach vorne ausübt. Wie in Fig. 20 gezeigt ist, kann die Kraft 182 durch das Aneinanderstoßen des Schlitzes 170 und des Vorsprungs 168 wieder in eine radiale Vektorkomponente 184 und eine tangentiale Vektorkomponente 186 zerlegt werden, wobei letztere dazu dient, die Sperr klinke 162 anzuheben, wobei der Zahn 164 von den Zähnen 152 außer Eingriff gebracht wird.

Dieses Außer-Eingriff-Bringen der Zähne 164 und 152 gestattet es, daß sich die Hälften 86′ und 88′ zusammen bzw. aufeinan der zu bewegen, bis die Kraft 182 gegen den Vorsprung 168 ge nug abnimmt, daß sich die Sperrklinke 162 wieder nach unten bewegen kann, wobei der Zahn 164 mit einem der Zähne 152 unter der Vorspanneinwirkung des Armes 172 wieder in Eingriff gebracht wird.

Die Hälften 86′ und 88′ bewegen sich also nur ineinander, wenn der Betätiger 72′ mehr als eine vorbestimmte Entfernung 180 zurückgelegt hat, die unabhängig von der Größe der Kräfte ist, die auf das äußere Ende des Betätigers 72′ ausgeübt wer den.

Bei dem Verfahrweg der Hälfte 88′ am weitesten nach hinten, der durch das Aneinanderstoßen des Vorsprunges 168 und des Schlitzes 170 vorgegeben ist, ist der Deckelschalter 70 betä tigt. Dementsprechend ist sichergestellt, wenn die Hälften 88′ und 86′ bei einem erstmaligen Schließen des Deckels 20 der Waschmaschine 10 zusammengeschoben werden, daß der Be trag, den der Deckel 20 angehoben werden muß, um den Schalter außer Betrieb zu setzen, minimiert ist.

Wie in den Fig. 10 und 11 zusammen mit den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt ist, weist die innere Hälfte 88 des Betätigers 72′ eine erste und eine zweite Schulter 106 und 108 auf. Die Schulter 106 erstreckt sich entlang der Achse 74 eine gerin gere Strecke nach innen in den Deckelschalter 70 als die Schulter 108. Wie in Fig. 11 gezeigt ist, betätigen die Schultern 106 und 108 einen Satz Hilfskontakte 110 bzw. einen Satz Lastkontakte 112. Der Hilfskontaktsatz 110 ist normaler weise geschlossen und der Lastkontaktsatz 112 ist normaler weise geöffnet. Wenn der Betätiger 72 sich entlang der Achse 74 nach innen bewegt, wird der Hilfskontaktsatz 110 geöffnet und der Lastkontaktsatz 112 geschlossen. Der Höhenunterschied zwischen den Schultern 106 und 108 ist derart, daß dann, wenn sich der Betätiger 72 entlang der Achse 74 wieder nach außen bewegt, der Lastkontaktsatz 112 öffnet, bevor der Hilfskon taktsatz 110 schließt. Es ist verständlich, daß diese Forde rung, daß der Lastkontaktsatz 112 öffnet, bevor der Hilfs kontaktsatz 110 schließt, durch eine Reihe von Höhenunter schieden zwischen den Schultern 106 und 108 erfüllt werden kann und der genaue Unterschied zwischen den Schultern 106 und 108 dementsprechend relativ unkritisch ist.

Der Hilfskontaktsatz 110 wird durch einen leitenden Hebel 115 gebildet, der durch eine Schraubenzugfeder 118 gegen einen ortsfesten Kontakt 116 federgespannt ist. Wenn der Betätiger 72 sich entlang der Achse 74 nach innen/nach hinten bewegt, drückt die Schulter 106 den Hebel 115 von dem ortsfesten Kon takt 116 weg.

Dieselbe Feder 118 spannt einen Hebel 120 des Lastkontaktsat zes 112 nach außen von einem ortsfesten Kontakt 122 weg. Der Lastkontaktsatz ist vorgesehen, den Strom, der zu dem Motor 32 fließt, zu unterbrechen. Aus diesem Grund weist das freie Ende des Hebels 120 gegenüber dem ortsfesten Kontakt 122 einen Niet aus Kontaktmaterial auf, das identisch dem des ortsfesten Kontaktes 122 ist, und dazu vorgesehen ist, bei der Unterbrechung hoher Motorströme durch den Lastkontaktsatz 112 Kontakterosion zu verringern.

Die verschiedenen Bauteile des Deckelschalters 70 der Fig. 10 sind entsprechend wohlbekannter Verfahren in einem Isolati onsgehäuse, das allgemein in Fig. 5 gezeigt ist, aufgenommen.

In Fig. 10 ist der Deckelschalter 70 in einer dem geöffneten Deckel 20 entsprechenden Stellung. Wechselspannung wird an ein Anschlußstück 84(b) gelegt und wird über eine Blattfeder 121 zu einem Trennkontaktsatz 123 geleitet. Der Trennkontakt satz 123 besitzt einen Kontakt, der an der Blattfeder 121 be festigt ist, und den anderen Kontakt, der an dem gleichen leitenden Lager befestigt ist, das den ortsfesten Kontakt 122 hält. Die Kontakte des Trennkontaktsatzes 123 werden gegen die Vorspannung der Blattfeder 121 durch ein Isolationsab standsstück 124 geschlossen gehalten, das eine erste Öffnung, die ein Ende der Blattfeder 121 umgreift, und eine zweite Öffnung aufweist, die eine zweite Blattfeder 126 umgreift, die über der ersten Blattfeder 121 angeordnet ist. Das Ab standsstück 124 ist in nicht gezeigten Schlitzen in dem Ge häuse des Deckelschalters 70 aufgenommen, die dieses auf eine vertikale Gleitbewegung beschränkt.

Die zweite Blattfeder 126 ist über das Anschlußstück 84(a) mit der Erdung verbunden.

Die zweite Blattfeder 126 ist gegen ihre natürliche Vorspan nung nach oben, die dabei helfen würde, den Kontaktsatz 122 zu öffnen, durch ein Schmelzsicherungsglied 114 gehalten, das das Ende der Feder 126 nach unten an demselben ortsfesten Lager verankert, das den ortsfesten Kontakt 116 des Hilfskon taktsatzes 110 lagert.

Vor dem Schließen des Deckels fließt also der Wechselstrom, der auf das Anschlußstück 84(b) gegeben wird, durch den Trennkontaktsatz 123 zu dem ortsfesten Kontakt 122 und nicht weiter, da der Lastkontaktsatz 112 offen ist.

Wie in Fig. 12 gezeigt ist, drückt die Schulter 106 dann, wenn der Betätiger 72 entlang der Achse 74 nach innen ge drückt wird, wie dies durch den Pfeil 130 angegeben ist, zu nächst gegen den Hebel 115, wobei der Hilfskontaktsatz 110 geöffnet wird. Als nächstes drückt die Schulter 108 gegen die Feder 118, wobei der Lastkontaktsatz 112 geschlossen wird. Der Strom fließt nun von dem Anschlußstück 84(b) durch den Trennkontaktsatz 123, durch den Lastkontaktsatz 112 und aus dem Anschlußstück 84(c), das mit dem Waschmaschinenmotor 32 verbunden ist. Die Waschmaschine kann nun, geregelt durch ihre Konsolen-Regler, arbeiten und ein Konsolensteuerungs-Kontaktsatz 111 kann zu diesem Zweck zwischen dem Anschluß stück 84(c) und dem Waschmaschinenmotor 32 angeordnet sein.

Das Anschlußstück 84(c) ist auch mit dem Hebel 115 elektrisch verbunden; die Verbindung von dem Hebel 115 zu dem ortsfesten Kontakt 116 wurde jedoch unterbrochen, so daß es keinen wei teren Strompfad gibt.

Falls, wie in Fig. 13 gezeigt ist, der Lastkontaktsatz 112 geschlossen verschweißt ist, wodurch bewirkt wird, daß der Hebel 120 mit dem ortsfesten Kontakt 122 verbunden bleibt, nachdem der Betätiger 72, durch ein Öffnen des Deckels 20, in seine äußere Stellung zurückgekehrt ist, bleibt der Lastkon taktsatz 112 geschlossen, wenn der Hilfskontaktsatz 110 ge schlossen ist. Jetzt gibt es einen Strompfad von dem An schlußstück 84(b), der Wechselstromquelle, durch den Trenn kontaktsatz 123, den verschweißten Lastkontaktsatz 112, den geschlossenen Hilfskontaktsatz 110, das Schmelzsicherungs glied 114 und die Blattfeder 126 zu dem Anschlußstück 84(a). Obwohl dieser Kurzschluß des Wechselstromes zu der Erdung zum Motor 32 parallelgeschaltet ist, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist, fließt ausreichend Strom durch diesen Pfad, um das Schmelzsicherungsglied 114 zu erhitzen und zu schmelzen.

Wie auch in Fig. 14 gezeigt ist, besitzt das Schmelzsiche rungsglied 114 ein erstes und ein zweites Hakenende 131, durch das das Schmelzsicherungsglied an einem Ende an dem Lager für den ortsfesten Kontakt 116 und an dem anderen Ende an der Blattfeder 126 eingehängt werden kann. Die hakenförmi gen Enden 131 sind durch einen engen Mittelabschnitt 132 mit einer geringeren Querschnittsfläche getrennt, die eine genaue Steuerung des Gesamtwiderstandes des Schmelzsicherungsgliedes 114 gestattet. Der Mittelabschnitt 132 konzentriert die Ver lustwärme von dem durch das Schmelzsicherungsglied 114 flie ßenden Strom auf eine kleine Fläche, wobei bewirkt wird, daß diese Fläche vorhersehbar früher schmilzt als andere Ab schnitte des Schmelzsicherungsgliedes 114. Gemäß der bevor zugten Ausführungsform ist das Schmelzsicherungsglied aus einem Carbon-getränkten Thermoplast hergestellt und derart abgestimmt, daß es einen Widerstand von etwa 400 Ohm besitzt. Dementsprechend entnimmt das Schmelzsicherungsglied viel weniger als ein Ampere bevor es wesentlich weniger Strom unterbricht als der Motor benötigt.

Es ist zu beachten, daß die genaue Strombegrenzung des Schmelzsicherungsgliedes 114 nicht entscheidend ist, da das Schmelzsicherungsglied 114 während des Betriebes der Waschma schine 10 normalerweise nicht in dem Stromkreis ist. Das Schmelzsicherungsglied kann deshalb bei geringem, sicherem Strom durchbrennen, der weit unterhalb dem liegt, der die Leitungen beschädigen oder die Leitungsschutzschalter auslö sen könnte.

Wie in Fig. 15 gezeigt ist, können sich die Blattfedern 126 und 121 nach dem Durchbrennen eines Schmelzsicherungsgliedes 114 im Gespann hintereinander, durch den Isolationsabstands halter 124 verbunden, zusammen frei nach oben bewegen, wie dies durch den Pfeil 136 angegeben ist. Dies trennt die Kon takte des Trennkontaktsatzes 123, wobei der Strompfad 125 unterbrochen wird, so daß die Wechselstromquelle an dem An schlußstück 84(b) unabhängig davon, ob der Betätiger 72 nach innen gedrückt ist, nicht mehr mit dem Anschlußstück 84(c) verbunden ist.

Der Strom ist auch von dem Anschlußstück 84(d), das dem ortsfesten Kontakt 122 des Lastkontaktsatzes 112 zugeordnet ist, getrennt. Das Anschlußstück 84(d) unterbricht dabei den Strom zu anderen Elementen der Waschmaschine, wie beispiels weise Ventilen und Zeitsteuerungsvorrichtungen 140, die Strom auch dann brauchen können, wenn der Deckel offen ist und da her nicht mit dem Anschlußstück 84(c) verbunden sein können. Ein Konsolensteuerungs-Kontaktsatz 111 kann in Serie zwischen dem Anschlußstück 84(c) und diesen anderen Elementen geschal tet sein.

Der Nutzeffekt besteht jedoch darin, daß dann, wenn der Last kontaktsatz 112 ausfällt, die Waschmaschine 10 einschließlich des Motors 32 ganz abgeschaltet wird. Nicht unerwartet brennt das Schmelzsicherungsglied 114 während des Schleuderzyklusses der Waschmaschine durch, falls der Deckel zu dieser Zeit ge öffnet wird. Das vollständige Abschalten des Waschmaschinen motors schützt daher den Benutzer vor Verletzungen, falls der Deckel während desselben Schleuderzyklusses wieder geöffnet wird.

Wie in Fig. 12 gezeigt, bewegt sich der Betätiger 72 beim erstmaligen Schließen des Deckels entlang der Achse 74 nach innen, wie dies durch den Pfeil 130 gezeigt ist, bis die Schulter 108, die gegen die Feder 118 drückt, durch einen Isolationsanschlag 146 angehalten wird. Alternativ kann die Bewegung des Betätigers 72 nach innen durch einen getrennten, nicht gezeigten Anschlag in der Ausbildung eines Schlüssels angehalten werden, der sich von der Hälfte 88 nach außen in einen Kanal mit fester Länge erstreckt.

Weiterer Druck auf den Betätiger 72 durch die Nockenoberflä che 22 des Deckels wird durch Gleiten des Fingers 92 relativ zu den Fingern 96 aufgenommen. Dieses Gleiten stellt im Prin zip den Deckelschalter 70 ein, derart, daß dieser gerade be tätigt ist, wenn der Deckel ganz geschlossen ist. Jedes Öff nen des Deckels 20 setzt also eine Bewegung des Betätigers 72 nach außen in Gang, wobei demzufolge ein voraussagbar kleines Öffnen des Deckels 20 den Deckelschalter 70 unabhängig von dem anfänglichen Abstand zwischen dem Deckelschalter 70 und der Nockenoberfläche 22 des Deckels 20 oder einer Summe von Toleranzen bei den Elementen des Stiftes 40 und des Armes 42 abschaltet. Bei dem gegebenen kleinen Öffnungswinkel des Deckels 20, der den Deckelschalter 70 abschalten muß, ist diese Selbsteinstellungsfunktion entscheidend dafür, daß der Deckelschalter 70 ohne weitere Einstellung während des Her stellungsprozesses in der Oberseite 18 eingeschnappt werden kann.

Die vorangehende Beschreibung ist die eines bevorzugten Aus führungsbeispieles der vorliegenden Erfindung. Für Fachleute ist es klar, daß viele Abwandlungen und Abänderungen gemacht werden können, ohne den Kern und den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie von den nachfolgenden Ansprüchen angegeben.

Ein Schalter 70 für einen Waschmaschinendeckel 20 oder der gleichen erfaßt also verschweißte Lastkontakte 112 durch einen Hilfskontaktsatz 110, der die Last in Nebenschluß legt, wenn der erste Kontaktsatz offen sein soll, und daher einen Starkstrompfad vorsieht, wenn diese Kontakte verschweißt sind. Ein in Serie geschaltetes Schmelzsicherungsglied betä tigt mechanisch einen Trennkontaktsatz, der den Waschmaschi nenmotor 32 abtrennt. Der sich ergebende Schalter 70 weist einen einzigen Betätiger 72 auf, der zusammenschiebbar bzw. stauchbar sein kann, um selbst einstellend zu sein, wobei dem Schalter 70 gestattet wird, an seinem Platz eingeschnappt zu werden, ohne daß im Herstellungsprozeß ein eigener Ein stellungsschritt nötig ist.

Claims

1. Schalteranordnung zur Steuerung von Strom zu einem Verbraucher mit Kontaktstörungserfassung, mit:

a) einem Betätiger (72), der zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist;
b) einem Lastkontaktpaar (112), das während normalem Betrieb Strom nur dann zu dem Verbraucher fließen läßt, wenn der Betätiger in der zweiten Stellung ist, und während einer Störung in der ersten Stel lung Strom fließen läßt;
c) einem Hilfskontaktpaar (110), das den Verbraucher in Nebenschluß legt, wenn der Betätiger in der ersten Stellung ist;
d) einem Sicherungsglied (114), das mit dem Hilfskon taktpaar (110) in Serie geschaltet ist; und
e) einem Trennkontaktpaar (123), das mit dem Lastkon taktpaar (112) in Serie geschaltet und durch das Sicherungsglied (114) nur dann geschlossen gehalten ist, wenn das Sicherungsglied (114) nicht unterbro chen ist;

wobei eine Störung des Lastkontaktpaares (112) einen Stromfluß durch das Sicherungsglied (114), wenn der Be tätiger (72) in der ersten Stellung ist, bewirkt, der das Sicherungsglied (114) unterbricht und das Trennkon taktpaar (123) öffnet.

2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, wobei das Sicherungs glied (114) mit dem Verbraucher nicht in Serie geschal tet ist.

3. Schalteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Sicherungsglied (114) bei einem Strom von weniger als zwei Ampere unterbricht.

4. Schalteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei ein Hilfsanschlußstück (84a) vorgesehen ist, das mit der Seite des Trennkontaktpaares (123) zu dem Verbraucher hin verbunden ist, wobei eine Öffnung des Trennkontaktpaares (123) das Hilfsanschlußstück vom Strom trennt.

5. Schalteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei das Sicherungsglied (114) aus einem elek trisch leitenden Polymer ist.

6. Schalteranordnung für eine Waschmaschine (10) oder der gleichen, die einen elektrischen Verbraucher (32, 52) und einen Deckel (20) aufweist, der an einer Kante um eine Schwenkachse (24) schwenkgelagert ist, derart, daß dieser zwischen einer geschlossenen Stellung, in der der Deckel mit der Oberseite der Waschmaschine (10) im we sentlichen ausgerichtet ist, und einer geöffneten Stel lung, in der eine der schwenkgelagerten Kante gegen überliegende Kante des Deckels (20) relativ zu deren Stellung bei geschlossenem Deckel (20) angehoben ist, öffnet und schließt, mit:

a) einem Betätiger (72), der sich in eine erste Stellung, wenn der Deckel in der offenen Stellung ist, und in eine zweite Stellung bewegt, wenn der Deckel in der geschlossenen Stellung ist;
b) einem Lastkontaktpaar (112), das zu dem Verbraucher während einem normalen Betrieb der Lastkontakte nur Strom fließen läßt, wenn der Betätiger (72) in der zweiten Stellung ist, und während einer Störung der Lastkontakte (112) in der ersten Stellung Strom fließen läßt;
c) einem Hilfskontaktpaar (110), das den Verbraucher in Nebenschluß legt, wenn der Betätiger (32, 52) in der ersten Stellung ist;
d) einem Sicherungsglied (114), das mit dem Hilfskon taktpaar in Serie geschaltet ist;
e) einem Trennkontaktpaar (123), das mit dem Lastkon taktpaar (112) in Serie geschaltet und durch das Sicherungsglied (114) nur dann geschlossen gehalten ist, wenn das Sicherungsglied nicht unterbrochen ist;

7. Schalteranordnung nach Anspruch 6, wobei das Trennkon taktpaar (123) mit einem elektrischen Gesamtverbraucher (32, 52) der Waschmaschine (10) in Serie geschaltet ist.

8. Schalteranordnung nach Anspruch 6 oder 7, wobei ein Hilfsanschlußstück (84a) vorgesehen ist, das mit einer Waschmaschinensteuerung und einer Seite des Lastkon taktpaares weg von dem elektrischen Verbraucher verbun den ist, wobei eine Öffnung des Trennkontaktpaares das Hilfsanschlußstück vom Strom trennt.

9. Schalteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei der Betätiger (72) einen stauchbaren Ab schnitt (90) aufweist; und wobei ein erstes Schließen des Deckels (20) eine Stau chung des stauchbaren Abschnittes (90) bewirkt, nachdem der Betätiger (72) die zweite Stellung erreicht; und wobei die Öffnung des Deckels nach dem ersten Schließen bewirkt, daß der Betätiger (72) in die erste Stellung zurückkehrt, bevor der Deckel (20) um einen vorbestimm ten Betrag geöffnet ist.

10. Schalteranordnung nach Anspruch 9, wobei der stauchbare Abschnitt (90) eine erste und eine zweite Gleitschale (86, 88) mit ineinandergreifenden Zähnen (94, 96) aufweist, die bei einer vorbestimmten Druckkraft auf den Betätiger (72) außer Eingriff gebogen sind.

11. Schalteranordnung nach Anspruch 9, wobei der stauchbare Abschnitt (90) eine erste und eine zweite Gleitschale (86, 88) aufweist, an denen jeweils Rastzähne (152) bzw. eine Sperrklinke (162) angeordnet sind, wobei die Sperrklinke einen Vorsprung (168) aufweist, der an einen Anschlag (170) stößt, um die Sperrklinke von den Rast zähnen außer Eingriff zu bringen, wenn sich der Betäti ger eine vorbestimmte Grenzstrecke bewegt hat.

12. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei das Sicherungsglied (114) aus einem leitenden Polymer ist.

13. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, wobei das Sicherungsglied (114) mit dem Verbraucher nicht in Serie geschaltet ist.

14. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (20) an einem Waschmaschinengehäuse (18) gelagert ist und das Gehäuse und die Schalteranord nung zusammenpassende Einschnapp-Anschlüsse (76) besit zen, derart, daß die Schalteranordnung an dem Gehäuse einstellungsfrei einschnappbar ist.

15. Schaltanordnung nach Anspruch 14, wobei der Einschnapp anschluß an dem Waschmaschinengehäuse einen Schlitz (89) und ein Loch (77) aufweist und der Einschnappanschluß an der Schalteranordnung einen Satz Kanäle (76) aufweist, die durch den Schlitz und ein federgespanntes Rastele ment gelagert sind, das in dem Loch aufgenommen ist.

16. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (20) an einem Waschmaschinengehäuse gelagert ist und die Schalteranordnung seitliche Kanäle (76) aufweist, die Kanten eines Loches (77) in einer Metallblechoberseite (18) des Waschmaschinengehäuses aufnehmen und wobei die Kanäle ein Biegeteil (76′) zur Anpassung der Breite des Kanals an Dickenschwankungen des Metallblechs aufweisen.

17. Schalteranordnung für eine von oben beladbare Waschma schine (10) oder dergleichen, die einen Deckel (20) aufweist, der an einer Kante um eine Schwenkachse (24) schwenkgelagert ist, derart, daß dieser zwischen einer geschlossenen Stellung, in der der Deckel mit der Ober seite (18) der Waschmaschine im wesentlichen ausgerich tet ist, und einer Ausschaltstellung, in der eine der schwenkgelagerten Kante gegenüberliegende Kante des Deckels relativ zu deren Stellung bei geschlossenem Deckel angehoben ist, öffnet und schließt, mit:

a) einem elektrischen Schalter (70), der Kontakte (110, 112, 123) und einen Betätiger (72) aufweist, wobei der Betätiger (72) sich in eine erste Rich tung bewegt, um die Kontakte an einem Schalterbe tätigungspunkt zu betätigen, und sich in eine zweite Richtung bewegt, um die Kontakte an einem Abschaltpunkt abzuschalten; und
b) einer stauchbaren Verbindung (90), die ein erstes und ein zweites Ende aufweist, die sich relativ zueinander nur bewegen, nachdem der Betätiger (72) den Schalterbetätigungspunkt erreicht hat, wobei das erste Ende (86′) mit dem Deckel verbunden ist, derart, daß dieses sich mit einer Öffnung und einem Schließen des Deckels (20) bewegt, und das zweite Ende mit dem Schalterbetätiger (72) verbunden ist, derart, daß dieses bei dem Schließen des Deckels (20) den Schalterbetätiger (72) in die erste Rich tung bewegt und beim Öffnen des Deckels in die zweite Richtung bewegt;

wobei ein erstes Schließen des Deckels eine Stauchung der stauchbaren Verbindung (90) bewirkt, nachdem der Schalterbetätiger den Schalterbetätigungspunkt erreicht hat; und wobei die Öffnung des Deckels (20) nach dem ersten Schließen eine Bewegung des Betätigers in der zweiten Richtung über den Abschaltpunkt bewirkt, bevor der Deckel um einen vorbestimmten Betrag geöffnet ist.

18. Schaltanordnung nach Anspruch 17, wobei die stauchbare Verbindung (90) aufweist:
eine erste und eine zweite Gleitschale (86, 88), die an den ersten bzw. zweiten Enden befestigt sind und inein andergreifende Zähne (94, 96) aufweisen, die bei einer vorbestimmten Druckkraft auf die ersten und zweiten Enden außer Eingriff gebogen sind.

19. Schaltanordnung nach Anspruch 17, wobei die stauchbare Verbindung (90) eine erste und eine zweite Gleitschale (86′, 88′) aufweist, an denen jeweils Rastzähne (152) bzw. eine Sperrklinke (162) angeordnet sind, wobei die Sperrklinke (162) einen Vorsprung (168) aufweist, der gegen einen Anschlag (170) stößt, um die Sperrklinke von den Rastzähnen außer Eingriff zu bringen, wenn sich der Betätiger eine vorbestimmte Grenzstrecke bewegt hat.

20. Schalteranordnung nach Anspruch 17, wobei die stauchbare Verbindung (90) eine erste und eine zweite Gleitschale (86, 88) aufweist, die durch ein verformbares Element voneinander getrennt gehalten sind.

21. Schalteranordnung nach Anspruch 17, wobei die stauchbare Verbindung (90) eine erste und eine zweite Gleitschale (86, 88) aufweist, die durch zusammendrückbares Material voneinander getrennt gehalten sind.