DE19647445A1 - Zweikanal-Sprühkopf - Google Patents
Zweikanal-SprühkopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zweikanal-Sprühkopf für Sprühdosen zur Er
zeugung zweier unterschiedlicher Sprühmuster.
Ein derartiger Sprühkopf ist aus der DE 29 45 600 A1 bekannt. Dieser
Sprühkopf dient zur Erzeugung zweier unterschiedlich breiter Sprühstrah
len bei einer Sprühdüse für ein Selbstverteidigungsspray. Der Sprühkopf ist
dabei funktionell so ausgelegt, daß durch Niederdrücken des Sprühkopfes
zuerst ein eng gebündelter Strahl entsteht, der die gezielte Bekämpfung
einer Einzelperson zuläßt. Beim weiteren Niederdrücken des Sprühknopfes
wird ein fächerförmiger Strahl erzeugt, der gegen mehrere Angreifer ein
setzbar ist.
Bei dem vorbekannten Sprühkopf wird die Selektion der beiden Sprühmu
ster durch einen im eigentlichen Sprühknopf verschiebbar angeordneten
Schieber gesteuert, der innerhalb des Knopfes gegen eine dort integrierte
Druckfeder verschiebbar ist. Mit dem Schieber sitzt der Sprühknopf auf den
Ventilstößel der Spraydose, der wiederum gegen eine Druckfeder im Inne
ren der Spraydose aus seiner Schließstellung in eine Offenstellung über
führbar ist. In der durch die Druckfeder im Sprühknopf aufrechterhaltenen
Ausgangsstellung des Schiebers steht ein Fluidkanal im Schieber mit der
ersten Düse des Sprühkopfes in Verbindung, wobei ein Austreten von
Sprühflüssigkeit durch das Ventil des Sprühbehälters selbst verhindert
wird.
Da die in den Sprühknopf integrierte Feder kräftiger als die den Ventilstö
ßel des Sprühbehälters beaufschlagende Feder ausgelegt ist, wird bei einem
Niederdrücken des Sprühknopfes zuerst das Hauptventil des Sprühbehälters
geöffnet und es gelangt Sprühflüssigkeit über den Ventilstößel durch den
Fluidkanal des Schiebers zur ersten Düse. Bei einem weiteren und stärke
ren Niederdrücken des Sprayknopfes wird schließlich der Schieber darin
gegen die Beaufschlagung durch die Druckfeder verschoben, wodurch die
Verbindung zwischen dem Fluidkanal und der ersten Düse unterbrochen
wird. Schließlich kommt der Fluidkanal in Verbindung mit der zweiten,
über der ersten Düse angeordneten Sprühdüse, die ein anderes Sprühmuster
erzeugt.
Beim Loslassen des Sprühknopfes wandert zuerst der Schieber wieder in
seine Ausgangsstellung zurück, wodurch nochmals Sprühflüssigkeit aus der
ersten Düse austritt. Erst beim völligen Loslassen des Sprühknopfes wird
der Ventilstößel im Behälter geschlossen, wodurch der Sprühkopf dicht und
der Sprühvorgang beendet wird.
Beim Einsatz von Körperpflegesprays, wie z. B. Haarspray, sind als
Sprühmuster insbesondere ein Grobsprühen mit relativ großen Aerosolpar
tikeln und ein Feinsprühen zur Erzeugung eines feinen Sprühnebels rele
vant. Hierbei sollen die unterschiedlichen Sprühmuster möglichst selektiv
und unabhängig voneinander ausgewählt werden. In diesem Zusammen
hang ist der aus der DE 29 45 600 A1 bekannte Sprühkopf nachteilig, da
am Anfang und Ende des Sprühvorganges aufgrund seines inneren Aufbaus
gezwungenermaßen ein Sprühvorgang mit dem ersten Sprühmuster - also
z. B. eine Grobsprühung - erfolgt.
Ferner ist der bekannte Sprühkopf relativ groß ausgestaltet, da der Schie
ber- und Federmechanismus darin untergebracht ist. Durch diese Funk
tionsteile sind auch die Gestaltungsmöglichkeiten für den Sprühknopf be
schränkt, was insbesondere hinsichtlich des Trends zu aufwendig gestylten
Verpackungen bei hochwertigen Körperpflegeartikeln nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zweikanal-Sprühkopf für
Sprühdosen zur Erzeugung zweier unterschiedlicher Sprühmuster so auszu
gestalten, daß zumindest am Ende des Sprühvorganges mit einem
Sprühmuster kein Nachsprühen mit dem anderen Sprühmuster erfolgt. Fer
ner soll der Sprühkopf so ausgelegt sein, daß sein Knopf kompakter und
freier gestaltet werden kann.
Die Lösung der vorstehenden Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angege
benen Merkmale gegeben. Demnach ist der erfindungsgemäße Zweikanal-Sprühkopf
versehen mit
- - einem innerhalb der Sprühdose angeordneten Lagergehäuse, das einen Durchlaß für die Sprühflüssigkeit aufweist,
- - einem im Durchlaß des Lagergehäuses zwischen einer Schließstellung und zwei jeweils einem Sprühmuster zugeordneten Offenstellungen verschiebbaren, über eine Dichtung nach außen geführten Betätigungs stößel,
- - zwei jeweils einem Sprühmuster zugeordneten Leitungskanälen im Betätigungsstößel,
- - einem auf den Betätigungsstößel aufgesetzten, manuell betätigbaren Sprühknopf, der mit zwei voneinander abweichende Sprühmuster er zeugenden Düsen versehen ist, die wiederum mit den Leitungskanälen im Betätigungsstößel verbunden sind, und
- - einem auf dem Betätigungsstößel verschiebbar gelagerten Dichtungs
schieber, wobei
- - in der Schließstellung die Leitungskanäle mittels der Dichtung vom Durchlaß getrennt sind,
- - beim Verschieben des Betätigungsstößels in die erste Offenstellung die innere Mündung des ersten Leitungskanals im Durchlaß frei kommt,
- - beim weiteren Verschieben des Betätigungsstößels in die zweite Offenstellung die Mündung des ersten Leitungskanals durch den Dichtungsschieber verschließbar ist und die innere Mündung des zweiten Leitungskanals im Durchlaß freikommt und
- - beim Zurückstellen des Betätigungsstößels in seine Schließstellung die beiden Leitungskanäle bei verschlossenem ersten Leitungskanal in ihren vom Durchlaß getrennten Zustand rückführbar sind.
Durch die Integration des Lagergehäuses in die Sprühdose und die damit
gewonnene Verlagerung der die Zweikanal-Funktion herbeiführenden Teile
des Mechanismus kann der Sprühknopf selbst sehr kompakt und einfach
ausgeführt sein. Er weist lediglich die beiden Düsen für die zwei unter
schiedlichen Sprühmuster auf, die mit den Leitungskanälen im Betätigungs
schieber in Fluidverbindung stehen. Damit sind auch wesentlich mehr Ge
staltungsmöglichkeiten für den Sprühknopf gegeben.
Wenngleich beim Wechsel zwischen Schließstellung und zweiter Offen
stellung des Sprühkopfes zur Erzeugung beispielsweise eines feinen Sprüh
nebels durch die zweite Düse kurzzeitig ein Sprühvorgang durch die erste
Düse stattfindet, unterbleibt dies völlig beim umgekehrten Wechsel von der
zweiten Offenstellung in die Schließstellung. Hierbei hält nämlich der
Dichtungsschieber die Mündung des ersten Leitungskanals geschlossen.
Beim Verschieben des Betätigungsstößels, mit Dichtungsschieber in die
Schließstellung läuft schließlich diese Mündung vom Bereich des Dich
tungsschiebers direkt unter die Dichtung des Lagergehäuses, so daß zu kei
nem Zeitpunkt eine Öffnung der Mündung dieses Leitungskanals zum
Durchlaß hin stattfindet. Ein Nachsprühen mit dem nicht gewünschten
Sprühmuster wird dadurch zuverlässig unterbunden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Un
teransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 Axialschnitte durch einen Sprühkopf in Schließstellung sowie
erster und zweiter Offenstellung, und
Fig. 4 eine teilweise entlang der Linie IV-IV gemäß Fig. 1 geschnitten dar
gestellte Draufsicht auf den Sprühknopf aus Pfeilrichtung IV gemäß
Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 3 ist ausschnittsweise die Oberseite einer Spraydose 1 mit
ihrem die Dosenöffnung 2 umgebenden Kragen 3 gezeigt. In den Kragen 3
ist das im wesentlichen zylindrische Lagergehäuse 4 eingepreßt, wobei eine
ringförmige Dichtung 5 den oberen Abschluß des Lagergehäuses 4 bildet.
Die Dichtung 5 ist vom ringförmigen Bördelrand 6 des Kragens 3 beauf
schlagt, womit das Lagergehäuse 4 auf seiner Außenseite abgedichtet ist.
Auf dem behälterinneren Ende des Lagergehäuses 4 sitzt eine Kappe 7, die
zentral mit einem Anschlußstutzen 8 versehen ist. Auf diesen kann eine
Steigleitung (nicht dargestellt) aufgeschoben werden, die bis zum Boden
des Sprühbehälters führt und dessen praktisch restlose Entleerung gewähr
leistet.
Das Innere des Lagergehäuses 4 bildet einen Durchlaß 9 für die durch den
Anschlußstutzen 8 eintretende Sprühflüssigkeit, wobei axial verlaufende
Längskanäle 10 in der Innenwand des Lagergehäuses 4 vorgesehen sind,
um einen von den im Lagergehäuse 4 angeordneten, noch zu beschreiben
den Funktionsteilen ungehinderten Flüssigkeitsdurchtritt zu gewährleisten.
Kernstück dieser Funktionsteile ist der Betätigungsstößel 11, der in der
Öffnung 12 der ringförmigen Dichtung 5 zwischen der in Fig. 1 gezeigten
Schließstellung und den in Fig. 2 bzw. 3 gezeigten Offenstellungen in
axialer Richtung verschiebbar ist. Er ist über die Öffnung 12 nach außen
geführt, wo auf das dortige Ende 13 ein Sprühknopf 14 aufgesteckt ist. In
diesem Sprühknopf 14 sind auf gleicher Höhe nebeneinander zwei Düsen
15, 16 vorgesehen, deren aus Metall gefertigten Sprüheinsätze 17, 18 ein
unterschiedliches Sprühmuster erzeugen. So wird durch die Düse 15 bei
spielsweise ein Grobsprühen mit relativ großen Partikeln der Sprühflüssig
keit erzeugt, während die Düse 16 einen feinen Sprühnebel produziert.
Die beiden Düsen 15, 16 stehen über zueinander parallele, einen abknickenden
Verlauf aufweisende Leitungsäste 19, 20 mit jeweils einem Lei
tungskanal 21, 22 im Betätigungsstößel 11 in Verbindung. Diese Leitungs
kanäle 21, 22 verlaufen vom Ende 13 ausgehend axialparallel bis etwa zur
Mitte des Betätigungsstößels 11, wo sie an unterschiedlichen Axialpositio
nen über einen radial nach außen weisenden kurzen Leitungsast 23, 24 in
die Außenwand des Betätigungsstößels 11 ausmünden. Die Mündung 25
des der Düse 15 zugeordneten Leitungskanals 21 liegt dabei wenige Milli
meter oberhalb der Mündung 26, die über den Leitungskanal 22 der Düse
16 zugeordnet ist.
Wie aus den beigefugten Figuren ferner deutlich wird, ist der Leitungskanal
21 mit einem größeren Durchmesser versehen und am Ende 13 des Betäti
gungsstößels 11 von einem exzentrisch angeordneten, zylinderförmigen
Fortsatz 27 umgeben. Das Gegenstück 28 im Inneren des Sprühknopfes 14
weist eine zum Ende 13 des Betätigungsstößels 11 komplementäre Negativ
form auf, so daß durch einfaches Aufstecken des Sprühknopfes 14 auf den
Betätigungsstößel 11 eine definierte Lage der Leitungskanäle 21, 22 zu den
zugehörigen Leitungsästen 19, 20 hergestellt wird.
Im Inneren des Lagergehäuses 4 ist auf dem Betätigungsstößel 11 ein ring
förmiger Dichtungsschieber 29 vorgesehen, der zwar axial verschiebbar
gegenüber dem Betätigungsstößel ist, jedoch selbsthemmend darauf sitzt.
Grundsätzlich ist der Dichtungsschieber 29 in dem Ringraum zwischen der
Dichtung 5, die insofern einen ersten Gehäuseanschlag (30) für den Dich
tungsschieber 29 bildet, und einem zweiten Gehäuseanschlag 130 im La
gergehäuse 4 verschiebbar. Der Gehäuseanschlag 30 dient mit seiner dem
Dichtungsschieber 29 abgewandten Seite gleichzeitig als Anschlag für ei
nen kragenförmigen Gegenanschlag 31 am Betätigungsstößel 11, wodurch
die in Fig. 1 gezeigte Schließstellung des Sprühkopfes definiert ist. Diese
wird durch die beiden Schraubendrückfedern 32, 33 bei Nichtbetätigung
des Sprühkopfes aufrechterhalten. Die dem Betätigungsstößel 11 zuge
wandte Schraubendruckfeder 32 ist lose auf einen koaxial am inneren Ende
des Betätigungsstößels 11 angeformten Anschlagzapfen 34 aufgeschoben
und stützt sich mit diesem Ende am Gegenanschlag 31 ab. Das entgegenge
setzte Ende sitzt auf dem Boden 35 eines becherförmigen Federtellers 36,
der in der zweiten, mit einem größeren Durchmesser versehenen Schrau
bendruckfeder 33 sitzt. Letztere stützt sich an der Innenseite der Kappe 7
ab. In der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung untergreift die Schrauben
druckfeder 33 radial nach außen vom oberen Rand des Federtellers 36 ab
stehende Vorsprünge 37, über die sich die Schraubendrückfeder 33 an einer
nach innen vorspringenden Widerlagerstufe 38 des Lagergehäuses 4 ab
stützt.
Die Funktionsweise des in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Sprühkopfes ist wie
folgt zu erläutern:
Die in Fig. 1 gezeigte Schließstellung wird - wie erwähnt - durch die Be aufschlagung des Betätigungsstößels 11 durch die beiden ineinandersitzen den und über den Federteller 36 gekoppelten Schraubendrückfedern 32, 33 aufrecht erhalten, in der die Mündungen 25, 26 der Leitungskanäle 21, 22 jenseits der Unterseite der Dichtung 5 liegen, damit also vom Durchlaß 9 getrennt sind und kein Fluideintritt in die Leitungskanäle 21, 22 möglich ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Schließstellung wird - wie erwähnt - durch die Be aufschlagung des Betätigungsstößels 11 durch die beiden ineinandersitzen den und über den Federteller 36 gekoppelten Schraubendrückfedern 32, 33 aufrecht erhalten, in der die Mündungen 25, 26 der Leitungskanäle 21, 22 jenseits der Unterseite der Dichtung 5 liegen, damit also vom Durchlaß 9 getrennt sind und kein Fluideintritt in die Leitungskanäle 21, 22 möglich ist.
Um ein erstes Sprühmuster - beispielsweise einen feinen Sprühnebel - zu
erzeugen, wird der Sprühknopf 14 in Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 1 nieder
gedrückt, wodurch der Betätigungsstößel 11 nach innen verschoben wird.
Hierbei wird einerseits die schwächer ausgelegte Schraubendrückfeder 32
kompriminiert, wogegen der Federteller 36 wegen der Beaufschlagung
durch die Schraubendrückfeder 33 in der in Fig. 1 gezeigten Position ver
harrt. Mit dem Einschieben des Betätigungsstößels 11 wird der Dichtungs
schieber 29 aufgrund der selbsthemmenden Lagerung mitverschoben, also
von seinem Anschlag 30 an der Dichtung 5 nach innen entfernt. Im Zuge
dieser Betätigung wandert schließlich die Mündung 26 aus dem Bereich
der Dichtung 5 in den Durchlaß 9 des Lagergehäuses 4, wodurch eine
Fluidverbindung zur Feinsprüh-Düse 16 hergestellt und ein entsprechender
Sprühnebel erzeugt wird.
Die Einschubbewegung des Betätigungsstößels 11 mit einer bestimmten
Betätigungskraft wird im übrigen durch das Anschlagen des Anschlagzap
fens 34 am Boden 35 des Federtellers begrenzt, wie dies in Fig. 2 darge
stellt ist. An diesem Punkt spürt der Benutzer also einen definierten Wider
stand' wodurch die in Fig. 2 gezeigte erste Offenstellung des Sprühkopfes
gut wahrnehmbar ist. Dieser erhöht den Bedienungskomfort erheblich.
Soll nun das zweite Sprühmuster - also beispielsweise ein Grobsprühen -
erzeugt werden, so muß der Sprühknopf über die in Fig. 2 gezeigte Stellung
hinaus eingedrückt werden, wozu aufgrund der nun stattfindenden Kom
primierung der stärker ausgelegten Schraubendruckfeder 33 eine höhere
Kraft notwendig ist. Bei dieser Einschubbewegung wird der Dichtungs
schieber 29 vom Gehäuseanschlag 130 festgehalten und der Betätigungs
stößel relativ zum Dichtungsschieber 29 verschoben. Dadurch gelangt die
Mündung 26 unter den Dichtungsschieber 29 und wird somit verschlossen.
Der Feinsprühvorgang endet damit. Beim weiteren Einschieben des Betäti
gungsstößels 11 gelangt schließlich die Mündung 25 des Leitungskanals 21
in den Bereich des Durchlasses 9, wodurch die Düse 15 mit Sprühflüssig
keit versorgt und ein Grobsprühvorgang erzeugt wird.
In diesem in Fig. 3 gezeigten Zustand ist der Boden 35 des Federtellers 36
an der Innenseite der Kappe 7 angeschlagen, wodurch diese Endstellung
eindeutig definiert ist.
Beim Loslassen des Sprühknopfes 14 wird der Betätigungsstößel 11 durch
die Wirkung der beiden Schraubendruckfeder 32, 33 nach außen gescho
ben, wobei aufgrund der Selbsthemmung des Dichtungsschiebers 29 dieser
mitgezogen und damit die Mündung 26 des Leitungskanals 22 verschlossen
bleibt. Gleichzeitig gelangt die Mündung 25 des Leitungskanals 21 unter
die Dichtung 5, wodurch sie ebenfalls verschlossen wird. Damit ist jegli
cher Sprühvorgang unterbrochen. Beim weiteren Zurückdrängen des Betä
tigungsstößels 11 in die in Fig. 1 gezeigte Schließstellung kommt der
Dichtungsschieber 29 schließlich am Anschlag 30 der Dichtung 5 zu liegen,
wodurch er fixiert wird. Der Betätigungsstößel 11 verschiebt sich weiter
nach oben, bis der Gegenanschlag 31 am Gehäuseanschlag 130 zu liegen
kommt. Während dieser Bewegung läuft die Mündung 26 aus dem Bereich
des Dichtungsschiebers 29 in den Bereich der Dichtung 5 und bleibt da
durch ständig verschlossen.
Claims (10)
1. Zweikanal-Sprühkopf für Sprühdosen zur Erzeugung zweier unter
schiedlicher Sprühmuster mit
- - einem innerhalb der Sprühdose (1) angeordneten Lagergehäuse (4), das einen Durchlaß (9) für die Sprühflüssigkeit aufweist,
- - einem im Durchlaß (9) des Lagergehäuses (4) zwischen einer Schließ stellung und zwei jeweils einem Sprühmuster zugeordneten Offenstel lungen verschiebbaren, über eine Dichtung (5) nach außen geführten Betätigungsstößel (11),
- - zwei jeweils einem Sprühmuster zugeordneten Leitungskanälen (21, 22) im Betätigungsstößel (11),
- - einem auf den Betätigungsstößel (11) aufgesetzten, manuell betätigba ren Sprühknopf (14), der mit zwei voneinander abweichende Sprüh muster erzeugenden Düsen (15, 16) versehen ist, die wiederum mit den Leitungskanälen (21, 22) im Betätigungsstößel (11) verbunden sind, und
- - einem auf dem Betätigungsstößel (11) verschiebbar gelagerten Dich
tungsschieber (29), wobei
- - in der Schließstellung die Leitungskanäle (21, 22) mittels der Dichtung (5) vom Durchlaß (9) getrennt sind,
- - beim Verschieben des Betätigungsstößels (11) in die erste Offen stellung die innere Mündung (26) des ersten Leitungskanals (22) im Durchlaß (9) freikommt,
- - beim weiteren Verschieben des Betätigungsstößels (11) in die zweite Offenstellung die Mündung (26) des ersten Leitungskanals (22) durch den Dichtungsschieber (29) verschließbar ist und die in nere Mündung (25) des zweiten Leitungskanals (21) im Durchlaß (9) freikommt und
- - beim Zurückstellen des Betätigungsstößels (11) in seine Schließ stellung die beiden Leitungskanäle (21, 22) bei verschlossenem er sten Leitungskanal (22) in ihren vom Durchlaß (9) getrennten Zu stand rückführbar sind.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Leitungskanäle (21, 22) mit ihren inneren Mündungen (25, 26) an zwei
unterschiedlichen Axialpositionen des Betätigungsstößels (11) radial aus
münden.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
ringförmige Dichtungsschieber (29) auf dem Betätigungsstößel (11) zwi
schen zwei Gehäuseanschlägen (30, 130) verschiebbar, jedoch selbsthem
mend sitzend gelagert ist,
- - wobei in der Schließstellung der Dichtungsschieber (29) am ersten Gehäuseanschlag (30) liegt,
- - beim Verschieben des Betätigungsstößels (11) in die erste Offen stellung der Dichtungsschieber (29) aufgrund der Selbsthemmung in eine Anschlagstellung am zweiten Gehäuseanschlag (130) verbring bar ist,
- - beim weiteren Verschieben des Betätigungsstößel (11) in die zweite Offenstellung durch die Relativbewegung des Betätigungsstößels (11) zu dem auf Anschlag sitzenden Dichtungsschieber (29) das Verschließen der Mündung (26) des ersten Leitungskanals (22) er folgt, und
- - beim Zurückstellen des Betätigungsstößels (11) in seine Schließ stellung der Dichtungsschieber (29) aufgrund der selbsthemmenden Lagerung unter Geschlossenhaltung der Mündung (26) des ersten Leitungskanals (22) von seiner Anschlagstellung am zweiten Gehäu seanschlag (130) in seine Anschlagstellung am ersten Gehäusean schlag (30) mitnehmbar ist.
4. Sprühkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ge
häuseanschlag (30) von der Dichtung (5) des Lagergehäuses (4) gebildet
ist.
5. Sprühkopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Gehäuseanschlag (130) für den Dichtungsschieber (29) gleichzeitig
einen Anschlag für einen Gegenanschlag (31) am Betätigungsstößel (11)
zur Festlegung dessen Schließstellung bildet.
6. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsstößel (11) durch zwei im Lagergehäuse (4) angeord
nete Druckfedern (32, 33) in Richtung seiner Schließstellung federbeauf
schlagt ist.
7. Sprühkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Druckfedern zwischen einem Gegenlager (31) am Betätigungsstößel (11)
und dem Boden (35) des Lagergehäuses (4) derart ineinandergeschachtelt
angeordnet sind, daß sich die dem Betätigungsstößel (11) zugewandte erste
Druckfeder (32) an einem Federteller (36) abstützt, der von der zweiten
Druckfeder (33) getragen ist.
8. Sprühkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Druckfeder (32) schwächer als die zweite Druckfeder (33) ausgelegt ist und
um einen Anschlagzapfen (34) am Betätigungsstößel (11) sitzt, der bei Er
reichen der ersten Offenstellung am Federteller (36) anschlägt.
9. Sprühkopf nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß der
Federteller (36) einen Anschlag (35) aufweist, der die Verschiebung des
Betätigungsstößels (11) in der zweiten Offenstellung begrenzt.
10. Sprühkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Feder
teller (36) becherförmig ausgestaltet ist und sein Boden (35) den Anschlag
bildet.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647445A DE19647445A1 (de) | 1996-11-16 | 1996-11-16 | Zweikanal-Sprühkopf |
EP97112350A EP0845298A1 (de) | 1996-11-16 | 1997-07-18 | Zweikanal-Sprühkopf |
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---|---|---|---|
DE19647445A DE19647445A1 (de) | 1996-11-16 | 1996-11-16 | Zweikanal-Sprühkopf |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647445A1 true DE19647445A1 (de) | 1998-05-20 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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