DE19646648A1 - Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einer bekannten Schaltvorrichtung der eingangs genannten
Art (DE 93 08 072.7 U1) weist das Lagergehäuse zwei parallele
Öffnungen auf, von denen die eine als Linearlager für das mit
dem Handschalthebel verbundene Ende der Schaltstange und die
andere zur bewegungsfesten Aufnahme des stangenförmigen Gestän
geendes des Koppelgestängeteiles verwendet ist. Das Lagerge
häuse weist zwei weitere Öffnungen auf, welche symmetrisch bei
derseits des Gelenkzentrums der Schalthebellagerung liegen und
sowohl zueinander als auch zu den beiden ersten Öffnungen par
allel angeordnet sind.
In diese beiden weiteren Öffnungen ist je ein Gummi-Metall-Fe
derelement eingesetzt, über welche das Lagergehäuse an zwei pa
rallelen Tragbolzen elastisch aufgehängt ist, welche jeweils
die innere Zentralhülse eines der Federelemente durchsetzen und
fest an einer ringförmigen Zwischenplatte verankert sind, die
ihrerseits mittels Schraubenbolzen an einem Fahrzeugteil, bspw.
einem Getriebetunnel, festlegbar ist.
Die geometrischen Achsen der Tragbolzen und Federelemente sind
etwa in Längsrichtung der Schaltstange ausgerichtet, wobei die
Elastizitäten der Federelemente sich nur bei den Relativbewe
gungen des Lagergehäuses quer zu den Tragbolzen auswirken.
Diese Relativbewegungen resultieren aus der Schwenkbetätigung
des Handschalthebels zum Wählen der Gänge, wofür die
Schaltwelle im Getriebegehäuse zu Rotationsbewegungen um ihre
Achse veranlaßt wird und die Gelenkverbindung zwischen
Handschalthebel und Schaltstange wegen des Linearlagers einen
zusätzlichen Freiheitsgrad aufweisen muß.
Beim Schalten der Gänge werden Schaltwelle und Schaltstange in
ihren Längsrichtungen verschoben, wobei die Elastizitäten der
Federelemente im Lagergehäuse unwirksam sind und die Tragbolzen
gegenüber der jeweiligen inneren Zentralhülse ihres zugehörigen
Federelementes reibungsgedämpfte Relativgleitbewegungen ausfüh
ren können.
Wenn die bekannte Schaltvorrichtung als eine vormontierte Bau
einheit - die das Getriebe mit seinem Getriebegehäuse und sei
ner Schaltwelle, die Schaltstange, das Koppelgestängeteil sowie
das Lagergehäuse für den Handschalthebel umfassen soll - im
Fahrzeug zu montieren ist, wobei diese Baueinheit in Fahrzeug
längsrichtung eingeführt werden muß, können sich wegen der in
Einbaulage aufrecht über dem Lagergehäuse stehenden Schrauben
bolzen der Zwischenplatte Schwierigkeiten in der Handhabung er
geben, weil in diesem Falle das Lagergehäuse vor Erreichen sei
ner Einbaustellung auch noch in vertikaler Richtung verlagert
werden muß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesent
lichen darin, eine Schaltvorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, welche sich bei einfachem Aufbau ohne Schwierig
keiten als eine vormontierte Baueinheit im Fahrzeug montieren
läßt.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 in vorteilhafter
Weise gelöst.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist das Lagerge
häuse von seiner elastischen Abstützfunktion entbunden und in
seinem Aufbau vereinfacht, wobei durch den axialen Fortsatz des
Koppelgestängeteiles sowohl die Handhabung der vormontierten
Baueinheit beim Einbringen in die Einbaustellung erleichtert
als auch noch der bauliche Aufwand die für elastische Abstüt
zung verringert ist.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist für die ela
stische Abstützung des Lagergehäuses für den Handschalthebel
nur noch ein einziges Gummi-Metall-Federelement gemäß Patentan
spruch 2 erforderlich, das nach einer der Maßnahmen der Patent
ansprüche 3 bis 5 in vorteilhafter Weise angeordnet und/oder
ausgebildet sein kann.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist die Elastizi
tät der Abstützung des Lagergehäuses gemäß Patentanspruch 6 so
auf die Schalt- und Wählbewegungen abgestimmt, daß das Lösen
oder Überwinden einer Schaltsperre für den Rückwärtsgang beim
Anwählen der entsprechenden Schaltgasse nicht durch zu hohe
Elastizitäten beeinträchtigt ist.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung kann das Lagerge
häuse für den Handschalthebel Bestandteil des Koppelgestänge
teiles sein. Zu diesem Zweck ist dem Koppelgestängeteil ein
verdrehsteifes Trägerprofil gemäß Anspruch 7 gegeben, welches
durch die Maßnahme nach Patentanspruch 8 in seiner Steifigkeit
nochmals verbessert sein kann.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist eine vorteil
hafte Abstützung des Lagergehäuses in bezug auf die beim Wählen
der Schaltgassen auftretenden Reaktionskräfte durch die Anord
nung nach Patentanspruch 9 getroffen. Diese Abstützung kann in
vorteilhafter Weise gemäß den Patentansprüchen 10 und 11 ela
stisch ausgeführt sein.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung kann das Lagerge
häuse zur Aufnahme eines Kugelgelenkes für die schwenkbare La
gerung des Handschalthebels durch eine vorteilhafte Ausgestal
tung des Koppelgestängeteiles gemäß Patentanspruch 12 gebildet
sein.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung können der Koppel
gestängeteil und das Lagergehäuse für den Handschalthebel gemäß
Patenanspruch 13 in vorteilhafter Weise einteilig ausgebildet
sein.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung können der Koppel
gestängeteil und eines oder mehrere seiner funktionellen Be
standteile gemäß einem der Patentansprüche 14 bis 17 einteilig
ausgebildet sein.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist eine weitere
Vereinfachung des Lagergehäuses hinsichtlich der Einsparung ei
nes Linearlagers für die Schaltstange durch die Ausgestaltung
nach Patenanspruch 18 erreicht.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist eine einfache
und vorteilhafte Aufgliederung und Übertragung der Schalt- und
Wählbewegungen vom Handschalthebel auf die Schaltwelle im Ge
triebegehäuse durch die Ausgestaltungen nach den Patentansprü
chen 19 und 20 erreicht.
Die Schaltvorrichtung nach der Erfindung kann als eine äußere
Schaltung zur Betätigung eines mechanischen Schaltgetriebes
verwendet werden. Die Schaltvorrichtung nach der Erfindung um
faßt einen Schalthebel, eine Schaltstange und ein Koppelgestän
geteil sowie zwei Dämpfungselemente, welche neben der eigentli
chen Schwingungsdämpfung eine Relativbewegung sowie einen Tole
ranzausgleich zwischen Antriebsstrang und Fahrzeugkarosserie
ermöglichen. Zugleich wird durch die spezielle Ausgestaltung
der Schaltvorrichtung nach der Erfindung die Montage des vor
montierten Antriebsstranges bestehend aus Motor und Getriebe
einschließlich der Schaltvorrichtung nach der Erfindung wesent
lich erleichtert.
Die Schaltvorrichtung nach der Erfindung hat vor allem die
schwingungsmäßige Entkopplung des Koppelgestängeteiles zur Ka
rosserie zum Inhalt. Zusätzlich kann der Schalthebel in sich
schwingungsgedämpft ausgebildet sein.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung stellt das Koppel
gestängeteil das zentrale funktionelle Element zur Aufnahme des
Schalthebels dar. Demgegenüber dient beim Stand der Technik das
Koppelgestängeteil hauptsächlich der Übertragung von aus dem
Schaltvorgang resultierenden Reaktionskräften.
Der Schalthebel wird bei der Schaltvorrichtung nach der
Erfindung in einem integralen Bauteil in Form des
Koppelgestängeteiles aufgenommen, welches eine direkte
Ableitung der aus dem Schaltvorgang resultierenden Lagerkräfte
zum Getriebe ermöglicht. Gleichzeitig ist die Schaltvorrichtung
zum Getriebe und hauptsächlich zur Karosserie
schwingungsgedämpft. Durch die Kopplung zum Getriebe
verbleibende Schwingungsanteile können im
Schalthebel selbst durch ein dort einvulkanisiertes Dämpfungs
element getilgt werden. Zusätzlich kann die Schaltstange durch
Kunststoffbuchsen schwingungsgedämpft angeordnet werden.
Durch die Ausgestaltung des Koppelgestängeteiles nach der Er
findung wird die Montage des vormontierten Antriebsstranges an
der Fahrzeugkarosserie verbessert. Das Koppelgestängeteil ist
zu diesem Zweck in einer Weise ausgestaltet, welche ein Ein
schieben der Schaltvorrichtung in die Fahrzeugkarosserie ermög
licht. Die Schnittstelle der vormontierten Umfänge Antriebs
strang und Karosserie stellen hierbei das Koppelgestängeteil
und ein Gummi-Metall-Federelement, beispielsweise ein Linearla
ger dar. Das Koppelgestängeteil und das Gummi-Metall-Federele
ment weisen zu diesem Zweck zylinderförmige Ausbildungen auf,
welche ineinandergeschoben werden können. Auf diese Weise wird
es möglich, daß der vormontierte Antriebsstrang über das Gummi-
Metall-Federelement zunächst vorfixiert wird und hiernach die
abschließende Endmontage durchgeführt werden kann. Dieses Ele
ment ist zu diesem Zweck als Elastomerteil ausgeführt, welches
gleichzeitig die Schwingungsdämpfung ermöglicht.
Während der Schalthebel in dem Koppelgestängeteil gelagert ist,
wird die Wähl- und Schaltbewegung über die Schaltstange an das
Getriebe weitergeleitet. Das Koppelgestängeteil wird bei einer
Ausführungsform in einem gummielastischen Linearlager aufgenom
men, wobei das Linearlager als Bestandteil des Koppelgestänge
teiles in eine zylindrische Aufnahme der Karosserie eingescho
ben oder der zylindrische Teil an dem Koppelgestängeteil ange
bracht und in das karosserieseitige Linearlager eingeschoben
werden kann. In jedem Fall kann das Linearlager derart gestal
tet werden, daß es auf einfache Weise in einer Halterung ein
geclipst werden kann. Die Schaltvorrichtung wird durch Steck
bolzen an das Getriebe montiert, welche ebenfalls durch Clipsen
gegen Verlieren gesichert werden können. Die Schaltstange be
steht aus Rohrmaterial mit angeschweißten Gelenkbolzen und
besitzt damit eine hohe Bauteilfestigkeit. Als konstruktive
Alternative kann die Schaltstange auch als Blechformteil
ausgeführt werden. Durch die Lagerung des Schalthebels in einer
Kugel können die getriebeseitig vorgegebenen Rastpositionen
ungehindert angewählt werden. Gleichzeitig ist gewährleistet,
daß die in der Karosserie vorhandenen Toleranzen keinerlei
Funktionsbeeinträchtigungen der Schaltung bedingen. Die durch
den Schalthebel in die Schaltstange eingebrachten
Schwenkbewegungen werden durch ein Zwischenstück von der
Schaltwelle kardanisch getrennt. Der Schalthebel und die
Schaltstange werden in Kunststofflagerungen aufgenommen.
Hierdurch ist für die Schaltvorrichtung eine dauerhafte
Leichtgängigkeit und Wartungsfreiheit gewährleistet. Das
Koppelgestängeteil dient der Lagerung des Schalthebels,
gleichzeitig wird die Schaltvorrichtung an der Karosserie und
dem Getriebe abgestützt. Das Koppelgestängeteil stellt ein
Blechbiegeteil mit hoher Steifigkeit dar, von dem keine
Eigenresonanzen ausgehen. Durch die Aufnahme des Koppel
gestängeteiles in Dämpfungselementen wird die Schaltvorrichtung
von Schwingungen aus dem Getriebe und der Karosserie entkop
pelt. Verbleibende Restanteile von Körperschall werden durch
den geteilten Schalthebel mit einvulkanisiertem Dämpfungsglied
getilgt. Die Lagerung des Schalthebels ist zusätzlich gegen das
Eindringen von Verunreinigungen abgedichtet. Die Gestaltung von
Schaltstange und Koppelgestängeteil lassen eine ungehinderte
Demontage der Gelenkwelle zu. Die Verbindung der Schaltvorrich
tung mit dem Getriebe wird durch Steckbolzen hergestellt, diese
werden durch Sicherungsclips fixiert.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben.
In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 eine Schaltvorrichtung nach der Erfindung in der
ersten Ausführungsform in einer Seitenansicht,
teilweise geschnitten,
Fig. 1a den Ausschnitt Ia von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 die Schaltvorrichtung von Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Schaltvorrichtung von Fig. 1
nach Linie III-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Schaltvorrichtung von Fig. 1
nach Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Schaltvorrichtung von Fig. 1
nach Linie V-V in verkleinertem Maßstab,
Fig. 6 eine Teilansicht der Schaltvorrichtung von Fig. 1,
gesehen in Pfeilrichtung VI der Fig. 5,
Fig. 7 eine Schaltvorrichtung nach der Erfindung in der
zweiten Ausführungsform in einer Seitenansicht,
teilweise geschnitten, und
Fig. 7a den Ausschnitt VIIa von Fig. 7 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 7b den Ausschnitt VIIb von Fig. 7 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 8 die Schaltvorrichtung von Fig. 7 in einer Draufsicht,
teilweise geschnitten, und
Fig. 8a den Ausschnitt VIIIa von Fig. 8 in vergrößertem
Maßstab.
Innerhalb eines Getriebetunnels 12 eines Kraftfahrzeuges ist
ein Getriebegehäuse 11 eines Zahnräderwechselgetriebes angeord
net, welches gegenüber dem Getriebetunnel 12 elastisch abge
stützt und von einem Wellenende 18 einer zum Anwählen und
Schalten der den einzelnen Gängen zugeordneten Zahnradstufen in
bekannter Weise verwendeten Schaltwelle 10 nach außen durch
setzt wird. Das äußere Wellenende 18 der Schaltwelle 10 ist
durch ein einachsiges Gelenk 47 - dessen Gelenkachse 49-49 in
Einbaulage etwa vertikal ausgerichtet ist - mit dem vorderen
Ende einer Schaltstange 17 verbunden, deren hinteres Ende durch
ein einachsiges Gelenk 46 - dessen Gelenkachse 48-48 in Einbau
lage etwa waagerecht ausgebildet ist - mit dem unteren Hebel
ende eines Handschalthebels 13 verbunden ist. Für die Schalthe
bellagerung 42 des Handschalthebels 13 ist ein Kugelgelenk mit
einer zum Handschalthebel 13 einteilig ausgebildeten Gelenkku
gel 50 und einer die Gelenkkugel 50 aufnehmenden Kugelpfanne 45
verwendet. Ein als Blechpreßteil ausgebildetes Lagergehäuse 14
der Schalthebellagerung 42 weist eine mit ihrer Achse 40-40
durch das Gelenkzentrum 41 der Lagerung gehende Durchgangsöff
nung 43 für den Handschalthebel 13 mit einem aufgestellten zy
lindrischen Kragen 44 auf, an dem die Kugelpfanne 45 im wesent
lichen unbeweglich festgelegt ist. In der einen Richtung der
Achse 40-40 stützt sich die Kugelpfanne 45 mit einer ringförmi
gen Stirnfläche 51 an einer korrespondierenden, sich an die zy
lindrische Außenfläche des Kragens 44 anschließenden Gehäuse
fläche 52 des Lagergehäuses 14 ab. In der entgegengesetzten
Richtung ist die Kugelpfanne 45 durch einen Sicherungsring 53 -
welcher in eine Umfangsnut der Kugelpfanne 45 eingesetzt ist
und sich an einer korrespondierenden ringförmigen Gehäusefläche
54 abstützt, welche sich an die zylindrische Innenfläche des
Kragens 44 anschließt - gegenüber dem Lagergehäuse 14 im we
sentlichen unbeweglich festgelegt. In den zur Achse 40-40 senk
rechten Richtungen ist die Kugelpfanne 45 durch den Kragen 44
gegenüber dem Lagergehäuse 14 festgelegt, wobei der Kragen 44
zu diesem Zweck in einen ringförmigen Schlitz 55 der Kugel
pfanne 45 eingreift. Zum Schutz der Gleitflächen der Schalthe
bellagerung 42 greift eine den Schalthebel dichtend umschlie
ßende Ringmanschette 56 in eine Umfangsnut der Kugelpfanne 45
ein.
In der bisher beschriebenen Anordnung stimmen beide Ausfüh
rungsformen der Schaltvorrichtung nach der Erfindung überein,
wobei in weiterer Übereinstimmung das Lagergehäuse 14 jeweils
einteilig mit dem hinteren Gestängeende 23 (Fig. 1/2) bzw. 24
(Fig. 7/8) eines Koppelgestängeteiles 15 (Fig. 1/2) bzw. 16
(Fig. 7/8) ausgebildet ist, von dem das vordere Gestängeende
21 (Fig. 1 bis 3) bzw. 22 (Fig. 7/8) durch ein einachsiges
Gelenk 36 (Fig. 1 bis 3) bzw. 37 (Fig. 7/8) mit dem Getriebe
gehäuse 11 verbunden ist. Schließlich ist beiden Ausführungs
formen noch gemeinsam, daß der Schalthebel 13 mit seiner
Schalthebellagerung 42 eine obere Öffnung 57 des Getriebetun
nels 12 durchsetzt, wobei eine in diese Öffnung 57 eingeclipste
Dichtmanschette 58 den oberen Bereich des Handschalthebels 13
dichtend umschließt und in eine äußere Umfangsnut 59 der Kugel
pfanne 45 dichtend eingreift, und daß der jeweilige Koppelge
stängeteil 15 (Fig. 1 bis 3) bzw. 16 (Fig. 7/8) aus zwei in
ihrem mittleren Bereich durch einen Quersteg 34 (Fig. 2) bzw.
35 (Fig. 8) starr miteinander verbundenen und sich im Abstand
zueinander zwischen den Gestängeenden 21 und 23 (Fig. 1 bis 3)
bzw. 22 und 24 (Fig. 7/8) erstreckenden Profilstreben 30 und
31 (Fig. 1 bis 3) bzw. 32 und 33 (Fig. 7/8) besteht sowie
Profil streben, Quersteg und hinteres Gestängeende einschließ
lich des jeweiligen Lagergehäuses 14 mit Kragen 44 einteilig
ausgebildet sind.
Bei beiden Ausführungsformen ist die Anlenkung des Koppelge
stängeteiles an das Getriebegehäuse unter Zwischenschaltung ei
nes elastischen Dämpfungspuffers ausgeführt, dessen Elastizität
in der Längsrichtung - also in der vom vorderen auf das hintere
Ende des Koppelgestängeteiles weisenden und in der entgegenge
setzten Richtung größer ist als in den hierzu senkrechten Rich
tungen:
Bei der ersten Ausführungsform ist dies durch einen ovalen
Querschnitt eines elastischen ringförmigen Dämpfungspuffers 38
erreicht, welcher von einer starr mit dem Gestängeende 21
verbundenen Gelenkhülse korrespondierenden Querschnittes
eingefaßt ist, und in den der in stegartigen Konsolen des
Getriebegehäuses 11 gehalterte Gelenkbolzen 60 des Gelenkes 36
eingebettet ist.
Bei der zweiten Ausführungsform ist die in Längsrichtung höhere
Elastizität des zwischen Getriebegehäuse 11 und Koppelgestänge
teil 16 eingeschalteten Gelenkes 37 durch einen rechteckigen
Querschnitt eines elastischen Dämpfungspuffers 39 erreicht,
welcher von einer starr mit dem Gestängeende 22 verbundenen Ge
lenkhülse korrespondierenden Querschnittes eingefaßt ist, und
in den der in stegartigen Konsolen des Getriebegehäuses 11 ge
halterte Gelenkbolzen 61 des Gelenkes 37 eingebettet ist.
Bei der ersten Ausführungsform weist das Gestängeende 23 des
das Getriebegehäuse 11 mit dem Lagergehäuse 14 der Schalthebel
lagerung 42 verbindenden Koppelgestängeteiles 15 einen im we
sentlichen bolzenförmigen starren Fortsatz 19 auf, welcher in
der von dem vorderen Gestängeende 21 auf das hintere Gestänge
ende 23 weisenden Richtung gegenüber der Schalthebellagerung 42
versetzt liegt und durch ein Gummi-Metall-Federelement 25 ge
genüber dem Getriebetunnel 12 elastisch abgestützt ist. Dieses
Federelement 25 ist quasi als Linearlager für den Fortsatz 19
verwendet und zu diesem Zweck mit seiner mit der Achse des
Fortsatzes fluchtenden Zentralachse 27-27 in Längsrichtung -
also in der vom vorderen Gestängeende 21 auf das hintere Ge
stängeende 23 des Koppelgestängeteiles 15 weisenden Richtung -
ausgerichtet und durch eine im Querschnitt U-förmige Halterung
62 gegenüber dem Getriebetunnel 12 festgelegt. Auch dieses Fe
derelement 25 ist so ausgelegt, daß seine Elastizität in Längs
richtung, also in diesem Falle in den Richtungen der Zentral
achse 27-27 größer ist als in den hierzu senkrechten Richtun
gen. Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine alternative Anord
nung und Halterung des Gummi-Metall-Federelementes 25 am Fort
satz 19 und Anordnung eines die innere Zentralbuchse des Gummi-
Metall-Federelementes durchsetzenden Tragbolzens am Getriebe
tunnel 12.
Auch bei der zweiten Ausführungsform weist das hintere Gestän
geende 24 des das Getriebegehäuse 11 mit dem Lagergehäuse 14
der Schalthebellagerung 42 verbindenden Koppelgestängeteiles 16
einen Fortsatz 20 auf, welcher gegenüber der Schalthebellage
rung 42 in Längsrichtung - also in der von dem vorderen Gestän
geende 22 des Koppelgestängeteiles 16 auf dessen hinteres Ge
stängeende 24 weisenden Richtung - versetzt liegt und durch ein
Gummi-Metall-Federelement 26 gegenüber dem Getriebetunnel 12
elastisch abgestützt ist. Das mit seiner Zentralachse 28-28
etwa senkrecht zur Tunneloberwand 12 ausgerichtete Federelement
26 ist mittels eines zentrischen Schraubbolzens 29 an der Tun
nelwand 12 befestigt und so ausgelegt, daß seine Elastizität in
Längsrichtung - also in der vom vorderen Gestängeende 22 des
Koppelgestängeteiles 16 auf dessen hinteres Gestängeende 24
weisenden Richtung - größer ist als in den hierzu senkrechten
Richtungen.
Claims (20)
1. Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe eines
Kraftfahrzeuges, mit einem eine Schaltwelle drehbar und axial
verschiebbar lagernden Getriebegehäuse, das relativ zu einem
Fahrzeugteil begrenzt elastisch gelagert ist, mit einem einen
Handschalthebel schwenkbar lagernden Lagergehäuse, das relativ
zu dem Fahrzeugteil elastisch abgestützt und mit dem Getriebe
gehäuse durch einen zur Übertragung von Reaktionskräften ver
wendeten Koppelgestängeteil verbunden ist, und bei der der
Handschalthebel durch eine Schaltstange mit einem das Getriebe
gehäuse nach außen durchsetzenden Wellenende der Schaltwelle
kinematisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelgestängeteil (15 oder 16) einen starren Fortsatz
(19 oder 20) aufweist, welcher sowohl gegenüber dem Lagerge
häuse (14) in der von dem mit dem Getriebegehäuse (11) verbun
denen Gestängeende (21 oder 22) des Kuppelgestängeteiles (15
oder 16) auf das mit dem Lagergehäuse (14) verbundene Gestänge
ende (23 oder 24) des Koppelgestängeteiles (15 oder 16) weisen
den oder in der entgegengesetzten Richtung versetzt als auch
zur mittelbaren elastischen Abstützung des Lagergehäuses (14)
gegenüber dem Fahrzeugteil (12) verwendet ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz (19 oder 20) durch ein Gummi-Metall-Federele
ment (25 oder 26) mit dem Fahrzeugteil (12) verbunden ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralachse (27-27) eines als Linearlager verwendeten
zylindrischen Gummi-Metall-Federelementes (25) in oder parallel
zu der Richtung ausgerichtet ist, welche von dem mit dem Ge
triebegehäuse (11) verbundenen Gestängeende (21) des Koppelge
stängeteiles (15) auf das mit dem Lagergehäuse (14) verbundene
Gestängeende (23) des Koppelgestängeteiles (15) weist.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zylindrisches Gummi-Metall-Federelement (26) verwendet
und dessen Zentralachse (28-28) in Einbaulage etwa vertikal
ausgerichtet ist.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummi-Metall-Federelement (26) durch einen zur Zen
tralachse (28-28) koaxialen Schraubbolzen (29) mit dem Fahr
zeugteil (12) verbunden ist.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Abstützung (25 oder 26) des Fortsatzes (19
oder 20) in der von dem mit dem Getriebegehäuse (11) verbunde
nen Gestängeende (21 oder 22) des Koppelgestängeteiles (15 oder
16) auf das mit dem Lagergehäuse (14) verbundene Gestängeende
(23 oder 24) des Koppelgestängeteiles (15 oder 16) weisenden
Richtung und/oder in der entgegengesetzten Richtung eine grö
ßere Elastizität aufweist als in den hierzu senkrechten Rich
tungen.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelgestängeteil (15 oder 16) zwei mit Abstand zuein
ander zwischen den Gestängeenden (21, 23 oder 22, 24) des Kop
pelgestängeteiles (15 oder 16) sich erstreckende Profilstreben
(30, 31 oder 32, 33) aufweist, welche im Bereich der Gestänge
enden (21, 23 oder 22, 24) starr miteinander verbunden sind.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstreben (30, 31 oder 32, 33) zusätzlich an wenig
stens einer zwischen den Gestängeenden (21, 23 oder 22, 24) des
Koppelgestängeteiles (15 oder 16) liegenden Stelle jeweils
durch einen Quersteg (34 oder 35) starr miteinander verbunden
sind.
9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (11) und das zugeordnete Gestängeende
(21 oder 22) des Koppelgestängeteiles (15 oder 16) durch ein
einachsiges Gelenk (36 oder 37) miteinander verbunden sind.
10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Gelenkteile wirkungsmäßig ein elastischer
Dämpfungspuffer (38 oder 39) eingefügt ist.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungspuffer (38 oder 39) in der Richtung, die von
dem mit dem Getriebegehäuse (11) verbundenen Gestängeende (21
oder 22) des Koppelgestängeteiles (15 oder 16) auf das mit dem
Lagergehäuse (14) verbundene Gestängeende (23 oder 24) des Kop
pelgestängeteiles (15 oder 16) weist, sowie auch in der entge
gengesetzten Richtung eine größere Elastizität aufweist als in
den hierzu senkrechten Richtungen.
12. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Lagergehäuse (14) zugeordnete Gestängeende (23 oder
24) des Koppelgestängeteiles (15 oder 16) eine mit ihrer geome
trischen Achse (40-40) mit einem Gelenkzentrum (41) der Schalt
hebellagerung (42) fluchtende Durchgangsöffnung (43) für den
Handschalthebel (13) aufweist, daß die Durchgangsöffnung (43)
von einem zylindrischen Kragen (44) des Gestängeendes (23 oder
24) eingefaßt ist, und daß eine Kugelpfanne (45) der Schalthe
bellagerung (42) an dem Kragen (44) des Gestängeendes (23 oder
24) befestigt ist.
13. Schaltvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelgestängeteil (15 oder 16) und der Kragen (44)
einteilig ausgebildet sind.
14. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelgestängeteil (15 oder 16) und der Fortsatz (19
oder 20) einteilig ausgebildet sind.
15. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelgestängeteil (15 oder 16) und die Profilstreben
(30, 31 oder 32, 33) einteilig ausgebildet sind.
16. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelgestängeteil (15 oder 16) und der Quersteg (34
oder 35) einteilig ausgebildet sind.
17. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelgestängeteil (15 oder 16) und das die Durchgangs
öffnung (43) für den Handschalthebel (13) aufweisende Gestänge
ende (23 oder 24) einteilig ausgebildet sind.
18. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltstange (17) mit dem Handschalthebel (13) durch
ein einachsiges Gelenk (46) ohne weiteren Freiheitsgrad verbun
den und im übrigen gegenüber dem Lagergehäuse (14) frei beweg
lich angeordnet ist.
19. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltstange (17) mit der Schaltwelle (10) durch ein
einachsiges Gelenk (47) verbunden ist.
20. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkachsen (48-48 und 49-49) der beiden Gelenke (46
und 47) der Schaltstange (17) zueinander senkrecht liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146648 DE19646648A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146648 DE19646648A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646648A1 true DE19646648A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146648 Withdrawn DE19646648A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646648A1 (de) |
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- 1996-11-12 DE DE1996146648 patent/DE19646648A1/de not_active Withdrawn
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