DE19644832A1 - Gelenkspanner - Google Patents

Description

Der Gelenkspanner hat gegenüber der bisher bekannten Spannelemente die Vorteile, das bei einer schmalen Bauart über einen oder mehrere Druckluft betätigte Kolben durch das Kniegelenk eine hohe Spann kraft durch den Spannkolben in gerader Richtung erreicht wird, wo gegen bei den bekannten Hebelspanner der Kraftarm einen Bogen beschreibt, wo durch beim Aufsetzen des Kraftarmes auf ein Werkstück in der Richtung des Bogenlaufes eine Reibung entsteht, welche der Spannkraft entgegen wirkt.

Außerdem bleibt bei dem hier zum Patent angemeldetem Gelenkspanner die Spannkraft bei jeder Ausladung des Spannkolbens gleich, wogegen beim Hebel oder Kurvenspanner die Spannkraft bei jeder Verlängerung des Kraftarmes sich im Verhältnis zum Drehpunkt des Kraftarmes verringert. Fährt der Kolben 9 vor und schiebt den Ausfahrkolben 2 mit zum Anschlag 3 bis an den Festanschlag 4 des Gehäuses 1 vor. Nach Erreichen diese Stellung fährt der Kolben 9 mit dem Druckkolben 5 weiter und überträgt die Spannkraft der Luft über die Gelenke 6 auf den Spannkolben 7.

Beim Entspannen wird die Druckluft durch die Bohrung 12 gegen die andere Seite des Kolben 9 geleitet wo durch erst durch den Druckkolben 5 die Gelenke 6 und der Spannkolben 7 zurückgezogen werden und dann beim weiteren zurückfahren des Kolben 9 der Ausfahrkolben 2 eingezogen wird.

Abb. II zeigt einen Gelenkspanner wie Abb. I jedoch mit zwei luftbetätigte Kolben 9 und 9a im Tandem System wo durch die doppelte Spannkraft erreicht wird.

Die Druckluft wird beim Spannvorgang durch die Hohlkobenstange 13 zu dem Kolben 9a geleitet, wo durch zwei Kolbenflächen zum Kraftaufbau wirksam werden.

Abb. III zeigt eine Ausführung des Gelenkspanners bei dem der Spannkolben 7 mit seinen Gelenken 6 und dem Luftbeaufschlagtem Kolben 14 sich in einen Gehäuse 15 befinden, welches mit einem Schwenkhebel 16 verbunden ist.

Arbeitsweise: Beim Einlassen von Luftdruck durch die Bohrung 11 gegen den Kolben 17, fährt der Kolben 17 mit dem Hebel 18 gegen den Schwenkhebel 16 wo durch dieser in seine Spannstellung aus­ schwenkt.

Nach diesem Schwenkvorgang wird der Luftdruck durch die Bohrung 19 gegen den Kolben 14 geleitet, der über die Gelenke 6 die Spannkraft gegen den Spannhebel 7 leitet. Nach beendetem Spannvorgang wird die Druckluft erst durch die Bohrung 20 gegen den Kolben 14 geleitet, und nachdem der Kolben 14 über die Gelenke 6 den Spannkolben 7 zurückgezogen hat wird Luftdruck durch die Bohrung 21 gegen den Kolben 17 geleitet, wo durch der Schwenkhebel 16 wieder in seine Ausgangsstellung zurückfährt.

Der zum Patent angemeldete Gelenkspanner kann in verschiedenen Ausführungen gefertigt werden.

• 1. Der Spannkolben 7 wird über ein in einem Gehäuse befindlichen Ausfahrkolben 2 durch Luftdruck ausgefahren, nach Erreichen der Ausfahrlänge fährt der Spannkolben 7 aus um die Spannkraft auf das zu spannende Werkstück in gerader Richtung aufzubringen.
• 2. Der Spannkolben 7 befindet sich in einem Gehäuse 15, welches an einem Schwenkhebel 7 befestigt ist, der über das zu spannende Werkstück schwenkt und erst dann den Spannkolben ausfährt.

Abb. I zeigt die Ausführung 1 des Gelenkspanners.

Arbeitsweise: In dem Gehäuse 1 befindet sich der Ausfahrkolben 2 mit dem Anschlag 3 zur Bestimmung der Ausfahrlänge gegen den Festanschlag 4 das Gehäuse 1. In dem Ausfahrkolben 2 befinden sich der Druckkolben 5, die Gelenke 6 und der Spannkolben 7. In dem Zylinder 8 befindet sich der durch Luftdruck betätigte Kolben 9 und der Verschlußdeckel 10 mit dem Luftdruckeinlaß 11 beim Einbringen von Luftdruck z. B. 3 bis 10 bar.

Claims (4)

1. Dadurch gekennzeichnet, das sich in dem Gehäuse 1 der Abb. I der Ausfahrkolben 2 mit dem Anschlag 3 verschiebbar ist und das in dem Ausfahrkolben 2 die Gelenke 6 mit dem Druckkolben 7 eingebaut sind, und sich in dem Zylinder 8 der Verschlußdeckel 10 mit der Bohrung 11 und den Kolben 9 der über die Kolbenstange 22 mit dem Druckkolben 5 verbunden ist eingebaut sind.

2. Nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abb. Ia sich zwei Luftdruck betätigte Kolben 9 und 9a vorhanden sind die mit einer Aufgebohrten Kolbenstange 13 miteinander verbunden sind.

3. Nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, das der Gelenkspanner nach Abb. II, dem Luftkolben 17 mit dem Hebel 18 und dem Schwenkhebel 16 verbunden sind und das mit dem Schwenkhebel 16 ein Gehäuse 15 verbunden ist, in dem sich der durch Luftdruck betätigte Kolben 14, die Gelenke 6 und der Druckkolben 7 befinden.

4. Nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet das in dem jeweiligem Gehäuse 1 und in dem Verschlußdeckel 10 zur Bestimmung der Spann- oder Losstellung Näherungsschalter eingebaut werden können.