DE19643816A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus nachwachsenden Rohstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus nachwachsenden RohstoffenInfo
- Publication number
- DE19643816A1 DE19643816A1 DE1996143816 DE19643816A DE19643816A1 DE 19643816 A1 DE19643816 A1 DE 19643816A1 DE 1996143816 DE1996143816 DE 1996143816 DE 19643816 A DE19643816 A DE 19643816A DE 19643816 A1 DE19643816 A1 DE 19643816A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyurethanes
- production
- raw materials
- renewable raw
- polyurethane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/70—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the isocyanates or isothiocyanates used
- C08G18/72—Polyisocyanates or polyisothiocyanates
- C08G18/77—Polyisocyanates or polyisothiocyanates having heteroatoms in addition to the isocyanate or isothiocyanate nitrogen and oxygen or sulfur
- C08G18/771—Polyisocyanates or polyisothiocyanates having heteroatoms in addition to the isocyanate or isothiocyanate nitrogen and oxygen or sulfur oxygen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/30—Low-molecular-weight compounds
- C08G18/36—Hydroxylated esters of higher fatty acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2101/00—Manufacture of cellular products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Poly
urethanen, deren Aufbaukomponente aus nachwachsenden Rohstoffen
hergestellt werden.
Polyurethane sind seit langem bekannt und werden vielseitig
eingesetzt. Ihre Herstellung erfolgt durch Reaktion von mehr
funktionellen Isocyanaten mit H-funktionellen Verbindungen,
insbesondere Polyolen. Die Rohstoffe zur Polyurethanherstellung
sind zumeist petrochemischer Herkunft. Nachteilig bei den mei
sten Polyurethanen, insbesondere bei Polyurethan-Schäumen und
-Vergußmassen, ist ihre schlechte Recyclierbarkeit. Da die
genannten Stoffe keine thermoplastischen Eigenschaften besitzen,
kommt bei ihnen nur chemisches und thermisches Recycling in
Frage. Das thermische Recycling ist aus ökologischen Gründen
umstritten. Zum chemischen Recycling sind eine Reihe von Ver
fahren bekannt. So beschreibt DE-A-42 34 335 ein Verfahren zur
Herstellung von Glykolysepolyolen aus Polyurethanschäumen. Der
artige Verfahren sind jedoch bei fullstoffhaltigen Polyurethanen,
beispielsweise flächigen Formteilen mit Fasern als Verstärkungsmittel,
kaum anwendbar, da die Verstärkungsmittel als unlös
licher Rest im Reaktionsgemisch verbleibt und aufwendig ent
fernt werden muß.
Ein biologischer Abbau von Polyurethanen, beispielsweise durch
Kompostieren, ist möglich. Hierbei entstehen jedoch aus den
üblicherweise verwendeten aromatischen Isocyanaten aromatische
Amine als Abbauprodukte. Diese sind cancerogen und schließen da
mit einen gezielten biologischen Abbau von Polyurethanen aus.
Bekannt ist der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen bei der
Herstellung von Polyurethanen.
So enthalten die meisten naturlichen öle als funktionelle Gruppen
Doppelbindungen, welche nicht direkt mit Isocyanaten zur Umset
zung gebracht werden können. Es ist jedoch möglich, diese Doppel
bindungen zu Epoxyfunktionen zu oxidieren. Die Epoxygruppen kön
nen dann geöffnet und durch diesen Öffnungsschritt Hydroxyl- und
Aminogruppen eingeführt werden.
DE 10 42 565 beschreibt die Epoxidierung von Fettsäuren mit
Perameisensäure.
US 3 475 499 beschreibt die ringöffnende Umsetzung von Epoxy
alkanen mit Wasser und Ethylenglykol.
DE 32 46 612 beschreibt modifizierte Triglyzeride mit Epoxid,
Ether und Hydroxylgruppen durch partielle Ringöffnung epoxi
dierter Fettsäureester mit Alkoholen.
DE 39 35 127 beschreibt die Esterpolyole erhalten durch die
ringöffnende Umsetzung von epoxidierten Estern und Alkoholen
mit Carbonsäuren.
EP 113 798 beschreibt die Herstellung von mehrfunktionellen
oleochemischen Polyolen durch Umsetzung epoxidierter Fett
alkohole mit mehrfunktionellen Alkoholen oder Phenolen und
gegebenenfalls weiterer Umsetzung mit EO/PO.
DE 41 25 031 und DE 42 03 077 beschreiben Verfahren zur Her
stellung hydroxylierter Fettsäureverbindungen durch Umsetzung
von Epoxyfettsäurederivaten mit aktiven Wasserstoff enthaltenden
Verbindungen in Gegenwart von säureaktivierten Tonerden und/oder
Silikaten und/oder Aktivkohlen. Auch mit Polyethylenglykol wird
die Ringöffnung durchgeführt.
Direkt aus nachwachsenden Rohstoffen isolierte Polyole können
oft nach einfachen chemischen Modifizierungsschritten zur Her
stellung von Polyurethanen eingesetzt werden. Sucrose, Sorbit,
Glycerin, Rizinusöl und Alkylglucoside werden allein oder im
Gemisch mit weiteren Coinitiatoren mit Alkylenoxiden zu Poly
etherolen unterschiedlichster Funktionalität und OH-Zahl, jeweils
speziell optimiert zur Herstellung harter bis weicher und hoch
bis niedrigdichter zelliger Polyurethane, umgesetzt (s. Oertel,
Kunststoffhandbuch Band 7: Polyurethane, Kapitel 3.1: Polyole,
Hanser Verlag, 2. Auflage 1983).
Andere aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnene Polyole, wie
beispielsweise Glyzerin oder Rizinusöl, besitzen in ihrer
natürlichen Form bereits gegenüber Isocyanaten reaktive Hydroxyl
gruppen und sind unmittelbar zur Herstellung von Polyurethanen
geeignet.
Aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Isocyanate sind eben
falls bekannt.
Stanford in Amer. Chem. Soc. Symp. Series, Vol. 385 (1989),
Chapter 30: Polyurethanes from Renewable Resources, beschreibt
die Herstellung und Verarbeitung zu Polyurethanen von Di- und
Polyisocyanaten analog MDI, ausgehend von Furfural welches aus
nachwachsenden Rohstoffen verfügbar ist.
EP 369 590 beschreibt die Verwendung von aus Dimerfettsäuren
gewonnenem Dimerisocyanat zur Herstellung von Polyurethanen.
Die Herstellung von Isocyanaten aus Aminosäuren und die weitere
Umsetzung zu Polyurethanen für Filme, Coatings, Klebstoffen,
Vergußmassen und Bindern mit insbesondere verbesserter Lichts
tabilität ist seit langem bekannt. So beschreibt FR 1 351 368
die Herstellung von Carboxyalkylisocyanaten und US 3 281 378
die weitere Umsetzung zu kompakten Polyurethanen. JP 53 135 931,
JP 57 077 656, JP 60 222 450 und JP 61 053 254 beschreiben die
Herstellung von (Lysinester) Triisocyanaten.
Zahlreiche weitere Patente beschreiben die Verwendung von Lysin
disiocyanat als ein mögliches (aliphatisches) Isocyanat neben
anderen (aliphatischen) Isocyanaten zur Herstellung von Poly
urethan-Coatings, -Lacken, -Klebstoffen, -Verpackungsfilmen,
-Dichtungsmaterialien, -Duromeren und -Schäumen. So beschreiben
DE 36 30 667 die Herstellung von Lacken und EP 23 934 und
US 4 247 675 die Herstellung von wetterbeständigen Coatings,
EP 304 083 die Herstellung von Klebstoffen, JO 3 239 715-A die
Herstellung von feuchtigkeits- und temperaturbeständigen Weich
schäumen.
Storey, in Polymer Composites, 1993, 14, 17-25, beschreibt die
Herstellung biologisch abbaubarer und bioresorbierbarer Poly
urethane aus Lysindiisocyanat und Polylactidpolyolen. Die Abbau
produkte dieser Polyurethane sind Lysin, Milchsäure, Glyzerin und
CO2 und somit ungiftige Naturstoffe.
WO 8905-830-A beschreibt bioabbaubares und bioresorbierbares
Material für medizinische Nähte auf Lysindiisocyanatbasis.
DE 40 06 521 beschreibt Polyurethane als Coating oder Haupt
material für oral einzunehmende Medikamente auf Lysinisocyanat
basis.
US 4 018 636 und US 4 293 352 beschreiben Polyurethane auf Lysi
nisocyanatbasis als Binder für Sprengstoffe, welche gegen Wasser
stabil, jedoch in wäßrigen Säuren oder Ammoniak zur Spreng
stoffrückgewinnung abgebaut werden können.
EP 327 031 beschreibt die Verwendung von Lysindiisocyanat als
aliphatisches Isocyanat zur Herstellung von PUR-Beschichtungen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Polyurethane bereitzu
stellen, die biologisch abbaubar sind, ohne daß es zur Entstehung
von giftigen oder umweltschädigenden Abbauprodukten kommt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Polyol- als
auch die Isocyanatkomponente aus nachwachsenden Rohstoffen auf
gebaut sind, sowie nach diesen Verfahren hergestellte Polyure
thane. Die erfindungsgemäßen Polyurethane können sowohl kompakt
als auch geschäumt sein. Bevorzugt sind geschäumte Polyurethane,
insbesondere flächige Polyurethan-Formkörper. Besonders vorteil
haft ist die Erfindung bei flächigen, geschäumten Polyurethan-
Formkörpern, wobei als Verstärkungsmittel Naturfasern eingesetzt
werden. Die Vorteile liegen zum einen darin, daß die Naturfasern
von den auf nachwachsenden Rohstoffen basierenden Polyurethan
systemen besser benetzt werden und somit die Formkörper in ihrem
Aufbau sehr homogen sind. Zum anderen ist das gesamte Formteil
vollständig biologisch abbaubar.
Die Herstellung erfolgt nach den üblichen und bekannten Ver
fahren, wie sie in der Polyurethanchemie angewandt werden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Polyurethane erfolgt in den gleichen Anwendungen wie die herkömmlicher Polyurethane.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Polyurethane erfolgt in den gleichen Anwendungen wie die herkömmlicher Polyurethane.
Der Gehalt an nachwachsenden Rohstoffen in den Polyurethanen
kann größer 90 Gew.-% betragen. Den Rest können Polyole auf
Grundlage petrochemischer Grundstoffe bilden, beispielsweise
Polyesterole aus der Umsetzung aliphatischer Polycarbonsäuren
mit aliphatischen Alkoholkomponenten, Polyetheralkoholen aus
der Reaktion von H-funktionellen Verbindungen mit niederen
Alkylenoxiden oder die häufig eingesetzten niedermolekularen
Kettenverlängerer und/oder Vernetzer.
Zu den eingesetzten Polyurethan-Komponenten auf Basis von nach
wachsenden Rohstoffen ist im einzelnen folgendes zu sagen:
Als Isocyanatkomponenten werden vorzugsweise solche eingesetzt,
die aus den entsprechenden Aminosäuren erhalten werden. Die Her
stellung dieser Isocyanate erfolgt zumeist durch Veresterung der
Säuregruppen und Phosgenierung der Aminogruppen der Aminosäuren.
Bevorzugt verwendete Aminosäuren sind Dimerfettsäurediisocyanat, Lysin oder deren Biuret- oder Triisocyanuratderivate, ins besondere Lysin.
Bevorzugt verwendete Aminosäuren sind Dimerfettsäurediisocyanat, Lysin oder deren Biuret- oder Triisocyanuratderivate, ins besondere Lysin.
Als Polyolkomponenten können hydroxylfunktionelle Naturstoffe,
wie Rizinusöl oder Tallöl, deren Verwendung zur Herstellung von
Polyurethanen bekannt ist, eingesetzt werden.
Möglich ist auch der Einsatz von Polyolen aus Reaktionsprodukten
von Naturstoffen. Das können beispielsweise alkoxylierte hydro
xylfunktionelle Naturstoffe, insbesondere Zucker wie Sucrose,
Sorbit oder Mannit, oder auch Glyzerin-Polyetherole sein.
Möglich im Sinne der Erfindung ist auch der Einsatz von nieder
molekularen hydroxylfunktionellen Naturstoffen wie Glyzerin oder
Zuckeralkohole als Kettenverlängerer oder Vernetzer.
Möglich ist auch der Einsatz von durch Epoxidierung und
anschließende Ringöffnung modifizierten Fettsäureestern.
Besonders vorteilhaft sind Formkörper, insbesondere Flächen
gebilde, mit Naturfasern als Verstärkungsmittel. Die Polyurethan
systeme aus nachwachsenden Rohstoffen führen zu einer besseren
Benetzung als die üblichen Polyurethansysteme aus aromatischen
Polyisocyanaten und langkettigen Polyalkoxypolyole. Abfälle aus
derartigen Produkten können geschreddert und kompostiert werden.
Ein weiterer Vorteil von Polyurethanen auf Basis von Aminosäuren-
Polyisocyanaten liegt in ihrer Farbstabilität. Während Polyure
thane aus aromatischen Polyisocyanaten bereits nach kurzer Zeit
vergilben, verändern die erfindungsgemäßen Polyurethane ihre
Farbe auch nach langer Zeit nicht.
Die Erfindung soll an nachstehenden Beispielen näher erläutert
werden:
Polyolkomponente:
Rizinusöl: 36,00 g
Glycerin: 30,00 g
Sovermol Pol 930: 30,00 g (Fa. Henkel, OH-Zahl 195)
Wasser: 2,50 g
Formrez UL 32: 1,00 g (Fa. Witco)
Silicon B 8404: 0,50 g (Fa. Goldschmidt)
Isocyanatkomponente: Lysinethylesterdiisocyanat (2,6-Diiso cyanatoethylhexanoat, NCO-Gehalt: 37,2%)
Mischungsverhältnis (Polyol-/Isocyanatkomponente)
= 100 : 170
Rizinusöl: 36,00 g
Glycerin: 30,00 g
Sovermol Pol 930: 30,00 g (Fa. Henkel, OH-Zahl 195)
Wasser: 2,50 g
Formrez UL 32: 1,00 g (Fa. Witco)
Silicon B 8404: 0,50 g (Fa. Goldschmidt)
Isocyanatkomponente: Lysinethylesterdiisocyanat (2,6-Diiso cyanatoethylhexanoat, NCO-Gehalt: 37,2%)
Mischungsverhältnis (Polyol-/Isocyanatkomponente)
= 100 : 170
In einem 1000 ml Kunststoffbecher wurden Polyol und Isocyanat
komponente für 30 sec innig vermischt und in einen zweiten Becher
umgeschüttet.
Startzeit: 25 sec
Startzeit: 25 sec
Abb.Zeit: 40 sec
Steigzeit: 60 sec
Dichte: 48 g/l
Startzeit: 25 sec
Abb.Zeit: 40 sec
Steigzeit: 60 sec
Dichte: 48 g/l
Der Schaum ist sehr weiß und bleibt nach 30 Tagen Lagerung im
Sonnenlicht unverändert. Er wird durch Mikroorganismen zu unbe
denklichen Rückständen abgebaut.
Polyolkomponente:
Rizinusöl: 36,00 g
Glycerin: 30,00 g
Sovermol Pol 930: 30,00 g (Fa. Henkel, OH-Zahl 195)
Wasser: 2,50 g
Formrez UL 32: 1,00 g (Fa. Witco)
Silicon B 8404: 0,50 g (Fa. Goldschmidt)
Isocyanatkomponente: Luprant M20 (polymeres Diphenylmethandiiso cyanat NCO-Gehalt: 31,3% Viskosität 200 mPas)
Mischungsverhältnis (Polyol-/Isocyanatkomponente)
= 100 : 202
Rizinusöl: 36,00 g
Glycerin: 30,00 g
Sovermol Pol 930: 30,00 g (Fa. Henkel, OH-Zahl 195)
Wasser: 2,50 g
Formrez UL 32: 1,00 g (Fa. Witco)
Silicon B 8404: 0,50 g (Fa. Goldschmidt)
Isocyanatkomponente: Luprant M20 (polymeres Diphenylmethandiiso cyanat NCO-Gehalt: 31,3% Viskosität 200 mPas)
Mischungsverhältnis (Polyol-/Isocyanatkomponente)
= 100 : 202
In einen 1000 ml Kunststoffbecher wurden Polyol und Isocyanat
komponente für 30 sec innig vermischt und in einen Becher umge
schüttet.
Startzeit: 18 sec
Abb.Zeit: 35 sec
Steigzeit: 54 sec
Dichte: 43 g/l
Abb.Zeit: 35 sec
Steigzeit: 54 sec
Dichte: 43 g/l
Der Schaum ist beige und wird auch nach 30 Tagen Lagerung im
Sonnenlicht braun. Er wird durch Mikroorganismen zu Rückständen,
die aromatische Amine enthalten können, abgebaut.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethane durch Umsetzung
von Polyisocyanaten (A) mit Verbindungen, die mit Isocyanat
reaktive Gruppen enthalten (B), dadurch gekennzeichnet, daß
(A) und (B) aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (A)
aus Aminosäureestern hergestellt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß (A)
aus Lysinsäureestern hergestellt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (B)
aus pflanzlichen Ölen hergestellt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (B)
Hydroxylgruppen enthaltende pflanzliche Öle oder deren
Derivate sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil nachwachsender Rohstoffe in A+B mindestens 90 Gew.-%
beträgt.
7. Polyurethane, herstellbar nach Anspruch 1.
8. Polyurethane nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich um geschäumte Polyurethane handelt.
9. Polyurethane nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
Naturfasern als Verstärkungsmittel enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143816 DE19643816A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus nachwachsenden Rohstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143816 DE19643816A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus nachwachsenden Rohstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643816A1 true DE19643816A1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7809610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143816 Withdrawn DE19643816A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus nachwachsenden Rohstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643816A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1127086A1 (de) * | 1998-09-17 | 2001-08-29 | Urethane Soy Systems Company Inc. | Zellulares kunststoffmaterial |
US6979477B2 (en) * | 2000-09-06 | 2005-12-27 | Urethane Soy Systems Company | Vegetable oil-based coating and method for application |
US7989647B2 (en) | 2005-03-03 | 2011-08-02 | South Dakota Soybean Processors, Llc | Polyols derived from a vegetable oil using an oxidation process |
US8062710B2 (en) | 1998-09-17 | 2011-11-22 | Urethane Soy Systems Company | Vegetable oil-based coating and method for application |
US8333905B1 (en) | 2000-09-06 | 2012-12-18 | Tandem Polymers, Inc. | Transesterified polyol having selectable and increased functionality and urethane material products formed using the polyol |
WO2024135690A1 (ja) * | 2022-12-21 | 2024-06-27 | 株式会社イノアックコーポレーション | ポリウレタンフォーム、及びポリウレタンフォーム製造用組成物 |
-
1996
- 1996-10-30 DE DE1996143816 patent/DE19643816A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1127086A1 (de) * | 1998-09-17 | 2001-08-29 | Urethane Soy Systems Company Inc. | Zellulares kunststoffmaterial |
EP1127086B1 (de) * | 1998-09-17 | 2005-01-12 | Urethane Soy Systems Company Inc. | Zellulares kunststoffmaterial |
US8062710B2 (en) | 1998-09-17 | 2011-11-22 | Urethane Soy Systems Company | Vegetable oil-based coating and method for application |
US8449946B2 (en) | 1998-09-17 | 2013-05-28 | Tandem Polymers, Inc. | Vegetable oil-based coating and method for application |
US8575226B2 (en) | 1998-09-17 | 2013-11-05 | Rhino Linings Corporation | Vegetable oil-based coating and method for application |
US6979477B2 (en) * | 2000-09-06 | 2005-12-27 | Urethane Soy Systems Company | Vegetable oil-based coating and method for application |
US8333905B1 (en) | 2000-09-06 | 2012-12-18 | Tandem Polymers, Inc. | Transesterified polyol having selectable and increased functionality and urethane material products formed using the polyol |
US7989647B2 (en) | 2005-03-03 | 2011-08-02 | South Dakota Soybean Processors, Llc | Polyols derived from a vegetable oil using an oxidation process |
US9045581B2 (en) | 2005-03-03 | 2015-06-02 | Rhino Linings Corporation | Polyols derived from a vegetable oil using an oxidation process |
WO2024135690A1 (ja) * | 2022-12-21 | 2024-06-27 | 株式会社イノアックコーポレーション | ポリウレタンフォーム、及びポリウレタンフォーム製造用組成物 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0152585B1 (de) | Zweikomponentenpolyurethanklebstoff | |
DE2507161C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzten, elastischen, offenzelligen Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen | |
EP0689556B1 (de) | Polyol für ein isocyanat-giessharz und beschichtungen | |
DE4420310A1 (de) | Verwendung von Dimerdiol in Polyurethan-Formkörpern | |
EP2617748A1 (de) | Polyetherester-Polyole und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0610714A2 (de) | Harte hydrophobe Polyurethane | |
DE10060817A1 (de) | Steinverbundplatten zur Isolierung | |
EP1921097B1 (de) | Kunststoffverbundelemente und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0273243A2 (de) | Amino- und Amidgruppen enthaltende Polyesterpolyole und daraus hergestellte Poly(harnstoff)urethane | |
DE102006036072B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Produkten | |
EP0624619B1 (de) | Harte hydrophobe Polyurethane | |
EP0731818B1 (de) | Mit nichtionischen tensiden modifizierte polyurethanschäume | |
DE19643816A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus nachwachsenden Rohstoffen | |
EP0776343B1 (de) | Verwendung von polyurethanen mit verbessertem weiterreiss-widerstand als dichtungsmassen | |
DE19812174A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyesterpolyolen | |
DE19835728B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffabfällen und Polyurethanen | |
DE4007330A1 (de) | Verfahren zur herstellung von im wesentlichen geschlossenzelligen urethan-, harnstoff- und biuretgruppen aufweisenden hartschaumstoffen und deren verwendung | |
EP1531173B1 (de) | Kunststoffverbundelemente und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4308100C2 (de) | Dimerdiol für Polyurethan-Gießharze und -Beschichtungsmassen | |
EP0982338B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyesterpolyolen | |
EP0700407B1 (de) | Verwendung von anlagerungsprodukten zur herstellung von polyadditions- bzw. polykondensationsprodukten | |
EP1361239A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanhalbhartschaumstoffen | |
EP3854830A1 (de) | Polyurethanformulierungen mit verbesserten fliesseigenschaften und daraus hergestellte polyurethanformteile | |
DE19717964A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyesterpolyolen unter Nutzung von Terephthalatabfallprodukten sowie ihr Einsatz für die Herstellung von PUR-Schäumen | |
DE19546116A1 (de) | Estergruppenhaltige, langzeithydrolysestabile Polyurethane |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |