DE4308100C2 - Dimerdiol für Polyurethan-Gießharze und -Beschichtungsmassen - Google Patents
Dimerdiol für Polyurethan-Gießharze und -BeschichtungsmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Dimerdiol als Polyol-Komponente
in Polyurethan-Gießharzen und -Beschichtungsmassen.
Das Dimerdiol ist seit langem bekannt. So wurde z. B. vor ca. 30 Jahren in
der DE-11 98 348 seine Herstellung durch Dimerisierung von ungesättigten
Fettalkoholen mit basischen Erdalkalimetall-Verbindungen bei mehr als 280°C
beschrieben. Sie können auch durch Hydrierung von dimeren Fettsäuren
und/oder deren Estern gemäß der deutschen Auslegeschrift DE-B-17 68 313
hergestellt werden. Als Edukte eignen sich hier Dimerisationsprodukte von
ein- und/oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren und/oder deren Estern,
beispielsweise Dimerisationsprodukte von Ölsäure, Linolsäure, Linolensäu
re, Palmitoleinsäure, Elaidinsäure und/oder Erucasäure und/oder deren
Ester. Besonders bevorzugt werden als Edukte Dimerisierungsprodukte von
ein- oder mehrfach ungesättigten Fettsäuremischungen wie sie bei der Spal
tung von natürlichen Fetten und/oder Ölen, beispielsweise von Olivenöl,
Sonnenblumenöl, Sojaöl, Baumwollsaatöl und/oder Tallöl anfallen. In Abhän
gigkeit von den gewählten Reaktionsbedingungen der an sich bekannten Di
merisierungen können neben Dimerfettsäuren auch wechselnde Mengen an oli
gomeren Fettsäuren und/oder Restmengen an monomeren Fettsäuren bzw. deren
Estern vorliegen. Enthalten die dimerisierten Fettsäuren bzw. Fettsäure
ester größere Mengen monomerer Fettsäuren bzw. Fettsäureester, so kann es
zweckmäßig sein, diese nach oder vor der Hydrierung zu den Dimerdiolen
destillativ abzutrennen, vorzugsweise als Fettsäureester von niederen Alko
holen mit 1 bis 4 C-Atomen. Die Hydrierungen der dimerisierten Fettsäuren
bzw. deren Estern können gemäß der deutschen Auslegeschrift DE-B-17 68 313
in Gegenwart von kupfer- und/oder zinkhaltigen Katalysatoren in üblichen
kontinuierlich arbeitenden Druckhydrierapparaturen mit Gaskreislauf durch
geführt werden. Unter diesen Umständen werden nicht nur die Carboxyl
gruppen der Fettsäuren zu Hydroxylgruppen hydriert, sondern auch gegebenen
falls noch in den dimerisierten Fettsäuren bzw. deren Estern enthaltene
Doppelbindungen zum Teil oder vollständig hydriert. Es ist aber auch mög
lich die Hydrierung so durchzuführen, daß die Doppelbindungen während der
Hydrierung vollständig erhalten bleiben. In diesem Fall fallen ungesät
tigte Dimerdiole gegebenenfalls in Mischung mit Trimertriolen und Restmo
nomeren an. Bevorzugt wird die Hydrierung jedoch so durchgeführt, daß die
Doppelbindungen zumindest teilweise oder vollständig hydriert werden. Eine
weitere Möglichkeit zur Herstellung von vollständig gesättigten Dimerdio
len besteht darin, gesättigte Dimerfettsäuren durch Hydrierung in die ent
sprechenden gesättigten Dimerdiole zu überführen. Eine andere Möglichkeit
zur Herstellung von Dimerdiolen besteht in der Dimerisierung von unge
sättigten Alkoholen in Gegenwart von Kieselerde/Tonerde-Katalysatoren und
basischer Alkalimetallverbindungen gemäß der internationalen Anmeldung WO 91/13918.
Als ungesättigte Alkohole eignen sich ein- und/oder mehrfach
ungesättigte Fettalkohole wie Palmitoleyl-, Oleyl-, Elaidyl-, Linolyl-,
Linolenyl- und Erucylalkohol. Nach diesem Verfahren enstehen ungesättigte
Dimerdiole, deren Doppelbindungen ggf. anschließend teilweise oder voll
ständig hydriert werden können.
Unabhängig von den beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Dimerdiole
werden bevorzugt solche Dimerdiole verwendet, die aus Fettsäuren oder
deren Estern bzw. Fettalkoholen mit 18 C-Atomen hergestellt worden sind.
Auf diese Weise entstehen Dimerdiole mit 36 C-Atomen. Wie bereits geschil
dert, weisen die Dimerdiole, die nach den oben genannten technischen Verfahren
hergestellt worden sind, auch stets wechselnde Mengen an Trimertrio
len und Restmonomeren auf. In der Regel liegt dabei der Anteil an Dimer
diolen über 70 Gew.-% und der Rest sind Trimertriole und Monomeralkohole.
Im Sinne der Erfindung können sowohl diese Dimerdiole eingesetzt werden
als auch reinere Dimerdiole mit über 90 Gew.-% Dimerdiolanteil. Insbeson
dere bevorzugt werden Dimerdiole mit über 90 bis 99 Gew.-%. Dimerdiolan
teil, wobei hiervon solche Dimerdiole wiederum bevorzugt sind, deren
Doppelbindung zumindest teilweise oder vollständig hydriert sind.
Es ist auch bekannt, das Dimerdiol als Polyol durch Umsetzung mit Diisocya
naten zur Herstellung von Polyurethan-Überzügen zu verwenden. So werden in
der DE-12 25 795 Polyurethanlacke aus dimeren und/oder trimeren Fettalkoho
len mit einer durchschnittlichen Anzahl von 36 bzw. 54 C-Atomen beschrie
ben. Gegebenenfalls kann auch noch deren Alkylenoxid-Anlagerungsprodukt
mitverwendet werden. Vorzugsweise werden die genannten Fettalkohole als
alleinige Hydroxylverbindungen verwendet. Es können aber auch geringe Men
gen anderer bekannter zur Herstellung von Polyurethanlacken geeigneter
Hydroxylverbindungen mitverwendet werden. Die Polyurethanlacke zeichnen
sich unter anderem durch eine hohe Beständigkeit gegen hydrolisierende
Chemikalien aus, insbesondere gegen Lösungen von alkalisch reagierenden
Substanzen. Verglichen wurde dabei mit Polyesterpolyolen.
DE-PS 12 97 268 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanüberzügen,
wobei als Polyol Dimerdiole eingesetzt werden.
DE-OS 24 16 743 beschreibt Polyurethane zum Beschichten von Glasbehältern.
Hierbei werden polymere Fettsäuren mit einem Gehalt an Dimerfettsäuren von
wenigstens 80% mit Glykolen umgesetzt und diese Polyester anschließend mit
Isocyanat zu einem Vorpolymerisat umgesetzt.
Gemäß DE-OS 19 25 349 werden hydroxylgruppenhaltige Polyester mit
Polyisocyanaten umgesetzt. Die Polyester werden dabei erhalten, indem man
Gemische von Alkoholen mit mindestens zwei OH-Gruppen mit ε-Caprolactam bzw.
aliphatischen Dicarbonsäuren mit 6-12 C-Atomen umsetzt.
BE-OS 675 717 beschreibt einen Polyurethanlack, bestehend aus mindestens einem
Polyol, ausgewählt aus der Gruppe der dimeren Fettalkohole mit 32-40 C-Atomen und
oligomeren Fettalkoholen mit 48-72 C-Atomen, und Polyisocyanaten sowie
aliphatischen Di- und Trialkoholen mit 3-10 C-Atomen.
Es wurde nun gefunden, daß bereits bei Gehalten ab 10 Gew.-% Dimerdiol an
der gesamten Polyolkomponente Polyurethan-Gießharze und -Beschichtungs
massen erhalten werden, deren Beständigkeiten gegenüber alkalischen und
sauren wäßrigen Medien sprunghaft angestiegen ist.
Die Erfindung besteht also in der Verwendung von Dimerdiolen als Polyol in
Polyurethan-Gießharzen und -Beschichtungsmassen, wobei ihr Anteil 10 bis
40 Gew.-% an den Polyolen insgesamt beträgt.
Unter "Beschichten" wird das Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus
einem formlosen Stoff auf einem Werkstück oder einer Trägerbahn verstan
den.
"Gießharze" sind bekanntlich flüssige oder durch mäßige Erwärmung ver
flüssigbare synthetische Harze, die in offene Formen gegossen werden und
dort erhärten. Zu den Gießharzen zählen auch Isocyanat-Gießharze. Darunter
werden nach DIN 55958 Kunstharze verstanden, die auf aliphatischen, cyclo
aliphatischen oder aromatischen Isocyanaten basieren und noch freie Isocya
nat-Endgruppen enthalten. Ihre Aushärtung kann unter verschiedenen Bedin
gungen erfolgen. So besteht z. B. ein einkomponentiges Gießharz aus einem
Polyurethanprepolymeren mit endständigen freien oder blockierten Isocyanat-
Gruppen, die bei Feuchtigkeitseinwirkung aushärten, wobei eine Erwärmung
erfolgen kann, um z. B. die Reaktion zu beschleunigen oder die Festigkeit
zu erhöhen. Ein zweikomponentiges Gießharz basiert z. B. auf Polyhydroxyver
bindungen auf Basis von verzweigten Polyestern als erste Komponente und
auf Polyisocyanat als zweiter Komponente. Nach dem Mischen beider Komponen
ten härten sie bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur aus.
Derartige zweikomponentige Gießharze werden z. B. für den Verguß von Kabel
armaturen verwendet.
Der Hauptbestandteil an der Polyolmischung besteht also aus estergruppen
haltigen Polyolen mit Hydroxylzahlen gemäß DIN 53240 von 5 bis 600, vor
zugsweise von 20 bis 300. Neben den Estergruppen können auch noch andere
Gruppe, insbesondere Ethergruppen, in dem Polyol vorhanden sein. Die ge
nannten Diole sind handelsübliche Produkte. Beispiele für geeignete Hy
droxylgruppen-terminierte Polyester sind Polyester auf Basis von den Dicar
bonsäuren Adipin-, Phthal-, Malein-, Acelain- und Dimerfettsäuren und den
Diolen wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Neopentylglykol, 1,6-Hexandiol
und 1,4-Butandiol.
Es ist überraschend, daß bereits 10 Gew.-% Dimerdiol ausreichen, um die
Esterbindungen in der Polymerkette des Polyols gegen wäßrige Säuren und
Laugen zu stabilisieren.
Die Isocyanat-Komponente der erfindungsgemäßen Gießharze ist eine Isocya
natverbindung der Funktionalität 2 bis 4. Geeignet sind hier sowohl aroma
tische als auch aliphatische, monocyclische wie polycylische, mehrfunktio
nelle Isocyanatverbindungen. So kann nach einer ersten Ausführungsform als
aromatische Isocyanatverbindung Toluylendiisocyanat oder Diphenylmethandi
isocyanat eingesetzt werden. Besonders geeignet ist technisches Diphenyl
methandiisocyanat mit einem Gehalt an höherfunktionellen Diisocyanaten und
einer Funktionalität an Isocyanatgruppen größer als 2. Ein weiteres ge
eignetes aromatisches Diisocyanat ist Xylylendiisocyanat. Darüber hinaus
kann eine Vielzahl aliphatischer Isocyanate der Funktionalität 2 und höher
eingesetzt werden. Beispiele sind hier Isophorrondiisocyanat, tris(6-Iso
cyanatohexyl)isocyanurat und Dicyclohexylmethandiisocyanat als cyclische
aliphatische Diisocyanate. Weitere Beispiele sind aliphatische, gerad
kettige Diisocyanate, wie sie durch Phosgenisierung von Diaminen gewonnen
werden, zum Beispiel Tetramethylendiisocyanat oder Hexamethylendiisocya
nat.
Als Isocyanat-Komponente in den erfindungsgemäßen Zweikomponenten-Gieß
harze können außer den mehrfunktionellen Isocyanat-Verbindungen an sich
auch Prepolymere eingesetzt werden. Unter Prepolymeren werden hier die
Addukte mehrfunktioneller Isocyanate an mehrfunktionelle Alkohole, etwa
die Umsetzungsprodukte eines der vorgenannten aromatischen oder aliphati
schen Diisocyanate mit Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Trimethy
lolpropan oder Pentaerythrit verstanden. Auch Umstzungsprodukte von Diiso
cyanaten mit Polyetherpolyolen, zum Beispiel Polyetherpolyolen auf Basis
Polyethylenoxid oder auf Basis Polypropylenoxid können als Prepolymere
verwendet werden.
Die Zweikomponenten-Gießharze und Beschichtungsmassen können weiterhin
verschiedene Hilfsstoffe enthalten, die vorzugsweise dem Polyol zugemischt
werden. Verwendet werden können hier zum Beispiel Füllstoffe. Als Füll
stoffe geeignet sind gegenüber Isocyanaten nicht reaktive, anorganische
Verbindungen wie zum Beispiel Kreide oder Gips, gefällte Kieselsäuren,
Zeolithe, Bentonite, gemahlene Mineralien sowie andere, dem auf dem Ar
beitsgebiet tätigen Fachmann bekannte anorganische Füllstoffe. Weiterhin
können auch organische Füllstoffe verwendet werden, insbesondere Faser
kurzschnitte und anderes. Bevorzugt sind Füllstoffe, die den Gießharzen
Thixotropie verleihen.
Die erfindungsgemäßen Zweikomponenten-Gießharze bzw. Beschichtungsmassen
können weiterhin Beschleuniger enthalten. Geeignet sind zum Beispiel ter
tiäre Basen wie Bis-(N,N-dimethylamino)-diethylether, Dimethylaminocyclo
hexan, N,N-Dimethyl-benzylamin, N-Methylmorpholin sowie die Umsetzungs
produkte von Dialkyl-(β-hydroxyethyl)-amin mit Monoisocyanaten und Ver
esterungsprodukte von Dialkyl-(β-hydroxyethyl)-amin und Dicarbonsäuren.
Ein weiterer wichtiger Beschleuniger ist das 1,4-Diamino-bicyclo-(2.2.2)-
octan. Ferner können nichtbasische Substanzen als Beschleuniger verwendet
werden. Hier seien Metallverbindungen genannt, beispielsweise Eisenpenta
carbonyl, Nickeltetracarbonyl, Eisenacetylacetonat sowie Zinn-(II)-(2-
ethylhexoat), Dibutylzinndilaurat oder Molybdänglykolat.
Außer den genannten Verbindungen können die Gießharze bzw. Beschichtungs
massen noch weitere Hilfsstoffe enthalten. Zu erwähnen sind hier Lösungs
mittel. Geeignet sind Lösungsmittel, die ihrerseits nicht mit Isocyanat
gruppen reagieren, wie zum Beispiel halogenierte Kohlenwasserstoffe,
Ester, Ketone, aromatische Kohlenwasserstoffe und andere. Weiterhin können
Weichmacher, Flammschutzmittel, Verzögerer, Farbstoffe und Alterungsschutz
mittel, wie sie in entsprechenden Gießharzen bekannt sind, miteingearbei
tet werden.
Die Isocyanat-Gießharze bzw. Beschichtungsmassen werden bis zu ihrer Anwen
dung zweikomponentig gelagert, daß heißt bis zu diesem Zeitpunkt werden
Polyol und Isocyanatverbindung getrennt aufbewahrt. Zur Anwendung werden
diese beiden Verbindungen miteinander vermischt und das Gemisch auf die zu
verklebenden Substrate aufgetragen. Bezüglich des Mischungsverhältnisses
und von Maßnahmen zur Beeinflussung der Topfzeit sie auf das allgemeine
Fachwissen des Fachmanns verwiesen. Dies ist beispielsweise in der Mono
graphie von Saunders und Frisch "Polyurethanes, Chemistry and Technology",
Band XVI der Serie High Polymers "Interscience Publishers" New York - Lon
don, Teil I (1962) und Teil II (1964) dokumentiert. Um das richtige Mi
schungsverhältnis zu finden, wird der Fachmann im allgemeinen eine Äqui
valenz an Isocyanat und OH-Gruppen anstreben. Dazu kann in Vorversuchen
die OH-Zahl der Alkoholgemische und die Isocyanatzahl der Isocyanatverbin
dungen bestimmt werden, aus denen sich dann die Anzahl der Mole reaktiver
Gruppen pro Gramm errechnen läßt. Besonders geeignete erfindungsgemäße
Polyole weisen OH-Zahlen zwischen 120 und 240, vorzugsweise zwischen 150
und 210 auf. Je nach chemischer Struktur sind jedoch auch Verbindungen mit
geringerer oder höherer OH-Zahl, etwa mit OH-Zahlen zwischen 60 und 120
oder zwischen 240 und 500 geeignet, sofern ihre Funktionalität nicht unter
zwei OH-Gruppen pro Molekül liegt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Gießharze bzw. Beschichtungsmassen im
ausgehärtetem Zustand sind beständig gegen aggressive Medien wie Laugen
und Säuren. Daher eignen sich die Harze und die Massen zur Verwendung in
der chemischen Industrie, in der Mineralöl-Industrie und in Bädern sowie
bei Fassaden. Mit der Mischung wird eine wirtschaftliche Alternative zu
den Harzen und Massen aus 100% Dimerdiol zur Verfügung gestellt, die be
reits eine relativ gute Chemikalienbeständigkeit haben.
Die Erfindung wird anhand von nachfolgenden Beispielen im einzelnen er
läutert:
Die Untersuchen wurden an drei unterschiedlichen Polyesterpolyolen durchge führt:
Die Untersuchen wurden an drei unterschiedlichen Polyesterpolyolen durchge führt:
- 1. Sovermol-Pol 1080/V (ein verzweigter Polyether/-ester-Polyalkohol mit einer OH-Zahl (OHZ) von 170; Hersteller: Firma Henkel KGaA);
- 2. Sovermol-Pol 1072/V (ein aliphatischer fettchemischer Polyester-Polyal kohol; OHZ = 96; Hersteller: Firma Henkel KGaA);
- 3. Sovermol-Pol 1068/I (ein aliphatischer Triglycerid-Polyalkohol, basie rend auf Sojaöl; OHZ = 184; Hersteller: Firma Henkel KGaA).
Als Zusatz wurde ein Dimerdiol mit der OHZ = 208 verwendet.
Aus den Polyolgemischen und Desmodur VKS (Diphenylmethandiisocyanat der
Firma Bayer) wurden PUR-Prüfkörper (Durchmesser 5 cm) hergestellt. Danach
wurden sie 24 Stunden bei Räumtemperatur (ca. 23°C) und 2d bei 80°C
ausgehärtet.
20 g Polyol-Mischung
Desmodur VKS (entsprechend der OHZ der Polyolmischung)
5% Baylith-Paste, bezogen auf Polyol (Zeolith-Paste der Firma Bayer AG)
0,03 g Fomres VL 24 (Katalysator der Firma Witko).
Desmodur VKS (entsprechend der OHZ der Polyolmischung)
5% Baylith-Paste, bezogen auf Polyol (Zeolith-Paste der Firma Bayer AG)
0,03 g Fomres VL 24 (Katalysator der Firma Witko).
Zur Bestimmung der Hydrolysestabilität wurden die Prüfkörper bei 80°C in
20%iger Kalilauge gelagert und in zeitlichen Abständen die Masse und die
Shore-Härte bestimmt.
Zusatz von 30 Gew.-% Dimerdiol zu den Polyester-Polyolen 1, 2 und 3. Zum
Vergleich wurden die Werte von 100% Polyolen 1, 2 und 3 in Klammern ange
geben.
Claims (8)
1. Verwendung von Dimerdiol als Polyol in Polyurethan-
Gießharzen und -Beschichtungsmassen, gekennzeichnet durch
seinen Anteil von 10 bis 40 Gew.-% - bezogen auf das Polyol
- insgesamt.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
restliche Polyol ein estergruppenhaltiges Polyol ist.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das PUR aus aromatischen Diisocyanaten
hergestellt wird.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das PUR aus aliphatischen Diisocyanaten
hergestellt wird.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das PUR aus Polyurethanprepolymeren mit
im Mittel 2 oder mehr Isocyanatgruppen pro Molekül
hergestellt wird.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Gießharz bzw. die
Beschichtungsmasse eine der Komponenten: Beschleuniger,
Stabilisatoren, gegenüber Isocyanatgruppen nicht reaktive
Lösungsmittel und/oder Verzögerer enthält.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Gießharz bzw. die
Beschichtungsmasse übliche Füllstoffe enthält.
8. Verwendung der Polyurethanmassen mit den Polyolen gemäß
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 unter chemisch
aggressiven Bedingungen.
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DE4308100A1 DE4308100A1 (de) | 1994-09-22 |
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- 1993-03-15 DE DE19934308100 patent/DE4308100C2/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: COGNIS DEUTSCHLAND GMBH, 40589 DUESSELDORF, DE |
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