-
Kehrsaugmaschine Die Erfindung betrifft eine Kehrsaugmaschine, in
deren Fahrgestell Kehrapparate, Schmutzfangbehälter, Antriebsaggregat, Energiequelle,
insbesondere eine Batterie, und Fortsatz angeordnet sind.
-
Der Ausdruck "Antriebsaggregat" bezieht dabei ein Gebläse mit Filtereinrichtung
ein, das an den Schmutzfangbehälter angeschlossen ist.
-
Bekannt sind an Kehrsaugmaschinen Fahrgestelle, die aus einem Fahrzeugrahmen
bestehen, welcher über den Rädern, aber unterhalb der Aggregate angeordnet ist.
Der Fahrzeugrahmen entspricht praktisch der Bodenpiatte eines Chassis. Dabei kann
sich ein solcher Rahmen insbesondere seitlich auch über den Kehrapparat twd die
Fahrzeugräder erstrecken, wenn er aus Stabilitätsgründen mit einer gewissen Höhe
aufgebaut ist. Die Kehrapparate sind dann innerhalb des Rahmens angeordnet, Der
Schmutzfangbehälter ist im allgemeinen über dem Rahmen vorgesehen. Er kann schwenkbar
ausgeführt sein. Desgleichen ist das Antriebaaggregat über dom Rahmen angeordnet.
-
Die Zugänglichkeit der Teile ist dabei ungünstig. Ein Ausbau ist im
allgemeinen nur in einer Bodenvertiefung möglich. Weiterhin ist es dabei bekannt,
den ringsherumlaufedenRabmen
mit nach oben gezogenen seitlichen
Platten zu versehen, in denen Teile wie der ßchmutzfangbehälter aufgehängt sind.
Dabei ist aber jeweils der her umlaufende Rahmen vorhanden, Ferner sind zwischen
den nach oben gezogenen Platten oder Gestellen Teile eingebaut, die seitlich nicht
herausnehmbar sind.
-
Bekannt ist,an solchen Xehrsaugmaschinen einen Fahrersitz über dem
herumlaufenden Rahmen anzuordnen sowie an einem seitlichen, nach vorn gerichteten
Fahrersitz eine Seiteabürste vorzusehen.
-
An einer solchen Kehrsaugmaschine ist im übrigen der ßchmutzfangbehälter
vorn vor dem Fahrersitz vorgesehen.
-
Bei derartigen Kehrsaugmaschinen besteht insbesondere auch dann, wenn
als Energiequelle eine Batterie benutzt wird, ein Problem darin, auswechselbare
Teile leicht zugänglich zu machen. Solche auswechselbaren Teile liegen im Bereich
der Kehrapparate sowie der Batterie, die bei einem möglichst durchgehenden Einsatz
der Kehrsaugmaschine ausgewechselt werden muß. Ferner kann es erförderlich sein,
an der Kehrwalze des Kehrapparates Versteliungen oder Auswechslungen in Abhängigkeit
von der Abnutzung der Kehrwalze vorzunehmen.
-
Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kehrsaugmaschine mit
einem Fahrgestell so auszuführen, daß nachzustellende oder auszuwechselnde und aufgrund
ihrer Abnutzung besonders zu wartende Teile leicht zugänglich und ohne besondere
Anlagen auswechselbar sind.
-
Diese Aufgabe wird durch eine portalartige Ausführung des Fahrgestellrahmens
mit wenigstens einem im mittleren Bereich über der Energiequelle und den Kehrapparaten
verlaufenden iängsträger gelöst, wobei die Kehrapparate und Energiequelle, insbesondere
Batterie, im Bereich des wenigstens einen längsträgers aufgehängt und nach unten
und/oder zur Seite ein- und ausbaubar sind.
-
Dabei ist in einer besonders zweckmäBigen Ausführung vorgesehen3 daß
an dem wenigstens einen iängsträger Querträger angeordnet sind, an denen einerseits
die aufgehängten Elemente angeordnet werden und andererseits auch Fahrzeugverkleidungen
befestigbar sind.
-
Durch eine solche Ausführung ist es möglich, die Batterie an Jedem
beliebigen Platz auszuwechseln, wobei die Aufhängung so gewählt ist, daß die Batterie
nach unten abgesenkt werden kann, wobei sie beispielsweise auf einen Wagen gesetzt
wird, auf welchem sie seitlich aus dem Fahrgestellrahmen herausfahrbar ist.
-
Weiterhin sind bei einer solchen Ausführung die Kehrapparate, insbesondere
die Kehrwalze, von der Seite oder von unten gut zugänglich und zu warten.
-
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß an den Enden des wenigstens einen iängsträgers nach unten verlaufende, im wesentlichen
senkrechte Stützkonstruktionen vorgesehen sind, von denen an der Fahrzeugrückseite
zwei sich nach hinten erstreckende, seitlich angeordnete Montageplatten für die
Anordnung von Rädern ausgehen, während nach vorn eine sich über die Breite des Fahrzeugs
erstreckende Fortsetzung angeordnet ist, unter der das henk- und Antriebsrad sowie
der Seitenbesen angeordnet sind. Hierdurch wird an der Hinterseite im mittleren
Bereich die Voraussetzung für die Anordnung des Schmutzfangbehälters praktisch hinter
dem portalartigen Fahrgestellrahmen geschaffen, während an der Vorder-Seite eine
Plattform vorgesehen wird, auf welcher der Fahrer stehen kann.
-
In der besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei
seitliche Iingstråger mit an den Enden nach unten gerichteten Btützträgern vorgesehen.
Dadurch bildet der Rahmen ein Gestell aus zwei portalartigen Elementen, die durch
querverlaufende Teile miteinander verbunden sind und unter derem
mittleren
hochgelegenen Teil die auszubauenden oder zu wartenden Teile der Kehrsaugmaschine
angeordnet sind. Dies ermöglicht nicht nur einen leichten Ausbau der Batterie, sondern
vor allem auch eine gute Zugänglichkeit der Kehrwalze0 Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß diese Teile, insbesondere die Batterie, die erhebliches Gewicht hat,
verhältnismäßig tief angeordnet sein können, weil die Tragkonstruktion über der
Batterie liegt.
-
Dadurch wird ein verhältnismäßig tiefer Schwerpunkt des Fahrzeugs
erreicht, durch den die Standfestigkeit und Manövrierfähigkeit verbessert wird.
-
Vorteilhaft sind wenigstens im Bereich der St ützkonstrukt ionen sich
quer über die Fahrzeugbreite erstreckende Verbindungslatten zwischen zu verschiedenen
seitlichen Portalen gehörenden Stützträgern angeordnet. Dadurch wird ein verwindungsfester
und stabiler Verband geschaffen, der im Bereich des Fahrgestellrahmens nach unten
und zur Seite hin offen ist und dessen tragenden Teile im oberen Bereich der Kehrsaugmaschine
verlaufen.
-
Zweckmäßig sind am oberen Teil der hinteren Stützkonstruktion, vorteilhaft
im Bereich der zwei Längsträger, jeweils seitlich zwei nach hinten gerichtete Ausleger
zur Aufnahme des zweckmäßig schwenkbaren Schmutzfangbehälters vorgesehen. Dieser
wird dabei praktisch außerhalb des portalartigen Fahrgestellrahmens an dessen Hinterseite
aufgehängt, wobei aufgrund der Anordnung der Ausleger auch eine freie Bewegbarkeit
nach hinten gegeben ist und der Raum unter dem Schmutzfangbehälter praktisch freiliegt.
-
Dabei hat die hintere Stützkonstruktion in der bevorzugten Ausführungsform
zwischen sich quer erstreckenden Elementen eine im wesentlichen über die gesamte
Breite durchgehende Öffnung, die eine Verbindung zwischen dem Kehrapparat, insbesondere
einem Kehrwalzengehäuse, und dem Schmut zfangbehälter bildet.
-
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist ein Querträger
zwischen zu der Fahrzeugvorderseite hin liegenden Abschnitten der zwei Längsträger
zur Aufhängung der Batterie vorgesehen. Dadurch kann die gegebenenfalls auch über
die Fahrzeugbreite unterteilte Batterie Jeweils zu den Seiten hin ausgebaut werden.
Es versteht sich, daß die Befestigungsmittel zum Querträger beispielsweise in Form
von Schraubenspindeln oder dergleichen ausgeführt sein können, die eine Absenkung
der Batterie oder Batterieteile gestatten. Weiterhin können die Befestigungsmittel
an dem Querträger seitlich bewegbar sein, so daß Batterieteile mit ihren Aufhängungsmitteln
zu einem erheblichen Teil seitlich aus dem Fahrgestell herausfahrbar sind.
-
Vorteilhaft sind über den zur Fahrzeugrückseite hin liegenden Abschnitten
der Längsträger Jeweils ein hochgezogenes Gestell vorgesehen und zwischen den Gestellteilen
das Antriebsaggregat und vor den Gestellteilen der Fahrersitz angeordnet. Hierdurch
wird ein gedrängter Aufbau erreicht, zu welchem darauf verwiesen wird, daß das Antriebsaggregat
im allgemeinen nicht ausgebaut zu werden braucht.
-
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß auf der nach
vorn gerichteten Fortsetzung am vorderen Ende ein pultartiger Sockel vorgesehen
ist, welcher ein Ienkrad und/oder Schalthebel mit Schaltverbindungen enthält.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1
: eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten Kehrsaugmaschine mit dem erfindungsgemäßen
Fahrgestellrahmen, wobei die Anordnung der Teile schematisch ingezeichnet ist}
Fig.
2 : eine prinzipielle Anordnung eines etwas abgewandelten Fahrgestellrahmens zur
Erläuterung der Anordnung der wesentlichen Teile; Fig, 3 : eine Vorderansicht von
Fig. 2; Fig. 4 : einen Schnitt durch den Fahrgestellrahmen nach Fig. 1 längs der
Linie IV - IV in Fig. 5; Fig. 5 : eine Ansicht auf Fig. 4 von links, wobei links
die Vorderansicht und rechts ein Schnitt längs der Linie V - V in Fig. 4 dargestellt
ist.
-
Der in den Fig. 4 und 5 gezeigte Fahrgestellrahmen entspricht in seiner
Form der Anordnung in Fig. 1. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
-
Der Fahrgestellrahmen hat zwei oben und seitlich verlaufende längsträger
1, 2, die als Kastenträger ausgeführt sein können.
-
Am vorderen und hinteren Ende sind im wesentlichen senkrecht nach
unten gerichtete Stützträger 3, 4, 5, 6 angeordnet. Diese praktisch nach unten geöffneten
U-förmigen Gestellteile sind im Bereich der vorderen Stützträger 5, 5 vermittels
einer durchgehenden Platte 7 verbunden. Zwischen den hinteren Stützträgern 4, 6
erstrecken sich zwei plattenartige Elemente 8, 9, zwischen denen eine Öffnung 10
frei bleibt, die quer hindurchgeht und durch Abwinklung der plattenförmigen Elemente
oben und unten durch Wandteile 11, 12 begrenzt ist, die eine Verbindungsöffnung
zwischen dem Kehrapparat und einem Schmutzfangbehälter bilden.
-
Die Längsträger 1, 2 sind in ihrem vorderen Abschnitt weiterhin durch
einen Querträger 13 verbunden, in welchem Aufhängevorric tungen für eine Batterie
angeordnet sind.
-
Die Querverbindung zwischen den hinteren Stützträgern 4, 6 wird zwischen
den plattenartigen Elementen 8, 9 auch noch durch senkrechte Stützteile 14, 15 verstärkt,
die die Öffnung 10 seitlich flankieren0 An den unteren Enden der hinteren, im wesentlichen
senkrechten Stützträger 4, 6 sind nach hinten gerichtete Montageplatten 16, 17 angeordnet,
an denen lagereinrichtungen 18, 19 für die Hinterräder vorgesehen sind, von denen
eines in Fig. 1 mit 20 bezeichnet ist. Diese Hinterräder sind daher seitlich angeordnet
und lassen zwischen sich einen Raum frei.
-
Am unteren Ende der vorderen Stützträger 3, 5 ist die durchgehende
Platte 7 nach vorn abgewinkelt und bildet einen zweckmäßig schräg nach oben gerichteten
Fortsatz 20, in welchem Iageröffnungen 21, 22 für die lenk- und Antriebsradanordnung
und Lenkaggregate vorgesehen sind. Durch Seitenplatten 23 und eine Stirnplatte 24
wird dabei ein kastenartiger Aufbau geschaffen, der die Verwindungsfestigkeit der
Anordnung verbessert.
-
Ebenso wie die iängsträger 1, 2 haben zweckmäßig die Stützträger 3
bis 6 kastenförmiges Profil. Dadurch wird eine stabile, aber verhältnismäßig leichte
Anordnung geschaffen.
-
Es wird darauf hingewiesen, daß an den hinteren Enden der Längsträger
1, 2 zweckmäßig schräg nach hinten oben gerichtete Ausleger 25, 26 angeordnet sind,
die an ihren äußeren Enden Gelenkzapfen 27 (Fig. 1) für einen verschwenkbar aufgehängten
Schmutzfangbehälter 28 tragen.
-
Anhand der schematischen Darstellung in den Fig. 2 und 3 wird
zunächst
unter Verwendung gleicher Bezugszeichen wie in den bisherigen Figuren verdeutlicht,
daß zwischen den senkrechten Stützstreben, beispielsweise 5, 6, vorn am Querträger
13 die Batterie 29 und dahinter die Kehrwalzenapparate 30 so auf gehangt sind, daß
sie seitlich ausbaubar sind, Dabei kann die Aufhängung so gewählt sein, daß diese
Teile absenkbar sind.
-
Die kehrapparate bestehen beispielsweise aus dem Kehrwalzengehäuse
31, in welchem an seitlichen, auf Piloträdern 32 geführten Schwenkarmen 33 die Kehrwalze
34 abgestützt ist. Die Schwenkarme 33 sind um ein höhenverstellbares Gelenk bei
35 gelagert, das in einer hier nicht näher zu erorternden Weise an den hinteren
Stützträgern 4, 6 angeordnet ist.
-
Die Kehrapparate mit den Teilen 31 bis 35 können in nicht näher beschriebener
Weise höhenverstellbar an den Längaträgern 1, 2 aufgehängt sein. Dazu sind beispielsweise
schematisch Gestängeverbindungen bei 36, 37 angegeben. An den äußeren Bügeln 38,
39 der Längsträger können Fahrgestellverkleidungen leicht abnehmbar aufgehängt werden.
Es ist Jedoch erkennbar, daß ein nach hinten gerichtster Stutzen 40 des Kehrwalzengehäuses
in die bereits beschriebene Öffnung 10 zum Schmutzfangbehälter 28 hin mtlndet Der
Schmutzfangbehälter 28 hängt zwischen den Rädern 20 nach unten. Er ist mit Gestängeteilen
41, 42, 43, 44 verbunden, die eine hier nicht zu erörternde bestimmte Schwenkbewegung
um die Gelenkzapfen 27 bei Betätigung eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinderkolbenantriebs
45 gestatten.
-
In oberen Teil ist zwischen den Längsträgern 1,2 das Antriebsaggregat
46 susammen mit einem Gebläse und einer Hydraulikpumpe angeordnet. Seitlich wird
das Antriebssggregat durch über den zur Fahrzeugrückseite hin liegenden Abschnitte
der Fahrseuglängsträger hochgerogene Gestelle flankiert, von denen eines in
ganzen
mit 47 bezeichnet ist. Beispielsweise bestehen die Gestelle aus sich an die senkrechten
Stützstreben 4, 5 anschliessenden senkrechten Profilstücken 48, die oben durch ein
Winkeleisen 49 verbunden sind,und aus vorderen Profilstücken 50, die oben ebenfalls
durch ein Winkeleisen 51 verbunden sind und zwischen denen sich Längsprofile 52
erstrecken. Das Profilstück 50 ist schräg nach oben hinten gerichtet, so daß es
auf seiner Vorderseite die Lehne 53 eines über der Batterie 29zwischen den Längsträgern
1, 2 angeordneten Fahrersitzes abstützen kann.
-
Unterhalb des Fortsatzes 20 ist das Ienk- und Antriebsrad 54 vorgesehen,
dessen Aggregat in der lageröffnung 21 montiert ist. Durch die lageröffnung 22 geht
ein Lenkgestänge, das in dem pultartigen Sockel 55 angeordnet ist und oben in einem
Ienkrad 56 endet, das vor dem Fahrersitz liegt. Der pultartige Sockel 55 ist am
vorderen Ende der oberen Plattform des Fortsatzes 20 angeordnet und kann auch noch
Schalthebel mit Schaltverbindungen enthalten.
-
Unter dem Fortsatz 20 erstreckt sich auch noch seitlich des Ienk-
und Antriebarades 54 ein Tragarm 57 für eine Seitenbürste 58.
-
Es ist erkennbar, daß durch den portalartigen Fahrgestellrahmen insbesondere
aus zwei nebeneinander angeordneten, im wesentlichen U-förmigen, nach unten offenen
Elementen mit den Längsträgern 1, 2 und senkrechten Stützstreben 3, 4 bzw. 5 6 eine
praktisch an den vorderen und hinteren senkrechten Kanten und den oberen Ungsrändern
des tifbaues verlaufende Rabienkonstruktion geschaffen wird, die infolge der seitlichen
Inordnung ihzer Elemente bei den vorhandenen Querverbindungen trotz einer großen
Stabilität verhältnismäßig leicht ausgeführt sein kann und vor allen zuläßt, daß
die Batterie 29 und die hrapparate 31 bis 35 mit tiefen Schwerpunkt bei guter seitlicher
Zugänglichkeit angeordnet werden können, wobei praktisch auch besondere
Aufbauten
zur Anordnung des Fahrersitzes eingespart werden und ferner die Möglichkeit geschaffen
wird, den ßchmutzfangbehält er 28 an der Rückseite lediglich durch zwei verhältnismäßig
kurze Ausleger 25 oben verschwenkbar zu lagern.