DE19640575C1 - Mittel zum Färben und Tönen von menschlichen Haaren - Google Patents
Mittel zum Färben und Tönen von menschlichen HaarenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Färben
bzw. Tönen von menschlichen Haaren mit verbesserter Stabi
lität, das gleichzeitig eine Haarfärbung mit erhöhter Fär
beintensität bewirkt.
Es ist allgemein bekannt, daß Haarfärbemittel in zwei Kate
gorien aufgeteilt werden, nämlich einerseits die permanen
ten Haarfärbemittel, die grundsätzlich Haarfarbstoffvor
produkte enthalten, die zusammen mit Oxidationsmitteln je
nach Zusammensetzung die gewünschte Färbung auf dem Haar
entwickeln; und andererseits semipermanente Haarfärbemit
tel, die direktziehende Farbstoffe enthalten, die zur Ent
wicklung ihrer Färbeleistung keinerlei Oxidationsmittel
zusatzes bedürfen. Dementsprechend sind die Färbungen auch
weniger dauerhaft als diejenigen mit Permanentfarbstoffen
erzielbaren.
Diese Farbzusammensetzungen auf Basis direktziehender Farb
stoffe werden in der Regel entweder als Tönungsshampoos,
-lotionen oder als Tönungsfestiger, gegebenenfalls auch als
Aerosolschaum, appliziert.
Die verwendeten direktziehenden Farbstoffe sind in der Re
gel kationischer Natur; als weiteren wesentlichen Bestand
teil enthalten die als Spülung verwendeten Zusammensetzun
gen auch kationische Tenside, insbesondere quaternäre
Ammoniumsalze.
Die mit diesen Zusammensetzungen erzielbare Farbintensität
und Dauerhaftigkeit ist jedoch nicht immer befriedigend.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Lichtstabilität be
steht darin, den Haarfärbemitteln einen UV-Absorber zuzu
setzen, der die Färbung auf dem Haar vor Lichteinwirkung
schützt.
Die für diesen Zweck üblichen wasserunlöslichen UV-Absorber
sind jedoch nicht optimal geeignet, da sie nicht substantiv
auf das Haar aufziehen.
Wasserlösliche UV-Absorber mit anionaktiven Gruppen sind an
sich bereits bekannt. Sie eignen sich aufgrund ihrer Sub
stantivität grundsätzlich zur Verbesserung der Lichtbestän
digkeit von durch die Anwendung direktziehende Haarfarb
stoffe enthaltenden Haarfärbemitteln bewirkten Haarfärbun
gen.
Es war jedoch nicht möglich, diese anionaktive Gruppen ent
haltenden, wasserlöslichen UV-absorbierenden Substanzen in
übliche, kationische direktziehende Haarfarbstoffe enthal
tende Haarfärbemittel einzuarbeiten, da offensichtlich eine
Interaktion zwischen beiden Substanzen erfolgte, die zu
einer instabilen Zusammensetzung führte.
Es wurde nunmehr gefunden, und dies ist Gegenstand der vor
liegenden Erfindung, daß stabile Haarfärbemittel auf wäßri
ger Basis, enthaltend 0,0001 bis 2,5 Gew.-% direktziehende
kationische Haarfarbstoffe, erhalten werden, die auf dem
Haar glänzende, dauerhafte, ausdrucksvolle, lichtstabile
Haarfärbungen ergeben, wenn man diesen Zusammensetzungen
eine Kombination aus 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens einer
wasserlöslichen, eine anionische Gruppe, insbesondere eine
Sulfonat-, Carboxyl- oder Phosphatgruppe aufweisende, UV-
absorbierenden Substanz, und 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens
eines Tensids ausgewählt aus c1) oberflächenaktiven Aminoxiden;
c2) Alkylpolyglucosiden der Formel
c2) Alkylpolyglucosiden der Formel
RO(R¹Q)tZx,
worin R eine C₈-C₂₀-Alkylgruppe, R¹ eine Ethylen- oder
Propylengruppe, Z einen Zuckerrest mit 5 bis 6 Kohlenstoff
atomen, t 0 bis 10 und x 1 bis 5 bedeuten;
c3) Alkylpolyethercarbonsäuren der Formel
c3) Alkylpolyethercarbonsäuren der Formel
R-(OCH₂-CH₂)n-O-CH₂-COOH
und deren Salzen, wobei R eine C₈-C₂₀-Alkylgruppe oder C₈-C₂₀-
Alkylphenylgruppe und n eine Zahl zwischen 1 und 20 bedeu
ten,
c4) Alkylamidopolyethercarbonsäuren der Formel
c4) Alkylamidopolyethercarbonsäuren der Formel
wobei R eine C₈-C₂₀-Alkylgruppe und n eine Zahl zwischen 1
und 15 bedeuten; und/oder
c5) C₈-C₂₀-Fettalkoholpolyglykolethern mit 1 bis 30 Ethylen oxidgruppen, jeweils berechnet auf die Gesamtzusammen setzung des Mittels, zusetzt.
c5) C₈-C₂₀-Fettalkoholpolyglykolethern mit 1 bis 30 Ethylen oxidgruppen, jeweils berechnet auf die Gesamtzusammen setzung des Mittels, zusetzt.
Im Rahmen der Erfindung geeignete oberflächenaktive Amin
oxide sind C₈-C₂₀-Alkyldimethyl- oder -diethylaminoxide,
insbesondere Lauryldimethylaminoxid und Kokosdi(hydroxy
ethyl)-aminoxid.
Der langkettige Alkylrest kann auch durch Amidgruppen sub
stituiert sein, beispielsweise ein C₇-C₁₇-Alkoylamino-3-di
methylaminopropan-3-N-oxid. Auch polyoxethylierte Aminoxide
sind geeignet, ebenso Aminoxide vom Typ Diethylaminopropyl
palmitamid-N-oxid.
Bekannte Handelsprodukte sind "AmmonyxTM", "AromoxTM" und
"GenaminoxTM".
Die erfindungsgemäß verwendeten Alkylpolyglucoside entspre
chen der allgemeinen Formel RO(R¹O)tZx, wobei Z einen
Zuckerrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere
Glucose, R eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen,
R¹ einen Ethylen- oder Propylenrest, t 0 bis 10 und x 1 bis
5 bedeuten. Ein bevorzugtes Alkylpolyglucosid weist einen
C₁₀-C₁₄-Alkylrest und einen Kondensationsgrad x von 1,25 bis
1,6 auf, wobei t gleich 0 ist.
Eine Übersicht über geeignete Alkylpolyglucoside und ihre
Eigenschaften findet sich in einer Veröffentlichung von
D. Balzer, Tenside, Vol. 28 (1991), S. 419-427, auf die
Bezug genommen wird.
Alkylpolyethercarbonsäuren und deren Salze, insbesondere
Alkalisalze, sind vor allem unter der Handelsbezeichnung
"AKYPOTM" bekannt. Die bevorzugten Kettenlängen sind
C₁₀-C₁₆-, insbesondere C₁₂-C₁₄-Alkylgruppen, n liegt vorzugs
weise zwischen 2 und 15, insbesondere 2,5 und 12.
Alkylamidopolyethercarbonsäuren und deren Salze sind als
milde Tenside, insbesondere zum Einsatz in Haarwaschmit
teln, ebenfalls bekannt.
Bevorzugt werden C₁₂-C₁₄-Alkylamidoethercarbonsäuren, deren
Ethoxylierungsgrad n bei 2 bis 8 liegt, eingesetzt.
Besonders geeignete C₈-C₂₀-Fettalkoholpolyglykolether sind
die unter den Trivialnamen "Lauretht", "Myristeth",
"Ceteth", "Deceth" und "Steareth" nach der CTFA-Nomenklatur
mit Anfügung der Zahl der Ethylenoxid-Moleküle bezeichneten
Alkylpolyglykolether, z. B. "Laureth-16". Bevorzugt ist ein
C₁₂-C₁₄-Fettalkoholether mit einem durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von etwa 16.
Der Anteil dieses Tensidbestandteils in den erfindungsgemä
ßen Zusammensetzungen liegt bei 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugs
weise 0,25 bis 5, insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-%, berech
net auf die Gesamtzusammensetzung.
Der dritte essentielle Bestandteil der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen ist ein wasserlöslicher UV-Absorber, der
in einer Menge von 0,1 bis bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
0,25 bis 2,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammenset
zung des Mittels, eingesetzt wird.
Besonders geeignete wasserlösliche UV-Absorber mit anioni
schen Gruppen sind beispielsweise 5-Benzoyl-4-hydroxy-2-
methoxybenzolsulfonsäure (Benzophenone-4), dessen Natrium
salz (Benzophenone-5) und 2,2′-Dihydroxy-4,4′dimethoxy-
3,3′-disulfobenzophenon bzw. dessen Dinatriumsalz (Benzo
phenone-9) sowie Phenylbenzimidazolsulfonsäure (EusolexTM
232); jedoch können auch andere wasserlösliche UV-Absorber
eingesetzt werden.
Das bevorzugte Gewichtsverhältnis der vorstehend definier
ten Tenside zu wasserlöslichem anionischem UV-Absorber
liegt vorzugsweise bei 1 : 1 bis 3 : 1.
Der Anteil der direktziehenden Farbstoffe in den erfin
dungsgemäßen Zusammensetzungen ist variabel und liegt
zwischen 0,0001 bis 2,5, vorzugsweise 0,001 bis
1, insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-% des Mittels.
Als direktziehende Haarfarbstoffe können im Prinzip alle
für diesen Zweck vorgeschlagenen kationischen Farbstoffe
verwendet werden.
Bevorzugt sind die sogenannten "Arianor"-Farbstoffe; vgl.
K. Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika",
2. Aufl. (1989), S. 811.
Besonders geeignete basische (kationische) Farbstoffe sind:
Basic Blue 6, C.I.-No. 51,175;
Basic Blue 7, C.I.-No. 42,595;
Basic Blue 9, C.I.-No. 52,015;
Basic Blue 26, C.I.-No. 44,045;
Basic Blue 41, C.I.-No. 11,154;
Basic Blue 99, C.I.-No. 56,059;
Basic Brown 4, C.I.-No. 21,010;
Basic Brown 16, C.I.-No. 12,250;
Basic Brown 17, C.I.-No. 12,251;
Natural Brown 7, C.I.-No. 75,500;
Basic Green 1, C.I.-No. 42,040;
Basic Red 2, C.I.-No. 50,240;
Basic Red 22, C.I.-No. 11,055;
Basic Red 76, C.I.-No. 12,245;
Basic Violet 1, C.I.-No. 42,535;
Basic Violet 3, C.I.-No. 42,555;
Basic Violet 10, C.I.-No. 45,170;
Basic Violet 14, C.I.-No. 42,510;
Basic Yellow 57, C.I.-No. 12,719.
Basic Blue 6, C.I.-No. 51,175;
Basic Blue 7, C.I.-No. 42,595;
Basic Blue 9, C.I.-No. 52,015;
Basic Blue 26, C.I.-No. 44,045;
Basic Blue 41, C.I.-No. 11,154;
Basic Blue 99, C.I.-No. 56,059;
Basic Brown 4, C.I.-No. 21,010;
Basic Brown 16, C.I.-No. 12,250;
Basic Brown 17, C.I.-No. 12,251;
Natural Brown 7, C.I.-No. 75,500;
Basic Green 1, C.I.-No. 42,040;
Basic Red 2, C.I.-No. 50,240;
Basic Red 22, C.I.-No. 11,055;
Basic Red 76, C.I.-No. 12,245;
Basic Violet 1, C.I.-No. 42,535;
Basic Violet 3, C.I.-No. 42,555;
Basic Violet 10, C.I.-No. 45,170;
Basic Violet 14, C.I.-No. 42,510;
Basic Yellow 57, C.I.-No. 12,719.
Selbstverständlich ist auch die (Mit-)Verwendung entspre
chender direktziehender Pflanzenfarbstoffe möglich.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugs
weise noch mindestens ein kationisches Tensid, insbesondere
in einer Menge von 0,1 bis 7,5, vorzugsweise 0,25 bis 5,
besonders bevorzugt 0,5 bis 2,5 Gew.-%, der Gesamtzusam
mensetzung.
Geeignete langkettige quaternäre Ammoniumverbindungen, die
als kationische Tenside allein oder im Gemisch miteinander
eingesetzt werden können, sind insbesondere Cetyltrimethyl
ammoniumchlorid, Dimethyldicetylammoniumchlorid, Trimethyl
cetylammoniumbromid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Dimethylstearylbenzylammoniumchlorid, Benzyltetradecyldi
methylammoniumchlorid, Dimethyldihydriertes-Talgammonium
chlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Lauryldimethylbenzyl
ammoniumchlorid, Lauryltrimethylammoniumchlorid, Tris-
(oligooxyethyl)alkylammoniumphosphat oder Cetylpyridinium
chlorid.
Gut geeignet sind auch die in der EP-A 472 107 geoffenbar
ten quaternären Ammoniumsalze.
Im Prinzip sind alle quaternären Ammoniumverbindungen, wie
sie im "CTFA International Cosmetic Ingredient Dictionary",
4th Ed. (1991), unter dem Trivialnamen "Quaternium" aufge
führt sind, geeignet.
Die Zusammensetzung kann natürlich zusätzlich die in sol
chen Konditionierungsmitteln üblichen Bestandteile ent
halten; es wird, zur Vermeidung von Wiederholungen, wie
derum auf K.Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kos
metika", 2. Aufl. (1989), S. 722-771, verwiesen.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel können die in solchen
wäßrigen Zubereitungen üblichen Stoffe enthalten.
Dies sind beispielsweise synthetische oder natürliche haar
konditinierende Polymere, vorzugsweise in einer Menge von
0,1 bis 2,5 Gew.-%, insbesondere 0,25 bis 1,5 Gew.-% der Gesamtzu
sammensetzung.
Als geeignete kationische Polymere sind neben den altbe
kannten quaternären Cellulosederivaten des Typs "Polymer
JR" insbesondere quaternisierte Homo- und Copolymere des
Dimethyldiallylammoniumchlorids, wie sie unter dem Handels
namen "Merquat" im Handel sind, quaternäre Vinylpyrrolidon-
Copolymere, insbesondere mit Dialkylaminoalkyl(meth)acry
laten, wie sie unter dem Namen "Gafquat" bekannt sind,
Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazolinium
methochlorid, die unter dem Handelsnamen "Luviquat" angebo
ten werden, Polyamino-Polyamid-Derivate, beispielsweise Co
polymere von Adipinsäure-Dimethylaminohydroxypropyldi
ethylentriamin, wie sie unter dem Namen "Cartaretine F"
vertrieben werden, sowie auch bisquaternäre langkettige
Ammoniumverbindungen der in der US-PS 4 157 388 beschrie
benen Harnstoff-Struktur, die unter dem Handelsnamen "Mira
pol A 15" im Handel sind, bekannt.
Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf die in den
DE-OSen 25 21 960, 28 11 010, 30 44 738 und 32 17 059 ge
nannten kationaktiven Polymeren sowie die in der EP-A
337 354 auf den Seiten 3 bis 7 beschriebenen Produkte. Es
können auch Mischungen verschiedener kationischer Polymerer
eingesetzt werden.
Anstelle der kationischen Polymeren oder in Kombination mit
denselben können auch nichtionische Polymere verwendet wer
den. Als geeignete nichtionische Polymere werden vor allem
Vinylpyrrolidon-Homo- und Copolymerisate, insbesondere
Polyvinylpyrrolidon selbst, Copolymere aus Vinylpyrrolidon
und Vinylacetat oder Terpolymerisate aus Vinylpyrrolidon,
Vinylacetat und Vinylpropionat, wie sie beispielsweise von
der Firma BASF unter dem Handelsnamen "Luviskol" vertrieben
werden, eingesetzt.
Es können jedoch auch (Co-)Polymerisate aus den verschiede
nen Acryl- und Methacrylestern, Acrylamid und Methacryl
amid, beispielsweise Polyacrylamid mit Molgewichten von
über 100.000 oder Dimethylhydantoin-Formaldehyd-Harze,
verwendet werden. Selbstverständlich sind auch Mischungen
aus verschiedenen nichtionischen Polymeren verwendbar.
Geeignet sind schließlich auch noch amphotere Polymere,
z. B. die unter der Bezeichnung Amphomer" vertriebenen Co
polymerisate aus N-Octylacrylamid, N-Butylaminoethylmeth
acrylat und Acrylsäure.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können die in solchen Zu
sammensetzungen üblichen Zusätze enthalten, deren Art und
Charakter von der Applikationsform des Mittels abhängig
ist. Es sind dies Fette, Fettalkohole, Emulgatoren, pH-Re
gulatoren, Lösungs- und Verbindungsmittel, Lösungsver
mittler, Konservierungsmittel oder Parfums.
Geeignete Fette und Öle, zu denen auch Wachse zählen, sind
Insbesondere natürliche Öle wie Avocadoöl, Cocosöl, Palmöl,
Sesamöl, Erdnußöl, Spermöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, Pfir
sichkernöl, Weizenkeimöl, Macadamiänußöl, Nachtkerzenöl,
Jojobaöl, Ricinusöl, oder auch Oliven- bzw. Sojaöl, Lanolin
und dessen Derivate, ebenso Mineralöle wie Paraffinöl und
Vaseline.
Synthetische Öle und Wachse sind beispielsweise Silikonöle oder
Polyethylenglykole.
Weitere geeignete hydrophobe Komponenten sind insbesondere
Fettalkohole, vorzugsweise solche mit etwa 8 bis 22 Kohlen
stoffatomen im Molekül wie Myristyl-, Cetyl-, Stearylalko
hol, Wachsalkohole und Fettsäureester wie Isopropylmyri
stat, -palmitat, -stearat und -isostearat, Oleyloleat, Iso
cetylstearat, Hexyllaurat, Dibutyladipat, Dioctyladipat,
Myristylmyristat, Oleylerucat, Polyethylenglykol- und Poly
glycerylfettsäureester wie PEG-7-glycerylcocoat oder Cetylpal
mitat.
Diese hydrophoben Komponenten sind in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen vorzugsweise in einer Gesamtmenge von
0,5 bis 10, insbesondere 1 bis 7,5, vor allem
1,5 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammen
setzung, enthalten.
Eine Zusammenfassung der Herstellung solcher Mittel findet
sich in der bereits erwähnten Monographie von K. Schrader,
S. 798 bis 815, insbesondere S. 804 ff.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel liegen als Emulsion,
Dispersion oder (gegebenenfalls verdickte, d. h. als Gel)
Lösung vor und können auch als Aerosolschaum konfektioniert
werden. Diese Zusammensetzungen und ihre Herstellung sind
dem Fachmann grundsätzlich bekannt und bedürfen daher kei
ner näheren Erläuterung.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel liegt
vorzugsweise bei 3 bis 6,5, insbesondere zwischen 4 und 6.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzung der
erfindungsgemäßen Mittel:
Es wurden Farbglanzspülungen der folgenden Zusammensetzun
gen durch einfaches Vermischen der Bestandteile herge
stellt.
Weglassen der Tenside Lauryldimethylaminoxid, Laurylether-
6-carbonsäure, Laurylamidoether-(2,5)-carbonsäure, C₁₂-C₁₄-
Alkylpolyglucosid und Laureth-16 führte zu einer Instabi
lität der wäßrigen Zusammensetzung, d. h., Ausbildung eines
Niederschlags nach etwa 24stündiger Lagerung.
Der Ersatz des anionischen UV-Absorbers durch einen was
serunlöslichen UV-Absorber ergab Färbungen, die in ihrer
Farbbrillanz und Dauerhaftigkeit gegenüber den mit den er
findungsgemäßen Zusammensetzungen erzielten Färbungen we
sentlich herabgesetzt waren.
Claims (8)
1. Mittel zum Färben und Tönen von menschlichen Haaren auf
wäßriger Basis, enthaltend
- a) 0,0001 bis 2,5 Gew.-% mindestens eines kationischen direktziehenden Haarfarbstoffs;
- b) 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens einer wasserlöslichen, eine anionische Gruppe aufweisenden uV-absorbie renden Substanz; und
- c) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Tensids, ausgewählt aus;
- c1) oberflächenaktiven Aminoxiden;
- c2) Alkylpolyglucosiden der Formel RO(R¹O)tZx,worin R eine C₈-C₂₀-Alkylgruppe, R¹ einen Ethylen- oder Propylenrest, Z einen Zuckerrest mit 5 bis 6 Kohlen stoffatomen, t 0 bis 10 und x 1 bis 5 bedeutend;
- c3) Alkylpolyethercarbonsäuren der Formel R-(OCH₂-CH₂)n-O-CH₂-COOHund deren Salzen, wobei R eine C₈-C₂₀-Alkylgruppe oder C₈-C₂₀-Alkylphenylgruppe und n eine Zahl zwischen 1 und 20 bedeuten;
- c4) Alkylamidopolyethercarbonsäuren der Formel wobei R eine C₈-C₂₀-Alkylgruppe und n eine Zahl zwischen 1 und 15 bedeuten; und/oder
- c5) C₈-C₂₀-Fettalkoholpolyglykolethern mit 1 bis 30 Ethylen
oxidgruppen,
berechnet auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewichtsverhältnis von Substanz(en) der Gruppe c) zur
wasserlöslichen UV-absorbierenden Substanz 1 : 1 bis 3 : 1
beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es als oberflächenaktives Aminoxid Lauryldimethyl
aminoxid enthält.
4. Mittel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß es als Alkylpolyglucosid ein C₁₀-C₁₄-Al
kylpolyglucosid mit einem Kondensationsgrad x von 1,25
bis 1,6 und t = 0 enthält.
5. Mittel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als Fettalkoholpolyglykolether einen
C₁₂-C₁₄-Fettalkoholether mit einem′ durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von etwa 16 enthält.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen pH-Wert von 3 bis 6,5.
7. Mittel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen pH-
Wert von 4 bis 6.
8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
enthaltend 0,1 bis 7,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamt
zusammensetzung, mindestens einer langkettigen quaternä
ren Ammoniumverbindung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140575 DE19640575C1 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Mittel zum Färben und Tönen von menschlichen Haaren |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE (1) | DE19640575C1 (de) |
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- 1996-10-01 DE DE1996140575 patent/DE19640575C1/de not_active Expired - Fee Related
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