DE19640022C1 - Verfahren zum Betreiben einer Bildaufnahmeeinrichtung - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer BildaufnahmeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Bildaufnahmeeinrichtung gemäß Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Bildaufnahmeeinrichtungen bzw. Bildsignalformer, welche im
sichtbaren sowie im nahen Infrarot-(NIR)-Bereich arbeiten,
können beispielsweise in Transportmitteln zum Schutz der
Augen des Fahrzeugführers beim Fahren unter Blendeinwirkungen
infolge von Lichteinfall aufgrund entgegenkommender Trans
portmittel bei Nacht oder Sonnenblendwirkungen am Tag einge
setzt werden.
Zur Verhinderung der Blendung des Fahrzeugführers sind
Systeme bekannt, bei denen eine Selektion der Strahlung
sowohl eigener Scheinwerfer als auch von entgegenkommenden
Fahrzeugen gewährleistet ist.
Aus der SU-Patentschrift 1 392 304 wird zur Strahlungsselek
tion auf das Polarisationsprinzip zurückgegriffen. Die
Strahlung der Scheinwerfer wird gemäß dortiger Lösung unter
einem Winkel von 45° zur Vertikalen polarisiert, wobei unter
demselben Winkel ein Analysator vor den Augen des Fahrzeug
führers installiert ist. Hiermit wird das Licht der eigenen
Scheinwerfer durchgelassen, wobei das Licht von Scheinwerfern
entgegenkommender Fahrzeuge zurückgehalten wird. Darüber
hinaus ist eine zeitliche Selektion bekannt, bei der die
Lichtquellen in den Scheinwerfern impulsartig betrieben
werden und vor den Augen des Fahrzeugführer Blenden ange
ordnet sind, die nur im kurzen Zeitintervall der Impuls
strahlung der eigenen Scheinwerfer sich synchron öffnen.
Die vorstehend genannten Systeme erfordern jedoch hohe
Installations- und Wartungskosten, wobei, um praktische
Effekte damit zu erzielen, alle Transportmittel damit
auszurüsten wären. Darüber hinaus schützen die beschriebenen
Lösungen vor weiteren Blendquellen, wie beispielsweise Sonne
oder andere Reflexionen, nicht.
Es wurde bereits vorgeschlagen, eine Bildaufnahmeeinrichtung
in Form einer Telekamera zum Schutz der Augen eines Fahr
zeugführers vor Blendwirkung einzusetzen. Eine solche Bild
aufnahmeeinrichtung auf CCD-Basis enthält ein Objektiv, eine
in dessen Fokussierebene angeordnete CCD-Photoempfänger-
Matrix mit einer Antiblooming-Vorrichtung und eine steuerbare
Blende, die zwischen Objektiv und CCD-Matrix angeordnet ist.
Das Ausgangssignal der CCD-Matrix gelangt über einen Aus
gangsverstärker auf eine Videokontrolleinrichtung, z. B. einen
Monitor. Am Bus der CCD-Matrix ist eine spezielle Matrix
steuereinrichtung angeschlossen, die der Bereitstellung des
erforderlichen Taktregimes zum Auslesen der in der CCD-
Struktur gesammelten Ladungen in Abhängigkeit von einfal
lenden Lichtquanten dient. Zur Gewährleistung der Funktions
fähigkeit bzw. Adaption der Bildaufnahmeeinrichtung an
verschiedenen Tages- und Nachtzeiten bei unterschiedlicher
Beleuchtung ist eine Schaltungseinrichtung zur Bildung eines
Dunkelsignals vorhanden. Das erhaltene Dunkelsignal dient dem
Ableiten von Signalen zum Betreiben des Matrixsteuerblockes
sowie dem Erhalt eines Steuersignals zum Aktivieren der
Aperturblende.
Bei einer derartigen bereits vorgeschlagenen Bildaufnahme
einrichtung in Form einer Kamera kann durch das Anti
bloomingsystem eine Blendwirkung des Fahrers verhindert
werden, da eine Begrenzung der gespeicherten und ausgelesenen
Ladungsmengen erfolgt und ein Verschwimmen der Ladungen über
einzelne Zellen der CCD-Matrix verhindert wird. Hierdurch
kann auf dem Monitor der Videokontrolleinrichtung der
betreffende Raum, der durch das Objektiv bzw. die CCD-Matrix
erfaßt wird, störungsfrei beobachtet werden. Auch ist eine
Reaktion auf sich ändernde Beleuchtungsstärken möglich. Die
Einstellung der Betriebsweise der CCD-Matrix aufgrund
Beleuchtungsstärkenveränderung erfolgt jedoch unter Nutzung
des Dunkelsignals. Bei der vorgeschlagenen Bildaufnahmeein
richtung wird diese daher bei sehr dunklem Straßenrand
versuchen, auf diesem dunklen Bildabschnitt das Signal des
Wegteiles, der heller als der Rand ist, sowie das Schein
werfersignal zu begrenzen und ihn wie einen homogenen hellen
Punkt wahrnehmen.
Aus der JP 7-250 278 A2 ist eine Filmabtasteinrichtung
bekannt, welche in Abhängigkeit von den Vorlagehelligkeits
werten eine CCD-Empfängermatrix in Empfindlichkeitsrichtung
regelt. Weiterhin ist dort eine regelbare Aperturblende
vorgesehen. Über einen Mittelwertbildner werden auf der Basis
der digitalisierten Ausgangssignale, die die Farbwerte
repräsentieren, entsprechende Steuergrößen für eine elektro
nische und mechanische Blende bereitgestellt.
Aus der DE 40 00 853 A1 ist der Vergleich von Amplituden der
Bildhelligkeitssignale mit vorgegebenen Schwellwerten
bekannt, wobei es dort darum geht, eine Spitzenlichtaus
tastung vorzunehmen, damit bei einer automatischen Blenden
steuerung, z. B. für Videokameras, helle Bildpartien nicht zu
kontrastarmer und zu dunkler Darstellung des Bildrestes
führen. So soll durch die beschriebene elektronische
Schaltungsanordnung erreicht werden, daß Bildteile mit großer
Helligkeit nicht zur Blendensteuerung beitragen, wobei, wenn
gewünscht, über einen Schalter dieser Zustand aufgehoben
werden kann. Ähnliche Lösungen sind in den JP 2-181 583 A2
und JP 8-191 413 A2 offenbart.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
Betreiben einer Bildaufnahmeeinrichtung anzugeben, daß bei
einer Wiedergabe des Videosignals über einen Monitor
Blenderscheinungen, z. B. durch Scheinwerfer entgegenkommender
Fahrzeuge, vermieden werden, ohne daß wesentliche Bildinhalte
bei der Bildaufnahme und Darstellung verloren gehen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem
Verfahren zum Betreiben einer Bildaufnahmeeinrichtung gemäß
den Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei die Unteran
sprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiter
bildungen umfassen.
Der verfahrensseitige Grundgedanke der Erfindung besteht
darin, bei einer Bildaufnahmeeinrichtung mit CCD-Matrix zur
Vermeidung einer Blendwirkung bei visueller Betrachtung des
Videosignals über einen Monitor oder dergleichen zunächst
eine laufende Ermittlung eines Videosignals-Mittelwertes oder
einer diesem Wert proportionalen Größe vorzunehmen, daran
anschließend den erhaltenen Mittelwert mit vorgebbaren, min
destens zwei Schwellwerten zu vergleichen, um ausgehend von
den Vergleichsergebnissen beim Überschreiten eines oberen
Schwellwertes zunächst eine elektronische Blendenregelung und
anschließend oder gleichzeitig, jedoch sekundär eine Regelung
der Aperturblende in Richtung Schließen vorzunehmen.
Durch diese Maßnahme reduziert sich der laufend errechnete
Mittelwert und erreicht einen vorgebbaren Gleichgewichts
zustand. Beim Erreichen oder Unterschreiten eines unteren
Schwellwertes wird wiederum primär die elektronische Blen
denregelung sowie sekundär die Regelung der Aperturblende in
Öffnungsrichtung durchgeführt, bis erneut der Gleichge
wichtszustand erreicht ist. Erfahrungsgemäß kann in Abhän
gigkeit von Umgebungs- und Einsatzbedingungen der Bildauf
nahmeeinrichtung ein Umschalten der Schwellwerte und/oder des
Gleichgewichtsbereichs bzw. des Wertes für den Gleichge
wichtszustand erfolgen.
Eine für die Durchführung des Verfahrens vorgesehene Bildauf
nahmeeinrichtung für den sichtbaren und/oder NIR-Bereich mit
CCD-Matrix weist eine dem Ausgangsverstärker nachgeordnete
Niveauformierungsschaltung zur Bewertung des Weiß-Pegels des
Videoausgangssignals auf, wobei diese Niveauformierungsschal
tung einen Mittelwertbildner und einen umschaltbaren,
mindestens zweischwelligen Komparator umfaßt. In Abhängigkeit
vom jeweiligen Mittelwert δ bezogen auf die Komparator
schwellen wird mittels eines vorgesehenen Impulsformers das
Antiblooming- und/oder Aperturblenden-Steuersignal am Ausgang
bereitgestellt, wobei weiterhin der Ausgang des Impulsformers
mit dem Eingang einer Matrixsteuereinrichtung zur Vorgabe von
schwellwertabhängigen Auslese- und Speicherzeiten der CCD-
Matrix in Verbindung steht, um hierdurch eine quasi
elektronische Blende zu realisieren.
In einer Ausführungsform ist am Ausgangsverstärker ein
Videorecorder vorzugsweise mit Endlosaufzeichnung
angeschlossen, so daß die gesamte Einrichtung auch als
Fahrtenschreiber oder sogenannte "Blackbox" zur Auswertung
eines Unfalls oder dergleichen eingesetzt werden kann.
Zum Umschalten der Schwellwerte steht der Videokomparator mit
einer Schalteinrichtung in Verbindung, die beispielsweise in
Abhängigkeit vom Aktivieren bordeigener Scheinwerfer eines
Fahrzeuges betätigbar ist.
Zusätzlich kann gemäß einer Ausführungsform der
Ausgangsverstärker Signale einer Nachtsichteinrichtung
erhalten, die gemeinsam auf eine Videokontrolleinrichtung
gelangen und die zur Bereitstellung der vorerwähnten
Steuersignale dienen.
Gemäß einer ergänzenden Ausführungsform kann das Ausgangs
signal der Bildaufnahmeeinrichtung über eine Telemetrie
einrichtung zu einer externen Station übertragen werden,
wobei über einen Telemetrieempfänger, der Bestandteil der
Telemetrieeinrichtung ist, Steuersignale von außen vorgeb- und
einbringbar sind.
Die verwendete Bildaufnahmeeinrichtung besteht aus einem
Objektiv mit einer im Strahlengang hinter dem Objektiv
angeordneten Aperturblende und einer Aperturblendensteuerung,
einer in der Fokalebene des Objektives befindlichen CCD-
Matrix mit Antibloomingsystem sowie einem Ausgangsverstärker
zur Verstärkung und Verarbeitung des Videosignals und einer
Videokontrolleinrichtung, z. B. einem Monitor. Zusätzlich
enthält die Einrichtung zum Betreiben der CCD-Matrix eine
entsprechende Matrixsteuerung, welche einen Taktgenerator,
einen Impulsformer und einen Pegelwandler umfaßt.
Die Niveauformierungsschaltung ist zwischen dem Ausgangs
verstärker und der Matrixsteuereinrichtung angeordnet und
dient der Niveauformierung eines Videosignal-Mittelwertes δ
zur Analyse des laufenden Bildes bezüglich eines Nominal
wertes für weißes Licht. Weiterhin ist eine Einrichtung zum
Umschalten des mittleren Stützniveaus bzw. des Gleich
gewichtswertes sowie zur Vorgabe von Schwellwerten eines
Komparators vorgesehen, welcher Bestandteil der Niveaufor
mierungsschaltung ist. Ausgangsseitig steht die Niveaufor
mierungsschaltung mit der Aperturblendensteuerung und der
Matrixsteuereinrichtung in Verbindung.
Wie erwähnt, kann über eine Telemetrieeinrichtung eine
Verbindung z. B. zu einem Dispatcher durchgeführt werden,
wobei die Telemetrieeinrichtung sowohl einen Sender als auch
einen Empfänger und einen programmierbaren Speicherblock
umfaßt. Der Eingang des programmierbaren Speicherblocks ist
mit dem Ausgang des Ausgangsverstärkers verbunden.
Die Vorgabeparameter der Bildaufnahmeeinrichtung werden so
gewählt, daß beim Betreiben tagsüber auf die natürliche
Beleuchtungsstärke z. B. einer Straße und nachts auf den von
eigenen Leuchtmitteln, z. B. Autoscheinwerfern beleuchteten
Bereich abgestellt wird. Beim Einfall heller lokaler Licht
quellen in das Kamerasichtfeld wird nur eine kurzzeitige
Reduzierung der Empfindlichkeit vorgenommen, wobei sich
selbsttätig, d. h. adaptiv der Gleichgewichtszustand wieder
einstellt. Durch den programmierbaren Speicherblock kann
extern die Fahrtroute eines Fahrzeuges kontrolliert werden,
das mit der erfindungsgemäßen Bildaufnahmeeinrichtung
versehen ist, indem zu bestimmten Zeitpunkten vorhandene
Bildinformationen ausgelesen und abgerufen werden.
Das Abspeichern und Abrufen von Bildsignalen im programmier
baren Speicherblock kann extern aber auch zyklisch in vor
gebbarer Reihenfolge realisiert werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles sowie unter Zuhilfenahme von Figuren
näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der
Bildaufnahmeeinrichtung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der
Bildaufnahmeeinrichtung mit Endlosvideorecorder;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer dritten Ausführungsform der
Bildaufnahmeeinrichtung mit Telemetrieeinrichtung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Bildaufnahmeeinrichtung mit
zusätzlichem Nachtsichtgerät;
Fig. 5a bis c Darstellungen von Nachtparametern für die
Bildaufnahmeeinrichtung; und
Fig. 6a bis c entsprechende Tagparameter.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Bildaufnahmeeinrichtung
weist ein Objektiv 1 und eine Aperturblende 2 mit zugehöriger
Einrichtung zur Blendensteuerung 3 auf. In der Fokalebene
bzw. Brennebene des Objektives 1 liegt die CCD-Matrix 4 mit
Antibloomingsystem 5. An die Steuerleitungen der Matrix 4 ist
die Matrixsteuereinrichtung 6 angeschlossen. Die Matrix
steuereinrichtung 6 enthält einen Taktgenerator 7, einen
Impulsformer 8 und einen Pegelwandler 9.
Am Ausgang der CCD-Matrix 4 ist ein Ausgangsverstärker 10
angeschlossen, an dem das Videosignal abgreifbar ist. Der
Ausgangsverstärker 10 führt zum Eingang einer Videokontroll
einrichtung 11, z. B. einem Monitor. Gleichzeitig steht der
Ausgangsverstärker 10, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einer
Niveauformierungsschaltung 12 in Verbindung, welche einen
Summierer 13, einen mindestens zweischwelligen Komparator 14
und einen Impulsformer 15 umfaßt. Ausgangsseitig führt die
Niveauformierungsschaltung 12 auf den Eingang der Matrix
steuereinrichtung 6 sowie auf die Blendensteuerung 3. Der
zweischwellige Komparator 14 besitzt einstellbare Schwellen
bereiche bzw. Schwellwerte, die das Niveau des Videoaus
gangssignal-Mittelwertes δ enthalten.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein erster Bereich
δ= 0,1 bis 0,2 und ein zweiter Bereich δ = 0,6 bis 0,8
vorgesehen. Für die Einstellung des ersten Bereiches, bei
eingeschalteten Scheinwerfern, oder des zweiten Bereiches,
bei ausgeschalteten Scheinwerfern, dient ein Umschalter 16
zum Auswählen bzw. Umschalten des mittleren Stützniveaus. Der
Umschalter 16 führt auf den Steuereingang der Niveauformie
rungsschaltung 12. Bei einer Ausführungsform kann der
Umschalter 16 durch ein Steuerteil realisiert werden, welcher
mit dem Scheinwerferschalter in Verbindung steht.
Für die Speicherung der Videosignale innerhalb eines vorgeb
baren Zeitintervalls besitzt die Bildaufnahmeeinrichtung
zusätzlich einen Endlos-Videorecorder 17, der am Ausgang des
Ausgangsverstärkers 10 angeschlossen ist (siehe Fig. 2).
Zur Verbindung der Bildaufnahmeeinrichtung z. B. zu einem
Dispatcher wird diese gemäß Fig. 3 mit einem programmierbaren
Speicherblock 18, einer Sendereinrichtung 19 sowie einer
Empfängereinrichtung 20 versehen. Die vorstehend beschrie
benen Baugruppen bilden eine Telemetrieeinrichtung, mit deren
Hilfe sowohl Daten gesendet als auch empfangen werden können.
Zur Untersuchung völlig unbeleuchteter oder unzureichend
beleuchteter Objekte enthält die Bildaufnahmeeinrichtung
gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zusätzlich eine Nacht
sichteinrichtung 21, deren Ausgang mit dem Eingang des
Ausgangsverstärkers 10 in Verbindung steht.
Die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung
ist wie folgt.
Die über das Objektiv 1 einfallende Strahlung wird auf der
photoempfindlichen CCD-Matrix 4 fokussiert und erzeugt hier
ein Bild. Die mittleren statistischen Intensitätsverteilungen
bezogen auf die CCD-Elemente bei der Bildaufteilung sind in
Fig. 5a für die Nacht und Fig. 6a für einen klaren Tag auf
gezeigt. Die gezeigten Verteilungen entsprechen folgenden
Parametern:
- - eingeschaltete Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahr zeuges (Fig. 5a) bzw. Sonnenlicht (Fig. 6a) im Kamera sichtfeld;
- - mittlere Witterungsverhältnisse bei mittlerer geogra phischer Breitenlage;
- - Öffnungsverhältnis des Objektivs O = 1 : 1,2 und
- - Durchlässigkeitskoeffizient des Objektives τ = 0,8.
Variationen von O und τ führen zur proportionalen Veränderung
der Beleuchtungsstärke aller Bildpunkte. Die Arbeitsweise der
Einrichtung selbst wird jedoch nicht verändert. Approxima
tionen dieser Verteilungen zur Berechnung des Signalmittel
wertes für eine Aufnahme bzw. ein Bild sind in den Fig. 5b
und 6b illustriert. In jeder dieser angegebenen Verteilungen
können drei Spitzenwerte hervorgehoben werden:
- - vom Nutzobjekt (Straße),
- - von nicht informativen Objekten (Straßenrand, Himmel) und
- - von stark blendenden Quellen (Scheinwerfer, Sonne).
In jedem CCD-Pixel der Matrix werden Ladungen generiert, die
proportional zur Strahlungsintensität und zur Speicherzeit
sind, die durch die Matrixsteuereinrichtung 6 einstellbar
ist. Die Ladungen einer stark blendenden Quelle füllen die
Kapazität einer Pixelzelle. Überschüssige Ladungen fließen im
Antibloomingsystem 5 ab. Dies führt zu einer Begrenzung der
Signalladung, die in der jeweiligen Speicherzelle verbleibt.
Hierdurch wird das elektrische Ausgangssignal der photo
empfindlichen CCD-Matrix so beeinflußt, das die Signale von
Blendquellen abgesenkt werden (Fig. 5c, Fig. 6c).
Diese werden durch einen gewissen Maximalwert der Spannung
begrenzt, der von der Speicherkapazität bei gegebener Tiefe
der Potentialsenke und entsprechendem Potential der Anti
bloomingelektrode abhängt. Der angegebene maximale
Spannungswert bestimmt das nominale Niveau (den nominalen
Wert) des "Weißen" im Videosignal.
Das Ausgangssignal (Videosignal) der photoempfindlichen CCD-
Matrix 4 wird im Antibloomingsystem 5 begrenzt, im Ausgangs
verstärker 10 verstärkt und dann auf die Videokontrollein
richtung 11 gegeben. Hier erfolgt die eigentliche Bilddar
stellung.
Gleichzeitig gelangt das vom Antibloomingsystem 5 begrenzte
Videosignal zur Niveauformierungsschaltung 12 zur Formierung
des Videosignal-Mittelwerts. Der dort vorhandene Summierer 13
addiert die Signale Ui von allen N-Pixeln der CCD-Matrix 4.
Hierdurch wird ein Mittelwert U oder eine ihm proportionale
Größe erzeugt:
In diesem Ausdruck ist die statistische Verteilung der
Signale Ui mit i=1, 2,. . ., N berücksichtigt.
Entsprechend den Fig. 5c und 6c entstehen die Signalwerte U1,
U2, U3 = Umax. Dies sind Mittelwerte, welche häufiger im
Videosignal und in den drei entsprechenden Spitzen der
Helligkeitsverteilung erscheinen. Q1, Q2 und Q3 definieren
die Wahrscheinlichkeitswerte ihres Auftretens.
Setzt man die normierten Werte
in die Gleichung (I) ein, ergibt sich
δ = p1n1 + p2n2 + p3 (III)
Der Mittelwert δ gelangt auf den Komparator 14, der zwei
Schwellwerte besitzt. Übersteigt der Mittelwert δ den oberen
Komparatorschwellwert δB, ist also
δ < δB (IV)
so erzeugt der Komparator 14 beispielsweise ein logisches
Signal "PLUS EINS".
Der nachgeschaltete Impulsformer 15 erzeugt Steuersignale,
die zur Steuereinrichtung der Aperturblende 3 gelangen und
die über die Matrixsteuereinrichtung 6 die Belichtung
definieren. Hierbei wirkt die Matrixsteuereinrichtung 6 als
elektronische Blende, welche die Belichtungszeit durch
Vorgabe der Speicherzeiten reguliert. Die Aperturblende
regelt die Belichtungszeit durch Reduzierung der auf die
Matrix einfallenden Bestrahlungsstärke bzw. Lichtmenge.
Die Ansprechzeitkonstante der Matrixsteuereinrichtung ist
wesentlich geringer als die Zeitkonstante der Steuereinrich
tung für die mechanische Aperturblende 3, welche im Sekun
denbereich liegt. Dies führt gemäß Gleichung (III) auch zur
Verkleinerung des Mittelwertes δ.
Der beschriebene Prozeß der automatischen Belichtungsregelung
wird so lange fortgesetzt, bis die Bedingung
δ ≦ δB (V)
erfüllt ist.
Danach geht das System in den stationären Zustand über und
der Komparator 14 bzw. der Impulsformer erzeugt das logische
Signal "NULL".
Wenn sich die äußeren Bedingungen ändern, beispielsweise eine
erhöhte Bildhelligkeit vorliegt und erneut δ < δB ist,
wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang.
Die automatische Regelung arbeitet dann so lange, wie die
Belichtung nicht zum vorherigen Gleichgewichtszustand
zurückkehrt, d. h. also die entsprechende Bedingung nicht
erfüllt ist.
Bei Verringerung der Helligkeit verläuft der Prozeß in
entgegengesetzte Richtung. Sobald der Mittelwert kleiner als
der untere Schwellwert δH des Komparators 14 wird, also
δ < δH (VI)
gilt, erzeugt er das logische Signal "MINUS EINS".
Der Impulsformer 15 bildet dann ein Steuersignal, das zu
nächst die elektronische Blende und anschließend die Aper
turblende öffnet. Vorzugsweise besitzt der Komparator 14 zwei
Schwellbereiche von δH bis δB. Für den ersten Bereich δ1 gilt
0,1 ≦ δ1H ≦ δ1 ≦ δ1B ≦ 0,15 (VII).
Für den zweiten Bereich δ2 gilt
0,6 ≦ δ2H ≦ δ2 ≦ δ2b ≦ 0,8 (VIII).
Beim Einschalten des Scheinwerfersignals, z. B. durch einen
entsprechenden Scheinwerferschalter, kann dieses Signal auf
den Umschalter 16 zum Umschalten des mittleren Stützniveaus
geführt werden. Dieser Umschalter leitet das erhaltene Signal
weiter zur Niveauformierungsschaltung 12, d. h. zum Komparator
14. Hier wird der erste Bereich mit den Schwellwerten gemäß
Gleichung (VII) eingestellt.
Beim Ausschalten erfolgt ein Umschalten des Komparators 14
auf den zweiten Schwellwertebereich gemäß Gleichung (VIII).
Bei der in der Fig. 2 gezeigten modifizierten Einrichtung
zeichnet ein Videorecorder 17 im Endlosbetrieb das Video
signal auf. Bei Havarie, z. B. plötzlichem Fahrzeugstop oder
Unfall, wird die Aufzeichnung angehalten. Der Videorecorder
wirkt in diesem Fall als Speicher im Sinne einer sogenannten
"Blackbox".
Bei der Bildaufnahmeeinrichtung gemäß Fig. 3 besteht zur
Erhöhung der Sicherheit eine Kommunikationsverbindung bei
spielsweise zu einem externen Dispatcher. Dabei wird das
vorliegende Videosignal von einem programmierbaren Speicher
block 18 z. B. mittels eines HF-Senders 19 übertragen. Mittels
eines Empfängers 20 können vom Dispatcher gesendete Signale
eine Speicherung einzelner Bilder im programmierbaren
Speicherblock 8 veranlassen und Steuerkommandos übertragen
werden.
Bei der Bildaufnahmeeinrichtung in Fig. 4 ist ein Nacht
sichtgerät 21 vorgesehen, das ein Wärmebildaufnahmesignal der
Umgebung bereitstellt, um dieses auf dem Videokontrollgerät
11 anzuzeigen.
Bei den in den Fig. 5 und 6 aufgeführten statistischen Ver
teilungen sind die gewählten Schwellwertebereiche von 0,1 bis
0,2 bzw. 0,6 bis 0,8 optimal. Diese Werte garantieren eine
Regelung mit schnellem Erreichen eines Gleichgewichtszu
standes. Das Bild des Hauptobjektes, z. B. einer Straße, wird
nicht überzeichnet, wenn die Objekthelligkeit ugop für die
Beobachtung ausreichend groß ist, d. h. 17 bis 60% des Nenn
wertes für Weiß beträgt. Dies folgt aus der Gleichung (III).
Bei Nachtbeleuchtungsbedingungen entspricht gemäß Fig. 5c die
zweite Spitze der Verteilung p(E) dem Hauptobjekt, z. B. einer
Straße.
Setzt man für u2 = ugop in Gleichung (III) ein, so wird
Hierbei wurde berücksichtigt, daß die elektrischen Signale
der Straßen- und Randaufnahmen proportional zu den Beleuch
tungsstärken sind (u1 : u2=E1 : E2).
Setzt man für p1, p2, E1, E2 aus Fig. 5a Zahlen- und aus
Gleichung (VII) Schwellenbereichswerte ein, so ergibt sich
Im Unterschied zu Nachtbedingungen ergibt sich unter Tages
bedingungen entsprechend der Verteilung p(E) die erste Spitze
in den Straßenverhältnissen, weil gemäß Gleichung (III) jetzt
u1 = ugop ist. Durch weitere Umstellungen analog Obigem
ergibt sich:
Setzt man für p1, p2, E1, E2 aus Fig. 6a und für δ2 aus
(VIII) die entsprechenden Werte ein, so ergibt sich die
Gleichung
Die Berechnungen nach den Gleichungen (XI) und (XIV) wurden
für p3 = 0,05 und für p3 = 0 durchgeführt. Der Wert p3 = 0
berücksichtigt die Situation, wenn blendende Quellen, Sonne
oder Scheinwerfer, nicht in das Sichtfeld der beschriebenen
Einrichtung fallen.
Aus den Gleichungen (XI) und (XIV) kann zahlenmäßig einge
schätzt werden, wie sich die Helligkeit des Straßenbildes
ugop unter Einwirkung einer blendenden Quelle bezüglich des
Kamerasichtfeldes auswirkt.
Unter nächtlichen Sichtverhältnissen ist:
Daraus folgt, daß die Gegenscheinwerfer die Straßenhelligkeit
auf die praktisch ausreichende Grenze von 33 bis 50% senken.
Unter Tageslichtverhältnissen führt das Sonnenlicht zu einer
Helligkeitsmodulation von weniger als 6 bis 7%, denn es gilt:
Aus den durchgeführten Berechnungen für ugop folgt, daß der
Algorithmus der automatischen Regelung stabil arbeitet. Die
Beleuchtungsstärke des beobachteten Objekts, z. B. einer
Straße, der Straßenränder oder des Himmels verändert sich in
einigen Größenordnungen. In der Videokontrolleinrichtung wird
sie jedoch auf einen verhältnismäßig engen Bereich von im
wesentlichen 17 bis 60% begrenzt. Durch die Schwellbereichs
umschaltung von δ1 bis δ2 gelingt es, auch der qualitativen
Veränderung der Verteilung von P(E) zu folgen, wenn beim
Übergang von Nacht- auf Tagesbedingungen die Straßenbeleuch
tungsstärke E nicht schon der zweiten, sondern der ersten
Spitze p(E) entspricht.
Die vorgeschlagene Bildaufnahmeeinrichtung folgt den propor
tionalen Veränderungen der Beleuchtungsstärke des Mediums. So
ist gemäß Fig. 6 die Verteilung p(E) für klares Wetter ange
geben. Bei trübem Wetter ist für Tagesverhältnisse die
folgende Parameterverteilung typisch:
Straße: E1=15lx; p1=0,6 Straßenrand, Himmel: E2= 30. . .140lx;
p2=0,4 (XVII).
Damit erhält man entsprechend Gleichung (X) mit p3 = 0, also
nicht vorhandener direkter Soneneinstrahlung
Aus der Gegenüberstellung der Gleichungen (XIV) und (XVIII)
ist sichtbar, daß bei Verringerung der Straßenbeleuchtungs
stärke von 150 auf 15lx die Straßenbildhelligkeit in der
Videokontrolleinrichtung 11 nur um 5 bis 20%, also von
0,2. . .0,6 bis 0,16. . .0,56 fällt.
Bei besonderen Lichtverhältnissen, die zu einer qualitiven
Veränderung von p(E) führen, welche sich von denen gemäß
Fig. 5 und 6 unterscheiden, kann im Umschalter ein Hand
steuerteil für den Mittelwert der Schwellwerte δH, δB
vorgesehen sein. Diese Handsteuerung kann auch die Helligkeit
des Straßenbildes für die Videokontrolleinrichtung 11 beein
flussen. Beim Erreichen der für die Verteilung p(E) typischen
Straßenlichtverhältnisse regelt die Anordnung die Straßen
helligkeit für die Videokontrolleinrichtung 11 automatisch im
Bereich des eingestellten Niveaus.
Vorzugsweise wird bei der Bildaufnahmeeinrichtung mit Fern
sehstandardfrequenz für 25 Hz für ein Halbbild gearbeitet.
Bei beispielsweise einer Fahrgeschwindigkeit von 120 km/h
wird während Aufbau eines Videobildes lediglich eine Strecke
von 67 cm zurückgelegt.
Die Erfindung kann sowohl für Schwarzweiß- als auch für
Farbaufnahmen eingesetzt werden, wobei die Bildelementanzahl
üblicher Fernsehnorm entspricht.
Mittels der Videokontrolleinrichtung 11 können sehr helle
Objekte negativ dargestellt werden, wodurch z. B. entgegen
kommende Scheinwerfer oder die Sonne als schwarze Punktob
jekte erscheinen. Für die Niveauformierungsschaltung 12 zur
Formierung des nominalen Weißniveau-Mittelwertes kann auf
standardisierte Schaltkreise zurückgegriffen werden. Für den
Summierer 13 kann ein Operationsverstärker der Serie KR
140UD17 eingesetzt werden. Als Komparator 14 ist der inte
grierte Schaltkreis KR554SA3, als Impulsformer 15 ein IC der
Serie 174 und als programmierbarer Speicherblock 18 ein IC
der Serie 565 einsetzbar.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Bildaufnahme
einrichtung auch bezogen auf die Bewegungsrichtung des Fahr
zeuges nach hinten zeigen, um z. B. ein üblichen Rückblick
spiegel zu ersetzen. Die Videokontrolleinrichtung ist
zweckmäßigerweise im Bereich der Fahrzeugbedienelemente zu
installieren.
Bei Verwendung einer Videokamera ist eine Akkommodation und
Adaption des menschlichen Auges beim Übergang vom Straßen- auf
das Monitorbild nicht erforderlich. Wenn nämlich der
Abbildungsmaßstab gleich Eins ist, also das Verhältnis von
wahrgenommener Straßenbild- zur Monitorbildgröße Eins
entspricht, muß die Scharfeinstellung der Augenlinse
bezüglich Gegenstandsentfernung nicht korrigiert werden. Man
kann diese Bedingung auch durch eine zusätzliche Linse vor
der Videokontrolleinrichtung realisieren. Dabei ergibt sich
die erforderliche Linsenvergrößerung G wie folgt:
G = [dMAT : fOBI] * [lAUG : dDIA] (XIX)
mit den Parametern
dMAT - Diagonale der CCD-Matrix der Kamera
fOBI - Brennweite des Objektives
lAUG - Augenentfernung des Bildschirmbetrachters
dDIA - Bildschirmdiagonale.
dMAT - Diagonale der CCD-Matrix der Kamera
fOBI - Brennweite des Objektives
lAUG - Augenentfernung des Bildschirmbetrachters
dDIA - Bildschirmdiagonale.
Wenn in der Gleichung (XIX) G = 1 wird, ist keine Linse
erforderlich.
Zur Verhinderung einer besonderen Anpassung des Auges an die
Lichtverhältnisse (Adaption) kann die Bildschirmhelligkeit
der Videokontrolleinrichtung automatisch oder per Hand auf
die mittlere Helligkeit der Umgebung eingestellt werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Bildaufnahmeein
richtung so auszubilden, daß die Bilddarstellung in einem
Fahrerhelm in Form einer Maske erfolgt oder anstelle einer
Armbanduhr möglich ist. Weitere Vorteile ergeben sich
dadurch, daß die Bildaufnahmeeinrichtung zur Unversehrtheit
von Fahrer, Kraftfahrzeug und Fracht beiträgt, wenn diese zur
Bildaufnahme von Personen genutzt wird, die sich am parkenden
Fahrzeug befinden oder sich diesem nähern. So kann ein Warn
signal beim Einparken abgegeben werden oder für den Fall,
wenn sich Personen in einen bestimmten Bereich eines vorgeb
baren Sichtfensters hineinbewegen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mittels der Bildauf
nahmeeinrichtung das Fahrzeug auf einer neuen, dem Fahrer
unbekannten Route zu führen, indem eine vorbereitete Video
kassette, z. B. das Straßenbild bestimmter Abschnitte, Kreu
zungen und Abbiegungen wiedergibt. Hierbei können lokale
Fahrtrouten auch als Resultat einer mathematischen Bildbe
arbeitung aufzeichnet sein.
Mit der Bildaufnahmeeinrichtung kann nachts auch ohne ein
geschaltete Scheinwerfer oder bei Rauch oder Nebel der
Fahrweg betrachtet werden, wobei Bilder, die in verschiedenen
Spektralbereichen erhalten wurden, zur Erhöhung des Informa
tionsgehaltes überblendbar sind.
Selbstverständlich kann die Bildaufnahmeeinrichtung neben
ihrem Einsatz in Kraftfahrzeugen auch in Lokomotiven, Flug
zeugen oder dergleichen Verwendung finden. Die vorhandene
Videokontrolleinrichtung kann in Ruhepausen zum Betrachten
üblicher Fernsehprogramme oder Videoaufzeichnungen dienen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Betreiben einer Bildaufnahmeeinrichtung für
den sichtbaren und NIR-Bereich mit CCD-Matrix, umfassend eine
im Strahlengang angeordnete steuerbare Aperturblende, ein der
CCD-Matrix zugeordnetes Antibloomingsystem mit
Ausgangsverstärker, eine Anordnung zum Bewerten des CCD-
Signals zum Ableiten eines Antiblooming- und Aperturblenden-
Steuersignals sowie eine Matrixsteuereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung einer Blendwirkung bei visueller Betrach tung des Videosignals über einen Monitor oder dergleichen eine laufende Ermittlung eines Videosignal-Weiß-Pegel-Mittelwertes oder einer diesem Wert proportionalen Größe erfolgt, der erhaltene Mittelwert mit vorgebbaren, mindestens zwei Schwellwerten verglichen wird, wobei bei Überschreiten eines oberen Schwellwertes primär eine elektronische Blendenregelung mittels der Matrixsteuerung und sekundär einer Aperturblende in Schließrichtung vorgenommen wird, wodurch sich der erhaltene Mittelwert bis zu einem vorgegebenen Gleichge wichtszustand reduziert, und
daß bei Erreichen oder Unterschreiten eines unteren Schwell wertes primär die elektronische Blendenregelung sowie sekundär die Regelung der Aperturblende in Öffnungsrichtung bis zur Herstellung des Gleichgewichtszustands vorgenommen wird, wobei in Abhängigkeit von Umgebungs- und Einsatzbedingungen der Bildaufnahmeeinrichtung ein Umschalten des Schwellwerte- und Gleichgewichtsbereichs erfolgt.
daß zur Vermeidung einer Blendwirkung bei visueller Betrach tung des Videosignals über einen Monitor oder dergleichen eine laufende Ermittlung eines Videosignal-Weiß-Pegel-Mittelwertes oder einer diesem Wert proportionalen Größe erfolgt, der erhaltene Mittelwert mit vorgebbaren, mindestens zwei Schwellwerten verglichen wird, wobei bei Überschreiten eines oberen Schwellwertes primär eine elektronische Blendenregelung mittels der Matrixsteuerung und sekundär einer Aperturblende in Schließrichtung vorgenommen wird, wodurch sich der erhaltene Mittelwert bis zu einem vorgegebenen Gleichge wichtszustand reduziert, und
daß bei Erreichen oder Unterschreiten eines unteren Schwell wertes primär die elektronische Blendenregelung sowie sekundär die Regelung der Aperturblende in Öffnungsrichtung bis zur Herstellung des Gleichgewichtszustands vorgenommen wird, wobei in Abhängigkeit von Umgebungs- und Einsatzbedingungen der Bildaufnahmeeinrichtung ein Umschalten des Schwellwerte- und Gleichgewichtsbereichs erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellwerte auf der Basis von künstlichen
Lichtquellen vorgegeben oder umgeschaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildaufnahmeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
verwendet wird, wobei die Schwellwerte von einem vom eigenen
Fahrzeug und dessen Lichtquellen ausgeleuchteten Fahrbahn
bereich abgeleitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19640022A DE19640022C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Verfahren zum Betreiben einer Bildaufnahmeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19640022A DE19640022C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Verfahren zum Betreiben einer Bildaufnahmeeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640022C1 true DE19640022C1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=7807238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19640022A Expired - Fee Related DE19640022C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Verfahren zum Betreiben einer Bildaufnahmeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640022C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1032199A3 (de) * | 1999-02-25 | 2003-12-17 | Yazaki Corporation | Verfahren zur Steuerung der Empfindlichkeit einer Bildaufnahmevorrichtung eines Fahrzeuges und seine Umgebungsüberwachungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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-
1996
- 1996-09-27 DE DE19640022A patent/DE19640022C1/de not_active Expired - Fee Related
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