DE1963842C3 - Vorrichtung zur Steuerung der Schleifscheibenzustellung und des Schleifscheibenabrichtvorgangs einer Schleifmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Schleifscheibenzustellung und des Schleifscheibenabrichtvorgangs einer SchleifmaschineInfo
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Description
Schärfegrad der Schleifscheibe darstellende Zeitwert überschritten wird, dadurch gekenn-
I e i c h η e t, daß zwecks an sich bekannter Kon
stanthaltung des Schleifwiderstandes ein den *o Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der
SchleifschliUsn (4) steuerndes Nadelventil (26,27) eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Zustellgeschwindigkeit
und damit die Dauer eines Schleifzyklus an dem sich verändernden Schärfegrad
der Schleifscheibe angepaßt und dennoch bei Abfal-
•nd ein den Öffnungsgrad des Nadelventils veränderndes
Einstellorgan (14, 41) vorgesehen ist, das beim Erreichen eines bestimmten Schleif-
widerstandswertes durch einen der Werkstück- as len des Schleifwiderstandes unter einem bestimmten
kalterung (3) zugeordneten Schleifwiderstands- Wert, der ein neues Abrichten derselben erforderlich
detektor (8) oder — wie an sich bekannt—durch
«lie Stromaufnahme des Schleifscheibenantriebsmotors (42) steuerbar ist, und daß das Zeitschalt
«lie Stromaufnahme des Schleifscheibenantriebsmotors (42) steuerbar ist, und daß das Zeitschalt
macht, der Abrichtvorgang eingeleitet wird. Dabei soll insbesondere die Gefahr eines zu hohen Anpreßdrucks
der Schleifscheibe an das Werkstück vermie-
gerät {Tr), dessen eingestellter Zeitwert bei genü- 30 den werden; die Messung des Schleifscheibenwidergend
scharfer Schleifscheibe die gesamte Werk- Standes über die Dauer des Schleifzyklus als Meß-
•tück-Schleifzeit umfaßt, mit Beginn des Werkitück-Schleifvorgangs
durch die Zustellbewegung des Schleifschlittens (4) gegen das Werkstück (1)
einschaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleifwidcrstandsdetektor (8) durch eine im Ende (10) der Werkstückhaltefung
(3) angeordnete und das Werkstück (1) auf-
größe, wie das bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist, bringt diese Gefahr jedoch mit sich.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
35 zwecks an sich bekannter Konstanthaltung des Schleifwiderstandes ein den Schleifschlitten steuerndes
Nadelventil und ein den Öffnungsgrad des Nadelventils veränderndes Einstellorgan vorgesehen ist, das
beim Erreichen eines bestimmten Schleif widerstandsnehmende
Spitze (9) gebildet wird, durch deren 40 wertes durch einen der Werkstückhalterung zugcord-Auslenkung
in Andrückrichtung der Schleif- neten Schleifwiderstandsdetektor oder — wie an sich
scheibe (5) gegen das Werkstück (1) der Zw»- bekannt — durch die Stromaufnahme des Schleifechenraum
(60) zwischen ihrem äußeren Umfang scheibenantriebsmotors steuerbar ist, und daß das
Und der Innenbohrung des sie aufnehmenden Zeitschaltgerät, dessen eingestellter Zeitwert bei geEndes
(10) der Werkstückhalterung (3) und damit 45 nügend scharfer Schleifscheibe die gesamte Werkder
Durchfluß eines unter Druck stehenden Me- stück-Schleifzeit umfaßt, mit Beginn des Weikstückdiums
durch den Zwischenraum (60) veränderbar
1st, der zur Steuerung des Einstellorgans (14, 41)
dient.
1st, der zur Steuerung des Einstellorgans (14, 41)
dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenwiderstandsdetektor
(8) durch eine Spitze (9) der Werkstückhalterung (3) gebildet wird, deren Auslenkung in Andrückrichtung
der Schleifscheibe (S) gegen das Werkstück (1) durch Dehnmeßelemente (40) meß-
Schleifvorgangs durch die Zustellbewegung des Schleifschlittens gegen das Werkstück einschaltbar
ist.
Bei Schleif maschinensteueungen ist es grundsätzlich
nicht mehr neu, den Schleifwiderstand durch Veränderung oder Zustellgeschwindigkeit des Schleifwerkzeuges
konstant zu halten (vgl. die schweizerische Patentschrift 152 962).
Die Ansprüche 2 und 3 haben zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung zum Inhalt.
Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Es bedeutet
60 Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schleifmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Schleifmaschine,
F i g. 3 ein Diagramm eines hydraulischen Regelkreises zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stcue- F i g. 4 einen Schnitt durch den Detektor zur Fest-
ng der Schleifscheibcnzustcllung und des Schleif- 65 stellung des Schleifwiderstandes,
tieibenabrichtvorganges einer Schleifmaschine, bei F i g. 5 ein Diagramm der automatischen Steuerung
r ein die Schleifscheibe tragender Schicifschlitten der Vorschubgeschwindigkeit gemäß einer weiteren
draulisch gegen das von einer Halterung getragene, Ausführungsform der Erfindung,
bar ist, von denen ein das Einstellorgan (41) Steuernde Signal ableitbar ist.
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malischen Vorschubsteuerung gemäß einer weiteren gezeigten Stellung gegen die Kraft der Feder 18 wei-
rig. / era Diagramm eines elektrischen Schalt- mittlere Spulenteü Ϊ9 verschoben, so daß nunmehr
kreises gemäß einer weiteren Ausführungsform der 5 die mittlere Einlaßöffnung 16 mit dem linken Auslsß
r ig. I bis 4 beschrieben. Die Ziffer 1 bezeichnet ein 20 des Schaltventil 14 stehen mit den rechten bzw.
einem Reitstock 3 gehalten wird. 4 ist ein Schleif- io Leitungen 22 und 22' in Verbindung. In dem Steuer-
scbeibeuschhtten, auf dem die drehbare Schleif- zylinder 21 ist ein Kolben 23 gleitend angeordnet
scheibe 5 angeordnet ist, die das Werkstück 1 bear- Der Kolben trägt einen gezahnten Teil 24, in den ein
beitet 6 ist ein Speisezylinder, der den Schleifschei- Ritzel 25 eingreift.
benschlitten 4 bewegt. 7 ist ein Handgriff, der zur Ein wesentliches Element des to dem hydraulischen
manuellen Einstellung des Vorschubes des Schleif- 15 Schaltkreis verwirklichten Vorscbubsteuenragsme-
scheibenschlittens 4 dient chanismus ist das ZustellsteuerungsventU 26, das den
Der Detektor 8 zur Feststellung des Schleifwider- Zustellzylinder 6 des Schleifscheibenschlittens steuert
Standes wird durch einen Zwischenraum 60 gebildet Es enthält ein Nadelventil 27, das sich zusammen
der zwischen dem inneren Umfang eines Endstückes mit dem Ritzel 25 dreht Das Nadelventil 27 ist in
10 des Reitstockes 3 und dem äußeren Umfang einer 10 axialer Richtung verschiebbar und hat ein Gewinde
Reitstockspitze 9 besteht, das in den Reitstock hin- 29·, das in ein entsprechendes Innengewinde im Geeinragt.
Außerdem sind Aussparungen II, W und häuse 28 eingreift.
61, 61' vorgesehen. Diese Aussparungen sind jeweils Verschiebt sich nun der jpulenkörper 17 in dem
einander gegenüber angeordnet und befinden sich Scnaltventil 14 von der in Fig. 3 pezeigten Position
entlang des inneren Umfanges des Endstückes 10. 35 nach rechts und stellt somit eine Verbindung für das
Ein unter Druck stehendes Medium, wie z. B. Luft, Medium zwischen der Einlaßöffnung 12 und der Auswird
gleichmäßig den Aussparungen 11 und 11' über laßöffnung 20' her, dann fließt das Medium in die
die Leitungen 13 und 13' zugeführt und strömt auf rechte Seite des Steuerzylinders 21 über die Leitung
dem Weg über den Zwischenraum 60 durch die Aus- 22' und verschiebt dadurch den Kolben 23 nach
sparungen 61, 61' aus. 30 links. So wird das Ritzel ?5 im Gegenuhrzeigersinn
Vermindert sich die Schneidfähigkeit der Schleif- gedreht. Durch die Schraubverbindung über das GeScheibe
5, dann nimmt der Schleifwiderstand zwischen winde 29 wird das Nadelventil 27 in dem Ventilgeder
Schleifscheibe 5 und dem zu bearbeitenden Werk- häuse 28 nach unten gedreht und drosselt damit die
Stück 1 zu. Demgemäß wird die Belastung des Werk- Durchflußöffnung 30.
Stückes 1 größer. Dadurch wird die Reitstockspitze 9 35 In dem hydraulischen Schaltkreis, der den Vorin
der in F i g. 3 eingezeichneten Pfeilrichtung abge- schub des Speisezylinders 6 steuert, ist ein durch eine
lenkt. Dadurch wird die Durchflußöffnung für das elektrische Spule betätigtes Ventil 31 vorgesehen. Ist
Unter Druck stehende Medium an der linken Aus- die Spule 5OL nicht erregt, dann befindet sich das
sparung 11 enger. Das bedeutet, daß der Druck die- Ventil 31 in seiner rechten Position. In dieser Steltses
Mediums an der linken Aussparung 11 größer 40 lung geht das unter Druck stehende Medium von
wird. Im gleichen Maß wird die Durchflußöffnung an einer Pumpe P in die linke Seite des Speisezylinder
rechten Aussparung 11' weiter, so daß der Druck ders 6. Das Medium an der rechten Seite des Spcisedes
Mediums dort abnimmt. Der Detektor 8 erfaßt zylinders fließt über das Zustelhteuerungsventil 26 in
somit den Schleifwiderstand des Schleifrades 5 als den Tank Γ ab. Dadurch wird der Kolben 32 nach
eine Differenz im Druck des Mediums an. der linken 45 rechts bewegt. Auf diese Weise wird die Zustellge-
bzw. rechten Aussparung 11,11'. Derselbe Druckun- schwindigkeit, mit der der Schleifscheibenschlitten4
terschied erscheint zwischen den Leitungen 13 gegen das zu bearbeitende Werkstück 1 bewegt wird,
und 13'. durch die Drosselstellung des Nadelventils 27 be-
14 ist ein Schaltventil, das durch die Druckdiffe- stimmt.
renz zwischen den Leitungen 13 und 13' betätigt ;o Wird die Spule SOL des Ventils 31 erregt, dann
wird. Die Leitungen 13 und 13' sind m;t beiden En- wird das Ventil 31 in seine linke Stellung gebracht
den einer Ventilkammer 15 verbunden, über die dar Das von der Pumpe /' herkommende Medium drücki
unter Druck stehende Medium über Drosseln 36, 37 dann ein Rückschlagventil 33 auf und fließt, nhnc
und eine Zuführungsleitung 12 zugeführt wird. Au- durch das Zustellsteuerungsventi! 26 zu fließen.direkl
ßerdem wird das Medium von der Zuführungsleitung 55 in die rechte Seite des Speisczyimders 6, wahrend da'
12 noch direkt einer zentralen Einlaßöffnung 16 in Medium in der linken Kammer des Speisezylinders (
der Mitte der Ventükammer 13 zugeführt. zu dem Tank 7" zurückgclcitet wird. Auf diese Weise
In der Ventilkammer 15 ist ein Ventiikörpcr 17 wird der Kolben 32 schnell nach links verschober
angeordnet, der m linker Richtung durch eine Feder und führt somit den Schleifschcibcnschlittcn 4 mil
18 vorgespannt ist. Die Feder 18 kann verstellt wer- 60 hoher Geschwindigkeit von dem zu bearbeitender
den. Auf diese Weise kann ein bestimmter Schleif- Werkstück I weg. Mit Hilfe des in Fig. 3 gezeigter
widerstand eingestellt werden. Die mittlere Einlaß- Drehknopfes 34 kann die elastische Kraft der Fedei
öffnung 16 steht in der Normalstellung mit der rech- in dem „ichaltventil 14 eingestellt werden und dami
ten Auslaßöffnung 20 in Verbindung. Wenn in der an einem bestimmten Schleifwiderstand angepaß
oben beschriebenen Weise der Druck des Mediums 65 werden. Ziffer 35 bezeichnet einen Anschlag für der
in der linken Leitung 13 zunimmt und der Druck in Kolben 23, der in dein Steuerungszylinder 21 vorge
der rechten Leitung 13' abnimmt, wie das als Folge sehen ist. 38 und 39 sind zwei Drosselventile,
eines Abfalls d^s Schlcifwiderstandes eintritt, dann Solange die Schleifscheibe 5 zufriedensteilem
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schleift, ist das Zustellsteuerungsventil 26 soweit als möglich geöffnet. Dies ist der Fall, bis der Schleifwiderstand,
der vom Detektor 8 festgestellt wird, bis zu dem maximalen Wert zugenommen hat. der mit
Hilfe der Feder 18 eingestellt ist. Während dieser Zeit ist die Zustellung des Schleifscheibenschlittens
relativ schnell. Nimmt die Schleiffähigkeit der Schleifscheibe 5 ab und damit der Schleifwiderstand zu,
dann wird die Reitstockspitze 9 nach links (Fig. 3) abgelenkt. Dann wird in der oben beschriebenen
Weise der Druck des Mediums in der Aussparung 11 und der Leitung 13 anteigen, während er in der Aussparung
11' und in der Leitung 13' abfällt. Überwindet diese Druckdifferenz die Kraft der Feder 18, dann
wird der Ventilkörper 17 des Schaltventils 14 gegen die Kraft der Feder 18 nach rechts verschoben. Dann
wird das unter Druck stehende Medium, das über die Zuführungsleitung 12 zugeführt wird, vom mittleren
Einlaß 16 zum linken Auslaß 20' gelenkt. Es gelangt dann über die Leitung 22' in die rechte Seite
des Steuerungsventils 21 und verschiebt somit den Kolben 23 nach links. In der vorbeschriebenen Weise
wird dann das Nadelventil 27 nach unten gedreht, so daß es die Durchlaßöffnung 30 drosselt. Dadurch
wird die Bewegung des Kolbens 32 im Speisezylinder 6 verlangsamt, so daß auf diese Weise auch die Vorschubgeschwindigkeit
des Schleifscheibenschlittens 4 verringert wird. So wird der Schleifwiderstand wieder
auf seinen anfänglichen Wert verringert. So kann dann das zu bearbeitende Werkstück 1 ohne die Erzeugung
unerwünschter mechanischer Spannungen weiter bearbeitet werden, da der Schleifwiderstand
seinen erhöhten Wert nicht beibehält.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. An der Außenfläche der Rcitstockspitze
9 ist an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen mit einem Dehnungsmclielement
40, beispielsweise einem Halbleiter-Dehnungsmeßelement, in der Bewegungsrichtung der Schleifscheibe
5 versehen. Die Ausgangsgröße dieses Meßelementes verändert sich in Abhängigkeit von der
mechanischen Belastung, die auf die Reitstockspitze 9 einwirkt Diese Ausgangsgröße wird über einen Verstärker
und einen Schmidt-Kreis einem Motor 41 zugeführt und stellt ein Signal dar, das bewirkt, daß der
Motor 41 entweder in Normalrichtung oder in Rückwärts-Richtung läuft. Das Nadelventil 27 ist mit diesem
Motor verbunden und wird durch ihn angetrieben. Wird der Motor 41 in normaler Richtung gedreht,
dann wird das Nadelventil 27 im Gehäuse 28 über den mit einem Getriebe versehenen Teil 29 nach
links bewegt und drosselt so die Durchlaßöffnung 30. Wird der Motor 41 in Rückwärts-Richtung gedreht,
dann wird die Nadel 27 nach rechts bewegt und öffnet so die Durchlaßrichtung 30.
Die in F i g. 5 eingezeichnete Stellung entspricht der Vorwärtsstellung des Schleifscheibenschlittens 4.
Das unter Druck stehende Medium fließt von der Pumpe P in die linke Seite des Speisezylinders 6. Das
Medium in der rechten Seite des Speisezylinders gelangt über das Zustellsteuerungsventil 26 in den
Tank T. Der Kolben 32 wird nach rechts verschoben, um so den Schleifscheibenschlitten 4 nach vorne zu
schieben. Das geschieht mit einer Geschwindigkeit die vom Öffnungsgrad der Durchlaßöffnung 30 im
Zustellsteuerungsventil 26 abhängt.
Ist die Beanspruchung der Reitstockspitze 9 gering und dementsprechend der Ausgangsimpuls des Dehnungsmeßelcmcntcs
40 ebenso gering, dann wird mit Hilfe der folgenden Schaltkreise ein Signal erzeugt,
das bewirkt, daß der Motor 41 rückwärts läuft und so die Durchlaßöffnung 30, das Zustellsteuerungsventi!
26 in vorbestimmten! Ausmaß öffnet.
Steigt die Belastung der Reits'.ockspitze 9 so weit an, daß die Ausgangsgröße des entsprechenden Meßelementes
40 einen vorbestimmten Wert überschreitet, dann erreicht den Motor 41 ein Signal, das einen
ίο Lauf in normaler Richtung bewirkt. Der Motor wird dann in normaler Richtung angetrieben und verschiebt
das Nadelventil 27 nach links und drosselt dadurch die Durchlaßöffnung 30 so lange, bis die
Ausgangsgröße des Meßelementes 40 wieder unter den vorbestimmten Wert fällt.
Solange also die Schleifscheibe zufriedenstellend schleift, bleibt der Schleifwiderstand gering. Das Nadelventil
27 bleibt in seiner Stellung maximaler öffnung, und der Schleifscheibenschlitten wird mit hoher
Geschwindigkeit bewegt. Läßt die Schneidfähigkeit der Schleifscheibe S nach, dann wächst der
Schleifwiderstand. Ebenso wächst die über das Meßelement 40 abgenommene Belastung der Reitstockspitze 9. Dann wird der Motor 41 in normaler Richtung
gedreht und bewegt auf diese Weise das Nadelventil 27 nach links. Die Durchlaßöffnung 30 des Zustellsteuerungsven
tils 26 wird damit gedrosselt. Die Geschwindigkeit des Kolbens 32 im Speisezylinder 6
wird somit verringert. Entsprechend verringert sich der Schleifwiderstand. So kann das Werkstück 1 ohne
unerwünschte mechanische Belastung bearbeitet werden.
F i g. 6 erläutert eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier ist ein Motor 42 vorgesehen, der die
Schleifscheibe 5 dreht. Der elektrische Strom in dem Motor 42 hängt vom Schleifwiderstand ab und wird
über einen Verstärker und einen Schmidt-Schaltkreis dem Motor 41 zugeführt. Ist der Schleifwiderstand
gering und der elektrische Strom in dem Motor 42 geringer als ein vorbestimmter Wert, dann wird
der Motor 41 in Rückwärts-Richtung gedreht und somit das Nadelventil 27 nach rechts bewegt, so daß
es die Durchlaßöffnung 30 öffnet. Auf diese Weise wird Hie Geschwindigkeit des Kolbens 32 im Speise
+5 zylinder 6, d. h. die Zustellgeschwindigkeit des Schleifscheibenschlittens erhöht. Nimmt der Schleifwiderstand
zu und überschreitet damit der elektrische Strom im Motor 42 einen vorbestimmten Wert, dann
wird der Motor 41 in seiner Normal-Richtung gedreht. Auf diese Weise wird das Nadelventil 27 nach
links bewegt, um so die Durchlaßöffnung 30 zu drosseln. Das wiederum führt dazu, daß die Geschwindigkeit,
mit der der Kolben 32 im Speisezylinder ί bewegt wird, verringert wird. Auf diese Weise wird
auch der Schleifwiderstand verringert. Auf diese Weise kann das Werkstück 1 ohne unerwünschte Belastung
bearbeitet werden.
In F i g. 7 ist ein Diagramm eines elektrischer Schaltkreises dargestellt, der eine Vorrichtung zurr
Abziehen der Schleifscheibe 5 steuert. Ein Relais 42 wird auf ein Signal hin geschlossen, durch das du
Zustellbewegung des Schleifscheibenschlittems einge
leitet wird. Ein Relais 44 schließt dann bei seiner Er regung die Kontakte 45 und 46. Ist das Relais 44
ohne Strom, dann sind diese Kontakte geöffnet. Th ist ein ZcitschaJtgerät, das auf eine bestimmte Zei
eingestellt ist, die größer ist als die vorbestimmte Zei eines Schleifzvklus. Nach Ablauf der eingestelltei
Zeit schließt das Zcitsclialtgerät TR den Kontakt 47.
Der Kontakt 48 wird nur dann geschlossen, wenn der Schleifscheibenschlittcn 4 in seiner äußersten zurückgezogenen
Stellung (Anfangsstellung) ist. Der Kontakt ist offen, während sich der Schlcifschcibcnschlitter.
4 nach vorne bewegt. Ein Relais 49 schließt bei seiner Erregung die Kontakte 50 und Sl, die bei
Nichterregung desselben Relais offen sind. D ist ein weiteres Relais, das den Abzichvorgang der Schleifscheibe
steuert. Ist das Relais D erregt, dann ist der normalerweise geöffnete Kontakt 57 geschlossen. Der
Kontakt 58 ist normalerweise geschlossen und wird geöffnet, wenn der gesamte Vorgang des Abziehens
der Schleifscheibe beendet ist. Der Kontakt 53 wird durch ein automatisches Größcnanzcigcsignal geschlossen,
das von einem automatischen Größcnanzeigegeriit
(nicht gezeigt) erzeugt wird und anzeigt, daß das Werkstück 1 vollkommen geschliffen worden
ist. Bei seiner Betätigung erregt das Relais 54 die Spule 5OL des Ventils 31 und bewirkt so. daß der
Schleifscheibenschlittcn 4 zurückgezogen wird. Zur selben Zeit wird der Kontakt 55 geöffnet, der Kontakt
56 ist geschlossen, wenn sich der in F i g. 7 gezeigte Schaltkreis zur Steuerung des Abziehens der
Schleifscheibe in seinem Anfangszusland befindet. Wird der Schaltkreis eingeschaltet, dann wird der
Kontakt 56 geöffnet.
Erecht nun an diesem Schaltkreis das Signal, das anzeigt, daß der Schlcifschcibcnschliticn 4 sich in
seiner äußersten zurückgezogenen Stellung befindet und nunmehr seine Vorwärtsbewegung beginnt, dann
wird der Kontakt 43 geschlossen. Daraufhin wird das Relais 44 über die geschlossenen Kontakte 55 und
43 ;rrcgt. Es schließt dann die Kontakte 45 und 46. Das Schließen des Kontaktes 45 dient dazu, die Erregung
des Relais 44 auch dann aufrechtzuerhalten, wenn der Kontakt 43 sich wieder öffnet. Die Leitung,
die dann zu dem Relais 44 führt, schließt auch den Kontakt 55 ein. Das gleichzeitige Schließen des
Kontakts 46 bewirkt, daß das Zeitschaltgerät TR eingeschaltet
wird.
Bewegt sich nun der Schleifscheibenschlittcn 4 nach vorne, um so den Schlcifvorgang an dem Werkstück
1 zu beenden, und schneidet die Schleifscheibe in zufriedenstellendem Maß, so ist der Schlcifvorgang
am zu bearbeitenden Wcrktück 1 beendet, bevor die am Zeitschaltgerät TR eingeschaltete Zeit abläuft.
Der Kontakt 53 wird dann durch ein entsprechendes Signal, das anzeigt, daß die Bearbeitung abgeschlossen
ist. geschlossen. Wird der Kontakt 53 geschlossen, dann wird das Relais 54 erregt. Es bewirkt, daß
die Rückwärtsbewegung des Schleifscheibcnschlittens aus der Schleifstellung eingeleitet wird. Gleichzeitig
wird der Kontakt 55 geöffnet. Bei Öffnung des Kontaktes 55 wird das Relais 44 abgeschaltet. Dadurch
wiederum werden die Kontakte 45 und 46 geöffnet. Auch das Zeitschaltgerät TR wird wieder abgeschaltet,
ohne jemals den Kontakt 47 geschlossen zu haben.
Wird nun die Schneidfähigkeit der Schleifscheibe 5 geringer, dann wird die in den Fig. 3 bis 6 gezeigte
Vorrichtung wirksam und reduziert die Vorschubgcschwindigkcit
des Schlcifschcibenschlittcns 4. Die am Zeitschaltgeräi TR eingestellte Zeit läuft nun ab, bevor
der Schleifvorgang beendet worden ist. Dann wird der Kontakt 47 geschlossen.
Schließt der Kontakt 47 des Zeitschaltgcrätcs TR.
dann wird das Relais 49 erregt. Es schließt einmal den Kontakt 50. über den es eine Selbsthaltung herbeiführt,
zum anderen schließt es den Kontakt 51. Zu diesem Zeitpunkt arbeitet die Schleifscheibe 5
noch; der Schleifscheibenschlittcn 4 befindet sich in der (vorderen) Bearbeitungsstcllung. Solange jedoch
der Kontakt 48 noch geöffnet ist, bleibt das Kontroll relais />. das die Schleifschcibcnabzichvorrichtung
steuert, trotz Schließen« des Kontaktes 51 noch nicht erregt.
ίο In dieser Lage geht nun der Schleifvorgang weiter,
bis das Werkstück 1 auf seine vorbestimmten Dimensionen bearbeitet ist. 1st der Schleifvorgang beendet
und das diesen Abschluß anzeigende automatische Signa! abgegeben, das den Kontakt 53 schließt, so
wird das Relais 54 erregt, das den Schleifscheibenschlittcn in seine anfängliche (zurückgezogene) Stellung
zurückzieht.
1st nun dieser Rückbewegungsvorgang des Schlcifschcibenschlittcns
4 beendet, dann wird der Kontakt 48 geschlossen. Daraufhin wird das Relais D erregt.
Die Erregung geschieht über den geschlossenen Kontakt 51 und setzt nun die Abziehvorrichtung 52
(F i g. 2) in Gang. Zugleich bewirkt die Erregung des Relais D, daß der Kontakt 57 geschlossen wird. So
wird das Relais D in seinem Erregungszustand selbst dann gehalten und daher das Abziehen der Schleifscheibe
selbst dann fortgesetzt, wenn die Kontakte 50 und 51 durch die Entregung des Relais 49 geöffnet
werden, das wiederum durch Öffnen des Kontaktcs 56 bewirkt wird, der bei Betätigung der Abziehvorrichtung
eingeschaltet wird. Nach Vollendung des Abziehvorganges mit Hilfe der Abziehvorrichtung 52
wird der normalerweise geschlossene Kontakt 58 geöffnet und schaltet damit das Relais D ab.
Auf diese Weise ermöglicht es die Erfindung. Jon Schlcifvorgang dadurch wirksamer zu gestalten, duIi die Zustcllgcschwindigkcil der Schneidfähigkeit der Schleifscheibe angepaßt wird. Wesentlich ist dabei das Vorsehen eines Detektors, der den Schlcifwidcrstand während lies Schleifvorgangcs mißt und dementsprechend die Zustcllgcschwindigkcit des Schlcifschcibenschlittcns regelt. Zum anderen wird mit Beginn des Schleifvorganges ein Zcitsclialtgerät erregt. Sokütgc die Schleifscheibe zufriedenstellend schleift und deshalb das zu bearbeitende Werkstück vor Ahlauf der im Zcitschaltgerät TR eingeschalteten Zeit fertig bearbeitet ist. wird der nächste Schlcifvorgang eingeleitet. Wird jedoch die Schleiffähigkcit der Schleifscheibe verringert und damit die Zustcllgcschwindigkcit des Schlcifschcibenschlittcns ebenfalls herabgesetzt, dann wird die Fertigstellung des Werkstückes nicht in dieser eingestellten Zeit erfolgen Nach Fertigstellung der gerade laufenden Sch'cifarbeit wird der Schleifscheibenschlittcn zurückgezoger und die Schleifscheibe durch eine automatische Abziehvorrichtung abgezogen. Auf diese Weise win: automatisch immer dafür gesorgt, daß die Schleif scheibe genau dann abgezogen wird, wenn das durcl das Nachlassen ihrer Schneidfähigkeit gcrcchtfertig ist. Das ist die Folge davon, daß die Zustcllratc de Schneidfähigkeit in Abhängigkeit der Veränderungen im Durchmesser und in der Oberflächenstruktur de Schleifscheibe entspricht.
Auf diese Weise ermöglicht es die Erfindung. Jon Schlcifvorgang dadurch wirksamer zu gestalten, duIi die Zustcllgcschwindigkcil der Schneidfähigkeit der Schleifscheibe angepaßt wird. Wesentlich ist dabei das Vorsehen eines Detektors, der den Schlcifwidcrstand während lies Schleifvorgangcs mißt und dementsprechend die Zustcllgcschwindigkcit des Schlcifschcibenschlittcns regelt. Zum anderen wird mit Beginn des Schleifvorganges ein Zcitsclialtgerät erregt. Sokütgc die Schleifscheibe zufriedenstellend schleift und deshalb das zu bearbeitende Werkstück vor Ahlauf der im Zcitschaltgerät TR eingeschalteten Zeit fertig bearbeitet ist. wird der nächste Schlcifvorgang eingeleitet. Wird jedoch die Schleiffähigkcit der Schleifscheibe verringert und damit die Zustcllgcschwindigkcit des Schlcifschcibenschlittcns ebenfalls herabgesetzt, dann wird die Fertigstellung des Werkstückes nicht in dieser eingestellten Zeit erfolgen Nach Fertigstellung der gerade laufenden Sch'cifarbeit wird der Schleifscheibenschlittcn zurückgezoger und die Schleifscheibe durch eine automatische Abziehvorrichtung abgezogen. Auf diese Weise win: automatisch immer dafür gesorgt, daß die Schleif scheibe genau dann abgezogen wird, wenn das durcl das Nachlassen ihrer Schneidfähigkeit gcrcchtfertig ist. Das ist die Folge davon, daß die Zustcllratc de Schneidfähigkeit in Abhängigkeit der Veränderungen im Durchmesser und in der Oberflächenstruktur de Schleifscheibe entspricht.
Dabei wird das Relais, das die Abziehvorrichtun in Gang setzt, nur dann erregt, wenn zwei Bcdingur
gen erfüllt sind, insbesondere, wenn einerseits de Schleifscheibenschlittcn in seiner äußersten zurückgc
zogencn Stellung, d.h. seiner Anfangsstellung, sie
409 634Π"
findet und wenn zweitens die eingestellte Zeit ablaufen
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß !bst dann, wenn der Kontakt des Zeitschaltgcrätcs
schlossen ist, der Abziehvorgang nur dann eingctet
wird, wen.i das gerade bearbeitete Werkstück
10
fertig bearbeitet worden ist und demgemäß dei Schlcifschcibenschlitten in seine zurückgezogene (Anfangs-)
Stellung zurückgezogen ist. Auf diese Weise ist es unmöglich, daß der Schleifvorgang vor scinei
Beendigung unterbrochen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- drehantreibbare Werkstück zusteUbar und eine selbsttätig wirkende Abriebtvorricbtung for die Schleifscheibe vorgesehen ist, die mittels eines für jedes 1. Vorrichtung zur Steuerung der Schleifscbei- Werkstück auf einen konstanten Wert eingestellten benzustellung und des Scbleifscheibenabrichtvor- s Zeitscbaltgerätes bis nach Zurückstellung der Scbleifganges einer Schleifmaschine, bei der ein die scheibe dann einschaltbar ist, wenn während einesPatentansprüche:Scbleifabscbnittes der eingestellte und ein Maß für den unteren zulässigen Scbärfegrad der Schleifscheibe darstellenden Zeitwert überschritten wird.Derartige Vorrichtungen sind bekannt (deutsche Auslegescbrift 1023 362). Diese Vorrichtungen tragen jedoch nicht der Tatsache Rechnung, daß durch Änderung der Zustellgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Schleirwiderstand und damit in Abhängigwenn während eines Schleifabschnittes der ein- 15 keit vom Schärfegrad der Schleifscheibe innerhalbgestellte und ein Maß für den unteren zulässigen bestimmter, einstellbarer Grenzen ein zufriedenstellender Schleifvorgang auch noch bei verminderter Schärfe der Schleifscheibe möglich istDer Erfindung liegt die Aufgabe zuermde, dieseSchleifscheibe tragender Scbleifscblitten hydraulisch gegen das von eroer Halterung getragene, drebantreibbare Werkstück zustellbar und eine selbsttätig wirkende Abricbtvorrichtung für die Schleifscheibe vorgesehen ist, die mittels eines für jedes Werkstück auf einen konstanten Wert eingestellten Zeitschaltgerätes bis nach Zurückstellung der Schleifscheibe dann einschaltbar ist,
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-
1969
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