DE19638112A1 - Verfahren zum Steuern von Notrufverbindungen in Schnurlos-Telekommunikationssystemen, insbesondere DECT/GAP-Systemen - Google Patents
Verfahren zum Steuern von Notrufverbindungen in Schnurlos-Telekommunikationssystemen, insbesondere DECT/GAP-SystemenInfo
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Description
In Nachrichtensystemen mit einer Nachrichtenübertragungs
strecke zwischen einer Nachrichtenquelle und einer Nachrich
tensenke werden zur Nachrichtenverarbeitung und -übertragung
Sende- und Empfangsgeräte verwendet, bei denen
- 1) die Nachrichtenverarbeitung und Nachrichtenübertragung in einer bevorzugten Übertragungsrichtung (Simplex-Betrieb) oder in beiden Übertragungsrichtungen (Duplex-Betrieb) er folgen kann,
- 2) die Nachrichtenverarbeitung analog oder digital ist,
- 3) die Nachrichtenübertragung über die Fernübertragungsstrecke drahtlos auf der Basis von diversen Nachrichtenübertra gungsverfahren FDMA (Frequency Division Multiple Access), TDMA (Time Division Multiple Access) und/oder CDMA (Code Division Multiple Access) - z. B. nach Funkstandards wie DECT, GSM, WACS oder PACS, IS-54, PHS, PDC etc. [vgl. IEEE Communications Magazine, January 1995, Seiten 50 bis 57; D.D. Falconer et al: "Time Division Multiple Access Methods for Wireless Personal Communications"] und/oder drahtge bunden erfolgt.
"Nachricht" ist ein übergeordneter Begriff, der sowohl für
den Sinngehalt (Information) als auch für die physikalische
Repräsentation (Signal) steht. Trotz des gleichen Sinngehal
tes einer Nachricht - also gleicher Information - können un
terschiedliche Signalformen auftreten. So kann z. B. eine ei
nen Gegenstand betreffende Nachricht
- (1) in Form eines Bildes,
- (2) als gesprochenes Wort,
- (3) als geschriebenes Wort,
- (4) als verschlüsseltes Wort oder Bild übertragen werden.
Die Übertragungsart gemäß (1) . . . (3) ist dabei normalerweise
durch kontinuierliche (analoge) Signale charakterisiert, wäh
rend bei der Übertragungsart gemäß (4) gewöhnlich diskontinu
ierliche Signale (z. B. Impulse, digitale Signale) entstehen.
Ausgehend von dieser allgemeinen Definition eines Nachrich
tensystems bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum
Steuern von Notrufverbindungen in Schnurlos-
Telekommunikationssystemen, insbesondere DECT/GAP-Systemen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schnurlos-Telekommunikationssysteme der vorstehend definier
ten Art sind beispielsweise DECT-Systeme [Digital Enhanced
(früher: European) Cordless Telecommunication; vgl. (1):
Nachrichtentechnik Elektronik 42 (1992) Jan./Feb. Nr. 1, Ber lin, DE; U. Pilger "Struktur des DECT-Standards", Seiten 23 bis 29 in Verbindung mit der ETSI-Publikation ETS 300175- 1. . .9, Okt. 1992; (2): Telcom Report 16 (1993), Nr. 1, J. H. Koch: "Digitaler Komfort für schnurlose Telekommunikation - DECT-Standard eröffnet neue Nutzungsgebiete", Seiten 26 und 27; (3): tec 2/93 - Das technische Magazin von Ascom "Wege zur universellen mobilen Telekommunikation", Seiten 35 bis 42; (4): Philips Telecommunication Review, Vol. 49, No. 3, Sept. 1991, R.J. Mulder:" DECT, a universal cordless access system"; (5): WO 93/21719 (Fig. 1 bis 3 mit dazugehöriger Be schreibung)] oder GAP-Systeme (Generic Access Profile; ETSI-Publi kation prETS 300444, April 1995, Final Draft, ETSI, FR), die beispielsweise gemäß der Darstellung in Fig. 1 aufgebaut sein können.
Nachrichtentechnik Elektronik 42 (1992) Jan./Feb. Nr. 1, Ber lin, DE; U. Pilger "Struktur des DECT-Standards", Seiten 23 bis 29 in Verbindung mit der ETSI-Publikation ETS 300175- 1. . .9, Okt. 1992; (2): Telcom Report 16 (1993), Nr. 1, J. H. Koch: "Digitaler Komfort für schnurlose Telekommunikation - DECT-Standard eröffnet neue Nutzungsgebiete", Seiten 26 und 27; (3): tec 2/93 - Das technische Magazin von Ascom "Wege zur universellen mobilen Telekommunikation", Seiten 35 bis 42; (4): Philips Telecommunication Review, Vol. 49, No. 3, Sept. 1991, R.J. Mulder:" DECT, a universal cordless access system"; (5): WO 93/21719 (Fig. 1 bis 3 mit dazugehöriger Be schreibung)] oder GAP-Systeme (Generic Access Profile; ETSI-Publi kation prETS 300444, April 1995, Final Draft, ETSI, FR), die beispielsweise gemäß der Darstellung in Fig. 1 aufgebaut sein können.
Der GAP-Standard ist eine Untermenge des DECT-Standards dem
die Aufgabe zukommt, die Interoperabilität der DECT-Luft
schnittstelle für insbesondere für öffentliche Telekommu
nikationsanwendungen sicherzustellen.
Wenn im folgenden von DECT/GAP-Systemen die Rede ist, so sind
damit private und/oder öffentliche Systeme gemeint.
Nach dem DECT/GAP-Standard können gemäß der Darstellung in
Fig. 1 an einer DECT/GAP-Basisstation BS über eine für den
Frequenzbereich zwischen 1,88 und 1,90 GHz ausgelegte
DECT/GAP-Luftschnittstelle maximal 12 Verbindungen nach dem
TDMA/FDMA/TDD-Verfahren (Time Division Multiple Access/Fre
quency Division Multiple Access/Time Division Duplex) paral
lel zu DECT/GAP-Mobilteilen MT1 . . . MT12 aufgebaut werden. Die
Zahl 12 ergibt sich aus einer Anzahl "k" von für den Duplex
betrieb eines DECT/GAP-Systems zur Verfügung stehenden Zeit
schlitzen bzw. Telekommunikationskanälen (k = 12). Die Ver
bindungen können dabei intern und/oder extern sein. Bei einer
internen Verbindung können zwei an der Basisstation BS regi
strierte Mobilteile, z. B. das Mobilteil MT2 und das Mobilteil
MT3, miteinander kommunizieren. Für den Aufbau einer externen
Verbindung ist die Basisstation BS mit einem Telekommunikati
onsnetz TKN, z. B. in leitungsgebundener Form über eine Tele
kommunikationsanschlußeinheit TAE bzw. eine Nebenstellenanla
ge NStA mit einem leitungsgebundenen Telekommunikationsnetz
oder gemäß der WO 95/05040 in drahtloser Form als Repeater
station mit einem übergeordneten Telekommunikationsnetz, ver
bunden. Bei der externen Verbindung kann man mit einem Mobil
teil, z. B. mit dem Mobilteil MT1, über die Basisstation BS,
die Telekommunikationsanschlußeinheit TAE bzw. Nebenstellen
anlage NStA mit einem Teilnehmer in dem Telekommunikations
netz TKN kommunizieren. Besitzt die Basisstation BS - wie im
Fall des Gigaset 951 (Siemens Schnurlostelefon, vgl. telcom
Report 16, (1993) Heft 1, Seiten 26 und 27) - nur einen An
schluß zu der Telekommunikationsanschlußeinheit TAE bzw. der
Nebenstellenanlage NStA, so kann nur eine externe Verbindung
aufgebaut werden. Hat die Basisstation BS - wie im Fall des
Gigaset 952 (Siemens Schnurlostelefon; vgl. telcom Report 16,
(1993), Heft 1, Seiten 26 und 27) - zwei Anschlüsse zu dem
Telekommunikationsnetz TKN, so ist zusätzlich zu der externen
Verbindung mit dem Mobilteil MT1 eine weitere externe Verbin
dung von einem an die Basisstation BS angeschlossenen lei
tungsgebundenen Telekommunikationsendgerät TKE möglich. Dabei
ist es prinzipiell auch vorstellbar, daß ein zweites Mobil
teil, z. B. das Mobilteil MT12, anstelle des Telekommunikati
onsendgerätes TKE den zweiten Anschluß für eine externe Ver
bindung nutzt. Während die Mobilteile MT1 . . . MT12 mit einer
Batterie oder einem Akkumulator betrieben werden, ist die als
schnurlose Klein-Vermittlungsanlage ausgebildete Basisstation
BS über ein Netzanschlußgerät NAG an ein Spannungsnetz SPN
angeschlossen.
Fig. 2 zeigt ausgehend von der Druckschrift Components 31
(1993), Heft 6, Seiten 215 bis 218; S. Althammer, D. Brück
mann: "Hochoptimierte IC's für DECT-Schnurlostelefone" den
prinzipiellen Schaltungsaufbau der Basisstation BS und des
Mobilteils MT. Die Basisstation BS und das Mobilteil MT wei
sen danach ein Funkteil FKT mit einer zum Senden und Empfan
gen von Funksignalen zugeordneten Antenne ANT, eine Signal
verarbeitungseinrichtung SVE und eine zentrale Steuerung ZST
auf, die in der dargestellten Weise miteinander verbunden
sind. In dem Funkteil FKT sind im wesentlichen die bekannten
Einrichtungen wie Sender SE, Empfänger EM und Synthesizer SYN
enthalten. In der Signalverarbeitungseinrichtung SVE ist u. a.
eine Kodier-/Dekodiereinrichtung CODEC enthalten. Die Zentra
le Steuerung ZST weist sowohl für die Basisstation BS als für
das Mobilteil MT einen Mikroprozessor µP mit einem nach dem
OSI/ISO-Schichtenmodell [vgl. (1): Unterrichtsblätter - Deut
sche Telekom, Jg. 48, 2/1995, Seiten 102 bis 111; (2): ETSI-Publi
kation ETS 300175-1 . . . 9, Oktober 1992] aufgebauten Pro
grammodul PGM, einen Signalsteuerungsteil SST und einen Digi
talen Signalprozessor DSP auf, die in der dargestellten Weise
miteinander verbunden sind. Von den im Schichtenmodell defi
nierten Schichten sind nur die unmittelbar für die Basissta
tion BS und das Mobilteil MT wesentlichen ersten vier Schich
ten dargestellt. Das Signalsteuerungsteil SST ist in der Ba
sisstation BS als Time Switch Controller TSC und in dem Mo
bilteil MT als Burst Mode Controller BMC ausgebildet. Der we
sentliche Unterschied zwischen den beiden Signalsteuerungs
teilen TSC, BMC besteht darin, daß der basisstationsspezifi
sche Signalsteuerungsteil TSC gegenüber dem mobilteilspezifi
schen Signalsteuerungsteil BMC zusätzlich Vermittlungsfunk
tionen (Switch-Funktionen) übernimmt.
Die prinzipielle Funktionsweise der vorstehend aufgeführten
Schaltungseinheiten ist beispielsweise in der vorstehend zi
tierten Druckschrift Components 31 (1993), Heft 6, Seiten 215
bis 218 beschrieben.
Der beschriebene Schaltungsaufbau nach Fig. 2 wird bei der
Basisstation BS und dem Mobilteil MT gemäß deren Funktion in
dem DECT/GAP-System nach Fig. 1 durch zusätzliche Funktions
einheiten ergänzt.
Die Basisstation BS ist über die Signalverarbeitungseinrich
tung SVE und der Telekommunikationsanschlußeinheit TAE bzw.
der Nebenstellenanlage NStA mit dem Telekommunikationsnetz
TKN verbunden. Als Option kann die Basisstation BS noch eine
Bedienoberfläche aufweisen (in Fig. 2 gestrichelt einge
zeichnete Funktionseinheiten), die z. B. aus einer als Tasta
tur ausgebildeten Eingabeeinrichtung EE, einer als Display
ausgebildeten Anzeigeeinrichtung AE, einer als Handapparat
mit Mikrofon MIF und Hörkapsel HK ausgebildeten Sprech-/Hör
einrichtung SHE sowie einer Tonrufklingel TRK besteht.
Das Mobilteil MT weist die bei der Basisstation BS als Option
mögliche Bedienoberfläche mit den zu dieser Bedienoberfläche
gehörenden vorstehend beschriebenen Bedienelementen auf.
Fig. 3 zeigt ausgehend von dem DECT-System nach Fig. 1 ein
zellulares DECT/GAP-Multisystem CMI (Cordless Multicell Inte
gration), bei dem mehrere der vorstehend beschriebenen
DECT/GAP-Systeme TKS mit jeweils einer Basisstation BS und
einem/mehreren Mobilteil/en MT an einen beliebigen geographi
schen Ort, z. B. in einem Verwaltungsgebäude mit großräumigen
Etagenbüros, konzentriert - im Sinne einer "Hot Spot"-Anord
nung - vorhanden sind. Statt eines "geschlossenen" geographi
schen Ortes, wie das Verwaltungsgebäude, ist aber auch ein
"offener" geographischer Ort mit strategischer Telekommunika
tionsbedeutung, z. B. Plätze in Großstädten mit einem hohen
Verkehrsaufkommen, einer großen Ansammlung von Gewerbeeinhei
ten und einer großen Bewegung von Menschen, für die Installa
tion eines zellularen DECT/GAP-Multisystems CMI möglich. Ein
Teil der in dem Großraumbüro angeordneten Basisstationen BS
sind dabei im Unterschied zu den in den Fig. 1 und 2 ge
zeigten Basisstationen gemäß der WO 94/10764 als Antenna Di
versity-Basisstationen ausgebildet. Die Konzentration der
DECT/GAP-Systeme TKS ist dabei so ausgeprägt (lückenlose
Funkabdeckung des geographischen Ortes), daß einzelne
DECT/GAP-Systeme TKS durch die sich überlappenden zellularen
DECT/GAP-Funkbereiche FB in der gleichen Umgebung arbeiten.
Gleiche Umgebung kann dabei je nach Überlappungsgrad bedeu
ten, daß
- a) eine erste Basisstation BS1 eines ersten Telekommunikati onssystems TKS1 in einem ersten Funkbereich FB1 und eine zweite Basisstation BS2 eines zweiten Telekommunikations systems TKS2 in einem zweiten Funkbereich FB2 angeordnet sind und Telekommunikationsverbindungen zu mindestens ei nem Mobilteil MT1,2 aufbauen können,
- b) eine dritte Basisstation BS3 eines dritten Telekommunika tionssystems TKS3 und eine vierte Basisstation BS4 eines vierten Telekommunikationssystems TKS4 in einem gemeinsa men dritten Funkbereich FB3 angeordnet sind und Telekom munikationsverbindungen zu mindestens einem Mobilteil MT3,4 aufbauen können.
Fig. 4 zeigt ausgehend von den Fig. 1 bis 3 und in Anleh
nung an die Druckschrift "Nachrichtentechnik Elektronik 42
(1992) Jan./Feb., Nr. 1, Berlin, DE; U. Pilger: "Struktur des
DECT-Standards", Seiten 23 bis 29 in Verbindung mit ETS 300
175-1 . . . 9, Oktober 1992M die TDMA-Struktur des DECT/GAP-Sy
stems TKS. Das DECT/GAP-System ist ein bezüglich der Viel
fachzugriffsverfahren hybrides System, bei dem nach dem FDMA-
Prinzip auf zehn Frequenzen im Frequenzband zwischen 1,88 und
1,90 GHz Funknachrichten nach dem TDMA-Prinzip gemäß Fig. 4
in einer vorgegebenen zeitlichen Abfolge von der Basisstation
BS zum Mobilteil MT und vom Mobilteil MT zur Basisstation BS
(Time Division Duplex-Betrieb) gesendet werden können. Die
zeitliche Abfolge wird dabei von einem Multi-Zeitrahmen MZR
bestimmt, der alle 160 ms auftritt und der 16 Zeitrahmen ZR
mit jeweils einer Zeitdauer von 10 ms aufweist. In diesen
Zeitrahmen ZR werden nach Basisstation BS und Mobilteil MT
getrennt Informationen übertragen, die einen im DECT-Standard
definierten C-, M-, N-, P-, Q-Kanal betreffen. Werden in ei
nem Zeitrahmen ZR Informationen für mehrere dieser Kanäle
übertragen, so erfolgt die Übertragung nach einer Prioritä
tenliste mit M < C < N und P < N. Jeder der 16 Zeitrahmen ZR
des Multi-Zeitrahmens MZR unterteilt sich wiederum in 24
Zeitschlitze ZS mit jeweils einer Zeitdauer von 417 µs, von
denen 12 Zeitschlitze ZS (Zeitschlitze 0 . . . 11) für die
Übertragungsrichtung "Basisstation BS → Mobilteil MT" und
weitere 12 Zeitschlitze ZS (Zeitschlitze 12 . . . 23) für die
Übertragungsrichtung "Mobilteil MT → Basisstation BS" be
stimmt sind. In jedem dieser Zeitschlitze ZS werden nach dem
DECT-Standard Informationen mit einer Bitlänge von 480 Bit
übertragen. Von diesen 480 Bit werden 32 Bit als Synchronisa
tionsinformation in einem SYNC-Feld und 388 Bit als Nutzin
formation in einem D-Feld übertragen. Die restlichen 60 Bit
werden als Zusatzinformationen in einem Z-Feld und als
Schutzinformationen in einem Feld "Guard-Time" übertragen.
Die als Nutzinformationen übertragenen 388 Bit des D-Feldes
unterteilen sich wiederum in ein 64 Bit langes A-Feld, ein
320 Bit langes B-Feld und ein 4 Bit langes "X-CRC"-Wort. Das
64 Bit lange A-Feld setzt sich aus einem 8 Bit langen Daten
kopf (Header), einem 40 Bit langen Datensatz mit Daten für
die C-, Q-, M-, N-, P-Kanäle und einem 16 Bit langen "A-CRC"-Wort
zusammen.
Darüber hinaus kommen neben den vorstehend genannten
DECT/GAP-Systemen zum Absetzen von Notrufen weitere zukünfti
ge Schnurlos-Telekommunikationssysteme in Frage, die auf die
bekannten Vielfachzugriffsmethoden FDMA, TDMA, CDMA
(Frequency Division Multiple Access, Time Division Multiple
Access, Code Division Multiple Access) und hieraus gebildete
hybride Vielfachzugriffsmethoden beruhen.
Für den Aufbau von Telekommunikationsverbindungen zwischen
der/den Basisstation/en BS und den Mobilteilen MT in den
DECT/GAP-Systemen gemäß den Fig. 1 bis 4 ist nach dem
DECT/GAP-Standard beispielsweise die nachfolgend beschriebene
Prozedur vorgesehen.
Die Basisstation BS (Radio Fixed Part RFP) gemäß den Fig.
1 bis 4 sendet über die DECT-Luftschnittstelle in regelmäßi
gen Zeitabständen auf Simplex-Übertragungswegen, den soge
nannten Dummy-Bearer, Broadcast-Informationen, die von dem
Mobilteil MT (Radio Portable Part RPP) gemäß den Fig. 1
bis 4 empfangen werden und diesem für die Synchronisation und
den Verbindungsaufbau mit der Basisstation dienen. Die
Broadcast-Informationen müssen nicht unbedingt auf einen Dum
my-Übertragungsweg (Dummy Bearer) gesendet werden.
Es ist auch möglich, daß kein Dummy-Übertragungsweg vorhanden
ist, weil die Basisstation bereits mindestens eine Telekommu
nikationsverbindung, einen sogenannten Traffic-Übertragungs
weg (Traffic-Bearer), zu einem anderen Mobilteil unterhält
und auf dem es dann die nötigen Broadcast-Informationen sen
det. In diesem Fall kann das Mobilteil, das eine Telekommuni
kationsverbindung zu der Basisstation haben möchte, die
Broadcast-Informationen - wie beim Übertragen der Broadcast-
Informationen auf dem Dummy-Übertragungsweg - empfangen.
Die Broadcast-Informationen enthalten - gemäß der ETSI-Pu
blikation ETS 300175-3, Oktober 1992, Kapitel 9.1.1.1 - In
formationen über Zugriffsrechte, Systeminformationen und Pa
ging-Informationen.
In den Systeminformationen sind darüber hinaus Zusatzinforma
tionen enthalten, die das Mobilteil darüber informieren, ob
die Basisstation eine Basisstation ist, über die Notrute ab
gesetzt werden können (im ETSI-RES03R-Gremium und ETSI-RES03N-
Gremium im 1. Halbjahr 1996 öffentlich diskutierter
Sachverhalt).
Hat das Mobilteil diese Zusatzinformationen empfangen und hat
das betreffende Mobilteil zudem Zugriffsrechte auf die die
Zusatzinformationen sendende Basisstation (z. B. wenn das Mo
bilteil bei der Basisstation gemäß der WO 94/10785 -
Patentansprüche iVm der Beschreibung der Fig. 4 - angemeldet
und registriert ist) dann wird nach einer speziellen Bedien
oberflächenprozedur (z. B. Wählen der Notrufnummer 112, Drücken
einer Notruftaste, Auswählen einer Menüinformation
"EMERGENCY CALL" etc.) an dem Mobilteil gemäß dem GAP-Stan
dard (vgl. ETSI-Publikation prETS 300444, April 1995) ba
sierend auf einer Aufbauprozedur (SETUP-Prozedur) für normale
(gewöhnliche) abgehende Telekommunikationsverbindungen über
eine Direktrufverbindung [vgl. ETSI-Publikation prETS 300444,
April 1995, Kap. 8.10 ("CC_INFO <<MULTI KEYPAD<<")] eine vor
konfigurierte Notrufnummer automatisch gewählt und eine Not
rufverbindung zu Notrufdienststellen hergestellt.
Die vorstehend beschriebene Prozedur zum Übertragen von Not
rufen in einem DECT/GAP-System mag für private Systeme, bei
denen davon ausgegangen werden kann, daß die Mobilteile eine
Zugriffsberechtigung zu Basisstationen haben, ausreichend
sein, aber für öffentliche Systeme, bei denen die Zugriffsbe
rechtigung vielleicht nur noch in Einzelfällen gegeben ist,
ist die angegebene Prozedur unzureichend.
Weiterhin ist bei der vorstehend beschriebene Prozedur zum
Übertragen von Notrufen in einem DECT/GAP-System nicht immer
sichergestellt, daß die Mobilteile mit einer Zugriffsberech
tigung auf eine Basisstation in jedem Fall Notrufe absetzen
können. So kann beispielsweise der Fall eintreten, daß die
betreffende Basisstation z. B. wegen begrenzter Kanalressour
cen keine freien Kanäle mehr hat oder aus sonstigen
(abnormalen) Gründen eine Anforderung bzw. einen Wunsch für
das Absetzen eines Notrufes ablehnen muß (vgl. vgl. ETSI-Publi
kation prETS 300444, April 1995, Kap. 8.2.2.3 bzw. Kap.
8.8). Das betreffende Mobilteil kann dann zwar nach anderen
Basisstationen suchen, über die noch Notrufe abgesetzt werden
können, aber eine Garantie, daß diese Suche erfolgreich
gibt es nicht.
Darüber hinaus ist das Problem ungeklärt, wie, wenn erst ein
mal ein Notruf von einem Mobilteil über eine Basistation zu
einer Notrufdienststelle erfolgreich abgesetzt worden ist, es
also eine Notrufverbindung besteht, wann und insbesondere wer
diese bestehende Notrufverbindung wieder beenden bzw. auflö
sen kann.
Das Absetzen von Notrufen in drahtlosen Telekommunikationssy
stemen ist in Mobilfunksystemen nach dem GSM-Standard bekannt
(vgl. Druckschrift von M. Mouly, M-B. Pautet: "The GSM System
For Mobile Communications" 1992, Int. Standard Book No. 2-
9507190-0-7, Seiten 49, 435, 437 und 532-535).
In diesen Mobilfunksystemen gibt es die vorstehend angespro
chenen Probleme im Zusammenhang mit dem Absetzen von Notrufen
nicht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, in
Schnurlos-Telekommunikationssystemen, insbesondere DECT/GAP-Sy
stemen den Abbau von Notrufverbindungen zu steuern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem in dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 definierten Verfahren durch die in dem
Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Die der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht im wesentli
chen darin, in Schnurlos-Telekommunikationssystemen Notruf
verbindungen durch die Schnurlos-Basisstation abzubauen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 5
erläutert.
Fig. 5 zeigt anhand eines Anreiz-Zustands-Diagrammes eine
Notrufübertragungsprozedur, die effizientes und zuverlässiges
Absetzen von Notrufen in DECT/GAP-Systemen nach den Fig. 1
bis 4 gewährleistet.
Bevor das Mobilteil MT (Portable Part) die dargestellte Pro
zedur mit der Basisstation BS (Fixed Part) startet, sollte es
entweder - wie bereits eingangs erwähnt - eine Zugriffberech
tigung zu dieser Basisstation BS haben oder sich, falls diese
fehlt, vorsorglich für das Absetzen von Notrufen zumindest
temporär auf die Basisstationen BS für eine auf das Absetzen
von Notrufen beschränkte Telekommunikation aufsynchronisiert
haben. Durch dieses vorzeitige Aufsynchronisieren wird die
Aufbauzeit eines Notrufes im Ernstfall wesentlich verkürzt.
Das Aufsynchronisieren auf eine Basisstation wird dadurch er
möglicht, daß diese die eingangs erwähnte Zusatzinformation
im Rahmen der gesendeten Broadcast-Informationen aussendet.
Bei der Suche nach einer Basisstation, auf die das Mobilteil
keine Zugriffsberechtigung hat, ist es vorteilhaft, wenn das
Mobilteil erst nach öffentlichen Basisstationen, weil diese
die Zusatzinformationen gegenüber privaten Basisstationen mit
einer größeren Wahrscheinlichkeit aussenden werden, und erst
nach einer diesbezüglich erfolglosen Suche nach privaten Ba
sisstationen sucht. Als Kriterium zur Unterscheidung zwischen
einer öffentlichen Basisstation und einer privaten Basissta
tion gibt es die nur von den öffentlichen Basisstationen ver
wendete Kennung ARC (ACCESS RIGHTS CLASS), die gegenüber der
Zusatzinformation wesentlich häufiger übertragen wird.
Hat das Mobilteil MT nach den vorstehenden Kriterien eine Ba
sisstation BS gefunden, so wird an dem Mobilteil MT wie be
reits erwähnt im Bedarfsfall durch eine manuelle Bedienober
flächenprozedur das Absetzen eines Notrufs initiiert.
Danach überträgt das Mobilteil MT im Rahmen einer Verbin
dungsaufbauprozedur (Bearer Setup Procedure; vgl. ETSI-Publi
kation ETS 300175-3, Oktober 1992, Kap. 10.5.1.1) zur
Basisstation BS eine erste MAC-Nachricht "BEARER_REQUEST"
(vgl. ETSI-Publikation ETS 300175-3, Oktober 1992, Kap.
7.3.3.2) mit dem Parameter "PMID" (Portable MAC Identifier),
dem der Parameter "TPUI" (Temporary Portable User Identifica
tion; vgl. ETSI-Publikation ETS 300175-6, Oktober 1992, Kap.
6.3.1) als notrufspezifisches temporäres Kennungswort zuge
wiesen ist. Mit dieser so spezifizierten Nachricht kann die
Basisstation BS zwischen einem Notrufwunsch und einem norma
len Gesprächswunsch des Mobilteils unterscheiden. Als Antwort
auf die empfangene erste Nachricht sendet die Basisstation BS
eine zweite MAC-Nachricht "BEARER_CONFIRM" (vgl. ETSI-Publi
kation ETS 300175-3, Oktober 1992, Kap. 7.3.3.3) zum Mo
bilteil MT.
Wenn die Basisstation BS (die MAC-Protokollschicht) einen
Notrufwunsch erkannt hat, so werden daraufhin höhere Proto
kollschichten und die Protokollschichtsteuerung (Lower Layer
Management Entity LLME) mit der Einrichtung eines freien Te
lekommunikationskanals beauftragt. Die Einrichtung kann dabei
so aussehen, daß entweder - falls alle in der Basisstation BS
verfügbaren Telekommunikationskanäle belegt sind - ein freier
Kanal durch Auflösen einer bestehenden Telekommunikationsver
bindung geschaffen wird oder von vornherein ein freier Kanal
reserviert wird. Wenn im vorliegenden Fall von einem Telekom
munikationskanal die Rede ist, so sind damit sowohl die netz
seitigen Sprach- und Datenkanäle als auch die Funkkanäle bzw.
Zeitschlitze gemeint.
Nachdem der freie Telekommunikationskanal eingerichtet worden
ist und dies dem Mobilteil MT mitgeteilt worden ist, über
trägt das Mobilteil MT eine erste NWK-Nachricht "CC-SETUP"
(vgl. ETSI-Publikation ETS 300175-5, Oktober 1992, Kap.
6.3.2.1) mit
- 1) dem Informationselement "BASIC SERVICE" (vgl. ETSI-Publi kation ETS 300175-5, Oktober 1992, Kap. 7.6.4), in dem das Segment "CALL CLASS" den Inhalt "Notruf" hat,
- 2) dem Informationselement "PORTABLE IDENTITY" (vgl. ETSI-Publi kation ETS 300175-5, Oktober 1992, Kap. 7.7.30) und dem Segment "IPUI-N",
- 3) dem Informationselement "FIXED IDENTITY" (vgl. ETSI-Publi kation ETS 300175-5, Oktober 1992, Kap. 7.7.18) und dem Segment "LENGTH OF CONTENTS 0".
Die Basistation BS soll diese NWK-Nachricht von dem Mobilteil
MT ohne Überprüfung der "FIXED_IDENTITY" und der
"PORTABLE_IDENTITY" akzeptieren und mit der NWK-Proto
kollschichtprozedur gemäß dem GAP-Standard (vgl. ETSI-Publi
kation prETS 300444, April 1995, Kap. 8.2) ohne Überprü
fung von NWK-Protokollschicht-Kennungen fortfahren.
Nachdem der Notruf gemäß dem GAP-Standard anerkannt ist,
stellt die Basisstation BS die Notrufverbindung zur Notruf
dienststelle her und überträgt eine zweite NWK-Nachricht "CC-CONNECT"
(vgl. ETSI-Publikation ETS 300175-5, Oktober 1992,
Kap. 6.3.2.6) zum Mobilteil MT. Die Notrufverbindung wird da
bei von einer öffentlichen Basisstation vorzugsweise automa
tisch und von einer privaten Basisstation vorzugsweise durch
das automatische Wählen einer Notrufnummer hergestellt.
An dem Mobilteil MT kann nun die eigentliche Notrufnachricht
unmittelbar oder mittelbar eingegeben werden. Über die Basis
station BS gelangt diese Notrufnachricht zur Notrufdienst
stelle.
Im weiteren ist es vorteilhaft, daß, wenn die Notrufverbin
dung besteht und die Notrufnachricht übertragen worden ist,
die bestehende Notrufverbindung von der Basisstation wieder
abgebaut wird. Dadurch ist es möglich, daß im Notfall, z. B.
Unfall, die Notrufverbindung durch unbeabsichtigte Bedien
oberflächenprozeduren am Mobilteil nicht abgebaut werden
kann.
Claims (10)
1. Verfahren zum Steuern von Notrufverbindungen in Schnurlos-
Telekommunikationssystemen, insbesondere DECT/GAP-Systemen,
wobei die Notrufverbindungen zwischen Schnurlos-Mobilteilen
(MT) und Notrufdienststellen durch systemspezifische Not
rufübertragungsprozeduren, die zwischen den Schnurlos-
Mobilteilen (MT) und Schnurlos-Basisstationen (BS) ablaufen,
aufgebaut werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Notrufverbindung von der Schnurlos-Basisstation (BS) ab
gebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
die erste Notrufübertragungsprozedur folgende prozedurale
Schritte enthält:
- a) durch eine manuelle Bedienoberflächenprozedur an dem Schnurlos-Mobilteil (MT) wird der Notruf initiiert,
- b) das Schnurlos-Mobilteil (MT) überträgt eine erste Nach richt (BERARER_REQUEST) mit einem notrufspezifischen tem porären ersten Kennungswort (TPUI) zur Schnurlos- Basisstation (BS), mit der es bei der Schnurlos- Basisstation (BS) um eine Notrufverbindung zur Notruf dienststelle nachsucht,
- c) die Schnurlos-Basisstation (BS) unterscheidet durch das empfangene erste Kennungswort zwischen einem gewöhnlichen Kommunikationswunsch und einem Notruf,
- d) die Schnurlos-Basisstation (BS) beantwortet die erste Nachricht mit einer zweiten Nachricht (BERARER_CONFIRM) und sorgt dafür, daß ein freier Telekommunikationskanal für die Notrufverbindung eingerichtet wird,
- e) das Schnurlos-Mobilteil (MT) überträgt eine dritte Nach richt (CC_SETUP) mit einem einen Rufindikator (CALL CLASS) für den Notruf enthaltenden ersten Informationselement (BASIC SERVICE), mit einem ein mobilteilspezifisches zwei tes Kennungswort enthaltenden zweiten Informationselement (PORTABLE_IDENTITY) und mit einem einen Leerinhaltsindika tor (LENGTH OF CONTENTS 0) enthaltenden dritten Informati onselementes (FIXED_IDENTITY) zur Schnurlos-Basisstation (BS), mit der die Schnurlos-Basisstation (BS) veranlaßt wird, die Notrufverbindung zur Notrufdienststelle aufzu bauen,
- f) die Schnurlos-Basisstation (BS) baut die Notrufverbindung zur Notrufdienststelle auf und teilt dem Schnurlos- Mobilteil (MT) als Antwort auf die dritte Nachricht durch eine vierte Nachricht (CC_CONNECT) den Aufbau der Notruf verbindung mit.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
die Notrufverbindung zur Notrufdienststelle durch das automa
tische Wählen einer Notrufnummer aufgebaut wird, wenn die er
ste Schnurlos-Basisstation (BS) eine private Schnurlos-
Basisstationen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
die Notrufverbindung zur Notrufdienststelle automatisch auf
gebaut wird, wenn die erste Schnurlos-Basisstation (BS) eine
öffentliche Schnurlos-Basisstationen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
der freie Telekommunikationskanal für die Notrufverbindung
eingerichtet wird, indem aus der Anzahl der in der Schnurlos-
Basisstation (BS) zur Verfügung stehenden Telekommunikations
kanäle ein Telekommunikationskanal reserviert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
der freie Telekommunikationskanal für die Notrufverbindung
eingerichtet wird, indem aus der Anzahl der in der Schnurlos-
Basisstation (BS) zur Verfügung stehenden Telekommunikations
kanäle, wenn diese alle belegt sind, ein Telekommunikations
kanal von den Telekommunikationskanälen frei gemacht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Telekommunikationskanal aus einem Funkkanal zwischen der
Schnurlos-Basisstation (BS) und dem Schnurlos-Mobilteil (MT)
sowie aus einem Sprach-/Datenkanal zwischen der Schnurlos-
Basisstation (BS) und der Notrufdienststelle besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch
gekennzeichnet, daß
das Schnurlos-Telekommunikationssystem ein DECT/GAP-System
ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Schnurlos-Telekommunikationssystem ein PHS-System, ein
WACS-System oder ein PACS-System ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Schnurlos-Telekommunikationssystem ein CDMA-System, ein
TDMA-System, ein FDMA-System oder ein bezüglich der genann
ten Übertragungsstandards hybrides System ist.
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