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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Positionieren eines
von einem Gehäuse getragenen
lageverstellbaren optoelektronischen Abtastkopfes.
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Solche
Abtastköpfe
werden z. B. in optoelektronischen Meßsystemen zur Abtastung von
Maßstäben eingesetzt.
Dabei unterscheidet man zwischen eigengeführten Meßsystemen, bei denen das den Abtastkopf
tragende Gehäuse
am Maßband
selbst geführt
wird, und fremdgeführten
Meßsystemen,
bei denen das den Abtastkopf tragende Gehäuse und das Maßband voneinander
getrennt angebracht und geführt
werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere (wenn auch nicht
ausschließlich)
auf den letztgenannten Fall der getrennten Anordnung und Führung von
Gehäuse
(mit Abtastkopf) und Maßband.
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Bei
solchen Meßsystemen
wurde bislang die präzise
Lage des Abtastkopfes zum Maßband
von der Genauigkeit der Anordnung des Abtastkopfes am bzw. im Gehäuse sowie
der Genauigkeit der Zuordnung des Gehäuses zum Maßband im montierten Zustand
des Gehäuses
festgelegt, somit durch die Herstellungs- und Einbautoleranzen der
einzelnen Teile bestimmt. Um die bei solchen Systemen geforderte hohe
Genauigkeit der Messung und damit auch der exakten Positionierung
des Abtastkopfes relativ zum Maßband
zu erreichen, ist bisher ein erheblicher Aufwand zur Erzielung der
erforderlichen engen Herstellungs- und Einbautoleranzen erforderlich,
was noch durch die dabei vorliegenden engen Raumverhältnisse
erschwert wird.
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Die
DE 40 01 848 C1 beschreibt
eine Anordnung zur Verstellung einer Abtastplatte einer Positionsmesseinrichtung
mittels einer aufwendigen Hebelanordnung.
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In
der
DE 89 08 384 U1 ist
die Verstellung einer Abtastplatte einer Positionsmesseinrichtung
mittels einer räumlich
verteilten Anordnung von Stellschrauben angegeben.
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Die
DE 82 06 636 U1 offenbart
eine Konstruktion zur Korrektur von Fehlern einer Positionsmesseinrichtung.
Hierzu ist ein elektromechanisches Verstellelement vorgesehen, das
das Abtastelement in Abhängigkeit
eines Korrektursignals in Messrichtung verstellt.
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Die
Erfindung will hier eine Verbesserung schaffen und eine Anordnung
zur Verfügung
stellen, die es ermöglicht,
selbst unter den bei solchen Systemen gegebenen sehr engen Raumverhältnissen nach
der Montage des den Abtastkopf tragenden Gehäuses ein einfach und schnell
ausführbares,
sehr exaktes Positionieren des Abtastkopfes relativ zum Maßband vornehmen
zu können.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch eine Anordnung der eingangs genannten Art erreicht, bei der das
Gehäuse
eine relativ zu ihm über
eine Verstelleinrichtung in einer Verstellrichtung längs eines
Verstellweges zwischen einer Ausgangsposition und einer maximalen
Verstellposition verstellbare Halterung trägt, wobei zwei in Verschieberichtung
in einem Abstand und parallel zueinander angeordnete, federnde Trägerstreifen
vorgesehen sind, die mit ihren auf einer Seite einander gegenüberliegenden
Endbereichen am Gehäuse
starr befestigt und mit ihren anderen Endbereichen verschieblich
gelagert sind und jeweils den Zwischenraum zwischen der starren
Befestigung und der verschieblichen Lagerung frei hängend überbrücken, ferner
die Halterung als ein die Trägerstreifen
in der Mitte des überbrückten Zwischenraumes
verbindender, zwischen den Trägerstreifen
verlaufender und an ihnen befestigter Quersteg ausgebildet ist,
und wobei die Verstelleinrichtung einen verdrehbaren Exzenter umfaßt, mittels dessen
die Halterung längs
des Verstellweges verstellbar ist. Ganz besonders bevorzugt bestehen
die beiden Trägerstreifen
aus Federstahlblechen, die, erneut bevorzugt, eine Höhe von 0,25
mm und eine Breite von 4,4 mm aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Positionieranordnung
schafft die Möglichkeit
einer leichten und hochpräzisen
Einstellung der Position des Abtastkopfes relativ zum Maßband, nachdem
das Gehäuse
montiert wurde, und dies trotz der sehr beengten Raumverhältnisse,
die hier gegeben sind, wobei die Positionierung des Abtastkopfes
gleichzeitig auch eine Präzisionsführung desselben
darstellt. Dabei wird sichergestellt, daß innerhalb des gesamten Verstellweges
die Verkippungen des optoelektronischen Abtastkopfes um die Koordinatenachsen,
die parallel zur Längsrichtung
der Trägerstreifen
und senkrecht hierzu verlaufen, außerordentlich gering sind und
dadurch eine hochpräzise
Ablesung des Maßstabes
gewährleistet
ist. Gleichzeitig ist die bei der erfindungsgemäßen Anordnung erreichte Präzisionsfürung des Abtastkopfes
in Längsrichtung
der Trägerstreifen ausreichend
längssteif
und hinsichtlich einer Torsion um die Längsachse der Trägerstreifen
auch ausreichend verdrehsteif, wobei auch die auftretenden Gesamtspannungen
(nach Mises) und insbesondere auch die Biegespannungen selbst bei
maximalem Verstellweg ohne Schwierigkeit unterhalb der für eine hochpräzise Messung
erforderlichen Dehngrenze des eingesetzten Trägerstreifenwerkstoffs liegen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht auch darin, daß der
Verstellweg zwischen der Ausgangsposition und der maximalen Verstellposition
der Halterung 1,16 mm beträgt.
In diesem Fall und bei der Ausbildung der Trägerstreifen aus Federstahlblech mit
den weiter oben angegebenen bevorzugten Querschnittsabmessungen
läßt sich
innerhalb des gesamten Verstellweges eine Verkippung des optoelektronischen
Abtastkopfes längs
der bereits erwähnten
Koordinatenachsen erreichen, die das Winkelmaß 5' um jede derselben nicht überschreitet,
wobei hier die Gesamtspannungen (gemäß Mises) und auch die Biegespannungen
bei maximalem Verstellweg unterhalb der RP0,01-Dehngrenze
des für
die Trägerstreifen
eingesetzten Materials liegen, wenn, in weiterer bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung, der zu überbrückende Zwischenraum
zwischen den beiden Lagerstellen jedes Trägerstreifens (dieser Zwischenraum
sei nachfolgend "Koppellänge" genannt) 40 mm und
der Abstand der beiden parallelen Trägerstreifen zueinander (auch "Koppelabstand" genannt) 10 mm beträgt, wobei
als zulässige
Spannungen für
jedes der eingesetzten Federstahlbleche der Wert 680 N/mm2 und für
die des Gehäuses
und des Querstegs 84 N/mm2 angesetzt werden
und noch ein Sicherheitsfaktor von 2,5 zugrundegelegt wird. Dabei
hat sich gezeigt, daß im
Falle einer Ausbildung der Anordnung derart, daß auch die frei bewegliche Lagerung
der Trägerstreifen
durch eine feste, starre Einspannung ersetzt wird, die vorgenannten
zulässigen
Spannungen nicht eingehalten werden konnten. Es ergab sich weiter,
daß gerade
die durch die geringen Querschnitte der streifenförmig ausgebildeten, elastisch
ausfederbaren Trägerelemente,
etwa aus Federstahl-Blech, wie auch eine lineare Federkennlinie
wesentliche Eigenschaften sind, die es erst durch ihr Zusammenwirken
ermöglichen,
maximale Spannungen der Größe, wie
sie aufgezeigt wurde, beim Einleiten der für die Erreichung des maximalen
Verstellweges erforderlichen äußeren Kräfte einhalten zu
können.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung
wird der Abtastkopf bevorzugt am Quersteg befestigt, vorteilhafterweise
an einem vom Quersteg vorspringenden und mit diesem verbundenen
Absatz, der, besonders vorzugsweise, einstückig mit dem Querschnitt ausgebildet
ist.
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Der
Abtastkopf kann dabei in jeder geeigneten Art und Weise befestigt
werden, wobei es sich jedoch als ganz besonders vorteilhaft erwiesen
hat, ihn an einer geeigneten Stelle des Absatzes anzukleben. Für diese
Verklebung können
alle geeigneten Klebemittel eingesetzt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht auch darin, daß der
Exzenter einen vorragenden Exzenterzapfen aufweist, der in einen
im Quersteg senkrecht zur Verstellrichtung ausgebildeten Längsschlitz
hineinragt, wobei die Breite des Längsschlitzes so gewählt ist, daß der Exzenterzapfen
in diesem in dessen Längsrichtung
verschiebbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Verdrehen des Exzenters
der Exzenterzapfen unter gleichzeitiger seitlicher Verschiebung im
Längsschlitz
des Quersteges letzteren in Verstellrichtung bewegt, wobei, ganz
besonders bevorzugt, die Verstelleinrichtung zur Einstellung des
Verstellweges von der der Halterung abgewandten Seite des Gehäuses aus
bedienbar ist.
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Die
starre Befestigung der Trägerstreifen
auf deren einer Seite mit ihren Endbereichen am Gehäuse kann
in jeder geeigneten Weise erfolgen. Ganz besonders bevorzugt werden
die Trägerstreifen
jedoch an ihren starr befestigten Endbereichen am Gehäuse angeklebt,
wobei sich im Hinblick auf eine besonders gute und starke Verbindung
die Verwendung aushärtender
Klebemittel (z. B. Epoxidharz-Kleber) empfiehlt.
Besonders günstig
ist es dabei, wenn bei der erfindungsgemäßen Anordnung die am Gehäuse angeklebten
Endbereiche der Trägerstreifen
in parallele Aufnahmeschlitze eingesteckt und dort verklebt sind,
wobei diese Schlitze ihrerseits geeignet an einem oder mehreren
vom Gehäuse
vorstehenden Gehäuse-Seitenschenkel(n)
ausgebildet sind.
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Was
die Endbereiche der federnden Trägerstreifen
auf deren anderen Seite, also auf der Seite der verschieblichen
Lagerung, betrifft, so werden die Endbereiche dort ganz besonders
bevorzugt jeweils auf eine zugeordnete, am Gehäuse bzw. einem Gehäusevorsprung
oder auch an einem am Gehäuse befestigten
Flansch ausgebildete Lagerfläche
verschieblich aufgelegt. Vorteilhafterweise kann dies dadurch geschehen,
daß jede
der Lagerflächen
jeweils auf der Oberseite einer vom Gehäuse vorragenden Stütz- bzw.
Lagerplatte ausgebildet ist.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
stellt mit überraschend
geringem Aufwand und einfachen Mitteln eine vorzügliche Möglichkeit zur lokalen Einstellung
des Abtastkopfes (mit einer hochpräzisen Führung desselben beim Einstellvorgang)
zur Verfügung, wobei
nur ein vergleichsweise geringer Platzbedarf und dadurch die Möglichkeit
gegeben ist, die erfindungsgemäße Anordnung
auch unter sehr beengten Raumverhältnissen unschwer und effektiv
einsetzen zu können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einstellanordnung
(mit Darstellung eines zugeordneten Koordinatensystems), und
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die 2 und 3 eine
nur perspektivische Seitenansicht einer etwas anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung,
aus der auch (ebenfalls prinzipiell) die Anordnung und Ausbildung
der Verstelleinrichtung erkennbar ist, und zwar in der Ausgangsstellung
(2) ohne Auslenkung und in der Stellung maximaler
Auslenkung (3) der den Abtastkopf tragenden
Halterung.
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Bei
den beiden in den Figuren dargestellten unterschiedlichen Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Anordnung
werden für
gleiche bzw. einander entsprechende Teile auch gleiche Bezugszeichen
eingesetzt, selbst wenn diese Teile bei den verschiedenen Ausführungsformen
etwas unterschiedlich ausgebildet sein sollten.
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Die
in 1 dargestellte perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform
einer Präzisions-Einstellvorrichtung
zeigt zunächst
ein Aluminium-Gehäuse 1,
das eine Längswand 1a aufweist,
die an ihrem einen (in 1 rechts liegenden) Ende L-förmig in
einen von ihr rechtwinkelig vorspringenden Gehäuse-Seitenschenkel 1b übergeht.
In diesem Seitenschenkel 1b sind zwei in einem Abstand H
zueinander. versetzte, zueinander parallele Aufnahmeschlitze angebracht,
in deren jedem jeweils ein Endbereich 10 eines aus Federstahlblech
bestehenden, elastisch ausfederbaren Trägerstreifens 2 bzw. 3 formschlüssig aufgenommen
und mittels einer geeigneten (in der Figur nicht dargestellten)
Verklebung starr mit dem Seitenschenkel 1b verbunden sind.
Die Federstahlstreifen 2 und 3 verlaufen im nicht-belasteten
Zustand, der in 1 gezeigt ist, parallel zueinander
und auch mit ihren Seitenkanten parallel zu der Längswand 1a des
Gehäuses 1,
wobei ihre anderen Endbereiche 11 auf zugeordneten, zueinander
parallelen Lagerflächen 4a verschiebbar aufliegen.
Diese Lagerflächen 4a sind
auf der Oberseite von Gehäusevorsprüngen 4 ausgebildet,
die ihrerseits an dem dem Seitenschenkel 1b gegenüberliegenden
Längsende
des Gehäuses 1 von
dessen Längswand 1a rechtwinklig
(vgl. 1) vorspringen und bevorzugt einstückig mit
dieser ausgebildet sind, jedoch prinzipiell auch getrennte, an der
Längswand 1a geeignet
befestigte und von dieser abnehmbare Teile sein könnten.
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Die
in 1 dargestellte Konstruktion lagert somit die beiden
zueinander parallelen Federstahlstreifen 2 und 3 im
Gehäuse 1 mittels
einer einseitig starren und auf der gegenüberliegenden Seite verschieblichen
Lagerung, wobei die Federstahlstreifen 2 und 3 mit
ihren Endbereichen jeweils auf derselben Seite des Gehäuses 1 starr
eingespannt bzw. frei verschieblich gelagert sind, wie dies 1 zeigt.
Die Darstellung der 1 läßt auch erkennen, daß die Federstahlstreifen 2 und 3 an
ihrem dem Seitenschenkel 1b des Gehäuses 1 gegenüberliegenden Endbereich 11 jeweils
nicht ganz bis zum Ende der entsprechenden Lagerfläche 4a (in
Längsrichtung der
Federstahlstreifen 2 und 3 gesehen) aufliegen, sondern
an ihrem Ende noch einen kleinen verbleibenden Abstand X zum zugeordneten
Ende der jeweiligen Lager- bzw. Auflage-Fläche 4A aufweisen.
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Die
Federstahlstreifen 2 und 3 sind über einen
Quersteg 5 miteinander verbunden, der sich, wie 1 zeigt, über die
gesamte Breite b der Federstahlstreifen 2 und 3 erstreckt
und auf deren der Längswand 1a des
Gehäuses 1 zugewandten
Seite sogar noch etwas dorthin übersteht.
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Oberhalb
und unterhalb des Quersteges 5, nämlich auf der Oberseite des
Federstahlstreifens 2 und auf der Unterseite des Federstahlstreifens 3, sind
jeweils ein kleiner Ansatzblock 8 bzw. 9 angeordnet,
deren Auflagefläche
und Lage genau der Lage und Auflagefläche des zugeordneten Endes des
Quersteges 5 entsprechen.
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Am
Quersteg 5 ist, einstückig
mit diesem, ein in die der Längswand 1a des
Gehäuses
entgegengesetzte Richtung vorspringender Ansatz 6 angebracht, der
in 1 nur in seiner Lage und Zuordnung zum Quersteg 5 prinzipiell
dargestellt ist, wobei seine Befestigung am Quersteg 5 bzw.
ein ihn mit diesem verbindender Verbindungssteg in 1 nicht
im einzelnen gezeigt sind. Es sei nur darauf hingewiesen, daß der Ansatz 6 nicht
an der Seitenfläche
des Federstreifens 3 befestigt, sondern – wie schon
erwähnt – einstückig mit
dem Quersteg 5 verbunden ist. Dies kann in unterschiedlicher
Anordnung und Ausgestaltung geschehen, was bei der prinzipiellen
Darstellung der 1 offen bleibt.
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Auf
der Unterseite des Ansatzes 6, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
mit der Unterseite des unteren Federstreifens 3 auf etwa
gleicher Höhe
liegt, ist ein in 1 nur prinzipiell angedeuteter
optoelektronischer Abtastkopf 7 angeordnet, mittels dessen
ein in 1 nicht gezeigter, unter dem Abtastkopf 7 (d.
h. in einer der Lage des Federstreifens 2 relativ zum Federstreifen 3 entgegengesetzten Richtung)
angeordneter Maßstab,
der seinerseits an einem Maschinenbett o. ä. befestigt sein kann, gelesen
bzw. abgetastet werden.
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Der
Quersteg 5 kann mittels einer in 1 nicht
gezeigten Verstelleinrichtung so relativ zum Gehäuse lageverstellt werden, daß er in
Richtung des Pfeiles v (nach "unten" hin) von einer in 1 in
ausgezogenen Linien dargestellten Ausgangslage f0 über einen
Verstellweg f bis zu einer maximalen Auslenkung fmax zwangsweise
ausgelenkt werden, wodurch der Abtastkopf 7 in die in 1 gestrichelt
eingezeichnete maximale Verstellposition überführt werden kann. Dabei werden
die in der Ausgangsstellung f0 parallel
am Gehäuse
gelagerten Federstreifen 2 und 3 elastisch entsprechend
nach unten hin ausgelenkt und führen
gleichzeitig den Quersteg 5 und damit den an diesem angebrachten
Ansatz 6 mit dem Abtastkopf 7 (in präziser Führung bei
der Lageveränderung)
bis zu der gewünschten
Verstellposition.
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Diese
Auslenkung ist gut aus den Darstellungen der 2 und 3 einer
etwas anderen Ausbildungsform einer solchen Anordnung entnehmbar. Die
Federstahlstreifen 2 und 3 sind in den 2 und 3 nur
ganz prinzipiell jeweils durch eine dicke Linie dargestellt, wobei 2 den
Zustand in der Ausgangsposition f0 zeigt,
also in der Lage, in der die Federbänder 2 und 3 parallel
liegen und noch keine Verstellung der Lage des Quersteges 5 vorgenommen wurde,
während
in 3 die Situation bei maximalem Verstellweg fmax gezeigt ist.
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Bei
den Darstellungen der 2 und 3 weist
das Gehäuse 1 neben
seiner Längswand 1a und
dem Seitenschenkel 1b an dem Ende, an dem die Federstreifen 2 und 3 fest
und starr am Gehäuse 1 eingespannt
sind, auch noch am gegenüberliegenden
Gehäuseende
einen ebenfalls senkrecht von der Gehäuse-Längswand 1a nach vorne
vorspringenden Gehäuse-Seitenschenkel 1c auf,
von dem in Richtung auf den gegenüberliegenden Seitenschenkel 1b hin
zwei zueinander parallel ausgerichtete Vorsprünge 4 vorragen, die
jeweils auf ihrer Oberseite eine Lagerfläche 4A für den jeweils
zugeordneten Endbereich 11 des betreffenden Federstreifens 2 bzw. 3 ausbilden.
Dabei sind die Seitenschenkel 1b und 1c an ihrem
oberen, d. h. dem Abtastkopf 7 abgewandten, Ende mittels
einer Verbindungswand 1c miteinander verbunden, welche
die Federstreifen 2 und 3 nach oben hin abdeckt.
Alle diese Gehäuseabschnitte
sind einstückig
miteinander ausgebildet und bestehen aus Aluminium.
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In
der Gehäuse-Längswand 1a ist
verdrehbar ein zylindrischer Lagerzapfen eines Exzenters 12 gelagert,
wobei die Lagerung in den 2 und 3 nur
ganz grundsätzlich
durch die Darstellung prinzipieller Lagerelemente 15 angedeutet
wird. An der Stirnseite des zylindrischen Lagerzapfens des Exzenters 12 ragt
ein zur Drehachse des Exzenters 12 um einen Abstand e versetzter,
im Querschnitt kreisringförmiger
Exzenterzapfen 13 vor, der in eine auf der zugewandten
Rückseite
des Quersteges 5 ausgebildete und zu dieser Rückseite
hin offene, quer zur Verschieberichtung v des Quersteges 5 verlaufende
Führungsnut 14 hineinragt.
Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
liegt der Exzenterzapfen 13 in der Ausgangsposition f0 um 90° zur
Verstellrichtung v des Quersteges 5 versetzt. Durch eine
Drehung um 90° des
Exzenters 12 in Richtung zum Abtastkopf 7 hin
(bei 2 somit: entgegen dem Uhrzeigersinn) erfolgt eine
zwangsweise Verschiebung des Querzapfens 5 (und damit auch
des an diesem befestigten Abtastkopfes 7) in Richtung auf
einen an einem Maschinenteil 17 (etwa einem Maschinenbett) befestigten
Maßstab 16 hin,
wobei nach Ausführung der
90°-Drehung
der Exzenter 12 in die in 3 dargestellte
Position des Erreichens einer maximalen Auslenkung für den Quersteg 5 (und
damit des an ihm befestigten Abtastkopfes 7) gelangt: Die
in 3 prinzipiell dargestellte Lage, nämlich die
maximale Verstellposition fmax für den Abtastkopf 7,
ist damit erreicht, wobei die ursprünglich in der Ausgangsstellung
der 2 vorliegende Entfernung H1 zwischen dem Abtastkopf 7 und
dem Maßstab 6 in
dieser maximalen Verstellposition fmax auf
H1–e verkleinert
wurde.
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Wie
die 2 und 3 auch zeigen, ist am Quersteg 5 ein
kleiner seitlicher, auf den Seitenschenkel 1d hin vorragender
Quersteg-Vorsprung 5A vorgesehen, von dem aus die Nut 14,
in welche der Exzenterzapfen 13 des Exzenters 12 eingreift,
ausgeht.
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Bei
den in den Figuren dargestellten Anordnungen der Federelemente 2 und 3,
die im Prinzip ein Blattfeder-Doppelgelenk
mit einer einseitig festen Einspannung mit Loslager ausbilden, weisen
die eingesetzten Federstahlbleche für die Trägerstreifen 2 und 3 eine
Höhe h
von 0,25 mm und eine Breite b von 4,4 mm auf, wobei (unter Berücksichtigung
eines Sicherheitsfaktors von 2,5) die zulässigen Spannungen der eingesetzten
Federstahlbleche jeweils 680 N/mm2 und die
des Aluminiumgehäuses 1 sowie
des ebenfalls aus Aluminium bestehenden Quersteges 5 jeweils
84 N/mm2 betragen. Hierdurch läßt sich
innerhalb des gesamten Verstellweges f eine maximale Verkippung
des optoelektronischen Abtastkopfes 7 von 5' bezüglich der
Verkippachsen X und Y (vgl. 1, rechte
Darstellung, in der ein Bezugs-Koordinatensystem
X, Y, Z angegeben ist, in dem die Lage der Achse X in Längsrichtung
der Federbänder 2, 3, die
Lage der Achse Y senkrecht hierzu und parallel zu der Oberfläche der
nicht-ausgelenkten Federstreifen 2 und 3 sowie
die Lage der Achse 6 senkrecht zu der der Achsen X und
Y postuliert wird). Dabei betragen die vorhandenen äußeren Kräfte zur
Auslenkung des Quersteges 5 in X-Richtung 0,4 N und in Z-Richtung 1 N,
wobei die angegebene maximale Verkippung des Abtastkopfes um die
X- und Y-Achse auch unter Einwirkung dieser Verstellkräfte nicht überschritten
wird. Dies bedeutet, daß die
Anordnung in X-Richtung
ausreichend längssteif
und auch hinsichtlich einer Verdrehung um die X-Achse ausreichend verdrehsteif
ist. Die Gesamtspannungen (gemäß Mises)
und auch die Biegespannungen ergeben sich selbst bei Einstellung
des maximalen Verstellweges von 1,16 mm in einer Größe, die
unterhalb der RP0,01-Dehngrenze des für die Federelemente 2 und 3 eingesetzten
Materiales liegen.
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Die
Koppellänge
L (vgl. 1), die den Abstand zwischen
der festen und der verschieblichen Lagerung der Federstreifen 2 und 3 angibt,
also den Bereich, in dem die Federstreifen 2 und 3 zwischen ihren
beidseitigen Lagern den Zwischenraum frei überbrücken, beträgt bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
nur 40 mm und der Abstand H der Federstreifen 2 und 3 zueinander
("Koppelabstand") nur 10 mm.
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Die
dargestellten Anordnungen gewährleisten
eine präzise
Führung
des optoelektronischen Abtastkopfes 7 bei einer Auslenkung
des Quersteges 5 und damit des Abtastkopfes 7.
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Der
Quersteg 5 bildet somit zugleich die Aufnahme für den Abtastkopf 7,
das Angriffselement für die
Verstelleinrichtung durch Eingriff des Exzenterzapfens 13 in
die am Quersteg 5 ausgebildete Quernut 14 und
zudem eine feste Verbindung zwischen den Federstreifen 2 und 3 aus.
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Mit
den dargestellten Anordnungen konnten bei den angegebenen Materialien
und Abmessungen folgende Werte erzielt werden:
Vorhandene Spannungen
(nach Mises) für
Federstahlblech: 590 N/mm2
vorhandene
Spannungen (nach Mises) für
Gehäuse +
Quersteg: 55 N/mm2
Verkippung des optoelektronischen
Abtastkopfes um die X-Achse
(Flächenverlagerung):
9,0''
Verkippung
des Abtastkopfes um die Y-Achse (Flächenverlagerung): 38,0''