DE19637249A1 - Leuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, die mittels eines Stellmotors verstellbar ist.

Hängeleuchten, die mittels eines Seilzuges an der Decke eines Zimmers befestigt sind, lassen sich von Hand in der Höhe einstellen. Decken- oder Wandstrahler, die mittels eines oder zweier Gelenke verstellbar mit einem an einer Decke oder einer Wand befestigten Sockel verbunden sind, können ebenfalls von Hand verstellt werden, um eine gewünschte Stelle auszuleuchten.

Aus der DE-PS 35 06 737 ist eine Leuchte mit einem Leuchtenfuß bekannt, an dem das eine Ende eines bogenförmigen Federstahlbandes befestigt ist, an dessen anderem Ende ein eine Lampe aufnehmender Leuchtenkopf mittels eines Gelenkes befestigt ist. Außerdem ist am anderen Ende des Federstahlbandes das eine Ende eines Seiles befestigt, dessen anderes Ende von einer im Leuchtenfuß dreh- und feststellbar gelagerten und von einem Elektromotor antreibbaren Rolle aufgenommen wird. Das Seil spannt das Federstahlband zu einem mehr oder weniger stark gekrümmten Bogen, je nachdem in welcher Richtung der Elektromotor die Rolle dreht. Auf diese Weise wird die Leuchte verstellt.

Ein Nachteil der beschriebenen bekannten verstellbaren Leuchten liegt darin, daß zum Verstellen der Leuchte Handgriffe an der Leuchte, z. B. Drehen, Ziehen oder Einschalten eines Schalters erforderlich sind. Dies ist insbesondere dann umständlich oder gar unmöglich, wenn die Leuchte an einer schwer zugänglichen Stelle, z. B. an einer hohen Wand oder Decke oder in einer engen Ecke angeordnet ist, wo sie unter Umständen nur mit einem Hilfsmittel, z. B. einer Leiter, erreichbar ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Bedienung einer verstellbaren Leuchte für den Benutzer wesentlich zu vereinfachen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine Empfangseinheit zum Empfang und eine Steuereinheit zur Auswertung von Fernsteuersignalen vorgesehen sind, die den Stellmotor zur Verstellung der Leuchte steuern.

Weil die Leuchte mittels einer Fernbedienung verstellbar ist, braucht der Bediener sich nicht mehr zur Leuchte zu begeben, um sie zu verstellen; er kann die Leuchte bequem vom Sessel aus in die gewünschte Position steuern.

So läßt sich die erfindungsgemäße Leuchte auch dann verstellen, wenn sie in einer kaum zugänglichen Ecke eines Zimmers angeordnet oder an einer hohen Decke befestigt ist, wo sie nur über eine Leiter erreichbar ist. Ein Druck auf die Tasten der Fernbedienung genügt, um die gewünschten Lichtverhältnisse einzustellen.

In den Unteransprüchen sind vorteilhatte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Gemäß Anspruch 2 ist es besonders vorteilhaft, neben der Steuerung der Position der Leuchte auch das Ein- und Ausschalten sowie die Lichtintensität mittels der Fernbedienung zu steuern.

Wie in Anspruch 3 angegeben ist, kann es sich bei den Fernsteuersignalen um Ultraschall-, Infrarot- oder Funksignale handeln.

Besonders vorteilhaft ist es, wie in Anspruch 4 angegeben ist, als Fernbedienung die Fernbedienung eines Fernsehgerätes, eines Videorecorders oder eines anderen Gerätes der Unterhaltungselektronik vorzusehen, weil derartige Geräte in nahezu jedem Haushalt vorhanden sind. Der Kauf einer zusätzlichen Fernbedienung erübrigt sich daher beim Erwerb einer erfindungsgemäßen Leuchte.

Wie in Anspruch 5 angeführt ist, kann das Ein- und Ausschalten der Leuchte, z. B. sinnvollerweise mittels der Taste "Ein-/Aus" und die Verstellung der Position mittels der Taste "Kontrast" erfolgen, während sich für die Einstellung der Lichtintensität die Taste "Helligkeit" anbietet. Andere Belegungen der Tasten sind ebenfalls möglich.

Gemäß Anspruch 6 ist in der Steuereinheit ein programmierbarer Speicher vorgesehen, in dem die Codes unterschiedlicher Fernbedienungen eingebbar sind. Es ist jedoch auch möglich, einen Speicher vorzusehen, in dem die Codes der gebräuchlichsten Fernbedienungen bereits eingegeben sind. Dies ist nicht allzu aufwendig, weil die Anzahl der unterschiedlichen Codes begrenzt ist.

Es zeigen

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die Erfindung wird nun anhand des in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispieles beschrieben und erläutert.

An einem Sockel SO ist das eine Ende E1 eines elastischen Bogenelementes B, das z. B. als Stab oder Schiene ausgeführt sein kann, befestigt. Am anderen Ende E2 des Bogenelementes B sitzt eine Lichtquelle L. Außerdem ist am anderen Ende E2 des Bogenelementes B das eine Ende eines Seiles SL befestigt, dessen anderes Ende von einer auf dem oder im Sockel SO angeordneten Rolle R aufgenommen wird, die von einem elektrischen Stellmotor M angetrieben wird. Anstelle eines Bogenelementes können aus Gründen der Stabilität auch 2 parallel geführte elastische Bogenelemente vorgesehen sein, wobei in Fig. 1 ein Bogenelement jedoch nicht erkennbar ist, weil die beiden Bogenelemente nebeneinander angeordnet sind. Die elastischen Bogenelemente B können beispielsweise aus Holz, Stahl oder Kunststoff gefertigt sein. Sie werden vom Seil SL zu einem Bogen gespannt.

Auf dem oder im Sockel SO sind eine Empfangseinheit E, welche die von einer Fernbedienung F ausgesendeten Fernsteuersignale FS empfängt und an eine Steuereinheit ST mit einem programmierbaren Speicher PROM weiterleitet, die den Stellmotor M steuert. Die Leuchte ist über ein nicht in Fig. 1 dargestelltes Netzkabel mit einem Netzstecker an das Stromnetz anschließbar oder wird von einer Niederspannungsquelle, z. B. einem Transformator versorgt.

Durch Drehen des Stellmotors M wird die Rolle R entweder rechts herum oder links herum gedreht, wodurch das Seil SL das Bogenelement B mehr spannt oder mehr entspannt. Auf diese Weise wird die Leuchte in Richtung des Doppelpfeiles verstellt; dadurch wird die erwünschte Fläche beleuchtet.

Die Steuereinheit ST steuert auch das Ein- und Ausschalten sowie die Lichtintensität der Lichtquelle L. Um die unterschiedlichen Codes gebräuchlicher Fernbedienungen auswerten zu können, ist ein programmierbarer Speicher PROM für die Steuereinheit ST vorgesehen, in dem die erforderlichen Fernbedienungs-Codes eingebbar sind. Ein Speicher, in dem die gebräuchlichen Fernbedienungs-Codes bereits eingegeben sind, ist ebenfalls denkbar. Die in Fig. 1 dargestellte Leuchte ist als Tisch-, Wand- oder Deckenleuchte einsetzbar.

Das in der Fig. 2 abgebildete zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus einem Sockel SO, einem Verbindungsstück V und einem Halter H für eine Lichtquelle L aufgebaut. Das Verbindungsstück V ist an seinem einen Ende mittels eines Gelenkes G1 drehbar mit dem Sockel SO verbunden, während an seinem anderen Ende der Halter H mittels eines Gelenkes G2 drehbar gelagert ist. Die Drehachsen der beiden Gelenke G1 und G2 können z. B. senkrecht aufeinander stehen oder parallel verlaufen.

Das Gelenk G1 kann beispielsweise auch als Kugelgelenk ausführt sein.

Im oder auf dem Sockel SO sind der Stellinotor M, die Steuereinheit ST und die Empfangseinheit E zum Empfang der von einer Fernbedienung F ausgesendeten Fernsteuersignale FS angeordnet. Der Stellmotor M verstellt die Leuchte mittels eines Gestänges, eines Seilzuges, mittels Zahnrädern oder mittels einer Kombination der angeführten Antriebsvorrichtungen durch Drehen des Verbindungsstuckes V um das Gelenk G1 und durch Drehen des Halters H um das Gelenk G2. In der Fig. 2 ist die Leuchte als Deckenleuchte an einer Decke D befestigt.

Die erfindungsgemäße Leuchte ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Sie ist als Tisch-, Wand- oder Deckenleuchte einsetzbar. Der lästige Gang vom Sessel zur Leuchte entfällt, wenn der Bediener die Leuchte ein- oder ausschalten, ihre Lichtintensität oder ihre Stellung verändern möchte, denn mittels einer Fernbedienung ist dies nun bequem vom Sessel oder jeweiligen Standort des Bedieners aus möglich.

Die erfindungsgemäße einstellbare Leuchte läßt sich besonders vorteilhaft an nur schwer zugänglichen oder nur mit einem Hilfsmittel, z. B. einer Leiter zugänglichen Stelle anbringen, denn mittels der Fernbedienung sind sowohl die Position der Lichtquelle als auch ihre Lichtintensität steuerbar; das Ein- und Ausschalten kann ebenfalls mittels der Fernbedienung erfolgen. Dagegen ergibt das Befestigen einer einstellbaren Leuchte gemäß dem Stand der Technik an schwer zugänglichen Stellen keinen Sinn, weil die Leuchte an einer derartigen Stelle nicht oder nur mit einem umständlichen Hilfsmittel eingestellt werden kann. Außerdem läßt sich bei der erfindungsgemäßen Leuchte deren Einstellung vom Standort des Bedieners aus beurteilen.

Claims (9)

1. Leuchte, die mittels eines Stellmotors einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Empfangseinheit (E) zum Empfang und eine Steuereinheit (ST) zur Auswertung von Fernsteuersignalen (FS) vorgesehen sind, die den Stellmotor zur Einstellung der Leuchte steuern.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit (E) zum Empfang und die Steuereinheit (ST) zur Auswertung von weiteren Fernsteuersignalen (FS) vorgesehen sind, welche die Leuchte ein- und ausschalten und/oder die Lichtintensität der Leuchte steuern.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fernsteuersignale (FS) Ultraschall-, Infrarot- oder Funksignale sind.

4. Leuchte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Geber für die Fernsteuersignale (FS) die Fernbedienung (F) eines Fernsehgerätes oder eines anderen Gerätes der Unterhaltungselektronik vorgesehen ist.

5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Leuchte und die Steuerung der Lichtintensität mittels der Funktionstaste "Lautstärke", "Kontrast" oder "Helligkeit" und das Ein- und Ausschalten mittels der Funktionstasten "Ein" bzw. "Aus" erfolgt.

6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Steuereinheit (ST) ein programmierbarer Speicher (PROM) vorgesehen ist, in dem die Codes unterschiedlicher Fernbedienungen eingebbar sind, oder daß ein Speicher vorgesehen ist, in welchem die Codes der gebräuchlichsten Fernbedienungen gespeichert sind.

7. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an einem Sockel (SO) das eine Ende (E1) eines elastischen Bogenelementes (B) oder die Enden (E1) zweier parallel geführter elastischer Bogenelemente (B) befestigt ist bzw. befestigt sind, an dessen anderem Ende (E2) bzw. an deren anderen Enden (E2) das Ende eines Seiles (SL) sowie eine Lichtquelle (L) befestigt sind, daß das andere Ende des Seiles (SL) von einer Rolle (R) aufgenommen ist, die auf dem oder im Sockel (SO) angeordnet ist und vom Stellmotor (M) angetrieben wird.

8. Leuchte, nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß an einem Sockel (SO) das eine Ende eines Verbindungsstückes (V) mittels eines ersten Gelenkes (G1) drehbar gelagert ist, daß am anderen Ende des Verbindungsstuckes (V) ein Halter (H) für eine Lichtquelle (L) mittels eines zweiten Gelenkes (G2) drehbar gelagert ist, daß der Stellmotor (M) im oder auf dem Sockel (SO) angeordnet ist und das Verbindungsstück (V) und den Halter (H) für die Lichtquelle (L) mittels eines Antriebs aus Gestängen, aus Seilen, aus Zahnrädern oder aus einer Kombination davon verstellt.

9. Leuchte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leuchte als Tisch-, Wand-, oder Deckenleuchte vorgesehen ist.