DE1963692A1 - Selbstklebe-Etikett - Google Patents

Description

• Selbstklebe-Etikett.
• Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der im Hauptpatent besenriesenen, auf einem nlatt- oder banuförmigen Träger gesildeten, von ihm abziehbaren Etiketten oder dergl., welche mit einer Selbstklebeschicht versehen sind, Jer eine Schutzschicht zugeordnet ist und welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sich beiderseits einer unter Feuchtigkeitseinfjuß zu einer irreversiblen Vernetzung führenden Selbstklebeschicht, bestehend aus Kautschuk, gegebenenfails mit Weich-und Klebrigmachern, welchem Isocyanat z.ugesetzt ist, luftreuchtigkeitsundurchlässige Schut chichten aus Polyvinylidenchlorid, Polyäthylen, Polytherepthalsäureester oder dergleichen befinden, von denen die eine den Träger und die andere dem Etikett.unlösbar zugeordnet ist.
• Etiketten dieser Art werden vorzugsweise als sogenannte Wäscheetiketten verwendet, die mit Firmenzacken, Namen, Ordnungsnummern oder sonstigen Symbolzeichen beschriftbar sind uni deren Haftung nach dem Aufkleben auf den insbesondere zum Waschen oder zur chemischen Reinigung zu bringenden Bekleidungsstück oder dergl. praktisch unlösbar ist.
• Es ergibt sich hierbei die Forderung, daß die zu diesem Zweck nutzbar gemachte irreversible Vernetzung des Selbstklebers einerseits durch Zutritt von Feuchtigkeit, speziell Luftfeuchtigkeit, sehr schnell eintritt, andererseits, daß eine ausreichende Lagerfähigkeit der sehr empfindlichen Selbstkleberschicht erzielt wird.
• Es wurde gefunden, daß eine außeroruentliche Verlängerung der Lagerfanigkeit bei der im Hauptpatent vorgeschlagenen Ausbildung von Selbstklebeetiketten eneicht wird, wenn in Weiterbildung der Erfindung die Schutzschichten aus Metallfolie, insbesondere Aluminiumfolie bestehen.
• liierbei ist eine für den Gebrauchszweck wesentliche, vorteilhafte Ausbildung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf die eine Aluminium-Schutzfolie das Textilstoff-Etikett unlösbar aufgeklebt ist, und der Träger unlösbar mit der anderen Suminium-Schutzfolie verklebt ist.
• Die Vorteile aieser Ausbildung bestehen in erster Linie darin, aaß ein dünnes, sehr schmiegsames Etikett erzielt wira, aessen luftfeuchtigkeitsdichte Scnutzschichten gegen die Entstehung von Poren oder Fissuren, z.B. Haarrisse, währen aber Fabrikation oder der Lagerung absolut zuverlässig sinn. Zudem bietet die Struktir der vorgeschlagenen Metallfolien erfahrungsgemäß eine größere Sicherheit gegen den Durchlaß von Luft und Luftfeuchtigkeit.
• hierbei ist die Maßnahme, die sehr dünne Metallfolie mit einem Textiletikett zu kaschieren insofern vorteilhaft, als das Tragen von mit solchen Etiketten versehnen Bekleidungsstücken angenehmer ist, weil keine Hautreizungen auftreten, aber auch ein nachträgliches Signieren z.B. mit Wäschetinte ermöglicht ist. Die ablösefeste Verbindung der anderen, zweiten Schutzfolie 5 also der Alufolie mit dem Träger, welcher in der Regel von einem Papierblatt oder -streifen tebildet ist, ergibt auch eine erieichterte Handhabung.
• Man kann alsdann jedes einzelne Etikett kurz vor Gebrauch mm Träger abziehen. Im übrigen erreichen die Metallfolien auch beim Ausstanzen unter Erhaltung des Trägerblattes oder Streifens einen günstigeren Abschluß der Randspalten an der Selbstkleberschicht, weil sie einer entsprechenden Verformungskraft auch bei der Kal.tbearbeitung leichter folgen als die mehr oder weniger elastischen Kunststoffschutzschichten des Hauptpatentes.
• Auf der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Etikett in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
• Es zeigen: Fig. 1 einen blattförmigen Träger mit einer Anzahl von ausgestanzten Selbstklebebtiketten, wobei ein Etikett abgelöst und einanderes zu Beginn seiner Ablösung veranschaulicht ist, Fig. 2 schematisch einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1, Fig. 3 einen ebensolchen nach der Linie III-III der Abb. 1; Fig. 4 in stark vergrößertem Maßstab einen schematißchen, teilweisen Querschnitt durch Etikett und Träger und Fig. 5 die Ansicht eines Etikettes mit teilweise abgelösten Schichten, dem Textilstoff, der Metallfolie mit Selbstkleber, ferner den Träger nebst Metallfolie zum Schutz der Kleberschicht.
• Das Etikett 1 besteht aus einer Textilstofflage 2 und einer mit letzterer mittels einer Klebstoffschicht 3 unlösbar verbundenen Schutzschicht, die von einer Aluminiumfolie 4 gebildet ist, welche eine an ihr haftende Selbstkleberschicht 5 trägt. Diese ist auf Kautschukbasis unter Zugabe von Weich- und gegebenentlls Klebrigmachern hergestellt und weist einen Zusatz von Isocyanat auf, wodurch eine nicht reverßietare Vernetzung des Klebers bereits unter der Wirkung von LuBhfeuchtigkeit erzielt wird. Durch diese Vernetzung tritt eine polyme-risationsartige Veränderung des Selbstklebers ein, die Klebrigkeit verschwindet, statt dessen tritt eine hohe Zähigkeit auf, so daß ein Ablösen des Etikettes, insbesondere nach dem gebrauchsmäßigen Anhaften , zufolge der in den Selbstkleber eingebetteten Textilfasern praktisch nicht mehr möglich ist.
• Die Selbstkleberschicht 5 ist von der Etikettseite her durch die erwähnte Schutzschicht 4 vor dem Zutritt von insbesondere Luftfeuchtigkeit gesichert.
• Zum Zwecke der gebrauchsbereiten Vorrathaltung sind vorzugsweise eine größere Anzahl von Etiketten 1 auf einem Träger 6 angeordnet. Der Träger 6 besteht aus einem blattförmigen Papierabschnitt 7, welches unter Vermittlung einer Klebstoffschicht 8 unlösbar mit einer zweiten Schutzschicht, einer Aluminiumfolie 9 kaschiert ist, die gegen die Selbstkleberschicht 5 tritt.
• Die Aluminiumfolien 4 und 9 entsprechen in ihrer Dicke und Schmiegsamkeit etwa den üblichen Binwicelfolien. Die Alufolie 9 ist auf ihrer dem Selbstkleber zugewendeten Oberfläche hochglanzgewalzt, so daß der Selbstkleber sich leicht ablösen läßt, ohne seine Schicht zu zerreißen. Es kann das leichte Ablösen aber auch durch Aufbringen einer Silikonwachsschicht 10 auf die Oberfläche der Alufolie 9 verbessert werden.
• Die iErstellung der erläuterten Etikettenausbildung wird in an sich bekannter Weise durch Zusammenführen der bandförmigen Träger-, Metallfolien und Textilschichten vorgenommen und nach gitterförmigem Ausstanzen der Textil- und oberen Folienschicht gegebenenfalls in die dargestellten blattförmigen binzelstücke zerschnitten.
• Beim Ausstanzen der Etiketten wird, wie in Fig. 4 angedeutet, die Schichtkante x der Folien zufolge der nachgxbigen Folienschicht 9 unter Abbiegung der Schnittränder verformt und zwar derart, daß die Selbstkleberschicht 5 zugequetscht ist.
• Ferner kann man durch Prägedruck 11 an den Flächenabschnitten 12 (der beispidsweise einen Aufschrift ergibt) eine Verfestigung der Verbindung zwischen Träger 6 und Etikett 1 herbeiführen, womit ein Abblättern der Schichten verhindert wird. Eine solche Prägung kann vorteilhafterweise auch als Randprägung 13 (siehe Fig. 5) ausgestaltet sein.
• Die Prägung ist zweckmäßig eine Riffelung oder Kordierung.
• Durch mattgewaite Oberflächen der Metallfolien kann die Haftfähigkeit der Kleberschicht 3,4 und 8 den Erfordernissen angepaßt werden.
• Als Material für das Etikett dient vorzugsweise ein Webstoff, insbesondere ein sogenannter Wäschestoff.
• Anstelle von Aluminium kann auch ein anderes Metall entsprechender Eigechaften oder auch Legierungen verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche

1.) Blatt- oder bandförmiger Träger mit auf ihm gebildeten, von ihm abziehbaren Etiketten oder dergl., welche mit einer Sellbstkleberschicht versehen sind> der eine Schutzschicht zugeordnet ist, und bei welchen sich beiderseits einer unter Feuchtigkeitseinfluß zu einer irreversiblen Vernetzung führenden Selbstklebeschicht, bestehend aus Kautschuk, gegebenenfalis mit Weich- und Klebrigmachern, welchem Isocyanat zugesetzt ist, luftfeuchtigkeitundurchlässige Schutzschichten befinden, von denen die eine dem Träger und die andere dem Etikett unlösbar zugeoranet ist, nach Pat.... (Anm. P 15 60 067.6) dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichten (4,9) aus Metallfolie, insbesondere Aluminiwnfolien bestehen.

2.) Träger mit Etiketten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die eine Aluminium-Schutzfolie (4) das Textilstoff-Etikett (1) unlösbar aufgeklebt und der Träger (6) unlösbar mit der anderen Aluminum-Schutzfolie (9) verklebt ist.