DE19636789C2 - Abgeschirmte Steckdose zur Verbindung mit einer gedruckten Schaltungsplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine abgeschirmte Steckdose nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche abgeschirmten Anordnungen bieten Schutz gegen elektromagnetische Störungen im Radiofrequenzbereich und dergleichen.

Abgeschirmte elektrische Steckdosensysteme werden in vielen Anwendungen benutzt, beispielsweise in Telekommunikationsgeräten, Computern oder anderen digitalen Informationssystemen, und dabei auf der Oberfläche von gedruckten Schaltungsplatten montiert, welche Grundebenen oder Erdungsschaltungen umfassen. Die mit einer solchen Steckdose in Verbindung stehende elektrische Schaltung umfaßt gewöhnlich passende Stecker, die jeweils an elektrischen Kabeln mit einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen montiert sind, welche von einer elektrisch leitenden Abschirmung umgeben werden, die jeweils mit Anschlußklemmen in dem Stecker verbunden sind. Es ist gewöhnlich notwendig, die Signalträgerschaltungen abzuschirmen, um unerwünschte elektrische Störungen zu vermeiden, die innerhalb und/oder außerhalb des Systems erzeugt werden.

Eine Art von elektrischen Steckverbindern besteht in einer rechteckförmigen abgeschirmten elektrischen Steckverbinderanordnung zu Telekommunikationszwecken, die ein rechteckförmig gestaltetes dielektrisches Gehäuse umfaßt, dessen äußere Oberflächen mindestens teilweise durch eine metallische Abschirmung bedeckt sind, wobei Wände die äußeren Wandflächen des Gehäuses bedecken. Ein Beispiel ist in US-A-5 281 169 gezeigt.

Ein Nachteil von vorbekannten abgeschirmten elektrischen Steckverbinderanordnungen wird bei an Paneelwände angebrachten Steckdosen oder Steckverbindern und dem sich ergebenden elektrischen Kontakt mit der Paneelwand angetroffen. Bei derartigen Anwendungen ist der Verbinder an der gedruckten Schaltungsplatte montiert, so daß eine Wandung der Abschirmung gerade jenseits des Randes der gedruckten Schaltungsplatte liegt. Dann wird die gedruckte Schaltungsplatte mit ihrem vorderen Rand gegen die rückwärtige Seite einer metallischen Paneelwand positioniert, beispielsweise einer äußeren Paneelwand eines elektronischen Apparates, beispielsweise eines Computers. Bei derartigen Anwendungen steht gewöhnlich die Wandung der Abschirmung durch ein rechteckförmiges Loch in der Paneelwand vor, damit der Verbinder von einem abgeschirmten Data-Link-Stecker erreicht werden kann, um das Gerät an ein peripheres elektronisches Gerät anzuschließen. Jedoch werden gewöhnlich Nachteile mit dem elektrischen Kontakt zwischen der Abschirmung und der Paneelwand angetroffen.

Eine Steckdose nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der US-PS 5 397 250 bekannt. Die Abschirmung weist einen aus Wandteilen gebildeten, gekrümmten Lappen auf, der sich federnd auf der Rückseite einer Paneelwand anlegen kann und dabei Linienkontakt mit dieser macht. Ein vollständiger homogener Kontakt zwischen den beteiligten Teilen kann so nicht hergestellt werden.

Bei einer weiteren Steckdose ist es bekannt (US-PS 5 178 562), ein Stanzteil zur Überbrückung des Abstandes zwischen der Rückwand eines metallischen Gehäuses und der Abschirmung an der Steckdose zu benutzen. Auch hier gibt es nur Linienkontakt zwischen den beteiligten Teilen.

Aus der DE-OS 41 22 245 A1 ist es bekannt, ein Gehäuse sowohl abzudichten als auch abzuschirmen. Dabei wird eine Steckleiste zum Umgreifen des Randes der abzudichtenden Öffnung und ein an der Steckleiste befestigte elastisches Kernelement mit stromleitendem Umgreifungselement benutzt. Diese Abschirmung kann bei einer Steckdose deshalb nicht angewendet werden, weil die Steckdosenöffnung für das Einstecken eines Steckers freibleiben muß und von einer Steckleiste zu Befestigungszwecken nicht umgriffen werden darf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine modulare Steckdose zu schaffen, die den elektrischen Kontakt zwischen der Steckdose und einer Paneelwand mit geringem Übergangswiderstand sicherstellt, um einen Erdungsweg mit wenig Diskontinuitäten zu bilden.

Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Im großen und ganzen umfaßt die Erfindung eine Steckdose mit einem ersten Gehäuseabschnitt aus einem nicht-leitenden dielektrischen Material, der durch sich gegenüberstehende obere und untere Wandungen und gegenüberstehende Seitenwandungen gebildet wird, die integral ausgebildet sind und einen inneren, sich längs erstreckenden Hohlraum bilden, um einen vorderen "weiblichen" Steckeraufnahmeraum zu schaffen. Ein äußerer Gehäuseabschnitt wird durch einen Block aus nicht-leitendem dielektrischen Material gebildet und an der oberen und unteren Wandung befestigt. Eine Mehrzahl von Dosenkontakten umfassen jeweils einen Stiftteil, einen Kontaktteil und einen Verbindungsteil zur Verbindung von Stift- und Kontaktteil und sind in dem zweiten Gehäuseabschnitt montiert. Die Verbindungsteile sind in dem zweiten Gehäuseabschnitt eingebettet und erstrecken sich von dessen ersten Ende zu dessen zweiten Ende. Die Stiftabschnitte stehen von dem ersten Ende vor und die Kontaktabschnitte von dem zweiten Ende. Die Kontaktabschnitte erstrecken sich quer von dem zweiten äußeren Gehäuseabschnitt, wobei der Kontaktabschnitt innerhalb des vorderen Steckeraufnahmehohlraums und in Stellung gelegen ist, um einen in den Hohlraum hineingesteckten kompatiblen Stecker elektrisch anzuschließen und sich mit diesem zu paaren. Eine metallische Abschirmung bedeckt äußere Wandoberflächen des Gehäuseabschnittes und ein elektrisch leitfähiges elastisches Teil ist bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung an dem umlaufenden Öffnungsrand der Abschirmung, d. h. an dem dem Vorderende des Gehäuses zugeordneten Rand der Abschirmung angeklebt und so gelegen, daß das Teil elektrischen Kontakt mit der Abschirmung und einer Paneelwand macht, wenn der Verbinder benachbart der Paneelwand montiert ist.

Eine weitere Ausführungsform ist zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Steckern konstruiert. Der erste Gehäuseabschnitt umfaßt mehrere sich gegenüberstehende Seitenwände als Trennwände der vorderen Steckeraufnahmeräume.

Die Verbesserung des Übergangswiderstandes eines abgeschirmten Verbinders macht erforderlich, daß der induktive Widerstand und die Leitfähigkeitslücken auf geringe Werte über einen breiten Bereich von Frequenzen reduziert werden. Für optimales Abschirmverhalten sollten alle Verbindungsteile vollständigen homogenen Kontakt machen oder es sollte eine Verbindung zwischen jedem Teil bestehen. Mit einer kontinuierlichen Verbindung, die einen konstanten Druck an allen Stellen anlegt, wird der induktive Widerstand der Zwischenverbindung erniedrigt. Deshalb ist ein elektrisch leitendes elastisches Teil vorgesehen, das einen nachgiebigen Schaum, beispielsweise thermoplastisches Gummi, und ein diesen bedeckendes leitendes Gewebe, beispielsweise gewebtes Geflecht auf nickelbeschichtetem Kupferdraht, umfaßt. Das elektrisch leitende elastische Teil erstreckt sich um den Öffnungsrand der Abschirmung zur Bildung einer kontinuierlichen Verbindung zwischen der Verbinderabschirmung und der passenden Paneelwand oder einem Umschluß. Das Verfahren der Befestigung des nachgiebigen Teils an dem Verbinder erfolgt über Klebstoff und/oder mechanisches Klemmen. Der Kleber sorgt für Stabilität der Dichtung während des Zusammenbaus, während die umgebogene, in die Verbinderabschirmung gestanzten Lappen für die endgültige mechanische Klemmung und elektrische Verbindung der Teile sorgen. Das leitfähige Gewebe überwickelt den Kern. Wenn Klebstoff benutzt wird, bedeckt er nur einen kleinen Streifen an den passenden Oberflächen zwischen Dichtung und Verbinder. Infolgedessen wird eine gleichförmige elektrische Verbindung hergestellt, wenn die Montagelappen über die Dichtung gebogen werden und diese über die metallische Oberfläche der Verbinderabschirmung geklemmt werden.

Während der Installation des Verbinders in einen Ausschnitt einer metallischen Paneelwand versuchen die elektrisch leitfähigen Abdichtungsoberflächen an dem vorderen Rand des Verbinders sich nach rückwärts des Verbinderkörpers zurückzuziehen und werden fest gegen die Innenwandoberfläche des Ausschnitts der Paneelwand gepreßt. Dies bildet eine Abdichtung mit niedrigem elektrischen Widerstand oder eine Verbindung um den gesamten Umfang des Verbinders und des Ausschnitts der Paneelwand. Dies vergrößert die gesamte Kontaktoberfläche auf nahezu hundert Prozent. Da die Dichtung sowohl nachgiebig als auch fehlertolerant ist, nimmt sie die Gestalt jeder unregelmäßigen Oberfläche der Abschirmung und/oder der Öffnung in der Paneelwand an.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Steckdose geschaffen wird, die einen nahezu kompletten elektrischen Kontakt zwischen der Steckdose und einer Paneelwand sicherstellt, um einen Erdungsweg zu bilden.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer abgeschirmten Steckdose, die ökonomisch herzustellen ist.

Diese und andere Zielrichtungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann nach Lesen der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen klar.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben.

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer modularen Steckdose der Erfindung in Ausrichtung zur Aufnahme eines Steckers vom Typ RJ-45;

Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der Steckdose nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt der Steckdose der Fig. 1 entlang der Linie 3-3,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform der Erfindung in der Form einer Steckdose zur Aufnahme von Vielfachsteckern;

Fig. 5 eine Vorderansicht der Steckdose der Fig. 4,

Fig. 6 eine Seitenansicht der Steckdose nach Fig. 4 und

Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines elektrisch leitfähigen elastischen Elements der Steckdose nach Fig. 4.

Die Fig. 1 bis 3 stellen eine Steckdose gemäß Erfindung dar, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehen ist. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Steckdose 10 dazu eingerichtet, einen Stecker aufzunehmen, beispielsweise den Stecker vom Typ RJ-45 mit dem Bezugszeichen 12. Der Stecker 12 umfaßt ein dielektrisches Gehäuse 14 zur Befestigung einer Mehrzahl von Klemmen oder Anschlußkontakten 16, die innerhalb von einzelnen Schlitzen 18 des Gehäuses 14 gelegen sind. Das Gehäuse 14 ist zum Einstecken in einen Steckeraufnahmehohlraum 20 der Steckdose 10 dimensioniert. Der Stecker 12 umfaßt weiterhin eine äußere metallische Abschirmung 22, die im elektrischen Kontakt mit einer das Kabel 26 umgebenden Abschirmung 24 steht. Im einzelnen umfaßt das Kabel 26 eine Mehrzahl von Leitungen, die elektrisch mit den Klemmen oder Anschlußkontakten 16 verbunden sind. Die elektrisch leitende Abschirmung 24 liegt in der Form eines Geflechts oder einer Folie vor, die sich um die Leitungen 26 erstreckt.

Die modulare Anordnung 10 der elektrischen Steckdose bestimmt den "weiblichen Steckerteil", der ein erstes nicht­ leitendes Gehäuseteil 30 aus dielektrischem Material und ein zweites Gehäuseteil 32 ebenfalls aus dielektrischem Material umfaßt, der gleitend in das Gehäuseteil 30 hineinpaßt.

Innerhalb des Gehäuseteils 32 sind mehrere Steckdosenkontakte 34 eingebettet, die aus Draht hergestellt sind, beispielsweise im wesentlichen mit rechteckförmigem Querschnitt. Jeder der Steckdosenkontakte 34 besitzt einen Stiftteil 36 zur Montage an eine gedruckte Schaltungsplatte, um elektrische Verbindung zu leitenden Bereichen auf der gedruckten Schaltungsplatte herzustellen. Jeder Steckdosenkontakt 34 umfaßt ferner einen Kontaktteil 38 und einen Verbindungsteil 40 zur Verbindung des Stiftteils 36 mit dem Kontaktteil 38. Der Verbindungsteil 40 ist um ungefähr einen rechten Winkel an der Stelle gebogen, an der der Verbindungsteil 40 von dem äußeren Gehäuseabschnitt 32 vorsteht, und erstreckt sich innerhalb eines Schlitzes 32, der in der Oberseite des Abschnittes 32 gebildet wird. Daher stehen die Steckdosenkontakte 34 von dem Abschnitt 32 vor und gleiten innerhalb des Hohlraums des Abschnittes 30. Der Abschnitt 32 umfaßt ferner zwei Rippen 44, die jeweils von einer Seitenoberfläche vorstehen.

Der erste Gehäuseabschnitt 30 umfaßt eine obere Wandung 46, eine untere Wandung 48 und zwei Seitenwandungen 50, um den Hohlraum 20 zu bilden, der als Steckeraufnahmeöffnung (Data-Link-Steckeraufnahme) dient. Der Hohlraum 20 ist so dimensioniert, daß er zur Aufnahme des Steckers 12 kompatibel ist. Um die obere Wandung 46 sind eine Mehrzahl von Schlitzen 52 zwischen benachbarten Rippen 54 gebildet. Die jeweiligen Verbindungsstiftteile 40 der Dosenkontakte 34 gleiten durch die Schlitze 52 und werden dabei elektrisch von den benachbarten Dosenkontakten 34 isoliert und physikalisch getrennt. Zwischen den Seitenwandungen 50 innerhalb des Hohlraums 20 sowie benachbart zu dem Abschnitt 32 wird eine Stiftkontaktträgerbrücke 56 abgestützt. Die Brücke 56 bildet eine Mehrzahl von Schlitzen 58, die zwischen benachbarten Rippen 60 gebildet sind. Jede der Schlitze 58 ist zu einem der Schlitze 52 ausgerichtet, so daß das Klemmenende der jeweiligen Kontaktteile 38 auf der Brücke 56 ruht und von dem benachbarten Kontakt 38 elektrisch und physikalisch isoliert ist.

Wenn daher der Stecker 12 in die Steckdose 10 eingeführt wird, steht jeder der Kontakte 38 in Ausrichtung zu den Kontakten 16 des Steckers 12. Wenn der Stecker 12 innerhalb des Hohlraums 20 eingefügt wird, wird der elektrische Kontakt zwischen den zueinander ausgerichteten Kontakten hergestellt. Die Kontaktteile 38 sind haarnadelartig relativ zum Verbindungsteil 40 gebogen, ruhen normalerweise auf der Brücke 56 auf, besitzen Federeigenschaften und machen daher Reibkontakt mit den Kontakten 18 des Steckers, und wenn der Stecker 12 entfernt wird, ruhen die Kontakte 38 erneut auf der Brücke 56.

Um den Zusammenbau zu erleichtern, umfaßt der Abschnitt 30 einen Schlitz 62, der zu der Rippe 44 auf dem Segment 32 ausgerichtet ist. Der Abschnitt 32 kann daher in den Hohlraum 20 von der Rückseite geschoben werden, wobei die Rippen oder Schienen 44 in den Schlitzen 62 zu liegen kommen.

Die Bodenwandung 48 des Abschnitts 30 umfaßt simsartige Leisten 64, um mit der Bodenfläche 66 des Steckers 12 zusammenzupassen und kompatibel zu sein.

Um der Anordnung 10 der Steckdose elektromagnetische Abschirmung zu verschaffen, wird eine gestanzte metallische Abschirmung 70 über den Abschnitt 30 plaziert. Die Abschirmung 70 besteht aus einem im großen und ganzen rechteckförmigen leitfähigen Material, das um den Abschnitt 30 herum angeordnet ist und eine periphere Hülle definiert, deren Vorderseite 72 mit der Ausbildung der Vorderseite um den Hohlraum 20 herum integral paßt. In den Rand der Seite 72 ist ein elektrisch leitfähiges elastisches Teil 74 angebracht, welches einen nachgiebig elastischen Schaumstoffkern 76 und ein diesen umgebendes leitendes Gewebe 78 aufweist. Das elektrisch leitfähig elastische Teil 74 ist an der Abschirmung 70 durch eine Mehrzahl von metallischen Haken oder Bügeln 79 befestigt, die von der Abschirmung 70 vorstehen, sowie auch mittels Klebstoff 80. Wenn daher die elektrische Steckverbinderanordnung 30 an Ort und Stelle auf einer metallischen Wand montiert wird, macht das elektrisch leitende nachgiebige Teil elektrischen Kontakt mit der Wand und gleichzeitig mit der Abschirmung 70, so daß ein kontinuierlicher elektrischer Leitungsweg zu Erdpotential geschaffen wird. Wenn die Abschirmung 70 im Inneren einer Wand gelegen ist und die Seite 72 durch eine Öffnung in dieser Wand hindurchdringt, wird das Teil 74 gegen den Rand der Wandung, welche diese Öffnung bildet, und die Abschirmung 70 gepreßt. Das Teil 74 nimmt so eine Gestalt an, um Unregelmäßigkeiten in der Öffnung auszugleichen, während gleichzeitig ein kontinuierlicher elektrischer Kontakt hergestellt wird.

Die Fig. 4-7 stellen eine alternative Ausführungsform der Erfindung in Form einer Vielfachanordnung von modularen elektrischen Steckverbindern dar, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 100 belegt ist. Sich entsprechende Bauteile zur Anordnung 10 haben das gleiche Bezugszeichen, jedoch mit einem Strich. Die Anordnung 100 umfaßt eine Mehrzahl der Anordnungen 10, die gemeinsam vereint sind, um eine Mehrzahl von Hohlräumen 20' zu bilden und Vielfachstecker 12 aufzunehmen. Die Anordnung 100 ist intern die gleiche wie die Einheit 10, für das Fig. 3 eine richtige Querschnittsdarstellung entlang der Linien 3-3 der Fig. 4 darstellt.

In der Anordnung 100 dienen die Seitenwandungen 50' zwischen den einzelnen Hohlräumen 20' als Trennwand zur Aufteilung der unterschiedlichen Hohlräume 20'. In der Anordnung umfaßt die Abschirmung eine metallische Vorderseitenplatte 102 um die Öffnungen der Hohlräume 20', wobei ein elektrisch leitfähiges elastisches Teil mit dem allgemeinen Bezugszeichen 104 daran sowie an dem Gehäuseabschnitt 30' mittels eines Klebstoffs 80' und der metallischen Haken oder Bügel 79' haftet, die über die Seite 102 gebogen sind. Es besteht somit eine elektrische Verbindung zwischen der metallischen Vorderseitenplatte 102 und dem elektrisch leitfähigen elastischen Teil 104. Wenn das Modul 100 um eine Öffnung in einer Paneelwand montiert wird, macht das elektrisch leitfähige elastische Teil 104 kontinuierlichen Kontakt mit dem Rand der Paneelwand um den gesamten Umfang herum. Wegen der Nachgiebigkeit nimmt das Teil 104 Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des Randes der Öffnung auf sowie auch Unregelmäßigkeiten in der Platte 102 auf, um den kontinuierlichen elektrischen Kontakt sicher zu machen.

Fig. 7 stellt das elektrisch leitfähige elastische Teil 104 im einzelnen dar. Das Teil 104 umfaßt ein Gewebematerial 106, z. B. gewebtes Geflecht aus Kupferdraht mit Nickelbeschichtung, und ein elastisches Kernmaterial 108, beispielsweise thermoplastischer Gummi, und steht von einem steifen Träger 110 vor, beispielsweise aus Polypropylen. Der Klebstoff 80' bildet einen schmalen Streifen zum Ankleben am Öffnungsrand des Gehäuseabschnitts 30', und die Haken 79' bewirken weitere mechanische Befestigung des Teils 104 an der Abschirmung 102.

Wenn die Anordnungen 10 oder 100 in eine Paneelwand installiert werden, wird die Anordnung 10 und/oder 100 von der Rückseite der Paneelwand installiert, so daß wenn die Vorderseite des Steckverbinders durch die Öffnung in der Paneelwand vorschaut, die elastischen Teile 74 bzw. 104 um den Öffnungsrand zusammengepreßt werden und deshalb kontinuierlichen Kontakt mit dem Rand der Paneelwand machen, wobei die Zusammenpressung außerdem zur Vergrößerung des Oberflächenbereichs des Kontakts zwischen Abschirmung 70 und/oder Abschirmungsvorderseite 102 führt.

Claims (11)

1. Steckdose (10, 100) mit Abschirmung (70) zur Verbindung mit einer gedruckten Schaltungsplatte und zur Aufnahme wenigstens eines Steckers (12), mit folgenden Merkmalen:
ein Gehäuse aus elektrisch isolierendem Material weist eine obere Wandung (46), eine untere Wandung (48), Seitenwandungen (50) und einen Rückwandabschnitt (32) auf, die einen inneren, sich längs erstreckenden Hohlraum (20) zwischen sich bestimmen und aus integral geformten Gehäuseabschnitten (30, 32) aufgebaut sind, wobei der Hohlraum (20) eine nach außen mündende Öffnung am Vorderende des Gehäuses bildet, um einen Stecker (12) mit elektrischen Kontakten aufzunehmen;
es sind eine Mehrzahl von Steckdosenkontakten (34) vorgesehen, die jeweils einen Stiftteil (36), einen Kontaktteil (38) und einen Verbindungsteil (40) zur Verbindung des Stiftteils (36) mit dem Kontaktteil (38) aufweisen, wobei der Kontaktteil (38) innerhalb des Hohlraums (20) gelegen ist und sich der Stiftteil (36) nach außen durch das Gehäuse zur Montage auf eine gedruckte Schaltungsplatte erstreckt;
die Abschirmung (70) liegt an der oberen Wandung (46) und den Seitenwandungen (50) an und umgibt die Öffnung;
ein elektrisch leitfähiges elastisches Teil (74, 104) ist an der Abschirmung (70) vorgesehen und steht in elektrischer Verbindung mit dieser, so daß, wenn das Gehäuse an einer elektrisch leitfähigen Paneelwand gelegen ist und die Vorderseite in einer Öffnung der Paneelwand steckt, das elektrisch leitfähige elastische Teil (74, 104) elektrischen Kontakt mit der Paneelwand macht, um einen elektrisch leitenden Weg zwischen der Abschirmung (70), dem elastischen Teil (74, 104) und der Paneelwand herzustellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch leitfähige elastische Teil (74, 104) einen elastischen Schaumstoffkern (76, 108) und eine diese umgebende leitfähige Schicht (78, 106) umfaßt und an dem, dem Vorderende des Gehäuses zugeordneten Rand der Abschirmung (70) befestigt ist.

2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des elektrisch leitfähigen elastischen Teils (74, 104) an der Abschirmung (70) Klebstoff (80, 80') verwendet ist.

3. Steckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Haken (79, 79') sich von einem Rand der Abschirmung (70) benachbart dem elektrisch leitfähigen elastischen Teil (74, 104) erstrecken und lappenartig über das elastische Teil (74, 104) gebogen sind, um dieses an Ort und Stelle zu befestigen.

4. Steckdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das elektrisch leitfähige elastische Teil (104) um den umlaufenden Öffnungsrand der Abschirmung erstreckt.

5. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitfähige elastische Teil (104) einen ebenen Streifen (110) aus Trägermaterial als Teil des Kerns aufweist und daß die leitfähige Schicht (106) ein Gewebe umfaßt, wobei sich der Hauptteil (108) des Kerns von dem ebenen Streifen (110) im spitzen Winkel erstreckt.

6. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse einen ersten (30) und einen zweiten (32) Gehäuseabschnitt umfaßt, wobei der erste Gehäuseabschnitt (30) die obere Wandung (46), die untere Wandung (48) und die sich gegenüberstehenden Seitenwandungen (50) bildet, und der zweite Gehäuseabschnitt (32) als Block ausgebildet ist und an der oberen Wandung (46) und der unteren Wandung (48) befestigt ist; und
daß die Verbindungsteile (40) der jeweiligen Steckdosenkontakte (34) in dem zweiten Gehäuseabschnitt (32) eingebettet sind und sich von dessen unterem Ende zu dessen oberem Ende erstrecken, wobei die Stiftteile (36) von dem unteren Ende des zweiten Gehäuseabschnitts (32) vorstehen und die Kontaktteile (38) von dem oberen Ende vorstehen und sich innerhalb des Hohlraums (20) erstrecken.

7. Steckdose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (38) mit Bezug auf die Verbindungsteile (40) zu hebelartigen oder haarnadelartigen Federkontakten gebogen sind.

8. Steckdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerbrücke oder -bank (56) sich innerhalb des Hohlraumes (20) zwischen den Seitenwandungen (50) erstreckt, daß die Trägerbrücke (56) eine Mehrzahl von Trennschlitzen (58) umfaßt, die jeweils ein Fach bilden, und daß die hebelartigen Federkontakte (38) je in einem zugeordneten Fach auf der Trägerbrücke oder -bank (56) aufliegen.

9. Steckdose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (58) durch eine erste Mehrzahl von Rippen (60) getrennt werden, welche seitliche Bewegungen der hebelartigen Federkontakte (38) begrenzen und elektrische Isolierung zwischen benachbarten Federkontakten (38) schaffen.

10. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Verbindungsteil (40) des jeweiligen Kontaktteils (34) in dem Hohlraum (20) entlang der oberen Wandung (46) erstreckt und daß eine zweite Mehrzahl von Schlitzen (52) und Rippen (54) vorgesehen ist, die sich jeweils von der oberen Wandung (46) innerhalb des Hohlraums (20), in Querrichtung verteilt, erstrecken, und die Verbindungsteile (40) der Dosenkontakte (34) aufnehmen und dabei die seitliche Bewegung der Verbindungsteile (40) begrenzen.

11. Steckdose nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gehäuseabschnitt (30') mindestens eine Trennwand (50') aufweist, welche den Gehäusehohlraum (20) in einzelne Hohlräume (20') zur Aufnahme von jeweiligen Steckern aufteilt.