DE19635963A1 - Verfahren und eine Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage - Google Patents
Verfahren und eine Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer LackieranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder
Trägerelementen einer Lackieranlage, vorzugsweise von Gehängen.
Aus der Praxis sind die unterschiedlichsten Lackieranlagen bekannt. Die bekannten
Lackieranlagen sind einerseits individuell an die zu lackierenden Werkstücke an ge
paßt und ermöglichen andererseits die Durchführung unterschiedlichster Beschich
tungsverfahren. Hierbei sind das Tauchbadverfahren, bei dem das zu beschichtende
Werkstück bspw. in ein Lackbad eingetaucht wird, und die Beschichtung durch Auf
sprühen eines flüssigen, viskosen oder auch pulvrigen Beschichtungsmediums - in
den letztgenannten Fällen handelt es sich um die klassische Sprühlackierung - von
besonderer Bedeutung.
Bei allen vorgenannten Verfahren ist erforderlich, daß das zu beschichtende bzw. zu
lackierende Werkstück durch Trägerelemente entsprechend positioniert und/oder ggf.
gemeinsam mit Abdeckelementen zur Abdeckung von nicht zu lackierenden Berei
chen des Werkstücks der Lackierung zugeführt wird. Hierbei wird insbesondere von
Gehängen gesprochen, an die zu lackierende Werkstücke wie bspw. komplette Pkw-
Hinterachsen gehängt werden können.
Auf derartigen Abdeck- und/oder Trägerelementen sammelt sich sowohl beim
Tauchbadverfahren als auch beim Sprühverfahren überschüssiger Lack an, der beim
Sprühverfahren als Overspray bezeichnet wird. Derart überschüssiges Lackmaterial
kann nach mehrfacher Verwendung desselben Abdeck- und/oder Trägerelements zur
Lackierung mehrerer Werkstücke hintereinander und nach einem Ausreagieren der
Lackschicht bzw. der Lackschichten eine mehrere Zentimeter dicke Lackschicht auf
den Abdeck- und/oder Trägerelementen bilden.
Abdeck- und/oder Trägerelemente mit einer derart dicken Lackschicht sind häufig
nicht mehr funktionsfähig, da bspw. Aufhängeösen oder dergleichen durch Lack ver
schlossen sind, und müssen daher einer Reinigung unterzogen werden, bei der die
Lackschicht entfernt wird.
Hierzu müssen die Abdeck- und/oder Trägerelemente aus der Lackieranlage ent
nommen werden und zu einem auf das Entlacken spezialisierten
Reinigungsunternehmen transportiert werden. Bei einem derartigen Transport treten
oftmals Verbiegungen oder gar mechanische Beschädigungen der Abdeck- und/oder
Trägerelemente auf. Eine nachfolgend zur Wiederverwendung erforderliche Repara
tur der beschädigten Elemente ist mit unkalkulierbaren Kosten verbunden. Des weite
ren sind auch die von den Reinigungsunternehmen angewandten meist chemischen
Reinigungsverfahren außerordentlich teuer und umweltbelastend.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieran
lage anzugeben, wonach ein kostengünstigeres und umweltfreundlicheres Entlacken
von Abdeck- und/oder Trägerelementen ohne Nachbearbeitung beschädigter Ele
mente möglich ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den
Merkmalen der Patentansprüche 1 und 20 gelöst. Danach ist ein Verfahren zum
Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage der in Rede
stehenden Art durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet:
Zunächst erfolgt eine Auswahl des zu entlackenden Abdeck- und/oder Trägerele ments. Anschließend wird das ausgewählte Abdeck- und/oder Trägerelement auf eine Entlackungstemperatur induktiv erwärmt. Durch dieses erfindungsgemäße in duktive Erwärmen wird das zu entlackende Element in energetisch ganz besonders vorteilhafter Weise erwärmt. Dabei werden durch unmittelbares Ankoppeln an das elektrisch leitfähige Element Wirbelströme im Element generiert, die aufgrund des elektrischen Widerstandes des Elementmaterials zu einer Erwärmung des Elements führen. Energieverluste durch Beheizung eines Heizraumes sind hier - bis auf die Abstrahlung des Elements - weitestgehend ausgeschlossen. Durch das induktive Er wärmen wird das Abdeck- und/oder Trägerelement quasi von innen heraus erwärmt, wobei dementsprechend zunächst die innerste Lackschicht erwärmt wird. Das Er wärmen erfolgt bis zum Erreichen einer für die Entlackung günstigen Entlackungs temperatur, welche üblicherweise deutlich oberhalb der Umgebungs- bzw. Raum temperatur liegt.
Zunächst erfolgt eine Auswahl des zu entlackenden Abdeck- und/oder Trägerele ments. Anschließend wird das ausgewählte Abdeck- und/oder Trägerelement auf eine Entlackungstemperatur induktiv erwärmt. Durch dieses erfindungsgemäße in duktive Erwärmen wird das zu entlackende Element in energetisch ganz besonders vorteilhafter Weise erwärmt. Dabei werden durch unmittelbares Ankoppeln an das elektrisch leitfähige Element Wirbelströme im Element generiert, die aufgrund des elektrischen Widerstandes des Elementmaterials zu einer Erwärmung des Elements führen. Energieverluste durch Beheizung eines Heizraumes sind hier - bis auf die Abstrahlung des Elements - weitestgehend ausgeschlossen. Durch das induktive Er wärmen wird das Abdeck- und/oder Trägerelement quasi von innen heraus erwärmt, wobei dementsprechend zunächst die innerste Lackschicht erwärmt wird. Das Er wärmen erfolgt bis zum Erreichen einer für die Entlackung günstigen Entlackungs temperatur, welche üblicherweise deutlich oberhalb der Umgebungs- bzw. Raum temperatur liegt.
Im nachfolgenden Verfahrensschritt erfolgt ein mechanisches Entfernen der auf dem
Abdeck- und/oder Trägerelement vorhandenen Lackschicht. Ein derartiges Entfernen
kann auf jede denkbare Art und Weise auch durch eine einzelne Person erfolgen.
Schließlich wird das Abdeck- und/oder Trägerelement nach erfolgtem Entfernen der
Lackschicht in den Lackierprozeß oder in ein Lager rückgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist wesentlich, daß die Entlackung am Ein
satzort der Abdeck- und/oder Trägerelemente erfolgen kann und ein aufwendiger und
ggf. zu Beschädigungen führender Transport der Elemente zu Reinigungszwecken
nicht mehr erforderlich ist. Des weiteren kann auf die Anwendung chemischer Reini
gungs- bzw. Entlackungsverfahren, die zu einer hohen Umweltbelastung führen kön
nen, gänzlich verzichtet werden.
In weiter vorteilhafter Weise ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine erheb
liche Kostenreduktion bei der Entlackung möglich, da ein kostenintensiver Transport
zu externen Reinigungsunternehmen und eine danach ggf. erforderliche Nachbear
beitung beschädigter Elemente vermieden sind.
Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Verfahren zum Entlacken von
Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage der in Rede stehenden Art
angegeben, bei dem ein kostengünstigeres und umweltfreundlicheres Entlacken von
Abdeck- und/oder Trägerelementen ohne Nachbearbeitung beschädigter Elemente
möglich ist.
Im Hinblick auf ein besonders einfaches Entfernen der vorhandenen Lackschicht
könnte die Entlackungstemperatur die Temperatur sein, bei der die am Abdeck- und/oder
Trägerelement haftende Grenzschicht des zu entfernenden Lacks verbrennt
bzw. sich von dem Element löst. Die Lackschicht kann dann bequem abgeschabt
bzw. abgezogen werden. In diesem Zusammenhang ist weiter vorteilhaft, wenn das
Entfernen der Lackschicht bei noch nicht auf Umgebungstemperatur abgekühltem
Abdeck- und/oder Trägerelement erfolgt. Letztendlich ist ein Ablösen bzw. Entfernen
der Lackschicht umso besser möglich, je weniger das Element abgekühlt ist.
Das gesamte Entlackungsverfahren könnte nun mit innerhalb des Lackierbereichs
oder einer Lackierstraße belassenem Abdeck- und/oder Trägerelement erfolgen.
Dies hätte den Vorteil, daß keine zusätzlichen Ausschleusungsbereiche der Ele
mente erforderlich wären. Eine entsprechende Induktionsheizeinrichtung könnte da
bei direkt zu dem Abdeck- und/oder Trägerelement hingeführt werden und das Ele
ment erwärmen. Des weiteren könnte in einer Lackierstraße eine spezielle Erwär
mungsstation vorgesehen sein, durch welche die Elemente nach jedem Lackiervor
gang routinemäßig laufen. Dabei könnte dann jeweils eine Lackentfernung stattfin
den.
Alternativ zu dem zuletzt beschriebenen Verfahrensbeispiel könnte das Abdeck- und/oder
Trägerelement zum Entlacken aus dem Lackierbereich oder einer Lackier
straße ausgeschleust werden. Dies hätte den Vorteil, daß der Lackierprozeß selbst
letztendlich nicht behindert wird und ohne einen Halt zum Entlacken eines Elements
fortgesetzt werden kann.
In energetisch besonders günstiger Weise könnte das Abdeck- und/oder Trägerele
ment nach dem Ausschleusen zum Erwärmen in eine von dem Lackierbereich oder
der Lackierstraße separate Kammer verbracht werden. Wärmeverluste könnten da
durch vermieden werden. Das nachfolgende Entfernen der Lackschicht könnte dann
außerhalb der Kammer erfolgen, was einerseits ein beliebiges Positionieren der zu
entlackenden Elemente ohne Einschränkung durch die Kammergestalt und anderer
seits ein gleichzeitiges Erwärmen eines weiteren Elements in der Kammer ermög
lichen würde.
Die Kammer könnte in mit der Lackieranlage homogener Anordnung an einer vorge
gebenen Stelle der Lackieranlage fest installiert und ggf. integral mit der Lackieran
lage verbunden sein. Je nach Größe der Lackieranlage könnten auch mehrere Kam
mern an vorgegebenen Stellen vorgesehen sein.
Im Hinblick auf eine Nachrüstung von bereits bestehenden Lackieranlagen und im
Hinblick auf eine universelle Einsetzbarkeit der Kammer könnte die Kammer als mo
bile Einheit ausgebildet sein. Hierbei wäre eine Ausgestaltung der Kammer als fahr
barer Container oder eine Ausbildung in einem fahrbaren Container denkbar.
Hinsichtlich eines problemlosen Betriebs der Kammer könnte die Kammer An
schlüsse für Energie und/oder Wasser und/oder Abluft aufweisen. Somit wäre sowohl
die Energiezufuhr der Induktionsheizeinrichtung als auch deren Kühlung und das
Ausleiten von Abluft möglich.
Im Hinblick auf ein möglichst effektives Auswahlverfahren des zu entlackenden Ab
deck- und/oder Trägerelements könnte das Auswählen gemäß vorgebbaren Ent
lackungszyklen erfolgen. Dabei wäre eine Entlackung nach einer vorbestimmbaren
Anzahl von Durchläufen des jeweiligen Elements denkbar. In weiter vorteilhafter
Weise könnte das Auswählen automatisch je nach erreichter Dicke der zu entfernen
den Lackschicht erfolgen. Hierzu könnten die unterschiedlichsten berührungslosen
Dickenmeßverfahren genutzt werden, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
Je nach erforderlicher Anwendung könnte eine Auswahl auch manuell - nach bspw.
einer Sichtprüfung - erfolgen.
Zur Gewährleistung eines möglichst unbehinderten und kontinuierlichen Lackierpro
zesses innerhalb einer Lackierstraße könnten die Abdeck- und/oder Trägerelemente
während des Entlackens mit einem ggf. vorgesehenen Fördersystem verbunden blei
ben. Bei einer derartigen Ausgestaltung wäre eine Manipulation der zu entlackenden
Elemente auf unproblematische Weise mittels des vorhandenen Fördersystems mög
lich. Ein umständliches und aufwendiges Positionieren der Elemente auf zusätzliche
Halteeinrichtungen wäre damit vermieden.
Im Hinblick auf eine möglichst effektive Erwärmung der Elemente könnten diese wäh
rend des Erwärmens in Induktionsspulen gehängt sein. Derartige Induktionsspulen
oder Induktionsheizeinrichtungen könnten individuell an die jeweilige äußere Form
der Elemente angepaßt sein.
In besonders einfacher Weise könnte das mechanische Entfernen der Lackschicht
mittels Spachtel und/oder Drahtbürste erfolgen, wobei hierzu auch andere geeignete
Handwerksmittel denkbar sind.
In jedem Fall können die von den Abdeck- und/oder Trägerelementen entfernten
Lackreste aufgrund ihrer einfach und unproblematisch handhabbaren Konsistenz ei
ner gezielten Entsorgung zugeführt werden. Ein chemisches Auflösen oder Verbren
nen vor Ort ist nicht erforderlich. Die lediglich geringe Menge an bei der Verbrennung
der Grenzschicht entstehenden Gasen kann ohne zusätzliche Vorkehrungen dem
Entlüftungssystem der Lackieranlage zugeführt werden. Eine Überlastung des Ent
lüftungssystem der Lackieranlage ist hierbei ausgeschlossen. Insgesamt reduzieren
sich die Entsorgungskosten bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf
etwa 20 Prozent der herkömmlichen Kosten.
Entsprechend den voranstehenden Ausführungen wird die zuvor genannte Aufgabe
hinsichtlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder
Trägerelementen einer Lackieranlage, vorzugsweise von Gehängen, durch
die Merkmale des Patentanspruches 20 gelöst. Eine entsprechende Vorrichtung ist
danach derart ausgebildet, daß zum induktiven Erwärmen der Abdeck- und/oder Trä
gerelemente eine Kammer mit einer darin angeordneten Induktionsheizeinrichtung
vorgesehen ist und daß die Kammer der Lackieranlage zugeordnet ist oder als mo
bile Einheit ausgebildet ist. Die Kammer könnte dabei direkt in eine Lackieranlage
bzw. Lackierstraße integriert werden, so daß ein Ausschleusen von zu entlackenden
Abdeck- und/oder Trägerelementen nicht erforderlich ist. Alternativ hierzu könnte die
Kammer als mobile Einheit zur Nachrüstung einer bestehenden Lackieranlage oder
zum Einsatz an unterschiedlichen Orten der Lackierstraße dienen.
In einer hinsichtlich des Betriebs der Kammer vorteilhaften Ausgestaltung könnte die
Kammer Anschlüsse für Energie und/oder Wasser und/oder Abluft aufweisen. Damit
wäre einerseits die Energieversorgung und ggf. Kühlung der Induktionsheizeinrich
tung gewährleistet und andererseits ein Ausleiten von Abluft ermöglicht.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung zu
verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung werden auch im
allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigt die
einzige Figur im Rahmen eines Blockdiagramms den beispielhaften Ablauf ei nes erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage.
einzige Figur im Rahmen eines Blockdiagramms den beispielhaften Ablauf ei nes erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung den Ablauf eines beispielhaften
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerele
menten 1 einer Lackieranlage, vorzugsweise von Gehängen. Mit der Bezugsziffer 1
sind dabei drei Abdeck- und/oder Trägerelemente 1 als Ausschnitt aus einer Lackier
straße schematisch dargestellt. Die Laufrichtung der Lackierstraße ist mit der Be
zugsziffer 2 gekennzeichnet.
Der erste Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Aus
wahl des zu entlackenden Abdeck- und/oder Trägerelements 1. Diese Station ist mit
der Bezugsziffer 3 gekennzeichnet. Die Auswahl kann dabei nach den unterschied
lichsten Kriterien erfolgen, bspw. die Lackdicke auf den Abdeck- und/oder Träger
elementen 1.
Im nächsten, mit der Bezugsziffer 4 gekennzeichneten Verfahrensschritt erfolgt ein
induktives Erwärmen des Abdeck- und/oder Trägerelements 1 auf eine Entlackungs
temperatur. Die Entlackungstemperatur ist dabei eine Temperatur, bei der oder im
Bereich derer das nachfolgende Entfernen einer Lackschicht besonders begünstigt
ist. Die Erwärmung kann dabei in einer von dem Lackierbereich oder der Lackier
straße separaten Kammer erfolgen.
Das nachfolgende, mit der Bezugsziffer 5 gekennzeichnete Entfernen der Lack
schicht kann dann außerhalb der Kammer erfolgen und zwar auf mechanische
Weise. Hierzu kann jedes geeignete Werkzeug verwendet werden, insbesondere
Spachtel und Drahtbürste. Im letzten Verfahrensschritt, der mit der Bezugsziffer 6
gekennzeichnet ist, wird das entlackte Abdeck- und/oder Trägerelement 1 in den
Lackierprozeß - Pfeilrichtung 8 - oder in ein Lager - Pfeilrichtung 7 - rückgeführt. Auf
diese Weise ist entweder ein kontinuierlicher Einsatz des entlackten Abdeck- und/oder
Trägerelements 1 in dem Lackierprozeß oder eine Lagerung bis zur
nächsten Verwendung möglich.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfah
rens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederho
lungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Pa
tentansprüche verwiesen.
Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das voranstehend erörterte
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich zur Erörterung der
beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel ein
schränkt.
Claims (21)
1. Verfahren zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen (1) einer
Lackieranlage, vorzugsweise von Gehängen,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Auswählen des zu entlackenden Abdeck- und/oder Trägerelements (1);
- - Induktives Erwärmen des Abdeck- und/oder Trägerelements (1) auf eine Ent lackungstemperatur;
- - mechanisches Entfernen der auf dem Abdeck- und/oder Trägerelement (1) vorhandenen Lackschicht;
- - Rückführen des entlackten Abdeck- und/oder Trägerelements (1) in den Lackierprozeß oder in ein Lager.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlackungs
temperatur die Temperatur ist, bei der die am Abdeck- und/oder Trägerelement (1)
haftende Grenzschicht des zu entfernenden Lacks verbrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfer
nen der Lackschicht bei noch nicht auf Umgebungstemperatur abgekühltem Abdeck- und/oder
Trägerelement (1) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das gesamte Entlackungsverfahren mit innerhalb des Lackierbereichs oder einer
Lackierstraße belassenem Abdeck- und/oder Trägerelement (1) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeck- und/oder Trägerelement (1) zum Entlacken aus dem Lackierbereich
oder einer Lackierstraße ausgeschleust wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeck- und/oder
Trägerelement (1) zum Erwärmen in eine von dem Lackierbereich oder der
Lackierstraße separate Kammer verbracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der
Lackschicht außerhalb der Kammer erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer
oder ggf. mehrere Kammern an vorgegebenen Stellen der Lackieranlage fest instal
liert ist bzw. sind.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer
als mobile Einheit ausgebildet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer als
fahrbarer oder in einem fahrbaren Container ausgebildet bzw. angeordnet ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer Anschlüsse für Energie und/oder Wasser und/oder Abluft aufweist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auswählen gemäß vorgebbaren Entlackungszyklen erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auswählen automatisch je nach erreichter Dicke der zu entfernenden Lack
schicht erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auswählen manuell erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeck- und/oder Trägerelemente (1) während des Entlackens mit einem ggf.
vorgesehenen Fördersystem verbunden bleiben.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeck- und/oder Trägerelemente (1) während des Erwärmens in Induktions
spulen gehängt sind.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das mechanische Entfernen der Lackschicht mittels Spachtel und/oder Drahtbürste
erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den Abdeck- und/oder Trägerelementen (1) entfernten Lackreste einer ge
zielten Entsorgung zugeführt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei der Verbrennung der Grenzschicht entstehenden Gase dem Entlüftungs
system der Lackieranlage zugeführt werden.
20. Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen (1) einer
Lackieranlage, vorzugsweise von Gehängen,
dadurch gekennzeichnet, daß zum induktiven Erwärmen der Abdeck- und/oder
Trägerelemente (1) eine Kammer mit einer darin angeordneten Induktions
heizeinrichtung vorgesehen ist und daß die Kammer der Lackieranlage zugeordnet
ist oder als mobile Einheit ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer An
schlüsse für Energie und/oder Wasser und/oder Abluft aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996135963 DE19635963A1 (de) | 1996-09-05 | 1996-09-05 | Verfahren und eine Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage |
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PCT/DE1997/001885 WO1998009828A1 (de) | 1996-09-05 | 1997-08-29 | Verfahren und eine vorrichtung zum entlacken von abdeck- und/oder trägerelementen einer lackieranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135963 DE19635963A1 (de) | 1996-09-05 | 1996-09-05 | Verfahren und eine Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19635963A1 true DE19635963A1 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=7804655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996135963 Withdrawn DE19635963A1 (de) | 1996-09-05 | 1996-09-05 | Verfahren und eine Vorrichtung zum Entlacken von Abdeck- und/oder Trägerelementen einer Lackieranlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU4294697A (de) |
DE (1) | DE19635963A1 (de) |
WO (1) | WO1998009828A1 (de) |
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