DE19634581A1 - Unterflur-Ausziehführung für Schubladen etc. - Google Patents
Unterflur-Ausziehführung für Schubladen etc.Info
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- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/433—Drawers with a couple of pivotally retractable, roller-supporting arms at the rear of the drawer, e.g. for curved slides or guides
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterflur-Ausziehführung für in
einem Schrankkorpus ausziehbar gelagerte Schubladen u. dgl.,
bei welchem die an der Korpuswand zu befestigende, als Pro
filschiene ausgebildete Führungsschiene von unten in die
zugehörige, von einer an der Unterseite offenen Hohlprofil
schiene gebildete, im Bereich des Schubladen-Bodens oder
der Unterseite der Schubladen-Seitenwand angeordnete Lauf
schiene eingereift und im Innern der Laufschiene Rollbahnen
für in einem langgestreckten Käfig gehalterte Wälzkörper
bildet, die auf den Abrollbahnen der Führungsschiene einer
seits und von in zugeordneten Bereichen der Innenfläche der
Laufschiene gebildeten Abrollbahnen andererseits abzurollen
vermögen und so eine Längsverschiebung der Laufschiene
relativ zur Führungsschiene ermöglichen, wobei am korpusin
neren Ende der Laufschiene ein im Querschnitt mit dem Hohl
profil-Querschnitt der Laufschiene übereinstimmender Hohl
profilabschnitt aus einer mit der Laufschiene fluchtenden
und unmittelbar an ihrem korpusinneren Ende anschließenden
ersten Stellung in eine demgegenüber in eine im wesentli
chen parallel zur Schubladen-Rückwand verlaufende zweite
Stellung verschwenkbar angelenkt ist und an der Führungs
schiene und dem verschwenkbaren Hohlprofilabschnitt zusam
menwirkende Führungsmittel vorgesehen sind, welche den
Hohlprofilabschnitt während der Verschiebung der Lauf
schiene auf der Führungsschiene von der der ausgezogenen
Stellung der Schublade zugeordneten Endstellung in die ein
geschobene Endstellung bei Annäherung seines korpusinneren
Endes an die Korpus-Rückwand aus der fluchtenden ersten
Stellung zunehmend in die im wesentlichen schubladenrück
wandparallele zweite Stellung verschwenken und von einem am
korpusinneren Ende der Führungsschiene angesetzten Steuer
abschnitt mit einer an diesem vorgesehenen Längsführung und
einer am Hohlprofilabschnitt vorgesehenen, mit der Längs
führung in Eingriff stehenden Steuerglied in Form eines
vorstehenden Vorsprungs oder einer Rolle gebildet werden,
nach Patent . . . (Patentanmeldung 196 01 183.3).
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß bei der
Ausziehführung gemäß Hauptanmeldung die schwenkbare Anlen
kung des Hohlprofilabschnitts am rückwärtigen Ende der von
einem querschnittsgleichen Hohlprofil gebildeten Lauf
schiene mit hinreichender Genauigkeit durchgeführt werden
kann, so daß auch beim Übertritt des Wälzkörper-Käfigs über
die Schnittstelle zwischen dem Hohlprofilabschnitt und der
Laufschiene keine Stockung oder Hemmung auftreten, wobei
andererseits ein zusätzlicher Auszugsweg in der Länge des
Hohlprofilabschnitts zur Verfügung gestellt wird, der es
ermöglicht, auch vergleichsweise tiefere Schubladen, deren
Rückwand in der ganz eingeschobenen Stellung nahe an die
Korpus-Rückwand herangeführt sind, so weit auszuziehen, daß
der Auszugsverlust durch den Wälzkörper-Käfig ausgeglichen
wird. Gegenüber den üblichen als "Doppel-Auszug" ausgebil
deten Vollauszügen wird aber eine deutliche Vereinfachung
und kostengünstigere Herstellung eines solchen Vollauszugs
erreicht. Außerdem stimmt die Abmessung dieser Vollauszüge
in vertikaler Richtung mit den Abmessungen von normalen
Teilauszügen überein, so daß die bei normalen Vollauszügen
erforderliche spezielle Anpassung der Tiefe von Schubladen
oder der Lage der Befestigungsbohrungen in der Korpus-Trag
wand entfällt. D.h. Teilauszüge und Vollauszüge der hier in
Frage stehenden Art sind ohne Anpassung der Teile des
Möbelstücks gegeneinander austauschbar. Die Längsführung
des Hohlprofilabschnitts zur Steuerung von dessen Ver
schwenkbewegung wird dabei von einem von dem an der Korpus
wand anliegend befestigbaren Profilschenkel der die Füh
rungsschiene bildenden Profilschiene vortretenden und sich
in den Steuerabschnitt fortsetzenden Materialstreifen ge
bildet, an dem das als Rolle ausgebildete Steuerglied des
Hohlprofilabschnitts angedrückt geführt wird. Neben der
Führung des Steuerglieds und somit der Verschwenkung des
Hohlprofilabschnitts erhöht der vortretende Materialstrei
fen gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Führungs
schiene gegen Verformungsbeanspruchungen. Andererseits
erfordert die Anordnung dieses Materialstreifens - sei es
durch Abkantung aus dem Material des Profilschenkels der
Führungsschiene selbst oder die Anbringung eines gesonder
ten Materialstreifens - bei der Herstellung der Führungs
schiene zusätzliche Arbeitsgänge, welche in den Herstel
lungskosten zu Buche schlagen. Durch Versuche wurde festge
stellt, daß eine Zwangsführung der Verschwenkbewegung des
Hohlprofilabschnitts über den gesamten Auszugsweg der Aus
ziehführung nicht erforderlich ist, sondern daß es genügt,
eine solche Zwangsführung im Bereich des Auszugsweg vorzu
nehmen, in welchem der Hohlprofilabschnitt aus seiner zur
Laufschiene fluchtenden Lage in die im wesentlichen in
schubladenrückwandparallele Lage bzw. aus der schubladen
rückwandparallelen Lage bis in die Laufschienen fluchtende
Lage verschwenkt wird. Im Bereich der restlichen Auszieh
bewegung der Laufschiene relativ zur Führungsschiene ist
dagegen eine Längsführung und somit die Abstützung des am
Hohlprofilabschnitt vorgesehenen Stützglieds an einem
Materialstreifen nicht erforderlich. Auch die Festigkeit
des an der Korpuswand zu befestigenden Profilschenkels der
Führungsschiene kann ohne einen abgekanteten Material
streifen gewährleistet werden, indem dieser Profilschenkel
beispielsweise in senkrechter Höhe etwas größer bemessen
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausziehfüh
rung gemäß der Hauptanmeldung bezüglich ihrer Herstellung
weiter zu vereinfachen und gleichzeitig sicherzustellen,
daß die Funktion und Beanspruchbarkeit wenigstens in glei
chem Maße wie bei der älteren Ausziehführung gegeben sind.
Ausgehend von einer Ausziehführung der eingangs erwähnten
Art, bei welcher die zusammenwirkenden Führungsmittel an
der Führungsschiene und dem Hohlprofilabschnitt nur während
des Verschwenkvorgangs des Hohlprofilabschnitts aus der
laufschienenparallelen und in die laufschienenparallele
Lage wirksam sind, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß die Führungsschiene wenigstens einen zur
Laufschiene vortretenden Ansatz aufweist, welcher in einer
Laufschienen-Auszugsstellung, in der der Hohlprofilab
schnitt in eine im wesentlichen fluchtend zur Laufschiene
ausgerichtete Stellung verschwenkt ist, die Oberseite eines
am Hohlprofilabschnitt vorgesehenen Abstützglieds über
greift und in senkrechter Richtung abstützt. Erfindungsge
mäß wird also ein oder es werden mehrere relativ einfach
herzustellende Ansätze an der Führungsschiene vorgesehen,
welche mit dem am Hohlprofilabschnitt vorgesehenen Abstütz
glied in speziellen, bezüglich der Beanspruchung oder der
Gefahr eines ungünstigen Laufverhaltens kritischen Berei
chen der Ausziehbewegung der Laufschiene wirksam werden.
Das Abstützglied wird dabei vorzugsweise von dem ohnehin
vorgesehenen Steuerglied gebildet, obwohl grundsätzlich
auch eine Ausgestaltung möglich ist, bei welcher das Ab
stützglied ein gesonderter, zum Steuerglied versetzt vom
Hohlprofilabschnitt vortretender Vorsprung oder eine Rolle
ist.
Der Ansatz bzw. die Ansätze können von jeweils einem von
einem Profilschenkel der Führungsschiene zum Abstützglied
vorstehenden und von diesem unterfahrbaren leistenartigen
Steg gebildet werden, wobei der leistenartige Steg einfach
von einem aus dem Material des Profilschenkels der Füh
rungsschiene freigestanzten und in Richtung zum Abstütz
glied gekanteten Materialabschnitt des Profilschenkels
selbst gebildet sein kann.
Alternativ ist auch eine gesonderte Herstellung und Befes
tigung des leistenartigen Stegs auf dem Profilschenkel der
Führungsschiene möglich.
Einer der kritischen Punkte bezüglich der Beanspruchung der
Ausziehführung ist der ganz ausgezogene Zustand einer
Schublade. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist
der das Abstützglied übergreifende Ansatz deshalb in dem
Bereich der Führungsschiene vorgesehen, in welchem das Ab
stützglied in der ganz ausgezogenen Schubladen-Endstellung
steht.
Dabei kann es dann zweckmäßig sein, wenn der den Ansatz
bildende leistenartige Steg an seinem korpusrückwandabge
wandten vorderen Ende mit einer nach unten weisende Abkan
tung versehen ist, welche also einen den maximalen Aus
zugsweg begrenzenden Anschlag bildet.
Von Vorteil ist es auch, wenn der den Ansatz bildende leistenartige
Steg in seinem der Korpus-Rückwand zugewandten
Endbereich leicht vom korpusinneren Ende her in Richtung
zum entgegengesetzten, d. h. korpusäußeren Ende geneigt
verläuft, da so das stoßfreie Einfahren der Steuerrolle
unter dem Ansatz erleichtert und in der ganz ausgezogenen
Endstellung trotzdem die angestrebte Abstützung erreicht
wird.
Kritisch ist auch der Bereich des Auszugwegs, in welchem
der die Wälzkörper halternde Käfig beim Schubladen-Auszieh
vorgang aus dem rückwärtigen Ende der Laufschiene aus- und
in den dann herabgeschwenkten Hohlprofilabschnitt über
tritt. Wenn der Hohlprofilabschnitt dabei aufgrund von
Spiel- oder Montageungenauigkeiten nicht wirklich exakt zur
Laufschiene fluchtet, kann sich dies durch Hemmungen und
unruhigen Lauf bemerkbar machen. Um dies zu vermeiden, emp
fiehlt es sich - gegebenenfalls auch zusätzlich zu dem der
ganz ausgezogenen Stellung zugeordneten Ansatz - einen An
satz in dem Bereich der Führungsschiene vorzusehen, welcher
dem Abstützglied beim Einfahren des Kugelkäfigs von der
Laufschiene in den fluchtend ausgerichteten Hohlprofilab
schnitt gegenübersteht. Dieser Ansatz sorgt dann dafür, daß
der Hohlprofilabschnitt durch das an der Unterseite des An
satzes anfahrende Abstützglied in die exakt zur Laufschiene
ausgerichtete Schwenkstellung geführt wird. Sobald der die
Wälzkörper führende Käfig in den Hohlprofilabschnitt teil
weise eingefahren ist, stellt er die exakte Ausfluchtung
der Laufschiene mit dem Hohlprofilabschnitt sicher, so daß
dann eine zusätzliche weitere Zwangsführung des Hohlprofil
abschnitts nicht mehr erforderlich ist.
Dabei ist es zweckmäßig, den ebenfalls vorzugsweise als
leistenartiger Steg ausgebildeten Ansatz sich so weit ins
Korpusinnere erstrecken zu lassen, daß er das Abstützglied
beim Ausziehen der Schublade bereits vor dem Einfahren des
Kugelkäfigs aus der Laufschiene in den Hohlprofilabschnitt
übergreift. Dann ist es nämlich möglich, den leistenartigen
Steg zumindest in seinem der Korpus-Rückwand zugewandten
Endbereich leicht von korpusinneren Ende her zum entgegen
gesetzten Ende in Abwärtsrichtung geneigt verlaufend auszu
bilden, so daß das Abstützglied auch dann mit Sicherheit an
der Unterseite des Stegs anfährt, wenn der Hohlprofilab
schnitt noch nicht vollständig in die fluchtende Lage zur
Laufschiene verschwenkt ist. Durch die schräge Neigung wird
der Hohlprofilabschnitt dann aber zwangsläufig in die zur
Laufschiene fluchtende Stellung herabgeschwenkt und in die
ser fluchtenden Stellung in Anlage an das rückwärtige Ende
der Laufschiene gedrängt, so daß im Augenblick des Einfah
rens des Wälzkörper-Käfigs in den Hohlprofilabschnitt die
gewünschte genaue Ausfluchtung gegeben ist.
Außerdem ist es zweckmäßig, wenn der leistenartige Steg
auch in seinem der Korpus-Rückwand abgewandten Endbereich
leicht vom korpusäußeren Ende her zum entgegengesetzten
Ende geneigt verläuft.
Die erfindungsgemäße Ausziehführung kann mit Vorteil so
weitergebildet werden, daß die Laufschiene und somit eine
mittels eines Paars von erfindungsgemäßen Ausziehführungen
in einem Schrankkorpus gehalterte Schublade bei Annäherung
an die Schließstellung automatisch in die ganz geschlossene
Stellung gezogen wird. Dies kann dadurch verwirklicht wer
den, daß im Bereich der schwenkbaren Anlenkung des Hohlpro
filabschnitts an der Laufschiene an den relativ zueinander
verschwenkbaren Teilen ein eine Steuerkurve aufweisender
Steuerbauteil einerseits und ein unter Vorspannung an der
Steuerkurve angreifender Andruckbauteil andererseits vorge
sehen sind, wobei die Lage und der Verlauf der Steuerkurve
in Bezug auf den Andruckbauteil so angeordnet und ausgebil
det ist, daß in der fluchtenden Stellung von Laufschiene
und Hohlprofilabschnitt kein den Hohlprofilabschnitt aus
seiner ausgerichteten Stellung zur Laufschiene verschwen
kendes Moment, bei Verschwenkung des Hohlprofilabschnitts
aus seiner laufschienenausgerichteten Stellung jedoch ein
solches den Hohlprofilabschnitt in Verschwenkungsrichtung
drängendes Moment erzeugt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die Ausgestaltung so ge
troffen, daß der Steuerbauteil einen langgestreckten, im
Bereich seines einen Endes mit Abstand von der Schwenkachse
des Hohlprofilabschnitts an der Laufschiene um eine in
Bezug auf die Laufschiene ortsfeste Achse verschwenkbar
angelenkten ersten Hebelarm aufweist, in dessen freiem End
bereich die Steuerkurve vorgesehen ist, daß am Hohlprofil
abschnitt der mit einer Abstützfläche für die Steuerkurve
versehene Andruckbauteil in Bezug auf den Hohlprofilab
schnitt ortsfest angeordnet ist, und daß der die
Steuerkurve tragende Hebelarm des Steuerbauteils durch eine
Feder unter Druckvorspannung die Andrückfläche des Andruck
bauteils angedrückt ist. Aufgrund der schwenkbaren Anlen
kung des Hohlprofilabschnitts einerseits und des Steuerbau
teils andererseits auf unterschiedliche Schwenkachsen führt
der Steuerbauteil bei der Verschwenkung des Hohlprofilab
schnitts neben einer Schwenkbewegung zusätzlich eine trans
latorische Bewegung relativ zum Hohlprofilabschnitt aus,
wobei die Steuerfläche auf der Andrückfläche des Andruck
bauteils gleitet. Durch einen entsprechenden Verlauf der
Steuerfläche kann dann in Bezug auf die Schwenkachse des
Hohlprofilabschnitts ein den Hohlprofilabschnitt in Ver
schwenkrichtung zu drängen suchendes Moment erzeugt werden.
Wenn dies in Sonderfällen erwünscht ist, kann durch einen
entsprechenden Verlauf der Steuerkurve vor dem Einsetzen
der Einzugswirkung auch eine Abbremsung der Schublade
bewirkt werden, so daß beim Schließen einer Schublade mit
Schwung bei Annäherung an die Schließstellung zunächst eine
Abbremsung erfolgt und keine unzulässigen Stoßbean
spruchungen beim Anschlagen der Schubladenblende an den
Schrankkorpus auftreten.
Der Steuerbauteil weist dabei zweckmäßig einen zweiten
relativ zum ersten Hebelarm verschwenkbaren langgestreckten
Hebelarm auf, an welchen die den ersten Hebelarm an der Ab
stützfläche des Andruckbauteils andrückende Feder abge
stützt ist, wobei der zweite Hebelarm mit seiner dem ersten
Hebel zugewandten Rückseite an einem vom Andruckbauteil be
abstandet am Hohlprofilabschnitt vorgesehenen Abstützbau
teil anliegt. Dabei kann der Steuerbauteil auf der dem
Befestigungsflansch der Führungsschiene gegenüberliegenden
Seite seitlich neben dem Hohlprofilabschnitt bzw. einem den
Hohlprofilabschnitt halternden und schwenkbar am rückwärti
gen Ende der Laufschiene angelenkten Halterungselement auf
einem Lagerstift verschwenkbar gelagert sein, der seiner
seits seitlich von einem das korpusinnere Ende der Lauf
schiene umgreifenden Halterungselement vortritt.
Der Steuerbauteil ist in bevorzugter Weiterbildung der
Erfindung ein integraler Kunststoff-Bauteil, mit welchem
wenigstens einer der beiden Hebelarme über eine biegeweich
ausgebildete Verbindungsstelle verschwenkbar verbunden ist.
Alternativ kann der Steuerbauteil und einer der beiden
Hebelarme als steifer Kunststoffteil ausgebildet sein, wäh
rend der andere Hebelarm dann ein gesonderter Kunststoff
teil ist, der auf dem auch den Steuerbauteil lagernden
Lagerstift verschwenkbar gelagert ist.
An den Hebelarmen des Steuerbauteils empfiehlt es sich,
dann jeweils die Enden einer sie auseinanderdrängenden
unter Vorspannung stehenden Feder angreifen zu lassen. Als
Feder kann beispielsweise eine V-förmige Blattfeder oder
eine Schenkelfeder Verwendung finden.
Dabei kann die Ausgestaltung auch so getroffen sein, daß in
den Hebelarmen des Steuerbauteils dann jeweils eine zum
anderen Hebelarm offene Aufnahme für jeweils ein Ende einer
unter Druckvorspannung stehenden Schraubenfeder vorgesehen
ist, welche die beiden Hebelarme auseinanderzudrängen
sucht.
Der mit der Steuerkurve versehene Steuerbauteil kann in ab
weichender Ausgestaltung auch am korpusinneren Ende der
Laufschiene bzw. einem am Ende der Laufschiene vorgesehenen
Halterungselement bezüglich der Laufschiene ortsfest ange
ordnet sein, wobei der Andruckbauteil dann als im wesent
lichen parallel zum Hohlprofilabschnitt verschieblich am
Hohlprofilabschnitt bzw. einem den Hohlprofilabschnitt auf
nehmenden Halterungselement geführter Schieber ausgebildet
ist, dessen laufschienenzugewandte Endfläche von einer
unter Vorspannung am Schieber angreifenden Feder in Rich
tung auf die Steuerkurve des Steuerbauteils gedrückt ist.
Als vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, bei
welcher der am korpusinneren Ende der Führungsschiene ange
setzte Steuerabschnitt von einem gesondert hergestellten
und auf der Führungsschiene befestigten flachen Bauteil aus
Kunststoff gebildet wird.
Der Steuerabschnitt wird dabei vorzugsweise aus einem ther
moplastischen Kunststoff hergestellt, von dessen dem zur
Befestigung der Führungsschiene an der Korpus-Tragwand
vorgesehenen Führungsschienen-Profilschenkel zugewandter
Seite kurze Befestigungszapfen integral angesetzt sind,
welche durch Bohrungen im Profilschenkel hindurchgreifen
und an ihren freien Enden durch Warm-Umformung zu Nietköp
fen umgeformt sind.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Ausziehführung in schema
tischer Darstellung, in der dem ganz
eingeschobenen Zustand einer Schublade
in einen Schrankkorpus entsprechenden
Stellung der Laufschiene auf der Füh
rungsschiene;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
in einer teilweise ausgezogenen Stel
lung der Laufschiene;
Fig. 3 eine der in Fig. 1 und 2 entsprechende
Ansicht der Ausziehführung in einem
weiteren Ausziehzustand, in welchem
das korpusrückwandseitige Ende des die
Wälzkörper halternden Käfigs der Aus
ziehführung unmittelbar vor dem Über
tritt in den verschwenkbar an der
Laufschiene angelenkten Hohlprofilab
schnitt steht;
Fig. 4 eine den Fig. 1 bis 3 entsprechende
Ansicht der Ausziehführung in der ganz
ausgezogenen Stellung der Laufschiene;
Fig. 5 eine Seitenansicht des rückwärtigen
Endes der Laufschiene, in welcher der
verschwenkbar angelenkte Hohlprofilab
schnitt in beiden möglichen Schwenk
endstellungen gezeigt ist;
Fig. 6 eine Schnittansicht gesehen in Rich
tung der Pfeile 6-6 in Fig. 2;
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1
innerhalb der strichpunktierten
Bereichs 7 liegenden Abschnitts des
Befestigungs-Profilschenkels der Füh
rungsschiene;
Fig. 8 eine Schnittansicht gesehen in Rich
tung der Pfeile 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht des innerhalb
des strichpunktiert eingefaßten
Bereichs 9 in Fig. 1 liegenden
Bereichs des Befestigungs-Profilschen
kels der Führungsschiene;
Fig. 10 eine Schnittansicht gesehen in Rich
tung der Pfeile 10-10 in Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht des Bereichs der
schwenkbaren Anlenkung des Hohlprofil
abschnitts am rückwärtigen Ende der
Laufschiene mit einer in diesem
Bereich vorgesehenen Schubladen-Ein
zugsautomatik;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Steuerbauteils
der in Fig. 11 gezeigten Einzugsauto
matik;
Fig. 13 eine Seitenansicht eines abgewandelten
aus zwei Teilen zusammengesetzten
Steuerbauteils für eine Einzugsautoma
tik;
Fig. 14 eine Seitenansicht eines der Teile des
Steuerbauteils gemäß Fig. 13;
Fig. 15 eine Seitenansicht des zweiten Teils
des Steuerbauteils;
Fig. 16 eine Ansicht des zweiten Teils des
Steuerbauteils, gesehen in Richtung
des Pfeils 16 in Fig. 15;
Fig. 17 eine Seitenansicht des Bereichs der
schwenkbaren Anlenkung des Hohlprofil
abschnitts an der Laufschiene mit
einer abgewandelten Einzugsautomatik;
und
Fig. 18 eine Seitenansicht des korpusinneren
Endbereichs einer Ausziehführung mit
gesondert hergestelltem und an der
Führungsschiene befestigten Steuerab
schnitt aus Kunststoff.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10
bezeichnetes Ausführungsbeispiel einer in der erfindungsge
mäßen Weise ausgestalteten Unterflur-Ausziehführung in vier
verschiedenen Stellungen, nämlich der der Schubladen-
Schließstellung, zwei in unterschiedlichem Maße teilweise
ausgezogenen Schubladen und der der ganz ausgezogenen
Schublade entsprechenden Stellung der Laufschiene auf der
Führungsschiene dargestellt, wobei in den Fig. 1 und 2 die
Umrißlinien einer zugeordneten Schublade gestrichelt ange
deutet sind.
Die Ausziehführung 10 weist eine aus Metallblech zu einem
rinnenförmigen Profil gekantete Führungsschiene 12 auf,
deren einer senkrechter Profilschenkel 14 an der - nicht
gezeigten - Innenfläche der Seitenwand eines Schrankkorpus
- vorzugsweise durch Schrauben - befestigbar ist. Vom unte
ren Rand des Profilschenkels 14 ist ein langgestreckter
streifenförmiger Stegabschnitt 16 etwa rechtwinklig abge
kantet, von dessen dem Profilschenkel 14 abgewandtem Rand
ein weiterer Profilschenkel 18 nach oben umgekantet ist
(Fig. 6). Die in senkrechter Richtung gemessene Höhe dieses
Profilschenkels ist deutlich geringer als die Höhe des Pro
filschenkels 14. Am oberen freien Rand des Profilschenkels
18 sind durch Umformung aus dem Material des Metallblechs
Laufbahnen für Wälzkörper, und zwar mit horizontaler Achse
angeordneten Rollen 20 und auf gegenüberliegenden Seiten zu
den Rollen 20 nach unten versetzte Kugeln gebildet, welche
in einem Käfig 24 in vorgegebenem Abstand und in der be
stimmungsgemäßen Lage relativ zueinander drehbar gehaltert
sind. Auf den Wälzkörpern ist die als Hohlprofilschiene mit
etwa umgekehrt U-förmigem Querschnitt ausgebildete Lauf
schiene 26 längsverschieblich gelagert, welche im vorlie
genden Fall zur Montage an der Unterseite des Bodens einer
Schublade 28 unmittelbar neben der den Schubladen-Boden
nach unten überragenden zugeordneten Schubladen-Seitenwand
bestimmt ist. Sofern die Seitenwand der Schublade von einer
an der unteren Stirnseite offenen hohlen Metallzarge gebil
det wird, kann die Laufschiene 26 auch in die offene Unter
seite dieser Metallzarge eingesetzt sein.
Am korpusinneren Ende der Laufschiene ist ein Hohlprofilab
schnitt 30 um eine rechtwinklig zur Schubladen-Einschub
richtung und horizontal verlaufende Achse verschwenkbar
angelenkt. Dieser Hohlprofilabschnitt hat einen mit dem die
Laufschiene bildenden Hohlprofil übereinstimmenden Quer
schnitt. Die Anlenkung des Hohlprofilabschnitts 30 am
korpusinneren Laufschienenende erfolgt so, daß dieser Hohl
profilabschnitt zwischen den beiden in Fig. 5 gezeigten
Endstellungen, nämlich einer ersten, fluchtend am Ende der
Laufschiene 26 anliegenden (siehe auch Fig. 2 bis 4) und
einer zweiten, demgegenüber um etwa 90° nach oben ver
schwenkten Endstellung (siehe auch Fig. 1) verschwenkbar
ist. Da der Hohlprofilabschnitt 30 am Ende der die Schub
lade auf ihrer ganzen Länge untergreifenden Laufschiene 26
angesetzt ist, steht er also in der ersten Endstellung noch
in voller Länge von der Rückwand der Schublade vor. Die
Schwenklage des Hohlprofilabschnitts 30 wird in der im
folgenden noch beschriebenen Weise so gesteuert, daß er
über den größten Teil des Einschub- bzw. Auszugweges einer
zugehörigen Schublade in der ersten Endstellung gehalten
ist, in welcher also auch der die Wälzkörper 20, 22
haltende Käfig 24 zumindest teilweise von der Laufschiene
28 in den Hohlprofilabschnitt 30 - und umgekehrt -
übertreten kann. Erst bei einer Annäherung der Schublade an
die Rückwand des - nicht gezeigten - zugehörigen
Schrankkorpus in solchem Maße, daß das freie Ende des
Hohlprofilabschnitts 30 an der Rückwand anzustoßen droht,
wird der Hohlprofilabschnitt 30 nach oben in die zweite
Endstellung verschwenkt. Der die Wälzkörper 20, 22 hal
ternde Käfig 24 befindet sich dann vollständig in der Lauf
schiene und behindert diesen Verschwenkvorgang nicht.
In der Nähe des freien Endes des Hohlprofilabschnitts 30
ist ein Steuerglied in Form einer um eine parallel zur
Schwenkachse des Hohlprofilabschnitts 30 verlaufende Achse
drehbar am Hohlprofilabschnitt gelagerten Steuerrolle 32
vorgesehen, deren Umfangsfläche mit Führungen an einem am
korpusrückwandseitigen Ende der die Führungsschiene 12 bil
denden Profilschiene integral angesetzten und von deren
Längserstreckung in Verschwenkungsrichtung des Hohlprofils
schräg ansteigenden Steuerabschnitt 36 zusammenwirkt. Von
den beiden, den Steuerabschnitt 36 begrenzenden Rändern
sind schmale Materialstreifen 34a, 34b umgekantet, deren
lichter Abstand im wesentlichen gleich dem Durchmesser der
Steuerrolle 32 ist. Bei Annäherung an die Schließstellung
läuft die Steuerrolle 32 zwischen den Materialstreifen 34a,
34b und wird beim weiteren Einschubvorgang dann zwangsläu
fig nach oben geführt, so daß der Hohlprofilabschnitt 30 in
die schubladenrückwandparallele Lage verschwenkt wird. Vom
freien Rand wenigstens eines der Materialstreifen - im ge
zeigten Fall des Materialstreifens 34a - ist zusätzlich ein
weiterer streifenförmiger Materialabschnitt 35 rechtwinklig
umgekantet, der die Steuerrolle 32 auf der steuerabschnitt
abgewandten Seite noch etwas umgreift und so sicherstellt,
daß die Steuerrolle während des Verschwenkvorgangs nicht
seitlich von den Materialstreifen abgleiten und sich dann
verklemmen kann. Der Verschwenkungsvorgang erfolgt beim be
schriebenen Ausführungsbeispiel also zwangsläufig zwischen
den beiden Materialstreifen, so daß eine den Hohlprofilab
schnitt in Anlage an einen der Materialstreifen 34a, 34b
andrückende Feder hier nicht erforderlich ist. Die zur
Laufschiene 26 fluchtende Stellung des Hohlprofilabschnitts
30 in ausgezogenem Zustand wird somit während des größten
Teil des Auszugweges nur durch das Eigengewicht des Hohl
profilabschnitts 30 eingehalten. Erst bei Annäherung an die
ganz ausgezogene Stellung, wenn der die Wälzkörper hal
ternde Käfig 24 von der Laufschiene 26 in den Hohlprofilab
schnitt 30 übertritt, erfolgt eine zusätzliche Fixierung
des Hohlprofilabschnitts 30 in der fluchtenden Stellung zur
Laufschiene durch den Käfig 24 (Fig. 4).
Da die Steuerrolle 32 des Hohlprofilabschnitts 30 bei der
Ausziehführung 10 nur während des Verschwenkvorgangs des
Hohlprofils 30 aus der laufschienenfluchtenden in die
schubladenrückwandparallele Lage und umgekehrt in der be
schriebenen Weise zwangsgeführt wird, sind in zwei ver
schiedenen - aus unterschiedlichen Gründen kritischen -
Ausziehstellungen der Laufschiene 26 auf der Führungs
schiene 12 zusätzliche Maßnahmen getroffen, um die Steuer
rolle 32 zwangsläufig in einer Stellung zu halten, in der
der Hohlprofilabschnitt 30 exakt laufschienenparallel ver
läuft. Eine dieser beiden kritischen Stellungen ist die in
Fig. 4 gezeigte Stellung, in welcher die Laufschiene und
somit eine von ihr getragene Schublade ganz ausgezogen ist.
Das Gewicht der Schublade und ihres Inhalts wird dann vom
rückwärtigen Ende der Laufschiene und dem Hohlprofilab
schnitt über die Wälzlager auf das vordere Ende der Füh
rungsschiene übertragen. Um in diesem Bereich eine zusätz
liche Abstützung zur Lastübertragung zu erhalten, ist aus
dem Profilschienenabschnitt 14 der Profilschiene 12 in der
in den Fig. 7 und 8 in vergrößertem Maßstab dargestell
ten Weise ein Ansatz 37 in Form eines leistenartigen Stegs
entlang zweier senkrechter und einer oberen horizontalen
Kante freigeschnitten und dann rechtwinklig nach innen um
gekantet, der bei Erreichen der ganz ausgezogenen Stellung
von der Steuerrolle 32 unterfahren wird. Die Steuerrolle 32
stützt also den Hohlprofilabschnitt 30 und somit - über die
Laufschiene 26 - die Schublade zusätzlich zu den Wälzkör
pern 20, 22 an der Führungsschiene ab. Wie in Fig. 7
strichpunktiert angedeutet ist, kann der Ansatz 37 in Form
des leistenartigen Stegs am vorderen äußeren Ende noch eine
nach unten weisende Abkantung 37a aufweisen, die dann - im
Zusammenwirken mit der Steuerrolle 32 - einen Anschlag
bildet, welcher das versehentliche vollständige Heraus
ziehen einer mit der erfindungsgemäßen Ausziehführung in
einem Schrankkorpus gelagerten Schublade verhindert. Der
als leistenartiger Steg ausgebildete Ansatz 37 besteht beim
beschriebenen Ausführungsbeispiel also aus dem Material des
Profilschenkels der Führungsschiene 12 selbst, könnte aber
natürlich auch von einem gesondert hergestellten und auf
dem Profilschenkel 14 befestigten Bauteil, beispielsweise
einem kurzen Winkelprofil, gebildet sein. Um das Einlaufen
der Steuerrolle 32 unter den Ansatz 37 zu erleichtern, kann
der Ansatz außerdem in der in Fig. 7 erkennbaren Weise
unter einem leichten Winkel α vom korpusinneren Ende her
geneigt verlaufen.
Ähnlich wie der Ansatz 37 ist in Einschubrichtung versetzt
ein weiterer, als leistenförmiger Steg ausgebildeter Ansatz
39 in einer Lage vorgesehen, in welcher er die Steuerrolle
32 beim Übertritt des Kugelkäfigs 24 von der Laufschiene 26
in den Hohlprofilabschnitt 30 gegenübersteht. In Fig. 3
ist die entsprechende Ausziehstellung der Laufschiene un
mittelbar vor dem Übertritt des Käfigs 24 in den Hohlpro
filabschnitt gezeigt.
Es ist ersichtlich, daß die Steuerrolle 32 hier bereits un
ter dem leistenartigen Steg 39 steht. In Fig. 9 ist veran
schaulicht, daß auch dieser leistenartige Steg 39 in seinen
beiden Endbereichen in bezug auf eine horizontale Linie h
jeweils unter einem Winkel α leicht vom korpusinneren bzw.
-äußeren Ende zum entgegengesetzten Ende in Abwärtsrichtung
geneigt verläuft, wodurch die zunächst mit geringem Spiel
und somit zwangsfrei unter den Steg 39 einfahrende Rolle
beim weiteren Verschieben der Laufschiene 26 in Auszieh- bzw.
Einschubrichtung von der abwärts geneigten Unterseite
des Stegs 39 nach unten geführt und in feste, zur
Laufschiene fluchtende Anlage an das hintere Laufschienen
ende gedrängt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß der
Übertritt der im Käfig 24 gehalterten Wälzlager 20, 22 in
den und aus dem Hohlprofilabschnitt 30 zügig und ohne
merkliche Stockungen erfolgen kann. Erst dann, wenn der
rückwärtige Teil des Käfigs mit einigen Wälzkörpern sich
innerhalb des Hohlprofilabschnitts 30 befindet, tritt die
Steuerrolle 32 am vorderen Ende des Stegs 39 aus. Die exakt
fluchtende Ausrichtung der Laufschiene und des Hohlprofil
abschnitts wird dann durch den zum Teil in der Laufschiene
und zum Teil im Hohlprofilabschnitt befindlichen Käfig bzw.
durch die von ihm gehalterten Wälzkörper sichergestellt.
Das Hochschwenken des Hohlprofilabschnitts 30 erfolgt bei
der hier in Frage stehenden Ausziehführung 10 bei Annähe
rung an die Schließstellung durch die beschriebene Ausge
staltung des Steuerabschnitts 36 zwangsläufig. Andererseits
sind auch Ausgestaltungen denkbar - und im Rahmen der
Hauptanmeldung beschrieben - bei denen zwischen dem kor
pusinneren Laufschienen-Ende und dem Hohlprofilabschnitt
eine Feder vorgesehen ist, welche den Hohlprofilabschnitt
in Verschwenkungsrichtung vorspannt. Am Steuerabschnitt 36
der Führungsschiene kann dann der Materialstreifen 34b ent
fallen, weil die Steuerrolle 32 in Anlage an den verblei
benden Materialstreifen 34a gespannt wird. Die Vorspannung
der Feder dient also einerseits dazu, den Verschwenkungs
vorgang des Hohlprofilabschnitts bei Annäherung an die
Schließstellung sicherzustellen, wobei gleichzeitig eine
Einzugswirkung auf die Laufschiene ausgeübt wird. Die Ab
stimmung der Federvorspannung derart, daß einerseits ein
sicheres Hochschwenken des Hohlprofilabschnitts 30 bei An
näherung der Laufschiene 26 an die Schließstellung erreicht
wird und andererseits vermieden wird, daß ein zu hohes
Schließmoment erzeugt wird, welches die mit einer erfin
dungsgemäßen Ausziehführung in einem Schrankkorpus gelager
ten Schublade bei Annäherung an die Schließstellung in zu
starkem Maße beschleunigt und dann bei Erreichen der End
stellung stoßartig abgebremst wird, ist allerdings diffi
zil. Bei einer Zwangsführung des Hohlprofilabschnitts ohne
Vorspannung der Feder tritt das geschilderte Problem nicht
auf, wobei dann aber die automatische Einzugsfunktion der
Ausziehführung durch eine gesonderte Einzugsautomatik ver
wirklicht werden muß.
In Fig. 11 ist die Möglichkeit der Ausgestaltung einer spe
ziell für die Ausziehführung der hier in Frage stehenden
Art geeigneten Einzugsautomatik veranschaulicht. Auf den
einander zugewandten Endabschnitten der Laufschiene 26 und
des Hohlprofilabschnitts 30 ist dabei jeweils ein Halte
rungselement 50 bzw. 52 befestigt, welche die Laufschiene
26 bzw. den Hohlprofilabschnitt 30 seitlich und an der
Oberseite umgreifen. Das Halterungselement 52 des Hohlpro
filabschnitts 30 übergreift das Halterungselement 50 auf
dem Laufschienen-Ende seitlich, und in den sich überlappen
den Bereichen beider Halterungselemente sind in fluchtenden
Bohrungen Lagerstifte 54 vorgesehen, welche die Verschwen
kung des Halterungselements 52 relativ zum Halterungsele
ment 50 - und somit des Hohlprofilabschnitts 30 relativ zur
Laufschiene 26 - zwischen der in Fig. 11 ausgezogen darge
stellten laufschienenfluchtenden und der - strichpunktiert
dargestellten - hochgeschwenkten Stellung ermöglichen. Am
laufschienenabgewandten Ende des Halterungselements 52 ist
auf der dem Profilschenkel 14 der Führungsschiene 12 zuge
wandten Seite auch die mit dem Steuerabschnitt 36 der Füh
rungsschiene 12 zusammenwirkende Steuerrolle 32 drehbar ge
lagert.
Der Einzugsmechanismus wird im wesentlichen von dem - in
Fig. 12 gesondert dargestellten - Steuerbauteil 56 aus
Kunststoff gebildet, welcher auf einem am Halterungselement
50 der Laufschiene 26 befestigten, seitlich vorstehenden
Lagerstift 58, d. h. mit Abstand von den Lagerstiften 54,
verschwenkbar gelagert ist. Der Steuerbauteil 56 ist im An
schluß an den Bereich der Lagerung auf dem Lagerstift 58 in
zwei langgestreckte höhenversetzte Hebelarme 60, 62 unter
teilt, deren freie Enden rückwärts in Richtung zur Steuer
rolle 32 weisen. Die Hebelarme 60 und 62 werden durch eine
in Aufnahmen 64 und 66 eingesetzte unter Vorspannung ste
hende Schraubenfeder 67 auseinandergedrängt. Am Übergangs
bereich der beiden Hebelarme 60 und 62 in den die Lagerboh
rung 68 für den Lagerstift 58 tragenden Bereich des Steuer
bauteils sind durch entsprechende Verringerung der Materi
alstärke biegeweiche Verbindungsabschnitte 70, 72 ausge
bildet, welche ein Auffedern der Hebelarme 60, 62 voneinan
der weg ermöglichen. In der bestimmungsgemäßen Montagelage
des Steuerbauteils 56 wird ein solches Auffedern der Hebel
arme 60 und 62 durch seitlich vom Halterungselement 52 des
Hohlprofilabschnitts 30 vortretende stiftförmige Ansätze
74, 76 verhindert, an denen die Hebelarme angedrückt sind.
Der stiftartige Ansatz 74 bildet so einen Andruckbauteil,
dessen Umfangsfläche also eine Abstützfläche für den Hebel
arm 60 bildet, während der stiftartige Ansatz 76 einen Ab
stützbauteil für den zweiten Hebelarm 62 bildet.
Auf der der Umfangsfläche des Ansatzes 74 zugewandten Seite
ist am korpusinneren Ende des Hebelarms 60 eine Steuerkurve
78 ausgebildet, welche die auf den Hebelarm 60 wirkende
Vorspannung der Feder am Ansatz 74 abstützt. Abhängig vom
Verlauf der Steuerkurve 78 wird dabei im Halterungselement
52 ein Moment erzeugt, welches zusätzlich von der Schwenk
stellung des Hohlprofilabschnitts 30 relativ zur Lauf
schiene 26 abhängt. Da die Schwenkachse des Halterungsele
ments 52 und des Steuerbauteils 56 Abstand voneinander
haben, führen die Hebelarme 60, 62 des Steuerbauteils 56
zusätzlich zur Schwenkbewegung um den Lagerstift 58 auch
eine relative Verschiebungsbewegung zu den Ansätzen 74 und
76 aus, so daß die Steuerkurve 78 also auf der Umfangsflä
che des Ansatzes 74 gleitet. Es ist ersichtlich, daß durch
die Wahl der Position der Schwenkachse des Steuerbauteils
in bezug auf die Schwenkachse des Hohlprofilabschnitts und
des Verlaufs der Steuerkurve 78 die Schließcharakteristik
der geschilderten Einzugseinrichtung veränderbar und somit
auch unterschiedlichen Anforderungen anpaßbar ist.
In Fig. 13 ist ein Steuerbauteil 56′ gezeigt, welcher funk
tionell dem vorstehenden in Verbindung mit den Fig. 11 und
12 beschriebenen Steuerbauteil 56 entspricht, sich jedoch
dadurch vom Steuerbauteil 56 unterscheidet, daß er zwei ge
sondert hergestellte Hebelarme 60 und 62 aufweist, welche
gemeinsam auf dem Lagerstift 58 schwenkbar gelagert sind.
Die Hebelarme 60, 62 können also steifer ausgeführt werden,
d. h. die biegeweichen Stellen 70, 72 entfallen. Die spe
zielle Ausgestaltung der Hebelarme 60 und 62 braucht nicht
im einzelnen beschrieben zu werden, da sie im übrigen den
Hebelarm 60, 62 des Steuerbauteils 56 entsprechen und in
den Zeichnungsfiguren 12 bzw. 13 bis 16 funktionell gleich
wirkenden Teilen gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind.
Fig. 17 zeigt schematisch eine alternative Ausgestaltungs
möglichkeit für eine Einzugsvorrichtung, bei welcher am
korpusinneren Ende der Laufschiene 26 bzw. dem Halterungs
element 50 ein mit einer Steuerkurve 80 versehenes Steuer
bauteil 82 starr angeordnet ist.
Der Andruckbauteil wird in diesem Fall von einer parallel
zum Hohlprofilabschnitt 30 verschieblich am Halterungsele
ment 52 geführten und durch eine unter Vorspannung stehende
Druckfeder 84 in eine Endstellung vorgespannten Schieber 86
gebildet, dessen zur Schwenkachse des Hohlprofilabschnitts
30 an der Laufschiene 26 weisenden abgerundetes Vorderende
bei einer bestimmten Schwenkstellung an der Steuerkurve 80
des Steuerbauteils 82 anläuft und bei weiterer Verschwen
kung dann auf der Steuerkurve 80 gleitet. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Einzugscharakteristik wieder
durch die Wahl des Verlaufs und der Lage der Steuerkurve 80
veränderbar.
Die in Fig. 18 getroffene Abwandlung bezieht sich auf die
Ausgestaltung der Führungsschiene 12 im Bereich des Steuer
abschnitts, der hier ein gesondert hergestellter flacher
Bauteil 136 aus Kunststoff ist, welcher am korpusinneren
Endbereich auf der schubladenzugewandten Flachseite des
Profilschenkels 14 der Führungsschiene aufsitzend befestigt
ist. Im dargestellten Fall erfolgt die Befestigung so, daß
bei der Herstellung des Steuerabschnitts 136 an dessen dem
Profilschenkel 14 zugewandter Flachseite mehrere vorsprin
gende Kunststoffzapfen 86 angespritzt werden, die bei der
Montage an der Führungsschiene 12 durch korpuswandseitig
angesenkte Bohrungen im Profilschenkel 14 hindurchgesteckt
und dann durch Aufpressen eines auf eine über die Erwei
chungstemperatur des Kunststoffmaterials des Steuerab
schnitts 136 erhitzten Preßstempels unter Ausbildung eines
Niet-Druckkopfs 88 in die Ansenkungen hineinverformt wer
den. Alternativ sind auch andere Befestigungsarten, z. B.
Nietverbindungen mittels gesonderter, fluchtende Bohrungen
im Steuerabschnitt 136 und dem Profilschenkel 14 durchset
zender metallischer Nieten denkbar.
Erkennbar ist, daß die die Steuerrolle 32 aufnehmende und
führende eigentliche Steuerkurve an der dem Profilschenkel
14 zugewandten Bodenseite offen bzw. dort nur durch den
Profilschenkel 14 geschlossen ist. Die Steuerrolle 32 wird
umfangsflächenseitig durch die Begrenzungswände 134a, 134b
der Steuerkurve des Steuerabschnitts 136 geführt, wobei sie
gegen Austritt in Richtung zur Schublade durch kurze, sie
seitlich übergreifende streifenförmige Materialabschnitte
135 gesichert ist.
Die Herstellung des Steuerabschnitts 136 aus Kunststoff er
laubt es auch, die Steuerrolle 32 näher an der Schwenkachse
des Hohlprofilabschnitts 30 an der Laufschiene 26 anzuord
nen, wobei die Steuerkurve dann den in der Zeichnung erkenn
baren S-förmigen Verlauf annimmt. Es hat sich gezeigt, daß
es auf diese Weise gelingt, einen zügigen und stockungs
freien sowie geräuschlosen Übertritt der Wälzkörper in den
bzw. aus dem Hohlprofilabschnitt 30 sicherzustellen.
Claims (24)
1. Unterflur-Ausziehführung für in einem Schrankkorpus aus
ziehbar gelagerte Schubladen (28) u. dgl., bei welchem die
an der Korpuswand zu befestigende, als Profilschiene ausge
bildete Führungsschiene (12) von unten in die zugehörige,
von einer an der Unterseite offenen Hohlprofilschiene ge
bildete, im Bereich des Schubladen-Bodens oder der Unter
seite der Schubladen-Seitenwand angeordnete Laufschiene
(26) eingreift und im Innern der Laufschiene Rollbahnen für
in einem langgestreckten Käfig (24) gehalterte Wälzkörper
(20; 22) bildet, die auf den Abrollbahnen der Führungs
schiene (12) einerseits und von in zugeordneten Bereichen
der Innenfläche der Laufschiene (26) gebildeten Abrollbah
nen andererseits abzurollen vermögen und so eine Längsver
schiebung der Laufschiene (26) relativ zur Führungsschiene
(12) ermöglichen, wobei am korpusinneren Ende der Lauf
schiene ein im Querschnitt mit dem Hohlprofil-Querschnitt
der Laufschiene übereinstimmender Hohlprofilabschnitt (30)
in an sich bekannter Weise aus einer mit der Laufschiene
fluchtenden und unmittelbar an ihrem korpusinneren Ende an
schließenden ersten Stellung in eine demgegenüber in eine
im wesentlichen parallel zur Schubladen-Rückwand verlau
fende zweite Stellung verschwenkbar angelenkt ist und an
der Führungsschiene (12) und dem verschwenkbaren Hohlpro
filabschnitt (30) zusammenwirkende Führungsmittel vorgese
hen sind, welche den Hohlprofilabschnitt (30) während der
Verschiebung der Laufschiene auf der Führungsschiene von
der der ausgezogenen Stellung der Schublade zugeordneten
Endstellung in die eingeschobene Endstellung bei Annäherung
seines korpusinneren Endes an die Korpus-Rückwand aus der
fluchtenden ersten Stellung zunehmend in die im wesentli
chen schubladenrückwandparallele zweite Stellung verschwen
ken und von einem am korpusinneren Ende der Führungsschiene
angesetzten Steuerabschnitt (36; 136) mit einer an diesem
vorgesehenen Längsführung und einer am Hohlprofilabschnitt
vorgesehenen, mit der Längsführung in Eingriff stehenden
Steuerglied (32) in Form eines vorstehenden Vorsprungs oder
einer Rolle gebildet werden, nach Patent . . . .
(Patentanmeldung 196 01 183.3),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (12) wenigstens einen zur Lauf
schiene vortretenden Ansatz (37; 39) aufweist, welcher in
einer Laufschienen-Auszugstellung, in der der Hohlprofilab
schnitt (30) in eine im wesentlichen fluchtend zur Lauf
schiene (26) ausgerichtete Stellung verschwenkt ist, die
Oberseite eines am Hohlprofilabschnitt (30) vorgesehenen
Abstützglieds übergreift und in senkrechter Richtung ab
stützt.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützglied vom Steuerglied (32) gebildet wird.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützglied ein gesonderter, zum Steuerglied (32)
versetzt vom Hohlprofilabschnitt (30) vortretender Vor
sprung oder eine Rolle ist.
4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz bzw. die Ansätze (37; 39)
von jeweils einem von einem Profilschenkel (14) der Füh
rungsschiene (12) zum Abstützglied vorstehenden und von
diesem unterfahrbaren leistenartigen Steg gebildet wird
bzw. werden.
5. Ausziehführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der leistenartige Steg (37; 39) von einem aus dem Mate
rial des Profilschenkels (14) der Führungsschiene (12)
freigestanzten und in Richtung zum Abstützglied umgekante
ten Materialabschnitt des Profilschenkels (14) selbst ge
bildet wird.
6. Ausziehführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der leistenartige Steg gesondert hergestellt und auf
dem Profilschenkel (14) der Führungsschiene (12) befestigt
ist.
7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Abstützglied übergreifende An
satz (37) in dem Bereich der Führungsschiene (12) vorgese
hen ist, in welchem das Abstützglied in der ganz ausgezoge
nen Schubladen-Endstellung steht.
8. Ausziehführung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den Ansatz (37) bildende leistenartige
Steg an seinem korpusrückwandabgewandten vorderen Ende mit
einer nach unten weisenden Abkantung (37a) versehen ist.
9. Ausziehführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Ansatz (37) bildende leistenartige Steg in sei
nem der Korpus-Rückwand zugewandten Endbereich leicht vom
korpusinneren Ende her in Richtung zum entgegengesetzten
Ende geneigt verläuft.
10. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der das Abstützglied übergrei
fende Ansatz (39) in dem Bereich der Führungsschiene (12)
vorgesehen ist, welcher dem Abstützglied beim Einfahren des
Wälzkörper-Käfigs (24) von der Laufschiene (26) in den
fluchtend ausgerichteten Hohlprofilabschnitt (30) gegen
übersteht.
11. Ausziehführung nach Anspruch 4 oder 5 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der leistenartige Steg (39)
sich in Ausziehrichtung soweit ins Korpusinnere erstreckt,
daß er das Abstützglied beim Ausziehen der Schublade (28)
bereits vor dem Einfahren des Kugelkäfigs (24) aus der
Laufschiene (26) in den Hohlprofilabschnitt (30) über
greift.
12. Ausziehführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der leistenartige Steg (39) zumindest in seinem
der Korpus-Rückwand zugewandten Endbereich leicht vom kor
pusinneren Ende her zum entgegengesetzten Ende in Abwärts
richtung geneigt verläuft.
13. Ausziehführung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch geken
nzeichnet, daß der leistenartige Steg (39) in seinem der
Korpus-Rückwand abgewandten Endbereich leicht vom korpus
äußeren Ende her zum entgegengesetzten Ende geneigt ver
läuft.
14. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der schwenkbaren
Anlenkung des Hohlprofilabschnitts (30) an der Laufschiene
(26) an den relativ zueinander verschwenkbaren Teilen ein
eine Steuerkurve (78; 80) aufweisender Steuerbauteil (56;
56′; 82) einerseits und ein unter Vorspannung an der Steu
erkurve angreifender Andruckbauteil (74; 84) andererseits
vorgesehen sind, wobei die Lage und der Verlauf der Steuer
kurve (78; 80) in Bezug auf den Andruckbauteil (74; 84) so
angeordnet und ausgebildet ist, daß in der fluchtenden
Stellung von Laufschiene (26) und Hohlprofilabschnitt (30)
kein den Hohlprofilabschnitt aus seiner ausgerichteten
Stellung zur Laufschiene verschwenkendes Moment, bei Ver
schwenkung des Hohlprofilabschnitts (30) aus seiner lauf
schienenausgerichteten Stellung jedoch ein solches den
Hohlprofilabschnitt (30) in Verschwenkungsrichtung drängen
des Moment erzeugt wird.
15. Ausziehführung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerbauteil (56; 56′) einen langgestreckten,
im Bereich seines einen Endes mit Abstand von der
Schwenkachse des Hohlprofilabschnitts (30) an der Lauf
schiene (26) um eine in Bezug auf die Laufschiene (26)
ortsfeste Achse verschwenkbar angelenkten ersten Hebelarm
(60) aufweist, in dessen freiem Endbereich die Steuerkurve
vorgesehen ist, daß am Hohlprofilabschnitt (30) der mit
einer Abstützfläche für die Steuerkurve (78) versehene
Andruckbauteil (74) in Bezug auf den Hohlprofilabschnitt
(30) ortsfest angeordnet ist, und daß der die Steuerkurve
(78) tragende Hebelarm (60) des Steuerbauteils (56; 56′)
durch eine Feder (67) unter Druckvorspannung an die
Andrückfläche des Andruckbauteils (74) angedrückt ist.
16. Ausziehführung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerbauteil (56; 56′) einen zweiten relativ
zum ersten Hebelarm (60) verschwenkbaren langgestreckten
Hebelarm (62) aufweist, an welchem die den ersten Hebelarm
(60) an der Abstützfläche des Andruckbauteils (74) andrüc
kende Feder (67) abgestützt ist, und daß der zweite Hebel
arm (62) auf seiner dem ersten Hebelarm (60) abgewandten
Rückseite an einem vom Andruckbauteil (74) beabstandet am
Hohlprofilabschnitt (30) vorgesehenen Abstützbauteil (76)
anliegt.
17. Ausziehführung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch geken
nzeichnet, daß der Steuerbauteil (56; 56′) seitlich neben
dem Hohlprofilabschnitt (30) bzw. einem den Hohlprofilab
schnitt (30) halternden und schwenkbar am rückwärtigen Ende
der Laufschiene (26) anlenkenden Halterungselement (52) auf
einen Lagerstift (58) verschwenkbar gelagert ist, der sein
erseits seitlich von einem das korpusinnere Ende der Lauf
schiene (26) umgreifenden Halterungselement (50) vortritt.
18. Aufziehführung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerbauteil (56) ein integraler Kunststoff-
Bauteil ist, mit welchem wenigstens einer der beiden Hebel
arme (60; 62) über eine biegeweich ausgebildete Verbind
ungsstelle (70; 72) verschwenkbar verbunden ist.
19. Ausziehführung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerbauteil (56′) und einer der beiden
Hebelarme (60) als steifer Kunststoffteil ausgebildet ist,
während der andere Hebelarm (62) ein gesonderter Kunst
stoffteil ist, der auf dem auch den Steuerbauteil (56′)
lagernden Lagerstift (58) verschwenkbar gelagert ist.
20. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Hebelarmen (60; 62) des
Steuerbauteils jeweils die Enden einer sie auseinander
drängenden, unter Vorspannung stehenden Feder angreifen.
21. Ausziehführung nach einem der Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Hebelarmen (60; 62) des Steuer
bauteils jeweils eine zum anderen Hebelarm (62; 60) offene
Aufnahme (64; 66) für jeweils ein Ende einer unter Druck
vorspannung stehenden Schraubenfeder (67) vorgesehen ist.
22. Ausziehführung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der mit der Steuerkurve (80) versehene Steuerbau
teil (82) am korpusinneren Ende der Laufschiene (26) bzw.
einem am Ende der Laufschiene (26) vorgesehenen Halte
rungselement (50) bezüglich der Laufschiene (26) ortsfest
angeordnet ist, und daß der Andruckbauteil als im wesentli
chen parallel zum Hohlprofilabschnitt verschieblich am
Hohlprofilabschnitt bzw. einem den Hohlprofilabschnitt auf
nehmenden Halterungselement geführter Schieber (86) ausge
bildet ist, dessen laufschienenzugewandte Endfläche von
einer unter Vorspannung am Schieber angreifenden Feder (84)
in Richtung auf die Steuerkurve (80) des Steuerbauteils
(82) gedrückt ist.
23. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der am korpusinneren Ende der
Führungsschiene (12) angesetzte Steuerabschnitt (136) ein
gesondert hergestellter und auf der Führungsschiene befes
tigter flacher Kunststoff-Bauteil ist.
24. Ausziehführung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerabschnitt (136) aus einem thermoplas
tischen Kunststoff hergestellt ist, an dessen dem zur
Befestigung der Führungsschiene (12) an der Korpus-Tragwand
vorgesehenen Führungsschienen-Profilschenkel (14) zugewand
ter Flachseite kurze Befestigungszapfen (86) integral ange
setzt sind, welche durch Bohrungen im Profilschenkel (14)
hindurchgreifen und mittels durch Warmumformung der freien
Enden der Befestigungszapfen gebildete Nietköpfe (88) gegen
Zurückziehen aus den Bohrungen gesichert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19634581A DE19634581A1 (de) | 1996-07-05 | 1996-08-27 | Unterflur-Ausziehführung für Schubladen etc. |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19627097 | 1996-07-05 | ||
DE19634581A DE19634581A1 (de) | 1996-07-05 | 1996-08-27 | Unterflur-Ausziehführung für Schubladen etc. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634581A1 true DE19634581A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7799021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19634581A Withdrawn DE19634581A1 (de) | 1996-07-05 | 1996-08-27 | Unterflur-Ausziehführung für Schubladen etc. |
Country Status (1)
Country | Link |
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