DE19634410C2 - Verfahren zur Anreicherung von L-Serin aus Naturstoffgemischen - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung von L-Serin aus NaturstoffgemischenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anreicherung von L-Serin aus Natur
stoffgemischen.
Serin ist eine Aminosäure von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung. Sie dient
als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Tryptophan und wird darüber hinaus
als Zusatzstoff in Kosmetika und als pharmazeutischer Rohstoff eingesetzt.
Von besonderem Interesse ist dabei nicht nur das racemische D,L-Serin, son
dern vor allem das enantiomerenreine L-Serin, insbesondere als Synthese
baustein in der biosynthetischen L-Tryptophanproduktion.
L-Serin wird als Schlüsselmetabolit vieler Biosynthesewege sehr schnell ver
stoffwechselt und ist deshalb auch heute kaum fermentativ in befriedigenden
Ausbeuten zu produzieren. Der Stand der Technik zur gezielten Biosynthese
aus Methanol und Glycin unter Ausnutzung des mikrobiellen Hydroxymethyl
transferase-Stoffwechselweges ist von Izumi et al. (Appl. Microbiol. Biotechnol,
(1993), 39, 427-432) zusammengefaßt, die biotechnologische Synthese aus
Glycerinsäure wird in einer Veröffentlichung von Furuyoshi et al. (Agric. Biol.
Chem, (1989), 53, 3075-3076) vorgestellt. Enzymatische Umwandlungsverfah
ren schlägt die EP 0 213 736 B1 vor.
Die FR-PS 1 499 577 schlägt ein Verfahren zur Herstellung von L-Serin vor, in
dem chemisch synthetisiertes racemisches D,L-Serin unter Zuhilfenahme von
Mikroorganismen in seine Enantiomeren gespalten wird. Das Verfahren setzt
eine ausreichend preiswerte Quelle für das D,L-Serin voraus. Nun ist aber das
D,L-Serin selbst durch chemische Synthese nur schwer zugänglich und seine
Herstellung kaum kostengünstiger als die herkömmlichen extraktiven Herstel
lungsverfahren für L-Serin.
Nach wie vor wird der größte Teil des L-Serins extraktiv aus Proteinhydrolysaten
gewonnen, auch diese Verfahren sind jedoch aufwendig und teuer. Geeignete
Rohstoffe sind Seidenfibroin und Wollkeratin, Federmehl oder Reiskleber, die
einen relativ hohen Serinanteil aufweisen. Aus den mineralsauren Hydrolysaten
können Anteile an schwerlöslichen Aminosäuren durch Konzentration und Fäl
lung abgetrennt werden.
Das leichtlösliche L-Serin verbleibt im Überstand, und kann durch Ionenaus
tausch als Gruppe mit den anderen neutralen Aminosäuren angereichert wer
den - zur vollständigen selektiven Abtrennung ist einzig die Fällung des
schwerlöslichen Serinsalzes der p-Hydroxyazobenzol-p-sulfonsäure beschrie
ben. Aus diesem Salz muß das L-Serin anschließend mit hochgiftigem Barium
hydroxid wieder freigesetzt werden (Greenstein, Winitz, Chemistry of the Amino
Acids, Vol. 3, pp 2202).
Die FR-PS 1.562.512 beschreibt ein Verfahren zur chromatographischen Tren
nung von Aminosäuregemischen, in dem die Aminosäuren stufenweise mit ver
schiedenen Puffersubstanzen von einer Kationenaustauschersäule eluiert wer
den. Das Verfahren kann im Labormaßstab funktionieren, da hier Austauscher
materialien hoher Trennschärfe zur Verfügung stehen, und die Kosten für die
Puffersubstanzen sowie deren anschließende Abtrennung aus den Aminosäure
fraktionen keine Rolle spielen. Sowohl die Anwendung analytischer Tauscher
materialien als auch der Einsatz von Puffersubstanzen wäre jedoch in der tech
nischen Aminosäureherstellung unwirtschaftlich, so daß dieses Verfahren als
Industrieprozeß nicht in Frage kommt.
Die DE 36 30 878 C1 beschreibt eine Serinanreicherung aus Nebenfraktionen
der technischen Rübenmelasseentzuckerung. Aus dieser wird mittels Ionen
ausschlußchromatographie eine Fraktion erhalten, die Serin in 40% in der Troc
kensubstanz enthält. Das Serin ist teilweise racemisiert. Der Racematanteil läßt
sich durch Fällung von D,L-Serin aus der konzentrierten Lösung verringern, die
Reinheit der L-Serinfraktion geht dabei entsprechend zurück. Das L-Serin wird
jedoch nicht weiter gereinigt, sondern die beschriebene Fraktion als Ausgangs
lösung in der biokatalytischen L-Tryptophansynthese eingesetzt. Die in der
DE 36 30 878 C1 erwähnte Möglichkeit, das im Fällungsüberstand vorhandene
L-Serin durch weitere Kristallisationsschritte aufzureinigen, ist wegen der
erheblichen Ausbeuteverluste unwirtschaftlich.
Unverändert ist eine Optimierung der L-Serinanreicherung aus Naturstoffgemi
schen ein Problem. Zur Verfügung stehende Rohstoffe, wie beispielsweise Me
lasse, besitzen nur sehr niedrige Konzentrationen von Serin und auch andere
natürliche Rohstoffe stellen meistens durch eine hohe Komplexität des Aus
gangsgemisches sehr hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Auf
arbeitungsverfahrens.
Gleichwohl ist es natürlich erforderlich, möglichst kostengünstige und leicht
verfügbare Verfahren einzusetzen, wobei sich gerade bei enzymatischen und
fermentativen Verfahren Probleme ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Anreicherung von L-Serin vorzu
schlagen, das mit kostengünstig zur Verfügung stehenden Ausgangsstoffen,
insbesondere Naturstoffgemischen, auskommt und gleichwohl bei möglichst
hoher Produktausbeute eine ebenfalls kostengünstige Herstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, bei dem als Ausgangsstoff ein
Naturstoffgemisch mit einem Serinanteil von 5 g bis 20 g/100 g Trockensub
stanz eingesetzt wird und bei dem in einem Verfahrensschritt an einem stark
sauren Kationenaustauscher mittels einer salzhaltigen Lösung eine Ionenver
drängungschromatographie mit selektiver Elution von neutralen polaren Ami
nosäuren in eine saure Fraktion erfolgt, in der das Serin angereichert ist, und
bei dem nach der Ionenverdrängungschromatographie und der selektiven Elu
tion der neutralen polaren Aminosäuren eine Entsäuerung der mit Serin ange
reicherten Fraktion erfolgt.
Dies bedeutet bevorzugt, daß aus einem serinhaltigen Naturstoffgemisch die
kationischen Bestandteile an einen in einer Säule befindlichen Ionenaustau
scher gebunden werden und die neutralen polaren Aminosäuren mit einer mine
ralsalzhaltigen Lösung von dem Kationenaustauscher selektiv als mineralsaure
Fraktion verdrängt werden, und daß in dieser Fraktion das Serin und andere
Aminosäuren durch Entsäuerung freigesetzt werden.
Alle für die Serinextraktion in Frage kommenden Rohstoffe können neben Ami
nosäuren in wechselnden Zusammensetzungen anorganische Salze, Kohlenhy
drate, organische Säuren und Farbstoffe als Hauptverunreinigungen enthalten.
Für das Verfahren geeignet sind prinzipiell Rohstoffe, die Serin in 5 bis 20%
Gewichtsanteil in Trockensubstanz und andere Aminosäuren in möglichst nicht
mehr als 5% Gewichtsanteil je Aminosäure in Trockensubstanz enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbesondere mit einer kosten
günstig zur Verfügung stehenden Melassefraktion beginnen. Die Hauptkompo
nenten dieser Melassefraktion lassen sich etwa in den Gruppen Alkalimetallka
tionen (Natrium, Kalium), Anionen der organischen Säuren, Sacharide, Melasse
farbstoffe und Aminosäuren zusammenfassen.
Am Anfang der Aufreinigung steht ein Kationenaustausch, da die enthaltenen
Kohlenhydrate und organischen Säuren sich im Gegensatz zu den Aminosäuren
nicht am Tauscher binden und somit einfach und vollständig vom Produkt abzu
trennen sind.
Komplizierter stellt sich die Abtrennung der zusammen mit dem Produkt vom
Trennmaterial aufgenommenen hauptsächlichen kationischen Komponenten
dar, also der Fremdaminosäuren, der Alkalimetallionen (Natrium und Kalium)
und der Farbstoffe.
Bei herkömmlichen Verfahren werden die Aminosäuren durch ein alkalisches
Verdrängungsmittel eluiert. Die Regeneration des Tauschers erfolgt mit Mineral
säure.
R - SO3 -H3N+ - CHR - COOH + NaOH → R - SO3 -Na+ + H3N+ - CHR - COO- + H2O
R - SO3 -Na+ + HCl → SO3 -H+ + NaCl
Eine leistungsfähige Trennung von Einzelkomponenten ist nur dann möglich,
wenn durch starke Verdünnung des alkalischen Verdrängungsmittels ein hin
reichend flacher pH-Gradient erzeugt werden kann, um die Aminosäuren und
andere Kationen in der Reihenfolge ihrer Bindungsstärke selektiv zu eluieren.
Im Standardfall, der Anwendung von 1 M NaOH als Verdrängungsmittel, wird
diese Bedingung nicht erfüllt. Durch den steilen pH-Gradienten in der Elutions
front kommt es zu einer unselektiven Elution aller Komponenten. Dadurch wird
die mögliche Trennleistung des Harzes nicht vollständig ausgeschöpft.
Für eine technische Anwendung müssen gute Ergebnisse also auch mit gerin
ger verdünnten Eluenten erzielt werden können.
Eine wesentlich kostengünstigere und bevorzugte Variante konnte durch die
Nutzung von Mineralsalzlösung, z. B. Natriumchlorid (NaCl) als Verdrängungs
mittel erzielt werden, entsprechend folgender Formel:
R - SO3 -NH3 + - CHR - COOH + NaCl → R - SO3 -Na+ - Cl- - H3N+ - CHR - COOH
Die Nutzung einer kochsalzhaltigen Lösung als Verdrängungsmittel gewährlei
stet ohne Aufwand die Ausbildung eines flachen, sich selbst regulierenden pH-
Gradienten, der die selektive graduelle Elution der Komponenten zuläßt.
Der pH-Wert des anfallenden Eluates ergibt sich aus den auftretenden Aus
tauschgleichgewichten. Für diesen bevorzugten Fall ergibt sich der pH-Wert im
Eluat hauptsächlich aus den auftretenden Hydrochloriden der Aminosäuren
bzw. der freien Salzsäure.
Die Produktlösung ist dementsprechend stark sauer. Im Gegensatz zu der Ver
drängung mit Natronlauge können jedoch die adsorbtiv gebundenen Bestand
teile wie Melasse-Farbstoffe und die hydrophoben Aminosäuren Tyrosin, Valin
und Phenylalanin annähernd vollständig von der polaren neutralen Aminosäure
Serin abgetrennt werden.
Von besonderem Vorteil ist darüber hinaus, daß im Anwendungsfall eine stark
kochsalzhaltige Restmutterlauge als Verdrängungsmittel kostenfrei zur Verfü
gung steht, wodurch sich der Chemikalienaufwand für diesen Aufarbeitungs
schritt erheblich verringert.
Aus der hohen Säurestärke der erhaltenen Produktlösung ergeben sich neben
der höheren Produktreinheit noch weitere Vorteile für die weitere Aufreinigung
des Serins. Es ist nämlich ohne Aufwand das weiterhin enthaltene Asparagin
durch säurekatalysierte Hydrolyse in die leicht abtrennbare Asparaginsäure
überführbar. Eine anschließende Aktivkohlebehandlung führt im sauren Medium
zur vollständigen Entfernung der verbliebenen Farbstoffe aus dem Produkt.
Als kostengünstig in großen Mengen verfügbare Trennmaterialien für die Ionen
verdrängungschromatographie wurden u. a. Ionenaustauscher aus dem Bereich
der technischen Wasseraufbereitung eingesetzt, welche sich durch ihre Korn
größenverteilung (0,35 bis 1,2 mm) und ihren günstigen Preis (derzeit etwa DM
3 bis 6/Liter) erheblich von den analytischen Trennmaterialien unterscheiden.
Die Auswahl geeigneter Tauscher sollte sowohl unter Betrachtung des optima
len Selektivitätskoeffizienten als auch des chromatographischen Ionenaus
tauschverhaltens erfolgen.
Das Verfahren der fraktionierten Elution läßt sich prinzipiell mit jedem stark sau
ren Kationenaustauscher durchführen, jedoch wurden bei einem Vergleich ver
schiedener Tauschermaterialien Selektivitätsunterschiede gefunden, die für eine
weitere Verbesserung der Trennung genutzt werden konnten. Der pH-Wert der
Aufgabelösung hat keinen wesentlichen Einfluß auf die Bindung der Kationen,
sofern er zwischen pH 2,5 und pH 9,0 liegt. Um Ausfällungen zu vermeiden,
sollte der Trockensubstanzanteil der Aufgabelösung 30% nicht überschreiten
und die Temperatur 60°C bis 80°C betragen. Die Aufgabegeschwindigkeit
kann bis zu 3 Bettvolumen pro Stunde, vorzugsweise 1,5 BV/h betragen. We
sentlichen Einfluß auf die Selektivität der Aminosäureverdrängung hat die Art
und Weise der Elution mit anorganischer Neutralsalzlösung. Die Art des ver
wendeten Alkalimetallsalzes hat wenig Einfluß auf die Trennung, jedoch muß
die Salzkonzentration zwischen 2% und 8%, vorzugsweise um 4% liegen; bei zu
hoher Salzkonzentration gelangen Alkalimetallionen in die Aminosäurefrak
tionen, bei zu niedriger Salzkonzentration erhält man stark verdünnte Produktlö
sungen, die aufwendig konzentriert werden müssen. Einen analogen Einfluß auf
die Trennung hat die Aufgabegeschwindigkeit der Salzlösung auf die Säule, die
idealerweise zwischen 0,5 BV/h und 1,0 BV/h liegt; bei zu hoher Aufgabege
schwindigkeit gelangen Alkalimetallionen in die Aminosäurefraktionen, bei zu
niedriger Aufgabegeschwindigkeit sinkt die Raum-Zeit-Ausbeute unnötig. Der
pH-Wert der Salzlösung sollte idealerweise im Neutralbereich (pH 6 bis 8) lie
gen, zu hohe pH-Werte verschlechtern die Trennleistung der Elution, insbeson
dere bezüglich der Abtrennung von Farbstoffen und hydrophoben Aminosäuren,
zu niedrige pH-Werte haben wiederum ein Verschleppen von Alkalimetallionen
in die Produktlösung zur Folge.
Nach der Anreicherung des Serins mittels der beschriebenen Ionenverdrän
gungschromatographie wird wie dargestellt das Serin in einer sauren Fraktion
als mineralsaures Salz, im Falle der Verdrängung mit Natriumchlorid als Serin
hydrochlorid erhalten. Ist eine weitere Aufreinigung der sauren Produktfraktion
nicht erwünscht oder nicht notwendig, kann das Serinhydrochlorid an dieser
Stelle des Verfahrens direkt in die freie Aminosäure überführt werden. Dies ge
schieht entweder nach bekannten Verfahren durch Zugabe von Basen oder
durch Neutralisation mit einem basischen Anionenaustauscher, oder aber nach
dem weiter unten beschriebenen und in Anspruch 5 dieser Schrift charakterisier
ten Verfahrensschritt der Mineralsäureabtrennung mittels eines sehr stark sau
ren Kationenaustauschers.
Die von dem Kationenaustauscher erhaltene Serinfraktion kann neben dem
Hydrochlorid des Serins auch noch größere Anteile der Hydrochloride anderer
neutraler Aminosäuren, insbesondere Glutamin-HCl und Asparagin-HCl enthal
ten, die sich nur schwer vom Serin abtrennen lassen.
In der sauren Lösung lassen sich diese Aminosäuren jedoch durch einfaches
Erhitzen der Lösung leicht und vollständig zu Asparaginsäure und Glutamin
säure hydrolisieren, die im folgenden leicht abgetrennt werden können. Die
Hydrolyse von Asparagin und Glutamin wird bei einer Temperatur von über
80°C, vorzugsweise 95°C, unter Normaldruck in 4 bis 15 h durchgeführt, nied
rigere Temperaturen bedingen längere Reaktionszeiten oder eine unvollstän
dige Hydrolyse.
Auch lassen sich aus dieser ganzen Lösung gegebenenfalls vorhandene Farb
bestandteile leicht an eine geeignete Aktivkohle adsorbieren, so daß schon in
diesem frühen Aufarbeitungsstadium eine praktisch farblose Serinlösung erhal
ten wird.
Die Entfärbung mit Aktivkohle geschieht am vorteilhaftesten in einem Rührbe
hälter, in dem die Lösung auf 80°C bis 95°C erwärmt und mit 0,5 bis 5%, vor
zugsweise 1% ihres Trockengewichtsanteils an Aktivkohle versetzt wird. Nach
mindestens 0,5 h kann die nun praktisch vollkommen farblose Serinlösung von
der Aktivkohle abfiltriert werden. Die zu verwendende Aktivkohle kann prinzipiell
von jedem Typ Aktivkohle sein, z. B. Kokosnußschalenkohle, Kohle oder Petro
leumpechkohle, jedoch ist es für die Entfärbung von Bedeutung, die saure Se
rinlösung erst nach der Abtrennung der Kohle für die weitere Verarbeitung zu
neutralisieren.
Bezüglich der Entsäuerung der Serinlösung konnte überraschend gefunden
werden, daß die Hydrochloride der Aminosäuren an einem makroporösen hoch
sulfonierten Styroldivinylbenzol-Harz, wie es als saurer Festphasenkatalysator in
der chemischen Reaktionstechnik eingesetzt wird, in die Aminosäuren und freie
Salzsäure gespalten werden können. Die Aminosäuren gehen dabei eine Bin
dung mit den protonierten Ankergruppen des Tauschermaterials ein, während
die freigesetzte Salzsäure im Eluat erhalten wird. Dieses Verfahren ist insbe
sondere deshalb vorteilhaft, weil die Säure so wiedergewonnen wird und einer
erneuten betrieblichen Verwendung zugeführt werden kann. Als Harzmaterialien
können z. B. die Kationenaustauscher K 2611 (Bayer), OC VP 1501 (Bayer) oder
Amberlyst 35 WET (Rohm & Haas) verwendet werden. Die gebundenen Amino
säuren lassen sich von diesen Tauschern mit einer verdünnten starken Lauge,
zum Beispiel Natronlauge oder Ammoniak, verdrängen.
Bei geeigneter Verdünnung der Base läßt sich auch hier überraschend eine
stufenweise Verdrängung der Aminosäuren erzielen, etwa in der Reihenfolge
Asparaginsäure-Threonin-Serin-Glycin-Valin. Durch eine Rückführung der
Fraktionen, in denen sich Serin mit den Elutionsbereichen der anderen Ami
nosäuren überschneidet, kann bei guter Ausbeute an Serin eine zufriedenstel
lende Abtrennung der Fremdaminosäuren erzielt werden. Das als Nebenfraktion
erhaltene Threonin hat ebenfalls bereits eine so hohe Reinheit, daß eine
wirtschaftliche Gewinnung auch dieser Aminosäure möglich wird. Die Aufgabe
lösung auf das Katalyseharz sollte einen Trockensubstanzgehalt zwischen 5
und 15%, vorzugsweise zwischen 5 und 10%, aufweisen, der pH dieser Lösung
sollte zwischen 0,5 und 3,0, vorzugsweise um pH 1,5, liegen. Aufgabe pH-
Werte unter 1,0 führen zu einer deutlich geringeren Aminosäureaufnahme am
Katalyseharz. Den gleichen Effekt hat eine zu hohe Temperatur der Aufgabelö
sung, so daß die Adsorption sinnvoll nur zwischen 20°C und 50°C durchgeführt
wird. Die optimalen Aufgabe- und Elutionsgeschwindigkeiten liegen zwischen
0,5 BV/h und 2,0 BV/h, niedrigere Aufgabegeschwindigkeiten verbessern zwar
die Trennschärfe, verringern jedoch die Raum-Zeit-Ausbeute. Gegebenenfalls
lassen sich aus der von dem Katalyseharz erhaltenen, nun neutralen Serinfrak
tion noch unerwünschte Verunreinigungen an Glutaminsäure oder Asparagin
säure mit Hilfe eines Anionenaustauschers selektiv und vollständig entfernen.
Der Anionentauscher wird nach den Vorschriften des Herstellers und vorzugs
weise im Schwebebettverfahren betrieben, um Verstopfungen der Säule durch
mögliche Ausfällungen von Asparaginsäure oder Glutaminsäure vorzubeugen.
Sollte die erhaltene Serinlösung nicht aus reinem L-Serin bestehen, sondern
auch D-Serin als Nebenbestandteil enthalten, wie es zum Beispiel bei Verwen
dung von Zuckerrübenmelasse als Rohstoff der Fall ist, kann eine Abtrennung
des D-Anteils durch Kristallisation des Racemates erfolgen. Die Löslichkeit von
D,L-Serin in wässriger Lösung beträgt bei 20°C 4,5 g/100 g H2O, während die
Löslichkeit von reinem L-Serin unter den gleichen Bedingungen 38 g/100 g
H2O beträgt. Da entsprechend den chemischen Löslichkeitsgewichten nicht die
Konzentration des D,L-Serins, sondern das Produkt der Konzentrationen vom D-
Serin und vom L-Serin ausschlaggebend für die Löslichkeit des D,L-Serins ist,
wird durch einen Überschuß an L-Serin die Löslichkeit des D-Serins weiter her
abgesetzt. Hier wirkt sich die bereits hohe Reinheit der vorliegenden Serinfrak
tion besonders vorteilhaft aus, denn die Lösung kann bis an die Löslichkeits
grenze des L-Serins konzentriert werden, ohne daß die Gefahr besteht, Verun
reinigungen ebenfalls auszukristallisieren. Ein eventuell bei der Kristallisation
des D,L-Serins mitgerissener Überschuß an L-Serin kann durch Suspendieren
des Sedimentes wieder in Lösung gebracht werden. Auf diese Weise wird das
D-Serin bis auf einen geringen Restanteil aus der Lösung abgeschieden und als
Nebenprodukt der L-Serinproduktion ein kristallines, bereits sehr sauberes D,L-
Serin erhalten. Dieses Racemat ist ebenfalls ein wichtiger pharmazeutischer
Rohstoff und seine Isolierung kann einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaft
lichkeit des Gesamtverfahrens leisten.
Auch wenn eine D-Serin-Abtrennung nicht notwendig ist, weil die Beschaffenheit
des verwendeten Rohstoffs dies nicht erforderlich macht, kann die Produkt
lösung dennoch bis an die Löslichkeitsgrenze des L-Serins konzentriert werden,
so daß aus ihr durch Lösungsmittelzugabe das L-Serin in reiner Form kristalli
siert werden kann. In Versuchen zur Löslichkeit der Aminosäuren in verschie
denen Lösungsmitteln und Lösungsmittel-/Wassergemischen wurde gefunden,
daß die Löslichkeit aller in der Produktlösung in relevanter Menge vorkommen
den Aminosäuren inklusive des L-Serins in einer verdünnten methanolischen
Lösung relativ niedrig (< 5 g/100 g Lösung) liegt. Da nun das Serin in großem
Überschuß in dieser Lösung vorhanden ist, läßt sich bei Wahl einer geeigneten
Verdünnung zwar die Löslichkeit des L-Serins, jedoch nicht die der verunreini
genden Aminosäuren überschreiten, so daß in Folge reines L-Serin aus der
methanolischen Lösung auskristallisiert werden kann. Die Mutterlauge der Kri
stallisation kann nach Methanolabtrennung in den Aufreinigungsprozeß zurück
geführt werden. Die Serinfällung wird vorteilhaft so durchgeführt, daß die Aus
gangslösung einen Trockengewichtsanteil zwischen 35 und 45%, vorzugsweise
zwischen 40 und 45% aufweist, und daß in diese Lösung bei einer Temperatur
zwischen 0°C und 60°C, vorzugsweise jedoch zwischen 15°C und 30°C,
reines Methanol zu 2 bis 6, vorzugsweise 3,5 bis 4,5, Volumenanteilen ein
gerührt wird. Zur Vervollständigung der Kristallisation wird die Suspension 12 bis
72 Stunden, vorzugsweise 36 bis 48 Stunden, gerührt und anschließend
abfiltriert oder zentrifugiert. Aus der Mutterlauge kann noch das Methanol durch
Destillation rückgewonnen werden; der wässrige serinhaltige Destillationsrück
stand wird an einer früheren Stelle in den Prozeß zurückgeführt.
Mit der erfindungsgemäßen Ionenverdrängungschromatographie läßt sich die
Aminosäure L-Serin aus Naturstoffgemischen in hohem Maße anreichern, unter
Zuhilfenahme von einem oder mehreren der beschriebenen weiteren Trenn
schritte läßt sie sich sogar wirtschaftlich in hoher Reinheit isolieren. Die Auswahl
der vorgeschlagenen Trennverfahren richtet sich in hohem Maße nach der in
dividuellen Zusammensetzung des eingesetzten Naturstoffgemisches und den
sich daraus ergebenden spezifischen Trennproblemen. Unabhängig davon, wel
che und wieviele der Separationsschritte auf die Ionenverdrängungschromato
graphie folgen, konnte die folgende Reihenfolge als sinnvoll ermittelt werden:
(a) Asparaginhydrolyse, (b) Aktivkohleentfärbung, (c) Entsäuerung am sauren
Katalyseharz, (d) fraktionierte Elution der Aminosäuren vom Katalyseharz, (e)
Abtrennung der sauren Aminosäuren am Anionenaustauscher, (f) Abtrennung
von D-Serinanteilen durch Racematfüllung, (g) Kristallisation des L-Serins aus
methanolischer Lösung.
Statt das L-Serin mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bis zum Endprodukt
aufzureinigen, können auch Zwischenfraktionen vorteilhaft als Serinquelle in der
technischen Tryptophanbiosynthese eingesetzt werden. Wie auch bereits in der
DE 36 30 878 C1 dargestellt ist, kann Tryptophan biokatalytisch aus Indol und
L-Serin erhalten werden. Reines L-Serin kann wegen seines hohen Preises
nicht als Edukt für die Biosynthese dienen, sondern es muß eine möglichst
preiswerte serinhaltige Rohlösung verwendet werden.
Die in den bisher technisch zur Verfügung stehenden Rohlösungen vorhande
nen Verunreinigungen, insbesondere Farbstoffe, Kohlenhydrate und einige
Aminosäuren, erschweren aber die Isolierung des synthetisierten Tryptophans
aus der Umsatzlösung, so daß zur Erreichung der für die weiteren Verfahrens
schritte notwendigen Tryptophanreinheit sehr hohe Ausbeuteverluste in Kauf
genommen werden müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nun in der Lage, aus preiswerten Roh
stoffen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ionenverdrängungschromatographie
und gegebenenfalls mit weiteren, ebenfalls erfindungsgemäßen Separations
schritten eine Eduktlösung für die Tryptophanbiosynthese zur Verfügung zu stel
len, wie sie bislang in so hoher Reinheit zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten
nicht zugänglich war, und ermöglicht somit eine fast quantitative Tryptophanan
reicherung aus der Reaktionslösung.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben:
150 l einer durch Ionenausschluß an einem stark sauren Kationenaustauscher
gewonnenen Melasseteilfraktion mit einem Gehalt der Aminosäure Serin von
0,43 g/100 g Lösung bzw. 10,5 g/100 g Trockensubstanz und einen D-Serin-
Anteil von 25% bezogen auf Gesamtserin sowie 66.000 Einheiten ICUMSA-
Farbe werden über 13 l des in einer Ionenaustauschersäule [h: 160 cm] ange
ordneten stark sauren gelförmigen in H+-Form befindlichen Kationenaustau
schers Lewatit S 100 gegeben. Die vollständige Beladung des Tauschers wird
durch einen Leitfähigkeitssabfall am Säulenausgang bestimmt und die Lö
sungsaufgabe beendet.
Das enthaltene Serin wird vollständig auf dem Tauscher zurückgehalten. In der
Aufgabenlösung enthaltene ungeladene und anionische Bestandteile passieren
den Tauscher ungehindert und werden so vom Serin abgetrennt.
Durch die Behandlung des Tauschers mit 45 l einer kochsalzhaltigen Lösung mit
4 g NaCl/100 g Lösung, die als Restablauf aus einem anderen Aminosäu
regewinnungsverfahren vorliegt, werden alle am Tauscher gebundenen Amino
säuren nacheinander eluiert und durch Fraktionierung vorgetrennt. Das gebun
dene Serin wird zusammen mit der Aminosäure Asparagin sowie anderen vor
handenen neutralen, polaren Aminosäuren [hauptsächlich Threonin, Glutamin,
Glycin] in der ersten sauren Fraktion gewonnen. Die Größe der Fraktion beträgt
16,4 l, der Seringehalt 2,64 g/100 g Lösung bzw. 34,3 g/100 g Trockensubstanz
(TS) und der pH-Wert der Lösung 0,97. Der Farbwert beträgt 9700 Einheiten
ICUMSA Farbe.
Die nachfolgend gewonnene und im folgenden "Rückführfraktion" genannte
Fraktion von 31 l enthält als Hauptbestandteil neben 3 g Rohasche/100 g
Lösung noch 0,39 g Serin/100 g Lösung.
Nach der Aufgabe der Kochsalzlösung werden 8 l einer 4%-igen Natronlauge
gefolgt von 32 l Wasser auf den Tauscher gegeben. Das daraus erhaltene Eluat
enthält die auf dem Tauscher gebundenen hydrophoben Bestandteile sowie die
Farbstoffe.
Durch Aufgabe von 25 l einer 7,2%-igen Salzsäure und anschließender Wä
sche mit enthärtetem Wasser wird der Tauscher für den nächsten Zyklus vorbe
reitet.
Nach dem genannten Schema werden drei Zyklen aufgenommen, wobei die er
haltene serinhaltige Rückführfraktion jeweils zum Herstellen der Kochsalzlösung
im nächsten Zyklus verwendet wird.
Die in den drei Zyklen gewonnene Serinlösung wird vereinigt. Dabei werden 49 l
serinhaltige Lösung mit 7,73 g Trockensubstanz/100 g Lösung und einem pH-
Wert von 1,0 erhalten. Die Hauptbestandteile der Lösung sind 3 g Serin/100 g
Lösung und 0,58 g Asparagin/100 g Lösung. Das Asparagin wird durch 24-
stündige Inkubation bei 97°C vollständig zur Asparaginsäure hydrolysiert.
Nach Aktivkohlebehandlung mit 300 g pulverisierter Kohle CECA CX und 0,5 h
Inkubation bei 90°C sowie Filtration werden 48 l der sauren Lösung mit einem
Seringehalt von 2,9 g/100 g Lösung bzw. 36,2 g Serin/100 g Trockensubstanz
gewonnen. Der Asparaginsäuregehalt beträgt 0,72 g/100 g Lösung, der Farb
wert 104 Einheiten ICUMSA Farbe.
Die Entsäuerung der Lösung erfolgt durch Aufgabe auf den extrem hoch sul
fonierten makroporösen in H+-Form befindlichen Kationenaustauscher Amber
lyst 35 WET. Dabei werden 20 l der sauren Serinlösung mit 1 Bettvolumen
(BV)/h über 6,5 l des bei 20°C in einer Ionenaustauschersäule mit d: 10 cm und
h: 82 cm befindlichen Ionenaustauschers gegeben.
Die enthaltenen Aminosäuren werden dabei auf dem Trennmaterial zurückge
halten, während verdünnte Salzsäure im Auslauf des Tauschers erscheint.
Durch Aufgabe von 51 l einer 0,8%-igen Natronlauge werden die Aminosäuren
vollständig in einer pH-neutralen Fraktion vom Kationenaustauscher verdrängt.
Die gewonnene Serinfraktion weist bei einem Volumen von 73 l einen Gehalt
von 1,12 g Serin/100 g Lösung bzw. 48,7 g Serin/100 g Trockensubstanz auf.
Insgesamt werden drei Trennzyklen durchgeführt.
Die neutrale, aschefreie Aminosäurelösung wird über 2 l eines in der OH-Form
befindlichen stark basischen Anionenaustauschers Amberlite IRA 416 gegeben.
Dabei werden 68,4 l Lösung mit einem Seringehalt von 1,15 g/100 g Lösung
bzw. 61,5 g/100 g Trockensubstanz erhalten.
Nach Aufkonzentrierung der Lösung auf 47 g Trockensubstanz/100 g Lösung
erfolgt die Kristallisation von D,L-Serin innerhalb 72 h bei 20°C. Durch Filtration
werden 534 g feuchten D,L-Serins mit 73,6 g Trockensubstanz/100 g Kristall
sowie einer Reinheit von 89 g Serin/100 g Trockensubstanz gewonnen. Die aus
der Kristallisation hervorgehende Mutterlauge weist einen Seringehalt von
14,8 g/100 g Lösung bzw. 41,9 g/100 g Trockensubstanz auf. Der D-Serin-Anteil
in der Lösung beträgt 0,4 g/100 g Serin.
1120 g der erhaltenen Mutterlauge werden mit 7,2%-iger Salzsäure auf pH 5,0
eingestellt, bei 20°C mit 4,5 kg Methanol versetzt und zur Kristallisation 48 h
unter Rühren bei Raumtemperatur inkubiert. Das erhaltene Kristall wird über
Gewebefilter abgetrennt, in 800 g frischem Methanol aufgenommen und nach
zwei Tagen Inkubation durch Filtration abgetrennt und trockengesaugt. Dabei
werden 215 g Kristall mit 69,7 g Trockensubstanz/100 g Sediment sowie einem
Seringehalt von 63,7 g/100 g feuchten Sediments bzw. 91,6 g/100 g Trocken
substanz gewonnen.
Einige Teilabschnitte des vorbeschriebenen Verfahrens seien jetzt im folgenden
anhand kürzerer Beispiele diskutiert. Diese geben also nicht ein vollständiges
Verfahren, sondern nur Teilabschnitte davon an:
3200 ml einer durch Ionenausschlußchromatographie vorbereiteten serinhalti
gen Melasseteilfraktion mit 62000 Einheiten ICUMSA Farbe, 0,375 g Serin/
100 g Lösung bzw. 10,2 g Serin/100 g Trockensubstanz sowie 0,16 g Roh
asche/100 g Lösung werden in einer Chromatographiesäule über 400 ml des
stark sauren, makroporösen, in H+-Form befindlichen Kationenaustauschers
Amberlite IR 132 gegeben.
Enthaltene Aminosäuren und andere Kationen sowie Farbstoffe werden dabei
vom Ionenaustauscher aufgenommen, während Anionen und nichtionische
Verbindungen den Tauscher passieren. Zur Elution der Aminosäuren werden
1200 ml einer 5,3%-igen Kaliumchloridlösung auf den Tauscher gegeben.
Dabei werden 595 ml einer Lösung mit Seringehalt von 1,6 g/100 g Lösung
bzw. 25,8 g/100 g Trockensubstanz, 7500 Einheiten ICUMSA Farbe und pH
0,98 erhalten.
15,2 kg einer durch die erfindungsgemäße Verdrängungschromatographie her
gestellten serinhaltigen Lösung mit pH 1,0 und einem Seringehalt von 2,6 g/100
g Lösung bzw. 29 g/100 g Trockensubstanz, 0,48 g Asparagin/100 g Lösung
sowie 6800 Einheiten ICUMSA Farbe werden zur Asparaginhydrolyse und Ent
färbung 22 Stunden bei 97°C unter Rühren inkubiert. Nach Abschluß der Inku
bation werden dem Ansatz 66 g pulverisierte CECA CX Aktivkohle zugesetzt.
Nach weiteren 30 Minuten Inkubation erfolgt eine Filtration auf einer mit Gewe
befilter belegten Saugnutsche. Das Filtrat weist einen Asparagingehalt von
0,05 g Asparagin/100 g Lösung, einen Seringehalt von 2,6 g/100 g Lösung
sowie einen Farbstoffgehalt von 500 Einheiten ICUMSA Farbe auf.
1200 ml einer durch die erfindungsgemäße Verdrängungschromatographie,
Hydrolyse und Entfärbung vorbereiteten serinhaltigen Lösung mit pH 1 sowie
einem Seringehalt von 2,8 g/100 g Lösung bzw. 27,5 g/100 g Trockensubstanz
werden zur Mineralsäureabtrennung bei 20°C in einer Ionenaustauschersäule
über 400 ml des in der 'Freien Baseform' befindlichen schwach basischen gel
förmigen Ionenaustauschers Amberlite IRA 68 gegeben. Der Tauscher wird mit
400 ml deionisiertem Wasser nachgewaschen. Der Durchlauf wird gesammelt,
1400 ml des enthaltenen Durchlaufes weisen im Gemisch einen pH-Wert von
5,0 sowie einen Seringehalt von 2,2 g/100 g Lösung bzw. 34,2 g/100 g Troc
kensubstanz auf.
250 ml einer durch erfindungsgemäße Verdrängungschromatographie, Hydro
lyse und Entfärbung vorbereiteten sauren serinhaltigen Lösung mit pH 1,5 und
einem Seringehalt von 1,43 g/100 g Lösung bzw. 31 g/100 g Trockensubstanz
werden zur Mineralsäureabtrennung bei 20°C auf 50 ml des hochsulfonierten
stark sauren makroporösen in H+-Form befindlichen Kationenaustauschers
Amberlyst 35 WET gegeben. Nach Elution mit 250 ml 0,8%-iger Natronlauge
werden 300 ml einer Aminosäurelösung mit pH 6 und einem Seringehalt von
1,15 g/100 g Lösung bzw. 54,2 g/100 g Trockensubstanz gewonnen.
2000 g einer durch erfindungsgemäße Verdrängungschromatographie, Hydro
lyse und Entfärbung vorbereiteten sauren serinhaltigen Lösung mit pH 1,0,
einem Seringehalt von 1,43 g/100 g Lösung bzw. 33,5 g/100 g Trockensub
stanz sowie 0,47 g Asparagin/100 g Lösung, 0,32 g Threonin/100 g Lösung
und 0,1 g Valin/100 g Lösung werden zur Mineralsäure- und Threoninabtren
nung bei 20°C auf 400 ml des hochsulfonierten stark sauren makroporösen in
H+-Form befindlichen Kationenaustauschers Amberlyst 35 WET gegeben. Der
Tauscher wird mit 400 ml deionisiertem Wasser gewaschen. Zur Elution der
Aminosäuren wird eine 0,8%-ige Natronlauge aufgegeben.
Das erhaltene Eluat wird fraktioniert, wobei eine Serinfraktion von 1950 ml mit
einem Seringehalt vom 0,92 g/100 g Lösung bzw. 53,45 g/100 g Trockensub
stanz sowie 0,1 g Asparaginsäure/100 g Lösung, 0,1 g Threonin/100 g Lösung
und 0,02 g Valin/100 g Lösung erhalten wird.
Bei einer Serinausbeute von 63% wurden damit 70% des sonst durch Ionen
austausch technisch nicht abtrennbaren Threonins entfernt.
2800 ml einer durch erfindungsgemäße Verdrängungschromatographie, Hydro
lyse, Entfärbung und Entsäuerung vorbehandelten neutralen serinhaltigen Lö
sung mit einem Seringehalt von 0,92 g/100 g Lösung bzw. 53,4 g/100 g Troc
kensubstanz sowie 0,1 g Asparaginsäure/100 g Lösung werden zur Asparagin
säureabtrennung bei 20°C mit 100 ml/h auf eine Glassäule gegeben, die mit 50
ml/h in OH-Form befindlichen stark basischen Anionentausches Amberlite IRA
416 gefüllt ist. Der erhaltene Durchlauf enthält keine Asparaginsäure, der
Seringehalt beträgt 0,9 g/100 g Lösung bzw. 64,3 g/100 g Trockensubstanz.
Der Ionenaustauscher wird mit 150 ml 4%-iger Natronlauge regeneriert und mit
350 ml deionisiertem Wasser gewaschen, dabei fallen 590 ml einer Lösung mit
0,47 g Asparaginsäure/100 g Lösung sowie 0,02 g Serin/100 g Lösung an. Die
Lösung wird mit 3,6%-iger Salzsäure auf pH 3,0 eingestellt, im Rotationsver
dampfer auf 100 ml eingedampft und zur Kristallisation 18 h bei 20°C inkubiert.
Das erhaltene Kristall wird abgetrennt und getrocknet. Es fallen 2,2 g Aspa
raginsäure einer Reinheit von 87 g/100 g Trockensubstanz an.
570 g einer durch erfindungsgemäße Verdrängungschromatographie, Hydrolyse
und Entfärbung, Entsäuerung und Asparaginsäureabtrennung vorbehandelten
serinhaltigen Lösung mit pH 4,8 und einem Seringehalt von 2,88 g/100 g Lö
sung bzw. 64,2 g/100 g Trockensubstanz sowie 0,31 g/100 g Threonin, 0,08 g
Glycin, 0,24 g/100 g Alanin, 0,21 g/100 g Valin und 0,06 g/100 g Methionin
werden zur D,L-Serinkristallisation im Rotationsverdampfer bei 60°C unter Va
kuum auf 56 g eingeengt. Der Ansatz wird unter Rühren 48 h bei 20°C inkubiert
und das erhaltene Kristall abgetrennt. Es werden 15,1 g Feststoff mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 30,54% erhalten.
Der Gehalt an Aminosäuren im Feststoff beträgt: Threonin 1,69 g/100 g Lö
sung, Serin 55,88 g/100 g Lösung bzw. 80,5 g/100 g Trockensubstanz, Glycin
0,74 g/100 g Lösung, Alanin 1,72 g/100 g Lösung, Valin 1,21 g/100 g Lösung,
Methionin 0,34 g/100 g Lösung. Das Serin besteht zu 52% aus L-Serin sowie
zu 48% aus D-Serin.
Der Überstand weist einen Serin-Gehalt von 19,2 g/100 g Lösung bzw. 52,98 g
/100 g Trockensubstanz und einen D-Serin-Anteil von 0,94 g/100 g Gesamtse
rin sowie einen Gehalt an Trockensubstanz von 36,37% auf.
Zur biotechnologischen Herstellung von L-Tryptophan aus aufgereinigter L-Se
rinlösung und Indol werden 38,6 g einer durch erfindungsgemäße Verdrän
gungschromatographie, Hydrolyse, Entfärbung, Entsäuerung, Asparaginsäure
abtrennung und D,L-Serinabtrennung vorbereiteten serinhaltigen Lösung mit
pH 5, einem Seringehalt von 14,78 g/100 g Lösung bzw. 41,87 g/100 g Troc
kensubstanz sowie 1,69 g Threonin/100 g Lösung; 3,5 g Alanin/100 g Lösung
und 0,6 g Methionin/100 g Lösung mit 42 g feuchter E. coli B 10 Zellen einer L-
Tryptophanaseaktivität von 0,7 g Trp/(g BTM *h) und 30 mg Pyridolax-5-Phos
phat-Monohydrat vereinigt. Der Ansatz wird mit 20 mM Natriumphosphatpuffer
pH 8 auf 1 l aufgefüllt und in einem temperierbaren Umsatzbehälter gemischt.
Durch Zugabe einer 2,5%-igen Indollösung wird eine Indolkonzentration von 0,2
% eingestellt und die Tryptophansynthese gestartet. Die Indolkonzentration im
Ansatz wird mittels HPLC verfolgt und durch Nachdosierung jeweils auf 0,2%
nachgestellt.
Nach 4 Stunden Umsatzdauer wird eine L-Tryptophankonzentration von 0,63 g
L-Trp/100 g Lösung erreicht. Der Biokatalysator wird durch Zentrifugation abge
trennt. Die L-Tryptophanlösung wird mit gesättigter Citronensäurelösung auf
pH 5 eingestellt, auf 50°C erhitzt mit 1 g Aktivkohle/100 g Lösung (Norit CA 3)
versetzt. Die Aktivkohle wird nach 0,5 h Inkubation durch Filtration auf einer
Saugnutsche abgetrennt. Die filtrierte Tryptophanlösung wird auf 150 ml einge
dampft und das Tryptophan über 24 h bei RT auskristallisiert.
Es werden 10,62 g Sediment mit einem Trockensubstanzgehalt von 55,8%
sowie einem Tryptophangehalt von 45,98 g/100 g Sediment bzw. 82,4 g/100 g
Trockensubstanz erhalten.
Claims (10)
1. Verfahren zur Anreicherung von L-Serin aus Naturstoffgemischen,
bei dem als Ausgangsstoff ein Naturstoffgemisch mit einer Serinreinheit von 5 bis 20 g/100 g Trockensubstanz und einem Trockensubstanzgehalt von 1 bis 40 g Trockensubstanz pro 100 g Lösung eingesetzt wird,
bei dem in einem Verfahrensschritt an einem starksauren Kationenaustau scher mittels einer salzhaltigen Lösung eine Ionenverdrängungschromato graphie mit selektiver Elution von neutralen polaren Aminosäuren in eine sau re Fraktion erfolgt, in der das Serin angereichert ist,
wobei das Naturstoffgemisch bei 20°C bis 90°C mit einem Anfangs-pH-Wert zwischen 2,5 und 9 ein mit einem stark sauren Kationenaustauscher gefülltes Chromatographiesystem passiert, bis der Kationenaustauscher die in der Lösung vorhandenen Kationen nicht mehr vollständig zu binden vermag,
und wobei die neutralen, hydrophilen Aminosäuren mit einer 2%-igen bis 8%- igen Neutralsalz-Lösung selektiv in einer sauren Fraktion von dem Kationenaustauscher verdrängt werden,
wobei in diesem Schritt gegebenenfalls vorhandene Farbstoffe auf dem Kationenaustauscher ausgefällt sowie hydrophobe Bestandteile adsorptiv am Kationenaustauscher gebunden und von den neutralen, hydrophilen Amino säuren abgetrennt werden, und
bei dem nach der Ionenverdrängungschromatographie und der selektiven Elution der neutralen polaren Aminosäuren eine Entsäuerung der mit Serin angereicherten Fraktion erfolgt.
bei dem als Ausgangsstoff ein Naturstoffgemisch mit einer Serinreinheit von 5 bis 20 g/100 g Trockensubstanz und einem Trockensubstanzgehalt von 1 bis 40 g Trockensubstanz pro 100 g Lösung eingesetzt wird,
bei dem in einem Verfahrensschritt an einem starksauren Kationenaustau scher mittels einer salzhaltigen Lösung eine Ionenverdrängungschromato graphie mit selektiver Elution von neutralen polaren Aminosäuren in eine sau re Fraktion erfolgt, in der das Serin angereichert ist,
wobei das Naturstoffgemisch bei 20°C bis 90°C mit einem Anfangs-pH-Wert zwischen 2,5 und 9 ein mit einem stark sauren Kationenaustauscher gefülltes Chromatographiesystem passiert, bis der Kationenaustauscher die in der Lösung vorhandenen Kationen nicht mehr vollständig zu binden vermag,
und wobei die neutralen, hydrophilen Aminosäuren mit einer 2%-igen bis 8%- igen Neutralsalz-Lösung selektiv in einer sauren Fraktion von dem Kationenaustauscher verdrängt werden,
wobei in diesem Schritt gegebenenfalls vorhandene Farbstoffe auf dem Kationenaustauscher ausgefällt sowie hydrophobe Bestandteile adsorptiv am Kationenaustauscher gebunden und von den neutralen, hydrophilen Amino säuren abgetrennt werden, und
bei dem nach der Ionenverdrängungschromatographie und der selektiven Elution der neutralen polaren Aminosäuren eine Entsäuerung der mit Serin angereicherten Fraktion erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angereicherte Serin-Fraktion eine Konzentration von 2 g bis 5 g
Trockensubstanz pro 100 g Lösung und eine Temperatur von 70°C bei
Aufgabe auf den Kationenaustauscher im Chromatographiesystem besitzt
und die Verdrängung der neutralen, hydrophilen Aminosäuren mit einer
4%igen Natriumchlorid-Lösung erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der vom Kationenaustauscher erhaltenen sauren Aminosäurefraktion
gegebenenfalls vorliegende Aminosäuren Asparagin und Glutamin durch
Erhitzen der Lösung auf 80°C bis 100°C, vorzugsweise 95°C, über einen
Zeitraum von mehreren Stunden, vorzugsweise 15 Stunden, zu Asparagin
säure und Glutaminsäure hydrolisiert werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die saure Lösung durch Behandlung mit einem Adsorbens, vorzugs weise mit Aktivkohle, entfärbt wird und
daß die Entfärbung bei 30°C bis 95°C, vorzugsweise 80°C, und während etwa einer Stunde Kontaktzeit stattfindet.
daß die saure Lösung durch Behandlung mit einem Adsorbens, vorzugs weise mit Aktivkohle, entfärbt wird und
daß die Entfärbung bei 30°C bis 95°C, vorzugsweise 80°C, und während etwa einer Stunde Kontaktzeit stattfindet.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Kationenaustauscher erhaltene saure Aminosäurefraktion eine Chromatographiesäule passiert, die mit einem sehr stark sauren, in Proto nenform befindlichen Kationenaustauscher gefüllt ist, insbesondere einem Katalyseharz,
daß die Aminosäuren an das Tauschermaterial adsorbiert werden, und
daß vorhandene anorganische Säuren nicht gebunden und getrennt gewon nen werden.
daß die vom Kationenaustauscher erhaltene saure Aminosäurefraktion eine Chromatographiesäule passiert, die mit einem sehr stark sauren, in Proto nenform befindlichen Kationenaustauscher gefüllt ist, insbesondere einem Katalyseharz,
daß die Aminosäuren an das Tauschermaterial adsorbiert werden, und
daß vorhandene anorganische Säuren nicht gebunden und getrennt gewon nen werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an das Katalyseharz gebundene Serin nebst anderen Aminosäuren
mit einer verdünnten starken Base, vorzugsweise Natronlauge oder Ammo
niak, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,2 Val pro Liter, als neutrale
Lösung eluiert werden, und zwar in einer Reihenfolge (a) saure Aminosäuren
und Threonin, (b) Serin, (c) Alanin, (d) verzweigtkettige und aromatische
Aminosäuren.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus der neutralisierten Serinlösung verbliebene Anteile an sauren Ami
nosäuren mittels eines basischen Anionenaustauschers quantitativ entfernt
werden.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Verfahrensschritt nach der Ionenverdrängungschromatographie und der selektiven Elution eine Abtrennung gegebenenfalls vorhandenen D- Serins durch Kristallisation des D,L-Serins aus wässriger Lösung erfolgt,
wobei aus einer angereicherten Serinfraktion durch Konzentration der Lösung bis an die Löslichkeitsgrenze des L-Serins gegebenenfalls vorhan dene Anteile an D-Serin durch Fällung von schwer löslichem D,L-Serin Racemat abgetrennt werden.
daß in einem Verfahrensschritt nach der Ionenverdrängungschromatographie und der selektiven Elution eine Abtrennung gegebenenfalls vorhandenen D- Serins durch Kristallisation des D,L-Serins aus wässriger Lösung erfolgt,
wobei aus einer angereicherten Serinfraktion durch Konzentration der Lösung bis an die Löslichkeitsgrenze des L-Serins gegebenenfalls vorhan dene Anteile an D-Serin durch Fällung von schwer löslichem D,L-Serin Racemat abgetrennt werden.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die neutralisierte Serinlösung mit einer Serinreinheit von mindestens 50% (Gewichtsanteil Serin bezogen auf Trockensubstanz) auf einen pH- Wert zwischen 3,0 und 8,0, vorzugsweise 5,2 und einen Trockensubstanz gehalt zwischen 30% und 50% eingestellt und mit 2 bis 5, vorzugsweise 3, Volumenanteilen Methanol versetzt wird, und
daß das in der Lösung als Hauptbestandteil enthaltene Serin auskristallisiert wird.
daß die neutralisierte Serinlösung mit einer Serinreinheit von mindestens 50% (Gewichtsanteil Serin bezogen auf Trockensubstanz) auf einen pH- Wert zwischen 3,0 und 8,0, vorzugsweise 5,2 und einen Trockensubstanz gehalt zwischen 30% und 50% eingestellt und mit 2 bis 5, vorzugsweise 3, Volumenanteilen Methanol versetzt wird, und
daß das in der Lösung als Hauptbestandteil enthaltene Serin auskristallisiert wird.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgabegeschwindigkeit der Salzlösung zwischen 0,5 BV/h und 1,0
BV/h liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19634410A DE19634410C2 (de) | 1996-05-21 | 1996-08-26 | Verfahren zur Anreicherung von L-Serin aus Naturstoffgemischen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19620248 | 1996-05-21 | ||
DE19634410A DE19634410C2 (de) | 1996-05-21 | 1996-08-26 | Verfahren zur Anreicherung von L-Serin aus Naturstoffgemischen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634410A1 DE19634410A1 (de) | 1997-11-27 |
DE19634410C2 true DE19634410C2 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7794784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19634410A Expired - Fee Related DE19634410C2 (de) | 1996-05-21 | 1996-08-26 | Verfahren zur Anreicherung von L-Serin aus Naturstoffgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19634410C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0376184A2 (de) * | 1988-12-27 | 1990-07-04 | Mitsubishi Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von DL-Serin, und Verfahren zu dessen Trennung und Reinigung |
-
1996
- 1996-08-26 DE DE19634410A patent/DE19634410C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0376184A2 (de) * | 1988-12-27 | 1990-07-04 | Mitsubishi Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von DL-Serin, und Verfahren zu dessen Trennung und Reinigung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19634410A1 (de) | 1997-11-27 |
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