DE19634100A1

DE19634100A1 - Klimakasten

Info

Publication number: DE19634100A1
Application number: DE1996134100
Authority: DE
Inventors: Klaus Arold
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1996-08-23
Filing date: 1996-08-23
Publication date: 1998-02-26
Anticipated expiration: 2016-08-24
Also published as: DE19634100C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Klimakasten für eine Heiz- oder Klimaanlage für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem bekannten Klimakasten dieser Art (FR 2 444 580 A1) besteht die Dichtung aus einem elastisch verformbaren Schaumband, das an dem Wärmetauscher befestigt. z. B. angeklebt, ist und sich beim Einsetzen in das Gehäuse an die Gehäuseinnenwand andrückt. Häufig werden auch selbstklebende Schaumdichtungen verwendet. Solche Schaumdichtungen verursachen einerseits Gerüche und nehmen andererseits Kondenswasser und Feuchtigkeit auf, wodurch sie sich langfristig zersetzen und die angrenzenden Gehäuse- und Wärmetauscherwände korrodieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Klimakasten der eingangs genannten Art die Lebensdauer der Dichtung zu vergrößern und Geruchsabsonderungen zu vermeiden.

Die Aufgabe ist bei einem Klimakasten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Klimakasten hat den Vorteil, daß die aus dem gleichen Material wie der Wärmetauscher und das Kastengehäuse gefertigten Dichtungsteile feuchtigkeitsunempfindlich sind, somit auch keine Probleme mit Kondenswasser auftreten, und auch keine Geruchsstoffe bei Erwärmung abgeben. Außerdem sind sowohl Wärmetauscher als auch Kastengehäuse mit dem daran ausgebildeten Dichtungsteilen sortenrein, so daß gesonderte Aufwendungen für die Materialtrennung und -sortierung bei der Entsorgung (Recycling) nicht erforderlich sind.

Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Klimakastens mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Dichtungsteile als Nut und Feder ausgebildet. Dabei ist es von Vorteil, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Feder in separaten Federabschnitten unterteilt wird, von denen sich zwei längs der Schmalseiten der Kühllamellen über den unteren und oberen Wasserkasten des Wärmetauschers der Kühllamellen sich erstrecken. Die einzelnen Federabschnitte stoßen dabei stumpf aneinander.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:

Fig. 1 einen Querschnitt eines Klimakastens für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs,

Fig. 2 ausschnittweise einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 ausschnittweise einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Der in Fig. 1 im Querschnitt schematisch dargestellte Klimakasten für eine Heiz- oder Klimaanlage für Kraftfahrzeuge weist ein Gehäuse 10 zur Führung der Klimatisierungsluft auf, in dem neben einem Wärmetauscher 11 noch weitere, hier nicht dargestellte Aggregate, wie Gebläse, Verdampfer und Luftverteilungsklappen, integriert sind. Das Gehäuse 10 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Oberteil 101 und einem Unterteil 102, die längs eines Umlaufrandes 103 aufeinanderliegen und miteinander fest verbunden sind.

Der Wärmetauscher 11 umfaßt einen oberen Wasserkasten 12 und einen unteren Wasserkasten 13, eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden, wasserführenden Rohren 14, die den oberen Wasserkasten 12 und den unteren Wasserkasten 13 miteinander verbinden, sowie eine Vielzahl von quer zu den Rohren 14 sich erstreckenden, blattartigen Kühllamellen 15, die im Parallelabstand voneinander angeordnet sind und den Zwischenraum zwischen den Wasserkästen 12, 13 vollständig und weitgehend bündig ausfüllen. Die Kühllamellen 15 sitzen fest auf den Rohren 14, die durch entsprechende kreisförmige Öffnungen 16 in den Kühllamellen 15 hindurchtreten. In Fig. 3 ist ausschnittweise eine Kühllamelle 15 in Draufsicht zu sehen. Der Wärmetauscher 11 ist quer in das Gehäuse 10 eingesetzt, so daß die im Gehäuse 10 strömende Luft zwischen den Kühllamellen 15 quer zu deren Längsseiten 151 hindurchströmt. Der obere Wasserkasten 12, der in zwei Kammern unterteilt ist, weist einen Zulauf 17 und einen Ablauf 18 für das Kühlwasser des Kraftfahrzeugs auf, die in Fig. 1 strichliniert angedeutet sind. Das Kühlwasser strömt über den Zulauf 17 in den oberen Wasserkasten 12 ein, strömt über die eine Hälfte der Rohre 14 in den unteren Wasserkasten 13 und über die andere Hälfte der Rohre 14 in den oberen Wasserkasten 12 zurück, um hier über den Ablauf 18 wieder in den Kühlwasserkreislauf des Kraftfahrzeugs zu gelangen. Die von den wasserdurchströmten Rohren 14 durch Wärmeleitung auf die Kühllamellen 15 übertragene Wärme wird an die den Wärmetauscher 11 durchströmende Luft durch Konvektion abgegeben.

Um zu verhindern, daß Luft in beim Einbau unvermeidlich verbleibenden Spalten zwischen der Innenwand des Gehäuses 10 und dem Wärmetauscher 11 unter Umgehung des Wärmetauschers 11 hindurchströmen kann ist zwischen dem Wärmetauscher 11 und der Gehäuseinnenwand eine ganz oder teilweise umlaufende Dichtung 20 vorgesehen, die aus zwei formschlüssig ineinandergreifenden Dichtungsteilen besteht, von denen der eine an der Gehäuseinnenwand und der andere am Wärmetauscher 11 angeordnet ist. Beim Einsetzen des Wärmetauschers 11 in das Gehäuse 10 greifen die beiden Dichtungsteile formschlüssig ineinander und bilden die Dichtung 20.

In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Dichtungsteile als Nut 21 und Feder 22 ausgebildet. Dabei ist die Nut 21 in die Innenwand des Gehäuses 10 eingebracht und die Feder 22 am Wärmetauscher 11 angeordnet. Die den Wärmetauscher 11 nahezu vollständig umlaufende Feder 22 ist in fünf Federabschnitte 221-225 unterteilig die aneinanderstoßen.

Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist jede Kühllamelle 15 an ihren beiden Schmalseiten 152 mit einer mittigen Aussparung 23 versehen. In die miteinander fluchtenden Aussparungen 23 der Kühllamellen 15 auf jeder Schmalseite 152 ist ein Federabschnitt 222 bzw. 223 gemäß Fig. 1 paßgenau eingesetzt. Die Federabschnitte 222 und 223 erstrecken sich dabei vom oberen Wasserkasten 12 bis zum unteren Wasserkasten 13. Ein weiterer Federabschnitt 221 ist mittig am unteren Wasserkasten 13 einstückig angeformt und erstreckt sich von dem den Kühllamellen 15 zugekehrten Rand des unteren Wasserkastens 13 über den Außenboden des Wasserkastens 13 hinweg, so daß er eine Verbindung zwischen den beiden Federabschnitte 222 und 223 herstellt. Am oberen Wasserkasten 12 sind zwei Federabschnitte 224, 225 mittig angeordnet, die wiederum einstückig mit dem Wasserkasten 12 sind. Sie setzen sich von dem oberen Ende der beiden Federabschnitte 222, 223 über die Seitenwand des Wasserkastens 12 fort und erstrecken sich teilweise über den Außenboden des oberen Wasserkastens 12. Beim Einsetzen des Wärmtauschers 11 in das Gehäuse 10 senkt sich die aus den Federabschnitten 221-225 zusammengesetzte Feder 22. die nahezu vollständig den Wärmetauscher 11 umgibt, in die in der Gehäuseinnenwand umlaufende Nut 21 formschlüssig ein, so daß zwischen Wärmetauscher 11 und Gehäuse 10 jeglicher Spalt für einen Luftdurchtritt beseitigt ist.

Claims

1. Klimakasten für eine Heiz- oder Klimaanlage für Kraftfahrzeuge mit einem Gehäuse zur Luftführung, mit einem in das Gehäuse eingesetzten Wärmetauscher und mit einer um den Wärmetauscher ganz oder teilweise umlaufenden Dichtung zur Spaltabdeckung zwischen Wärmetauscher und Gehäuseinnenwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (20) aus zwei formschlüssig miteinandergreifenden Dichtungsteilen besteht, von denen ein Dichtungsteil an der Gehäuseinnenwand und ein Dichtungsteil außen am Wärmetauscher (11) angeordnet ist.

2. Klimakasten nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsteile als Nut (21) und Feder (22) ausgebildet sind.

3. Klimakasten nach Anspruch 2. bei dem der Wärmetauscher (11) einen oberen und unteren Wasserkasten (12, 13), die durch eine Mehrzahl von wasserführenden, zueinander parallelen Rohren (14) miteinander verbunden sind, sowie eine Vielzahl von auf den Rohren (14) sitzend sich im Parallelabstand voneinander quer zu den Rohren (14) erstreckenden, blattartigen Kühllamellen (15) aufweist, die den Zwischenraum zwischen den Wasserkästen (12, 13) vollständig und weitgehend bündig ausfüllen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (21) in die Gehäuseinnenwand eingebracht ist, daß die Lamellen (15) an ihren beiden Schmalseiten (152) jeweils eine Aussparung (23) tragen und daß in die auf jeder Schmalseite (152) der Lamellen (15) miteinander fluchtenden Aussparungen (23) jeweils ein von dem oberen bis zu dem unteren Wasserkasten (12, 13) reichender Federabschnitt (222 bzw. 223) paßgenau eingesetzt ist.

4. Klimakasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren und oberen Wasserkasten (13, 12) jeweils ein sich von dem Federabschnitt (222) auf der einen Schmalseite (151) der Lamellen (15) bis zum Federabschnitt (223) auf der anderen Schmalseite (52) der Lamellen (15) erstreckender Federabschnitt (221 bzw. 224, 225) angeformt ist, der formschlüssig in eine zugeordnete über den unteren und oberen Gehäuseboden sich hinweg erstreckende Nut (21) in der Gehäuseinnenwand eingreift.

5. Klimakasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Federabschnitte (221-225) endseitig aneinanderstoßen und sich zu der am Wärmetauscher (11) ganz der teilweise umlaufende Feder (22) zusammensetzen.

6. Klimakasten nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) aus einem Ober- und Unterteil (101, 102) besteht und daß Ober- und Unterteil (101, 102) längs eines Umlaufrandes (103) aufeinanderliegen und miteinander fest verbunden sind.