DE19632793A1 - Wasserrad - Google Patents
WasserradInfo
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B17/00—Other machines or engines
- F03B17/06—Other machines or engines using liquid flow with predominantly kinetic energy conversion, e.g. of swinging-flap type, "run-of-river", "ultra-low head"
- F03B17/062—Other machines or engines using liquid flow with predominantly kinetic energy conversion, e.g. of swinging-flap type, "run-of-river", "ultra-low head" with rotation axis substantially at right angle to flow direction
- F03B17/063—Other machines or engines using liquid flow with predominantly kinetic energy conversion, e.g. of swinging-flap type, "run-of-river", "ultra-low head" with rotation axis substantially at right angle to flow direction the flow engaging parts having no movement relative to the rotor during its rotation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wasserrad für die Nutzung des
Oberflächenwassers eines fließenden Gewässers.
Wasserräder, die die Energie eines fließenden Gewässers nutzen,
wie beispielsweise Wasserräder für den Betrieb von Mühlen, sind
im Stand der Technik bekannt. Derartige Wasserräder arbeiten
nach einem solchen Wirkprinzip und sind so angeordnet, daß sie
nur teilweise in ein fließendes Gewässer eintauchen, oder das
Wasser über einen Kanal oberhalb des Wasserrades zugeführt wird
und die entsprechende Wasserkraft von oben auf das Wasserrad
übertragen wird. Im Gegensatz dazu sind im Stand der Technik
Turbinenräder bekannt, die über ihre Gesamtfläche von Wasser
angeströmt werden und deshalb nach einem anderen Wirkprinzip
arbeiten als das Wasserrad der vorliegenden Erfindung.
Derartige Turbinen sind beispielsweise zur Stromerzeugung mit
Hilfe von Wasser vorgesehen, das in Fallrohren von Stauseen
abgelassen wird.
Wasserräder der eingangs genannten Art weisen den Nachteil auf,
daß ihr Wirkungsgrad abhängig von einer momentanen Höhe des
Wasserstandes des fließenden Gewässers ist, an dem sie
angeordnet sind. Aufgrund der Reibung des Wassers an seinem
Flußbett stellt sich nämlich in einem fließenden Gewässer ein
Geschwindigkeitsprofil mit einer von unten nach oben
zunehmenden Geschwindigkeit des Wassers der einzelnen
Wasserschichten des Gewässers ein. Daraus ergibt sich, daß ein
Wasserrad, das tiefer als die Schichten des Oberflächenwassers
in ein fließendes Gewässer eingetaucht ist, mit seinen dem
Wasser ein wirksames Hindernis entgegenstellenden
Wassereinfangflächen in solche Wasserschichten eintaucht, die
eine geringere Geschwindigkeit aufweisen als die Schichten des
Oberflächenwassers des Gewässers, und deshalb eine geringere
Energieübertragung erfährt als ein Wasserrad, das nur in die
Schichten des Oberflächenwassers eingetaucht ist.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb, ein Wasserrad für die
Nutzung des Oberflächenwassers eines schnell fließenden
Gewässers bereitzustellen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Wasserrad an seinem Umfang in Richtung
stromaufwärts offene, einen Hohlraum bildende
Wassereinfangflächen aufweist, und das Wasserrad in seiner Höhe
verstellbar angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Wasserrad wird durch seine
Höhenverstellbarkeit erreicht, daß es dem jeweiligen
Wasserstand bzw. dem Niveau eines fließenden Gewässers angepaßt
werden kann. Dabei ist vorgesehen, daß die
Wassereinfangflächen, die eine Höhe von 10 bis 30 cm aufweisen
können, gerade so tief in das Wasser des Gewässers eingetaucht
werden, bis sie vollständig von Wasser umspült werden.
Erfindungswesentlich ist dabei, daß die Wassereinfangflächen
nur mit dem Oberflächenwasser des fließenden Gewässers in
Berührung kommen und deshalb nicht tiefer als etwa der Betrag
ihrer eigenen Höhe unter die Oberfläche des fließenden
Gewässers geführt werden. Die Wassereinfangflächen sind
erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie dem Oberflächenwasser
einen maximalen Widerstand entgegensetzen und sind deshalb so
ausgebildet, daß sie für das stromabwärts fließende Wasser
einen offenen Hohlraum bilden, in dem sich das Wasser verfängt
und damit eine entsprechende Kraft auf das Wasserrad ausübt,
die einen Drehimpuls des Wasserrades bewirkt.
Das erfindungsgemäße Wasserrad weist vorzugsweise einen
Durchmesser im Bereich von 40 cm bis 120 cm und hierbei
vorzugsweise einen Durchmesser von um 80 cm auf. Es hat sich
gezeigt, daß insbesondere Wasserräder mit einem Durchmesser von
80 cm auf der einen Seite leicht genug sind, um mit relativ
einfachen Mitteln und unter Aufbringung kostengünstiger
technischer Mittel in ihrer Höhe verstellbar angeordnet werden
können, und auf der anderen Seite groß genug sind, um die
gewünschte Leistung zu erbringen. Die Größe bzw. Höhe der
Wassereinfangflächen ist dabei jeweils an die Durchmesser der
Wasserräder angepaßt und beträgt im Falle des Durchmessers
eines Wasserrades von 40 cm ungefähr 10 cm und im Falle des
Durchmessers eines Wasserrades von 120 cm vorzugsweise 20 bis
30 cm. Je nach Größe des Wasserrades können entlang seinem
Umfang 12 bis 36 Wassereinfangflächen vorgesehen sein, wobei im
Fall von Wasserrädern, die einen Durchmesser von mehr als 120
cm aufweisen, auch mehr als 36 Wassereinfangflächen vorgesehen
sein können.
Gemäß einer einfachen bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wasserrades sind die Wassereinfangflächen als
hohlprismenförmige, im Querschnitt vorzugsweise gleichschenklig
dreieckige Profile ausgebildet sind, wobei die Hohlprismakante
jeweils parallel zur Oberfläche des Wassers so verläuft, daß
sich das Wasser im Inneren des Hohlprismas verfängt. Diese
Ausführungsform ist sowohl kostengünstig als auch effektiv.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wasserrades sind die Wassereinfangflächen als
halbrunde zylindrische Hohlflächen ausgebildet. Dies entspricht
einer einfacheren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wassereinfangflächen. Gemäß einer weniger kostengünstigen, aber
gleichwohl effektiveren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wassereinfangflächen sind diese als ellipsenförmige
zylindrische Hohlflächen ausgebildet. Zur Vermeidung von
Verletzungen, und um den Wassereinfangflächen eine höhere
Stabilität zu verleihen können die Wassereinfangflächen an
ihren Rändern mit einer Abkröpfung versehen sein.
Das erfindungsgemäße Wasserrad ist vorzugsweise aus einem
nichtrostenden Metall, insbesondere Leichtmetall, hergestellt.
Es kann jedoch auch aus einem leichten Kunststoffmaterial, das
die notwendige Härte und Stabilität aufweist, hergestellt sein.
Wichtig bei der Wahl des Materials für das erfindungsgemäße
Wasserrad ist insbesondere, daß es kein Wasser in sich aufnimmt
und damit nicht sein Gewicht verändert, wie dies beispielsweise
bei Holz der Fall wäre. Um die Kraft des Wassers möglichst
verlustarm auf das Wasserrad zu übertragen, ist das
erfindungsgemäße Wasserrad auf einem Kugel- oder Wälzlager
gelagert.
Das erfindungsgemäße Wasserrad wird im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiel erläutert, das in den Figuren der Zeichnung
dargestellt ist. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wasserrades;
Fig. 2 einen Querschnitt einer ersten bevorzugten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Wassereinfangfläche;
Fig. 3 einen Querschnitt einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Wassereinfangfläche.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Wasserrad 10 sind 12
Wassereinfangflächen 13 entlang dem Umfang 12 des Wasserrades
angeordnet. Die Wassereinfangflächen 13 weisen eine Höhe von 20
cm auf, und das Wasserrad 10 hat einen Durchmesser von 80 cm.
Die Achse 11 des Wasserrades ist in einem Kugellager
reibungsarm gelagert. Die Wassereinfangflächen 13 sind
entsprechend ihrer einfachsten Ausführungsform halbkugelförmig
gestaltet. Diese Wassereinfangflächen 13 sind im unteren
Bereich des Wasserrades 10 in Richtung stromaufwärts, d. h. in
die Richtung, aus der das Wasser kommt, offen und bilden einen
Hohlraum, in dem sich das Wasser eines fließenden Gewässers
staut und seine Bewegungsenergie an das Wasserrad abgibt, so
daß sich dieses dreht. Im Bereich der Achse 11 ist ein nicht
dargestellter Generator vorgesehen, der durch die Achse 11
angetrieben wird, um elektrischen Strom zu erzeugen.
Die Wassereinfangflächen 13 sind zwischen zwei im Abstand von
40 cm angeordneten Umlaufrädern angeordnet, die über jeweils
zwei Speichen 16 und 17 mit der Achse 11 verbunden sind. Die
beiden Umlaufräder sind über die an je einer ihrer Endseiten
mit einem Umlaufrad verbundenen Wassereinfangflächen 13
miteinander verbunden. Über eine nicht dargestellte mechanische
Vorrichtung wird die Achse 11 des Wasserrades entlang einem
Befestigungspfeiler 18 vertikal so weit verschoben, daß die
Wassereinfangflächen 13 des Wasserrades 10 im untersten Bereich
des Wasserrades 10 gerade so tief in das Wasser eines
fließenden Gewässers hineinragen, daß auch ihre obere Kante von
Wasser umspült ist. Bei einer alternativen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wasserrades ist der Befestigungspfeiler 18
teleskopartig ausziehbar und wird durch eine nicht dargestellte
mechanische Vorrichtung in seiner Höhe je nach dem Wasserstand
des fließenden Gewässers gerade so geregelt, daß die jeweils
unterste Wassereinfangfläche auch an ihrer Oberkante von Wasser
umspült ist. Sensoren zum Feststellen des Wasserstandes können
am Ufer des Gewässers oder an den Speichen 16, 17 der
Umlaufräder angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Wassereinfangfläche 13 im Detail. Diese
Wassereinfangfläche 13 besteht ebenfalls aus einem im
Querschnitt halbkreisförmigen Zylinderteil, wobei an das obere
und untere Ende sich eine jeweils nach außen gebogene
Abkröpfung 14 anschließt, die der Wassereinfangfläche eine
gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erhöhte
Stabilität verleiht und auch als Wassereinleiteinrichtung in
die Höhlung der gebogenen Wassereinfangfläche wirkt.
Die in Fig. 3 dargestellte alternative Ausführungsform einer
erfindungsgemäße Wassereinfangfläche 15 ist im Querschnitt
ellipsenförmig ausgebildet und besitzt die Form eines
halboffenen ellipsenförmigen zylindrischen Körpers. Auch bei
dieser Ausführungsform sind an den Kanten Abkröpfungen 14
vorgesehen, um die Stabilität zu erhöhen und um eine größere
Wassermenge in die Höhlung der Wassereinfangfläche 15
einzuleiten.
Claims (8)
1. Wasserrad für die Nutzung des Oberflächenwassers eines
fließenden Gewässers, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem
Umfang in Richtung stromaufwärts offene, einen Hohlraum
bildende Wassereinfangflächen vorgesehen sind, und das
Wasserrad in seiner Höhe verstellbar angeordnet ist.
2. Wasserrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wasserrad vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 40
cm bis 120 cm, vorzugsweise hierbei um 80 cm aufweist.
3. Wasserrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassereinfangflächen als
hohlprismenförmige, im Querschnitt gleichschenklig
dreieckige Profile ausgebildet sind.
4. Wasserrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassereinfangflächen als halbrunde
zylindrische Hohlflächen ausgebildet sind.
5. Wasserrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassereinfangflächen als
ellipsenförmige zylindrische Hohlflächen ausgebildet sind.
6. Wasserrad nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassereinfangflächen an ihren
Rändern einen Abkröpfung aufweisen.
7. Wasserrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wasserrad aus einem nicht rostenden
Metall, insbesondere Leichtmetall hergestellt ist.
8. Wasserrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wasserrad auf einem Kugel- oder
Wälzlager gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19632793A DE19632793C2 (de) | 1996-08-15 | 1996-08-15 | Wasserrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19632793A DE19632793C2 (de) | 1996-08-15 | 1996-08-15 | Wasserrad |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19632793A1 true DE19632793A1 (de) | 1998-02-19 |
DE19632793C2 DE19632793C2 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=7802636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19632793A Expired - Fee Related DE19632793C2 (de) | 1996-08-15 | 1996-08-15 | Wasserrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19632793C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10134522B4 (de) * | 2001-07-16 | 2005-07-07 | Erwin Junker | Wasserrad und Anlage zur Gewinnung elektrischer Energie mit einem Wasserrad |
GB2505010A (en) * | 2012-08-14 | 2014-02-19 | Frank James | Vertical axis turbine kit |
DE102012019723A1 (de) | 2012-10-08 | 2014-04-10 | Maik Urban | Wasserradschaufelfläche |
DE102012112929A1 (de) | 2012-12-21 | 2014-06-26 | Heinrich Graucob | Trommelstaudruckmaschine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE197342C (de) * | ||||
US1518268A (en) * | 1920-04-20 | 1924-12-09 | Albert A Martell | Spark-plug tester |
US1530697A (en) * | 1924-12-15 | 1925-03-24 | Robert A Robertson | Water motor |
US1685285A (en) * | 1924-10-31 | 1928-09-25 | Milton D Hays | Gravity water motor |
-
1996
- 1996-08-15 DE DE19632793A patent/DE19632793C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19632793C2 (de) | 2001-04-26 |
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Legal Events
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