DE368564C - Kettenturbine mit zweifacher Wasserdurchstroemung, bei welcher die Schaufelwinkel derart gewoelbt sind, dass bei normaler Umdrehungszahl der Turbine die Ausflussgeschwindigkeit mit der Einstroemungsgeschwindigkeit der Turbine vektoriell gleich ist - Google Patents

Kettenturbine mit zweifacher Wasserdurchstroemung, bei welcher die Schaufelwinkel derart gewoelbt sind, dass bei normaler Umdrehungszahl der Turbine die Ausflussgeschwindigkeit mit der Einstroemungsgeschwindigkeit der Turbine vektoriell gleich ist

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DE368564C DET25504D DET0025504D DE368564C DE 368564 C DE368564 C DE 368564C DE T25504 D DET25504 D DE T25504D DE T0025504 D DET0025504 D DE T0025504D DE 368564 C DE368564 C DE 368564C
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    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B17/00Other machines or engines
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    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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Description

  • Kettenturbine mit zweifacher Wasserdurchströmung, bei welcher die Schaufelwinkel derart gewölbt sind, daß bei normaler Umdrehungszahl der Turbine die Ausflußgeschwindigkeit mit der Einströmungsgeschwindigkeit der Turbine vektoriell gleich ist. Es sind bereits turbinenartig wirkende Wasserkraftmaschinen bekannt, welche die Energie strömender Fluide durch ein System von an endlosen Ketten befestigter und mit einem System entsprechender Leitschaufeln zuslaimmenwirkenden Turbinenschaufeln ausnutzen und eine Kettenturbine mit zweifacher Durchströmung bilden. Indem diese Turbinen die Geschwindigkeitsenergie -usnutzen, war zu erwarten,' daß die Möglichkeit der Ver= besserung des Wirkungsgrades derartiger Turbinen durch die Vergrößerung der Eintritts- und die Herabminderung der Austrittsgeschwindigkeit gegeben ist. Dieser Weg wurde auch bei der Kettenturbine gemäß der schweizerischen Patentschrift 6oI78 tatsächlich beschritten. Durch in dieser Richtung angestellte Versuche hat es sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß bei diesen Turbinen der bestmöglichste Wirkungsgrad sich nicht bei dieser, sondern im Gegenteil bei einer derartigen Ausbildung ergibt, wo die Eintrittsgeschwindigkeit und die Austrittsgeschwindigkeit die gleiche ist. Dies wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung derart erreicht, daß die an und für sich bekannte Kettenturbine mit zweifacher Durchströmung als Grenzturbine ausgebildet wird, bei welcher die beiden Leitschaufelreihen ganz gleich sind, nur daß die eine mit I8o° um eine auf die Eintrittsfläche senkrechte Achse verdreht ist. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Turbine als eine zusammengesetzte Reaktions-Aktionsturbine ausgebildet.
  • Zufolge der erwähnten Gleichheit der Eir-und Ausströmungsgeschwindigkeit kann die Turbine gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung im kleinsten Querschnitt eines nach Art einer Venturischen Röhre ausgebildeten Kanals untergebracht werden, die im Falle der Verwendung als Windmotor auch zur Einstellung der Turbine in die Windrichtung dient.
  • Die beigefügten Abbildungen veranschaulichen einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigt: Abb. I eine Aktionskettenturbine imr Horizontalschnitt, Abb. Ia ein Detail derselben, Abb.2 die Geschwindigkeitsverhältnisse derselben, Abb. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III der Abb. I ; Abb. 4 veranschaulicht eine Aktions- und Reaktionskettenturbine im Horizontalschnitt, Abb. 5 deren Geschwindigkeitsverhältnisse, Abb. 6 einen Querschnitt längs der Linie VI-V I der Abb. 4; Abb. 7 zeigt in schematischer Draufsicht eine in einem gegen die Mitte eingeschnürten Leitkanal angeordnete Kettenturbine, Abb. 8 eine Seitenansicht derselben, Abb. 9 und Io eine sich auf Kreisschienen bewegende, mit asymmetrischem Venturirohrsystem versehene Einrichtung.
  • Abb. II eine Ausführungsform, bei welcher der Trichter der venturiartigen Röhren als Schwimmer ausgebildet ist.
  • Die Abb. I bis 3 zeigen eine in zwei Druckstufen arbeitende Aktionskettenturbine. Die Profile der Laufschaufeln sind in bezug auf eine mit der Kette parallele Ebene symmetrisch und, damit dieTurbine unterblasser laufen könne, als Grenzturbinenschaufeln ausgebildet. Das in der Richtung des Pfeiles x strömende Wasser fließt zwischen den Leitschaufeln I hindurch, wird bei I' abgelenkt und beaufschlagt die auf eire Gallsche oder andere ähnliche Kette 2 befestigten, in der Richtung des Pfeiles y sich bewegenden Laufschaufeln 3 (Abb. Ia). Nachdem es diese letzteren senkrecht oder doch annähernd senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verlassen hat, gelangt das Wasser zwischen die Leitschaufeln 4 und erleidet abermals eine Richtungänderung, dann beaulfschlagt es die zweite Reihe 3' beweglicher Schaufeln und fließt, wieder senkrecht oder doch nahezu senkrecht zur Bewegungsrichtung derselben austretend, frei ab. Die Tragkette 2 der Laufschaufeln ist zwischen den in der Abbildung schematisch angedeuteten Kettenrädern 5, 5 gespannt und falls die Länge der Kette zu groß wäre, d. h. ihre Gleichgewichtsfarm, frei ausgespannt, einen zu großen Durchhang ausweisen würde, wird sie in denn Albschnitte zwischen den Kettenrädern durch ein oder mehrere Stützräder 6 gestützt, oder es kann die Kette stellenweise zwischen Rollen oder Führungsrädern 6' geführt werden. Zweckmäßigerweise gehen die Achsen dieser Räder nicht zwischen den Leitschaufeln q. hindurch, damit sie nicht störend auf kille Strömung zwischen: den Leitschaufeln einwirken, sondern sie sind - oberhalb und unterhalb des Schaufelsystems gelagert. Wie auch aus der Abbildung ersichtlich, ist diese Turbine eine reine Aktionsturbine, -,velche in zwei Druckstufen arbeitet. Der infolge der Geschwindigkeit des strömenden, von der Turbine aufgestauten Wassers zur V er frügung stehende Wasserdruck wird zur Hälfte zwischen den Leitschaufeln i und zur Hälfte zwischen deni Leitschaufeln 4 in Geschwindigkeit umgewandelt, welche dann in bekannter Weise durch die Aktionsturbinenschaufeln verwertet wird.
  • Die Geschwinldngkeitsverhältnisse dieser Kettenturbine sind in Ablx 2 dargestellt. Mit Co ist in derselben jene Geschwindigkeit des Wassers :bezeichnet, mit welcher dasselbe zwischen die Leitschaufeln eintritt, mit c,. jene, mit welcher es dieselben verläßt. Aus dieser letzteren - in bekannter Weise die Translationsgeschwindigkeit u der Laufschaufeln vektorial abgezogen - erhält man die Relativgeschwindigkeit w. =des zwischen die Laufschaufeln eintretenden Wassers, dessen Richtung gleichzeitig auch den. Eintrittswinkel der beweglichen Schaufeln angibt. Die Relativgeschwindigkeit w., mit welcher das Wasser die Schaufeln verläßt, stimmt seiner Größe nasch mit w1 überein und ist in bezug auf die Symmetrielängsachse der Laufschaufeln zu w1 symmetrisch gerichtet. Addiert man zu zu, vektorial die Bewegungsgeschwindigkeit u der Schaufeln, so erhält man die absolute Geschwindigkeit c2 des aus der ersten Reihe der Laufschaufeln austretenden Wassers. Diese Geschwindigkeit c2 stimmt mit der Eintrittsgeschwindigkeit co nach Größe und Richtung überein, demzufolge ist auch der Eintrittsquerschnitt der zweiten Reihe der Leitschaufeln mit jenem der ersten Reihe vollständig Übereinstimmend. Werden nun die Leitschaufeln dieser zweiten Reihe der Form der ersten Reihe entsprechend ausgebildet, so stimmt auch die Geschwindigkeit c3 des aus dieser Schäufelreihe austretenden Wassers mit der Austrittsgeschwindigkeit c1 der ersten Schaufelreihe der Größe nach überein, woraus dann in vollständiger Analogie mit dem vorhergehenden die Relativgeschwindigkeit uw3 und w4 und die absolute Geschwindigkeit c4 bestimmt werden können. Wie aus der Abbildung ersichtlich, erhält man, wenn man die Geschwindigkeit der Kettenturbine in der geschilderten Weise aneinanderreiht, eine vollständig symmetrische Abbildung.
  • Zweckmäßigerweise ist die Turbine mit einer bekannten Kettenspannvorrichtung versehen. An ihrer oberen und unteren Seite ist die Turbine durch einen Mantel abgegrenzt (s. Abb. 3), welcher verhindert, daß das oberhalb und unterhalb der Turbine strömende Außenwasser störende turbulente Wasserbewegungen zwischen den Laufschaufeln verursacht und ermöglicht, daß zwischen den beiden Laufschaufelreihen andere Druck- und Geschwindigkeitsverhältnisse auftreten als in dem daneben in gleicher Höhe fließenden Außenwasser. Der Mantel ist zur Aufnahme der Kette mit einem Kanal 8 versehen. Dieser Kanal beeinflußt die Wirkungsweise der Turbine vorteilhaft, da er stagnierendes Wasser enthält, wodurch die durch die Kette hervorgerufenen, den hydraulischen Widerstand vergrößernden turbulenten Wasserbewegungen vermieden werden. An jener Seite, wo die Bewegungsrichtung der über das Rads laufenden Schaufeln entgegengesetzt der Richtung des Wassers ist, wird die Turbine mit einem Schutzmantel 9 versehen, welcher den schädlichen Wasserwiderstand dieser Schaufeln verringert.
  • Die in den Abb. 4 bis 6 dargestellte Kettenturbine ist ebenfalls eine Turbine mit doppeltem Durchfluß, deren erste Stufe eine Reaktionsturbine und die zweite eine Aktionsturbine darstellt. Wie die Abbildung zeigt, strömt das Wässer an die Leitschaufeln mit der durch den Pfeil x dargestellten Zuflußgeschwindigkeit heran, strömt zwischen den Leitschaufeln Io hindurch und beaufschlagt nach Verlassen derselben die Laufschaufeln II, welche nach Art von Reaktionsturbinenschaufeln ausgebildet sind. Diese Laufschaufeln bewegen sich, wie aus Abb. 6 ersichtlich, in einem gegen die Mitte der Turbine sich verengenden Kanal I2, dessen größte und kleinste Querdimensionen sich zueinander verhalten wie der größte Schaufelzwischenraum zu dem kleinsten. Aus dieser Reihe der Lauschaufeln austretend, beaufschlagt das Wasser ohne Zwischenschaltung weiterer Leitschaufeln die zweite Reihe von Laufschaufeln. Diese zweite Reihe von Laufschaufeln bewegt sich ebenfalls in einem Kanal, dessen Querdimensionen in dem oben angedeuteten Verhältnisse gegen den stromabwärts liegenden Rand zunimmt. Da diese Zunahme die Abnahme des Schaufelzwischenraumes gerade ausgleieht, funktioniert diese Schaufelreihe als eine Aktions- bzw. Grenzturbinenschaufelreihe. Zwischen den beiden Lauf schaufelreihen I I, I I sind zwei der Richtung der absoluten Fluidenbewegung entsprechend gestellte ebene Begrenzungsschaufeln 22o, 22I angeordnet.
  • Die Geschwindigkeitsverhältnisse dieser Turbine sind in Abb.5 dargestellt. Das Wasser gelangt in der Richtung des Pfeiles x heranströmend mit der Eintrittsgeschwindigkeit co zwischen die Leitschaufeln und verläßt dieselben mit der Geschwindigkeit c1. Zieht man von dieser Geschwindigkeit c1 vektorial die Translationsgeschwindigkeit u der Laufschaufelreihe ab, so erhält man die Relativgeschwindigkeit w1 des zwischen die Laufschaufeln eintretenden Wassers. Hier wird das Wasser zur Relativgeschwvindigkeit w2 beschleunigt, dessen Größe infolge der obenerwähnten Verringerung des Kanalquerschnittes sich zur Größe von w1 verhält, wie das Quadrat des Schaufelzwischenraumes bei der Eintrittsstelle zum Quadrat dieses Zwischenraumes bei der Austrittsstelle. Zu dieser Geschwindigkeit w2 vektorial die Geschwindigkeit u addiert, erhält man die absolute Geschwindigkeit c2 des austretenden Wassers. Da kein zweites System von Leitschaufeln vorhanden ist, ist die absolute Geschwindigkeit c, des. zwischen die zweite Reife von Laufschalufeln eintretenden Wassers mit c. vier Größe und Richtung nach vollständig ü,bereinstimniend. Hieraus erhält man durch vektoriule Subtraktion der Translationsgeschwindigkeit u der beweglichen Schaufeln die Relativgeschwindigkeit w., des zwischen die zweite Lattfschaufedreihe eintretenden Wassers. Zwischen diesen nach Art von Aktions- bzw. Grenzturbinenschaufeln funktionierenden Schaufeln verändert sich bloß die Richtung (nicht. aber die Größe der Relativgeschwindigkeit ) des Wassers, daher erhält man, wenn man die Relativgeschwindigkeit wu3 in unveränderter Größe, aber in der Richtung der Austrittsstangen der Schaufelkurve aufträgt, die Relativgeschwindigkeit w4 des die Turbine verlassenden Wassers und hieraus durch vektoriale Addition der Translationsgeschwindigkeit u die absolute Geschwindigkeit c4 des die Turbine verlassenden Wassers, welch letztere Geschwindigkeit mit der absoluten Eintrittsgeschvindigkeit co der Größe und Richtung nach übereinstimmt.
  • Hieraus geht hervor, daß bei dieser Bauart von Kettenturbinen im Gegensatz zur Bauart gemäß Abb. I bis 3 die Schaufeln der zweiten beweglichen Schaufelreihe zu jenen der ersten nicht um I8o°, sondern um einen bedeutend kleineren Winkel abgeschwenkt sind, welcher gegebenenfalls auch unter 9o° betragen kann. Dies bedingt eine derartige Bewegung der Schaufeln, daß dieselben bei Zurücklegung des Weges von der stromabwärts liegenden Reihe zur stromaufwärts liegenden Reihe sich um einen bedeutend größeren Winkel als I8o°, evtl. um mehr als 27o° verdrehen müssen. Diese Unsymmetrien der Schaufeldrehungswinkel läßt sich im Sinne der Erfindung folgendermaßen verwirklichen. Zur Führung der Schaufeln wird nicht ein System von Ketten, sondern deren zwei Systeme verwendet, deren Gliederlänge und Anzahl also auch die Gesamtlängen - genau miteinander übereinstimmen und welche, wie aus Abb. 6 ersichtlich, irr verschiedenen Ebenen liegen. Die inneren Kanten i i' der Schaufeln sind gelenkig an der Kette 13 befestigt, welche um die Räder 14, 15 läuft. Die in der Nähe der anderen Kantens befindlichen Ansätze 16 der Schaufeln werden durch die Stäbe 17 gelenkig an die äußere Kette I 8 angeschlossen, welche unm die Kettenräder I9, 2o läuft; diese Räder haben einen größeren Durchmesser als die Räder 14 und 15. Zwischen den Kettenrädern I4 und I9 oder I5 und 2o wird zur zwangläufigen Sicherung der gleichen Umfangsgeschwindigkeit beider Kettensysteme irgendeine entsprechende und an sich bereits bekannte Übersetzung eingeschaltet. Demzufolge ist die relative Lage der beiden Drehpunkte einer jeden Schaufel, sollange sich die Ketten in der Geraden bewegen, unverändert, und daher ist ihre Bewegung in diesem Abschnitte eine translatorische. Die Lage des inneren Ketten- und Rädersystems ist nun so gewählt, daß das eine der kleineren Kettenräder I5 innerhalb des Kettenrades 2o zu stehen kommt, was zufolge der übereinstimmenden Länge der Fetten zur Folge hat, daß das andere der kleineren Kettenräder I4 über das benachbarte größere Kettenrad I9 hinausreicht. Dies hat zur Folge, daß, wenn das System sich in dem durch den Pfeil z angedeuteten Sinne bewegt, die Umfangspunkte des Rades 2o gegen jene des Rades I5 zurückbleiben, da sie einen größeren Weg mit der nämlichen Geschwindigkeit zu beschreiben haben. Hieraus folgt, daß sich die Schaufeln, während sie den Weg von der linken Seite der Abbildung bis zu deren rechten Seite zurücklegen, um einen kleineren Winkel als I8o° drehen. Aus' der Übereinstimmung der Umgangsgeschwindigkeiten folgt, daß sich die Schaufeln, während sie mit Hilfe der Kettenräder I9 und I4 den Weg von der rechten Seite der Abbildung bis zu deren linken Seite zurücklegen, sich um einen Winkel drehen, welcher den vorerwähnten auf 36o° ergänzt. Bezüglich der Größe dieser Winkel kann man durch entsprechende Wahl der gegenseitigen Entfernung der Schaufeldrehpunkte, ferner jenes Winkels, den die durch die beiden Schaufeldrehpunkte bestimmte Gerade mit der Schaufelsehne einschließt und endlich der Länge der Verbindungsstäbe zwischen sehr weiten Grenzen frei verfügen. Zum Schutze der gegen die Wasserströmung bewegten Schaufeln ist hier der Schutzmantel 2I angebracht.
  • Gemäß der in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden diese Turbinen im engsten Querschnitt eines nach Art der V enturischen Röhren ausgebildeten Kanals, röhrenförmigen Gebildes o. dgl. verlegt. Mst 30 ist in den Abbildungen die Kettenturbine selbst bezeichnet, in welche das Wasser durch,das Konfusorrohr 31 eingeführt wird, es verläßt dieselbe durch das Diffusorrohr 32. Mit 33 ist das geschlossene Gehäuse der zwecks Umwandlung der durch die Turbine erzeugten Energie angebrachten Maschine (Dynamo, Kompressor usw.) bezeichnet. Diese Anordnung ermöglicht, mittels der Turbine die Energie eines ihr eigenes Durchüußprofil an Größe weit übertreffenden Teiles des Fluidquerschnittes nutzbar zu machen.
  • In Fällen, wo die Strömungsrichtung des Mediwus veränderlich ist (z. B. Wind), werden Einrichtungen angewendet, welche die Turbine automatisch in die Strömungsrichtung drehen. S.olIche Konstruktionen sind beispielsweise die von den Windmotoren her bekamite Windfahne und ein kleines Hilfswindrad. Es, .kann aber zu diesem Zwecke auch eine in den Abb. g und io veranschaulichte erfindungsgemäße Einrichtung angewendet werden. Es ist bekannt, daß der Zuströmungsteil Venturischer Röhren, welche von der Flüssigkeit stets in demselben Sinne durchströmt werden, oft als Kegel mit größerer Öffnung, daher kürzer, ausgebildet wird als der Ausströmungsteil derselben. Der Grund hierfür ist, da.ß das Konvergieren des zuströmendeu Mediums auch durch einen kürzeren Röhrenabschnitt gewährleistet wird, hingegen darf bei der ausströmenden Flüssigkeit ein gewisser überschritten werden, da sich sonst der Flüssigkeitsstrahl von der Röhrenwand trennt. Im Sinne der Erfindung kann nun diese asymmetrische Ausbildung gleichzeitig auch zum Einstellen des Systems in die Windrichtung benutzt werden. In A1bb.9 und 10 ist 30' das Turbinengehäuse, an dem der kürzere Rohransatz 31d und der längere Rohransatz 31b befestigt sind, die sich unter Vermittlung der Räder 141, 142 auf die Kreisschiene 143 stützen. Außer den beiden äußeren Kettenrädern 5, 5 ist in der Turbine, und zwvar im unteren Teil derselben ein drittes Kettenrad 145 angeordnet, welches auf die Hauptwelle 146 aufgekeilt ist, deren Verlängerung nach unten - evtl. in demn die Turbine tragenden Häuschen - zum Antrieb des Generators usw. dient, und gdleichzeitig auch die Drehachse des auf der Kreisschiene laufenden Systems bildet. Verändert nun die strömende Flüssigkeit ihre Richtung, so stellt sich das System immer so ein, daß dessen kürzere Trichterröhre 31a gegen die jeweilige Windrichtung zulegen ,kommt, weil ja der Trichter 31bauch die Windfahne ersetzt. Natürlich kann an Stelle der Kreisschienenführung eine einfache Achse oder irgendein anderes im Kreise laufendes System angewendet werden.
  • Wenn die Turbine als Wasserturbine angewendet wird, so kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung (Abb. i i) der Trichter 2o1, 2o2 der Venturischen Röhre durch Anbringung eines umhüllenden Mantels 2o8 als ein hohler ausgebildet werden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Kettenturbine mit zweifacher Wasserdurchströunmung, bei welcher die Schaufelwinkel derart gewölbt sind, daß bei normaler Umdrehungszahl der Turbine die Ausflußgeschwindigkeit mit der Einströmungsgeschwindigkeit der Turbine vektoriell gleich ist, gekennzeichnet durch zwei mit als Grenzturbinenschaufeln ausgebildeten Laufschaufeln zusammenwirkenden Leitschaufelreihen, welche miteinander gleich und zueinander mit I8o° verdreht sind.
  2. 2. Kettenturbine gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch an der Tragkette drehbar gelagerte Schaufeln, die vermittels einer Steuerung unter einem solchen Winkel eingestellt werden, daß bei beiden geraden Kettenabschnitten der Schaufelzwischenraum an der Wasserabflußseite schmaler ist als an der Wasserzuflußseite.
  3. 3. Kettenturbine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Flächen des die Laufschaufeln begrenzenden Mantels gegen das Innere der Kettenturbine konvergieren, derart, daß deren breitester und schmalster Zwischenraum sich zueinander verhält wie in dem gerade geführten Kettenabschnitt der größte Laufschaufelzwischenraum zum kleinsten, damit die erste Schaufelreihe als Reaktionsturbine, die zweite hingegen als Aktionsturbine funktioniere.
  4. 4. Kettenturbine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schaufeln außer der Tragkette eine zweite Steuerungskette angewendet wird, deren Länge mit jener der Tragwette übereinstimmt, wobei das eine Kettenrad der Tragkette über die Steuerungskette hinausreicht und die beiden Ketten sich an zwei Stellen kreuzen.
  5. 5. Kettenturbine gemäß Anspruch I, dadhurch gekennzeichnet, daß die Kettenturbine kn schmalsten Querschnitt eines nach Art der Venturischen Röhren sich verengenden und dann wieder erweiternden Kanals untergebracht ist.
  6. 6. Kettenturbine als Windturbine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Turbine in die Windrichtung ohne jede besondere Einrichtung die Venturische Röhre selbst dient, deren Ausströmungstrichter zu diesem Zwecke länger ist als der Zuströmungstrichter.
  7. 7. Ausführungsform einer Wa;sserturbine gerpäß Anspruch 5, dadurch Bekennzeichnet, daß der Zwischenraum der Trichter der Venturischen Röhre duxch Anbringung eines umhüllenden Mantels als ein hohler Sch,#Ä@immkörper ausgebildet wird. B. Kettenturbine gemäß, Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum. der Laufschaufelreihen (i i,1 i ) beiderseits je eine der Richtung der absoluten Fluidbewegung entsprechend gestellte ebene Begrenzungsschaufel (22o, 22i) angeordnet ist.-
DET25504D 1920-12-23 1921-06-28 Kettenturbine mit zweifacher Wasserdurchstroemung, bei welcher die Schaufelwinkel derart gewoelbt sind, dass bei normaler Umdrehungszahl der Turbine die Ausflussgeschwindigkeit mit der Einstroemungsgeschwindigkeit der Turbine vektoriell gleich ist Expired DE368564C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2009103131A2 (en) * 2008-02-20 2009-08-27 Hristo Radoslavov Stankov Pontoon water power plant
DE102016003249A1 (de) * 2016-03-16 2017-09-21 Johann-Marius Milosiu Verfahren und dazugehörige Windkraftanlage mit linearer Turbine
DE102016010416A1 (de) 2016-08-30 2018-03-01 Johann-Marius Milosiu Verbesserte Windkraftanlage mit linearer Turbine
DE102017004486A1 (de) * 2017-05-10 2018-11-15 Johann-Marius Milosiu Flügel für Windkraftanlagen mit linearen Turbinen

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