DE19632652C1

DE19632652C1 - Werkzeugkombination

Info

Publication number: DE19632652C1
Application number: DE19632652A
Authority: DE
Inventors: Louis Chuang
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-07-30
Filing date: 1996-08-13
Publication date: 1998-02-12
Anticipated expiration: 2016-08-14
Also published as: US5711042A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugkombination.

Herkömmliche Fahrräder umfassen eine Anzahl von Elementen und Teilen, die mittels einer Anzahl von Werkzeugen befestigt und repariert werden müssen. Die Benutzer müssen eine Anzahl von Werkzeugen bereitlegen, um die Befestigungselemente in und außer Eingriff zu bringen und um die Ketten zu reparieren. Es ist unzweckmäßig, die Werkzeuge an Ort und Stelle bereitzulegen und zu halten.

Die vorliegende Erfindung ist entstanden, um die oben beschrie benen Nachteile herkömmlicher Werkzeuge für Fahrräder zu mil dern und/oder zu vermeiden.

Aus der US-PS 48 36 066 ist eine Werkzeugkombination mit einer ersten und einer zweiten Werkzeuganordnung bekannt, deren zugehörige Werkzeuge sich jeweils auf Bolzen drehbar in Ein griff befinden. Diese Werkzeuganordnungen befinden sich in zwei beispielsweise mittels Verriegelungsstift miteinander ver bundenen Gehäuseabschnitten.

Die US-PS 47 59 645 zeigt eine weitere Werkzeugkombination, die zwei Werkzeuganordnungen mit jeweils um einen Bolzen drehbaren Werkzeugen zeigt. Ohne Demontage der Bolzen sind die Werkzeug anordnungen bzw. deren Werkzeuge nicht trennbar.

Schwalbenschwanzverbindungen bei Handwerkzeugen sind aus der EP 0 191 913 A2 bekannt. Diese Schrift betrifft ein Schraubwerk zeug, das einen Adapter für Werkzeugköpfe aufweist. Dieser Adapter ist zum Verbinden mit einem Werkzeugstiel mit Schwal benschwanzprofil versehen. Ein Hinweis, eine derartige Ver bindung zum Aneinanderkoppeln zweier Werkzeuganordnungen vor zusehen, ergibt sich daraus nicht.

Die DE 93 18 002 U1, US-PS 21 73 042, US-PS 49 67 435 und DE 93 19 522 U1 betreffen jeweils Werkzeugkombinationen mit einer Werkzeuganordnung oder einzelne Werkzeuge sowie deren Gestal tung.

Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Werkzeug kombination zu schaffen, die mehrere für Fahrradreparaturen notwendige Werkzeuge in sich vereint, die es aber ermöglicht, auf einfache Weise zwei Anordnungen von Werkzeugen voneinander zu trennen, um sie getrennt handhaben zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Werkzeugkombination mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter bildungen der Werkzeugkombination sind Gegenstand der Unter ansprüche.

Eine erfindungsgemäße Werkzeugkombination umfaßt somit eine erste Werkzeuganordnung mit einem Körper, an dem ein schwalben schwanzartiger Schlitz gebildet und der von einem ersten Bolzen durchsetzt wird, und mit wenigstens einem ersten Werkzeug, das drehbar auf dem ersten Bolzen gelagert ist, sowie eine zweite Werkzeuganordnung mit einem Block, an dem ein Schwalbenschwanz für einen Eingriff mit dem schwalbenschwanzartigen Schlitz der ersten Werkzeuganordnung gebildet ist, um die erste Werkzeug anordnung und die zweite Werkzeuganordnung aneinander zu befe stigen, wobei der Block von einem zweiten Bolzen durchsetzt wird und mit wenigstens einem zweiten Werkzeug, das drehbar auf dem zweiten Bolzen gelagert ist. Ferner ist eine Kappe an dem Körper vorgesehen mit einer in der Kappe gebildeten Rippe, während der Block ein Gehäuse aufweist, und ein Nasen abschnitt befindet sich schwenkbar mit dem Gehäuse in Eingriff, wobei an dem Nasenabschnitt ein Vorsprung für einen Eingriff mit der Rippe der Kappe gebildet ist, und ein Vorspannmittel zum Vorspannen des Vorsprungs des Nasenabschnitts für einen Eingriff mit der Rippe ist vorgesehen, um den Körper am Block zu befestigen.

Nach einer besonderen Ausführungsform umfaßt der Körper ein Paar von Ösenelementen, die jeweils ein Loch für einen Eingriff mit dem ersten Bolzen aufweisen, wobei ein erstes der Ösenelemente eine Buchse aufweist.

Nach einer weiteren Ausführungsform umfassen der Körper und der Block jeweils ein Spannstück zur Verwendung bei der Reparatur von Fahrradreifen.

Das zweite Werkzeug umfaßt nach einer weiteren Ausführungsform einen Hohlraum, und die zweite Werkzeuganordnung wird von einer Stange durchsetzt. Mit der Stange schwenkbar und um diese drehbar ist eine Sperrklinke, die einen Flansch für einen Eingriff in den Hohlraum des zwei ten Werkzeuges umfaßt, um das zweite Werkzeug zu Positionieren. Die Sperrklinke umfaßt ein Vorspannmittel zum Vorspannen des Flansches.

Schließlich kann nach einer weiteren Ausführungsform auf dem zweiten Bolzen ein Kettenreparaturwerk zeug drehbar gelagert sein, das einen Ausschnitt bzw. Schlitz um faßt. Mit dem Ausschnitt befindet sich wenigsten ein drittes drehbar auf dem zweiten Bolzen vorgesehenes Werkzeug in Ein griff.

Demgemäß umfaßt die Werkzeugkombination gemäß der vorliegenden Erfindung sämtliche benötigten Werkzeuge zu Befestigungsvor gängen und Reparaturarbeiten am Fahrrad. Die Werkzeuge sind in zwei Werkzeuganordnungen untergebracht, welche aneinander befestigt werden können, so daß die Werkzeugkombination leicht untergebracht und transportiert werden kann.

Zusammengefaßt: Eine Werkzeugkombination umfaßt zwei Werkzeug anordnungen, die durch einen Eingriff zwischen einem schwalben schwanzartigen Schlitz und einem Schwalbenschwanz aneinander befestigt werden können. Die Werkzeuganordnungen umfassen jeweils eine Anzahl von drehbaren Werkzeugen. Eine der Werk zeuganordnungen umfaßt auf einer Seite eine Rippe. Die andere Werkzeuganordnung umfaßt einen sich schwenkbar in Eingriff in einem Gehäuse befindlichen Nasenabschnitt. Der Nasenabschnitt hat einen Vorsprung für einen Eingriff mit der Rippe. Eine Feder kann den Vorsprung des Nasenabschnittes vorspannen, um mit der Rippe in Eingriff zu treten derart, daß die Werkzeug anordnungen aneinander befestigt werden. Die Werkzeuganord nungen umfassen jeweils ein Spannstück zur Verwendung bei der Reparatur von Fahrradreifen.

Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer Werkzeuganord nung einer Werkzeugkombination gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht einer weiteren Werk zeuganordnung der Werkzeugkombination gemäß der Er findung,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Werkzeugkombination,

Fig. 4 eine Draufsicht der Werkzeugkombination,

Fig. 5 eine Querschnittansicht längs Linie 5-5 von Fig. 3,

Fig. 6 eine Querschnittansicht längs Linie 6-6 von Fig. 3, und

Fig. 7 eine Querschnittansicht längs Linie 7-7 von Fig. 3.

Es wird nun auf die Zeichnung und zunächst auf Fig. 1 bis 4 Bezug genommen. Eine Werkzeugkombination gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine erste Werkzeuganordnung, die in Fig. 1 gezeigt ist, und eine zweite Werkzeuganordnung, die in Fig. 2 gezeigt ist. Die erste Werkzeuganordnung und die zweite Werk zeuganordnung enthalten jeweils eine Anzahl von Werkzeugen, die gut geeignet sind zur Befestigung und Reparatur sämtlicher Elemente und Teile eines Fahrrades. Die erste Werkzeuganordnung und die zweite Werkzeuganordnung enthalten jeweils eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Werkzeuganordnungen aneinander derart, daß die Werkzeugkom bination einfach untergebracht und transportiert werden kann.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die erste Werkzeuganordnung einen Körper 10 mit einem Paar von Ösenelementen 11, 12, die sich von ihm weg erstrecken. Die Ösenelemente 11, 12 weisen jeweils ein Loch 111, 121 für einen Eingriff mit einem ersten Bolzen 21 auf. Das Ösenelement 12 weist eine Buchse 122 für einen Eingriff mit Schrauben, Bolzen oder Muttern auf. Der Körper 10 umfaßt einen schwalbenschwanzartigen Schlitz 133 sowie ein Spannstück 131 zur Verwendung bei der Re paratur von Fahrradreifen. Der Körper 10 umfaßt außerdem eine auf einem Seitenabschnitt vorgesehene Kappe 14, in der eine Rippe 141 gebildet ist (vgl. Fig. 1 und 6). Eine Anzahl von Schrau bendrehern 15, 16, 17, 18, 19, 20 befindet sich mit einem Ende drehbar in Eingriff auf dem ersten Bolzen 21 zur Bildung einer ersten Werkzeuganordnung. Eine Anzahl von Unterlegscheiben 151, 161, 171, 181, 191, 201 befindet sich auf dem ersten Bolzen 21 zwischen den Schraubendrehern 15, 16, 17, 18, 19, 20.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die zweite Werkzeuganordnung einen Block 30 mit einem weiteren Paar von Ösenelementen 31, 32, die sich von dort fort erstrecken. Die Ösenelemente 31, 32 umfassen jeweils ein Loch 311, 321 für einen Eingriff mit einem zweiten Bolzen 35. Der Block 30 umfaßt einen Schwal benschwanz 33 für einen Eingriff mit dem schwalbenschwanzarti gen Schlitz 133 des Körpers 10 der ersten Werkzeuganordnung (vgl. Fig. 5) derart, daß die erste Werkzeuganordnung und die zweite Werkzeuganordnung aneinander befestigt werden können, um die Werkzeugkombination zu bilden. Der Block 30 umfaßt ein weiteres Spannstück 331 zur Verwendung bei der Reparatur von Fahrradrei fen. Der Block 30 weist auf einem Seitenabschnitt ein Gehäuse 36 auf, in dem ein Stift 362 schwenkbar befestigt ist (vgl. Fig. 2, 3, und 6). Der Stift 362 weist zwei Enden auf, die sich mit im Gehäuse 36 gebildeten Löchern 361 im Eingriff befinden. Ein Knopf bzw. Nasenabschnitt 37 weist ein zentrales Loch 371 für einen Eingriff mit dem Stift 362 auf derart, daß der Nasen abschnitt um den Stift 362 drehbar ist. Der Nasenabschnitt 37 weist einen Vorsprung 372 (vgl. Fig. 2 und 6) für einen Ein griff mit der Rippe 141 des Körpers 10 auf. Eine als Vorspann mittel dienende erste Feder 363 ist auf dem Stift 362 gelagert und ist zwischen dem Block 30 und dem Nasenabschnitt 37 zum Vorspannen des Vorsprungs 372 des Nasenabschnittes 37 angeordnet für einen Eingriff mit der Rippe 141 des Körpers 10, so daß die erste Werkzeuganordnung und die zweite Werkzeug anordnung aneinander befestigt werden können.

Es wird als nächstes auf Fig. 7 und wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Der Block 30 umfaßt zwei Öffnungen 332 für einen Eingriff mit einer Stange 34. Eine Sperrklinke 38, weist eine Öffnung 381 für einen Eingriff mit der Stange 34 auf derart, daß die Sperrklinke 38 um die Stange 34 drehbar ist. Die Sperr klinke 38 weist eine Aussparung 382 für einen Eingriff mit einer zweiten Feder 341 auf. Die Sperrklinke 38 umfaßt eine Nut 383 und einen Flansch 384. Die Feder 341 befindet sich auf der Stange 34 und weist zwischen dem Block 30 und der Sperrklinke 38 zum Vorspannen der Nut 383 und des Flansches 384 nach oben zu den Ösenelementen 31, 32 hin. Eine Anzahl von Schraubenschlüsseln 46, 47, 48 und ein Schraubendreher 49 sowie ein Träger 40 sind auf dem Bolzen 35 drehbar. Der Träger 40 weist einen Schlitz bzw. Ausschnitt 42 für einen Eingriff mit zwei Schraubendrehern 44, 45 auf. Die Schraubendreher 44, 45 sind auf dem Bolzen 35 drehbar und bilden die zweite Werkzeuganordnung. Ein dritter Bolzen 43 befindet sich gewindemäßig in Eingriff mit einem Innen gewinde des Trägers 40 derart, daß ein übliches Werkzeug zur Verwendung bei der Reparatur von Fahrradketten gebildet wird. Der Schraubendreher 49 umfaßt zwei Ausschnitte bzw. Schlitze 492, 493 zur Verwendung bei der Reparatur von üblichen Spei chen. Die Schraubenschlüssel 46, 47, 48 und der Schraubendreher 49 umfassen jeweils einen Hohlraum 461, 471, 481, 494 für einen Eingriff mit dem Flansch 384 der Sperrklinke 38. Die zweite Feder 341 kann die Sperrklinke 38 vorspannen, um die Nut 383 und den Flansch 384 nach oben für einen Eingriff mit den Hohl räumen 461, 471, 481, 494 der Schraubenschlüssel 46, 47, 48 und dem Schraubendreher 49 vorzuspannen, wie am besten in Fig. 7 gezeigt ist, derart, daß die Schraubenschlüssel 46, 47, 48 und der Schraubendreher 49 in der geöffneten oder Arbeitsposition gehalten werden können.

Claims

1. Werkzeugkombination, umfassend

- eine erste Werkzeuganordnung mit einem Körper (10), an dem ein schwalbenschwanzartiger Schlitz (133) gebildet und der von einem ersten Bolzen (21) durchsetzt wird, und mit wenigstens einem ersten Werkzeug (15), das drehbar auf dem ersten Bolzen (21) gelagert ist,
- eine zweite Werkzeuganordnung mit einem Block (30), an dem ein Schwalbenschwanz (33) für einen Eingriff mit dem schwalbenschwanzartigen Schlitz (133) der ersten Werkzeuganordnung gebildet ist, um die erste Werkzeuganordnung und die zweite Werkzeuganordnung aneinander zu befestigen, wobei der Block (30) von einem zweiten Bolzen (35) durchsetzt wird, und mit wenigstens einem zweiten Werkzeug (46), das drehbar auf dem zweiten Bolzen (35) gelagert ist,
- eine Kappe (14), vorgesehen an dem Körper (10) mit einer in der Kappe gebildeten Rippe, während der Block (30) ein Gehäuse (36) aufweist,
- einen sich schwenkbar mit dem Gehäuse (36) in Eingriff befindlichen Nasenabschnitt (37), an dem ein Vorsprung (372) für einen Eingriff mit der Rippe (141) der Kappe (14) gebildet ist, und ein Vorspannmittel (363) zum Vorspannen des Vorsprungs (372) des Nasenabschnitts (37) für einen Eingriff mit der Rippe (141), um den Körper (10) am Block (30) zu befestigen.

2. Werkzeugkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10) ein Paar von Ösenelementen (11, 12) umfaßt, jedes Ösenelement (11, 12) ein Loch (111, 121) für einen Eingriff mit dem ersten Bolzen (21) aufweist und ein erstes der Ösenele mente (12) eine Buchse (122) aufweist.

3. Werkzeugkombination nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (30) ein Spannstück (331) zur Ver wendung bei der Reparatur von Fahrradreifen umfaßt.

4. Werkzeugkombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeug (46) einen Hohlraum (461) aufweist, die zweite Werkzeuganordnung von einer Stange (34) durchsetzt wird, eine Sperrklinke (38) einen schwenkbar mit der Stange (34) und um die Stange (34) drehbaren Mittelabschnitt und einen Flansch (384) für einen Eingriff in den Hohlraum (461) des zweiten Werkzeuges (46) umfaßt, um das zweite Werkzeug zu posi tionieren, wobei die Sperrklinke (38) ein Vorspannmittel (341) zum Vorspannen des Flansches (384) aufweist.

5. Werkzeugkombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kettenreparaturwerkzeug (40, 43) drehbar auf dem zweiten Bolzen (35) gelagert ist, wobei das Ket tenreparaturwerkzeug einen Ausschnitt (42) umfaßt, mit dem sich wenigstens ein drittes drehbar auf dem zweiten Bolzen (35) gelagertes Werkzeug (45) in Eingriff befindet.