DE19631921A1 - Nadelschutzvorrichtung - Google Patents
NadelschutzvorrichtungInfo
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- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/31—Details
- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
- A61M5/3205—Apparatus for removing or disposing of used needles or syringes, e.g. containers; Means for protection against accidental injuries from used needles
- A61M5/321—Means for protection against accidental injuries by used needles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nadelschutzvorrichtung, insbeson
dere für Einweg-Injektionsnadeln.
Mehrfach verwendete Nadeln, die gewöhnlich in Krankenhäusern
verwendet wurden, waren jahrelang die Ursache für eine unbe
absichtigte Gelbsuchtinfektion. Deshalb wurden die mehrfach
verwendbaren Nadeln durch Einweg-Nadeln ersetzt, wodurch das
Risiko tatsächlich verringert wurde, es jedoch nicht beseitigt
werden konnte. Die Anzahl der Infektionen mittels einer Nadel
ist ziemlich hoch und beträgt ungefähr zwischen 7% und 30%
aller Fälle. Es besteht außerdem die Möglichkeit der Über
tragung andere Infektionskrankheiten, besonders des HIV-Virus.
Die bisher verwendeten Nadelabdeckungen müssen abgenommen
werden und nach der Verwendung wieder aufgesetzt werden.
Innerhalb des medizininischen Personals kommt es hauptsächlich
durch das Aufsetzen der Abdeckung zu einer unbeabsichtigten
Infektion, wenn sich jemand beim Einschieben der Nadel in die
Öffnung der Nadelabdeckung versehentlich selbst mit der Nadel
sticht. Die Nadelabdeckung wird darüber hinaus oft verlegt, so
daß die Nadel außerdem unabgedeckt beseitigt wird, wodurch
wiederum ein Infektionsrisiko durch Stechen geschaffen wird.
Zur Beseitigung der Nadeln werden in Krankenhäusern oft
Schmelzvorrichtungen verwendet, die stationäre Mechanismen
sind, die die Metallteile der Nadel schmelzen. Die Schwächen
dieser Maschinen sind der Energieverbrauch, die geringe Mobi
lität und das hohe Risiko, daß sich jemand sticht, während er
die Nadeln einbringt. Eine Lagerbox für verwendete Nadeln
verhindert auch nicht das Infektionsrisiko, da das medizini
sche Personal die Nadeln immer noch tragen muß.
Eine in der Patentanmeldung Nr. P-298823/PCT/ Ca 91/00321
beschriebene Nadelschutzvorrichtung ist mit einer ersetzbaren
und sich seitlich verbergenden Abdeckung versehen. Die Spritze
besteht aus einem Zylinder, einem Kolben und einem Röhren
auslaß der Spritze zur Befestigung der Nadel. Die Röhre be
steht aus einem Vorsprung, der der Nadel entgegengesetzt ist
und innerhalb des Zylinders vorsteht, wodurch ein ringförmiger
Zwischenraum zwischen dem Vorsprung und dem Zylinder gebildet
wird.
Sowohl auf dem Kolben als auch auf dem Vorsprung sind kom
plementäre Bereiche ausgebildet, die es ermöglichen, daß der
Kolben mit der Röhre verbunden werden kann und sie nach der
Verwendung der Nadel in den Zylinder ziehen kann.
In der Röhre sind Entlüftungsleitungen vorgesehen, die die
Mittelleitung in der Röhre mit dem ringförmigen Zwischenraum
verbinden, weshalb Luft aus dem Zylinder abgezogen werden
kann, sobald die Flüssigkeit vor einer Injektion eingelassen
wurde. Um die Luft nach außen abzuziehen, kann die Spritze in
eine aufrechte Position gesetzt werden, in der die Nadel nach
oben zeigt, so daß die Entlüftungsleitungen an oberster Posi
tion innerhalb des Zylinders liegen, wodurch die Luft nach
außen gezogen wird.
Die Spritze ist so konstruiert, daß die Nadel nach ihrer
Verwendung in den Zylinder zurückgezogen wird. Diese Nadel
schutzvorrichtung kann nur bei speziell ausgestalteten Sprit
zen verwendet werden, die aus Teilen bestehen, die die Her
stellung solcher Spritzen technologisch schwieriger machen.
Wenn die Nadeln zusammen mit ihren Spritzen weggeworfen wer
den, sind große, voluminöse Behälter in medizinischen Kranken
häusern erforderlich.
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der in großem Umfang
verwendeten Umhüllungen bzw. Abdeckungen von Einwegnadeln und
der Schutzvorrichtungen der Einwegnadeln zu beseitigen oder
wenigstens zu minimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neue Nadelschutzvor
richtung zu schaffen, deren Verwendung einen wirksamen Schutz
gegen ein unbeabsichtigtes Stechen mit verwendeten Nadeln
bietet und gleichzeitig eine Wiederverwendung der gleichen
Nadel verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
untere Abschnitt der Umhüllung an der Nadelbefestigung oder an
der Basis der Nadel befestigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der untere Abschnitt
der Umhüllung in seinem oberen Bereich mittels eines elastisch
angelenkten Elements mit dem oberen Abschnitt der Umhüllung
verbunden, die im wesentlichen auf Höhe der Nadel bzw. Nadel
spitze in einen Umhüllungszylinder übergeht, an dem eine
Abdeckplatte befestigt ist. Die Abdeckplatte weist abwechselnd
bzw. gegenüberliegend befestigte Antriebsstifte auf, die
vertikal versetzt sind und in Öffnungen in dem Umhüllungszylin
der eingreifen, während innerhalb des Zylinders eine Schiebe
hülse vorgesehen ist, deren durch den Umhüllungszylinder
hindurchgehender zylindrischer Abschnitt Aussparungen auf dem
Umfang aufweist. Die Aussparungen sind abwechselnd bzw. gegen
überliegend angeordnet, V-förmig und bilden Arme von Führungen
für die Antriebsstifte der Abdeckplatte, während in Armen der
Führungen elastische Klinken vorgesehen sind. Die elastischen
Klinken grenzen an Ausnehmungen in dem zylindrischen Abschnitt
der Schiebehülse an.
In dem oberen Abschnitt der Umhüllung ist eine axial verlau
fende Längsaussparung vorgesehen, die sich von dem unteren
Ende des oberen Abschnitts bis zu dem Umhüllungszylinder
erstreckt. In dem unteren Abschnitt der Schiebehülse ist
ebenfalls eine axial verlaufende Längssaussparung vorgesehen.
Auf dem oberen Abschnitt der Umhüllung ist oberhalb des ela
stischen Scharnierelements ein Anschlagelement den axial
verlaufenden Längsaussparungen entgegengesetzt zur Zentrierung
der Injektionsnadel vorgesehen.
Die Teilungslinie zwischen dem unteren und dem oberen Ab
schnitt der Umhüllung ist vorteilhafterweise 45° geneigt.
Der Querschnitt des oberen Abschnitts der Umhüllung ist vor
zugsweise U-förmig.
Der Umhüllungszylinder weist in seinem oberen und seinem
unteren Außenbereich zweckmäßigerweise eine Schulter bzw.
einen Flansch auf, die bzw. der über die Zylinderfläche hinaus
vorsteht. Zwischen den Flanschen ist die Abdeckplatte vor
gesehen. Die Abdeckplatte umschließt die Hälfte des Umfangs
des Umhüllungszylinders und geht in zwei gerade Abschnitte
über.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die zylindrische
Schiebehülse in ihrem oberen Abschnitt mit einem Kopf verbun
den, in dessen Inneren ein Kanal ausgebildet ist.
Die Arme der Führungen der Antriebsstifte verlaufen vorzugs
weise in einem Winkel von 90°.
Die elastischen Klinken sind vorteilhafterweise im wesentli
chen dreieckförmig und längs einer Seite und den Scheiteln mit
den Führungen verbunden. Die der Bewegungsrichtung der An
triebsstifte zugewandte freie Seite der elastischen Klinken
ist die längste Seite der Klinke, während die zweite freie
Seite der elastischen Klinke etwas abgerundet und kurz ist.
Der zylindrische Abschnitt entlang des oberen Abschnitts der
Umhüllung ist im Querschnitt vorzugsweise U-förmig.
Die erfindungsgemäße Nadelschutzvorrichtung, die insbesondere
für Einweginjektionsnadeln dient, ist an dem Ende einer Sprit
ze mittels der Nadelbefestigung auf stabile und untrennbare
Weise mit der Umhüllung verbunden, die mit einem Schutzsperr
mechanismus mit den elastischen Klinken versehen ist. Dank des
elastischen Scharnierelementes, das den oberen und unteren
Abschnitt der Umhüllung miteinander verbindet, kann die Injek
tionsnadel verwendet werden. Während der Injektion ist die
Nadel vollkommen unabgedeckt, wenn der obere Abschnitt der
Umhüllung zusammen mit dem Umhüllungszylinder und der zylin
drischen Schiebehülse um einen vergleichsweise stumpfen Winkel
von 150° zur Seite geschwenkt wird.
Der hier verwendete Schutzsperrmechanismus besteht aus An
triebsstiften auf der Abdeckplatte und Führungen in der zylin
drischen Schiebehülse, die eine wiederholte Verwendung der
Nadel verhindern. Die axial verlaufenden Längsaussparungen des
oberen Abschnitts der Umhüllung und des zylindrischen
Abschnitts der inneren Schiebehülse sind in unterschiedlichen
Wirkstellungen versetzt oder decken sich.
Die Bewegung der zylindrischen Schiebehülse wird durch seine
geradlinige Bewegung hervorgerufen, nämlich durch Herausziehen
und Eindrücken des Kopfes, der sich gleichzeitig an ihrem
äußeren Ende befindet. Die Bewegungsumwandlung von einer
geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung der zylindrischen
Schiebehülse und des unteren zylindrischen Abschnitts findet
mittels der Antriebsstifte, die in der Zylinderumhüllung mit
tels der Abdeckplatte befestigt sind, und der V-förmigen
Führungen statt, die entlang des Umfangs des zylindrischen
Abschnitts der Schiebehülse innerhalb der Zylinderumhüllung
vorgesehen sind.
Die Bewegung der zylindrischen Schiebehülse ist nur in eine
Richtung möglich. Eine Rückbewegung wird durch die elastischen
Klinken in den Schiebehülsen verhindert, die den Antriebsstift
blockieren. Aufgrund des erfindungsgemäßen Aufbaus ist das
Risiko eines unbeabsichtigten Stechens mit der Nadel mini
miert.
Eine wiederholte Verwendung der Nadel ist unmöglich, sobald
die Umhüllung blockiert ist. Die Nadelumhüllung bildet einen
Teil mit der Nadel und kann nicht verlegt werden. Die Nadel
schutzvorrichtung ist einfach, leicht zu verwenden und darüber
hinaus sicher. Schließlich sind für die Vorrichtung keine
zusätzlichen Maschinen wie z. B. eine Nadelschmelzmaschine
erforderlich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise vertikal geschnittenen Seitenansicht
einer Nadelschutzvorrichtung für eine Einwegnadel;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Nadelschutzvorrichtung von
Fig. 1;
Fig. 3 die Nadelschutzvorrichtung von Fig. 1 in einer seit
lich verschwenkten Stellung;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt des oberen Abschnitts der
Nadelschutzvorrichtung in einer Anfangs- und einer
Endstellung;
Fig. 5 den Schnitt A-A von Fig. 4;
Fig. 6 den Schnitt B-B von Fig. 4;
Fig. 7 den Schnitt C-C von Fig. 4, während sich die Nadel
schutzvorrichtung in ihrer Anfangsposition befindet;
Fig. 8 den Schnitt C-C von Fig. 4, während sich die
Nadelschutzvorrichtung in ihrer Endposition
befindet;
Fig. 9 eine teilweise vertikal geschnittene Ansicht
der Nadelschutzvorrichtung von Fig. 1 in einer
Mittelstellung, die ein Verschwenken des obe
ren Abschnitts der Nadelschutzvorrichtung
ermöglicht;
Fig. 10 den Schnitt D-D von Fig. 9;
Fig. 11 den Schnitt E-E von Fig. 4 und Fig. 9;
Fig. 12 eine Abwicklung von 0 bis 360° des oberen
Abschnitts der zylindrischen Schiebehülse mit
Führungen.
Die Nadelschutzvorrichtung für eine Einwegnadel weist eine
Umhüllung 20 in Form eines Längszylinders auf, die aus einem
unteren Abschnitt 1, der an der Befestigung 2 der Nadel 3
angebracht ist, und dem oberen Abschnitt 4 besteht, der mit
tels eines elastischen Scharnierelements 5 verbunden ist. Die
Teilungslinie des unteren Abschnitts 1 der Umhüllung 20 und
des oberen Abschnitts 4 der Umhüllung 20 ist von dem Scharnier
punkt aus um 45 zur Horizontalen nach oben geneigt. Die
Umhüllung 20 weist eine axial verlaufende Längsaussparung 6
auf, die sich von der Befestigung 2 der Injektionsnadel 3 aus
erstreckt und deren Breite etwas größer ist als der Durch
messer der Nadel 3. Der obere Abschnitt 4 der Umhüllung 20 ist
im Querschnitt U-förmig und geht auf Höhe der Nadelspitze in
einen Umhüllungszylinder 7 über. Der Umhüllungszylinder 7
weist keine Längsaussparung auf. Am oberen und am unteren Ende
des Umhüllungszylinders 7 erstreckt sich jeweils ein äußerer
Flansch 8 von der Oberfläche des Umhüllungszylinders 7 nach
außen. Innerhalb der Flansche 8 ist eine Abdeckplatte 9 vor
gesehen, an deren Innenfläche Antriebsstifte 10 vorgesehen
sind, die abwechselnd bzw. gegenüber angeordnet und vertikal
versetzt sind und in Öffnungen in dem Umhüllungszylinder 7
eingreifen. Die Abdeckplatte 9 umschließt die Hälfte des
Umfangs des Umhüllungszylinders 7 und geht in zwei gerade
Abschnitte über. Der obere Abschnitt 4 der Umhüllung 20 weist
etwas über dem elastischen Scharnierelement 5 an der Innen
fläche, der Längsaussparung 6 entgegengesetzt ein Anschlag
element 11 auf, das an der Nadel zur Zentrierung angreift.
Innerhalb des Umhüllungszylinders 7 ist eine zylindrische
Schiebehülse 12 vorgesehen, die an ihrer Oberseite mit einem
Kopf 13 verbunden ist, der einen Kanal 14 aufweist, der einen
Eintritt von Gas während der Sterilisation der Nadel 3 er
möglicht. Der Kopf 13 hat eine abgerundete Außenfläche, und
sein Durchmesser ist größer als der Durchmesser des oberen
Flansches 8 des Umhüllungszylinders 7. Der zylindrische Ab
schnitt der Schiebehülse 12, der durch den Umhüllungszylinder
7 hindurchgeht, weist entlang seines Umfangs zwei Aussparungen
auf, die abwechselnd bzw. gegenüber angeordnet sind, V-förmig
sind, und deren Arme einen Winkel von 90° einschließen. Die
Arme bilden Führungen 15 für die Antriebsstifte 10 der Abdeck
platte 9. Die Führungen 15 weisen elastische Klinken 16 und 17
auf, die jeweils in einem Arm angeordnet sind und einem Drei
eck gleichen. Das Dreieck ist mit seiner einen Seite und
Scheiteln an der Seite der Führung 15 befestigt. An der Seite
jeder Führung 15 sind an der Stelle der elastischen Klinken 16
und 17 Ausnehmungen 18 bzw. 19 vorgesehen, deren Form mit der
Form der elastischen Klinken 16 und 17 identisch ist. Die der
Bewegungsrichtung des Antriebsstifts 10 zugewandte freie Seite
der elastischen Klinken 16 und 17 ist die vergleichsweise
längste Seite, während die zweite freie Seite der elastischen
Klinken 16 und 17 leicht abgerundet und kürzer ist. Der zylin
drische Abschnitt der Schiebehülse 12 unterhalb des Umhül
lungszylinders 7 und insbesondere unterhalb der Spitze der
Nadel 3 erstreckt sich fast bis zu dem Anschlagelement 11 des
oberen Abschnitts 4 der Umhüllung 20 und ist im Querschnitt
U-förmig, da sich eine Längssaussparung entlang seiner Höhe bis
zu dem Umhüllungszylinder 7 erstreckt.
Die in Fig. 1 gezeigte Injektionsnadel 3 ist in zwei Größen
dargestellt, wobei sich eine bis zu dem Umhüllungszylinder 7
und die andere etwas über das Anschlagelement 11 des oberen
Abschnitts 4 der Umhüllung erstreckt. Bei der Nadelschutzvor
richtung für eine Einwegnadel ist die Injektionsnadel 3 in
ihrer Anfangsstellung in dem zylindrischen Abschnitt der
Schiebehülse 12 eingeschlossen, der von dem oberen Abschnitt 4
der Umhüllung 20 umgeben ist. Der Kopf 13 berührt in der
Anfangsstellung den Umhüllungszylinder 7, das elastische
Scharnierelement 5 ist in dieser Stellung der zylindrischen
Schiebehülse 12 gesperrt. Beide Antriebsstifte 10 befinden
sich in ihrer Anfangsstellung in der oberen Lage in den linken
Armen der jeweiligen Führung 15. Die Nadel 3 wird dadurch
freigegeben, daß der Kopf 13 so weit wie möglich nach oben
angehoben wird. Dabei wird der zylindrische Abschnitt der
Schiebehülse 12 in eine offene Stellung (Fig. 10) gedreht, so
daß die Nadel 3 frei zugänglich ist. Innerhalb des Umhüllungs
zylinders 7 bewegen sich die Antriebsstifte 10 in dem zylin
drischen Abschnitt der Schiebehülse 12 in dem Arm der Führung
15 nach unten, wodurch der Druck der elastischen Klinken 16
überwunden wird und die elastischen Klinken 16 zur Seite in
die Ausnehmungen 18 getrieben werden, so daß die elastische
Klinken 16 versteckt werden können.
Wenn die Antriebsstifte 10 die unterste Stellung in den Armen
der Führungen 15 erreichen, kehren die elastischen Klinken 16
in ihre Anfangsstellung zurück und treten in den linken Arm
der entsprechenden Führung 15, wodurch eine Rückbewegung des
Antriebsstiftes 10 in die Anfangsstellung verhindert wird. In
dieser Stellung öffnet das elastische Scharnierelement 5 auto
matisch den oberen Abschnitt 4 der Umhüllung 20 zusammen mit
dem Umhüllungszylinder 7. Der Öffnungswinkel beträgt ungefähr
150°. In dieser Stellung kann die Nadel 3 verwendet werden.
Nach Verwendung der Nadel 3 muß der Widerstand des elastischen
Scharnierelements 5 überwunden werden, und der obere Abschnitt
4 kehrt in die Anfangsstellung zurück. Die Nadel 3 ist durch
das Anschlagelement 11 automatisch zentriert. Zum Schutz der
Nadel 3 muß der Kopf 13 so weit wie möglich nach unten ge
drückt werden, weshalb sich der zylindrische Abschnitt der
Schiebehülse 12 innerhalb des oberen Abschnitts 4 in die Stel
lung dreht (Fig. 8), in der die Nadel 3 umschlossen ist. Das
Drehen der Schiebehülse 12 wird durch die Richtung der An
triebsstifte 10 verursacht, die sich in den Führungen 15 der
Schiebehülse 12 bewegen. Während der Bewegung verändern beide
Antriebsstifte 10 ihre Position von dem unteren Bereich der
Führungen 15 hinauf zu dem rechten Arm der Führungen 15 und
überwinden den Widerstand der elastischen Klinken 17. Aufgrund
der Neigung der elastischen Klinken 17 werden die elastischen
Klinken 17 in den Zwischenräumen 19 aufgenommen.
Nachdem der Antriebsstift 10 seine maximal oberste Stellung im
rechten Arm der Führungen 15 erreicht hat, kehrt die elasti
sche Klinke 17 in ihre Anfangsstellung zurück und tritt in den
rechten Arm der Führung 15 ein, wodurch eine Rückwärtsbewegung
des Antriebsstifts 10 zurück in die untere Stellung blockiert
wird, so daß eine wiederholte Verwendung der Nadel 3 verhin
dert wird.
Die Nadel ist in dieser Stellung doppelt geschützt: Erstens
befindet sie sich in dem zylindrischen Abschnitt der Schiebe
hülse 12, der in der Umhüllung 20 eingeschlossen ist, zweitens
blockieren die elastischen Klinken 7 die Bewegung der An
triebsstifte 10 der Abdeckplatte 9 in den Führungen 15 der
Schiebehülse 12.
Die Erfindung, die hauptsächlich in der untrennbaren Verbin
dung zwischen der Nadel 3 und der Umhüllung 20 liegt, kann
technisch weiter verbessert und perfektioniert werden. Bei
spielsweise könnte die Schiebehülse 12 als Blockierelement
Drehbewegungen durchführen.
Claims (11)
1. Nadelschutzvorrichtung, insbesondere für eine Einweginjek
tionsnadel, mit einer Umhüllung (20), dadurch gekennzeich
net, daß der untere Abschnitt (1) der Umhüllung (20)
untrennbar mit der Nadelbefestigung (2) oder der Basis der
Nadel (3) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der untere Abschnitt (1) der Umhüllung (20) in seinem oberen Bereich über ein elastisches Scharnier element (5) mit dem oberen Abschnitt (4) der Umhüllung (20) verbunden ist,
- - daß der obere Abschnitt (4) der Umhüllung (20) im we sentlichen auf Höhe der Nadel (3) in einen Umhüllungs zylinder (7) übergeht, an dem eine Abdeckplatte (9) angebracht ist,
- - daß die Abdeckplatte (9) abwechselnd angeordnete An triebsstifte (10) aufweist, die vertikal versetzt sind und in Öffnungen des Umhüllungszylinders (7) eingrei fen,
- - daß in dem Umhüllungszylinder (7) eine Schiebehülse (12) vorgesehen ist, deren zylindrischer Teil durch den Umhüllungszylinder (7) hindurchgeht und abwech selnd angeordnete, V-förmige Aussparungen auf dem Umfang aufweist, die jeweils Führungen (15) für einen Antriebsstift (10) der Abdeckplatte (9) bilden,
- - daß in den Armen der Führungen (15) elastische Klinken (16, 17) vorgesehen sind, die an Ausnehmungen (18, 19) in dem zylindrischen Abschnitt der Schiebehülse (12) angrenzen,
- - daß in dem oberen Abschnitt (4) der Umhüllung (20) eine axial und vertikal verlaufende Längsaussparung (6) vorgesehen ist, die sich von dem unteren Ende des oberen Abschnitts (4) bis zu dem Umhüllungszylinder (7) erstreckt,
- - daß in dem unteren Abschnitt der Schiebehülse (12) eine axial und vertikal verlaufende Längsaussparung vorgesehen ist und
- - daß in dem oberen Abschnitt (4) der Umhüllung (20) oberhalb des elastischen Scharnierelements (5) ein die Nadel (3) zentrierendes Anschlagelement (11) der Längsaussparung (6) gegenüberliegend angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Teilungslinie zwischen dem unteren Abschnitt
(1) und dem oberen Abschnitt (4) der Umhüllung um 45° ge
neigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Abschnitt (4) der Umhüllung (20) im Querschnitt
U-förmig ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umhüllungszylinder (7) an seinem oberen und seinem
unteren Ende einen sich nach außen erstreckenden Flansch
(8) aufweist, der über die zylindrische Oberfläche vor
steht, wobei zwischen den Flanschen (8) die Abdeckplatte
(9) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckplatte (9) den halben Umfang des Umhüllungs
zylinders (7) umschließt und in zwei gerade Abschnitte
übergeht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zylindrische Schiebehülse (12) in ihrem oberen Ab
schnitt mit einem Kopf (13) verbunden ist, in dem ein
Kanal (14) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arme der Führungen (15) der Antriebsstifte (10) im
Winkel von 90° zueinander verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Klinken (16, 17) im wesentlichen dreieck
förmig sind und mit einer Seite und Scheiteln an der Seite
der entsprechenden Führung (15) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die freie Seite der elastischen Klinken (16, 17), die der
Bewegung des Antriebsstifts (10) der entsprechenden Füh
rung (15) zugewandt ist, die längste Seite ist, während
die zweite freie Seite der elastischen Klinken (16, 17)
leicht abgerundet und kürzer ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zylindrische Abschnitt der Schiebehülse (12) entlang
der Länge des oberen Abschnitts (4) der Umhüllung (20)
einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=20065679
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