DE19629788A1 - Antriebseinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit, insbesondere für ein Fahrrad, bestehend aus zwei Pedalen, zwei Tretkurbeln die mit einer im Rahmen gelagerten Tretachse fest verbunden sind, einem Antriebsrad das direkt oder durch eine Pedalenfreilauf­ kupplung mit der Tretachse verbunden ist und einem Motor mit feststehendem Teil am Rahmen befestigt und drehendem Teil.

Handelsübliche Antriebseinheit dieser Art hat den Motor par­ allel außerhalb oder rechtwinklig außerhalb der Tretachse an­ geordnet. Antriebseinheit dieser Art ist ebenfalls aus der Patentliteratur (DE 40 27 365 A1, DE 43 32 303 A1 und US 5370200) bekannt mit dem Vorteil, daß gleichzeitig zu der Muskellei­ stung des Radfahrers die Motorenleistung addiert wird.

Bei der Antriebseinheit dieser Art tritt das Problem auf, daß die Antriebseinheit teile- und platzaufwendig ist. Durch die Verschleißteile ist ein schlechterer Wirkungsgrad gegeben. Von Nachteil ist weiter, daß die Antriebseinheit verschmut­ zungsanfällig und wartungsintensiv ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsein­ heit zu schaffen, die weniger Teile und somit weniger Platz benötigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch das im kennzeich­ nenden Teil des Patentanspruchs 1 genannte Merkmal gelöst.

Hieraus resultierende technische Vorteile der erfindungsgemä­ ßen Antriebseinheit sind die folgenden: Kompakte Bauweise mit weniger Teile, keine Antriebsverschleißteile bis zum An­ triebsrad und somit einen besseren Wirkungsgrad, weniger ver­ schmutzungsanfällig und wartungsfreundlicher.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Antriebseinheit besteht in Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 darin, daß der Motor den Fahrradfahrer nicht negativ beeinflußt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist der Einsatz eines Motors mit höherer Drehzahl. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Anspruch 4 und 7 besteht darin, daß eine kompakte und einfache Bauweise gegeben ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist nach Anspruch 5 vorgesehen, daß eine effiziente Energie eingesetzt werden kann.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist der Einsatz eines wartungsarmen Elektromotors.

Die Erfindung wird im folgenden anhand den zeichnerisch dar­ gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläu­ tert:

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der Antriebseinheit mit einem Permanentmagnet erregten Synchronmotor und

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Antriebseinheit mit einem Permanentmagnet erregten Synchronmotor und einem Planetenrad­ getriebe zwischen dem Rotor und der Motorfreilaufkupplung.

Die Fig. 1 stellt die Antriebseinheit 1 dar, in der die Peda­ len 2, 3 an den Tretkurbeln 4, 5 drehend befestigt sind. Die Tretkurbeln 4, 5 sind mit einer im Rahmen 6 gelagerten Tret­ achse 7 fest verbunden. Das Antriebsrad 8 ist durch eine Pe­ dalenfreilaufkupplung 9 mit der Tretachse 7 verbunden. Ein Elektromotor 10 mit Stator 11 am Rahmen 6 befestigt und Rotor 12. Der Rotor 12 ist koaxial zur Tretachse 7 angeordnet. Der Rotor 12 ist durch eine Motorfreilaufkupplung 13 mit dem An­ triebsrad 8 verbunden. Der Elektromotor 10 ist ein Permanent­ magnet 15 erregter Synchronmotor.

Die Fig. 2 stellt die Antriebseinheit 1 dar, in der die Peda­ len 2, 3 an den Tretkurbeln 4, 5 drehend befestigt sind. Die Tretkurbeln 4, 5 sind mit einer im Rahmen 6 gelagerten Tret­ achse 7 fest verbunden. Das Antriebsrad 8 ist durch eine Pe­ dalenfreilaufkupplung 9 mit der Tretachse 7 verbunden. Der Elektromotor 10 bestehend aus Stator 11 am Rahmen 6 befestigt und Rotor 12′. Zwischen dem Rotor 12′ und der Motorfreilauf­ kupplung 13 ist ein Planetenradgetriebe 14 vorgesehen. Der Rotor 12′ ist koaxial zur Tretachse 7 angeordnet. Das Plane­ tenradgetriebe 14 ist durch eine Motorfreilaufkupplung 13 mit dem Antriebsrad 8 verbunden. Der Elektromotor 10 ist ein Permanentmagnet 15 erregter Synchronmotor.

Claims (8)

1. Antriebseinheit (1) bestehend aus Pedalen (2, 3), Tretkur­ beln (4, 5) die mit einer im Rahmen (6) gelagerten Tretachse (7) fest verbunden sind, mindestens einem Antriebsrad (8) das direkt oder durch mindestens eine Pedalenfreilaufkupplung (9) mit der Tretachse (7) verbunden ist, mindestens einem Motor (10) mit feststehendem Teil (11) am Rahmen (6) befestigt und drehendem Teil (12, 12′), dadurch gekennzeichnet, daß der drehende Teil (12, 12′) koaxial zur der Tretachse (7) ange­ ordnet ist.

2. Antriebseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der drehende Teil (12, 12′) direkt oder durch minde­ stens eine Motorfreilaufkupplung (13) mit dem Antriebsrad (8) verbunden ist.

3. Antriebseinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen dem drehenden Teil (12, 12′) und dem Antriebsrad (8) oder der Pedalenfreilaufkupplung (9) ein Getriebe (14) vorgesehen ist.

4. Antriebseinheit (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Getriebe (14) ein insbesondere Planetengetriebe (14) ist.

5. Antriebseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (11) der Sta­ tor (11) und der drehende Teil (12, 12′) der Rotor (12, 12′) eines insbesondere Elektromotors (10) ist.

6. Antriebseinheit (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Elektromotor (10) ein bürstenloser Motor ist.

7. Antriebseinheit (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Elektromotor (10) ein Permanentmagnet (15) er­ regter Synchronmotor ist.

8. Tretfortbewegungsmittel, insbesondere Fahrrad, enthaltend mindestens eine Antriebseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.