DE1962781C2 - Treibstangenverschluß, insbesondere im Falz des Flügels eines Fensters, einer Tür od.dgl. anzuordnendes Kantengetriebe - Google Patents
Treibstangenverschluß, insbesondere im Falz des Flügels eines Fensters, einer Tür od.dgl. anzuordnendes KantengetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluß, insbesondere im Falz des Flügels eines Fensters, einer
Tür od. dgl. anzuordnendes Kantengetriebe, nach ■^Patent 1947 523, bei dem das Antriebsritzel mit einer
für den Eingriff des Vierkantstifts eines Bedienungsgriffs dienenden Ausnehmung versehen ist, die auf
einem gemeinsamen Umkreis der Form und Anordnung der Kantenwinkel des Vierkantstifts angepaßte Ecken
aufweist.
Das Hauptpatent 1947 523 betrifft einen Treibstangenverschluß,
insbesondere ein im Falz des Flügels eines ^Fensters, einer Tür od. dgl. anzuordnendes Kantenge-'triebe,
der eine Deckschiene mit in Abständen angeordneten Befestigungsbohrungen, ein Getriebe mit
einem Gehäuse und einem darin gelagerten Antriebsritzel und eine zwischen Antriebsritzel und Deckschiene in
einer zur Deckschiene parallelen Ebene schiebbar angeordnete, bandartige Treibstange aufweist, die
Durchbrüche zum Eingriff des Antriebsritzels besitzt und mit Verriegelungszapfen versehen ist, weiche durch
Längsschlitze der Deckschiene ragen. I' η eine stufenlose Einstellmöglichkeit der Lage des Getriebegehäuses
zu erhalten, weist gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 des Patents 19 47 523 das Gehäuse einen
die Treibstange allseitig umfassenden Bereich auf, mit dem das Gehäuse an der Treibstange in deren
Längsrichtung schiebbar gehalten ist, und die Durchbrüehe in der Treibstange sind über einen längeren Bereich
vorgesehen.
Durch diese Ausbildung der Gehäusebefestigung, die ein Antriebsritzel mit einer Rundumverzahnung erfordert,
kann es bei einem Beschlag vorkommen, dessen Teile eine montagefertige Baueinheit bilden, wie z. B.
bei einem Kantengetriebe, daß nach dem Einstellen der Lage des Getriebes und dem Einführen des Vierkantstifts
in die Ausnehmung des Antriebsritzels des am Flügel befestigten Kantengetriebes der Bedienungsgriff
von der gebräuchlichen vertikalen oder horizontalen Lage abweicht. Um den Bedienungsgriff dennoch in
seine Sollage bringen zu können, sind die Längsschlitze der Deckschiene, durch welche die Verriegelungszapfen
der Treibstange ragen, langer ausgebildet als es der vorgesehene Verstellhub erfordert. Diese Überlänge
der Längsschlitze erlaubt bei in eier eingestellten Lage des am Flügel-fixierten Antriebsgehäuses eine Verschiebung
der Treibstange und damit eine Verstellung des Antriebsritzels, bis sich der Bedienungsgriff in der
gewünschten Soilage befindet.
Die handelsüblichen Bedienungsgriffe besitzen einen Vierkantstift quadratischen Querschni'ts. Somit kann
die maximale Abweichung des Bedienungsgriffs von der
Sollage 45° betragen. Bei einem Drehbereich des Bedienungsgriffs von 90° müssen somit die Längsschlitze
um 50% und bei einem Drehbereich von 180° immerhin noch um 25% vergrößert werden, damit nach
dem Verschieben der Treibstange zur Einstellung der Soilage des Bedienungsgriffs noch der volle Verstellhub
zur Verfügung steht. Die zur Einstellung des Bedienungsgriffs in die Sollage erforderliche Oberlänge der
Längsschlitze in der Deckschiene und der damit verbundene Überhub v,irkt sich besonders dann störend
aus, wenn für den Treibstangenverschluß ein Fixmaß vorgegeben ist bzw. wenn der Treibstangenverschluß
mittels einer Eckumlenkung um eine Flügelecke geführt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Truibstangenverschluß gemäß dem Patent 19 47 523
derart weiter auszubilden, daß bei Anwendung eines handelsüblichen Bedienungsgriffs mit einem Vierkantstift
quadratischen Querschnitts die möglichen Abweichungen des Bedienungsgriffs von der Sollage wesentlich
verringert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Treibstangenverschluß erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Anzahl der in regelmäßigen Abständen angeordneten Ecken ein ganzes Mehrfaches von vier
beträgt.
Die Ausnehmung im Antriebsritzel zur Aufnahme des Vierkantstifts des B'-dienungsgriffs ist somit eine
zumindest aus zwei oder mehreren, in ihrer Ebene regelmäßig versetzt zueinander angeordneten Vierkaniausnehmungen
quadratischen Querschnitts gebildete Vielkantausnehmung. Bei Anwendung einer Ausnehmung
mit acht Ecken wird die mögliche Abweichung gegenüber den vorbekannten Vierkantausnehmungen
bereits halbiert, bei zwölf Ecken gedrittelt. Dadurch ergibt sich auch eine Halbierung bzw. Drittelung des zur
Aufhebung der maximal möglichen Abweichung des Bedienungsgriffs von der Sollage er'orderlichen Uberhubs
der Treibstange, so daß auch die mit deren Verriegelungszapfen zusammenarbeitenden, am feststehenden
Rahmen angeordneten Schließstücke kürzer ausgebildet werden können.
Eine größere Anzahl an Ausnehmungsecken ist nicht zweckmäßig, da dann die an den Flächen der
Ausnehmung zur Anlage gelangenden kraftübertragenden Seitenflächen des Vierkantstifts, dessen Seitenlänge
im allgemeinen 7 mm beträgt, entsprechend vermindert werden. Da der erforderliche Überhub verkleinert ist,
wird gleichzeitig eine Verkürzung der Länge der Längsschlitze ermöglicht. Nach Einstellung der SoJlage
des Bedienungsgriffs ist der erforderliche Verstellhub der Treibstange zu begrenzen.
Wird der Verstellhub der Treibstange durch in Durchbrüche der Treibstange eingesteckte Einsatzstükke
begrenzt, kann vorteilhaft die Anzahl der Ecken der Ausnehmung gleich der Anzahl der Zähne des
Antriebsritzels sein. Die Ecken werden dabei zweckmäßig in den radialen Bereichen der Zähne des
Antriebsritzels angeordnet, so daß sich kerne zusätzli che Schwächung des Ritzelquerschnitts ergibt.
Die Figuren zeigen in schematisch er Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel. Es stellt dar
Fig.) ein Kantengetriebe in einer Seilenansicht,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch das Kantengetriebe gemäß Fig. 1 im Bereich des
Antriebsritzels, bei maximaler Abweichung des Bedienungsgriffs von der Sollage und ο
F i g. 3 das Kantengetriebe gemäß F i g. 2 mit Bedienungsgriff in Sollage.
Das Kantengetriebe nach Fig. 1 besteh* aus der Deckschiene 17, der darauf verschiebbar angeordneten,
bandartigen Treibstange 18 und dem Gehäuse 19, in dem das Antriebsritzel 24 gelagert ist. Die Treibstange
18 trägt drei als RoJ/zapfen ausgebildete Verriegelungszapfen 21. die durch Längsschlitze 22 der Deckschiene
17 ragen. Über einen längeren Bereich ist die Treibstange 18 mit in regelmäßigen Abständen an- r>
geordneten Durchbrüchen 34 mit rechteckigem Querschnitt ausgestattet, die mit den Zähnen 26 des
Antriebsritzels 24 zusammenarbeiten.
Das Gehäuse 19 besteht aus einem im wesentlichen ^U-förmig gebogenen Teil, in dessen Seitimwänden 27 je 20,
eine Ausnehmung 38 zur Aufnahme der Schultern 28 des Xntriebsritzels 24 angeordnet ist. Im Bereich der
Treibstange 18 ist die lichte Weite des Gehäuses 19 vergrößert. Ein die beiden Seitenwände 27 miteinander
verbindender Steg 29 hintergreift die Treibstange 18, so daß das Gehäuse 19 die Treibstange 18 allseitig umfaßt
"und somit unverlierbar und in Längsrichtung der Treibstange 18 auf dieser verschiebbar gelagert ist.
3 Die Ausnehmung 25 des Antriebsritzels 24 ist mit acht Ecken 37 versehen und damit als Vielkantausnehmung ausgebildet. Die Ecken 37 liegen auf einem gemeinsamen Umkreis, wobei sie in regelmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind, jade Ecke 3? wird von zwei Flächen 39 ausgebildet, die miteinander einen Winkel von 90" einschließen. Der Querschnitt der Ausnehmung 25 entspricht somit der Fläche von zwei quadratischen, um 45° gegeneinander verdreht angeordneten Vierkantausnehmungen. Diese Ausbildung der Ausnehmung 25 ermöglicht ein Umstecken des Vierkantstifts des Bedienungsgriffs 13 in jeweils 45° zueinander versetzte Lagen. Die maximal mögliche Abweichung von der Sollage beträgt somit 22,5° und ist in der F i g. 2 strichpunktiert dargestellt.
3 Die Ausnehmung 25 des Antriebsritzels 24 ist mit acht Ecken 37 versehen und damit als Vielkantausnehmung ausgebildet. Die Ecken 37 liegen auf einem gemeinsamen Umkreis, wobei sie in regelmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind, jade Ecke 3? wird von zwei Flächen 39 ausgebildet, die miteinander einen Winkel von 90" einschließen. Der Querschnitt der Ausnehmung 25 entspricht somit der Fläche von zwei quadratischen, um 45° gegeneinander verdreht angeordneten Vierkantausnehmungen. Diese Ausbildung der Ausnehmung 25 ermöglicht ein Umstecken des Vierkantstifts des Bedienungsgriffs 13 in jeweils 45° zueinander versetzte Lagen. Die maximal mögliche Abweichung von der Sollage beträgt somit 22,5° und ist in der F i g. 2 strichpunktiert dargestellt.
Um den Bedienungsgriff 13 aus der Lage nach F1 g. 2
in die Sollage zu bringen, wird die gegenüber der Deckschiene 17 nach oben verschobene Treibstange 18
etwas nach unten geschoben, wobei der Bedienungsgriff 13 in die vertikale Stellung gelangt. Da die Ausnehmung
25 mit acht Ecken 37 versehen ist, entspricht der maximal noch erforderliche Überhub nur einem halben
Lochabstand der Durchbrüche 34 der Treibstange 18,
Nach Erreichen der in Fig.3 dargestellten Sollage des Bedienungsgriffs 13 wird unmittelbar unterhalb des
Gehäuses 19 ein Einsatzstück 40 in den an das Gehäuse 19 angrenzenden Durchbruch 34 der Treibstange 18
eingesteckt; ebenso ein weiteres Einsatzstück 40 im gewünschten Abstand oberhalb des Gehäuses 19,
entsprechend dem erforderlichen Hub zur Erzielung einer auf 90" oder 180° begrenzten Drehbewegung des
Bedienungsgriffs 13. Die Einsatzstücke 40 bilden somit die Hubbegrenzung. Die erforderliche Überlänge in den
Längsschlitzen 22 der Deckschiene 17 ist somit gegenüber einem Antriebsritzel mit einer Vierkantausnehmung
um die Hälfte vermindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:t. Treibstangen Verschluß, insbesondere im Falz des Flügels eines Fensters, einer Tür od. dgl. anzuordnendes Kantengetriebe, nach Patent ο 19 47 523, bei dem das Antriebsritzel mit einer für den Eingriff des Vierkantstifts eines Betiienungsgriffs dienenden Ausnehmung versehen ist, die auf einem gemeinsamen Umkreis der Form und Anordnung der Kantenwinkel des Vierkantstifts angepaßte Ecken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in regelmäßigen Abständen angeordneten Ecken (37) ein ganzes Mehrfaches von vier beträgt.
- 2. Treibstangenverschluß nach Anspruch 1 mit in Durchbrüchen der Treibstange eingesteckten Einsa^zstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Ecken (37) der Ausnehmung (25) gleich der Anzahl der Zähne (26) des Antriebsritzels (24) ist.20
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CH1391470A CH520854A (de) | 1969-09-19 | 1970-09-18 | Verschlussgetriebe, insbesondere Kantengetriebe |
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DE1962781C2 true DE1962781C2 (de) | 1984-03-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
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AT (1) | AT319798B (de) |
DE (1) | DE1962781C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10354185B4 (de) * | 2003-11-20 | 2015-04-02 | Aug. Winkhaus Gmbh & Co. Kg | Kantengetriebe |
Families Citing this family (2)
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DE10318164A1 (de) * | 2003-04-17 | 2004-11-25 | Roto Frank Ag | Fenster, Tür oder dergleichen mit einem Treibstangenbeschlag und Treibstangenbeschlag für ein derartiges Fenster eine derartige Tür oder dergleichen |
FR3025821B1 (fr) * | 2014-09-16 | 2021-07-02 | Ferco | Dispositif de verrouillage et de deverrouillage d'un ouvrant que comporte un systeme de fermeture. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE632701C (de) * | 1935-01-31 | 1936-07-13 | Kiekert Soehne Arn | Treibriegelverschluss |
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1969
- 1969-12-15 DE DE19691962781 patent/DE1962781C2/de not_active Expired
-
1970
- 1970-09-07 AT AT558472A patent/AT319798B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10354185B4 (de) * | 2003-11-20 | 2015-04-02 | Aug. Winkhaus Gmbh & Co. Kg | Kantengetriebe |
Also Published As
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