DE1962760A1 - Verfahren zum Loeten von Aluminiumwerkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Loeten von Aluminiumwerkstoffen

Info

Publication number
DE1962760A1
DE1962760A1 DE19691962760 DE1962760A DE1962760A1 DE 1962760 A1 DE1962760 A1 DE 1962760A1 DE 19691962760 DE19691962760 DE 19691962760 DE 1962760 A DE1962760 A DE 1962760A DE 1962760 A1 DE1962760 A1 DE 1962760A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solder
carrying
following composition
remainder
soldering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691962760
Other languages
English (en)
Other versions
DE1962760B2 (de
DE1962760C3 (de
Inventor
Heinz Dipl-Ing Schoer
Werner Dr-Ing Schultze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Aluminium Werke AG
Original Assignee
Vereinigte Aluminium Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE758884D priority Critical patent/BE758884A/xx
Application filed by Vereinigte Aluminium Werke AG filed Critical Vereinigte Aluminium Werke AG
Priority to DE1962760A priority patent/DE1962760C3/de
Priority to GB1776473A priority patent/GB1333030A/en
Priority to AT986070A priority patent/AT299647B/de
Priority to CH1256172A priority patent/CH555216A/de
Priority to CH1656170A priority patent/CH538325A/de
Priority to DK576370A priority patent/DK132868C/da
Priority to FR7041153A priority patent/FR2072194A5/fr
Priority to NO04483/70A priority patent/NO130098B/no
Priority to GB5653370A priority patent/GB1328642A/en
Priority to ZA708097*A priority patent/ZA708097B/xx
Priority to SE16683/70A priority patent/SE362375B/xx
Priority to LU62217D priority patent/LU62217A1/xx
Priority to SU1725153A priority patent/SU532324A3/ru
Priority to SU1725550A priority patent/SU453818A3/ru
Priority to NLAANVRAGE7018270,A priority patent/NL170707C/xx
Priority to CA100,643A priority patent/CA964082A/en
Priority to JP45111355A priority patent/JPS504466B1/ja
Publication of DE1962760A1 publication Critical patent/DE1962760A1/de
Publication of DE1962760B2 publication Critical patent/DE1962760B2/de
Priority to US00285100A priority patent/US3811177A/en
Priority to CA158,737A priority patent/CA965995A/en
Priority to NO486573A priority patent/NO133022C/no
Priority to US05/729,039 priority patent/US4121750A/en
Priority to US05/836,766 priority patent/US4173302A/en
Priority to US05/853,768 priority patent/US4241148A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE1962760C3 publication Critical patent/DE1962760C3/de
Priority to US06/661,281 priority patent/US4905887A/en
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/28Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 950 degrees C
    • B23K35/286Al as the principal constituent
    • B23K35/288Al as the principal constituent with Sn or Zn
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/28Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 950 degrees C
    • B23K35/282Zn as the principal constituent

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

VEREINIGTE ALUMINIUM-WERKE
AKTIENGESELLSCHAFT
BONN
Verfahren zum Löten von Aluminiumwerkstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Löten von Aluminiumwerkstoffen. Beim Löten handelt es sich um ein Verbindungsverfahren, bei dem im Gegensatz zum Schweißen der Grundwerkstoff an der Verbindungsstelle zwar vom schmelzflüssigen Zusatzmetall benetzt, aber nicht aufgeschmolzen wird. Der Schmelzbereich des Lotes und die Arbeitstemperatur müssen daher unterhalb der Schmelztemperatur des Grundwerkstoffes liegen.
Beim Löten von Aluminium und Aluminiumlegierungen besteht ein wesentliches Problem darin, daß der Werkstoff infolge der stets auf der Oberfläche vorhandenen und sehr zähen Oxidhaut vom schmelzflüssigen Lot in nicht ausreichendem Maße benetzt wird. Diese Oxidhaut ist zwar sehr dünn, aber dicht und stabil, bildet sich nach ihrer Beseitigung, z.B. durch Beizen, spontan neu und verstärkt sich außerdem während des Lötvorganges, sofern dieser unter oxydierender Atmosphäre (z.B. Luft) durchgeführt wird. Es war bisher beim Löten von Aluminiumwerkstoffen erforderlich, diese störende Oxidhaut an der Verbindungsstelle entweder auf mechanischem oder chemischem Wege zu beseitigen. Der erstgenannte Weg wird beim Reiblöten, einem Sonderverfahren des Weichlötens, angewandt, wobei die Oxidschicht durch das geschmolzene Lot hindurch zerstört wird. Eine Abart dieses Prinzips stellt das Ultraschall-Löten dar, das jedoch keine größere technische Bedeutung erlangt hat.
Abgesehen von diesen Sonderverfahren geschieht die Entfernung der Oxidhaut durch die Anwendung von Flußmitteln, die außerdem die Lötstelle vor erneuter Oxydation schützen. Die für das Löten von Aluminium geeigneten Flußmittel enthalten im allgemeinen Chloride bzw. Fluoride, beim Weichlöten z.T. auch rein organische Verbindungen. Alle Flußmittel weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie korrodierend wirken - meist sogar in starkem Maße - und ihre Rückstände daher beseitigt werden müssen. Außerdem besteht
109831/0996
die Gefahr von Flußmitteleinschlüssen an der Lötstelle. Die Flußmittelrückstände und Flußmitteleinschlüsse beeinträchtigen die Korrosionsbeständigkeit der gelöteten Teile in starkem Maße, besonders wenn Feuchtigkeit auf die Lötstelle einwirken kann. Die Beseitigung der Flußmittelreste ist kostenintensiv und wird zudem meist nicht vollständig erreicht. Daher wurden bereits früher weitere Versuche zum flußmittellosen Löten, insbesondere Hartlote η, durchge führt.
Das letztgenannte Verfahren besitzt insofern eine besondere Bedeutung, wenn an eine Lötverbindung höhere Anforderungen in bezug auf die Festigkeitswerte und Korrosionsbeständigkeit gestellt werden. Die bisher zum flußmittellosen Löten von Aluminium W dafür bekannt gewordenen Arbeitsweisen führten noch zu keinem praxisreifen bzw. wirtschaftlichen Verfahren. So wurden beispielsweise in amerikanischen Patentschriften bzw. Veröffentlichungen Verfahrensweisen vorgeschlagen, nach denen entweder durch exotherme Reaktionen oder Reduktionsvorgänge die Oxidschicht an der Verbindungsstelle beseitigt oder auch im Hochvakuum von 10 Torr bzw. mit einer Kombination von Reduktionsvorgängen und
—4
einem zusätzlichen Vakuum von ca. 10 Torr gearbeitet werden soll. Dabei werden vielfach die Lote sowie die außerdem erforderlichen weiteren Zusätze in Form von Pulvermischungen eingesetzt
Abgesehen von der sehr zweifelhaften Wirksamkeit der Oxidbeseitigung der vorgeschlagenen Arbeitsmethoden sind diese wegen der " Schwierigkeiten, die sich aus den notwendigen Schutzmaßnahmen der Pulver vor Oxydation sowohl bei der Herstellung als auch der Lagerung und Aufbringung auf das Werkstück ergeben, für eine wirtschaftliche Fertigung, insbesondere Serienfertigung, ungeeignet. Einer allgemeinen Anwendung des Lötens im Hochvakuum stehen die dabei erforderlichen hohen Anlagen- und Betriebskosten entgegen. Eine derartige Verfahrensweise ist daher nur in ganz speziellen Anwendungsfällen wie z.B. Reaktor- und Raketentechnik wirtschaftlich vertretbar.
In der Regel weisen die zum Löten von Aluminium geeigneten Lote den Nachteil einer relativ hohen Viskosität und Oberflächenspannung und damit ungünstiger Benetzungseigenschaften auf. Dies
109831/0996 3
gilt insbesondere für die Hartlote, die, wie vorstehend ausgeführt, von besonderer Bedeutung sind. Die dabei vorzugsweise eingesetzten Lote sind solche vom Typ Al-Si, denen gegebenenfalls noch weitere Zusätze wie Kupfer, Magnesium, Nickel, Zinn, Zink und Cadmium zulegiert werden. Ferner werden außer den handelsüblichen Weichloten noch Lote der Basis Zn-Al verwendet, die nach der jeweiligen Zusammensetzung und damit der Arbeitstemperatur entweder den Hart- oder Weichloten zuzurechnen sind.
Um die Nachteile der hohen Viskosität und Oberflächenspannung auszugleichen, werden den Flußmitteln z.T. Zusätze, z.B. in Form von Zinksalzen, beigegeben, die zu Abscheidungen an der Metalloberfläche führen und die Benetzungsverhältnisse an der Verbindungsstelle günstig beeinflussen.
Durch die deutsche Patentschrift 66 398 aus dem Jahre 1891 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Lot für reines oder nahezu reines Aluminium bekannt, darin bestehend, daß eine größere Menge reinen Aluminiums geschmolzen, dann die Oberfläche des geschmolzenen Metalls mit einer Schicht von Phosphorsäure, saurem Natriumsulfat, Fluorverbindungen oder anderen sauer reagierenden Salzen vollständig bedeckt, und schließlich dem geschmolzenen Metall eine geringere Menge von Kupfer und Zinn oder Kupfer, Wismut, Zink und Zinn oder auch Kupfer, Antimon, Wismut und Zink oder endlich Kupfer, Wismut, Antimon und Zinn zugesetzt wird.
Dieses Lot hat sich trotz der langen Zeit in der Praxis nicht eingeführt. Ein solches Lot wäre auch praktisch infolge der geringen Schmelzpunktdifferenzen von Lot und Grundwerkstoff nicht geeignet und wurde seinerzeit nur als Lot angesehen, da man davon ausging, daß nach den seinerzeitigen Erkenntnissen der Schmelzpunkt des Aluminiums bei 800°C liegt. (Vgl. S. 1, linke Spalte, Abs. 2 der Patentschrift 66 398.)
Wie eingangs bereits beschrieben, besteht beim Löten von Aluminium ein wesentliches Problem darin, daß der Werkstoff infolge der stets auf der Oberfläche vorhandenen Oxidhaut vom schmelzflüssigen Lot in nicht ausreichendem Maße benetzt wird. Daraus wurde bisher stets gefolgert, daß zur Erzielung einer guten
_ 4 _ 109831/0996
Lötverbindung die Oxidhaut zerstört und beseitigt werden muß. Im Gegensatz zu dieser bisher allgemein vertretenen Ansicht wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Benetzungsverhältnisse an der Lötstelle gegenüber denjenigen bei der Verwendung bisher bekannter Zusatzwerkstoffe dadurch wesentlich verbessert werden, daß man dem jeweils eingesetzten Lot Elemente zulegiert, die die Viskosität und Oberflächenspannung des geschmolzenen Lotes und gleichzeitig die Grenzflächenspannung zwischen schmelzflüssigem Lot und Grundwerkstoff in starkem Maße herabsetzen.
Wie Untersuchungen ergeben haben, kann eine starke Herabsetzung von Viskosität und Oberflächenspannung des geschmolzenen Lotes sowie der Grenzflächenspannung zwischen Lot und Grundwerkstoff b dadurch erreicht werden, daß man dem jeweils eingesetzten Lot Zusätze wie vorzugsweise Wismut und/oder Strontium und/oder Barium und/oder Antimon in Gehalten von 0,01 - 10 %, vorzugsweise 0,05 - 2 %, zulegiert. Als "jeweils eingesetztes Lot" kommen beispielsweise folgende Zusammensetzungen in Betracht:
a) 4 - 20 % Silicium, Rest Aluminium, gegebenenfalls mit schwankenden Mengen an weiteren Legierungskomponenten wie Kupfer, Magnesium, Nickel, Zinn, Zink und/oder Cadmium, oder
b) Aluminium 2 - 26 %, Rest Zink, oder
c) Aluminium mehr als 26 - 45 %, Rest Zink, gegebenenfalls als weitere Legierungs-Komponente Mangan bis 1 %.
Den genannten oder anderen Basisloten werden erfindungsgemäß die -- oben angegebenen Mengen von vorzugsweise Wismut und/oder Strontium und/oder Barium und/oder Antimon zugesetzt.
Wie Versuche ergeben haben, eignen sich die auf diese Weise erhaltenen Lote überraschenderweise zum flußmittellosen Löten von Aluminium, wenn dieses in einer nichtoxydierenden Atmosphäre bzw. in einer Atmosphäre mit geringem Sauerstoffanteil durchgeführt wird. Einmal kann es sich dabei um ein inertes Lötschutzgas, wie z.B. Schweißargon, Stickstoff handelsüblicher Reinheit, Formiergas oder Ammoniak, zum anderen um ein niedriges Vakuum von beispielsweise 10~ bis iO Torr handeln. Vakua von 10 bis 10 Torr, wie diese in den oben beschriebenen bisher vorgeschlagenen Methoden zum flußmittellosen Löten z.T. gefordert
109831/0996 - 5 "
werden, sind bei dem beanspruchten Verfahren keinesfalls erforderlich. Die Lötstelle muß zwar auch bei der beanspruchten Verfahrensweise vorher gründlich gereinigt und getrocknet werden, doch sind hierbei keine über das bisher Übliche hinausgehende Maßnahmen erforderlich. Es werden jedoch sämtliche mit dem flußmittellosen Löten verbundenen Vorteile erzielt, d.h. insbesondere ist eine Nachbehandlung zur Beseitigung von Flußmittelresten nicht erforderlich.
Die vorstehend beschriebene Verminderung von Oberflächenspannung und Viskosität und damit der Benetzungseigenschaften durch die beanspruchten Zusätze zum Lot sind natürlich auch beim Löten mit Flußmittel von Vorteil. Beim Einsatz derartiger Lote kann dann auf die speziellen Zusätze zum Flußmittel, die die Benetzungsverhältnisse verbessern sollen, verzichtet werden. Außerdem kann dann die Zusammensetzung der Flußmittel derart geändert werden, daß sich beim Entfernen der Flußmittelreste Vorteile gegenüber den bisherigen Verfahrensweisen ergeben.
Lote mit den beanspruchten Zusätzen können in allen handelsüblichen Formen, wie z.B. Drähte, Stäbe, Formteile, Folien, Lotplattierungen usw. verwendet werden.
Ausführungsbeispiele für Lotzusammensetzungen
Beispiel 1 11,7 %
Si 0,09 %
Mn 0,03 #
Mg 0,35 %
Fe 0,02 %
Ti 0,02 %
Cu 0,05 £
Zn 0,15 %
Bi
Rest Aluminium
Beispiel 2 12,3
Si 0,07
Mn 0,02
Mg 0,25
Fe 0,01
Ti 0,01
Cu 0,04
Zn 0,50
Bi 0,31
Sb
Rest Aluminium
108831/0996-
Beispiel 3
7,2 io 0,07 % 0,03 io 0,63 io 0,04 % 0,18 % 0,11 $ 1,95 %
Rest Aluminium
Beispiel 4
8,1 % 0,05 io 0,02 % 0,49 % 0,02 % 0,13 % 0,09 % 2,13 % 0,76 %
Rest Aluminium
Beispiel 5
15,8 % 0,03 % 0,04 % 0,41 % 0,03 £ 0,11 % 0,18 % 1,11 # 1,37 %
Rest Aluminium
1962760 6 16,5 io Rest Aluminium 7 95,70 % 8 94,23 % 9 67,59 % 10 68,18 #
Beispiel 0,03 $ Beispiel 3,95 # 5,10 % 30,40 % 28,73 %
Si 0,03 io Zn 0,34 % 0,19 % 1,56 % 2,67 %
Mn 0,43 $ Al Verunreinigungen 0,01 % 0,47 % 0,35 % 0,33 %
Mg 0,03 io Bi Beispiel Verunreinigungen 0,01 % Verunreinigungen 0,10 io
Fe 0,13 % Zn Beispiel Beispiel
Ti 0,17 % Al Zn Zn
Cu 1,78 % Bi Al Al
Zn Ba Sb Sr
Ba Mn Mn
Verunreinigungen 0,09
109831/0996
Die LÖtversuohe wurden mit Reinaluminium- und Al-Mn-Blechen und Loten mit den in den vorstehenden Beispielen angeführten Zusammensetzungen im elektrisch beheizten Ofen durchgeführt. In allen Fällen, in denen ohne Zusatz von Flußmitteln gelötet wurde, erfolgte dies unter einer Schutzgasatmosphäre wie z.B. Argon und Stickstoff. Die Löttemperatur lag dabei zwischen 590 und 6O5°C, die Lötzeit betrug jeweils 2 min. Bei allen Lötversuchen konnten einwandfreie Lötungen erzielt werden.
Im Gegensatz dazu ergab sich keine Lötung bei Verwendung des handelsüblichen Lotes L-AlSi12 ohne die beanspruchten Zusätze, wenn kein Flußmittel benutzt wurde. Auch ein Rütteln der Probe während des Lötvorganges erbrachte kein besseres Ergebnis.
109831

Claims (18)

Patentansprüche
1) Verfahren zum Löten von Aluminiumwerkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzungsverhältnisse an der Lötstelle gegenüber denjenigen bei der Verwendung bisher bekannter Zusatzwerkstoffe dadurch wesentlich verbessert werden, daß man dem jeweils eingesetzten Lot Elemente zulegiert, die die Viskosität und Oberflächenspannung des geschmolzenen Lotes und gleichzeitig die Grenzflächenspannung zwischen schmelzflüssigem Lot und Grundwerkstoff in starkem Maße herabsetzen.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man fc dem jeweils eingesetzten Lot Zusätze von Wismut und/oder Strontium und/oder Barium und/oder Antimon in Gehalten von je 0,Oi - 10 %, vorzugsweise 0,05 - 2 % zulegiert,
3) Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lote mit den beanspruchten Zusätzen zum flußmittellosen Löten verwendet werden.
4) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lote mit den beanspruchten Zusätzen zum Löten mit Flußmitteln verwendet werden.
5) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i - 4, ) gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Si 4 - 20 $>, Bi und/oder Sr und/oder Ba und/oder Sb in Gehalten von je 0,01 - 10 %, vorzugsweise 0,05 - 2 %, Rest Al, gegebenenfalls mit schwankenden Mengen an weiteren Legierungskomponenten wie Cu, Mg, Ni1 Sn, Zn und/oder Cd.
6) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Al 2 - 26 %, Bi und/oder Sr und/oder Ba und/oder Sb in Gehalten von 0,01 - 10 %, vorzugsweise 0,05 - 2 %, Rest Zn.
- 9 109831/Π996
7) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Al mehr als 26 - 45 %, Bi und/oder Sr und/oder Ba und/oder Sh in Gehalten von je 0,01 - 10 fof vorzugsweise 0,05 - 2 %, Rest Zn, gegehenenfalls als weitere Legierungskomponente Mn his I %.
8) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Si 11,7 %\ Mn 0,09 56; Mg 0,03 %\ Fe 0,35 %', Ti 0,02 #; Cu 0,02 %\ Zn 0,05 %\ Bi 0,15 56; Rest Al.
9) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Si 12,3 %; Mn 0,07 %\ Mg 0,02 £; Fe 0,25 <jS>; Ti 0,01 fc Cu 0,01 %', Zn 0,04 %; Bi 0,50 #; Sh 0,31 %', Rest Al.
ΙΟ) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Si 7,2 %\ Mn 0,07 #; Mg 0,03 %; Fe 0,63 #; Ti 0,04 £; Cu 0,18 £; Zn 0,11 £; Bi 1,95 %, Rest Al.
11) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Si 8,1 %\ Mn 0,05 %; Mg 0,02 %\ Fe 0,49 %\ Ti 0,02 %>\ Cu 0,13 #; Zn 0,09 %; Ba 2,13 %\ Sr 0,76 5δ; Rest Al.
12) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i - 4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Si 15,8 %] Mn 0,03 %\ Mg 0,04 <fo\ Fe 0,41 <fo\ Ti 0,03 %,· Cu 0,11 %\ Zn 0,18 <fo\ Sb 1,11 %\ Ba 1,37 %\ Rest Al.
13) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Si 16,5 %\ Mn 0,03 #; Mg 0,03 £; Fe 0,43 %\ Ti 0,03 £; Cu 0,13 %; Zn 0,17 %; Ba 1,78 36; Rest Al.
14) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Zn 95,70 "}o\ Al 3,95 D/o\ Bi 0,34 %', Verunreinigungen 0,01 %.
109831 /nqqe - 10 -
"" 19627B0
15) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Zn 94,23 %\ Al 5,10 #; Bi 0,19 %', Ba 0,47 %; Verunreinigungen 0,Oi %.
16) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Zn 67,59 %\ Al 30,40 #; Sb 1,56 %; Mn 0,35 %\ Verunreinigungen 0,10 fo.
17) Lot zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Zn 68,18 %; Al 28,73 fo] Sr 2,67 %; Mn 0,33 %\ Verunreinigungen 0,09 %.
18) Verfahren nach Anspruch 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die beanspruchten Lote in jeder handelsüblichen Form ver-
ψ wendet werden.
DE1962760A 1969-12-15 1969-12-15 Verwendung eines Lotes auf Aluminiumbasis zum flußmittelfreien Hartlöten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum Expired DE1962760C3 (de)

Priority Applications (25)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE758884D BE758884A (fr) 1969-12-15 Procede de brasage de l'aluminium et de ses alliages
DE1962760A DE1962760C3 (de) 1969-12-15 1969-12-15 Verwendung eines Lotes auf Aluminiumbasis zum flußmittelfreien Hartlöten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum
GB1776473A GB1333030A (en) 1969-12-15 1970-04-14 Method of brazing aluminium and aluminium alloys
AT986070A AT299647B (de) 1969-12-15 1970-11-02 Flußmittelloses Löten von Aluminiumwerkstoffen
CH1256172A CH555216A (de) 1969-12-15 1970-11-09 Lot zum flussmittelfreien loeten von aluminiumwerkstoffen.
CH1656170A CH538325A (de) 1969-12-15 1970-11-09 Lot zum flussmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen
DK576370A DK132868C (da) 1969-12-15 1970-11-13 Loddemiddel til flusmiddelfri lodning af aluminiummateriale
FR7041153A FR2072194A5 (de) 1969-12-15 1970-11-17
NO04483/70A NO130098B (de) 1969-12-15 1970-11-23
GB5653370A GB1328642A (en) 1969-12-15 1970-11-27 Method of brazing aluminium and aluminium alloys
ZA708097*A ZA708097B (en) 1969-12-15 1970-11-30 A method of soldering aluminium and aluminium alloys
SE16683/70A SE362375B (de) 1969-12-15 1970-12-09
LU62217D LU62217A1 (de) 1969-12-15 1970-12-10
SU1725153A SU532324A3 (ru) 1969-12-15 1970-12-14 Припой дл пайки алюмини
SU1725550A SU453818A3 (ru) 1969-12-15 1970-12-14 Припой для пайки алюминия
NLAANVRAGE7018270,A NL170707C (nl) 1969-12-15 1970-12-15 Werkwijze voor het vloeimiddelvrij solderen van aluminiummaterialen.
CA100,643A CA964082A (en) 1969-12-15 1970-12-15 Process and solder for soldering aluminum-containing work-pieces
JP45111355A JPS504466B1 (de) 1969-12-15 1970-12-15
US00285100A US3811177A (en) 1969-12-15 1972-08-29 Process for brazing workpieces of aluminum containing material
CA158,737A CA965995A (en) 1969-12-15 1972-12-13 Process and solder for soldering aluminium-containing work-pieces
NO486573A NO133022C (de) 1969-12-15 1973-12-19
US05/729,039 US4121750A (en) 1969-12-15 1976-10-04 Processes for soldering aluminum-containing workpieces
US05/836,766 US4173302A (en) 1969-12-15 1977-09-26 Process and alloy for brazing aluminum-containing articles
US05/853,768 US4241148A (en) 1969-12-15 1977-11-21 Composite aluminum-containing workpieces
US06/661,281 US4905887A (en) 1969-12-15 1984-10-16 Process for soldering aluminum containing workpieces

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1962760A DE1962760C3 (de) 1969-12-15 1969-12-15 Verwendung eines Lotes auf Aluminiumbasis zum flußmittelfreien Hartlöten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1962760A1 true DE1962760A1 (de) 1971-07-29
DE1962760B2 DE1962760B2 (de) 1972-01-20
DE1962760C3 DE1962760C3 (de) 1980-04-03

Family

ID=5753892

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962760A Expired DE1962760C3 (de) 1969-12-15 1969-12-15 Verwendung eines Lotes auf Aluminiumbasis zum flußmittelfreien Hartlöten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT299647B (de)
DE (1) DE1962760C3 (de)
GB (1) GB1333030A (de)
SU (2) SU532324A3 (de)
ZA (1) ZA708097B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5020959A (de) * 1973-05-25 1975-03-05
JPS5547362A (en) * 1973-07-14 1980-04-03 Ver Aluminummniumuberuke Ag Wax alloy
DE3518408A1 (de) * 1984-05-25 1985-11-28 Sumitomo Light Metal Industries Ltd., Tokio/Tokyo Aluminium-hartlot und seine verwendung in aluminium-waermeaustauschern
EP2855063B1 (de) 2012-05-31 2016-03-23 Gränges Sweden AB Mehrschichtiges aluminiumlötblech für flussmittelfreies löten in kontrollierter atmosphäre
EP1608482B1 (de) 2003-03-29 2016-10-05 Grillo-Werke AG Verfahren zum schutzgasschweissen oder schutzgaslöten von werkstücken gleicher oder verschiedener metalle oder metalllegierungen mit einem zn/al zusatzmaterial
EP2382087B2 (de) 2008-11-10 2020-11-04 Aleris Rolled Products Germany GmbH Verfahren zum flussmittelfreien löten von aluminium und lötblech zur verwendung darin

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4039298A (en) * 1976-07-29 1977-08-02 Swiss Aluminium Ltd. Aluminum brazed composite
DE4217122A1 (de) * 1992-05-23 1993-11-25 Mahle Gmbh Wickelbarer Aluminiumdraht, insbesondere zur Verwendung als Schweißdraht
CN102554491B (zh) * 2011-12-14 2014-03-05 河南科技大学 一种Zn基高温无铅软钎料及其制备方法
CN103143854B (zh) * 2013-02-25 2015-04-22 大连理工大学 用于镁/铝异质金属连接的焊接材料及其制备方法
CN111331278B (zh) * 2020-03-26 2021-08-03 中机智能装备创新研究院(宁波)有限公司 一种高耐蚀性Zn-Al钎料粉、钎料膏及制备方法

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5020959A (de) * 1973-05-25 1975-03-05
JPS5512355B2 (de) * 1973-05-25 1980-04-01
JPS5547362A (en) * 1973-07-14 1980-04-03 Ver Aluminummniumuberuke Ag Wax alloy
JPS5641689B2 (de) * 1973-07-14 1981-09-30
DE3518408A1 (de) * 1984-05-25 1985-11-28 Sumitomo Light Metal Industries Ltd., Tokio/Tokyo Aluminium-hartlot und seine verwendung in aluminium-waermeaustauschern
EP1608482B1 (de) 2003-03-29 2016-10-05 Grillo-Werke AG Verfahren zum schutzgasschweissen oder schutzgaslöten von werkstücken gleicher oder verschiedener metalle oder metalllegierungen mit einem zn/al zusatzmaterial
EP1608482B2 (de) 2003-03-29 2019-11-13 Grillo-Werke AG Verfahren zum schutzgasschweissen oder schutzgaslöten von werkstücken gleicher oder verschiedener metalle oder metalllegierungen mit einem zn/al zusatzmaterial
EP2382087B2 (de) 2008-11-10 2020-11-04 Aleris Rolled Products Germany GmbH Verfahren zum flussmittelfreien löten von aluminium und lötblech zur verwendung darin
EP2855063B1 (de) 2012-05-31 2016-03-23 Gränges Sweden AB Mehrschichtiges aluminiumlötblech für flussmittelfreies löten in kontrollierter atmosphäre
RU2642245C2 (ru) * 2012-05-31 2018-01-24 Гренгес Свиден Аб Многослойный алюминиевый лист для бесфлюсовой высокотемпературной пайки в регулируемой атмосфере

Also Published As

Publication number Publication date
DE1962760B2 (de) 1972-01-20
DE1962760C3 (de) 1980-04-03
ZA708097B (en) 1971-08-25
GB1333030A (en) 1973-10-10
SU453818A3 (ru) 1974-12-15
AT299647B (de) 1972-06-26
SU532324A3 (ru) 1976-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2161098C3 (de) Seelenelektrode für automatisches oder halbautomatisches Schweißen
DE69205153T2 (de) Verfahren zum hartlöten von metalloberflächen.
DE2755435C2 (de) Lötfolie und Verfahren zu deren Herstellung
DE19816671C2 (de) Verwendung von Legierungen als bleifreie Lötmittel-Legierungen
EP1069968B1 (de) Neue flussmittel
DE2614872A1 (de) Verfahren zum verbinden von aluminiumkomponenten mit einer aluminiumloetlegierung
DE3518408A1 (de) Aluminium-hartlot und seine verwendung in aluminium-waermeaustauschern
DE19921332A1 (de) Flußmittel für das Hartlöten von schwerbenetzbaren metallischen Werkstoffen
DE1962760A1 (de) Verfahren zum Loeten von Aluminiumwerkstoffen
DE2017858C3 (de)
DE4301927A1 (de)
DE2126639B2 (de) Lot zum loeten von aluminium
DE2338261B2 (de) Verfahren zur herstellung einer geloeteten verbindung zwischen aluminium- oder aluminiumlegierungskomponenten
DE1289395C2 (de) Hartlot zum Loeten von Wolfram, Molybdaen und deren Legierungen sowie Verfahren zum Loeten
DE1508336B1 (de) Hartlot
DE2341084B2 (de) Verwendung einer zink als hauptbestandteil enthaltenden legierung
DE2028683A1 (en) Brazing aluminium and its alloys
DE1966027C3 (de) Verwendung eines Zink Aluminium Lotes Ausscheidung aus 1962760
DE2129460C3 (de) Verwendung eines Hartlotes zum flußmittelfreien Löten von Aluminiumwerkstoffen in Schutzgas, Inertgas oder Vakuum
DE2148034A1 (de) Flußmittelfreies Hartlot
DE1627611C (de) Verfahren zum flußmittelfreien Verlöten von Werkstücken aus einer Zink enthaltenden Kupferlegierung
DE1527307C3 (de) Verfahren zum flußmittelfreien Verbinden von aus Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen bestehenden Teilen
AT264955B (de) Verfahren zum Hartlöten von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
CH467126A (de) Verfahren zum Löten von aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehenden Werkstücken
DE1176451B (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-bauelementes

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2129460

Format of ref document f/p: P