DE19626255A1 - Verfahren der lokalisierten NMR-Spektroskopie zur Messung überlappender Signale von gekoppelten Spinsystemen - Google Patents
Verfahren der lokalisierten NMR-Spektroskopie zur Messung überlappender Signale von gekoppelten SpinsystemenInfo
- Publication number
- DE19626255A1 DE19626255A1 DE19626255A DE19626255A DE19626255A1 DE 19626255 A1 DE19626255 A1 DE 19626255A1 DE 19626255 A DE19626255 A DE 19626255A DE 19626255 A DE19626255 A DE 19626255A DE 19626255 A1 DE19626255 A1 DE 19626255A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- refocusing
- pulses
- signal
- signals
- sequence
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/44—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
- G01R33/48—NMR imaging systems
- G01R33/483—NMR imaging systems with selection of signals or spectra from particular regions of the volume, e.g. in vivo spectroscopy
- G01R33/4833—NMR imaging systems with selection of signals or spectra from particular regions of the volume, e.g. in vivo spectroscopy using spatially selective excitation of the volume of interest, e.g. selecting non-orthogonal or inclined slices
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der lokalisierten MR-Spektroskopie
mit einer Abfolge von Hochfrequenz-(HF)-Impul
sen zur Anregung und Refokussierung von Spins in zu untersu
chenden Metaboliten in einem Untersuchungsvolumen, wobei die
Anregung durch einen HF-Impuls schmaler Bandbreite in Anwe
senheit eines Schichtselektionsgradienten erfolgt, sowie ge
gebenenfalls einer weiteren Einschränkung des Untersuchungs
volumens durch Verwendung von Refokussierungsimpulsen schma
ler Bandbreite in Anwesenheit jeweils orthogonaler Schicht
selektionsgradienten.
Ein solches Verfahren ist bekannt aus NMR in Biomedicine,
Vol. 2, No. 5/6, 1989, 216-224.
Die lokalisierte NMR-Spektroskopie ist ein wichtiges Verfah
ren zur Diagnose, Verlaufskontrolle und Erforschung ver
schiedener Krankheitsverläufe. Das Problem der Lokalisierung
des Zielvolumens wird bei den gängigen Verfahren durch An
wendung sogenannter Schichtselektionspulse erreicht. Dabei
wird im allgemeinen von einem Puls eine Selektion in einer
Raumrichtung bewirkt, so daß zur Lokalisation eines dreidi
mensionalen Zielvolumens eine Folge von drei solcher Pulse
unter jeweils orthogonalen Gradienten Anwendung findet. Je
nach Art des erzeugten Signals führt dies zum sogenannten
STEAM (stimulierten Echo)- oder PRESS (Spinecho)-Selektions
verfahren. Eine weitere Separation der Signale innerhalb ei
nes selektierten Volumens wird üblicherweise durch Anwendung
von Phasenkodiergradienten erreicht. Diese Verfahren sind
als chemical shift imaging (CSI) bekannt.
Ein Problem aller dieser Lokalisationstechniken liegt darin,
daß die Anwendung der benötigten Verfahrensschritte eine
zeitliche Verzögerung te zwischen der Signalanregung und der
Detektion bedingt. In dieser Zeit findet ein Zerfall des zu
beobachtenden Signals zum einen auf Grund der Relaxations
zeit T2 (bei STEAM auch T1) statt. Dieser Effekt ist z. B. im
Falle der Protonenspektroskopie bei Verwendung von technisch
ohne weiteres realisierbaren Auslesezeiten von te=20-30 ms
gering, da die Relaxationszeiten der üblicherweise beobach
teten Metaboliten im Bereich mehrerer hundert Millisekunden
liegt und daher nur eine geringe Signalabschwächung erfolgt.
Gravierender sind Signalverluste, welche die Signale gekop
pelter Substanzen betreffen. Bei j-gekoppelten Spinsystemen
erfahren die Einzelsignale der auftretenden Multiplett-Si
gnale eine von der (den) Kopplungskonstanten abhängige unter
schiedliche Dephasierung. Überlappen nun solche Multiplett
signale, so führt diese Dephasierung zu einem wesentlichen
Verlust der beobachteten Signalintensität. So läßt sich zei
gen, daß dieser Signalverlust z. B. bei der Beobachtung der
in vivo-Signale von Glutamat/Glutamin im Protonenspektrum
bereits bei einer Echozeit von 30 ms mehr als 50% beträgt.
Kürzere Echozeiten sind mit neueren Ganzköper-MR-Geräten
durchaus realisierbar. Hierbei tritt dann allerdings das
Problem auf, daß im Protonenspektrum zusätzlich zu den er
wünschten Metabolitensignalen weitere sehr breite Signale
von Substanzen mit kurzen Relaxationszeiten im Bereich
1-20 ms in Erscheinung treten. Diese bilden ein breites über
lagerndes Untergrundsignal, welches eine Bestimmung der In
tensität der erwünschten Signale erheblich erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen Signalverlust zu
vermeiden, so daß bei Echozeiten von 20-30 ms im Protonen
spektrum, bei welchen die breiten Signale schnell zerfallen
der Substanzen abgeklungen sind, die volle Intensität von
Multiplettsignalen beobachtet wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, daß
eine zur Signalerzeugung gewünschte Auslese zeit te durch
n-fache Wiederholung einer Teilsequenz von HF-Impulsen und
ggf. Gradientenschaltungen in einem zeitlichen Abstand tcp2
voneinander erreicht wird, wobei innerhalb jedes dieser Re
fokussierungsintervalle eine Refokussierung der Spins durch
einen Refokussierungsimpuls erfolgt.
Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Abhängig
keit der Modulation der Signalamplitude gekoppelter Systeme
von dem Echointerval tcp einer Refokussierungsperiode in ei
ner Spin-echo Sequenz. Eine quantenmechanische Beschreibung
hierfür wurde von Allerhand 1966 publiziert (A. Allerhand,
J. Chem. Phys. 44,1 (1966)). Er zeigte, daß die Signalamplitude
im einfachsten Fall eines AB-Systems (Spin 1/2) mit der Fre
quenz J/2 moduliert ist, wobei J die Kopplungskonstante dar
stellt. Die Modulationsamplitude hängt von J sowie von der
Differenz der chemischen Verschiebung δ zwischen den gekop
pelten Signalen ab. So läßt sich zeigen (s. Gleichung 58a in
Allerhand), daß die Modulationsamplitude verschwindet, wenn
gilt:
Für typische Werte von δ=100 1/s und J=10 1/s sollte tcp
kleiner als 10 ms sein, wobei der für ein bestimmtes Experi
ment zu wählende Wert stark von der Natur der zu beobachten
den Signale abhängt.
Besonders bevorzugt ist eine Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei der die auftretenden Zeitintervalle zwischen
Anregungs- und erstem Refokussierungsimpuls innerhalb der
Teilsequenz des Refokussierungsintervals sowie dem letzten
Refokussierungsimpuls und dem nachfolgenden Signalmaximum
entsprechend den Bedingungen zur Ausbildung einer CPMG-Refo
kussierungssequenz gewählt werden. Damit wird die NMR-Mes
sung stabiler gegen Artefakte aufgrund von Inhomogenitäten
des statischen Magnetfeldes.
Bei einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsge
mäßen Verfahrens werden zusätzlich zu den Schichtselektions
gradienten weitere Gradientenimpulse angewendet, welche der
Unterdrückung von Signalen außerhalb des angeregten Voxels
dienen, das Signal aus dem Voxel jedoch unbeeinflußt lassen.
Auf diese Weise ergibt sich eine bessere Zuordnung der beob
achteten Signale zum untersuchten Meßvolumen.
Alternativ dazu ist eine Verfahrensvariante, bei der die
Flipwinkel der der Signalauslesung unmittelbar vorangehenden
beiden HF-Impulse so gewählt werden, daß die Signalauslesung
in Form eines stimulierten Echos erfolgt, wobei zur weiteren
Selektion des stimulierten Echos in das Zeitintervall zwi
schen diesen HF-Impulsen zusätzliche Gradientenimpulse ein
gefügt werden, welche die Bildung des stimulierten Echos
nicht beeinflussen, wohl aber die aller anderen möglichen
auftretenden Signale.
Durch die Erzeugung eines stimulierten Echos wird die Mög
lichkeit zur verbesserten Artefaktunterdrückung in einem zu
sätzlich eröffneten Zeitinterval tm gegeben.
Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
schließlich sieht vor, daß durch Anwendung von Phasenkodier
gradienten in mindestens einer Richtung im Zeitintervall
zwischen Anregung und Signalauslesung eine weitere Separa
tion der Signale im ausgewählten Voxel entsprechend der
Methode des Chemical Shift Imaging erreicht wird.
Auf diese Weise erhält man Informationen über mehrere Voxel,
was zu einer besseren räumlichen Auflösung führt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung. Die Erfin
dung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein zeitliches Schema der Grundsequenz des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit den
entsprechenden HF-Impulsen (Rf) und
Gradientenschaltungen (Gx, Gy und Gz);
Fig. 2 eine Verbesserung der Grundsequenz nach Fig. 1
durch Anwendung von Spoilergradienten;
Fig. 3 eine Verbesserung der Sequenz nach Fig. 2 mit
der Pulsabfolge einer CPMG-Selektionssequenz;
Fig. 4 den Vergleich einer herkömmlichen PRESS-Sequenz
(linke Bildhälfte) mit Spektren unter Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Fig. 3
(rechte Bildhälfte);
Fig. 5 eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Erzeugung eines stimulierten Echos und der
Anwendung starker Spoilergradienten;
Fig. 6 eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit CSI-Phasencodierung;
Fig. 7 eine CSI-Verfahrensvariante mit
niedrig-dimensionaler Volumenselektion.
Die Grundsequenz des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgehend
von einem PRESS-Volumenselektionsexperiment ist in Fig. 1
dargestellt. Rf bezeichnet hierbei die Hochfrequenzimpulse
sowie das durch diese erzeugte Signal. Häufig wird lediglich
die abfallende Hälfte (durchgezogene Linien) des auftreten
den Spin-Echo Signals acquiriert (sog. Pseudo-FID (free in
duction decay)) und der ansteigende Teil (gepunktete Linie)
vernachlässigt. Gx, Gy und Gz kennzeichnen die schaltbaren
Magnetfeldgradienten. Die in eckigen Klammern gekennzeichne
te Refokussierungsschleife im Zeitintervall tcp2 wird n mal
wiederholt, so daß sich eine Signalauslesezeit von te = tcp1
+ n · tcp2 + tcp3 ergibt.
Die Zuordnung der Gradienten Gx, Gy und Gz zu den gezeigten
Hochfrequenzimpulsen ist dabei nicht zwingend. Notwendige
und hinreichende Bedingung ist, daß wenigstens dreien der
n+3 verwendeten Hochfrequenzimpulse jeweils einer (und nur
einer) der drei Gradienten zugeordnet wird. So kann dem
Hochfrequenzimpuls innerhalb der durch Klammern angedeuteten
n-fachen Wiederholungsschleife durchaus ebenfalls ein Selek
tionsgradient in einer der drei Richtungen zugeordnet wer
den, wobei die Zuordnung im Wiederholungszyklus auch inner
halb der drei Raumrichtungen permutiert werden kann. Gegen
über einem herkömmlichen PRESS-Experiment ist das gezeigte
Verfahren daher dadurch abgegrenzt, daß die Erreichung einer
bestimmten Echozeit nicht durch Variation der Zeitintervalle
zwischen den drei zur Volumenselektion notwendigen HF-Impul
sen bewirkt wird, sondern durch n-fache Wiederholung eines
Refokussierungsintervals mit einer Refokussierungszeit tpc2,
welche der in der obigen Gleichung (1) gestellten Bedingung
genügt und möglichst kurz ist.
Auf Grund der Bildung unerwünschter Signale durch Wirkung
von nur einem der verwendeten Hochfrequenzimpulse auf eine
entsprechende Schicht im Untersuchungsvolumen oder durch
Wirkung von einem Paar von HF-Impulsen auf ein
quaderförmiges Volumen im Schnittvolumen zweier Schichten
ist es im allgemeinen vorteilhaft, zusätzliche sogenannte
Spoilergradienten zu verwenden, welche zu einer
Refokussierung ausschließlich der Signale des Zielvolumens
bei gleichzeitiger Dephasierung der unerwünschten Signale
führen. Eine Möglichkeit hierzu ist in Fig. 2 dargestellt,
wo in den Zeitintervallen tcp1 und tcp3 die angewendeten
Spoilergradienten schwarz eingezeichnet sind.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn tcp1=tcp2=tcp3 ge
setzt wird. In diesem Fall entspricht die Pulsabfolge einer
carr-Purcell-Meiboom Gill (CPMG) Sequenz. Eine vorteilhafte
Implementierung dieser Sequenz verwendet dabei Gradienten,
welche innerhalb der Multiecho-Schleife nach Fig. 1 so ge
schaltet werden, daß die Dephasierung der Spins im Zielvolu
men unmittelbar vor Ablauf der Refokussierungsimpulse je
weils gleich ist. Eine solche Sequenz ist für die Bildgebung
unter ein-dimensionaler Selektion einer Schicht als RARE-Verfahren
bekannt und beschrieben (siehe J. Hennig,
J. Mag. Res. 78, 397-407 (1988)).
Eine mögliche Realisierung einer solchen CPMG-Selektionsse
quenz zur volumenselektiven Spektroskopie ist in Fig. 3 dar
gestellt. Andere Möglichkeiten der Anwendung der Gradienten
schaltschritte, welche ebenfalls zur Bildung des erwünschten
Signals bei gleichzeitiger Unterdrückung unerwünschter Si
gnale führen, lassen sich vom Fachmann aus der Grundsequenz
nach Fig. 1 ohne weiteres herleiten.
Die mit einer Fig. 3 entsprechenden Sequenz bewirkte Signal
verbesserung der Signale gekoppelter Multipletts gegenüber
einer herkömmlichen PRESS-Sequenz ist in Fig. 4 in verglei
chenden Messungen anhand von in vivo Protonenspektren am Ge
hirn eines Probanden (Voxelgröße 2 × 2 × 2 cm³, 2T Ganzkör
persystem (Bruker S 200 Avance), 64 Mittelungen) augenfällig
dargestellt. So wird gezeigt, daß der schnelle Signalabfall
der Signale von Glutamat und Glutamin im Bereich von 2-2,5
ppm und 3,5-3,8 ppm wirkungsvoll vermieden wird. Dabei ist
in der linken Bildhälfte von Fig. 4 das Ergebnis einer her
kömmlichen PRESS-Sequenz bei Auslesezeiten te zwischen 10
und 80 ms gezeigt, während die rechte Bildhälfte von Fig. 4
entsprechende Spektren mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gemäß Fig. 3 darstellt. Im Bereich jeweils zweier gepunkte
ter senkrechter Linien sind die Signale von Glutamat/Glut
amin wiedergegeben.
Es ist auch möglich und unter Umständen sinnvoll, einen der
zur volumenselektiven Signalgebung angewandten Selektions
schritte als sogenanntes stimuliertes Echo durchzuführen.
Insbesondere, wenn dies - wie in Fig. 5 gezeigt - der letzte
Schritt vor der Signalauslesung ist, ermöglicht dies die
Einfügung weiterer und sehr starker Spoilergradienten in ei
nem Zeit-Interval tm zur Unterdrückung unerwünschter Signa
le. Zur Optimierung der Signalintensität wird hierbei der
Flipwinkel der beiden letzten Hochfrequenzimpulse auf 90
Grad gesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch ohne weiteres
mit Verfahren des chemical shift imaging (CSI) verbinden. In
Fig. 6 ist dies für den Fall eines CSI-Experimentes in einem
selektierten Volumen gezeigt, wobei dies durch Variation ei
nes zusätzlichen Phasenkodiergradienten, im gezeigten Bei
spiel in Richtung des Gradienten Gy, erfolgt. Entsprechend
dem Stand der Technik läßt sich eine solche CSI-Phasenkodie
rung natürlich in jeder beliebigen anderen Richtung anwen
den. Auch zwei- oder drei-dimensionale CSI-Experimente las
sen sich vom Fachmann aus der hier gezeigten Sequenz ohne
weiteres herleiten.
Auch ist bei CSI auf Grund der zusätzlichen Phasenkodierung
eine drei-dimensionale Volumenselektion nicht zwingend er
forderlich und auch nicht immer sinnvoll. So lassen sich un
ter Wegfall von einem oder mehreren der in Fig. 6 gezeigten
Schichtselektionsgradienten ohne weiteres CSI-Experimente in
entsprechend niedrig-dimensionaler Volumenselektion reali
sieren. Fig. 7 zeigt als Realisierungsbeispiel eine Sequenz
ganz ohne Volumenselektion, jedoch mit drei-dimensionaler
Phasenkodierung.
Claims (5)
1. Verfahren der lokalisierten MR-Spektroskopie mit einer
Abfolge von Hochfrequenz-(HF)-Impulsen zur Anregung
und Refokussierung von Spins in zu untersuchenden Me
taboliten in einem Untersuchungsvolumen, wobei die An
regung durch einen HF-Impuls schmaler Bandbreite in
Anwesenheit eines Schichtselektionsgradienten erfolgt,
sowie gegebenenfalls einer weiteren Einschränkung des
Untersuchungsvolumens durch Verwendung von Refokussie
rungsimpulsen schmaler Bandbreite in Anwesenheit je
weils orthogonaler Schichtselektionsgradienten,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur Signalerzeugung gewünschte Auslesezeit
te durch n-fache Wiederholung einer Teilsequenz von
HF-Impulsen und ggf. Gradientenschaltungen in einem
zeitlichen Abstand tcp2 voneinander erreicht wird, wo
bei innerhalb jedes dieser Refokussierungsintervalle
eine Refokussierung der Spins durch einen Refokussie
rungsimpuls erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auftretenden Zeitintervalle zwischen Anregungs- und
erstem Refokussierungsimpuls innerhalb der Teilse
quenz des Refokussierungsintervals sowie dem letzten
Refokussierungsimpuls und dem nachfolgenden Signalma
ximum entsprechend den Bedingungen zur Ausbildung ei
ner CPMG-Refokussierungssequenz gewählt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich zu den Schichtselektionsgradienten
weitere Gradientenimpulse angewendet werden, welche
der Unterdrückung von Signalen außerhalb des angereg
ten Voxels dienen, das Signal aus dem Voxel jedoch un
beeinflußt lassen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Flipwinkel der der Signalauslesung unmit
telbar vorangehenden beiden HF-Impulse so gewählt wer
den, daß die Signalauslesung in Form eines stimulier
ten Echos erfolgt, wobei zur weiteren Selektion des
stimulierten Echos in das Zeitintervall zwischen die
sen HF-Impulsen zusätzliche Gradientenimpulse einge
fügt werden, welche die Bildung des stimulierten Echos
nicht beeinflussen, wohl aber die aller anderen mögli
chen auftretenden Signale.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß durch Anwendung von Phasen
kodiergradienten in mindestens einer Richtung im Zei
tintervall zwischen Anregung und Signalauslesung eine
weitere Separation der Signale im ausgewählten Voxel
entsprechend der Methode des Chemical Shift Imaging
erreicht wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626255A DE19626255C2 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Verfahren der lokalisierten MR-Spektroskopie zur Messung überlappender Signale von gekoppelten Spinsystemen |
US08/882,307 US5955883A (en) | 1996-06-29 | 1997-06-25 | Method of localized NMR spectroscopy for the measurment of overlapping signal from coupled spin systems |
GB9713717A GB2314934B (en) | 1996-06-29 | 1997-06-27 | Method of localized NMR spectroscopy for the measurement of overlapping signals from coupled spin systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626255A DE19626255C2 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Verfahren der lokalisierten MR-Spektroskopie zur Messung überlappender Signale von gekoppelten Spinsystemen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626255A1 true DE19626255A1 (de) | 1998-01-02 |
DE19626255C2 DE19626255C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7798478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19626255A Expired - Fee Related DE19626255C2 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Verfahren der lokalisierten MR-Spektroskopie zur Messung überlappender Signale von gekoppelten Spinsystemen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5955883A (de) |
DE (1) | DE19626255C2 (de) |
GB (1) | GB2314934B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19851583A1 (de) * | 1998-11-09 | 2000-05-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb eines MR-Tomographiegeräts und MR-Tomographiegerät |
DE19922461A1 (de) * | 1999-05-17 | 2000-11-30 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Kernresonanztomographen |
DE19962850A1 (de) * | 1999-12-24 | 2001-07-05 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Bildgebungsverfahren und Magnetresonanztomograph |
DE10012278A1 (de) * | 2000-03-14 | 2001-09-27 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanzgeräts zum Erzeugen eines Magnetresonanzspektrums |
DE10035319A1 (de) * | 2000-07-18 | 2002-02-21 | Universitaetsklinikum Freiburg | Verfahren zur Messung der Magnetresonanz (=NMR) mittels Spin-Echos |
DE10108341C1 (de) * | 2001-02-21 | 2002-09-12 | Siemens Ag | Magnetresonanz-Spektroskopieverfahren mit einem Variieren von Phasen von HF-Pulsen |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4101300B2 (ja) * | 1996-12-23 | 2008-06-18 | コーニンクレッカ フィリップス エレクトロニクス エヌ ヴィ | スペクトロスコピー磁気共鳴画像化方法及び装置 |
DE10010421C2 (de) | 2000-03-03 | 2002-01-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiegeräts und Magnetresonanztomographiegerät |
US6815950B2 (en) * | 2002-07-24 | 2004-11-09 | Schlumberger Technology Corporation | J-spectroscopy in the wellbore |
US6958604B2 (en) | 2003-06-23 | 2005-10-25 | Schlumberger Technology Corporation | Apparatus and methods for J-edit nuclear magnetic resonance measurement |
DE102004017882B4 (de) * | 2004-04-13 | 2006-11-09 | Universität Bremen | Verfahren der NMR-Spektroskopie und Vorrichtung zur Durchführung desselben |
US9084740B2 (en) | 2013-02-19 | 2015-07-21 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | Methods and compositions for improving appearance and formation of scar tissue |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3414634A1 (de) * | 1984-04-18 | 1985-10-24 | Bruker Medizintechnik Gmbh, 7512 Rheinstetten | Verfahren zum anregen einer probe fuer die nmr-tomographie |
NL8701889A (nl) * | 1987-08-12 | 1989-03-01 | Philips Nv | Volume selektieve spektroscopie door middel van gerefokusseerde echo's. |
DE3906978A1 (de) * | 1989-03-04 | 1990-09-06 | Philips Patentverwaltung | Verfahren zur lokalisierten kernresonanzspektroskopie und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
US5280244A (en) * | 1992-03-19 | 1994-01-18 | General Electric Company | Gradient moment nulling in a fast spin echo NMR pulse sequence |
WO1995005610A1 (en) * | 1993-08-13 | 1995-02-23 | The Government Of The United States Of America As Represented By The Secretary, Department Of Health And Human Services | Method for magnetic resonance spectroscopic imaging with multiple spin-echoes |
-
1996
- 1996-06-29 DE DE19626255A patent/DE19626255C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-06-25 US US08/882,307 patent/US5955883A/en not_active Expired - Lifetime
- 1997-06-27 GB GB9713717A patent/GB2314934B/en not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
US-Z.: "Journ.Magn.Reson.", B 101, S. 1-7, (1993) * |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19851583A1 (de) * | 1998-11-09 | 2000-05-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb eines MR-Tomographiegeräts und MR-Tomographiegerät |
DE19851583C2 (de) * | 1998-11-09 | 2002-10-10 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb eines MR-Tomographiegeräts mit umschaltbaren Feldqualitäten und MR-Tomographiegerät |
DE19922461A1 (de) * | 1999-05-17 | 2000-11-30 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Kernresonanztomographen |
DE19922461C2 (de) * | 1999-05-17 | 2002-08-08 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Kernresonanztomographen mit einem Unterdrücken von Bildartefakten |
DE19962850A1 (de) * | 1999-12-24 | 2001-07-05 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Bildgebungsverfahren und Magnetresonanztomograph |
DE19962850B4 (de) * | 1999-12-24 | 2006-12-07 | Forschungszentrum Jülich GmbH | Spektroskopisches Bildgebungsverfahren |
DE10012278A1 (de) * | 2000-03-14 | 2001-09-27 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanzgeräts zum Erzeugen eines Magnetresonanzspektrums |
DE10012278C2 (de) * | 2000-03-14 | 2002-10-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanzgeräts zum Erzeugen eines Magnetresonanzspektrums |
DE10035319A1 (de) * | 2000-07-18 | 2002-02-21 | Universitaetsklinikum Freiburg | Verfahren zur Messung der Magnetresonanz (=NMR) mittels Spin-Echos |
US6456071B1 (en) | 2000-07-18 | 2002-09-24 | Universitatsklinikum Freiburg | Method of measuring the magnetic resonance (=NMR) by means of spin echos |
DE10035319C2 (de) * | 2000-07-18 | 2002-12-05 | Universitaetsklinikum Freiburg | Verfahren zur Messung der Magnetresonanz (=NMR) mittels Spin-Echos unter Bildung von Hyperechos |
DE10108341C1 (de) * | 2001-02-21 | 2002-09-12 | Siemens Ag | Magnetresonanz-Spektroskopieverfahren mit einem Variieren von Phasen von HF-Pulsen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19626255C2 (de) | 1998-07-02 |
GB2314934B (en) | 2001-04-04 |
US5955883A (en) | 1999-09-21 |
GB9713717D0 (en) | 1997-09-03 |
GB2314934A (en) | 1998-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19630758B4 (de) | Schnelle Herz-gesteuerte kernmagnetische Resonanz-Erfassung mit verbessertem T1-Kontrast | |
DE102005037369B4 (de) | Magnetresonanz-Bildgebungsverfahren mit Anwendung der True-FISP-Sequenz und sequentieller Erfassung der MR-Bilder mehrerer Schichten eines Messobjekts sowie Kernspintomograph zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19901171A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Daten für Magnetresonanz-Bildgebung | |
DE102013215883B3 (de) | MR-Bildgebung mit Signalunterdrückung einer Spinspezies | |
DE112015006200T5 (de) | System und Verfahren für Delta-Relaxationsverstärkte Magnetresonanztomographie | |
DE3434161A1 (de) | Verfahren zum messen der magnetischen kernresonanz | |
DE102015202646B3 (de) | MR-Bildgebung mit Mehrschichtakquisition | |
DE19626255C2 (de) | Verfahren der lokalisierten MR-Spektroskopie zur Messung überlappender Signale von gekoppelten Spinsystemen | |
DE19524184B4 (de) | Pulssequenz zur schnellen Bildgebung in der Kernspintomographie | |
DE102013206026B3 (de) | Optimierte Gradientenecho-Multiecho-Messsequenz | |
EP0753158B1 (de) | Pulssequenz für ein kernspintomographiegerät | |
DE102009036237B4 (de) | Kontrastmittelfreie MR-Angiographie mit SSFP-Sequenzen | |
DE69030002T2 (de) | Verfahren zur bilderzeugung mittels magnetischer kernresonanz | |
DE102010041450A1 (de) | Verfahren zur automatischen Erstellung eines selektiven MR-Bildes, Magnetresonanzanlage, Computerprogrammprodukt sowie elektronisch lesbarer Datenträger | |
DE10243830B4 (de) | Spektroskopisches Bildgebungsverfahren sowie Verwendung desselben zur Materialcharakterisierung | |
EP3435105A1 (de) | Verfahren zur aufnahme eines magnetresonanzdatensatzes mit magnetresonanzsignalen aus wenigstens zwei schichten, datenträger sowie magnetresonanzanlage | |
DE19900578C1 (de) | Verfahren der ortsaufgelösten Magnetresonanzspektroskopie | |
DE4219610C1 (de) | NMR-Bildgebungsverfahren mit Einzelpunktaufnahme (SPI) | |
DE4216969C2 (de) | Verfahren zur simultanen Akquisition von Spinresonanzdaten für eine ortsaufgelöste Mehrschicht-Untersuchung eines Objektes | |
DE19543079A1 (de) | Verfahren zum Bestimmen der räumlichen und/oder spektralen Verteilung der Kernmagnetisierung | |
EP0638815A2 (de) | Verfahren der bildgebenden Kernspintomographie zur Erzeugung von RARE-Bildern mit zusätzlicher Präparation der Magnetisierung zur Magnetisierung | |
DE10221795B4 (de) | Verfahren zur zeitabhängigen Wirkungsbestimmung eines Kontrastmittels | |
DE19750214C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung kernspinspektroskopischer Signale durch räumliche Modulation von z-Magnetisierung | |
DE4232731C2 (de) | NMR-Bildgebungsverfahren mit Einzelpunktaufnahme (SPI) und Meßsequenz | |
DE3519305A1 (de) | Verfahren zur darstellung der nuklearmagnetischen eigenschaften eines zu untersuchenden gegenstandes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130101 |