DE19624285A1 - Griffhebelanordnung - Google Patents
GriffhebelanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Griffhebelanordnung zur Betätigung
eines angetriebenen Elements wie etwa eines Drosselventils
eines Verbrennungsmotors durch ein Zugelement oder Kabel, und
insbesondere eine Griffhebelanordnung, die nahe einem Griff
abschnitt eines Handgriffs einer Arbeitsmaschine wie etwa ei
nes Rasentrimmers oder einer Heckenschere angeordnet ist, zur
Betätigung des Drosselventils durch einen Drosselzug oder der
gleichen.
In einer solchen Arbeitsmaschine, etwa einem Rasentrimmer oder
einer Heckenschere, in der ein Schneidwerkzeug als Arbeitsein
heit allgemein durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird
und die Antriebsleistung des Verbrennungsmotors von Hand ein
gestellt wird, ist herkömmlich eine Griffhebelanordnung zur
Einstellung der Öffnung eines Drosselventils des Verbrennungs
motors nahe einem Griffabschnitt eines U-förmigen Handgriffs
oder einer Handgriffstange für die Arbeitsmaschine angeordnet.
Die Griffhebelanordnung umfaßt ein Drosselstellelement (Gashe
bel), das die Bedienungsperson typischerweise mit den Fingern
betätigt. Durch Drehen des Drosselhebels läßt sich die Öffnung
des Drosselventils durch den Drosselzug einstellen. Das Dros
selventil ist normalerweise zu einer Minimalöffnung hin vor
gespannt (Leerlauföffnung), so daß die Leerlauföffnung in einem
Ausgangszustand gehalten wird, wenn der Drosselhebel nicht
betätigt wird. Wenn jedoch der Drosselhebel betätigt wird, um
den Drosselzug um eine vorbestimmte Länge oder mehr herauszu
ziehen und Spiel zu überwinden, vergrößert sich die Öffnung
von der Leerlauföffnung zu einer Hochdrehzahl- oder Vollgas
öffnung.
Als Drosselhebelvorrichtung zur Einstellung der Öffnung des
Drosselventils sind allgemein zwei Typen bekannt. Der eine Typ
stellt die Leerlauföffnung automatisch wieder her, wenn der
Drosselhebel von dem jeweiligen Betriebszustand losgelassen
wird, wobei der Hebel zusammen mit dem Drosselventil automa
tisch in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird (Leerlauf
öffnung). Der andere Typ stellt die Leerlauföffnung nicht wie
der her. Wenn man die Finger lediglich von dem Drosselhebel
löst, bewegt sich der Drosselhebel nicht, sondern kann an ei
ner gewünschten Drehbetätigungsstellung konstant gehalten wer
den (siehe japanische Gebrauchsmusterschrift Nr. 57-19944).
Wenn man bei dem Typ mit automatischer Wiederherstellung der
Leerlauföffnung bei laufendem Verbrennungsmotor die Finger von
dem Drosselhebel löst, kehrt der Verbrennungsmotor automatisch
zum Leerlaufzustand zurück. Falls die Arbeitsmaschine An
triebskraft von dem Verbrennungsmotor zu dem Schneidwerkzeug
als Arbeitseinheit durch eine Zentrifugalkupplung überträgt,
wird die Zentrifugalkupplung im Leerlaufzustand getrennt, um
die Kraftübertragung zu der Arbeitseinheit zu unterbrechen.
Falls jedoch bei Betrieb der Arbeitsmaschine ein Unfall pas
siert und die Kraftübertragung zu der aus dem Schneidwerkzeug
gebildeten Arbeitseinheit unterbrochen werden muß, kann das
Drosselventil sofort zur Leerlauföffnung zurückkehren, indem
man die Finger lediglich von dem Drosselhebel löst. Hierdurch
kann der Antrieb der Arbeitseinheit unterbrochen werden, was
zeigt, daß die Betriebssicherheit berücksichtigt wird.
Der Typ mit automatischer Wiederherstellung der Leerlauföff
nung kehrt zwar einerseits automatische zum Leerlaufzurück,
indem man nur die Finger vom Drosselhebel löst, jedoch muß
andererseits eine gewünschte Drehbetätigungsstellung gehalten
werden, indem man den Drosselhebel mit den Fingern dauerhaft
hält oder ergreift.
Der das Drosselventil mit dem Drosselhebel verbindende Dros
selzug ist auf dem Weg vom Drosselhebel zum Drosselventil in
viele Richtungen gewunden. Ferner ist eine Rückholfeder des
Drosselventils erforderlich, damit genügend Kraft vorhanden
ist, um das Drosselventil jederzeit zurückzustellen. Um bei
Betrieb der Arbeitsmaschine den Drosselhebel mit den Fingern
in einer gewünschten Drehbetätigungsstellung zu halten, ist
daher eine Betätigungskraft erforderlich, um den Drosselzug
und die Spannung der Rückholfeder zu überwinden. Wenn man den
Drosselhebel mit den Fingern über eine lange Zeit hält, ermü
den die Finger.
Insbesondere muß man beim Typ mit automatischer Rückstellung
der Leerlauföffnung während normaler Arbeit mit den Fingern
eine starke (stark niederdrückende) Maltekraft auf den Dros
selhebel ausüben, was den Betrieb erschwert. Trotz des oben
genannten Sicherheitsvorteils sind tatsächlich sind kaum Ar
beitsmaschinen mit dieser Art von Griffhebelanordnung ausgerü
stet.
Darüber hinaus ist es bei dem Typ mit automatischer Wiederher
stellung der Leerlauföffnung schwierig, das Drosselventil in
einer mittleren Öffnungsstellung zu halten. Man kann das Dros
selventil in einer mittleren Öffnungsstellung halten, indem
man die Griffkraft der Finger auf den Drosselhebel konstant
hält. Wenn sich hierbei die Haltekraft ein wenig ändert, än
dert sich die Öffnung des Drosselventils um einen entsprechen
den Betrag, und in Folge dessen ändert sich die Drehzahl des
Verbrennungsmotors. Wenn hierbei die den Drosselhebel halten
den Finger während der Arbeit mit der Maschine ermüden und die
Griffkraft schwächer wird, ändert sich die Drehzahl des Ver
brennungsmotors mit dem Nachteil, daß sich eine gewünschte
Ausgangsleistung (Drehzahl), die für die Arbeitseinheit ge
eignet ist, nur schwer einhalten läßt.
Die Erfindung hat zum Ziel, die obigen Probleme zu beseitigen.
Insbesondere ist es Ziel der Erfindung, eine Griffhebelanord
nung (Drosselhebel) anzugeben, die zur Unfallsicherheit eine
automatische Wiederherstellungsfunktion (automatische Wieder
herstellungsfunktion der Leerlauföffnungsstellung) hat und die
sich bei in jeder gewünschten Betätigungsstellung (mittlerer
Öffnungsstellung des Drosselventils) dauerhaft halten läßt.
Die erfindungsgemäße Griffhebelanordnung umfaßt einen drehend
betätigbaren Haupthebel und einen drehend betätigten Nebenhe
bel zum Ziehen an einem mit einem angetriebenen Element ver
bundenen Kabelzug, wobei der Haupthebel eine Bremsplatte auf
weist, die derart ausgebildet ist, daß durch Druck der Brems
platte auf einen Bedienungsabschnitt des Nebenhebels die Dre
hung des Nebenhebels reguliert wird, um den Nebenhebel in ei
ner Stellung zu halten. Bevorzugt ist die Griffhebelanordnung
verwendbar als Bedienungshebel zum Einstellen der Öffnung ei
nes Drosselventils eines Verbrennungsmotors.
In einer bevorzugten Ausführung ist die die Griffhebelanord
nung dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel im wesentli
chen L-förmig ist und einen gebogenen Zwischenabschnitt, an
seinem einen Ende die Bremsplatte und an seinem anderen Ende
einen Griffabschnitt umfaßt, wobei der Haupthebel an dem gebo
genen Abschnitt an einem Haltedeckel um eine Schwenkachse
drehbar angelenkt ist und wobei der Nebenhebel im wesentlichen
stangenförmig ist und eine Basis und den Betätigungsabschnitt
aufweist, wobei der Nebenhebel mit seiner Basis an dem Halte
deckel um eine Schwenkachse angelenkt ist, die in eine zur
Schwenkachse des Haupthebels unterschiedliche Richtung ver
läuft.
Wenn man bei der erfindungsgemäßen Griffhebelanordnung den
Haupthebel dreht, indem man den Griffabschnitt des Haupthebels
mit den Fingern ergreift, drückt die Bremsplatte des Haupthe
bels auf den Betätigungsabschnitt des Nebenhebels, so daß sich
der Nebenhebel durch die Bremsdruckkraft der Bremsplatte nicht
mehr bewegen kann.
In diesem Zustand, in dem der Haupthebel mit den Fingern er
griffen wird, drückt man mit einem Finger (Daumen), der nicht
zum Ergreifen dient, auf ein Vorderende des Be
tätigungsabschnitts des Nebenhebels in die zur Bremsdruckkraft
der Bremsplatte entgegengesetzte Richtung, um hierdurch den
Nebenhebel zu drehen. Durch die Drehbewegung zieht der Neben
hebel an dem Kabel, so daß das Kabel um eine vorbestimmte Länge
zur Betätigung des angetriebenen Elements angezogen wird. Auch
wenn man den Finger von dem Vorderende des Betätigungs
abschnitts im Verlaufe der Bewegung des Nebenhebels löst, wird
der Nebenhebel, den der Haupthebel durch die Bremsplatte brem
send niederdrückt, in derjenigen Stellung gehalten, in der der
Finger und somit die Druckkraft auf den Betätigungsabschnitt
gelöst wurde, wodurch das angetriebene Element in der jeweili
gen Betätigungsstellung gehalten wird.
Falls in diesem Zustand ein Unfall passiert und der Betrieb
sofort unterbrochen werden muß, läßt man den Haupthebel los,
indem man die Finger von dem Griffabschnitt des Haupthebel
löst. Durch diesen Lösevorgang wird die Bremsplatte des Haupt
elements derart bewegt, daß sich sie die auf den Nebenhebel
wirkende Bremsdruckkraft löst. Durch diesen Lösevorgang be
wegt sich der Nebenhebel sofort, so daß die Zugkraft auf das
Kabel schwächer und das angetriebene Element in den nicht be
tätigten oder Ausgangszustand zurückgebracht wird.
Auf diese Weise erzeugt der Nebenhebel die Zugbewegung des
Kabels, wird der Nebenhebel mittels des Haupthebels bewegt und
in Position gehalten und läßt sich die gezogene Stellung des
Nebenhebels einstellen, während man den Haupthebel ergreift.
Hierdurch wird sicher gestellt, daß der Haupthebel immer unter
den gleichen Bedingungen ergriffen und betätigt werden kann
und die Finger weniger ermüden.
Sobald man den Haupthebel losläßt, kehrt das angetriebene Ele
ment sofort in seine nicht betätigte oder Ausgangsstellung
zurück.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der beigefüg
ten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Beispiel eines Rasentrimmers
mit einer erfindungsgemäßen Griffhebelanordnung;
Fig. 2 zeigt in Explosionsteilansicht einen nicht betätigten
oder Ausgangszustand der Ausführung der erfindungsgemäßen
Griffhebelanordnung;
Fig. 3 zeigt in Teilexplosionsansicht die Griffhebelanordnung
von Fig. 2 im Arbeitszustand;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt in Blickrichtung des Pfeils IV-IV
von Fig. 2;
Fig. 5 zeigt eine Teilperspektivansicht in Blickrichtung des
Pfeils V von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Rasentrimmers oder einer Mo
torsense mit einer erfindungsgemäßen Griffhebelanordnung.
Der gezeigte Rasentrimmer 1 umfaßt einen U-förmigen Handgriff
7 mit Griffabschnitten 11 und 12, die mit gleichmäßigen Ab
ständen voneinander angeordnet sind, so daß sie an den linken
und rechten Seiten nebeneinander angeordnet sind. Eine Bedie
nungsstange 8 zum Halten des U-förmigen Handgriffs 7 trägt an
ihrem Vorderende eine Arbeitseinheit 3 mit einem Schneidwerk
zeug 13 und einer Sicherheitsabdeckung 14 und trägt an ihrem
Hinterende einen Verbrennungsmotor (einen kleinen luftgekühl
ten Zweitaktbenzinmotor) 2, der als primäres Antriebselement
zum Antrieb des Schneidwerkzeugs 13 durch eine Antriebswelle
(nicht gezeigt) dient, die in die Bedienungsstange 8 einge
setzt ist. Der Verbrennungsmotor 2 umfaßt einen Handrückspuls
tarter 6, einen Kraftstofftank 4, einen Vergaser mit einem
Drosselventil CV und eine Zündkerze 5.
Von der Struktur her ist das Drosselventil CV des Vergasers
normalerweise zu einer Minimal- (Leerlauf-)- Öffnung hin vor
gespannt. Wenn ein mit dem Drosselventil CV verbundenes und
später zu beschreibendes Drosselkabel 10a von seiner unbetä
tigten oder seiner Ausgangsstellung um eine vorbestimmte Länge
oder mehr zur Beseitigung von Spiel angezogen wird, beginnt
sich die Öffnung des Drosselventils von der Minimal- (Leer
lauf-) -öffnung ausgehend zu vergrößern.
Von den beiden Griffabschnitten 11 und 12 ist der Griff
abschnitt 11, der typischerweise an der rechten Seite von Fig.
1 angeordnet ist und mit der rechten Hand ergriffen wird, mit
einer erfindungsgemäßen Griffhebelanordnung 20 versehen, die
dazu ausgelegt ist, die Öffnung des Drosselventils CV einzu
stellen.
Wie am Besten in den Fig. 2 bis 4 zu sehen, umfaßt die Griff
hebelanordnung 20 der vorliegenden Ausführung einen Haupthebel
30, einen Nebenhebel 40 sowie einen zylindrischen Haltedeckel
60 zum drehbaren Halten der beiden Hebel 30 und 40. Ein Obe
rende 7a des U-förmigen Handgriffs 7 ist in einen Innenzylin
der 62 des Haltedeckels 60 derart eingesetzt, daß er an diesem
fest angebracht ist. In dem Haltedeckel 60 ist eine vertikal
langgestreckte Öffnung 65 gebildet, in die der Haupthebel 30
einzusetzen ist.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, umfaßt der Haupthebel 30 ei
nen Drehzapfen 64, der an einer Schwenkachse X-X angelenkt ist
und an einem Satz nach innen vorstehender Ansätze 63a und 63b
drehbar angebracht ist, die in einem oberen Hohlraum 61 des
Haltedeckels 60 angeformt sind. Der Haupthebel 30 hat in Sei
tenansicht von Fig. 2 die Form eines umgekehrten L mit einem
mittleren Winkeleckabschnitt 32, einem Griffabschnitt 31, der
entlang dem Haltedeckel 60 nach unten verläuft, sowie ein Be
tätigungsübertragungsglied 33, das L-förmig horizontal von dem
Winkeleckabschnitt 32 absteht (siehe Fig. 4). Ein freies Ende
des L-förmigen Betätigungsübertragungsglieds 33 weist eine
obere Fläche auf, die einstückig mit einer bogenförmigen
Bremsplatte 34 geformt ist. Die Bremsplatte 34 hat eine Brems
aufrauhung oder Riffelung 34a in Form einer innenliegenden
Klemmscheibe zum Halten des Nebenhebels 40 in Stellung. Der
Griffabschnitt 31 ist ausreichend länger als das Be
tätigungsübertragungsglied 33, damit das Hebelverhältnis so
groß ist, daß man den Haupthebel 30 leicht niederdrücken kann.
In der Mitte zwischen einem unteren Teil des Griffabschnitts
31 des Haupthebels 30 und dem Haltedeckel 60 befindet sich
eine schwache Kompressionsschraubenfeder 70, durch die der
Griffabschnitt 31 des Haupthebels 30 normalerweise gemäß Fig.
2 im Gegenzeigersinn vorgespannt wird.
Ein oberer Hohlraum 61 des Haltedeckels 60 weist eine obere
Seitenwand 61a auf. An der Innenfläche der oberen Seitenwand
61a ist ein Haltvorsprung 61b angeformt. Ein Drehzapfen 66 des
Nebenhebels 40 ist um eine Schwenkachse Y-Y angelenkt, die im
wesentlichen orthogonal zur Schwenkachse X-X des Haupthebels
30 verläuft. Hierdurch ist der Nebenhebel 40 an dem Haltevor
sprung 61b derart drehbar angebracht, daß er gemäß einer Be
dienungsstellung beispielsweise mit dem Daumen drehbar ist.
Der Nebenhebel 40 weist eine Basis 41 auf, die mit dem Dreh
zapfen 66 drehbar verbunden ist, und einen Bedienungsabschnitt
42, der von der Basis 41 absteht. Der Bedienungsabschnitt 42
erstreckt sich quer über die obere Fläche der Bremsplatte 34,
bis sie durch eine Schlitzöffnung 61c hindurchtritt, die in
der anderen, der einen Seitenwand 61a entgegengesetzten Sei
tenwand 61d ausgebildet ist, und endet an einem nach außen
vorstehenden freien Ende, der als Fingerknopf 42a dient. In
den Haltedeckel 60 ist ein Drossel- (Innen-) -kabel 10a eines
Bowdenzugs 10 eingezogen, dessen Hinterende mit dem Drossel
ventil CV des Verbrennungsmotors 2 verbunden ist. Ein Vorde
rende des Drosselkabels 10a ändert seine Richtung und wird
durch einen Führungsstift 67 geführt, der von dem innen vor
stehenden Ansatz 62b vorsteht, und endet in einem Anschluß
element 10b, das eng in den Bedienungsabschnitt 42 des Neben
hebels 40 eingesetzt ist. Wenn man mit den Fingern den Finger
knopf 42a des Bedienungsabschnitts 42 betätigt, um den Neben
hebel 40 um die Schwenkachse Y-Y gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn
zu drehen, wird das Drosselkabel 10a angezogen und die Öffnung
des Drosselkabels CV vergrößert.
Die Betrieb der erfindungsgemäßen Griffhebelanordnung 20 ist
wie folgt.
Wenn man den Verbrennungsmotor 2 anläßt, wobei der Haupthebel
30 und der Nebenhebel 40 gemäß den Fig. 2, 4 und 5 losgelassen
sind, springt der Verbrennungsmotor im Leerlaufzustand an,
wobei das Drosselventil CV des Verbrennungsmotors 2 die Mini
malöffnung (Leerlauföffnung) einnimmt. Danach ergreift man den
Griffabschnitt 31 des Haupthebels 30 der Griffhebelanordnung
20 mit den Fingern und dreht den Haupthebel 30 um den Drehzap
fen 64 im Uhrzeigersinn. Durch diese Drehung wird der Haupthe
bel 30 in seine Arbeitsstellung gebracht, wie in Fig. 3 ge
zeigt, so daß die auf der oberen Fläche der Bremsplatte 34 des
Haupthebels 30 gebildete Bremsriffelung auf die untere Fläche
des Bedienungsabschnitts 42 des Nebenhebels 40 drückt. Hier
durch kann die Bremsplatte 34 die Drehbewegung des Nebenhebels
40 regulieren. In dieser Phase wird der Nebenhebel 40 noch
nicht drehend bewegt, und dem zu Folge läuft der Verbrennungs
motor 2 weiterhin im Leerlaufzustand.
In diesem Zustand, in dem der Haupthebel 30 mit den Fingern
ergriffen ist, drückt man mit dem beim Greifen nicht benutzten
Daumen auf den Fingerknopf 42a des Nebenhebels 40, so daß sich
dieser von der durchgehend gezeichneten Stellung zu der
strichpunktiert gezeichneten Stellung in Fig. 4 gegen die
Bremsdruckkraft der Bremsplatte 34 drehend bewegt. Durch die
Drehbewegung des Nebenhebels 40 wird das Drosselkabel 10a an
gezogen, so daß es um eine vorbestimmte Länge nach vorne gezo
gen wird und das Drosselventil CV des Verbrennungsmotors 2 so
betätigt wird, daß dessen Öffnung von der Minimalöffnung
(Leerlauföffnung) ausgehend größer wird. Auch wenn man die mit
dem Finger auf den Fingerknopf 42a ausgeübte Druckkraft im
Verlauf der Drehbewegung des Nebenhebels 40 löst, wird der
Nebenhebel 40 unter Steuerung der Druckbremse mittels der
Bremsplatte 34 des Haupthebels 30 in derjenigen Stellung ge
halten, in der die Druckkraft des Fingerknopf 42a gelöst wur
de, um hierdurch das Drosselventil CV in der jeweils geeigne
ten Öffnung zu halten.
Dreht man den Nebenhebel 40 weiter in die strichpunktierte
Stellung von Fig. 4, wird das Drosselkabel 10a angezogen, um
die Öffnung des Drosselventils CV des Verbrennungsmotors 2 zu
maximieren, so daß der Verbrennungsmotor 2 seine maximale Aus
gangsleistung abgibt. In diesem Zustand maximaler Ausgangs
leistung wird nun die Arbeit mit der Maschine oder das Trimmen
durchgeführt.
Falls in diesem Zustand ein Unfall passiert und die Drehzahl
des Verbrennungsmotors 2 sofort bis zum Leerlaufbetrieb stark
abnehmen soll, werden die Finger von dem Griffabschnitt 31 des
Haupthebels 30 gelöst. Durch diesen Lösevorgang bewegt sich
der Haupthebel 30 drehend in Fig. 3 zum Zustand in Fig. 2, und
die Bremsplatte 34 des Haupthebels 30 wird abwärts bewegt, um
die auf dem Nebenhebel 40 ausgeübte Bremsdruckkraft zu lösen.
Dieser Lösevorgang bewirkt, daß der Nebenhebel 40 sich sofort
in die durchgehend gezeichnete Stellung in Fig. 4 bewegt, um
hierdurch die auf das Drosselkabel 10a ausgeübte Zugkraft zu
lösen. In Folge dessen kehrt das Drosselventil CV zur Minimal
öffnung zurück, so daß der Verbrennungsmotor 2 seinen Leerlauf
zustand einnimmt.
Weil bei dem Rasentrimmer 1 der vorliegenden Ausführung die
drehende Antriebskraft des Verbrennungsmotors 2 zu dem
Schneidwerkzeug 13 als Arbeitseinheit 3 durch eine nicht ge
zeigte Zentrifugalkupplung übertragen wird, trennt sich die
Zentrifugalkupplung automatisch, um die Kraftübertragung zur
Arbeitseinheit 3 zu unterbrechen, wodurch der Antrieb des
Schneidwerkzeugs 13 als Arbeitseinheit 3 sofort unterbrochen
wird.
Während die Griffhebelanordnung in der vorstehenden Ausführung
zur Einstellung der Öffnung des Drosselventils des Verbren
nungsmotors der Arbeitsmaschine ausgelegt ist, soll dies die
vorliegende Erfindung nicht einschränken. Die Griffhebelan
ordnung ist auch zur Bedienung einer anderen Vorrichtung ver
wendbar.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei der
erfindungsgemäßen Griffhebelanordnung der Haupthebel und der
Nebenhebel vorgesehen sind und die Drehbewegungsstellung des
Nebenhebels, der zum Ziehen des Kabels als zu betätigendem
Gegenstand dient, durch Ergreifen des Haupthebels gehalten
wird. Durch drehendes Bewegen des Nebenhebels bei gleichzeiti
gem Ergreifen des Haupthebels läßt sich das Kabel als zu be
tätigender Gegenstand in einer geeigneten Zugstellung halten.
Der Haupthebel läßt sich leicht während der Arbeit ergreifen,
und die den Haupthebel ergreifenden Finger ermüden weniger.
Wenn die Griffhebelanordnung als Bedienungsmechanismus zum
Öffnen des Drosselventils des Verbrennungsmotors dient, kann
das Drosselventil sofort zur Minimalöffnungs- (Leerlauf-)
-stellung zurückkehren, indem man die Finger von dem Haupthebel
löst, was eine sichere Bedienung ermöglicht.
Eine Griffhebelanordnung (Drosselhebel) hat zur Unfallsicher
heit eine automatische Rückstellfunktion (automatische Rück
stellfunktion zur Leerlauföffnungsstellung), und sie kann eine
gewünschte Bedienungsstellung dauernd halten (mittlere Öff
nungsstellung eines Drosselventils) . Die Griffhebelanordnung
umfaßt einen drehend betätigbaren Haupthebel 30 und einen Ne
benhebel 40, der zum Ziehen eines mit einem angetriebenen Ele
ment CV verbundenen Kabels 10a drehend zu betätigen ist. Der
Haupthebel 30 umfaßt eine Bremsplatte 34. Durch Drücken der
Bremsplatte 34 auf einen Bedienungsabschnitt 42 des Nebenhe
bels 40 wird die Drehung des Nebenhebels 40 reguliert, um den
Nebenhebel 40 in Stellung zu halten.
Claims (3)
1. Griffhebelanordnung (20) umfassend;
einen drehend betätigbaren Haupthebel (30); und
einen drehend betätigbaren Nebenhebel (40) zum Ziehen an einem mit einem angetriebenen Element (CV) verbundenen Kabel zug (10a),
wobei der Haupthebel (30) eine Bremsplatte (34) aufweist, die derart ausgebildet ist, daß durch Drücken der Bremsplatte (34) auf einen Betätigungsabschnitt (42) des Nebenhebels (40) die Drehung des Nebenhebels (40) reguliert wird, um den Nebenhebel (40) in einer Stellung zu halten.
einen drehend betätigbaren Haupthebel (30); und
einen drehend betätigbaren Nebenhebel (40) zum Ziehen an einem mit einem angetriebenen Element (CV) verbundenen Kabel zug (10a),
wobei der Haupthebel (30) eine Bremsplatte (34) aufweist, die derart ausgebildet ist, daß durch Drücken der Bremsplatte (34) auf einen Betätigungsabschnitt (42) des Nebenhebels (40) die Drehung des Nebenhebels (40) reguliert wird, um den Nebenhebel (40) in einer Stellung zu halten.
2. Griffhebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Haupthebel (30) im wesentlichen L-förmig ist und
einen gebogenen Zwischenabschnitt (32), an seinem einen Ende
die Bremsplatte (34) und an seinem anderen Ende einen Griff
abschnitt (31) umfaßt, wobei der Haupthebel (30) an dem gebo
genen Abschnitt (32) an einem Haltedeckel (60) um eine
Schwenkachse (X-X) drehbar angelenkt ist und wobei der Neben
hebel (40) im wesentlichen stangenförmig ist und eine Basis
(41) und den Betätigungsabschnitt (42) aufweist, wobei der
Nebenhebel (40) mit seiner Basis (41) an dem Haltedeckel (60)
um eine Schwenkachse (Y-Y) angelenkt ist, die in eine zur
Schwenkachse des Haupthebels (30) unterschiedliche Richtung
verläuft.
3. Griffhebelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das angetriebene Element ein Drosselventil (CV)
eines Verbrennungsmotors (2) ist.
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